PDA

Vollständige Version anzeigen : Weiteres Nehmerland schafft Studiengebühren ab



jack000
25.02.2011, 11:33
Ministerin Schulze: „Kein Talent darf verloren gehen – Landesregierung macht ernst mit Bildungsgerechtigkeit“ / NRW-Kabinett beschließt Abschaffung der Studiengebühren zum Wintersemester 2011/2012
http://www.nrw.de/meldungen-der-landesregierung/studiengebuehren-abschaffung-zum-wintersemester-2011-2012-9613/

http://www.uni-hannover.de/imperia/md/images/zsb/karte_2010.gif

Dann haben ausser Niedersachsen nur noch "Geberländer" im LFA Studiengebühren. Wäre es dann für die Geberländer nicht sinnvoller die Studiengebühren selbst abzuschaffen ?

-jmw-
25.02.2011, 13:30
Die Bundesrepublik braucht Hochschulen für

- die Bundeswehr,
- den Höheren Verwaltungs- und
- den Höheren Polizeidienst, für
- den Diplomatischen Dienst und
- den Staatsbedarf an Ingenieuren und
- den Staatsbedarf im Gesundheitsdienst.

Den Rest sollte man an die Lehrenden und Lernenden verschenken.
Der Markt wird zeigen, was an Hochschule notwendig ist und was nicht.

Stadtknecht
25.02.2011, 14:13
Die Bundesrepublik braucht Hochschulen für

- die Bundeswehr,
- den Höheren Verwaltungs- und
- den Höheren Polizeidienst, für
- den Diplomatischen Dienst und
- den Staatsbedarf an Ingenieuren und
- den Staatsbedarf im Gesundheitsdienst.

Den Rest sollte man an die Lehrenden und Lernenden verschenken.
Der Markt wird zeigen, was an Hochschule notwendig ist und was nicht.

Dafür gibt es einen Grünen! :]

Ich bin der Meinung, daß den Hochschulen und Fachhochulen zu Beginn jeden Semesters eine gewisse Anzahl von Studienplätzen gestattet und finanziert wird.
Dzu müßte vorher der Bedarf ermittelt werden.
Auf diese Studienplätze können sich Abiturienten bewerben und müssen einen Test an der jeweiligen Hochschule absolvieren. Die Besten bekommen einen Studienplatz.

Das hätte folgende Vorteile:

-Die ZVS könnte abgeschafft werden.

-Es gibt keine Immatrikulierungen aus Arbeitsunwilligkeit mehr.

-Die Qualität der Ausblildug würde steigen, da es weniger Studenten gäbe und diese auch besser motiviert wären.

Efna
25.02.2011, 14:17
Ich bin allgemein für die Abschaffung der Studiengebühr, Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.

Chronos
25.02.2011, 14:40
Ich bin allgemein für die Abschaffung der Studiengebühr, Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.
Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?

latinroad
25.02.2011, 15:15
Klar in den sozialistischen oder Faulenzer- Bundesländer wirds abgeschafft!
Wie in der DDR !
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

Deutschmann
25.02.2011, 15:22
Klar in den sozialistischen oder Faulenzer- Bundesländer wirds abgeschafft!
Wie in der DDR !
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

... und wir fahren sehr gut damit.

Stadtknecht
25.02.2011, 15:33
... und wir fahren sehr gut damit.

Was ich durchaus glaube.

Stadtknecht
25.02.2011, 15:35
Ich bin allgemein für die Abschaffung der Studiengebühr, Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.

Sicher!

Wer keine Lust zum Arbeiten hat, schreibt sich für Theater-, Sozial oder sonstige Nutzloswissenschaften ein, studiert ein paar Jahre erfolglos vor sich hin und läßt es sich gut gehen.

Sprecher
25.02.2011, 16:22
... und wir fahren sehr gut damit.

Das sieht man an euren verausländerten Städten.

Sprecher
25.02.2011, 16:22
Dafür gibt es einen Grünen! :]

Ich bin der Meinung, daß den Hochschulen und Fachhochulen zu Beginn jeden Semesters eine gewisse Anzahl von Studienplätzen gestattet und finanziert wird.
Dzu müßte vorher der Bedarf ermittelt werden.
Auf diese Studienplätze können sich Abiturienten bewerben und müssen einen Test an der jeweiligen Hochschule absolvieren. Die Besten bekommen einen Studienplatz.



Du hast denn Sinn der Hochschulreife die man mit dem Abitur erlangt nicht verstanden.

Chronos
25.02.2011, 16:30
Das sieht man an euren verausländerten Städten.
Das hat ja mit den Studiengebühren nicht das Geringste zu tun.

Was mich an dieser Sache so maßlos ärgert, ist die Tatsache, dass die Nehmerländer mit dem Füllhorn staatlicher Gnade herumkrakeelen und die Geberländer (Bayern, Hessen, Baden-Württemberg) sparsam wirtschaften und auch manchen Dauerstudenten einen kleinen Aufmunterungstritt in den bequem gewordenen Hintern verpassen.

Man denke nur an das verschuldete Rheinland-Pfalz, dessen Häuptling Kurt Beck mit den kostenlosen Kindergartenplätzen hausieren geht.

Immer schön die Kohle anderer Leute verbraten. So sindse eben, die Sozen.

Forumsname
25.02.2011, 16:32
Sicher!

Wer keine Lust zum Arbeiten hat, schreibt sich für Theater-, Sozial oder sonstige Nutzloswissenschaften ein, studiert ein paar Jahre erfolglos vor sich hin und läßt es sich gut gehen.

Na aber sicher. Als Student braucht man ja auch kein Geld zum Leben. :rolleyes:

Forumsname
25.02.2011, 16:33
Klar in den sozialistischen oder Faulenzer- Bundesländer wirds abgeschafft!
Wie in der DDR !
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

:D
Wie jetzt, in der DDR wurden erst Studiengebühren eingeführt, damit sie wieder abgeschafft werden konnten?

Stadtknecht
25.02.2011, 16:33
Du hast denn Sinn der Hochschulreife die man mit dem Abitur erlangt nicht verstanden.

Inwiefern?

Sven71
25.02.2011, 16:39
Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.

Dozenten sind keine Sklaven, sondern Menschen. Sie sollten für ihre Arbeit einen angemessenen Lohn bekommen. Deshalb bin ich für Studiengebühren, denn zahlen soll, wer Leistung erhält.

Sven71
25.02.2011, 16:42
Na aber sicher. Als Student braucht man ja auch kein Geld zum Leben. :rolleyes:

Vor allem bekommt man als Student weder Bafög noch Vergünstigungen bei Eintrittspreisen, Softwareprodukten, etc. und kann auf gar keinen Fall auf EUR 400 Basis hinzuverdienen. Wo doch die Wuchermieten im Hotel Mama oder der Fünfer-WG so dramatisch hoch sind. Scheißwelt ist das .... :]

Forumsname
25.02.2011, 16:47
Vor allem bekommt man als Student weder Bafög noch Vergünstigungen bei Eintrittspreisen, Softwareprodukten, etc. und kann auf gar keinen Fall auf EUR 400 Basis hinzuverdienen. Wo doch die Wuchermieten im Hotel Mama oder der Fünfer-WG so dramatisch hoch sind. Scheißwelt ist das .... :]

Wer Bafög nicht bekommt und trotzdem keine Lust auf Mamas Motel oder eine Gammel-WG hat, muss halt auch als Theater- oder Soziologiestudent arbeiten.:]

-jmw-
25.02.2011, 17:03
Ich stehe generell staatlichen Hochschulen kritisch gegenüber.
Denn sie produzieren einen Überhang an Akademikern in nutzlosen Fächern, die sich dann im ÖffDienst breitmachen;
und sie bauen einen künstlichen(!) Graben auf zwischen Studierten und Unstudierten, der häufig nicht den tatsächlichen Qualifikationsunterschieden entspricht.

Darum sollte sich der Staat weitmöglich raushalten aus der Sache und der Wirtschaft nicht vorschreiben, wen sie wann wo wie womit auszubilden hat.

Klar ist dabei, dass der Wirtschaft selber das nicht gefallen wird, ist doch die Staats(hoch)schule eine hübsche Hilfe für sie.
'ne Wirtschaft, die Hilfe braucht, wollen wir aber nicht!

Also: Weg mit dem Scheiss!

Die Künste und Wissenschaften kann man auch anderweitig fördern an gesonderten staatlichen Einrichtungen.
Und wenn's nicht anders geht, kann man private Hochschulen bezuschussen, was bestimmte Einrichtungen angeht.
Beispiel: Ein Institut für die Landesgeschichte Schleswig-Holsteins kann ko-finanziert werden von Land und Hochschulen.

M.E. hätte eine Entstaatlichung des Bildungswesens eine praxisnähere Ausbildung zur Folge;
der Normalfall wären kostenpflichtige Berufsakademien und Fachhochschulen, nicht die Volluniversität.

Die finanzielle Unterstützung der Studierenden ist übrigens eine davon zu trennende Frage.
Stipendien, Gutscheine usw. werden nicht ausgeschlossen durch eine Privatisierung.

Und nochmal zu diesem Begriff: "Privatisierung" heisst für mich nicht, die Unis an den meistbietenden Grosskonzern zu verkaufen.
Das kommt nicht in Frage!
Sondern sie sollen gleitend(!) in die Eigenverantwortung der Lehrenden und Lernenden übergehen als quasi Selbstverwaltungsbetriebe, als Genossenschaften.

Ob diese dann Teile ihres Betriebs ausgliedern (BWL bspw.) oder aufgeben (Gender-Studies :D), bliebe weitgehend ihnen überlassen.

Sie brauchen auch nicht gezwungen werdenm Gebühren zu erheben.
Wenn sie sich irgendwie anders finanzieren können - deren Sache, nicht meine.


Dafür gibt es einen Grünen! :]

Ich bin der Meinung, daß den Hochschulen und Fachhochulen zu Beginn jeden Semesters eine gewisse Anzahl von Studienplätzen gestattet und finanziert wird.
Dzu müßte vorher der Bedarf ermittelt werden.
Auf diese Studienplätze können sich Abiturienten bewerben und müssen einen Test an der jeweiligen Hochschule absolvieren. Die Besten bekommen einen Studienplatz.

Das hätte folgende Vorteile:

-Die ZVS könnte abgeschafft werden.

-Es gibt keine Immatrikulierungen aus Arbeitsunwilligkeit mehr.

-Die Qualität der Ausblildug würde steigen, da es weniger Studenten gäbe und diese auch besser motiviert wären.

Stadtknecht
25.02.2011, 17:04
Wer Bafög nicht bekommt und trotzdem keine Lust auf Mamas Motel oder eine Gammel-WG hat, muss halt auch als Theater- oder Soziologiestudent arbeiten.:]

Oder sich ein Fach aussuchen, das auch eine berufliche Perspektive verspricht, bzw. einen anständigen beruf erlernen. :]

Stadtknecht
25.02.2011, 17:06
Ich stehe generell staatlichen Hochschulen kritisch gegenüber.
Denn sie produzieren einen Überhang an Akademikern in nutzlosen Fächern, die sich dann im ÖffDienst breitmachen;
...



Quatsch!

Soviele Stellen gibt es im öffentlichen Dienst nicht.

-jmw-
25.02.2011, 17:07
Ich bin allgemein für die Abschaffung der Studiengebühr, Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.
Allgemein magst Du gerne dieser Ansicht sein.
Doch auch speziell?
Denn, immerhin, die Hochschulen existieren ja in einem bestimmten Umfeld und die Frage ist also weniger, was man letztlich für ein Bild im Kopf hat von der Bildungslandschaft, sondern, welche tatsächlichen Auswirkungen hier und heute eine Massnahme hat.

In unserem Falle: Auf Kosten der Werktätigen werden am Bedarf vorbei Leute ausgebildet.

Das mag vieles sein, ein linkes oder gar anarchistisches Ideal ist es nicht.

haihunter
25.02.2011, 17:10
Klar in den sozialistischen oder Faulenzer- Bundesländer wirds abgeschafft!
Wie in der DDR !
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

Sehr guter Beitrag!

haihunter
25.02.2011, 17:11
Das sieht man an euren verausländerten Städten.

:depp:

latrop
25.02.2011, 17:12
Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?

Das interessiert doch die Grünen, Roten und anderen Wirrköpfe nicht.

-jmw-
25.02.2011, 17:12
Du hast denn Sinn der Hochschulreife die man mit dem Abitur erlangt nicht verstanden.
Das Abitur stellt keine Allgemeine Hochschulreife (mehr) dar.

Drum wäre es auch eine gute Idee, doppelt zu prüfen: Deutsch, Mathe, Fremdsprache plus drei Wahlfächer zum Abitur;
und dann nach zwei Semestern Studium generale nochmal universitäre Prüfung in Deutsch, Mathe, Fremdsprache plus dem Studienfach.

So tät ich's jedenfalls, gehörte mir eine Universität. :)

-jmw-
25.02.2011, 17:13
Dozenten sind keine Sklaven, sondern Menschen. Sie sollten für ihre Arbeit einen angemessenen Lohn bekommen. Deshalb bin ich für Studiengebühren, denn zahlen soll, wer Leistung erhält.
Wofür man aber den Hochschulmarkt freigeben müsste, denn ansonsten bestünde die Gefahr von Oligopolrenditen.

Aber wer Mises in der Sig führt, wird ja sowieso dieser Ansicht sein. :)

konfutse
25.02.2011, 17:13
Die Bundesrepublik braucht Hochschulen für

- die Bundeswehr,
- den Höheren Verwaltungs- und
- den Höheren Polizeidienst, für
- den Diplomatischen Dienst und
- den Staatsbedarf an Ingenieuren und
- den Staatsbedarf im Gesundheitsdienst.

Den Rest sollte man an die Lehrenden und Lernenden verschenken.
Der Markt wird zeigen, was an Hochschule notwendig ist und was nicht.
Der Markt regelt im Bildungswesen gar nichts. Er selektiert nur nach Herkunft.




Ich bin allgemein für die Abschaffung der Studiengebühr, Bildung ist keine Handelsware sie sollte frei zugänglich sein.
Studiengebühren dienen nur der Abgrenzung der besser Gestellten und der sich an die klammernden.




Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?
Sagt dir der Anspruch "Bildungsrepublik" und Bildungsoffensive" was? Über die Ursache der Verschuldung müssen wir hier wohl auch diskutieren?

-jmw-
25.02.2011, 17:14
Quatsch!

Soviele Stellen gibt es im öffentlichen Dienst nicht.
Ich schrieb nicht, dass diese Leute ausschliesslich in den ÖffDienst gingen.
Viele gehen auch in andere staatsnahe Bereiche und machen hochproduktive Arbeit in Stiftungen, Parteien, Medien... :D

-jmw-
25.02.2011, 17:27
Der Markt regelt im Bildungswesen gar nichts. Er selektiert nur nach Herkunft.
Das tut er fraglos bis zu einem gewissen Grade, nur muss das ja kein Hindernis sein.
Der Markt selektiert nach Vermögen auch beim Kauf von Pralinees, trotzdem unterhalten wir keine Staatskonfiserien.
Hoffe ich jedenfalls. :))

Nein, ein Bildungsmarkt ist besser, trotzdem er bis zu einem gewissen Grade nach Herkunft/Vermögen selektiert.

Dass eine Privatisierung dabei keine Einzelmassnahme sein darf, sondern Teil eines Gesamtkonzeptes sein muss (s.o. den Hinweis auf Schaffung eines Bildungsmarktes), versteht sich m.E. von selbst.
Denn Privatisierung in der Form der Übertragung eines Staatsmonopols auf ein Privatoligopol ist keine Privatisierung.

Nationalix
25.02.2011, 17:29
Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?

Auf ein paar Nullen mehr oder weniger kommt es doch gar nicht an. Umso schneller geht der Staat pleite. :]

Sprecher
25.02.2011, 17:35
Das Abitur stellt keine Allgemeine Hochschulreife (mehr) dar.

Drum wäre es auch eine gute Idee, doppelt zu prüfen: Deutsch, Mathe, Fremdsprache plus drei Wahlfächer zum Abitur;
und dann nach zwei Semestern Studium generale nochmal universitäre Prüfung in Deutsch, Mathe, Fremdsprache plus dem Studienfach.

So tät ich's jedenfalls, gehörte mir eine Universität. :)

Bei den meisten Studienfächern schmeißen die Unfähigen schon im ersten Semester.
Die natürliche Auslese erfolgt also so oder so. Anders siehts bei Laberfächern wie Sozialwissenschaften etc. aus.

Sprecher
25.02.2011, 17:35
:depp:

Nirgendwo in Deutschland sind selbst kleinere Städte derart verausländert wie in Baden-Württemberg.

JetLeechan
25.02.2011, 18:11
Bei den meisten Studienfächern schmeißen die Unfähigen schon im ersten Semester.
Die natürliche Auslese erfolgt also so oder so. Anders siehts bei Laberfächern wie Sozialwissenschaften etc. aus.

Schwachsinn, ein sozialwissenschaftliches Studium erfolgreich abzuschließen ist nicht nur eine Sache der eigenen "Laberfähigkeit". Viele Studenten werfen auch hier das Handtuch schon nach wenigen Semestern. Fächer wie Informatik oder BWL haben eine deutlich höhere Zahl an Studenten, die irgendwie durchgeschafft werden. Gerade dank der erhöhten Auswendiglernerei, in den beiden genannten "Massenfächern", braucht man kein Genie zu sein um seinen Abschluss zu schaffen.


Aus meiner Sicht ist das Problem des Ganzen, dass die Universitäten im europäischen und weltweiten Wettbewerb schlicht und ergreifend nicht auf Studiengebühren verzichten können. Natürlich wäre es ohne Gebühren besser für alle. Wichtiger aber ist, dass halbwegs erträgliche Studienbedingungen geschaffen werden: D.h. ausreichend Lehrveranstaltungen, einen Stuhl und Tisch für jeden Teilnehmer, Räume, Ausstattung etc.
Das sollte auch im Interesse der Studierenden liegen.

Mir selbst machten die Studiengebühren schwer zu schaffen, tatsächlich aber konnte mein Institut das Lehrangebot beträchtlich verbessern, dank des zusätzlichen Geldes. Ich muss sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat. Bei anderen Instituten, anderen Unis sieht es anders aus. Zum Teil werden die Studiengebühren verwendet um den Ausfall staatlicher Mittel zu kompensieren, was natürlich eine Sauerei ist. ABER man muss halt dennoch sehen, OHNE sie wären diese Institute/Unis erst recht am Ende.

Das Gefasel von der sozialen Ungerechtigkeit kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Immer wieder machen irgendwelche Leute die einfache Rechnung auf: Deutschland soundsoviele Abiturienten und Studenten, anderes Land soundosoviele mehr = Deutschland unfair.
So ist es nicht, in Deutschland hat jeder beste Chancen. Wer wirklich arm ist bekommt BAFöG, das reicht in den meisten Fällen locker für die Studiengebühren. In Ba-Wü und Bayern kann man sich ab 2 Geschwistern befreien lassen.

Wirklich hart trifft es diejenigen, die kein BAFöG bekommen. Mit den gegeben Verdientsobergrenzen ist es sehr, sehr schwierig neben dem Studium genug Geld zu verdienen, um nicht nur seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, sondern auch noch die 1000€ Studiengebühren im Jahr davon zu bezahlen.

Es sind allerdings weniger die arbeitenden Studenten, die sich ständig beschweren, sondern die, die ohnehin schon BAFöG bekommen.

Deutschlands Universitäten sind nachwievor weltweit bekannt und der Ruf Deutschlands ist sehr gut. Hier werden auf allen Fachgebieten immer noch führende Spezialisten ausgebildet und obwohl die USA und UK den besten Ruf in der akademischen Welt haben, spielen Deutsche und in Deutschland ausgebildete Wissenschaftler, Politiker und Experten auf allen Gebieten eine gewichtige Rolle.
Mehr lernen, weniger jammern sollte die Devise sein. Bei mir an der Uni setzen das schon viele Studenten um, die Betiligung an den Anti-Studiengebühren-Aktionen ist nur noch geringfügig wenn überhaupt vorhanden.

-jmw-
25.02.2011, 18:21
Bei den meisten Studienfächern schmeißen die Unfähigen schon im ersten Semester.
So sollte es ja auch sein!
Universitäten brauchen wir nur für die Top 5 Prozent, alle anderen können Berufsstudiengänge an FHn und BAn besuchen.


Die natürliche Auslese erfolgt also so oder so. Anders siehts bei Laberfächern wie Sozialwissenschaften etc. aus.
Kenn ich.
Ich bin mitten unter ihnen.
Manchmal tut das weh.

Chronos
25.02.2011, 18:37
Sagt dir der Anspruch "Bildungsrepublik" und Bildungsoffensive" was?
Natürlich sagt mir das was, aber mit Sicherheit etwas ganz anderes als euch roten Socken.


Über die Ursache der Verschuldung müssen wir hier wohl auch diskutieren?
Nee, mit dir mit absoluter Sicherheit nicht. Da ist ja jedes Gespräch mit einer Zapfsäule wesentlich spannender.

konfutse
25.02.2011, 18:53
...
Nee, mit dir mit absoluter Sicherheit nicht. Da ist ja jedes Gespräch mit einer Zapfsäule wesentlich spannender.
Ich glaube dir unbesehen, dass du mit Zapfsäulen redest.

Chronos
25.02.2011, 18:56
Ich glaube dir unbesehen, dass du mit Zapfsäulen redest.
Ja, immer dann zur Erholung, nachdem ich dein rotes Gewäsch in einem Forum ertragen musste.

konfutse
25.02.2011, 19:12
Da sind sie wieder, deine pawlowschen Beißreflexe.

Deutschmann
25.02.2011, 19:16
Das sieht man an euren verausländerten Städten.

Das ist ein völlig anderes Problem.

Bräunie
25.02.2011, 19:21
Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?

Also, soweit ich weiß, plädiert auch die NPD für die Abschaffung von Studiengebühren, und das vollkommen zurecht. Studiengebühren dienen nur einem sozial selektiven Bildungssystem, wo Unterschiede manifestiert und dem Nachwuchs von Arbeitern der Zugang zur Hochschule verwehrt bleiben soll. Studiengebühren sind asozial und unterstreichen die Attitüde eines Systems, wo unablässig die sozial Schwachen (zu denen gehören Studenten in jeder Hinsicht) zur Kasse gebeten werden, während der Staat fortwährend das Geld Richtung Nahen Osten, Pleite- EU- Staaten und in völkerrechtswidrige US- Angriffskriege wie in Afghanistan investiert.

Hinter den Studiengebühren steckt die Bertelsmann- Stiftung, der neoliberale Think- Tank in der BRD, der mit einem unermesslichen Einfluss ausgestattet ist und auch bei Herzogs "Ruck- Rede" und Hartz IV seine Finger mit im Spiel hatte. Diese Stiftung ist umgehend zu entmachten und deren Machenschaften müssen einer immer breiter werdenden Öffentlichkeit transparent gemacht werden. Vor einigen Monaten ist die "National Zeitung" mit einem ausführlichen Artikel mit gutem Beispiel vorangegangen.

Deutschmann
25.02.2011, 19:24
Also, soweit ich weiß, plädiert auch die NPD für die Abschaffung von Studiengebühren, und das vollkommen zurecht. Studiengebühren dienen nur einem sozial selektiven Bildungssystem, wo Unterschiede manifestiert und dem Nachwuchs von Arbeitern der Zugang zur Hochschule verwehrt bleiben soll. Studiengebühren sind asozial und unterstreichen die Attitüde eines Systems, wo unablässig die sozial Schwachen (zu denen gehören Studenten in jeder Hinsicht) zur Kasse gebeten werden, während der Staat fortwährend das Geld Richtung Nahen Osten, Pleite- EU- Staaten und in völkerrechtswidrige US- Angriffskriege wie in Afghanistan investiert.

Hinter den Studiengebühren steckt die Bertelsmann- Stiftung, der neoliberale Think- Tank in der BRD, der mit einem unermesslichen Einfluss ausgestattet ist und auch bei Herzogs "Ruck- Rede" und Hartz IV seine Finger mit im Spiel hatte. Diese Stiftung ist umgehend zu entmachten und deren Machenschaften müssen einer immer breiter werdenden Öffentlichkeit transparent gemacht werden. Vor einigen Monaten ist die "National Zeitung" mit einem ausführlichen Artikel mit gutem Beispiel vorangegangen.

Schau mal. So ist das bei uns.

Seit Sommersemester 2007 werden in Baden-Württemberg allgemeine Studiengebühren erhoben. Damit beteiligen sich die Studierenden der Hochschulen des Landes mit 500 Euro pro Semester an den Kosten ihres Studiums. Niemand wird aus finanziellen Gründen davon abgehalten, ein Studium zu beginnen. Wer die Studiengebühren nicht selbst aufbringen kann oder will, hat Anspruch auf ein kostengünstiges Darlehen, das erst zwei Jahre nach Studienabschluss zurückgezahlt werden muss - und auch nur dann, wenn ein bestimmtes Einkommen erreicht worden ist. Zudem gibt es verschiedene Ausnahmeregelungen für die Erhebung von Gebühren.

Bräunie
25.02.2011, 19:38
Schau mal. So ist das bei uns.



Da ich hier wohl an einen hervorstechenden Verfechter von Studiengebühren gelangt bin, dann gleich einmal meine Frage, was haben sie denn gebracht bislang? Ist dadurch etwas besser geworden? Ich habe nicht wenige Bekannte im Raum Baden- Württemberg und Bayern, die dort auf Hochschulen aufzufinden sind, und die bislang KEINE Verbesserungen vermelden können.

Wo geht das Geld denn hin? Im "Handbuch für Uni- Hasser" habe ich auch nicht in Erfahrung bringen können, dass die Studiengebühren im Sinne der Studenten bislang eingesetzt worden sind.

Mag ja sein, dass hin und wieder die Regelstudienzeit krass überstrapaziert worden ist. Aber hier werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder Einzelfälle generalisiert und alle populistisch über einen Kamm geschoren. Im Regelfall werden die meisten Studenten bestrebt sein, ihr Studium möglichst schnell abzuschließen, wer möchte schon dauerhaft auffer Uni hocken. So schön ist es dort auch nicht (mehr).

Deutschmann
25.02.2011, 19:44
Da ich hier wohl an einen hervorstechenden Verfechter von Studiengebühren gelangt bin, dann gleich einmal meine Frage, was haben sie denn gebracht bislang? Ist dadurch etwas besser geworden? Ich habe nicht wenige Bekannte im Raum Baden- Württemberg und Bayern, die dort auf Hochschulen aufzufinden sind, und die bislang KEINE Verbesserungen vermelden können.

Wo geht das Geld denn hin? Im "Handbuch für Uni- Hasser" habe ich auch nicht in Erfahrung bringen können, dass die Studiengebühren im Sinne der Studenten bislang eingesetzt worden sind.

Mag ja sein, dass hin und wieder die Regelstudienzeit krass überstrapaziert worden ist. Aber hier werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder Einzelfälle generalisiert und alle populistisch über einen Kamm geschoren. Im Regelfall werden die meisten Studenten bestrebt sein, ihr Studium möglichst schnell abzuschließen, wer möchte schon dauerhaft auffer Uni hocken. So schön ist es dort auch nicht (mehr).

Zinsen. Schlicht Zinsen für den Landeshaushalt.

Im übrigen wird immer darauf verwiesen dass "Arbeiterkinder" wegen Geldmangel nicht studieren können. Ich sag dir warum die nicht studieren gehen. Weil die meisten eben schon mit 18 ne geile Karre fahren möchten und nicht erst nach 5 Jahren Studium. Da gehn sie doch lieber wie Papa zum Daimler ans Band. (sinngemäß)

D-Moll
25.02.2011, 19:47
Habe da mal ne Frage.
Hatten Ausländer eigentlich bisher Studiengebühren zahlen müssen?
Und wenn die überall in Absurdistan wegfallen, werden diese Typen gewiss hier die Plätze von Deutschen verdrängen.
Erst nehmen sie uns die Arbeit weg, dann die Frauen, dann die Studienplätze.
Was ist das nächste. Grund und Boden?

Deutschmann
25.02.2011, 19:51
Habe da mal ne Frage.
Hatten Ausländer eigentlich bisher Studiengebühren zahlen müssen?
Und wenn die überall in Absurdistan wegfallen, werden diese Typen gewiss hier die Plätze von Deutschen verdrängen.
Erst nehmen sie uns die Arbeit weg, dann die Frauen, dann die Studienplätze.
Was ist das nächste. Grund und Boden?

Schon dabei. Geh mal über die Dörfer. Eine Schrottimmobilie nach der anderen wird von Ausländern aufgekauft.

Bräunie
25.02.2011, 19:53
Habe da mal ne Frage.
Hatten Ausländer eigentlich bisher Studiengebühren zahlen müssen?
Und wenn die überall in Absurdistan wegfallen, werden diese Typen gewiss hier die Plätze von Deutschen verdrängen.
Erst nehmen sie uns die Arbeit weg, dann die Frauen, dann die Studienplätze.
Was ist das nächste. Grund und Boden?

Wir brauchen weder Hartz IV um den Sozialstaat seine angebliche Funktion als Zuwanderungsmagnet zu entkleiden, noch Studiengebühren um die Migrantenkiddies von den Unis fernzuhalten, noch Schranken für den Erwerb von Grund und Boden, damit das von Dir genannte Szenario nicht eintritt.

Wir brauchen eine generell andere Politik mit einem Bundestag, der nicht von 100 % Überfremdungsstrategen frequentiert wird. Die Fehler sind im System begründet, als Lohndrücker braucht dieses System die Massen an Migranten und solange es gravierende Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft gibt, wird es immer Massen aus den Armländern in die Zentren des Kapitalismus ziehen. Hier müssen wir ansetzen. Nicht mit Schranken, die nachher die eigenen Volksgenossen treffen, insbesondere die Systemkritiker!

Bräunie
25.02.2011, 20:00
Zinsen. Schlicht Zinsen für den Landeshaushalt.

Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen für eine zinsfreie Wirtschaftsordnung interessieren. Und weshalb müssen dann unbedingt Studenten herangezogen werden, wenn der Zinsdienst für den Landeshaushalt ausgeglichen werden muss? Sollte da nicht einmal bei der exorbitanten Verschuldung angesetzt werden, die Kommunen natürlich genauso hart trifft wie den Bund? Tut mir leid, aber nur um den Landeshaushalt zu entlasten, die Studenten wiederum zu belasten, auch wenn sie das später wieder zurückzahlen können via Darlehen, was auch immer, überzeugt mich nicht was diese tiefgreifende Maßnahme, der Studiengebühren anbelangt.


Im übrigen wird immer darauf verwiesen dass "Arbeiterkinder" wegen Geldmangel nicht studieren können. Ich sag dir warum die nicht studieren gehen. Weil die meisten eben schon mit 18 ne geile Karre fahren möchten und nicht erst nach 5 Jahren Studium. Da gehn sie doch lieber wie Papa zum Daimler ans Band. (sinngemäß)

Na ja, ich bin der Meinung, die Wahrheit liegt hier, wie sonst auch, in der Mitte. Du hast sicherlich nicht vollkommen unrecht, solche Fälle gibt es bestimmt nicht selten, aber es wird auch daran liegen, dass Intelligenz vererbbar ist. Hier liegt eher ein Konglomerat von mehreren Ursachen vor, weswegen Kinder aus Arbeiterfamilien an Hochschulen eher unterrepräsentiert sind, aber dass das Finanzielle nun gar keine Rolle spielt ist eben auch nicht richtig. Man soll sich das auch nicht zu einfach machen!

D-Moll
25.02.2011, 20:04
Wir brauchen weder Hartz IV um den Sozialstaat seine angebliche Funktion als Zuwanderungsmagnet zu entkleiden, noch Studiengebühren um die Migrantenkiddies von den Unis fernzuhalten, noch Schranken für den Erwerb von Grund und Boden, damit das von Dir genannte Szenario nicht eintritt.

Wir brauchen eine generell andere Politik mit einem Bundestag, der nicht von 100 % Überfremdungsstrategen frequentiert wird. Die Fehler sind im System begründet, als Lohndrücker braucht dieses System die Massen an Migranten und solange es gravierende Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft gibt, wird es immer Massen aus den Armländern in die Zentren des Kapitalismus ziehen. Hier müssen wir ansetzen. Nicht mit Schranken, die nachher die eigenen Volksgenossen treffen, insbesondere die Systemkritiker!

Deinen zweiten Teil stimme ich schon zu .
Nur ist dies leider noch Zukunftmusik und Teil I real.

Auch im NS System gab es Arbeitslosengeld nur kam dort schnell der Aufschwung und mein Mütterseits Opa bezug dies nicht all zu lange, damals.
Und Studiebebühren?
Warum nichts?
Bildung kostet immer viel Geld. Ein Buch gibts auch nicht umsonst und Gebühren zahlt man in jeder Leihbibliothek.
Warum also keine Studiebebühren.
Und ob die sich da jeder Bimbo leisten kann bezweifle ich.

Auch unser Grund und Boden sollte nicht an Fremdlinge verschachert werden. Schlimm genug das das Tafelsilber und Goldbarren von unserer Regierung schon verscherbelt wurde.

Deutschmann
25.02.2011, 20:07
Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen für eine zinsfreie Wirtschaftsordnung interessieren. Und weshalb müssen dann unbedingt Studenten herangezogen werden, wenn der Zinsdienst für den Landeshaushalt ausgeglichen werden muss? Sollte da nicht einmal bei der exorbitanten Verschuldung angesetzt werden, die Kommunen natürlich genauso hart trifft wie den Bund? Tut mir leid, aber nur um den Landeshaushalt zu entlasten, die Studenten wiederum zu belasten, auch wenn sie das später wieder zurückzahlen können via Darlehen, was auch immer, überzeugt mich nicht was diese tiefgreifende Maßnahme, der Studiengebühren anbelangt.



Na ja, ich bin der Meinung, die Wahrheit liegt hier, wie sonst auch, in der Mitte. Du hast sicherlich nicht vollkommen unrecht, solche Fälle gibt es bestimmt nicht selten, aber es wird auch daran liegen, dass Intelligenz vererbbar ist. Hier liegt eher ein Konglomerat von mehreren Ursachen vor, weswegen Kinder aus Arbeiterfamilien an Hochschulen eher unterrepräsentiert sind, aber dass das Finanzielle nun gar keine Rolle spielt ist eben auch nicht richtig. Man soll sich das auch nicht zu einfach machen!

Ja. In deinem oberen Beitrag hast du das auch schon richtig erkannt. Wir bräuchten die ganzen Gebühren usw. nicht, wenn wir nicht Gott und die Welt durchfüttern würden.

Und ja, die Wahrheit wird wohl irgendwo in der Mitte liegen. Auch Geld spielt eine nicht unerhebliche Rolle dabei. Aber ich wage zu bezweifeln dass ein Arbeiterkind nicht studiert bloß weil er Gebühren bezahlen muss - wenn er sonst alle Voraussetzungen mitbringt.

Chronos
25.02.2011, 20:10
Habe da mal ne Frage.
Hatten Ausländer eigentlich bisher Studiengebühren zahlen müssen?
Und wenn die überall in Absurdistan wegfallen, werden diese Typen gewiss hier die Plätze von Deutschen verdrängen.
Erst nehmen sie uns die Arbeit weg, dann die Frauen, dann die Studienplätze.
Was ist das nächste. Grund und Boden?
Genau das ist der springende Punkt!

Ich sehe ums Verrecken nicht ein, dass wir das Gesindel aus den ganzen Schrottstaaten hier kostenlos studieren lassen (womöglich mit einer Sonderregelung für quoten- und NC-freien Zugang) und unser eigener Nachwuchs wird wegen den mit Ausländern überfüllten Hochschulen quasi ausgesperrt.

Ich erinnere nur an die Musel-"Studiosi" der 9/11-Maschinen, die in Hamburg Maschinenbau studiert haben.

Nein, es reicht jetzt. Uns hauen noch die letzten Fachkräfte ab und die Unis sind voll mit Durchschleppern aus Burkina Faso.

Ein Saustall, dieses Land.

D-Moll
25.02.2011, 20:15
Genau das ist der springende Punkt!

Ich sehe ums Verrecken nicht ein, dass wir das Gesindel aus den ganzen Schrottstaaten hier kostenlos studieren lassen (womöglich mit einer Sonderregelung für quoten- und NC-freien Zugang) und unser eigener Nachwuchs wird wegen den mit Ausländern überfüllten Hochschulen quasi ausgesperrt.

Ich erinnere nur an die Musel-"Studiosi" der 9/11-Maschinen, die in Hamburg Maschinenbau studiert haben.

Nein, es reicht jetzt. Uns hauen noch die letzten Fachkräfte ab und die Unis sind voll mit Durchschleppern aus Burkina Faso.

Ein Saustall, dieses Land.

Na bitte da haben wirs. Ausländer dürften schon immer kostenlos hier studieren und beschlagnahmen somit die Plätze für gebildete Deutsche ,die dann ausweichen und im Ausland gegen Bares studiern müssen.

Efna
25.02.2011, 21:51
Klar in den sozialistischen oder Faulenzer- Bundesländer wirds abgeschafft!
Wie in der DDR !
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

Was hat das mit Faulheit zu tun, das man für Bildung zahlen muss? Das jemand der in einer Sozial benachteiligten Elternhaus kommt alleine deswegen weniger Chancen in der Bildung als jemand der sehr vermögend aufgewachsen ist alleine deswegen bessere Chancen hat? bildung sollten nicht vom sozialen Status abhängig sein. aber um so mehr es kostet umso mehr wird das so sein. Wissen sollte der Allgemeinheit nützen und ihr offen stehen, das schmälert das Leistungsprinzip, im Gegenteil es würde es über dem des sozialen Status setzen.

Efna
25.02.2011, 22:06
Dozenten sind keine Sklaven, sondern Menschen. Sie sollten für ihre Arbeit einen angemessenen Lohn bekommen. Deshalb bin ich für Studiengebühren, denn zahlen soll, wer Leistung erhält.

Ich sage es nochmal, Bildung sollte nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Es kann nicht sein das diejenigen die mehr Geld automatisch bessere Chancen auf höhere Bildung haben. Oder was willst du mit jemanden machen der zwar das Potenzial hat ein Studium zu bestehen aber nicht das Geld aufbringen jenes zu finanzieren.

Nanu
25.02.2011, 22:35
Und dazu Pizza und Freibier für alle?


Abi und Promotion für alle! Im Nu wäre die BRD das intelligenteste Land der Welt. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind bereits gegangen.:)

heide
26.02.2011, 06:40
Schau mal. So ist das bei uns.

Seit Sommersemester 2007 werden in Baden-Württemberg allgemeine Studiengebühren erhoben. Damit beteiligen sich die Studierenden der Hochschulen des Landes mit 500 Euro pro Semester an den Kosten ihres Studiums. Niemand wird aus finanziellen Gründen davon abgehalten, ein Studium zu beginnen. Wer die Studiengebühren nicht selbst aufbringen kann oder will, hat Anspruch auf ein kostengünstiges Darlehen, das erst zwei Jahre nach Studienabschluss zurückgezahlt werden muss - und auch nur dann, wenn ein bestimmtes Einkommen erreicht worden ist. Zudem gibt es verschiedene Ausnahmeregelungen für die Erhebung von Gebühren.
Das ist endlich einmal ein Beitrag,den ich gut nachvollziehen kann.
Wenn es BAFÖG gibt, muss doch auch dieses nach dem abgeschlossenen Studium zurück gezahlt werden, oder irre ich?

Deutschmann
26.02.2011, 07:01
Das ist endlich einmal ein Beitrag,den ich gut nachvollziehen kann.
Wenn es BAFÖG gibt, muss doch auch dieses nach dem abgeschlossenen Studium zurück gezahlt werden, oder irre ich?

Ich weiß nicht genau wie das mit dem Bafög ist. Aber ich glaube dass die Hälfte aus Zuschüssen besteht und die andere Hälfte aus einem zinslosen oder zinsgünstigem Darlehen. Bin mir aber nicht sicher.

Forumsname
26.02.2011, 09:15
Oder sich ein Fach aussuchen, das auch eine berufliche Perspektive verspricht, bzw. einen anständigen beruf erlernen. :]

Man bedenke, wie arm die geistige-kulturelle Landschaft ohne die volkswirtschaftlich unsinnigen griechischen Philosophen und deren Nachfolger wäre.

Sprecher
26.02.2011, 10:11
Schwachsinn, ein sozialwissenschaftliches Studium erfolgreich abzuschließen ist nicht nur eine Sache der eigenen "Laberfähigkeit". Viele Studenten werfen auch hier das Handtuch schon nach wenigen Semestern. Fächer wie Informatik oder BWL haben eine deutlich höhere Zahl an Studenten, die irgendwie durchgeschafft werden. Gerade dank der erhöhten Auswendiglernerei, in den beiden genannten "Massenfächern", braucht man kein Genie zu sein um seinen Abschluss zu schaffen.
.

So einen Blödsinn kann nur jemand schreiben der selber Sozialwissenschaften studiert hat. Ich kenne die Herrschaften von meiner Uni-Zeit, nirgendwo gab es soviele Langzeitstudenten wie bei den Sowis. Die durften auch unbegrenzt häufig durchs Examen fallen.

Sprecher
26.02.2011, 10:16
Na bitte da haben wirs. Ausländer dürften schon immer kostenlos hier studieren und beschlagnahmen somit die Plätze für gebildete Deutsche ,die dann ausweichen und im Ausland gegen Bares studiern müssen.

Ausländer dürfen auch häufig in den Studiengebühren erhebenden Ländern umsonst studieren, wenn sie z.B. über ein Stipendium gefördert werden.

Stadtknecht
26.02.2011, 11:55
Man bedenke, wie arm die geistige-kulturelle Landschaft ohne die volkswirtschaftlich unsinnigen griechischen Philosophen und deren Nachfolger wäre.

Mir fällt jetzt bedauerlicherweise keine Situation ein, in der ich durch einen Theaterwissenschaftler, Altphilologen, Japanologen, Indologen oder sonst etwas bereichert wurde.

Klopperhorst
26.02.2011, 12:19
Studiengebühren sind Anreiz, ein Studium auch zuende zu führen.

Man kann das Problem durch günstige (kostenlose) Kredite beheben.

Denn ein Studium garantiert ja auch ein Mehreinkommen später!

Warum soll dieses Mehreinkommen verschenkt werden, von den sonstigen Kosten des Studienbetriebs einmal abgesehen?

Jeder, der studieren will, kann bereits lesen und schreiben, also hat grundlegende Kulturfertigkeiten. Studieren ist ein darüber hinausgehender "Luxus", der ja heute auch nicht mehr einem wissenschaftlichen Zweck, sondern reinem, egoistischen Gelderwerb dient.

Dafür sollte auch bezahlt werden müssen!

---

Stadtknecht
26.02.2011, 12:39
Ich denke, der Staat, freiwillige Spender und andere Institutionen sollten die Hochschulen finanzieren.
Diese stellen dafür eine begrenzte, am Bedarf orientierte Zahl von Studienplätzen zur Verfügung und stellen eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Ausstattung sicher.

Die angehenden Studenten müssen sich direkt bei den Hochschulen bewerben und Einstellungstests absolvieren.
Die Besten werden genommen.

Das wäre gerecht.

-jmw-
26.02.2011, 13:30
eine begrenzte, am Bedarf orientierte Zahl von Studienplätzen
Klingt arg planwirtschaftlich, darf ich bemerken.
Woher will denn eine Behörde, woher will selbst die Wirtschaft wissen, wann wo wie hoch ein Bedarf sein wird?

:)

SmooKi
26.02.2011, 14:06
Studiengebühren sind Anreiz, ein Studium auch zuende zu führen.

Man kann das Problem durch günstige (kostenlose) Kredite beheben.

Denn ein Studium garantiert ja auch ein Mehreinkommen später!

Warum soll dieses Mehreinkommen verschenkt werden, von den sonstigen Kosten des Studienbetriebs einmal abgesehen?

Jeder, der studieren will, kann bereits lesen und schreiben, also hat grundlegende Kulturfertigkeiten. Studieren ist ein darüber hinausgehender "Luxus", der ja heute auch nicht mehr einem wissenschaftlichen Zweck, sondern reinem, egoistischen Gelderwerb dient.

Dafür sollte auch bezahlt werden müssen!

---

Das ist sicherlich richtig, dennoch schrecken extrem hohe Studiengebühren (in BaWü > 600Euro) viele mögliche Studenten ab.

Des Weiteren gibt es mittlerweile bei fast allen Bachelor- und Masterstudiengängen eine Klausel, die das ewige Rumstudieren völlig unterbindet.

Wer nicht innerhalb von 2 Semestern min. 30 ECTS Punkte (ca. 6 ECTS-Punkte / Modulprüfung) und innerhalb von 3 Semestern 60 ECTS Punkte zusammen hat, fliegt sowieso raus und darf in diesem Studiengang nie wieder in Dtld. studieren.
Das finde ich richtig, die hohen Studiengebühren jedoch nicht,

Ausonius
26.02.2011, 14:18
Des Weiteren gibt es mittlerweile bei fast allen Bachelor- und Masterstudiengängen eine Klausel, die das ewige Rumstudieren völlig unterbindet.

Wer nicht innerhalb von 2 Semestern min. 30 ECTS Punkte (ca. 6 ECTS-Punkte / Modulprüfung) und innerhalb von 3 Semestern 60 ECTS Punkte zusammen hat, fliegt sowieso raus und darf in diesem Studiengang nie wieder in Dtld. studieren.
Das finde ich richtig, die hohen Studiengebühren jedoch nicht,

Na ja, dass sollte schon machbar sein, dass man in drei Semestern zehn Scheine macht. Das alte System hatte vielleicht aus Studentensicht den Vorzug, dass man die Zwischen- und Abschlussprüfungen ewig vor sich herschieben konnte. Und in dieser Hinsicht finde ich es einfach besser, wenn klar ist: die Studenten haben die und die Zeit, dann müssen sie eben fertig sein. Ich meine, man macht das ja nicht alles aus Jux und Dollerei. Und dass die Studenten durch das erhöhte Stundenaufkommen zu "Lernmaschinen" wurden, hat sich aus meiner Sicht auch nicht bestätigt. Leute aus meinem Freundeskreis, die auf BA studieren, kommen durchaus noch zu ihrer Freizeit.

Sprecher
26.02.2011, 14:23
Mir fällt jetzt bedauerlicherweise keine Situation ein, in der ich durch einen Theaterwissenschaftler, Altphilologen, Japanologen, Indologen oder sonst etwas bereichert wurde.

Gleiches kann ich allerdings auch von den meisten Beamten sagen.

SmooKi
26.02.2011, 14:26
Na ja, dass sollte schon machbar sein, dass man in drei Semestern zehn Scheine macht. Das alte System hatte vielleicht aus Studentensicht den Vorzug, dass man die Zwischen- und Abschlussprüfungen ewig vor sich herschieben konnte. Und in dieser Hinsicht finde ich es einfach besser, wenn klar ist: die Studenten haben die und die Zeit, dann müssen sie eben fertig sein. Ich meine, man macht das ja nicht alles aus Jux und Dollerei. Und dass die Studenten durch das erhöhte Stundenaufkommen zu "Lernmaschinen" wurden, hat sich aus meiner Sicht auch nicht bestätigt. Leute aus meinem Freundeskreis, die auf BA studieren, kommen durchaus noch zu ihrer Freizeit.

Ich studiere auch auf Basis eines BA und ich komme sicherlich auch noch zu meiner Freizeit. Der Vorteil an dem neuen Punktesystem ist halt, dass Studenten, die wirklich studieren, sich also nicht mit ihrem Studiengang auseinander setzen und Prüfungen schieben bzw. verhauen, aussortiert werden.

Sven71
26.02.2011, 16:14
Wer Bafög nicht bekommt und trotzdem keine Lust auf Mamas Motel oder eine Gammel-WG hat, muss halt auch als Theater- oder Soziologiestudent arbeiten.:]

Das ist gut zur Gewöhnung, denn anschließend - als Diplom-Arbeitsloser - wird dieser Nebenjob ohnehin zur Lebensperspektive :]

Sven71
26.02.2011, 16:48
Ich sage es nochmal, Bildung sollte nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Es kann nicht sein das diejenigen die mehr Geld automatisch bessere Chancen auf höhere Bildung haben. Oder was willst du mit jemanden machen der zwar das Potenzial hat ein Studium zu bestehen aber nicht das Geld aufbringen jenes zu finanzieren.

Natürlich kann das sein. Wer das Geld nicht hat, muß eben zunächst anderweitig arbeiten, ggf. eine Lehre machen und auf dem Weg das Geld zusammenkratzen. Gerade in technischen Studiengängen kommt die praktische Erfahrung aus einer vorherigen Lehre sogar gut an.
Ich habe vielleicht auch das Potential, Formel-1-Weltmeister zu werden, aber kann mir die Karre nicht leisten. Sollen deswegen jetzt alle anderen Geld abgeben, damit ich mich verwirklichen kann? Warum sollen völlig Fremde zur Kasse für den Jemand mit dem hohen Potential gebeten werden, nur weil es dessen Eltern nicht auf die Reihe bekommen haben, für die Bildung des Kindes zu sparen?
Der Witz ist, daß ausgerechnet aus der egomanen Schmarotzerecke à la Skorpion stets die Egomanievorwürfe kommen und wie selbstverständlich angenommen wird, man dürfe aus dem Portemonnaie der sog. Besserverdienenden leistungsbefreit schöpfen, weil die ihr Geld ohnehin nur ergaunert haben können. Diese Grundannahme ist weder beweisfähig, noch beweisbedürftig.

-jmw-
26.02.2011, 16:59
Es fragt sich nicht, wieviel weniger der weniger Begüterten studieren könnten oder nicht, sondern es fragt sich m.E. eher, wieviel die weniger Begüterten insgesamt an Vor- und Nachteilen haben durch die eine oder andere Art, ein Hochschulwesen einzurichten.

Raczek
26.02.2011, 17:05
In BW oder Bayern gibts kein Recht auf staatliche Faulheit , sondern es zählt Leistung !

Ach, Bayern und Baden-Württemberg haben neuerdings eine eigene Sozialgesetzgebung? :))

Cicero1
26.02.2011, 17:15
http://www.nrw.de/meldungen-der-landesregierung/studiengebuehren-abschaffung-zum-wintersemester-2011-2012-9613/

http://www.uni-hannover.de/imperia/md/images/zsb/karte_2010.gif

Dann haben ausser Niedersachsen nur noch "Geberländer" im LFA Studiengebühren. Wäre es dann für die Geberländer nicht sinnvoller die Studiengebühren selbst abzuschaffen ?

Man sollte das Bildungswesen in Deutschland vereinheitlichen - die Finanzierung, die Lehrpläne und die Abschlüsse. Der Föderalismus ist hier nur eine Last und Steuergeldverschwendung. Wozu braucht ein Staat wie Deutschland hunderte Minister und noch mehr Staatssekrätäre? Nur um irgendwelchen Parteibuchbonzen ein paar Pöstchen zu verschaffen!

Cicero1
26.02.2011, 17:25
Und dazu Pizza und Freibier für alle?

Sagt dir die Zahl 8.000.000.000.000 Euro Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen etwas?

Und warum ist dann Geld vorhanden, um vertragsbrüchig Griechenland zu unterstützen? Damit griechische Lokführer weiter ein Jahresgehalt von 100.000 Euro beziehen können und griechische Rentner früher in Rente gehen können als deutsche? Warum ist dann Geld für integrationsresistente Einwanderer in Hülle und Fülle vorhanden? Warum kann man dann angesichts dieser gigantischen Verschuldung keine Einwanderungs- und Aufenthaltsbestimmungen wie Kanada, Australien, USA, Singapur, Malaysia oder Dubai einführen, um nur ein paar Beispiele zu nennen? Solange solche Dinge subventioniert werden können, sollte der einzige "Rohstoff" Deutschlands, die Bildung, vielleicht nicht gerade der erste Haushaltsposten sein, wo Subventionen gestrichen werden.

Raczek
26.02.2011, 17:28
Na, weil die Massen an Politschranzen ja irgendwo untergebracht werden müssen, soviele Parlamentssitze gibts dann schließlich doch nicht. :)

Nee, nee, der Föderalismus passt schon, er sollte sogar ausgeweitet werden, vor allem die föderalen Subjekte sollten deutlich kleiner werden, die z.T. heute existierenden Kunstländer sind schon wieder viel zu groß und fern vom Menschen, aber das nur am Rande.

Vereinheitlicht werden muss im Hochschulbereich gar nichts, jedenfalls nicht wenn es die Universitäten betrifft. Diese sollten stattdessen vollends eigenständig und unabhängig von der staatlichen Politik und Verwaltung werden, egal ob es die Lehre betrifft, die Gesetzgebung oder die Finanzen. Feiste staatliche Bürokraten und Politbeamten haben oft genug bewiesen, dass sie in ihrer anmaßenden Inkompetenz nur Unheil zustande bringen, aber nie echte Verbesserungen. Weg damit also!

Cicero1
26.02.2011, 17:43
Nee, nee, der Föderalismus passt schon, er sollte sogar ausgeweitet werden, vor allem die föderalen Subjekte sollten deutlich kleiner werden, die z.T. heute existierenden Kunstländer sind schon wieder viel zu groß und fern vom Menschen, aber das nur am Rande.

Solange die Bremer, Saarländer und Berliner über Sondersteuern/Abgaben für ihre Bürger ihre Kleinstaaterei selbst finanzieren und nicht andere dafür zahlen lassen, können sie gerne als Kleinstaaten weiter existieren. Ich bin mir sicher, dass in einem solchen Fall von Kostentransparenz die Begeisterung für den Föderalismus schnell schwindet. ;) Man kann auch nicht erkennen, das zentral regierte Staaten wie Frankreich, wo es nicht einmal zu "große Kunstländer" gibt, schlechter funktionieren oder den Menschen ferner wären als in Deutschland. Die deutsche Kleinstaaterei hat Deutschland über Jahrhunderte nur Nachteile gebracht, weshalb Napoleon diesen Unsinn auch dankenswerter Weise beendet hat. Einer der wenigen Vorteile, die im Übrigen die "DDR" hatte, wenngleich auch aus anderen Gründen.



Vereinheitlicht werden muss im Hochschulbereich gar nichts, jedenfalls nicht wenn es die Universitäten betrifft. Diese sollten stattdessen vollends eigenständig und unabhängig von der staatlichen Politik und Verwaltung werden, egal ob es die Lehre betrifft, die Gesetzgebung oder die Finanzen. Feiste staatliche Bürokraten und Politbeamten haben oft genug bewiesen, dass sie in ihrer anmaßenden Inkompetenz nur Unheil zustande bringen, aber nie echte Verbesserungen. Weg damit also!

Ich schrieb vom Bildungswesen, nicht von der Autonomie der Hochschulen. Auch in Staaten mit vereinheitlichtem Bildungswesen haben Hochschulen ihre Autonomie.

Raczek
26.02.2011, 18:16
Solange die Bremer, Saarländer und Berliner über Sondersteuern/Abgaben für ihre Bürger ihre Kleinstaaterei selbst finanzieren und nicht andere dafür zahlen lassen, können sie gerne als Kleinstaaten weiter existieren.

Das werden sie müssen, denn Länderfinanzausgleichen rede ich sicher nicht das Wort. Allerdings hängt die Wirtschaftlichkeit eines Territoriums nicht von dessen Ausdehnung ab.


Man kann auch nicht erkennen, das zentral regierte Staaten wie Frankreich, wo es nicht einmal zu "große Kunstländer" gibt, schlechter funktionieren oder den Menschen ferner wären als in Deutschland. Die deutsche Kleinstaaterei hat Deutschland über Jahrhunderte nur Nachteile gebracht, weshalb Napoleon diesen Unsinn auch dankenswerter Weise beendet hat. Einer der wenigen Vorteile, die im Übrigen die "DDR" hatte, wenngleich auch aus anderen Gründen.

Dann solltest du dringend nach Frankreich ziehen oder dir wahlweise eine Zeitmaschine für die DDR bauen, sofern du das ernst meinst. In den meisten unmittelbar mit dem Alltagsleben verbundenen Belangen ist gute Politik immer untrennbar mit Subsidiarität verbunden, diese muss ausgebaut und gestärkt werden.
Wenn du allerdings die Zustände in der BRD als Vergleichsmaß heranziehst, dann gebe ich dir Recht. Nicht nur der von den Allierten gewollte, Blockier- und Bremsföderalismus tut sein übriges, auch die Politk besagter, landsmannschaftlich inhomogener Flächenstaaten, wie etwa Bayern, BaWü oder NRW dürfte ihren Bürgern ähnlich fern sein, wie für einen Korsen oder Bretonen, die große Politik in Paris.
Jedes Föderalsubjekt sollte idealerweise nicht größer als das heutige Saarland sein und in diesen sollte direkte Demokratie herrschen, Probleme und Zukunftsfragen eigenverantworltich gelöst werden. Der Gesamtstaat wäre nur für die Bereiche verantwortlich, die entweder nur gesamtstaatlich gelöst werden könnten oder dies zweckmäßig wäre, etwa Verteidigung, Außenrepräsentation, Schutz der Grenzen, Teile der inneren Sicherheit oder passend zum Thema Primär- und Sekundärbildung.


Ich schrieb vom Bildungswesen, nicht von der Autonomie der Hochschulen. Auch in Staaten mit vereinheitlichtem Bildungswesen haben Hochschulen ihre Autonomie.

Bildungswesen berührt allerdings auch die Universitäten und ich spreche mich dafür aus, diese vollends von jeglicher staatlicher Einflussnahme oder Verwaltung zu befreien. Nur den übergeordneten Gesetzen sollten sie unterworfen sein - aber in diesem Rahmen mit eigener Verfassungs- und Gesetzgebungskompetenz. Nur so kann Wissenschaft gedeihen.

AnastasiaNatalja
26.02.2011, 19:25
Ich finde das richtig. Natürlich ist es ärgerlich für die Geber, aber andererseits können die Studenten aus BaWü dann ja in den Nehmerländern kostenlos studieren;)

Bildung sollte für jeden zugänglich sein und nicht durch den Geldbeutel der Eltern bestimmt werden.
:yeah:

konfutse
26.02.2011, 20:01
Schau mal. So ist das bei uns.

Seit Sommersemester 2007 werden in Baden-Württemberg allgemeine Studiengebühren erhoben. Damit beteiligen sich die Studierenden der Hochschulen des Landes mit 500 Euro pro Semester an den Kosten ihres Studiums. Niemand wird aus finanziellen Gründen davon abgehalten, ein Studium zu beginnen. Wer die Studiengebühren nicht selbst aufbringen kann oder will, hat Anspruch auf ein kostengünstiges Darlehen, das erst zwei Jahre nach Studienabschluss zurückgezahlt werden muss - und auch nur dann, wenn ein bestimmtes Einkommen erreicht worden ist. Zudem gibt es verschiedene Ausnahmeregelungen für die Erhebung von Gebühren.
Na toll! Da hat der Student neben der Hälfte ses BAFöGs auch noch die 500 Euro je Semester als Schulden an der Backe.




Mir fällt jetzt bedauerlicherweise keine Situation ein, in der ich durch einen Theaterwissenschaftler, Altphilologen, Japanologen, Indologen oder sonst etwas bereichert wurde.
An deiner Stelle hätte ich deine geistige Armut nicht so betont.




Klingt arg planwirtschaftlich, darf ich bemerken.
Woher will denn eine Behörde, woher will selbst die Wirtschaft wissen, wann wo wie hoch ein Bedarf sein wird?

:)
Wie willst du das sonst regeln als mit NC? Deine favorisierte Privatisierung macht auch nichts anders als am Bedarf vorbei auszubilden.

-jmw-
26.02.2011, 20:22
Wie willst du das sonst regeln als mit NC? Deine favorisierte Privatisierung macht auch nichts anders als am Bedarf vorbei auszubilden.
Bei Privaten passen aber die Näherungswerte häufig besser als bei Öffentlichen;
und durch ein sich vervielfältigenderes Angebot fällt, was am Bedarf vorbeiproduziert wird, auch nicht so sehr ins Gewicht.
Die Anreizstruktur ist halt eine andere.

konfutse
26.02.2011, 20:43
Bei Privaten passen aber die Näherungswerte häufig besser als bei Öffentlichen;
und durch ein sich vervielfältigenderes Angebot fällt, was am Bedarf vorbeiproduziert wird, auch nicht so sehr ins Gewicht.
Die Anreizstruktur ist halt eine andere.
Sehe ich nicht so. Private werden das ausbilden, was Profit bringt, was billig ist. Also noch mehr BW und Jura und nicht Technik, Naturwissenschaften oder Medizin.

-jmw-
26.02.2011, 20:50
Sehe ich nicht so. Private werden das ausbilden, was Profit bringt, was billig ist. Also noch mehr BW und Jura und nicht Technik, Naturwissenschaften oder Medizin.
Und wo nähmen die Unternehmen dann ihre Techniker und Naturwissenschaftler her?
Und wir unsere Mediziner?
Gäb's von diesen Seiten her keinen Druck, zum Bedarf hin auszubilden?

konfutse
26.02.2011, 21:03
Und wo nähmen die Unternehmen dann ihre Techniker und Naturwissenschaftler her?
Und wir unsere Mediziner?
Gäb's von diesen Seiten her keinen Druck, zum Bedarf hin auszubilden?
Den Druck sollte es heute schon geben, gibt's aber komischerweise nicht. Man könnte auch den BW-Irrsinn regeln, aber daran haben die Hochschulen kein Interesse, weil diese Ausbildung so schön billig ist. Das wird sich nach Privatisierung nicht ändern.

-jmw-
26.02.2011, 21:09
Den Druck sollte es heute schon geben, gibt's aber komischerweise nicht. Man könnte auch den BW-Irrsinn regeln, aber daran haben die Hochschulen kein Interesse, weil diese Ausbildung so schön billig ist. Das wird sich nach Privatisierung nicht ändern.
Das liegt an der Anreizstruktur!
Man vergleiche die Bankenkrise: Die wussten, dass der Staat/der Steuerzahler zahlen wird.

Fragt sich also: Wie regelt eine Wirtschaft ihren Fachkräftebedarf, wenn klar ist, der Staat wird's nicht bezahlen?
Wird sie auf Techniker, Ingenieure, Naturwissenschaftler verzichten?
Kaum.
Geht nämlich nicht.
Also wird sie sie ausbilden müssen.
Dass dann weniger dieser Leute von Hochschulen kommen werden und mehr intern fortgebildet, mag angehen, das weiss ich nicht.

tabasco
26.02.2011, 21:12
(...)
Bildung sollte für jeden zugänglich sein und nicht durch den Geldbeutel der Eltern bestimmt werden.
(...)
Bildung soll keinesfalls für jeden zugänglich sein.

Affenpriester
26.02.2011, 21:18
Umsonst studieren? Wo kommen wir denn da hin?
Viele vergessen, dass Studenten quasi einen Job erlernen. Ob sie Medizin, Jura oder sonstwas studieren.
Wenn ein Bäcker seinen Meister macht muss er das auch selbst bezahlen. Oder eine Umschulung, wenn ich mich weiterbilde muss ich das auch zahlen.
Warum sollte die Verkäuferin bei ALDI einem Guttenberg den Doktortitel finanzieren?
Das war jetzt nur ein passendes Beispiel!
Viele kommen beispielsweise nur zum Studieren her und hauen danach wieder ab. So dumm sind wir hier.
Stipendien sollte es geben, gerade für besonders begabte, aber ein Studium ist für mich keine Bildung.
Grundbildung ist Klasse eins bis dreizehn.
Wer einen Beruf lernt oder einen akademischen Grad, muss zahlen oder einen Sponsor haben, ganz einfach.
Sind wir hier bei der Wohlfahrt?

-jmw-
26.02.2011, 21:23
Wer einen Beruf lernt oder einen akademischen Grad, muss zahlen oder einen Sponsor haben, ganz einfach.
Was übrigens auf höhere Einstiegsgehälter für Hochschulabsolventen hinausliefe, bei denen sich die Unternehmen doppelt und dreifach frügen, ob nicht besser ein eigener Mitarbeiter fortgebildet werden sollte.
Der hat nämlich schon Erfahrung und ist halbwegs berechenbar.

AnastasiaNatalja
26.02.2011, 23:34
Bildung soll keinesfalls für jeden zugänglich sein.

Wieso denn nicht ?

Efna
27.02.2011, 00:16
Wer einen Beruf lernt oder einen akademischen Grad, muss zahlen oder einen Sponsor haben, ganz einfach.
Sind wir hier bei der Wohlfahrt?

Eine gute Anleitung Aklademisches Potenzial zu verschwenden...

fatalist
27.02.2011, 01:47
Regelstudienzeit des Erststudiums umsonst, Bummler sollen zahlen. Doktoranden auch.

Ich habe mir mein Studium selbst verdient, ohne Bafög.
War hart, deshalb war ich auch nach 6,5 Semestern fertig.


In der Tat finanzieren Arbeiter den Studierenden aus "besseren Kreisen" mit ihren Steuern das kostenlose Studium, damit die dann mehr verdienen.

Irgendwie grotesk...

heide
27.02.2011, 06:09
Ich weiß nicht genau wie das mit dem Bafög ist. Aber ich glaube dass die Hälfte aus Zuschüssen besteht und die andere Hälfte aus einem zinslosen oder zinsgünstigem Darlehen. Bin mir aber nicht sicher.

Anfang der 70-er war das BAFÖG ein zinsloses Darlehen. Auch ich weiß aber nicht genau, ob alles zurück gezahlt werden musste.

tabasco
27.02.2011, 07:15
Anfang der 70-er war das BAFÖG ein zinsloses Darlehen. Auch ich weiß aber nicht genau, ob alles zurück gezahlt werden musste.

BafÖG, was ich kenne (Ende 90er-Anfang2000) wurde zu Hälfte "geschenkt", zu Hälfte als ein zinsloses Darlehen ausgezahlt. Für die "Darlehen-Hälfte" existierten mehrere Möglichkeiten, diese zu reduzieren, so wurde die gute Leistung und schneller Abschluss mit Nachlassen belohnt. Außerdem hing die Summe davon ab, ob man sie auf ein mal oder in raten abzahlte.


Wieso denn nicht ?
Weil jeder weder bildungswillig noch bildungsfähig ist. Sich mal an der Uni einzuschreiben, um ein Paar Semester günstig versichert zu sein - das kommt zuhauf.

Don
27.02.2011, 07:19
Dafür gibt es einen Grünen! :]

...............................
Dzu müßte vorher der Bedarf ermittelt werden.
......................................

Wieso nur war mir von vorherein klar daß Du imw nicht verstanden hast?

Efna
27.02.2011, 10:32
Weil jeder weder bildungswillig noch bildungsfähig ist. Sich mal an der Uni einzuschreiben, um ein Paar Semester günstig versichert zu sein - das kommt zuhauf.

Das hängt aber nicht von Geldbeutel ab, jemand der nicht willens oder fähig ist kommt an der Uni auch nicht weiter.

Affenpriester
27.02.2011, 10:38
Das hängt aber nicht von Geldbeutel ab, jemand der nicht willens oder fähig ist kommt an der Uni auch nicht weiter.

Aber er "hängt" dort auf Staatskosten rum.
Das ist doch das Problem. Wer für sein Studium bezahlen muss, der gibt sich auch Mühe dass er es schafft und gammelt da nicht rum, weil es "hip" ist, Student zu sein.
Der Anteil derer ist erschreckend hoch. Leute die es nicht so genau nehmen.
Außerdem gibt es ja nebenher viele Begünstigungen für Studenten.

Wer wirklich studieren will, wer das wirklich will, der bringt auch die 500 Euro pro Semester irgendwie auf. Mit Nebenjobs oder sonstwas, zur Not ein Darlehen.
Außerdem sind die 500 Euro pro Semester finanziell eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Studium kostet ja eigentlich viel mehr, die Studiengebühr ist eher etwas symbolisches......

Efna
27.02.2011, 11:01
Aber er "hängt" dort auf Staatskosten rum.
Das ist doch das Problem. Wer für sein Studium bezahlen muss, der gibt sich auch Mühe dass er es schafft und gammelt da nicht rum, weil es "hip" ist, Student zu sein.
Der Anteil derer ist erschreckend hoch. Leute die es nicht so genau nehmen.
Außerdem gibt es ja nebenher viele Begünstigungen für Studenten.

Wer wirklich studieren will, wer das wirklich will, der bringt auch die 500 Euro pro Semester irgendwie auf. Mit Nebenjobs oder sonstwas, zur Not ein Darlehen.
Außerdem sind die 500 Euro pro Semester finanziell eh nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Studium kostet ja eigentlich viel mehr, die Studiengebühr ist eher etwas symbolisches......

Ich glaube nicht das es so bleibt, es ist ein Anfang und deren ende nur noch begüterte studieren können.

Affenpriester
27.02.2011, 11:15
Ich glaube nicht das es so bleibt, es ist ein Anfang und deren ende nur noch begüterte studieren können.

Ich hoffe dass es so bleibt in einigen Ländern wenigstens.
Bei 500 Euro pro Halbjahr bist du doch noch nicht begütert. Das sind 100 Euro im Monat. Die kann man locker aufbringen wenn man nebenher arbeitet, bei allem nötigen Respekt. Das ist nun wirklich kein Geld.
Fürs Studium sollte man bezahlen, ein Besuch im Museum sollte umsonst sein und nicht andersherum........

AnastasiaNatalja
27.02.2011, 11:15
BafÖG, was ich kenne (Ende 90er-Anfang2000) wurde zu Hälfte "geschenkt", zu Hälfte als ein zinsloses Darlehen ausgezahlt. Für die "Darlehen-Hälfte" existierten mehrere Möglichkeiten, diese zu reduzieren, so wurde die gute Leistung und schneller Abschluss mit Nachlassen belohnt. Außerdem hing die Summe davon ab, ob man sie auf ein mal oder in raten abzahlte.


Weil jeder weder bildungswillig noch bildungsfähig ist. Sich mal an der Uni einzuschreiben, um ein Paar Semester günstig versichert zu sein - das kommt zuhauf.

Natürlich sollten nur Leute mit entsprechender Leistungsbereitschaft genommen werden. Aber ich glaube kaum, dass jemand der absolut keine Lust auf Studium und dergleichen hat, dann studiert, weil er sonst nichts Besseres weiß;)

-jmw-
27.02.2011, 11:18
Regelstudienzeit des Erststudiums umsonst
Haut nicht hin, ist nämlich nicht flexibel genug.

Beispiel: Ich kenne jemanden, der andernorts wohnt, Vollzeit arbeitet und drum nur zwei Tage die Woche studieren kann.
Wie soll der fertig werden in der Regelstudienzeit?
Anstrengung und Einsatz reichen da nicht - sondern er muss warten, bis eine Pflichtveranstaltung an den zwei Tagen läuft, um sie belegen zu können.

Affenpriester
27.02.2011, 11:19
Natürlich sollten nur Leute mit entsprechender Leistungsbereitschaft genommen werden. Aber ich glaube kaum, dass jemand der absolut keine Lust auf Studium und dergleichen hat, dann studiert, weil er sonst nichts Besseres weiß;)

Doch, ich kenne sogar einen davon...;)

Efna
27.02.2011, 11:19
Ich hoffe dass es so bleibt in einigen Ländern wenigstens.
Bei 500 Euro pro Halbjahr bist du doch noch nicht begütert. Das sind 100 Euro im Monat. Die kann man locker aufbringen wenn man nebenher arbeitet, bei allem nötigen Respekt. Das ist nun wirklich kein Geld...

Noch nicht, ich glaube nicht das die Studiengebühren sinken, im Gegenteil ich halte es für sehr wahrscheinlich das sie sich immer mehr erhöhen. Mag sein das es zur Zeitr nicht sehr viel ist, aber es ist ein Anfang. Wir haben jetzt schon eine zweiklassen Medizin, ein zwei Klassen Bildungssystem halte ich nicht für ausgeschlossen.

-jmw-
27.02.2011, 11:22
Ich glaube nicht das es so bleibt, es ist ein Anfang und deren ende nur noch begüterte studieren können.
Jain.
Einerseits richtig: Es wäre der Anfang davon, dass direkt nach der Schule regelmässig nur Leute mit Geld ein universitäres Vollzeitstudium begönnen.

Andererseits falsch: Es wäre nämlich auch der Anfang davon, dass Leute mit weniger oder keinem Geld die Berufsakademien stürmen;
und dass ausgebildete und berufserfahrene Personen eine Weiterbildung an einer Hochschule dranhängen.

Die Universitätslandschaft, wie wir sie kennen, schrumpfte in einem Privatsystem enorm zusammen.

Aber gleichzeitig würden Fachhochschulen, Berufsakademien, Fernschulen, würde auch das Kurswesen boomen.

Angesichts der Tatsache, dass die Unis erheblich mehr Müll produzieren als die FHn und BAn, wäre das mehr als ein fairer Tausch!

-jmw-
27.02.2011, 11:24
Aber ich glaube kaum, dass jemand der absolut keine Lust auf Studium und dergleichen hat, dann studiert, weil er sonst nichts Besseres weiß;)
Oha, das kann schneller gehen, als man glaubt.
Ichb hab nach dem Abi tatsächlich angefangen, Mittlere/Neuere Geschichte Hauptfach zu studieren wesentlich deshalb, weil mir nüscht Besseres einfiel und mir der Geschichts-LK eine gute Grundlage schien. :]

Affenpriester
27.02.2011, 11:25
Noch nicht, ich glaube nicht das die Studiengebühren sinken, im Gegenteil ich halte es für sehr wahrscheinlich das sie sich immer mehr erhöhen. Mag sein das es zur Zeitr nicht sehr viel ist, aber es ist ein Anfang. Wir haben jetzt schon eine zweiklassen Medizin, ein zwei Klassen Bildungssystem halte ich nicht für ausgeschlossen.

Naja eine Zwei-Klassen-Medizin ist ja normal. Ein Millionär kann ja auch mehr Geld ausgeben und sich privat die besten Ärzte aussuchen. Willst du dem jetzt untersagen sich zusätzlich privat zu versichern?
Das ist nunmal so. Der der nix hat bekommt das Nötigste, und der der viel investiert bekommt die beste Reha - er bezahlt ja auch dafür. Ohne die Privaten würden die Ärzte nicht überleben und die Normal-Versicherten hätten letzten Endes noch weniger.

Das Studium ist m.E. ein anderes paar Schuhe.
Ich finde, wer einen akademischen Grad erwirbt, hat dafür zu bezahlen. Zumindest einen kleinen Obolus, besser als gar nichts.
Warum sollte der Niedriglöhner dem neureichen Kind das Studium finanzieren?
Sag mir mal, was daran gerecht sein soll!

AnastasiaNatalja
27.02.2011, 11:25
Doch, ich kenne sogar einen davon...;)

Naja, die Ausnahme bestätigt die Regel ;)
Vielleicht packt ihn ja doch noch die Lernenslust;)

Affenpriester
27.02.2011, 11:30
Naja, die Ausnahme bestätigt die Regel ;)
Vielleicht packt ihn ja doch noch die Lernenslust;)

Ja man soll die Hoffnung nie aufgeben, wa. :)
Aber wenn er dafür bezahlen müsste, dann würde es halt anders aussehen.
Klar, viele studieren auch sinnlosen Müll den man nicht braucht, nur damit man sagen kann man hat studiert. Germanistik beispielsweise, wozu brauchst du das?
Ich finde wenn es kostet, sortierst du solche Leute automatisch damit aus, zumindest die meisten.
Mich regt nur auf dass ich meinem Anwalt das Studium finanziert habe, ein Studium mit dessen Hilfe er mich jetzt noch mehr auspressen kann.

AnastasiaNatalja
27.02.2011, 11:35
Ja man soll die Hoffnung nie aufgeben, wa. :)
Aber wenn er dafür bezahlen müsste, dann würde es halt anders aussehen.
Klar, viele studieren auch sinnlosen Müll den man nicht braucht, nur damit man sagen kann man hat studiert. Germanistik beispielsweise, wozu brauchst du das?
Ich finde wenn es kostet, sortierst du solche Leute automatisch damit aus, zumindest die meisten.
Mich regt nur auf dass ich meinem Anwalt das Studium finanziert habe, ein Studium mit dessen Hilfe er mich jetzt noch mehr auspressen kann.

Germanistik ist nicht sinnlos:rolleyes:
Man lernt etwas über die eigene Kultur usw. und den richtigen Gebrauch der dt. Sprache;)

Affenpriester
27.02.2011, 11:40
Germanistik ist nicht sinnlos:rolleyes:
Man lernt etwas über die eigene Kultur usw. und den richtigen Gebrauch der dt. Sprache;)

Den Gebrauch der deutschen Sprache...soso....das lerne ich bei Jura auch ganz nebenher...:]
Aber das war ja nur ein Beispiel. Damit kannste später kein Geld verdienen, wozu sollte ich das jemandem finanzieren? Was habe ich davon wenn Müller, Meier, Lehmann mehr über die deutsche Kultur erfahren?
Das wird komplett von Steuergeldern finanziert, das musst du dabei bedenken!

-jmw-
27.02.2011, 12:30
Germanistik beispielsweise, wozu brauchst du das?
Is# für Deutschlehrer recht nützlich, hab ich mir sagen lassen. ;)

tabasco
27.02.2011, 12:49
Natürlich sollten nur Leute mit entsprechender Leistungsbereitschaft genommen werden. Aber ich glaube kaum, dass jemand der absolut keine Lust auf Studium und dergleichen hat, dann studiert, weil er sonst nichts Besseres weiß;)Die "entsprechender Leistungsbereitschaft" wird aber in Deutschland nicht gemessen, daran ändern auch die NC-Fächer wenig. Nur naiver glaubt, dass derjenige, der in Abi einen ausdauernden Hintern hatte auch gleichzeitig zwanghaft " entsprechend Leistungsbereit" für das Studium ist. Kaum Aufnahmeprüfungen, kaum bis keine Begabtenprüfungen, keine Begrenzung, an wie viel Hochschulen gleichzeitig man sich bewerben kann ... und wenn man wirklich blöd wie Hupe ist, trägt man sich halt in die Warteliste ein und rückt langsam aber sicher vor.