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Vollständige Version anzeigen : Warum wird weibliche Homosexualität häufig eher akzeptiert als männliche?



marc
28.02.2011, 18:36
http://img193.imageshack.us/img193/4994/hochzeit1o.jpg (http://img193.imageshack.us/i/hochzeit1o.jpg/)


Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bezog dies jedoch auch auf sexuelle Minderheiten und entgegnete, wenn zwei Frauen Sex hätten, sei dies in Ordnung, wenn es aber zwei Männer täten, würde er sie mit allen anderen zusammen in ein Camp schicken.
http://www.welt.de/politik/ausland/article12656311/Lukaschenko-verunglimpfte-Schwule-vor-Westerwelle.html


Homosexuelle Handlungen zwischen Männern sind in Kenia nach Paragrafen 162 bis 165 des Strafgesetzbuches strafbar. Das Strafmaß beträgt 5 bis 14 Jahre Freiheitsstrafe. Homosexuelle Handlungen zwischen Frauen sind in Kenia nicht strafbar.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Kenia


In Jamaika ist der sexuelle Akt zwischen Männern gesetzlich verboten. Frauen betrifft dieses Gesetz de facto nicht, es wird in keiner Stelle des Gesetzes Bezug darauf genommen. Sex zwischen zwei Männern wird mit bis zu 10 Jahren Haft bestraft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Jamaika

Im Iran wird männliche Homosexualität mit dem Tode bestraft, weibliche "nur" mit 100 Peitschenhieben: http://www.gaylawnet.com/laws/ir.htm


Lesben während der Zeit des Nationalsozialismus
Frauen wurden nicht wegen ihrer Homosexualität verfolgt. In Deutschland fielen sie nicht unter den Homosexuellenparagraphen 175, obwohl NS-Juristen dieses immer wieder diskutiert haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexuelle_w%C3%A4hrend_der_Zeit_des_Nationalsoz ialismus#cite_note-18

Usw. usf.
Gerade die Situation von Lesben im NS löste ja diverse Streitereien aus:

Da weibliche Homosexualität offiziell nicht strafbar war, verhafteten die Nazis lesbische Frauen meist unter Vorwänden. Deshalb sind "wissenschaftliche Erkenntnisse" über die Verfolgung weiblicher Homosexualität kompliziert.
http://www.emma.de/index.php?id=lesben_ns_zeit_1_2007

Aber dies alles soll ohnehin nur als Beispiel dienen - denn die Tendenz ist meines Erachtens ganz offensichtlich so, daß weibliche Homosexualität immer eher toleriert oder wenigstens milder bestraft wird als männliche.

Aber warum?
Liegt es vielleicht daran, daß Homophobie und Patriarchalismus Hand in Hand gehen und die Männerphantasie Lesbensex dann eher toleriert wird? Zumal ja die Ehen in vielen homophoben Staaten polygam sind. Und wenn man schon mehrere Frauen hat... *hüstel* Oder besteht/bestand an der konkreten Diskriminierung weiblicher Homosexueller gar kein Bedarf, weil ihnen ohnehin keine Sexualität zugestanden wurde und die meisten Frauen nie Gelegenheit hatten, diese Sexualität auszuleben?

Pescatore
28.02.2011, 18:39
Ich würde sagen, Lukaschenko steht auf Lesbenpornos. Vielleicht sollte man ihm sagen, dass die dort gezeigten Verhältnisse nicht den Tatsachen entsprechen.

Efna
28.02.2011, 18:39
Weil die Homophoben meist auf Sex zwischen zwei oder mehreren Frauen stehen...

-jmw-
28.02.2011, 18:58
Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und
(2) die Weitergabe seiner Gene.

Hingegen wird auch der Verkehr von Männern mit anderen Männern vom Unterbewusstsein immernoch sehr mit Fortpflanzung und damit Konkurrenz assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft.

So mal freihand geraten. :)

Sterntaler
28.02.2011, 18:59
wer sagt das?

Efna
28.02.2011, 19:05
wer sagt das?

Marc hat beispieke gebracht

-jmw-
28.02.2011, 19:31
In Lesotho oder Swaziland, so las ich einmal, ist es sogar so, dass deren Wort für "Sex" auf Frauen garnicht angewandt wird.
Für "Sex" bräuchte man einen Penis, Frauen hätten keinen, ergo könnten Frauen miteinander garkeinen "Sex" haben.

Daran sieht man sehr gut, wie manche Konzepte schlichtweg kulturabhängig sind.

Strandwanderer
28.02.2011, 19:38
Lesbische Frauen stochern nicht im Mastdarm ihrer Partnerin.

Das macht diese Variante schon deutlich weniger unappetitlich als das männliche Pendant.

Efna
28.02.2011, 19:40
In Lesotho oder Swaziland, so las ich einmal, ist es sogar so, dass deren Wort für "Sex" auf Frauen garnicht angewandt wird.
Für "Sex" bräuchte man einen Penis, Frauen hätten keinen, ergo könnten Frauen miteinander garkeinen "Sex" haben.

Daran sieht man sehr gut, wie manche Konzepte schlichtweg kulturabhängig sind.

Ihr seht viel zu sehr den Geschlechtsakt im Vordergrund.

Efna
28.02.2011, 19:41
Lesbische Frauen stochern nicht im Mastdarm ihrer Partnerin.

Das macht diese Variante schon deutlich weniger unappetitlich als das männliche Pendant.

Es gibt auch Männer die stochern im Mastdarm ihrer Frauen rum und mit einen gewissen Sexspielzeug feht auch andersrum.

Lilly
28.02.2011, 19:43
Ich glaube, dass es zum Teil ganz sicher daran liegt, dass Männer den Frauen beim Sex gerne zusehen. Aber ein weiterer Grund könnte sein, dass man Sex unter Frauen nicht wirklich ernst nimmt.

Mich ekelt es übrigens vor beiden Varianten, was nicht heißt, dass ich nicht jedem seine Art zugestehen würde. Aber mitbekommen möchte ich davon nichts.

Don
28.02.2011, 19:49
Das liegt einfach am Bild, das Männer dabei im Hinterkopf haben. Zwei Hasen sind einfach ein Doppelpack.

Stellt man sich dagegen z.B. Alice Schwarzer mit Claudia Roth vor...


Mist, jetzt habe ich mir selbst den Abend versaut....

Casus Belli
28.02.2011, 19:51
Das liegt einfach am Bild, das Männer dabei im Hinterkopf haben. Zwei Hasen sind einfach ein Doppelpack.

Stellt man sich dagegen z.B. Alice Schwarzer mit Claudia Roth vor...


Mist, jetzt habe ich mir selbst den Abend versaut....

:lach:

-jmw-
28.02.2011, 19:53
Ihr seht viel zu sehr den Geschlechtsakt im Vordergrund.
Erstens kannst Du das jederzeit bei allem sagen, was Männer tun :D;

zwotens und viel wichtiger: Bei der Homsexualität geht es nicht nur, aber auch um Sex, insofern gehört das hier durchaus mit hinein.

Strandwanderer
28.02.2011, 19:55
Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und
(2) die Weitergabe seiner Gene.



Klingt überzeugend!



Hingegen wird auch der Verkehr von Männern mit anderen Männern vom Unterbewusstsein immernoch sehr mit Fortpflanzung und damit Konkurrenz assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft. . . .


Es sollte besser heißen:
Der Verkehr unter Männern wird mit Nichtfortpflanzung assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft.

http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00238/christopher-street-_2385176.jpg
(Teilnehmer der Berliner CSD-Parade)

Auch das teils sehr weibische, teils überzogen machohafte, vielfach auch unfreiwillig lächerlich-groteske Auftreten von männlichen Schwulen in der Öffentlichkeit ist nicht geeignet, deren Betätigung akzeptabler erscheinen zu lassen.

Pillefiz
28.02.2011, 19:57
ich persönlich finde beides eklig

Leo Navis
28.02.2011, 19:58
Diese Welt wird von hetereosexuellen Männern dominiert. Und hetereosexuelle Männer finden Lesben nun mal meist nicht abstoßend, homosexuelle Männer dagegen schon. :]

Efna
28.02.2011, 19:59
Erstens kannst Du das jederzeit bei allem sagen, was Männer tun :D;

zwotens und viel wichtiger: Bei der Homsexualität geht es nicht nur, aber auch um Sex, insofern gehört das hier durchaus mit hinein.

Ob man sich in sein eigenen Geschlechtsgenossen verlieben kann halte ich aber für ein wichtigeres Kriterium. Sozusagen die Zuneigung ausscvhlieslich zu seinen eigen Geschlechjt macht einen Homosexuell, nicht die sexuelle Handlungen. Das haben auch Bisexuelle sowie Heteros die vielleicht nur mal experimentieren wollen(was es auch gibt) oder wenn sie besoffen sind. Gerade zweiteres und das dritte macht einen nicht Homo und auch nicht Bisexuell.

-jmw-
28.02.2011, 20:09
Es sollte besser heißen:
Der Verkehr unter Männern wird mit Nichtfortpflanzung assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft.
Hmm...
Der Verkehr unter Frauen aber wird mit Fortpflanzung in Verbindung gebracht?
Tja, könnt sein, dass das Gehirn tatsächlich auch so "denkt":

Hat eine Frau Sex, ist aber kein anderer Mann ausser mir beteiligt, ist das gut selbst dann, wenn ich auch nicht beteiligt bin.

Für den homosexuellen Verkehr zwischen Männern könnte sich dann ergeben, was ich weiter oben andeutete:

Hat ein Mann Sex, ist ein anderer Mann beteiligt und das ist schlecht, ganz gleich, mit wem dieser Mann Sex hat.

Denn würde der homosexuelle Verkehr unter Männern nicht mit Fortpflanzung verbunden, warum sich dann dran stören?
Dann wäre es ja wieder bloss kulturell - was ja durchaus sein mag.

-jmw-
28.02.2011, 20:10
Man müsste was wissen zur Ethnologie der Homosexualität.
Solange wir hier nur über Europäer reden, kann kaum was Gescheites bei rauskommen.

Casus Belli
28.02.2011, 20:12
Man müsste was wissen zur Ethnologie der Homosexualität.
Solange wir hier nur über Europäer reden, kann kaum was Gescheites bei rauskommen.

Oje Ethnologie der Homosexualität ist wohl ein ganz heisses Eisen. Ick hör schon die Rassismus Rufe.

Strandwanderer
28.02.2011, 20:13
Es gibt auch Männer die stochern im Mastdarm ihrer Frauen rum und mit einen gewissen Sexspielzeug feht auch andersrum.


Na ja, mit deinem Expertenwissen kann ich es nicht aufnehmen.

Cinnamon
28.02.2011, 20:18
Einfach gesagt: Männliche Homosexuelle verweigern den Frauen ihren Samen und entziehen ihnen damit ihr "Recht" auf Mutterschaft. Der Mann wird gewissermaßen in der Pflicht gesehen, Frauen zu begatten und zu Müttern zu machen. Daraus leitet sich diese Ablehnung her.

-jmw-
28.02.2011, 20:18
Ob man sich in sein eigenen Geschlechtsgenossen verlieben kann halte ich aber für ein wichtigeres Kriterium. Sozusagen die Zuneigung ausscvhlieslich zu seinen eigen Geschlechjt macht einen Homosexuell, nicht die sexuelle Handlungen. Das haben auch Bisexuelle sowie Heteros die vielleicht nur mal experimentieren wollen(was es auch gibt) oder wenn sie besoffen sind. Gerade zweiteres und das dritte macht einen nicht Homo und auch nicht Bisexuell.
Für die Definition von Homosexualität ist die sexuelle Präferenz ausschlaggebend, da stimme ich Dir zu.
Für die Ergründung der Akzeptanz spielt aber das rein faktische sexuelle Verhalten m.E. durchaus eine wichtige Rolle, denn ist es nicht so, dass es gerade das Sexualverhalten ist, dessen Akzeptanz fallweise höher oder niedriger ist, nicht die Präferenz?

Küssen sich zwei Männer auf offener Strasse, sind sie aller Wahrscheinlichkeit anch schwul;
küssen sich meinetwegen Tom Selleck und Kevin Kline in In and Out, weiss ich, dass beide nicht schwul sind.
Ecklig isses trotzdem.
Gleiches gilt für bspw. homosexuellen Sex in Gefängnissen, denn ich persönlich nicht vom Verstand, aber vom Gefühl her durchaus "schwul" finde.

Cinnamon
28.02.2011, 20:23
Für die Definition von Homosexualität ist die sexuelle Präferenz ausschlaggebend, da stimme ich Dir zu.
Für die Ergründung der Akzeptanz spielt aber das rein faktische sexuelle Verhalten m.E. durchaus eine wichtige Rolle, denn ist es nicht so, dass es gerade das Sexualverhalten ist, dessen Akzeptanz fallweise höher oder niedriger ist, nicht die Präferenz?

Küssen sich zwei Männer auf offener Strasse, sind sie aller Wahrscheinlichkeit anch schwul;
küssen sich meinetwegen Tom Selleck und Kevin Kline in In and Out, weiss ich, dass beide nicht schwul sind.
Ecklig isses trotzdem.
Gleiches gilt für bspw. homosexuellen Sex in Gefängnissen, denn ich persönlich nicht vom Verstand, aber vom Gefühl her durchaus "schwul" finde.

Zustimmung. Wobei Geschlechtsverkehr an sich rein biologisch gesehen immer eklig ist. Man tauscht immerhin Sekrete von Drüsen aus. Das männliche Glied sondert nicht nur Sperma ab, sondern auch Urin, nebenbei bemerkt. Und die Vagina liegt auch bedenklich nahe am Ausgang des Harnweges und dazu noch am Anus.

Also, rein biologisch gesehen isses eklig.

Efna
28.02.2011, 20:25
Küssen sich zwei Männer auf offener Strasse, sind sie aller Wahrscheinlichkeit anch schwul;


Händchenhalten und das küssen auf der Strasse unter Mänbnern ist in einigen Kulturkreisen durchaus ein Zeichen der Freundschaft. Wo wir wieder bei der kulturgebundenen Sicht sind;)

-jmw-
28.02.2011, 20:27
Oje Ethnologie der Homosexualität ist wohl ein ganz heisses Eisen. Ick hör schon die Rassismus Rufe.
Ich finde das Thema denkbar unrassistisch.

-jmw-
28.02.2011, 20:29
Händchenhalten und das küssen auf der Strasse unter Mänbnern ist in einigen Kulturkreisen durchaus ein Zeichen der Freundschaft. Wo wir wieder bei der kulturgebundenen Sicht sind;)
Mit "küssen" meinte ich eher weniger Bussi links, Bussi rechts.
Und Rumgeknutsche ist meines Wissens nirgendwo ein Verhalten, dass von einer Mehrheit der Männer praktiziert wird. :D

Casus Belli
28.02.2011, 20:31
Mit "küssen" meinte ich eher weniger Bussi links, Bussi rechts.
Und Rumgeknutsche ist meines Wissens nirgendwo ein Verhalten, dass von einer Mehrheit der Männer praktiziert wird. :D

http://www.spiegel.de/img/0,1020,358172,00.jpg


Naja ein paar Typen vom richtigen Ufer haben das schon praktiziert.:))

-jmw-
28.02.2011, 20:34
Zustimmung. Wobei Geschlechtsverkehr an sich rein biologisch gesehen immer eklig ist. Man tauscht immerhin Sekrete von Drüsen aus. Das männliche Glied sondert nicht nur Sperma ab, sondern auch Urin, nebenbei bemerkt. Und die Vagina liegt auch bedenklich nahe am Ausgang des Harnweges und dazu noch am Anus.

Also, rein biologisch gesehen isses eklig.
Sieh's mal so: Wenn Leute sich schneuzen, dann wandert das Sekret sogar in die Aussenwelt, in ein Stück Papier, das sie schlimmstenfalls noch mit sich rumtragen.

:D

-jmw-
28.02.2011, 20:36
Naja ein paar Typen vom richtigen Ufer haben das schon praktiziert.:))
Ich find's nicht wirklich hübsch anzusehen. :=

Cinnamon
28.02.2011, 20:36
Sieh's mal so: Wenn Leute sich schneuzen, dann wandert das Sekret sogar in die Aussenwelt, in ein Stück Papier, das sie schlimmstenfalls noch mit sich rumtragen.

:D

Am ekligsten ist es, wenn Leute sich nach dem Sex nicht mal die Hände waschen und einen dann mit diesen Ekelgriffeln die Hand geben :D.

Sterntaler
28.02.2011, 20:37
Marc hat beispieke gebracht

na, dann muß es ja stimmen- :))

-jmw-
28.02.2011, 20:37
Man könnte übrigens zwecks Veranschaulichung des Themas auch in "Bild des Tages"...

Ach, nee, lassen wir's lieber.

;)

Cinnamon
28.02.2011, 20:37
Ich find's nicht wirklich hübsch anzusehen. :=

Bei 80-Jährigen ist es aber auch unhübsch, wenn es sich um ein "normales" Paar handelt.

Casus Belli
28.02.2011, 20:38
Ich find's nicht wirklich hübsch anzusehen. :=

Man will sich garnicht vorstellen wie beide bemüht waren nicht die Zahnprotese des
Gegenübers zu beschädigen. :D

Cinnamon
28.02.2011, 20:38
Man könnte übrigens zwecks Veranschaulichung des Themas auch in "Bild des Tages"...

Ach, nee, lassen wir's lieber.

;)

Streng besehen sind Mönche doch cooler als man denkt. Die tauschen keine Körperflüssigkeiten aus....

-jmw-
28.02.2011, 20:39
Am ekligsten ist es, wenn Leute sich nach dem Sex nicht mal die Hände waschen und einen dann mit diesen Ekelgriffeln die Hand geben :D.
An jeder zehnten Hand, die Dir gereicht wird, klebt Sperma und/oder Urin und/oder Kot.

-jmw-
28.02.2011, 20:40
Bei 80-Jährigen ist es aber auch unhübsch, wenn es sich um ein "normales" Paar handelt.
Hängt davon ab, wie weit die gehen...

Casus Belli
28.02.2011, 20:40
An jeder zehnten Hand, die Dir gereicht wird, klebt Sperma und/oder Urin und/oder Kot.

Gibts da ne prozentuale Aufteilung Männerhand/Frauenhand ? :(

Cinnamon
28.02.2011, 20:40
An jeder zehnten Hand, die Dir gereicht wird, klebt Sperma und/oder Urin und/oder Kot.

Danke, jetzt muss ich mich vermutlich übergeben. Keine Bange, ich wasche mich danach ausgiebig :D.

Cinnamon
28.02.2011, 20:41
Hängt davon ab, wie weit die gehen...

Wenn sie das tun, was wir als 16-, 17-Jährige als züngeln bezeichnet haben reicht es schon.....

-jmw-
28.02.2011, 20:43
Man will sich garnicht vorstellen wie beide bemüht waren nicht die Zahnprotese des Gegenübers zu beschädigen. :D
So richtig mit Zunge und so, was? :))

-jmw-
28.02.2011, 20:44
Streng besehen sind Mönche doch cooler als man denkt. Die tauschen keine Körperflüssigkeiten aus....
Zumindest theoretisch nicht...

Casus Belli
28.02.2011, 20:45
Danke, jetzt muss ich mich vermutlich übergeben. Keine Bange, ich wasche mich danach ausgiebig :D.

Zuspät, falls vorhanden kleben nun auch Sperma/Kot/Urin Reste an deiner Tastatur. :D

:hide:

-jmw-
28.02.2011, 20:46
Wenn sie das tun, was wir als 16-, 17-Jährige als züngeln bezeichnet haben reicht es schon.....
Auf #42 könnt ich jetzt glatt mit #41 antworten.

Casus Belli
28.02.2011, 20:46
Streng besehen sind Mönche doch cooler als man denkt. Die tauschen keine Körperflüssigkeiten aus....

Tröpfchinverteilung, beim hitzigen Theologisch wichtigem Gespräch, mal ausgeschlossen. ;)

-jmw-
28.02.2011, 20:48
Gibts da ne prozentuale Aufteilung Männerhand/Frauenhand ? :(
Da überfragst Du mich, bin kein Sexualsoziologie oder so.

Kannst es ja mal über google versuchen, Stichwort: "Männer+Frauen+Sperma an der Hand".
Aber stell vorher die Kindersicherung ein, sonst landest Du bestimmt auf merkwürdigen Seiten... ;)

Casus Belli
28.02.2011, 20:49
Da überfragst Du mich, bin kein Sexualsoziologie oder so.

Kannst es ja mal über google versuchen, Stichwort: "Männer+Frauen+Sperma an der Hand".
Aber stell vorher die Kindersicherung ein, sonst landest Du bestimmt auf merkwürdigen Seiten... ;)

...Kostenpflichtigen Seiten. :lach:


Naja so genau muss es ja nicht sein, es ging mir eher darum welches Geschlecht die Hygenisch reineren Hände hat. Oder haben Frauen eher Sperma an der Hand und Männer eher Kot, oder ist es bei allen gleich verteilt. Naja das geht wohl zu sehr ins Detail.

Lilly
28.02.2011, 20:50
zuspät, falls vorhanden kleben nun auch sperma/kot/urin reste an deiner tastatur. :d

:hide:

ich esse gerade!X(

Casus Belli
28.02.2011, 20:52
ich esse gerade!X(

Ich hoffe du hast dir die Hände vorher gewaschen. :]

tabasco
28.02.2011, 20:54
Warum wird weibliche Homosexualität häufig eher akzeptiert als männliche?

Weil die patriarchal geprägten Gesellschaften die "weibliche Sexualität" nicht für "voll" nehmen, sprich für den "richtigen Sex" bedarf es Beteiligung eines Mannes.

marc
28.02.2011, 20:55
Ob man sich in sein eigenen Geschlechtsgenossen verlieben kann halte ich aber für ein wichtigeres Kriterium. Sozusagen die Zuneigung ausscvhlieslich zu seinen eigen Geschlechjt macht einen Homosexuell, nicht die sexuelle Handlungen.

Das sehe ich anders; dazu wurde auch zu häufig die Homophilie verherrlicht oder wenigstens akzeptiert, die Homosexualität als solche aber verdammt*. Außerdem ist die Liebe ein viel weiteres Feld als die Sexualität, insofern wenigstens, als daß man seine Kinder lieben kann, seine Eltern, seine Freunde, seine Kameraden usw. Die romantische Liebe zu einer Person "bringt" dir aber nichts, wenn du dich davor ekelst, deinen Penis in eine Vagina zu stecken oder einen Penis in deinen Mund. Anders ist es natürlich, wenn die primären Geschlechtsorgane keine -oder keine so große- Bedeutung für die eigene Sexualität haben, wie dies nicht nur aber am deutlichsten bei Fetischisten der Fall ist.



Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und
(2) die Weitergabe seiner Gene.


Das hingegen finde ich schon überzeugender; zumal dies auch geeignet wäre um zu erklären, warum Homophobe, die der weiblichen Homosexualität tendenziell milder gegenüberstehen, i.d.R. auch größere Feinde prinzipiell feministischer Bewegungen sind, die dann ganz allgemein darauf abzielen, daß Frauen auch Dinge treiben können, die für die Arterhaltung und die Weitergabe seiner Gene sehr wohl von Gewicht sind. (Beispiel Abtreibung, gewollte Kinderlosigkeit und Karrierestreben etc.)

*Edit:
Weil ich es ja ohnehin mit Beispielen habe und mir die User nicht unbedingt glauben hier der jüngste Fall:


Homophilie im Sinne einer besonderen Faszination durch Menschen eigenen Geschlechts kann gewiss eine hohe Form der Erfahrung sein. Der sexuelle Umgang aber bleibt immer eine Simulation jenes sexuellen Umgangs, der von der Natur für die Erhaltung der Art vorgesehen ist. Das Fehlen der sexuellen Anziehungskraft des anderen Geschlechts, auf der die Fortexistenz der Menschheit beruht, ist eine Anomalie. Platon feiert die Homoerotik und verpönt in seinem Buch über die "Gesetze" die Homosexualität.
http://www.welt.de/die-welt/debatte/article8033918/Die-Liebe-ueberwindet-alles.html

Cinnamon
28.02.2011, 20:55
Auf #42 könnt ich jetzt glatt mit #41 antworten.

Zungenküsse sind überhaupt eklig, da Austausch von Körperflüssigkeiten.

-jmw-
28.02.2011, 20:56
...Kostenpflichtigen Seiten. :lach:
Auch.


Naja so genau muss es ja nicht sein, es ging mir eher darum welches Geschlecht die Hygenisch reineren Hände hat. Oder haben Frauen eher Sperma an der Hand und Männer eher Kot, oder ist es bei allen gleich verteilt. Naja das geht wohl zu sehr ins Detail.
Die hygienwissenschaftliche Literatur wird dazu sicher was zu sagen haben.

Cinnamon
28.02.2011, 20:57
Zuspät, falls vorhanden kleben nun auch Sperma/Kot/Urin Reste an deiner Tastatur. :D

:hide:

Ich habe mein Tastaturdesfinfektionsspray immer griffbereit :D.


Tröpfchinverteilung, beim hitzigen Theologisch wichtigem Gespräch, mal ausgeschlossen. ;)

Das geht ja noch :D.


Da überfragst Du mich, bin kein Sexualsoziologie oder so.

Kannst es ja mal über google versuchen, Stichwort: "Männer+Frauen+Sperma an der Hand".
Aber stell vorher die Kindersicherung ein, sonst landest Du bestimmt auf merkwürdigen Seiten... ;)

Die angesprochenen Seiten sind nicht merkwürdig, sie sind nur widerlich :D.

Cinnamon
28.02.2011, 21:00
Auch.


Die hygienwissenschaftliche Literatur wird dazu sicher was zu sagen haben.

Mir fällt gerade ein: Warum vermehren wir uns nicht einfach wie in diversen Filmen mit der technisch ja möglichen In-Vitro-Fertilisisation? Dann könnte man sich den Sex ganz sparen und könnte wertvolle Lebenszeit anders verbringen.

marc
28.02.2011, 21:02
Wobei Geschlechtsverkehr an sich rein biologisch gesehen immer eklig ist. Man tauscht immerhin Sekrete von Drüsen aus. Das männliche Glied sondert nicht nur Sperma ab, sondern auch Urin, nebenbei bemerkt. Und die Vagina liegt auch bedenklich nahe am Ausgang des Harnweges und dazu noch am Anus.

Zungenküsse sind überhaupt eklig, da Austausch von Körperflüssigkeiten.

Interessantes Verhältnis zum menschlichen Körper, das du hast. :P

Cinnamon
28.02.2011, 21:05
Interessantes Verhältnis zum menschlichen Körper, das du hast. :P

Nicht wahr :D. Man sollte wirklich eine No-Sex-League gründen :)).

Lilly
28.02.2011, 21:07
Nicht wahr :D. Man sollte wirklich eine No-Sex-League gründen :)).


Dass wir uns nicht ständig ekeln hat Gott die Hormone geschaffen;)

Cinnamon
28.02.2011, 21:09
Dass wir uns nicht ständig ekeln hat Gott die Hormone geschaffen;)

Pah, so ein paar Botenstoffe schalten meinen überragenden Verstand nicht aus :D.

-jmw-
28.02.2011, 21:09
Zungenküsse sind überhaupt eklig, da Austausch von Körperflüssigkeiten.
Zum nächsten Filmabend könnte ich Judge Dredd mitnehmen.
Eine gute Idee!

marc
28.02.2011, 21:10
Nicht wahr :D. Man sollte wirklich eine No-Sex-League gründen :)).

http://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t
http://www.asexuality.org/haupt/index.php

Wobei ja...
http://img832.imageshack.us/img832/336/asexuell.jpg (http://img832.imageshack.us/i/asexuell.jpg/)
...wahrscheinlich viele "Asexuelle" gar nicht wirklich asexuell sind, sondern nur sexuelle Präferenzen haben, in denen nicht unbedingt primäre Geschlechtsorgane vorkommen. Da ist die "Asexualität", die "Keuschheit" oder die "No-Sex-League" vielleicht nur der bequemere Weg, um damit umzugehen.

-jmw-
28.02.2011, 21:10
Das hingegen finde ich schon überzeugender; zumal dies auch geeignet wäre um zu erklären, warum Homophobe, die der weiblichen Homosexualität tendenziell milder gegenüberstehen, i.d.R. auch größere Feinde prinzipiell feministischer Bewegungen sind, die dann ganz allgemein darauf abzielen, daß Frauen auch Dinge treiben können, die für die Arterhaltung und die Weitergabe seiner Gene sehr wohl von Gewicht sind. (Beispiel Abtreibung, gewollte Kinderlosigkeit und Karrierestreben etc.)
Das könnte in der Tat zusammenhängen, ja.

-jmw-
28.02.2011, 21:12
Die angesprochenen Seiten sind nicht merkwürdig, sie sind nur widerlich :D.
Das bisschen Sperma?
Pah!
Widerlich find ich ganz andere Dinge im Netz, muss ich sagen.

-jmw-
28.02.2011, 21:13
Mir fällt gerade ein: Warum vermehren wir uns nicht einfach wie in diversen Filmen mit der technisch ja möglichen In-Vitro-Fertilisisation? Dann könnte man sich den Sex ganz sparen und könnte wertvolle Lebenszeit anders verbringen.
Du scheinst da eine ganz wesentliche Sache noch nicht ganz verstanden zu haben! :D

-jmw-
28.02.2011, 21:17
Zum Thema "Körperflüssigkeiten" jetzt neu: GB: Brustmilcheis geht in den Verkauf (http://www.politikforen.net/showthread.php?t=107318)

Cinnamon
28.02.2011, 21:18
http://de.wikipedia.org/wiki/Asexualit%C3%A4t
http://www.asexuality.org/haupt/index.php

Wobei ja...
http://img832.imageshack.us/img832/336/asexuell.jpg (http://img832.imageshack.us/i/asexuell.jpg/)
...wahrscheinlich viele "Asexuelle" gar nicht wirklich asexuell sind, sondern nur sexuelle Präferenzen haben, in denen nicht unbedingt primäre Geschlechtsorgane vorkommen. Da ist die "Asexualität", die "Keuschheit" oder die "No-Sex-League" vielleicht nur der bequemere Weg, um damit umzugehen.

Ich bin nicht asexuell. Aber mein Verstand arbeitet so scharf, dass ich Sex auf das nötigste beschränken kann :D.


Du scheinst da eine ganz wesentliche Sache noch nicht ganz verstanden zu haben! :D

Ich bestreite, dass Sex bei nüchterner Betrachtung Spaß macht. Zigaretten schmecken doch auch nicht lecker. Es ist nur der Reiz des Verbotenen/Verdorbenen, der es interessant macht.

Praetorianer
28.02.2011, 21:19
Zwei Faktoren spielen m.E. eine gewichtige Rolle:

1. Homosexualität unter Männern wird oft mit Verweichlichung der Männer gleichgesetzt, was für viele autoritäre Herrschaftsstrukturen ein Graus ist.
2. Frauen werden generell milder bestraft als Männer.




Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und

Verstehe ich jetzt nicht. Zwei junge Frauen, die von Männern nix wissen wollen, dürften für die Arterhaltung genauso kontraproduktiv sein, wie zwei schwule Männer. In Anbetracht der Tatsache, dass Männer länger zeugungsfähig sind, eher noch schlimmer.

-jmw-
28.02.2011, 21:28
Verstehe ich jetzt nicht. Zwei junge Frauen, die von Männern nix wissen wollen, dürften für die Arterhaltung genauso kontraproduktiv sein, wie zwei schwule Männer. In Anbetracht der Tatsache, dass Männer länger zeugungsfähig sind, eher noch schlimmer.
Weiblicher gleichgeschlechtlicher Sex stört den Mann mangels Beteiligung anderer Männer nicht, weil er davon nix zu befürchten hat.
Hingegen auf Sex, an dem ein Mann beteiligt ist, reagiert er instinktiv mit Ablehnung - dass es auch da nicht zur Fortpflanzung kommen kann, versteht das Kleinhirn nicht.

So war meine erste Überlegung hierzufaden zu verstehen.

-jmw-
28.02.2011, 21:30
Ich bestreite, dass Sex bei nüchterner Betrachtung Spaß macht. Zigaretten schmecken doch auch nicht lecker. Es ist nur der Reiz des Verbotenen/Verdorbenen, der es interessant macht.
Erstens lebe ich nicht im Iran, hier in Schleswig-Holstein ist Sex durchaus erlaubt;
zwotens macht er, das stimmt, auch nüchtern, aber nicht nur nüchtern Spass.

Klopperhorst
28.02.2011, 21:40
Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und
(2) die Weitergabe seiner Gene.

Hingegen wird auch der Verkehr von Männern mit anderen Männern vom Unterbewusstsein immernoch sehr mit Fortpflanzung und damit Konkurrenz assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft.

So mal freihand geraten. :)

An dieser These ist etwas faul, denn eigentlich müssten die homosexuellen Männer ja gar keinen Argwohn hervorrufen, scheiden sie als Konkurrenz doch aus.

Schwule Männer rufen Argwohn hervor, weil eine Angst vor Unmännlichkeit und somit fehlender Wehrhaftigkeit in der Gesellschaft mitschwingt.

Ansonsten sind lesbischen Frauen ebenso verachtet, sofern sie echte Lesben sind! Denn echte Lesben sind maskulin, geben sich wie Männer und bezeugen damit indirekt fehlende Weiblichkeit und Fruchtbarkeit in der Gesellschaft.

Feminine Lesben hingegen gaukeln Männermangel und sexuellen Notstand vor, das hebt das Selbstbewusstsein der "verbliebenen" Männer, daher es eher akzeptiert ist.

---

marc
28.02.2011, 21:46
echte Lesben sind maskulin, geben sich wie Männer und bezeugen damit indirekt fehlende Weiblichkeit und Fruchtbarkeit in der Gesellschaft.

Feminine Lesben hingegen gaukeln Männermangel und sexuellen Notstand vor, das hebt das Selbstbewusstsein der "verbliebenen" Männer, daher es eher akzeptiert ist.

Warum sollten denn ausgerechnet feminine Lesben einen Männermangel vorgaukeln, maskuline hingegen nicht? Wenn man in diesem Argumentationsmuster bleibt, dann müssten es doch gerade die maskulinen sein, die einen Männermangel oder einen Mangel an Männlichkeit illustrieren (Jetzt müssen es die Frauen selbst in die Hand nehmen.), während man von den femininen auf eine Verweiblichung schließen könnte (Kein Bedarf an Männern und Männlichkeit).

-jmw-
28.02.2011, 21:48
An dieser These ist etwas faul, denn eigentlich müssten die homosexuellen Männer ja gar keinen Argwohn hervorrufen, scheiden sie als Konkurrenz doch aus.
Das gilt nur dann, wenn derjenige Teil des Gehirns, aus dem die Abneigung kommt, auf dem gleichen, naja, wie sagt man's? Level? liegt wie derjenige Teil, der die Konkurrenzsituation bewertet.
Liegt er aber "tiefer", lehnt man auch die "Scheinkonkurrenz" ab, die assoziiert wird mit den beobachteten sexuellen Handlungen anderer Männer.

Das Reptiliengehirn stellt fest: "Ein anderer Kerl hat Sex! Sofort abwehren/vertreiben/tothauen!"


Schwule Männer rufen Argwohn hervor, weil eine Angst vor Unmännlichkeit und somit fehlender Wehrhaftigkeit in der Gesellschaft mitschwingt.
Dann wär's wohl doch eher kulturell, da bspw. manche Griechen das ja genau gegenteilig handhabten.

-jmw-
28.02.2011, 21:51
Warum sollten denn ausgerechnet feminine Lesben einen Männermangel vorgaukeln, maskuline hingegen nicht? Wenn man in diesem Argumentationsmuster bleibt, dann müssten es doch gerade die maskulinen sein, die einen Männermangel oder einen Mangel an Männlichkeit illustrieren (Jetzt müssen es die Frauen selbst in die Hand nehmen.), während man von den femininen auf eine Verweiblichung schließen könnte (Kein Bedarf an Männern und Männlichkeit).
Feminine Lesben sagen dem Gehirn, es gäbe Frauen, die biologisch/qua sexueller Anziehung einen Mann abbekommen sollten, dennoch keinen haben.
Also Frauenüberschuss, also entweder ignorieren (-> "Toleranz") oder inbesitznehmen (-> Sex).

Irratio
28.02.2011, 21:51
Ich bestreite, dass Sex bei nüchterner Betrachtung Spaß macht. Zigaretten schmecken doch auch nicht lecker. Es ist nur der Reiz des Verbotenen/Verdorbenen, der es interessant macht.
Ich bestreite, dass man Sex nüchtern betrachten sollte. Musik find ich auch schön, wenn ich die Partitur nicht zur Hand hab.

Irratio.

Klopperhorst
28.02.2011, 21:53
Das gilt nur dann, wenn derjenige Teil des Gehirns, aus dem die Abneigung kommt, auf dem gleichen, naja, wie sagt man's? Level? liegt wie derjenige Teil, der die Konkurrenzsituation bewertet.
Liegt er aber "tiefer", lehnt man auch die "Scheinkonkurrenz" ab, die assoziiert wird mit den beobachteten sexuellen Handlungen anderer Männer. Das Reptiliengehirn stellt fest: "Ein anderer Kerl hat Sex! Sofort abwehren/vertreiben/tothauen!"

Dann müsste man jedes heterosexuelle Paar als Problem ansehen und totschlagen wollen.



Dann wär's wohl doch eher kulturell, da bspw. manche Griechen das ja genau gegenteilig handhabten.

Die Ablehnung ist kulturell bedingt ja, sofern die Gesellschaft kein hohes Niveau erreicht hat.

Also primitive, um das unmittelbare Überleben kämpfende Völker, in denen es um die Wehrhaftigkeit jedes einzelnen Mannes geht, sind besonders homophob. Der Schwule wurd dort als Zersetzungsfaktor und Schwächefaktor angesehen (kein echter Mann).

Die alten Griechen sind das perfekte Beispiel, zumal diese Tendenzen ja gerade in den höheren Kreisen, also den vom unmittelbaren Überlebenskampf abgekoppelten Kreisen, auftrat, der sich neben der Philosophie auch der Knabenliebe widmete.

---

-jmw-
28.02.2011, 21:57
Dann müsste man jedes heterosexuelle Paar als Problem ansehen und totschlagen wollen.
Da wirkt dann vielleicht der Arterhaltungstrieb stärker, auch die Angst vor einem Konflikt und die Sorge um die Gruppenstabilität und -solidarität.

Klopperhorst
28.02.2011, 22:02
Da wirkt dann vielleicht der Arterhaltungstrieb stärker, auch die Angst vor einem Konflikt und die Sorge um die Gruppenstabilität und -solidarität.

Sagen wir es doch so. Wo der Hans seine Gretel gefunden hat, ist alles in bester Ordnung. Wo aber Hans dem anderen Hans seinen Pullermann sonstwohin schiebt, ist etwas in Unordnung.

Daher die Ablehnung.

Gesunde Menschen lehnen das Unnatürliche ab.

---

Ekelbruehe
28.02.2011, 23:12
Mal von irgendwelchen Urinstinkten abgesehen ist es schon verständlich, dass Homesexualität unter Männern auffallender und verstörender ist, als bei Frauen.

Bei Frauen nimmt "man" das nicht so ernst und denkt, dass die nur "spielen" wollen bzw. die Männer provozieren wollen (Das macht dich geil, wa? Kriegst mich aber nie in die Kiste.), während bei Männern durchaus eine Ernsthaftigkeit zu sehen ist, da sie sich bei öffentlichen Zuneigungshandlungen definitiv outen und es nicht als kleinen Gag abtun können.
Dazu muss auch eine wirkliche Erregung vorhanden sein, damit Männer wirklich Sex miteinander hinbekommen, da kann der aktive Schwule nicht schummeln.

Bei Lesbenpornos sind wohl nur in den seltensten Fällen wirklich lesbische Frauen am Werk, da so eine Einschränkung keine Flexibilität erlauben würde.
Obwohl ein Porno, in dem es ein wirklich Schwuler mit einer echten Lesbe treibt, wohl schon interessant wäre.

Außerdem spielt das innere Auge zwangsläufig mit; Männer die ihr Geschlechtsorgan in den Enddarm eines anderen Mannes einführen bzw. eingeführt bekommen erzeugen keine gesunden Bilder, unabhängig von der Attraktivität der Beteiligten (Analpenetrationen sollten allgemein sowieso nur bei medizinischer Indikation praktiziert werden).
Claudia Roth und Alice Schwarzer stellt man sich nicht zwangsläufig vor, dazu bedarf es schon aktiver Überwindung.


Vielleicht liegt die verschiedene Wahrnehmung bzgl. Schwulen und Lesben auch daran, dass man den empfangenden Teil des schwulen Männerpaares als Pervertierung der Weiblichkeit ansieht, bei den Frauen hingegen die Frauen Frauen bleiben.

Praetorianer
01.03.2011, 08:34
Weiblicher gleichgeschlechtlicher Sex stört den Mann mangels Beteiligung anderer Männer nicht, weil er davon nix zu befürchten hat.
Hingegen auf Sex, an dem ein Mann beteiligt ist, reagiert er instinktiv mit Ablehnung - dass es auch da nicht zur Fortpflanzung kommen kann, versteht das Kleinhirn nicht.

So war meine erste Überlegung hierzufaden zu verstehen.

Ich sehe das auch eher wie Klopperhorst, sonst müsste ein Mann ja auch in gleicher Weise ablehnen, dass andere Männer mit ihren Frauen verkehren.

Ich tippe eher auf Angst vor Verweichlichung der Gesellschaft oder unbehagen dabei womöglich selbst Zielgruppe für andere Männer zu sein.

Praetorianer
01.03.2011, 08:37
Weil die patriarchal geprägten Gesellschaften die "weibliche Sexualität" nicht für "voll" nehmen, sprich für den "richtigen Sex" bedarf es Beteiligung eines Mannes.

Dafür spräche genau die Gesetzgebung im Iran. Das ist nämlich im Eingangsbeitrag nicht ganz vollständig angegeben.

Die Todesstrafe steht wohl auf Analverkehr zwischen den Männern, kommt es dazu nicht, gelten exakt die gleichen Strafen wie für Lesben (wenn ich das recht lese also Todesstrafe "erst" im Wiederholungsfall).

Apollyon
01.03.2011, 08:48
Ich würde sagen das es wie folgt ist:

Durch die Gesellschaft welche von Männern dominiert wird, welche auch auf das weibliche Geschlecht fixiert sind ist daher weniger Schlimm in den Augen der meisten Menschen, bei frauen ist es auch so das sie keine Probleme mit Homosexuellen Männer haben, aber die Gesellschaft wird immernoch mehr von den Männern dominiert.

Ich persönliche finde Homosexualität im großen und ganzen als Falsch, sowohl bei Frauen als auch bei Männern welche Homosexuell veranlagt sind gibt es einen Fehler in den Gehirnbereichen der für diesen "anderen" Sexualtrieb verantwortlich ist.

herberger
01.03.2011, 09:10
Wer schon mal einen normalo Pornofilm gesehen hat,den müßte aufgefallen sein,dass fast jeder Pornofilm einen Lesben Anteil hat,das macht Männer an,während man homo Anteile nie in einem normalo Porno sehen kann,vermutlich lehnt das der Pornokonsument ab.Viellleicht ist das ein Indikator warum Lesbensex akzeptiert wird.

Efna
01.03.2011, 09:15
Wer schon mal einen normalo Pornofilm gesehen hat,den müßte aufgefallen sein,dass fast jeder Pornofilm einen Lesben Anteil hat,das macht Männer an,während man homo Anteile nie in einem normalo Porno sehen kann,vermutlich lehnt das der Pornokonsument ab.Viellleicht ist das ein Indikator warum Lesbensex akzeptiert wird.

Ähm Lesben "Anteil" sind Homoerotische Anteile....

-jmw-
01.03.2011, 09:16
Sagen wir es doch so. Wo der Hans seine Gretel gefunden hat, ist alles in bester Ordnung. Wo aber Hans dem anderen Hans seinen Pullermann sonstwohin schiebt, ist etwas in Unordnung.

Daher die Ablehnung.

Gesunde Menschen lehnen das Unnatürliche ab.

---
Das find ich a bissl zu einfach.
Denn noch jeder Scheiss wurd irgendwann mal irgendwo abgelehnt.

-jmw-
01.03.2011, 09:32
Ich sehe das auch eher wie Klopperhorst, sonst müsste ein Mann ja auch in gleicher Weise ablehnen, dass andere Männer mit ihren Frauen verkehren.
Männer "gucken";
und Männer haben Affären.

Konkurrenz und Neid sind also vorhanden.

-jmw-
01.03.2011, 09:34
Wer schon mal einen normalo Pornofilm gesehen hat,den müßte aufgefallen sein,dass fast jeder Pornofilm einen Lesben Anteil hat,das macht Männer an,während man homo Anteile nie in einem normalo Porno sehen kann,vermutlich lehnt das der Pornokonsument ab.Viellleicht ist das ein Indikator warum Lesbensex akzeptiert wird.
Wohl eher andersrum: Weil lesbischer Sex bei Männern eher Akzeptanz findet als schwuler, finden sich in auf ein Männerpublikum gerichteten Pornofilmen Szenen mit lesbischem Sex.

Efna
01.03.2011, 09:46
Männer "gucken";
und Männer haben Affären.

Konkurrenz und Neid sind also vorhanden.

Naja man sollte aber nicht den Fehler machen das Verhaltendas man in der natur hier und da vorfindet auf den Menschen zu übertragen. Es gibt viele Verhaltensformen in der Natur und nicht mal das Verhalten unserer nächsten Verwandten(Schimpansen) kann darüber Auskunft geben(den das ist total anders als unseres) was das "natürliche" Sexualverhalten des Menschen.

Praetorianer
01.03.2011, 09:50
Männer "gucken";
und Männer haben Affären.

Konkurrenz und Neid sind also vorhanden.

Natürlich gibt es das. Aber kaum eine vergleichbare Hysterie.

-jmw-
01.03.2011, 10:06
Natürlich gibt es das. Aber kaum eine vergleichbare Hysterie.
Sie wird halt stark abgemildert durch andere Faktoren, die ich weiter oben schon irgendwo erwähnte.

schastar
01.03.2011, 10:57
Was Frauen miteinander treiben, spielt von der biologischen Funktion des Mannes her keine Rolle für

(1) die Arterhaltung und
(2) die Weitergabe seiner Gene.

Hingegen wird auch der Verkehr von Männern mit anderen Männern vom Unterbewusstsein immernoch sehr mit Fortpflanzung und damit Konkurrenz assoziiert, was eine psychologische Abwehrreaktion hervorruft.

So mal freihand geraten. :)


Sehe ich ganz anders. Hätte auch nix dagegen der einzige Hetro-Mann auf der Welt zu sein.

Okay, der einzige nicht, aber gut 80% könnten problemlos schwul sein. :D

-jmw-
01.03.2011, 11:48
Sehe ich ganz anders. Hätte auch nix dagegen der einzige Hetro-Mann auf der Welt zu sein.

Okay, der einzige nicht, aber gut 80% könnten problemlos schwul sein. :D
Chop Chop Dig Dig (http://www.youtube.com/watch?v=2YLpIQ-K6fw) :D

Cinnamon
02.03.2011, 16:27
Könnte die Ablehnung männlicher Homosexualität auch in den Religionen auf ein ehemals matriarchales Gedankengut zurückzuführen sein? Dieser Frage will ich im Rahmen dieses Aufsatzes nachgehen und sie näher behandeln.

Seit es Homosexualität gibt, wird sie vermutlich auch abgelehnt. Und Homosexualität gibt es, seit es Menschen gibt. Viele Menschen wissen eigentlich gar nicht, warum sie Homosexuelle ablehnen, sie tun es einfach. Oft wird der Grund angegeben, ihre Sexualität sei widernatürlich oder gefährlich. Aber kann diese Erklärung allein erklären, warum es oft gewalttätigen Hass gibt? Für mich nicht. Vor allem erklärt es nicht, warum die Religionen eigentlich alle diese Sexualität besonders ablehnen, obwohl sie meist Empfängnisverhütung nicht absolut ablehnen, die Sexualität des Menschen also nicht allein auf die Reproduktion und Arterhaltung reduzieren. Ich habe den Gedanken entwickelt, dass diese Ablehnung möglicherweise mit matriarchalem Gedankengut zusammenhängen könnte, das zwar längst untergegangen ist, aber immer noch in den Religionen weiterlebt.

Nun werden Sie vielleicht sagen, dass die Religionen doch meist patriarchal eingestellt sind und Frauen für minderwertig halten. Das stimmt schon, aber das ändert ja nichts daran, dass Religionen nicht in ein Vakuum hinein entstanden sind, sondern immer voriges Gedankengut und vorige Weltbilder ersetzt bzw. ergänzt haben. Im Judentum etwa gibt es immer noch eine matrilineare Bestimmung der Zugehörigkeit zum jüdischen Volke. Wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde, gilt nach halachischem Recht als Jude. Gewisse Überbleibsel eines Matriarchats finden sich also durchaus.

Sie stellen sich sicher schon die Frage, was das nun mit Homosexualität zu tun haben könnte. Ich will es erklären. Man muss sich bei der Ablehnung seit vielen Jahrtausenden fragen, wer eigentlich davon einen Nachteil hatte, wenn Männer schwul waren. Man muss dazu sagen, dass die meisten Religionen weibliche Homosexualität entweder gar nicht oder im geringerem Maße verdammt haben und immer noch verdammen als männliche Homosexualität. Schwule waren immer einem größeren Verfolgungsdruck ausgesetzt als Lesben. Das muss einen Grund haben.

Um auf den Nachteil zurückzukommen: Den Nachteil von Schwulsein hatten in erster Linie die Frauen. Immerhin verringerten schwule Stammensangehörige den für die Fortpflanzung verfügbaren Genpool und enthielten den Frauen ihren Samen vor. Da es in menschlichen Populationen meist mehr Frauen als Männer gibt, war dieser Umstand für die Frauen wahrscheinlich sehr prekär. Möglicherweise erfanden die Frauen dann den Mythos von den Homosexualität ablehnenden Göttern, die die Missetäter und den ganzen Stamm strafen würden, wenn solches Verhalten durchgeführt oder gar toleriert würde. Mit der Zeit hat sich dieses Gedankengut verselbstständigt und im Patriarchat überlebt. An möglicherweise gegebenen matriarchalen Ursprüngen würde das nichts ändern. Männer hatten einfach nie einen Vorteil von der Ablehnung Schwuler. Im Gegenteil. Schwule verringern die Konkurrenzsituation Heterosexueller um die vorhandenen Frauen und waren damit für diese eher sogar nützlich als schädlich. Hinzu kommt, das Frauen meist diejenigen waren, die die religiösen Werte an ihre Kinder weitergaben und das ist auch heute noch oft so.

Natürlich können noch weitere Punkte dazu kommen. Schwule gelten ja gern als verweichlichte Pussies. Wenn das auch schon in der Steinzeit so geglaubt wurde kann natürlich auch der Umstand bei der Entwicklung der Ablehnung eine Rolle gespielt haben, das Schwule ob ihrer Weichheit schlechtere Jäger waren. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Unterdrückung ihrer Sexualität daran was geändert hätte. Aber es kann natürlich sein, dass sie trotzdem als gemeinschaftsschädlich galten. Was wieder zum oberen Punkt führt.

-jmw-
02.03.2011, 17:01
Unterschlägst Du nicht die Polygamie als Auffangmöglichkeit für den Fall eines Frauenüberschusses?

Cinnamon
02.03.2011, 17:34
Unterschlägst Du nicht die Polygamie als Auffangmöglichkeit für den Fall eines Frauenüberschusses?

Ändert ja nichts am geringeren Genpool.

-jmw-
02.03.2011, 19:42
Tu er das aber in einem Umfang, dass es zwingend soziale Gegenreaktionen auslöst?

Ausonius
02.03.2011, 20:11
Dass menschliche Gesellschaft aktiv an ihrem Genpool rumfeilen würden, ist reine Esoterik, zumindest jetzt noch. Im Gegenteil, nicht wenige Gruppierungen arbeiteten daran, ihrem Genpool zu schaden - von Mormonen, die die Frauenzahl bei der Polygamie etwas zu hoch setzten, bis hin zu bei der Heiratspolitik ein bißchen sehr wählerischen europäischen Adligen.

Die Anfänge der Ablehnung der Homosexualität würde ich vielmehr in den Schriften der großen monotheistischen Religionen sehen. Zwar pflegten Römer und Griechen eine unterschiedliche Haltung gegenüber den Homos, doch war sie in jedem Fall offener als die christliche. In fernöstlichen Ländern, etwa bei den Japanern, war die Ächtung der Schwulen nie besonders ausgeprägt. Alles waren patriarchalische Gesellschaften. Ich würde da nach anderen Gründen suchen.

Don
02.03.2011, 20:29
Ich würde da nach anderen Gründen suchen.

Es sieht einfach scheiße aus.

-jmw-
02.03.2011, 20:52
Musste vorher eben gründlich auswaschen!

-jmw-
02.03.2011, 20:54
Achso, meintest den Gesamteindruck.
'kay...

marc
02.03.2011, 22:12
(...).

Hallo Felidae,

Ich habe mir mal erlaubt, deinen Beitrag in meinen Strang zu verschieben. Ich verstehe zwar, warum ein Benutzer, der sich die Mühe gemacht hat, eine These auszuformulieren, gerne einen eigenen Strang haben möchte, aber diese ist ja letztlich eine Antwort auf die Frage, die ich gestellt hatte. Ich hoffe, du siehst das ein.

Was deine These selbst anbelangt:
Es ist keineswegs so, daß die Homosexualität schon immer abgelehnt worden wäre - vielen Kulturen war sogar die Differenzierung zwischen "Heterosexualität" und "Homosexualität" völlig fremd; die alten Römer zum Beispiel differenzierten hier ja vorallem zwischen "aktiv" und "passiv".

Interessant ist aber tatsächlich, daß viele homophobe Männer ihrem eigenen Geschlecht weniger Freiheiten gewähren möchten als dem anderen. Wenn eine entsprechende Frau über diese ekeligen Schwuchteln schimpft, dann würde ich zwar immer noch Genugtuung darüber empfinden, daß sie nur noch am (virtuellen) Stammtisch geifern und die gerechte Rache durch die Muslime als Werkzeug Gottes herbeiphantasieren kann, aber es hätte irgendwie noch eine größere "Logik", als wenn ein Mann dem anderen Geschlecht die größere Freiheit zugesteht, auch gleichgeschlechtliche Sexualphantasien zu haben oder in die Praxis umzusetzen, während er seinem eigenen Geschlecht diese Freiheit mit der Androhung ohnmächtiger Folter- und Lagerphantasien zu verwehren sucht.

Der Wehrwolf
02.03.2011, 22:34
Mein Eindruck ist vielmehr, dass weibliche Homosexualität häufig von Männern akzeptiert wird, während männliche Homosexualität überwiegend von Frauen akzeptiert wird.

Von daher kann man, so finde ich, nicht pauschal sagen, welche Art von Homosexualität nun mehr Akzeptanz findet.

PSI
02.03.2011, 23:05
Mit "küssen" meinte ich eher weniger Bussi links, Bussi rechts.
Und Rumgeknutsche ist meines Wissens nirgendwo ein Verhalten, dass von einer Mehrheit der Männer praktiziert wird. :D

Bruderkuss.

http://www.scienzz.de/magazin/upload/forschung6/Kuss-Honecker.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistischer_Bruderkuss

-jmw-
03.03.2011, 09:51
Begriff -> "Mehrheit der Männer". :)

PSI
03.03.2011, 16:29
Begriff -> "Mehrheit der Männer". :)

Wieviele Russen + damalige angeschlossene Sozialisten & Kommunisten gab/gibt es wohl?:D

-jmw-
03.03.2011, 16:41
Weniger als die Hälfte aller Männer weltweit.

PSI
03.03.2011, 17:07
Weniger als die Hälfte aller Männer weltweit.

Ähm, du hast scheinbar China vergessen...:P

Ajax
03.03.2011, 17:45
Weibliche Homosexualität wird eher akzeptiert, da es sich beim Sex zwischen zwei Frauen nicht um richtigen Sex handelt. Sie besitzen kein Glied, um ihre Partnerin damit zu penetrieren. Deswegen wird der weibliche homosexuelle Akt nicht als vollwertiger Geschlechtsverkehr wahrgenommen. Es fehlt dabei auch die Ungleichwertigkeit der Partner. Es gibt keinen passiven und keinen aktiven Part. Bei zwei Männern muss einer von beiden zwingend den passiven Part übernehmen, also erniedrigt werden. Ein Mann, der sich penetrieren (also erniedrigen) lässt, gilt in vielen Kulturen als schwach, schändlich und entehrt. Bei Frauen gibt es diese Unterscheidung nicht und der Sex zweier Lesben ist weder erniedrigend noch entehrend (er kann es gar nicht sein).

Bellerophon
03.03.2011, 18:02
Weibliche Homosexualität wird eher akzeptiert, da es sich beim Sex zwischen zwei Frauen nicht um richtigen Sex handelt. Sie besitzen kein Glied, um ihre Partnerin damit zu penetrieren. Deswegen wird der weibliche homosexuelle Akt nicht als vollwertiger Geschlechtsverkehr wahrgenommen. Es fehlt dabei auch die Ungleichwertigkeit der Partner. Es gibt keinen passiven und keinen aktiven Part. Bei zwei Männern muss einer von beiden zwingend den passiven Part übernehmen, also erniedrigt werden. Ein Mann, der sich penetrieren (also erniedrigen) lässt, gilt in vielen Kulturen als schwach, schändlich und entehrt. Bei Frauen gibt es diese Unterscheidung nicht und der Sex zweier Lesben ist weder erniedrigend noch entehrend (er kann es gar nicht sein).

Hinzu kommt das Männer sich unter Lesben geile Pornotussis vorstellen, die es miteinander treiben - und keine gestörten stämmigen Weiber in Holzfällerhemden, Bomberjacken bzw. dürre KettenraucherInnen mit kurzen rotgefärbten Haaren und Piercings bzw. tätowierte eso-öko Trullas die taz-RedakteurInnen oder ARD/ZDF-Moderatorinnen werden.

Was bei echten Lesben interessant ist, ist der tatsächliche Männerhass, den es bei Schwulen so nicht gibt.

Der Weiberstürmer Emma ist da ein gutes Beispiel.

Weiter_Himmel
03.03.2011, 18:08
Weil die Homophoben meist auf Sex zwischen zwei oder mehreren Frauen stehen...

Ich denke das trifft nicht nur auf Homophobe Menschen zu... .Aber dennoch denke ich das du im Kern recht hast.Umgelehrt verhält es sich Interessanter Weise nicht so.
Während es viele Männer eregt wenn Frauen miteinander sexuell intaagieren ist das umgekehrt nicht bzw nur höchst selten der Fall.

Weiter_Himmel
03.03.2011, 18:11
Ob man sich in sein eigenen Geschlechtsgenossen verlieben kann halte ich aber für ein wichtigeres Kriterium. Sozusagen die Zuneigung ausscvhlieslich zu seinen eigen Geschlechjt macht einen Homosexuell, nicht die sexuelle Handlungen. Das haben auch Bisexuelle sowie Heteros die vielleicht nur mal experimentieren wollen(was es auch gibt) oder wenn sie besoffen sind. Gerade zweiteres und das dritte macht einen nicht Homo und auch nicht Bisexuell.

Rate mal warum das ganze "Homo/Heterosexuell" heißt.Wahrscheinlich weil sexualität in dem ganzen Sachverhalt den wir hier disskutieren eine gewaltige Rolle spielt.

-jmw-
03.03.2011, 18:44
Ähm, du hast scheinbar China vergessen...:P
Die Knutschen sich da aber nicht, sondern nur im Ausland.

Ajax
03.03.2011, 18:55
Hinzu kommt das Männer sich unter Lesben geile Pornotussis vorstellen, die es miteinander treiben - und keine gestörten stämmigen Weiber in Holzfällerhemden, Bomberjacken bzw. dürre KettenraucherInnen mit kurzen rotgefärbten Haaren und Piercings bzw. tätowierte eso-öko Trullas die taz-RedakteurInnen oder ARD/ZDF-Moderatorinnen werden.

Was bei echten Lesben interessant ist, ist der tatsächliche Männerhass, den es bei Schwulen so nicht gibt.

Der Weiberstürmer Emma ist da ein gutes Beispiel.

Echte Lesben sind in der Tat meist ausgesprochen hässlich. Ausnahmen sind selten. Wahrscheinlich werden sie von Männern ständig abgewiesen, woraus der besagte Männerhass und nicht zuletzt die Hinwendung zum selben Geschlecht resultiert. Lesbe aus Hass und Verzweiflung sozusagen.

Bruddler
03.03.2011, 19:00
Echte Lesben sind in der Tat meist ausgesprochen hässlich. Ausnahmen sind selten. Wahrscheinlich werden sie von Männern ständig abgewiesen, woraus der besagte Männerhass und nicht zuletzt die Hinwendung zum selben Geschlecht resultiert. Lesbe aus Hass und Verzweiflung sozusagen.

oft sind es unförmige "Mannsweiber". :]

Bellerophon
03.03.2011, 19:33
Echte Lesben sind in der Tat meist ausgesprochen hässlich. Ausnahmen sind selten. Wahrscheinlich werden sie von Männern ständig abgewiesen, woraus der besagte Männerhass und nicht zuletzt die Hinwendung zum selben Geschlecht resultiert. Lesbe aus Hass und Verzweiflung sozusagen.

Oh, ich hab vor Jahren mal einen Artikel gelesen, in dem es irgendwie um eine Andersartigkeit entweder in der Hirnstruktur oder dem Hormonhaushalt von Lesbs
en ging.

Das mein ich jetzt ernsthaft gar nicht so von wegen "Lesben entartet" oder sonstwie nazimäßig oder so - es war auch nicht das Ding von wegen reagieren nicht auf männliche Pheromone - es war irgendwas anderes.

Irgendwas ist bei denen anders - anders auch als bei Schwulen.

Und ich finde das merkt man auch.

Lesben die Kinder adoptieren find ich zum Beispiel eine fürchterliche Vorstellung.

marc
03.03.2011, 19:38
Oh, ich hab vor Jahren mal einen Artikel gelesen, in dem es irgendwie um eine Andersartigkeit entweder in der Hirnstruktur oder dem Hormonhaushalt von Lesbs
en ging.

Das mein ich jetzt ernsthaft gar nicht so von wegen "Lesben entartet" oder sonstwie nazimäßig oder so - es war auch nicht das Ding von wegen reagieren nicht auf männliche Pheromone - es war irgendwas anderes.

Irgendwas ist bei denen anders - anders auch als bei Schwulen.

Und ich finde das merkt man auch.

Lesben die Kinder adoptieren find ich zum Beispiel eine fürchterliche Vorstellung.

Das hatten wir auch schonmal in einem Strang:


Die Wissenschaftler maßen bei den Versuchspersonen zunächst die Größe der beiden Hirnhälften. Dabei fanden sie heraus, dass die Gehirne von Lesben und heterosexuellen Männern eine leichte Asymmetrie aufwiesen - die rechte Hirnhälfte war etwas größer als die linke. Bei den Gehirnen von Schwulen und heterosexuellen Frauen hingegen zeigten sich keine Größenunterschiede.

In einer weiteren Untersuchung prüften die Forscher, wie stark die Nervenzell-Verbindungen innerhalb der sogenannten Amygdala waren. Das ist ein Hirnbereich, der bei der Entstehung von Angst und der emotionalen Bewertung von Situationen eine große Rolle spielt. Jede Hirnhälfte hat eine Amygdala.
Auch hier zeigten sich die gleichen Zusammenhänge: In den Gehirnen von Lesben und heterosexuellen Männern waren die Amygdala-Verbindungen in der rechten Hirnhälfte stärker ausgeprägt als in der linken. Bei Schwulen und heterosexuellen Frauen waren die Amygdala-Verbindungen in der linken Hirnhälfte ausgeprägter.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,560187,00.html

Bellerophon
03.03.2011, 20:45
Das hatten wir auch schonmal in einem Strang:


http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,560187,00.html

Tja, das geht so in die Richtung.

Ich hatte das aber etwas anders in Erinnerung.

Hier ist es ja Schwule = Frauen.

Lesben = Männer.

Das was ich erinnere war aber Lesben ungleich Männer, Schwule und Frauen.

Aber gut Spiegel...

Efna
03.03.2011, 21:22
Weibliche Homosexualität wird eher akzeptiert, da es sich beim Sex zwischen zwei Frauen nicht um richtigen Sex handelt. Sie besitzen kein Glied, um ihre Partnerin damit zu penetrieren. Deswegen wird der weibliche homosexuelle Akt nicht als vollwertiger Geschlechtsverkehr wahrgenommen. Es fehlt dabei auch die Ungleichwertigkeit der Partner. Es gibt keinen passiven und keinen aktiven Part. Bei zwei Männern muss einer von beiden zwingend den passiven Part übernehmen, also erniedrigt werden. Ein Mann, der sich penetrieren (also erniedrigen) lässt, gilt in vielen Kulturen als schwach, schändlich und entehrt. Bei Frauen gibt es diese Unterscheidung nicht und der Sex zweier Lesben ist weder erniedrigend noch entehrend (er kann es gar nicht sein).

Natürlich ist Sex zwischen zwei Frauen auch richtiger Sex, Dazu braucht ein Penis noch ein Samenerguss, ansonsten gäbe es allgemein keine weibliche Sexualität und das ist erwiesener Maßen Blödsinn. davon abgesehen kann auch beim Heterosex die Frau den aktiven Part übernehmen, ansonsten würden Domina Studios schon lange Pleite sein...

Efna
03.03.2011, 21:25
Rate mal warum das ganze "Homo/Heterosexuell" heißt.Wahrscheinlich weil sexualität in dem ganzen Sachverhalt den wir hier disskutieren eine gewaltige Rolle spielt.

Aber wenn der Sex ausschlagebend ist, dann müsste ein Mann der einmal mit einen Mann geschlafen hat und den rest seines Sexlebens mit 99 Frauen Schwul sein. Während ein Mann der auf andere Männer stehen aber noch keinen Sex hätte dürfte dann dieser DEfinition nicht schwul, da er keinen Sex mit Männern hatte. Die Neigung bestimmt ob man Hetero, Homo oder Bisexuell ist.

Weiter_Himmel
03.03.2011, 22:06
Aber wenn der Sex ausschlagebend ist, dann müsste ein Mann der einmal mit einen Mann geschlafen hat und den rest seines Sexlebens mit 99 Frauen Schwul sein. Während ein Mann der auf andere Männer stehen aber noch keinen Sex hätte dürfte dann dieser DEfinition nicht schwul, da er keinen Sex mit Männern hatte. Die Neigung bestimmt ob man Hetero, Homo oder Bisexuell ist.

Nö muss er nicht.Homosexuelle Handlungen müssen nicht zwangsläufig bedeuten das jemadn Homosexuell ist.Zumal es sich ja auch um "Versuche" handeln kann.
Das Strafrecht in diversen Ländern richtet sich letztendlich auch nicht gegen Homosexualität sondern ehr gegen Homosexuelle Handlungen.

Max Kraft
16.03.2011, 20:07
http://img193.imageshack.us/img193/4994/hochzeit1o.jpg (http://img193.imageshack.us/i/hochzeit1o.jpg/)


http://www.welt.de/politik/ausland/article12656311/Lukaschenko-verunglimpfte-Schwule-vor-Westerwelle.html


http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Kenia


http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_in_Jamaika

Im Iran wird männliche Homosexualität mit dem Tode bestraft, weibliche "nur" mit 100 Peitschenhieben: http://www.gaylawnet.com/laws/ir.htm


http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexuelle_w%C3%A4hrend_der_Zeit_des_Nationalsoz ialismus#cite_note-18

Usw. usf.
Gerade die Situation von Lesben im NS löste ja diverse Streitereien aus:

http://www.emma.de/index.php?id=lesben_ns_zeit_1_2007

Aber dies alles soll ohnehin nur als Beispiel dienen - denn die Tendenz ist meines Erachtens ganz offensichtlich so, daß weibliche Homosexualität immer eher toleriert oder wenigstens milder bestraft wird als männliche.

Aber warum?
Liegt es vielleicht daran, daß Homophobie und Patriarchalismus Hand in Hand gehen und die Männerphantasie Lesbensex dann eher toleriert wird? Zumal ja die Ehen in vielen homophoben Staaten polygam sind. Und wenn man schon mehrere Frauen hat... *hüstel* Oder besteht/bestand an der konkreten Diskriminierung weiblicher Homosexueller gar kein Bedarf, weil ihnen ohnehin keine Sexualität zugestanden wurde und die meisten Frauen nie Gelegenheit hatten, diese Sexualität auszuleben?

Ich denke, dass liegt daran, dass homosexuelle Männer allgemein als schwach und damit unmännlich angesehen werden, weil viele in ihrem Verhalten und Erscheinungsbild dem ureigenen Männlichkeitsideal des potenten Kriegers u. Beschützers, nach kulturellen Unterschieden mehr oder weniger stark ausgeprägt, widerstreben, während man von Frauen eine gewisse Schwäche bereits erwartet. Feminin wirkende Homosexuelle werden in allen Kulturkreisen ja auch stärker angefeindet als maskuline.

Nach patriachalischem Weltbild ist jeder Mann ein Konkurrent um die Gunst der zu erobernden Dame oder aber ein Feind der die eigene Familie und den Besitz bedroht und damit ausgeschaltet werden muss. Sexualität zwischen Männern ist im höchstem Maße irritierend für Zeitgenossen, deren Geisteshorizont sich in der klassischen Rollenverteilung Mann - Frau erschöpft und dabei die Fortplanzung als einzig legitime Intention sexueller Handlungen betrachtet.

Das ist quasi eine rein sozioökonomische Denkweise und Moral. Freundschaften zwischen Männern können also nur Zweckbündnisse sein, gespeist aus zufällig übereinstimmenden Eigeninteressen, deren Ziele sich in der Gruppe besser realisieren lassen.

Warum Lesben weniger verfolgt und bestraft werden, ist nicht leicht zu beantworten. Zum einen wird ihnen eher emotionale Stabilität und Tatkraft zugedacht, andererseits entspricht die feminine Variante durchaus einigen Männerphantasien bzw. es herrscht die Vorstellung vor, sie durch den Richtigen leicht bekehren zu können. Es könnte aber auch an der statistischen Häufigkeitsverteilung liegen, denn auf 8 Schwule kommt immerhin nur eine Lesbe.

Berwick
02.04.2011, 05:58
Aber wenn der Sex ausschlagebend ist, dann müsste ein Mann der einmal mit einen Mann geschlafen hat und den rest seines Sexlebens mit 99 Frauen Schwul sein. Während ein Mann der auf andere Männer stehen aber noch keinen Sex hätte dürfte dann dieser DEfinition nicht schwul, da er keinen Sex mit Männern hatte. Die Neigung bestimmt ob man Hetero, Homo oder Bisexuell ist.

Würde ich auch so sehen: Es ist eine Frage des Kopfes, sozusagen.