Ein politischen Schauprozess?!?!?

[Fremder]

Eigentlich wollte Staatsanwalt Hans-Joachim Lutz endlich sein Plädoyer halten. Auch nach 78 Verhandlungstagen in 16 Monaten hält er an seinem Vorwurf fest, dass John Demjanjuk 1943 als Wachmann im NS-Vernichtungslager in Sobibor bei der Ermordung von 27 900 Juden geholfen habe. Aber die Verzögerungs- und Eskalationsstrategie der Verteidigung sorgt gestern für einen neuen Eklat in dem Verfahren, das als einer der letzten großen NS-Kriegsverbecherprozesse gilt.
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article12620906/Demjanjuk-droht-mit-Hungerstreik.html


Demjanjuk:
Es gibt eine Reihe entlassender Beweismittel, die das Gericht bisher nicht berücksichtigt hat. In Russland liegt eine 1400 Seiten umfassende Ermittlungsakte des KGB über Demjanjuk vor.

Warum wurde diese Entlastungsmittel bisher nicht im Prozess zugelassen?
Schlamperei oder bewusste Beihilfe?

[klartext]

Die Russenakte ist eine Behauptung des Angeklagten. Für ihre Existenz gibt es keine Beweise. Russland hat die Existenz dieser Akte nicht bestätigt.

[Bruddler]

Die Russenakte ist eine Behauptung des Angeklagten. Für ihre Existenz gibt es keine Beweise. Russland hat die Existenz dieser Akte nicht bestätigt.

Aber auch nicht dementiert ? :rolleyes:

[Marwitz]

Aber auch nicht dementiert ? :rolleyes:

Ein weiterer Beweis für den "freihesten Staat der jemals auf deutschem Boden existiert hat".;):D

[Fremder]

Die Russenakte ist eine Behauptung des Angeklagten. Für ihre Existenz gibt es keine Beweise. Russland hat die Existenz dieser Akte nicht bestätigt.

Er wurde schon mal 1986 nach Israel überstellt, wo er wegen Verbrechen im Vernichtungslager Treblinka zum Tode verurteilt wurde.
1993 wurde dieses Urteil vom Berufungsgericht aufgehoben, weil Demjanjuk angeblich mit einem anderen verwechselt worden war. :))

[klartext]

Er wurde schon mal 1986 nach Israel überstellt, wo er wegen Verbrechen im Vernichtungslager Treblinka zum Tode verurteilt wurde.
1993 wurde dieses Urteil vom Berufungsgericht aufgehoben, weil Demjanjuk angeblich mit einem anderen verwechselt worden war. :))

Das ist bekannt. Nachdem neue Beweise und Dokumente bekannt wurden, konnte ein neuerlicher Prozess erfolgen.
Ich kenne die Aktenlage nicht, du auch nicht. Die Sache zu beurteilen ist deshalb kaum möglich. Die wenigen bekannten Schlagzeilen reichen dafür nicht.

[Goldfarb]

Die Russenakte ist eine Behauptung des Angeklagten. Für ihre Existenz gibt es keine Beweise. Russland hat die Existenz dieser Akte nicht bestätigt.

Und diese Information hast Du natürlich direkt aus dem Kreml, oder vom MOSSAD, der CIA!

Meinst Du, dass dieser Schaden sich reparieren läßt? :))

[Fremder]

Das ist bekannt. Nachdem neue Beweise und Dokumente bekannt wurden, konnte ein neuerlicher Prozess erfolgen.
Ich kenne die Aktenlage nicht, du auch nicht. Die Sache zu beurteilen ist deshalb kaum möglich. Die wenigen bekannten Schlagzeilen reichen dafür nicht.

Ach komm.
Nur weil Demjanjuk1943 ein ganzes halbes Jahr KZ- Kriegsgefangene und zwangsverpflichtete Wächter war, soll er der Beihilfe zum Mord an 27 900 Juden verantwortlich gemacht werden?

[borisbaran]

Ein xter Solidaritätsstrang für nen ukrainischen Massenmörder? :lach:

[Fremder]

Ein xter Solidaritätsstrang für nen ukrainischen Massenmörder? :lach:

Massenmörder? Hast du was gesoffen?

Was ist mit denen, die an KZs verdienten?

[Sterntaler]

Logisch, was sonst? der ist in Israel schon freigesprochen werden, und das will wohl was heißen. Darüber hinaus darf man lt. nicht wegen der gleichen Anklage 2 mal angeklagt werden.

[Don]

Logisch, was sonst? der ist in Israel schon freigesprochen werden, und das will wohl was heißen. Darüber hinaus darf man lt. nicht wegen der gleichen Anklage 2 mal angeklagt werden.

In den von dir verhaßten USA nicht. Bei uns schon.

[Sterntaler]

In den von dir verhaßten USA nicht. Bei uns schon.

hier auch nicht. ;)

[Fremder]

http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1063875.1298450463!/image/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg

Vordergründig geht es in der Erklärung darum, sich als Opfer zu stilisieren. Demjanjuk zählt auf: Als Kind habe ihn Stalin durch eine quasi verordnete Hungersnot zum Tode verurteilt, später hätten ihn die NS-Machthaber als sowjetischen Kriegsgefangenen durch Hunger und Sklavenarbeit - sogar das Wort Kanibalismus fällt in dem Zusammehang - zu töten versucht, in den achtziger Jahren schließlich sei er von den USA und Israel in "betrügerischer Absicht" angeklagt und "unschuldig" zum Tod durch den Strang verurteilt worden als "Iwan der Schreckliche" aus dem Vernichtungslager Treblinka.

Schon damals hätten Betrug, politische Motive und "Richter, die nicht die Wahrheit suchten", die Hauptrolle gespielt. In der Tat erwies sich später, dass er wirklich nicht "Iwan der Schreckliche" war - 1993 wurde er freigesprochen.

Nun steht er in Deutschland wegen Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Sobibor vor Gericht. Dieses Verfahren sieht Demjanjuk - er nennt sich selbst einen "ukrainischen Bauern" - als "Exekution" der drei vorangegangenen Todesurteile (durch Stalin, Nazi-Deutschland und das Jerusalemer Gericht).

[borisbaran]

[***]
Wenn er noch ein paar solcher Briefe schreibt, bekommt er vielleicht ein paar Krokodilstränen von mir.

[-jmw-]

NS-Kriegsverbecherprozesse
Inzwischen nichts als Verschwendung von Geld und Zeit.
Greise in den Knast, so ein Unfug!