frodo
23.02.2011, 19:03
Bei der heutigen Jugend, deren Bedürfnislosigkeit, Spracharmut und Weichheit immer beklagt wird, rührt sich was.
Partys feiern zu jedem nichtigen Anlass, "vorglühen" bis zum Koma-Stadium, SMSen nach dem Prinzip Hü und Hott und natürlich "facebooken" bis ins Innerste.
War es das? Ich glaube nicht!
Als ein im Nebenberuf tätiger Vater, der ständig in Sorge um seine heranwachsenden Sprösslinge seine Haarpracht verloren hat, manchmal einem Nervenbündel gleicht und dann wieder wie ein Gockel mit Stolz geschwellter Brust auf die Vorzüge seiner Kids hinweist, muss man sagen: "Das war es noch lange nicht!"
Neuerdings verfolgt mich das Wort "Klopfer".
Ich habe es immer nur als Ausdruck von Dummheit gekannt.
Wer kennt nicht den Spruch: Du hast ja einen Klopfer!
Für die Deutschen Landsmänner: Bei dir piept´s wohl!
Das man damit aber auch was anderes meinen kann, das musste bzw. durfte ich letzten Samstag erfahren. Meine Älteste, ein hübsches Mädchen im zarten Alter von 19 Lenzen, feierte im Beisein von mir und 34 anderen 17 - 19 jährigen eine Klopfer-Geburtstags-Party.
Ein großes rundes Teller randvoll mit kleinen Fläschchen, so wie man sie vom Magenbitter und anderem Zeug kennt, wurde zur Selbstbedienung in die Mitte des Raumes gestellt. Die gierige Meute stürzte sich auf die Fläschchen um ja eines zu erwischen. Der Schraubverschluss wurde entfernt, auf die Spitze der Nase geklemmt und das Flascherl in die rechte Hand genommen.
Wie auf ein Zeichen begannen alle damit auf den Tisch zu hämmern, ein unverständliches Kauderwelsch an Sprüchen los zu lassen, um dann mit einem Schluck die Brühe zu leeren. Wie bei den Russen wurde das leere Fläschchen über die Schulter hinweg entsorgt und der Kronenkork auf den Tisch gelegt.
So ging es einige Runden dahin und die Stimmung wurde heiter und beschwingt.
Allerdings veränderte sie sich drastisch in eine Schieflage, bei Berührung mit frischer Luft. Das nennt man dann wohl Trunkenheit.
Partys feiern zu jedem nichtigen Anlass, "vorglühen" bis zum Koma-Stadium, SMSen nach dem Prinzip Hü und Hott und natürlich "facebooken" bis ins Innerste.
War es das? Ich glaube nicht!
Als ein im Nebenberuf tätiger Vater, der ständig in Sorge um seine heranwachsenden Sprösslinge seine Haarpracht verloren hat, manchmal einem Nervenbündel gleicht und dann wieder wie ein Gockel mit Stolz geschwellter Brust auf die Vorzüge seiner Kids hinweist, muss man sagen: "Das war es noch lange nicht!"
Neuerdings verfolgt mich das Wort "Klopfer".
Ich habe es immer nur als Ausdruck von Dummheit gekannt.
Wer kennt nicht den Spruch: Du hast ja einen Klopfer!
Für die Deutschen Landsmänner: Bei dir piept´s wohl!
Das man damit aber auch was anderes meinen kann, das musste bzw. durfte ich letzten Samstag erfahren. Meine Älteste, ein hübsches Mädchen im zarten Alter von 19 Lenzen, feierte im Beisein von mir und 34 anderen 17 - 19 jährigen eine Klopfer-Geburtstags-Party.
Ein großes rundes Teller randvoll mit kleinen Fläschchen, so wie man sie vom Magenbitter und anderem Zeug kennt, wurde zur Selbstbedienung in die Mitte des Raumes gestellt. Die gierige Meute stürzte sich auf die Fläschchen um ja eines zu erwischen. Der Schraubverschluss wurde entfernt, auf die Spitze der Nase geklemmt und das Flascherl in die rechte Hand genommen.
Wie auf ein Zeichen begannen alle damit auf den Tisch zu hämmern, ein unverständliches Kauderwelsch an Sprüchen los zu lassen, um dann mit einem Schluck die Brühe zu leeren. Wie bei den Russen wurde das leere Fläschchen über die Schulter hinweg entsorgt und der Kronenkork auf den Tisch gelegt.
So ging es einige Runden dahin und die Stimmung wurde heiter und beschwingt.
Allerdings veränderte sie sich drastisch in eine Schieflage, bei Berührung mit frischer Luft. Das nennt man dann wohl Trunkenheit.