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Vollständige Version anzeigen : Die Arbeitsagentur



jack000
22.02.2011, 19:38
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Tantalit
22.02.2011, 21:46
Die Arbeitsagentur "schlägt " sich ja auch nur noch mit den weichen Fällen rum, denen mit Arbeitslosengeld I. Klar helfen die jetzt gerne, haben ja eh keinen Streß mehr, sozusagen easy going. Alles was länger als ein Jahr arbeitslos ist wird weitergeschoben zur Arge und tschüß.

Aus diesem Grund ist die Arbeitsagentur heute fast nur noch ein Rehacenter für Postbeamte und Schlafmützen, Arbeit vermitteln die nicht, höchstens einen Einblick ins Paradies.

Eigene kurze Erfahrungen ja, wie bei Dir, wenn man weiß wie man seine Reisekosten bekommt und die Bewerbungskostenerstattung ausfüllt sowie seine Bewerbungen nachweist ist man für die nur ein durchlaufender Posten.


Gruß

Trostlos
22.02.2011, 23:20
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Oh, nun ja, die Sache ist etwas komplexer. Mal angenommen die schicken dich zum Amtsarzt und du willst aber nicht. Ich weiß das du willst, du kriechst denen ja soweit in den Arsch das nur noch dein großer Zeh rausguckt, aber mal rein hypothetisch.

Also du willst nicht und die zwingen dich einfach so. Da denkst du letztlich du stehst in Auschwitz auf der Selektionsrampe und vor deinen Augen öffnet sich die ganze totalitäre Allmacht des Staates.

Natürlich kannst du nicht auf das Geld verzichten, denn der totalitäre allmächtige Staat hat ja alles so eingerichtet das du darauf angewiesen bist. Er hat tausende Gesetze gegen dich aufgefahren, die dir kein Schlupfloch lassen dich ihm zu entziehen. Keinen Freiraum dich zu entfalten, keine Ebene freier Existenz. Da ist nur groß und grauenhaft vor deinen Augen der einzige Weg:

Über die SELEKTIONSRAMPE

Es ist natürlich nun so das bei manchen Leuten das Bewusstsein dermaßen abgestumpft ist das sie die Tragik der Situation überhaupt nicht empfinden können. Also von daher ist deine ganze Fragestellung falsch, du müsstest Fragen: Was merke ich überhaupt noch.

Wenn ich bis zum Zeh im Arsch stecke, merke ich dann wenn die Sonne scheint? :]

Paul Felz
22.02.2011, 23:24
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?
Das kann ich so bestätigen. Wobei ich ALG I als Selbständiger ja nicht bekommen habe.
Mit Ende 40 habe ich nur gute Erfahrung gemacht. OK, bis auf eine Ausnahme. Aber da war es ehh schon vorbei. Die dumme Kuh drohte mir 8 Monate(!) nach der letzten Auszahlung mit Streichung der Zahlungen :rolleyes:

jack000
23.02.2011, 10:42
Natürlich kannst du nicht auf das Geld verzichten, denn der totalitäre allmächtige Staat hat ja alles so eingerichtet das du darauf angewiesen bist. Er hat tausende Gesetze gegen dich aufgefahren, die dir kein Schlupfloch lassen dich ihm zu entziehen. Keinen Freiraum dich zu entfalten, keine Ebene freier Existenz.

Es gibt offensichtlich einen erheblichen Unterschied zwischen ALGI und ALGII. Aber die Arbeitsagentur hat nichts gegen mich aufgefahren, ich hatte auch keine Bewerbungspflichten, etc... Natürlich habe ich mich trotzdem beworben, denn ich wollte ja einen Job.

=> Es war nie notwendig, irgendwo reinzukriechen und ich hätte das auch nie gemacht.

Paul Felz
23.02.2011, 10:47
Es gibt offensichtlich einen erheblichen Unterschied zwischen ALGI und ALGII. Aber die Arbeitsagentur hat nichts gegen mich aufgefahren, ich hatte auch keine Bewerbungspflichten, etc... Natürlich habe ich mich trotzdem beworben, denn ich wollte ja einen Job.

=> Es war nie notwendig, irgendwo reinzukriechen und ich hätte das auch nie gemacht.
Ja, gibt es. Ich mußte zum Beispiel eine Wiedereingliederungsvereinbarung unterschreiben. Arbeit gab es für mich ohnehin nicht, was der Sachbearbeiter auch wußte und so akzeptierte.

Ich hatte dann auch selbst Jobangebote vorliegen. Erst der Sachbearbeiter erklärte mir, daß ich die Fahrtkosten für Bewerbungsgespräche ersetzt bekomme. Ich hatte gar nicht erst gefragt.

Die spätere Sachbearbeiterin wollte mich allerdings anschnauzen, weil ich gefälligst 24 Stunden am Telefon erreichbar sein muß. Ich erklärte ihr dann sehr ruhig und langsam die Funktion einer Anrufweiterschaltung und einer Anrufumleitung :D

Letztendlich bin ich dann doch selbständig geblieben. Schade, Existenzgründung gab es nicht X(

tabasco
23.02.2011, 11:12
(...)
Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?Ich war nach meiner letzten festen Stelle auch so um 2-3 Monaten arbeitslos. Ich brauchte zwar keine "Kurse" und das, was ich für die Bewerbungen hätte rausbekommen können, wäre so wie so ein Lacher, angesichts der Bewerbungskosten, die man in meiner Branche für die Mappe braucht, dafür aber einen zinsfreien Gründer-Kredit und Überbrückungsgeld.

:]

torun
23.02.2011, 11:22
Oh, nun ja, die Sache ist etwas komplexer. Mal angenommen die schicken dich zum Amtsarzt und du willst aber nicht. Ich weiß das du willst, du kriechst denen ja soweit in den Arsch das nur noch dein großer Zeh rausguckt, aber mal rein hypothetisch.

Also du willst nicht und die zwingen dich einfach so. Da denkst du letztlich du stehst in Auschwitz auf der Selektionsrampe und vor deinen Augen öffnet sich die ganze totalitäre Allmacht des Staates.

Natürlich kannst du nicht auf das Geld verzichten, denn der totalitäre allmächtige Staat hat ja alles so eingerichtet das du darauf angewiesen bist. Er hat tausende Gesetze gegen dich aufgefahren, die dir kein Schlupfloch lassen dich ihm zu entziehen. Keinen Freiraum dich zu entfalten, keine Ebene freier Existenz. Da ist nur groß und grauenhaft vor deinen Augen der einzige Weg:

Über die SELEKTIONSRAMPE

Es ist natürlich nun so das bei manchen Leuten das Bewusstsein dermaßen abgestumpft ist das sie die Tragik der Situation überhaupt nicht empfinden können. Also von daher ist deine ganze Fragestellung falsch, du müsstest Fragen: Was merke ich überhaupt noch.

Wenn ich bis zum Zeh im Arsch stecke, merke ich dann wenn die Sonne scheint? :]

Du merkst überhaupt nichts mehr !
Wer die Aufforderung zur Feststellung der Arbeitsfähigkeit mit einer Selektionsrampe gleichsetzt, braucht keinen Arzt mehr, den sollte man durchreichen in die Klapse.

Trostlos
23.02.2011, 22:00
Du merkst überhaupt nichts mehr !
Wer die Aufforderung zur Feststellung der Arbeitsfähigkeit mit einer Selektionsrampe gleichsetzt, braucht keinen Arzt mehr, den sollte man durchreichen in die Klapse.

Wieso, was haben die denn auf der Selektionsrampe anderes gemacht?

Außerdem ist die ganze Sache bei einer Zwangsvorführung eine Farce, aber sie machen es trotzdem.

Paul Felz
23.02.2011, 22:05
Wieso, was haben die denn auf der Selektionsrampe anderes gemacht?

Außerdem ist die ganze Sache bei einer Zwangsvorführung eine Farce, aber sie machen es trotzdem.
Ausgesucht, wer arbeitsfähig ist. Wenn es stimmt, was so verbreitet wird, wurden die Arbeitsunfähigen sozusagen aussortiert. Keine allzu schlechte Idee. So gesehen stimmt es, nur werden die heute mit Geld im Delirium gehalten.

Und nun bewundere und eifere dem Nutzer "Gehirnnutzer" nach. Der macht Dich nämlich durch sein Handeln zum lächerlichen Affen.

Trostlos
23.02.2011, 22:06
Nur weil euch Dinge aufgrund eurer Sozialisation als völlig normal erscheinen heißt es noch lange nicht das Selektionen, generell Zwangsvorführungen oder Erpressung zu Handlungen, auch normal sind.

Also im Sinne des Selbstbestimmungsrechts des Menschen. :]

Der Delinquent kann die Sache ja ganz anders empfinden, aus welchen Gründen auch immer. Man darf also nicht von sich auf andere schließen. Aber ich befürchte das übersteigt den geistigen Intellekt mancher Diskutanten.

Trostlos
23.02.2011, 22:08
Und nun bewundere und eifere dem Nutzer "Gehirnnutzer" nach. Der macht Dich nämlich durch sein Handeln zum lächerlichen Affen.

Ach tatsächlich, wo denn?

Koslowski
23.02.2011, 22:11
Mir hat man das Geld gekürzt, weil ich mich auf Stellen beworben habe, für die ich angeblich nicht qualifiziert war. Bei einer dieser Stellen arbeite ich heute noch.

Trostlos
23.02.2011, 22:21
Mir hat man das Geld gekürzt, weil ich mich auf Stellen beworben habe, für die ich angeblich nicht qualifiziert war. Bei einer dieser Stellen arbeite ich heute noch.

Mir versucht man das Geld zu kürzen weil ich angeblich einer "Einladung" nicht nachgekommen bin. Ich habe keine Einladung gekriegt, welche Einladung. ?(

Ich sag dem Typ heut morgen: Was er sich denn aufregen würde. Ich hätte schon Widersprüche abgegeben die komplett verschwunden wären und Anträge und von Bekannten ist sowas auch ständig zu hören. Kumpel von mir hat Erstantrag abgegeben und nach 6 Wochen gefragt wann er denn den Bewilligungsbescheid bekäme?

Da sagen die: Welchen Antrag, sie hätten keinen Antrag. Jo, toll, und gezahlt wird ab Antragstellung.

Er glaubt mir das nicht, er würde mir erstmal das Geld um 10 % kürzen, ich könne ja Widerspruch einreichen. Da kommt der sowieso nicht mit durch, macht die Ratte nur um mich zu ärgern. Ich weiß gar nicht, der doofe Brief, der hat wahrscheinlich zwischen den dicken Werbeprospekten gesteckt. Ich wasche meine Hände in Unschuld. :]

Paul Felz
23.02.2011, 23:10
Ach tatsächlich, wo denn?
Hier. Wo sonst?

Paul Felz
23.02.2011, 23:11
Mir versucht man das Geld zu kürzen weil ich angeblich einer "Einladung" nicht nachgekommen bin. Ich habe keine Einladung gekriegt, welche Einladung. ?(

Ich sag den Typ heut morgen: Was er sich den aufregen würde. Ich hätte schon Widersprüche abgegeben die komplett verschwunden wären und Anträge und von Bekannten ist das auch ständig zu hören. Kumpel von mir hat Erstantrag abgegeben und nach 6 Wochen gefragt wann er denn den Bewilligungsbescheid bekäme.

Da sagen die: Welchen Antrag, sie hätten keinen Antrag. Jo, toll, und gezahlt wird ab Antragstellung.

Er glaubt mir das nicht, er würde mir erstmal das Geld um 10 % kürzen, ich könne ja Widerspruch einreichen. Da kommt der sowieso nicht mit durch, macht die Ratte nur um mich zu ärgern. Ich weiß gar nicht, der doofe Brief, der hat wahrscheinlich zwischen den dicken Werbeprospekten gesteckt. Ich wasche meine Hände in Unschuld. :]
Kurzfassung: Du verlierst
Begründung: Du bist ein Idiot

Paul Felz
23.02.2011, 23:15
Mir hat man das Geld gekürzt, weil ich mich auf Stellen beworben habe, für die ich angeblich nicht qualifiziert war. Bei einer dieser Stellen arbeite ich heute noch.
Hehe, ich war überqualifiziert und sollte deshalb Einbußen akzeptieren. Nur dumm, daß ich da schon längst raus war und ohnehin nichts mehr bekam.

Aber nachvollziehbar: wir haben auch eine junge Frau eingestellt, die laut ARGE nicht qualifiziert war. Laut unserem Gremium jedoch schon. Sie ist seit einem Jahr dabei und hat in der Zeit zwei Gehaltserhöhungen bekommen und von uns bezahlte Weiterbildungen.

Koslowski
23.02.2011, 23:21
Hehe, ich war überqualifiziert und sollte deshalb Einbußen akzeptieren. Nur dumm, daß ich da schon längst raus war und ohnehin nichts mehr bekam.

Aber nachvollziehbar: wir haben auch eine junge Frau eingestellt, die laut ARGE nicht qualifiziert war. Laut unserem Gremium jedoch schon. Sie ist seit einem Jahr dabei und hat in der Zeit zwei Gehaltserhöhungen bekommen und von uns bezahlte Weiterbildungen.

Da beißt der Sachbearbeiter bestimmt in die Schreibtischkante, daß jemand vernünftige Arbeit gefunden hat und dort auch noch was wird statt sich von ihm in die Leiharbeit schleusen zu lassen.

Trostlos
23.02.2011, 23:29
Kurzfassung: Du verlierst
Begründung: Du bist ein Idiot

Quatsch, ich werde den Endsieg davontragen und eine Lebenserfahrung reicher sein.

Trostlos
24.02.2011, 00:22
Am 1. März gibt es übrigens 15,- Euronen mehr.

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. :)

Peter1
24.02.2011, 00:25
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden. harz4 und der tag gehört dir.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

mich lassen sie in ruhe. ich bin 23, hab nix gelernt und auch keinen bock zum arbeiten.

Trostlos
24.02.2011, 00:54
mich lassen sie in ruhe. ich bin 23, hab nix gelernt und auch keinen bock zum arbeiten.

Ist doch normal, hier sind so'n paar hasserfüllte Durchgeknallte die mögen uns nicht. Die sabbern hier rum mit Schaum vorm Mund und wollen...

Ja weiß ich nicht was die wollen. ?(

Was wollt ihr überhaupt?

Trostlos
24.02.2011, 01:00
Ja ich weiß die andere Seite... Also hier den Saubermann spielen und dann im Keller kleine wehrlose Tiere foltern um abartige Sexualpraktiken auszuleben. :]

Peter1
24.02.2011, 01:08
Ist doch normal, hier sind so'n paar hasserfüllte Durchgeknallte die mögen uns nicht. Die sabbern hier rum mit Schaum vorm Mund und wollen...

es ist neid. sie brauchen viel geld und opfern ihr leben dafür. armselige wixer, mach dir nix draus.

Trostlos
24.02.2011, 03:09
es ist neid. sie brauchen viel geld und opfern ihr leben dafür. armselige wixer, mach dir nix draus.

Ja, der Neid. Also normal flutscht das alles ganz gut. Ich meine wenn man sich mit Grundnahrungsmittel ernährt braucht man nicht viel Kohle dafür. Dieser von der Industrie zusammengerührte Dreck verzehnfacht den Preis ohne echten Mehrwert. Aber ich hab noch ne Karre an laufen, da greifen einen die Abzockerschweine richtig in die Tasche. http://www.cheesebuerger.de/images/midi/traurig/a035.gif

Trostlos
24.02.2011, 03:22
Das ist alles schlechtes Klima hier. Man bräuchte mehr Karibik - Wetter. Da reicht ein Moped und Holzhütte in Leichtbauweise ohne Heizung und dann könnte man ganzen Tag im Grünen rumhängen und richtig abhartzen. Es ist also ein hart erkauftes Schicksal hier und die allgemeinen Lebenshaltungskosten! :(

Deswegen, es geht anderen Leuten nicht grundsätzlich schlechter nur weil sie weniger Geld haben. Die brauchen eben nicht so viel. Wenn die natürlich dann aus purer Lebensfreude anfangen sich massenhaft zu vermehren, ja dann leidet natürlich die Lebensqualität irgendwann doch erheblich.

Trostlos
24.02.2011, 03:28
Man könnte ja mal einen Kompromissvorschlag einreichen. Ich gehe in die Karibik und verzichte auf die Hälfte vom Hartz. Also so mit KV 500 Eier und man solle mir aber schon etwas mein neues Refugium vorbereiten. :]

Trostlos
24.02.2011, 03:31
Karibik (http://www.auswandernaktuell.com/auswandern-in-die-dominikanische-republik/)

Zitat: Die Dominikanische Republik ist eines der guenstigsten Laender in der Karibik. Man bekommt fuer 500 EUR ein sehr luxorioeses Appartment mit 2-3 Schlafzimmern, eine Haushaltshilfe gibt es fuer etwa 100 EUR im Monat.

Also auf deutsch: Für 150 Euro gibt es ne prima Bude und mit 200 Euro steht man gut im Futter. :]

Trostlos
24.02.2011, 03:36
Karibik (http://www.auswandernaktuell.com/auswandern-in-die-dominikanische-republik/)

Habt ihr den Leserkommentar unter dem verlinkten Artikel gelesen. :))

Trostlos
24.02.2011, 03:38
Bin auch erwerbsunfähig, will auch in die Karibik. http://www.cheesebuerger.de/images/midi/traurig/a035.gif

Conger71
24.02.2011, 05:43
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Ich mußte damals nach meiner BW-Zeit bis zum Beginn meines Studiums 6 Wochen überbrücken. Bin dann sicherheitshalber mal hin und habe mich vorgestellt. Der Mitarbeiter, der für mich zuständig war, hatte angeblich keine Zeit. Ich sollte in 5 Wochen wiederkommen, da er am nächsten Tag in den Urlaub fahre. Ich wollte nur 2 Dinge wissen, die er mir aus dem FF beantworten konnte. Ich erkundigte mich dann, in welchem Zimmer der gute Mann anzutreffen sei. Nachdem ich dies erfuhr, sagte mir die gute Frau, die die Termine verteilte nochmals, dass er nicht zu sprechen wäre. Mir latte, ich hin zum besagten Büro. An der Milchglasscheibe der Tür klopfte ich mehrmals an, nix rührte sich. Ich trotzdem rein. Da saß der gute Mann, die Zeitung lesend mit Füssen auf dem Tisch hinter seinem Schreibtisch. Er motzte mich an, dass er mich nicht hineingebeten hatte. Daraufhin baute ich mich vor ihm auf und schiss den Typen erstmal runter. Ich mußte diesem Ende 50 Jährigen erstmal klar machen, was er bis dato nicht begriffen hatte: Das Arbeitsamt war mittlerweile ein Dienstleister geworden. Somit war die Beamtenmentalität dort vollkommen fehl am Platze. Er wollte nicht begreifen, dass er für mich da ist und ich nicht für ihn. Nachdem ich ihm das klargemacht hatte, beantwortete er mir kleinlaut meine beiden Fragen innerhalb von 2 Minuten. Dafür sollte ich aber ursprünglich 5 Wochen warten!!!

heide
24.02.2011, 06:53
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Mein Schwiegersohn bekam eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer von der Arbeitsagentur. Stellenangebote über die Arbeitsagentur: Null. Eigene Bewerbungen meines Schwiegersohnes wurden von den Betrieben abgelehnt, weil er Berufsanfänger ist.
Nachdem sein Arbeitslosengeld I abgelaufen war, ging es in das H4.
Zwei Jahre war er "Patient" im JobCenter.
Nun beantragte und bekam er einen Vermittlungsgutschein. Auf einmal gab es mehrere Firmen, die ihn einstellen wollen.
Wie kann das sein?
Er wird wohl einen Arbeitsvertrag bekommen. Wie lange der allerdings "laufen" wird, ist noch nicht bekannt.

n_h
24.02.2011, 07:15
Nur weil euch Dinge aufgrund eurer Sozialisation als völlig normal erscheinen heißt es noch lange nicht das Selektionen, generell Zwangsvorführungen oder Erpressung zu Handlungen, auch normal sind.

Also im Sinne des Selbstbestimmungsrechts des Menschen. :]

Der Delinquent kann die Sache ja ganz anders empfinden, aus welchen Gründen auch immer. Man darf also nicht von sich auf andere schließen. Aber ich befürchte das übersteigt den geistigen Intellekt mancher Diskutanten.


Deinen Intellekt scheint es schon zu übersteigen, dass es Dir aufgrund des von Dir angeführten "Selbstbestimmungsrecht des Menschen" frei steht, auf Hartz4 zu verzichten, um Dich auf diesem Wege entsprechend schadlos zu halten (siehe Selektion, Zwangsvorführung, Erpressung). :D

Koslowski
24.02.2011, 11:40
Nun beantragte und bekam er einen Vermittlungsgutschein. Auf einmal gab es mehrere Firmen, die ihn einstellen wollen.
Wie kann das sein?


Das liegt daran, daß die Firmen Kohle bekommen, wenn sie Arge-Kunden einstellen.

Zinsendorf
24.02.2011, 14:55
Wir sollten bitteschön nicht so geringschätzig über die Mitarbeiter der BfA usw. reden, denn letztlich wären auch sie arbeitslos, wenn es keine Arbeitslosigkeit gäbe! Freilich könnte es deshalb nicht schaden, wenn es da ein Rotationsprinzip gäbe: Abwechselnd Arbeitsloser vor und hinter dem Schreibtisch. Probleme - insbesondere bei der Qualifikation - gäbe es da sicher keine!

Doch manchmal braucht man von seiten der BfA in Mitteldeutschland schon etwas Fingerspitzengefühl bei der Besetzung der "Betreuerposten", denn nicht jeder Arbeitslose z. Bsp. ist angenehm überrascht, wenn sein(e) ehemaliger Parteisekretär(in) in der Funktion des BfA-Mitarbeiters ihn ermahnt, etwas mehr Initiative bei der Suche nach nicht vorhandenen Arbeitsstellen zu zeigen.

McDuff
24.02.2011, 15:02
Es wird häufig von Repressalien, Demütigungen, inkompetenten Mitarbeitern und Zwangsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Arbeitsagentur gesprochen.

Ich bin Mitte 30 und war schon 4 mal arbeitslos (jeweils einige Monate, immer ALG I). Meine Erfahrungen sind eher positiv. Angebote wie Bewerbungstraining und Fortbildungsmaßnahmen (Visual Basic-Kurs) habe ich gerne angenommen und auch sonst gab es keine Probleme mit den Sachbearbeitern.

Geld kam immer pünktlich, Bewerbungskosten wurden erstattet, etc... Allerdings sollte man sich seinen Job selbst suchen und nicht warten, bis die Arbeitsagentur was anbietet, denn das ist i.d.R. Murks, aber kein Problem. Ich bin insgesamt zufrieden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Ich war vor beinahe 10 Jahren einmal arbeitslos und fand beim Arbeitsamt das Maximum an Inkompetenz und Ineffizienz vor. Verwaltungsnabelschau vom übelsten. Glücklicherweise konnte ich auf eigene Initiative wieder Arbeit finden.

Trostlos
24.02.2011, 15:07
Deinen Intellekt scheint es schon zu übersteigen, dass es Dir aufgrund des von Dir angeführten "Selbstbestimmungsrecht des Menschen" frei steht, auf Hartz4 zu verzichten, um Dich auf diesem Wege entsprechend schadlos zu halten (siehe Selektion, Zwangsvorführung, Erpressung). :D

Nö, also dann soll sich das System verdrücken und die Privilegien von ALLEN entziehen. Dann machen wir Kapitalismus und bitte nach jeder Generation ein Reset.

Trostlos
24.02.2011, 15:10
Ich werde dann Händler. :)

Jetzt darf ich ja nix verkaufen weil mir das als Einkommen abgezogen wird. Habt ich das auch gelesen wo jüngst eine Hartzer bei der Aktion Mensch 500 € gewonnen hat, nachdem er über Jahre für fast 1000 € Lose gekauft hat. Den Gewinn haben sie ihm auch als Einkommen abgezogen.

Trostlos
24.02.2011, 15:12
Nö, da kommt man nicht an einen grünen Zweig. Da kann man sich strecken und recken, das ist alles vergebliche Mühe. :]

konfutse
24.02.2011, 16:02
Die Arbeitsagentur "schlägt " sich ja auch nur noch mit den weichen Fällen rum, denen mit Arbeitslosengeld I. Klar helfen die jetzt gerne, haben ja eh keinen Streß mehr, sozusagen easy going. Alles was länger als ein Jahr arbeitslos ist wird weitergeschoben zur Arge und tschüß.
...
Genauso ist das. Seit die sich max. 18 Monate mit einem beschäftigen müssen und nicht Jahrzehnte, herrscht dort ein ganz anderer Ton.



Es gibt offensichtlich einen erheblichen Unterschied zwischen ALGI und ALGII. Aber die Arbeitsagentur hat nichts gegen mich aufgefahren, ich hatte auch keine Bewerbungspflichten, etc... Natürlich habe ich mich trotzdem beworben, denn ich wollte ja einen Job.

=> Es war nie notwendig, irgendwo reinzukriechen und ich hätte das auch nie gemacht.
Das ist heute etwas anders. Jetzt bekommt man auch dort eine Eingliederungsvereinbarung untergeschoben, weil man nur damit den Anspruch auf Erstattung von Bewerbungs- und Reisekosten erhält.

heide
25.02.2011, 04:38
Das liegt daran, daß die Firmen Kohle bekommen, wenn sie Arge-Kunden einstellen.

Danke für die Info. Ich nenne das "Abzocke" der Firmen.X(

Koslowski
25.02.2011, 09:18
Danke für die Info. Ich nenne das "Abzocke" der Firmen.X(

Nicht wirklich. Die Argen drängen sich regelrecht auf.

^Fenestrelle
25.02.2011, 22:47
Es gibt offensichtlich einen erheblichen Unterschied zwischen ALGI und ALGII.
Richtig. Eine Verwandte bekam mit ALG1 einen Englischkurs und noch einen Buchhaltungskurs hinterher. Ich habe gut ein Dutzend mal nach einem Sprachkurs und einem SAP-Kurs gefragt und die von der ARGE angeforderten Unterlagen beigebracht - ohne jeglichen Erfolg. Außer - ich bringe einen Arbeitgeber bei, der mich einstellen würde, hätte ich die nachgefragten Kenntnisse. Dann allerdings sei es auch wieder so, dass erst der Geldtopf begutachtet werden müsse, denn, wenn der AG mich denn unbedingt will, dann könne er schließlich auch selbst für meine Bildungskosten aufkommen, die kann er ja absetzen.

Zwangsverordnete Bewerbungstrainings kann ich 4 nachweisen. Denn allermeistens liegt es an schlechten Bewerbungen, dass man keine Arbeit findet. Mein letzter oder aktueller Bearbeiter, das weiß man ja nie so genau, meinte beim letzten Termin, am Aussehen könne es nicht liegen, ich sähe ja ganz passabel aus. Leider wurde ich zu gut erzogen, ich hätte ihm gern paar...

Ich habe eine Rückzahlung aus der Betriebskostenabrechnung gemeldet, bevor ich die Zahlung vom Vermieter hatte, ich wollte meiner Pflicht, rechtzeitig zu informieren, nachkommen. Zum Dank wurde mir das Geld gesperrt, man müsse erst mal rechnen und wolle Überzahlungen vermeiden. Zwei Wochen saß ich ohne Geld da, ohne etwas "Böses" getan zu haben.

Nachdem ich mich an der Abendschule angemeldet hatte, kam eine Eingliederungsvereinbarung per Post, ich sollte für ein halbes Jahr an einem fünften Bewerbungs- und Motivationstraining teilnehmen. Zeitlich wäre das mit dem Unterricht nicht zu vereinbaren gewesen, ich wäre regelmäßig eine Stunde zu spät zum Unterricht gekommen und täglich von 5 Uhr bis abends 23 Uhr unterwegs. Das war der ARGE egal, das Training habe Vorrang, wozu ein höherer Schulabschluss, ich habe doch schon einen. Ich betrachte das alles als reine Schikane und verdanke es einer lebensrettenden OP, dass ich letztendlich von dem Mist verschont blieb.

Solche Episoden gibt es zuhauf. Ich bereite mich derzeit auf eine Selbständigkeit vor und bin auf meine Erlebnisse gespannt, wenn ich bald Einstiegsgeld beantrage.

^Fenestrelle
25.02.2011, 23:06
Ich sag dem Typ heut morgen: Was er sich denn aufregen würde. Ich hätte schon Widersprüche abgegeben die komplett verschwunden wären und Anträge und von Bekannten ist sowas auch ständig zu hören.
Leider wahr. In manchen Briefen von der ARGE stand drin, Unterlagen sollten bitte per Post gesandt werden. Schön "schlau", auf dem Postweg kann so einiges notfalls wegkommen. Ich werfe meine Unterlagen immer in den ARGE-Briefkasten, was ein "Ist nicht angekommen!" aber aus Erfahrung heraus auch nicht ausschließt.

Mein Bearbeiter gab mir seine e-mail-Adresse, ich mailte die geforderten Unterlagen am gleichen Tag. Beim nächsten Termin erhielt ich einen Anschiss, warum ich die Unterlagen nicht wie vereinbart gemailt hätte. Habe ich. Es ist aber nichts angekommen und ich habe doch zu Beweiszwecken sicher noch eine Versandbestätigung. Nein, nach fast 4 Monaten nicht mehr.

Ich vermute, ich bin durch mit "ist nicht angekommen". Wenn es sich bei einer Person häuft, fällt es auf.


mich lassen sie in ruhe. ich bin 23, hab nix gelernt und auch keinen bock zum arbeiten.
Ehrlichkeit ehrt nicht immer. Mit Typen wie dir, die leider viel zu deutlich wahrgenommen werden, werden Menschen, die sich bemühen und keine stinkende Faulheit an den Tag legen, über einen Kamm geschehrt!


Nun beantragte und bekam er einen Vermittlungsgutschein. Auf einmal gab es mehrere Firmen, die ihn einstellen wollen.
Wie kann das sein?
Wie schon erwähnt, die Firmen bekommen Geld. Zuschüsse zu Lohn/Gehalt/Sozialleistungen, etwa die Hälfte ist drin. Vorsichtig sei angemerkt, diese Leistungen laufen oft nach einem Jahr aus. Rein zufällig gibt es dann oft auch eine Kündigung aus "wirtschaftlichen Gründen".
Aber auch an der Vermittlung über den Vermittlungsschein verdient jemand.

heide
26.02.2011, 05:48
Nicht wirklich. Die Argen drängen sich regelrecht auf.

Damit ist, m.E.n. der frei zugängliche Arbeitsmarkt doch sehr eingeschränkt.

Nationalix
26.02.2011, 07:13
Hehe, ich war überqualifiziert und sollte deshalb Einbußen akzeptieren. Nur dumm, daß ich da schon längst raus war und ohnehin nichts mehr bekam.

Aber nachvollziehbar: wir haben auch eine junge Frau eingestellt, die laut ARGE nicht qualifiziert war. Laut unserem Gremium jedoch schon. Sie ist seit einem Jahr dabei und hat in der Zeit zwei Gehaltserhöhungen bekommen und von uns bezahlte Weiterbildungen.

Junge Frauen haben außer der beruflichen Qualifikationen auch noch andere Qualitäten, gelle? :]

heide
26.02.2011, 07:45
Richtig. Eine Verwandte bekam mit ALG1 einen Englischkurs und noch einen Buchhaltungskurs hinterher. Ich habe gut ein Dutzend mal nach einem Sprachkurs und einem SAP-Kurs gefragt und die von der ARGE angeforderten Unterlagen beigebracht - ohne jeglichen Erfolg. Außer - ich bringe einen Arbeitgeber bei, der mich einstellen würde, hätte ich die nachgefragten Kenntnisse. Dann allerdings sei es auch wieder so, dass erst der Geldtopf begutachtet werden müsse, denn, wenn der AG mich denn unbedingt will, dann könne er schließlich auch selbst für meine Bildungskosten aufkommen, die kann er ja absetzen.

Zwangsverordnete Bewerbungstrainings kann ich 4 nachweisen. Denn allermeistens liegt es an schlechten Bewerbungen, dass man keine Arbeit findet. Mein letzter oder aktueller Bearbeiter, das weiß man ja nie so genau, meinte beim letzten Termin, am Aussehen könne es nicht liegen, ich sähe ja ganz passabel aus. Leider wurde ich zu gut erzogen, ich hätte ihm gern paar...

Ich habe eine Rückzahlung aus der Betriebskostenabrechnung gemeldet, bevor ich die Zahlung vom Vermieter hatte, ich wollte meiner Pflicht, rechtzeitig zu informieren, nachkommen. Zum Dank wurde mir das Geld gesperrt, man müsse erst mal rechnen und wolle Überzahlungen vermeiden. Zwei Wochen saß ich ohne Geld da, ohne etwas "Böses" getan zu haben.

Nachdem ich mich an der Abendschule angemeldet hatte, kam eine Eingliederungsvereinbarung per Post, ich sollte für ein halbes Jahr an einem fünften Bewerbungs- und Motivationstraining teilnehmen. Zeitlich wäre das mit dem Unterricht nicht zu vereinbaren gewesen, ich wäre regelmäßig eine Stunde zu spät zum Unterricht gekommen und täglich von 5 Uhr bis abends 23 Uhr unterwegs. Das war der ARGE egal, das Training habe Vorrang, wozu ein höherer Schulabschluss, ich habe doch schon einen. Ich betrachte das alles als reine Schikane und verdanke es einer lebensrettenden OP, dass ich letztendlich von dem Mist verschont blieb.

Solche Episoden gibt es zuhauf. Ich bereite mich derzeit auf eine Selbständigkeit vor und bin auf meine Erlebnisse gespannt, wenn ich bald Einstiegsgeld beantrage.

Zum SAP-Kurs: Meine Schwiegertochter hat sich bei einer Leihfirma beworben. Ihr wurde nahe gelebt, einen SAP-Kurs zu machen, weil sie dann bessere Chancen habe, von einer Firma fest angestellt zu werden.
Nun ging die Lauferei wieder los. Zum JobCenter, gute Argumente, mit dem Erfolg, dass sie nun über das JobCenter einen SAP-Kurs macht, um dann bei der Leihfirma eingestellt zu werden.
Ich warte ab, was kommt. Klingt alles erst einmal nicht schlecht.

konfutse
26.02.2011, 19:37
...
Ich habe eine Rückzahlung aus der Betriebskostenabrechnung gemeldet, bevor ich die Zahlung vom Vermieter hatte, ich wollte meiner Pflicht, rechtzeitig zu informieren, nachkommen. Zum Dank wurde mir das Geld gesperrt, man müsse erst mal rechnen und wolle Überzahlungen vermeiden. Zwei Wochen saß ich ohne Geld da, ohne etwas "Böses" getan zu haben.

Nachdem ich mich an der Abendschule angemeldet hatte, kam eine Eingliederungsvereinbarung per Post, ich sollte für ein halbes Jahr an einem fünften Bewerbungs- und Motivationstraining teilnehmen. Zeitlich wäre das mit dem Unterricht nicht zu vereinbaren gewesen, ich wäre regelmäßig eine Stunde zu spät zum Unterricht gekommen und täglich von 5 Uhr bis abends 23 Uhr unterwegs. Das war der ARGE egal, das Training habe Vorrang, wozu ein höherer Schulabschluss, ich habe doch schon einen. Ich betrachte das alles als reine Schikane und verdanke es einer lebensrettenden OP, dass ich letztendlich von dem Mist verschont blieb.

Solche Episoden gibt es zuhauf. Ich bereite mich derzeit auf eine Selbständigkeit vor und bin auf meine Erlebnisse gespannt, wenn ich bald Einstiegsgeld beantrage.
Das sind Schilderungen von der ARGE und nicht von der Arbeitsagentur.

^Fenestrelle
26.02.2011, 19:53
Das sind Schilderungen von der ARGE und nicht von der Arbeitsagentur.
Ähm... ich weiß?

Ich bezog mich mit meinem Post (meiner Meinung nach) deutlich auf den Unterschied zwischen ALG1/Arbeitsagentur und ALG2/ARGE.

Paul Felz
26.02.2011, 19:59
Junge Frauen haben außer der beruflichen Qualifikationen auch noch andere Qualitäten, gelle? :]
Ja, sie kann hervorragend den Knopf der Kaffeemadschine bedienen :]

Und nett aussehen tut sie auch (was ja letztendlich das Einstellungkriterium war :D )

meckerle
26.02.2011, 20:22
Mein Schwiegersohn bekam eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer von der Arbeitsagentur. Stellenangebote über die Arbeitsagentur: Null. Eigene Bewerbungen meines Schwiegersohnes wurden von den Betrieben abgelehnt, weil er Berufsanfänger ist.
Nachdem sein Arbeitslosengeld I abgelaufen war, ging es in das H4.
Zwei Jahre war er "Patient" im JobCenter.
Nun beantragte und bekam er einen Vermittlungsgutschein. Auf einmal gab es mehrere Firmen, die ihn einstellen wollen.
Wie kann das sein?
Er wird wohl einen Arbeitsvertrag bekommen. Wie lange der allerdings "laufen" wird, ist noch nicht bekannt.
Sind diese Vermittlungsgutscheine das "Eintrittsgeld" in die Arbeitsvermittler-Agenturen?

meckerle
26.02.2011, 20:26
Das liegt daran, daß die Firmen Kohle bekommen, wenn sie Arge-Kunden einstellen.
Ich denke, die Arbeitsvermittler bekommen die Kohle, nicht die Firmen die ihn einstellen.
Oder irre ich mich? Reden wir aneinander vorbei?

meckerle
26.02.2011, 20:32
Danke für die Info. Ich nenne das "Abzocke" der Firmen.X(
Das glaube ich nicht! Gibt es dazu denn eine Quelle?

meckerle
26.02.2011, 20:42
Ja, sie kann hervorragend den Knopf der Kaffeemadschine bedienen :]

Und nett aussehen tut sie auch (was ja letztendlich das Einstellungkriterium war :D )
An der Einstellung warst du natürlich in diesem Fall, nicht beteiligt. ;)

konfutse
26.02.2011, 20:44
Ähm... ich weiß?

Ich bezog mich mit meinem Post (meiner Meinung nach) deutlich auf den Unterschied zwischen ALG1/Arbeitsagentur und ALG2/ARGE.
Habe ich verkannt.

Paul Felz
26.02.2011, 20:49
An der Einstellung warst du natürlich in diesem Fall, nicht beteiligt. ;)
Aber sicher doch, exakt zu 1/12 :]

Allerdings bin ich derjenige, der die am wenigsten sieht, aber am meisten mit ihr telefoniert.

Schrottkiste
26.02.2011, 21:32
Ich denke, die Arbeitsvermittler bekommen die Kohle, nicht die Firmen die ihn einstellen.
Oder irre ich mich? Reden wir aneinander vorbei?

Korrekt. Die Vermittler bekommen sogar die Kohle, wenn sie jemanden an eine ZA-Firma vermitteln und die Person dort dann 6 Monate beschäftigt ist.

Somit ernähren sich Vermittler und ZA-Firma von einem einzelnen Arbeitnehmer. Habs selber schon erlebt, zum Glück bekam der Vermittler das Geld nicht, weil er mich an eine ZA-Firma vermitteln wollte, bei der ich eh schon in der Kartei war.

Ich finde das zum :kotz::kotz::kotz:

Paul Felz
26.02.2011, 21:52
Ich denke, die Arbeitsvermittler bekommen die Kohle, nicht die Firmen die ihn einstellen.
Oder irre ich mich? Reden wir aneinander vorbei?
Dazu eine kleine Anekdote, aus der Zeit vor Hartz IV:

Ich bekam einen Anruf von dem damals noch existierenden Arbeitsamt, ob ich denn nicht jemanden einstellen könnte (Anm. zu der Zeit hatte ich 5 Angestellte). Nachfolgend ungefähr der Dialog:

Ich: "Warum sollte ich jemanden einstellen?"
AA (Arbeitsamt): "Wir suchen Anstellungen für Langzeitarbeitslose und unterstützen das auch finanziell. Zudem könnten wir sie dazu zwingen!"
Ich: "Ach ja? Wie soll das denn gehen?"
AA: "Sie bekommen entsprechende Anweisungen per Briefpost"
Ich: "Falls meine Firma dann noch existiert. Und nun: worum geht es?"
AA: "Wollen Sie mir drohen?"
Ich: "Nein, wozu? Ich kündige nur Maßnahmen an. Also nun kommen Sie mal zu Potte, meine Stunden werden mit 160 DM zzgl. Märchensteuer abgerechnet"
AA: "Sie erwarten doch nicht, daß wir das bezahlen? Wie unverschämt sind sie eigentlich?"

- Nun, da legte ich auf. Ich kürze jetzt ab, weil der Typ insgesamt viermal anrief.

AA: "Sie bekommen ja auch einen Zuschuß und wir zahlen die Versicherungen"
Ich "Aha, und wie lange?"
- gekürzt -
AA: "1 Jahr, sie müssen ihn aber 5 Jahre einstellen"

- gekürzt -
Ich: "Was kann er denn?"
AA (Kurzfassung): "31 Jahre alt, Hauptschulabschluß"
Ich': "Und welches Gehalt stellt er sich vor?"
- gekürzt, zusammengefaßt -
AA: "2500 DM netto zzg. Dienstwagen"
Ich: "Mülleimer leeren kann meine Katze auch, nur billiger"

Schrottkiste
26.02.2011, 22:14
Inwiefern hätten die Dich seinerzeit dazu zwingen können, jemanden einzustellen?

Hattest Du derzeit selber Fördergelder bezogen oder weswegen konnten die das behaupten?

Sorry, soll ist nur ne reine Interessensfrage, brauchst nicht näher darauf einzugehen.

meckerle
26.02.2011, 22:16
Korrekt. Die Vermittler bekommen sogar die Kohle, wenn sie jemanden an eine ZA-Firma vermitteln und die Person dort dann 6 Monate beschäftigt ist.

Somit ernähren sich Vermittler und ZA-Firma von einem einzelnen Arbeitnehmer. Habs selber schon erlebt, zum Glück bekam der Vermittler das Geld nicht, weil er mich an eine ZA-Firma vermitteln wollte, bei der ich eh schon in der Kartei war.

Ich finde das zum :kotz::kotz::kotz:
In 2009 hatten wir einen MA eingestellt über eine Arbeitsvermittlungsagentur.
Nach 2 Wochen fragte man nach, ob der Neue noch beschäftigt ist. Er war noch beschäftigt und der Agentur flossen 500 € zu.
Nach 6 Monaten wurde wieder nachgefragt: ist der Neue noch bei ihnen beschäftigt? Er war bei uns noch beschäftigt und der Agentur flossen weitere 2000 € zu.
2 Wochen später wurde der Neue gekündigt, weil er den Betriebsablauf massiv zu stören begann.
Fazit: die Vermittlungsagentur erhielt 2.500 € und der Neue erhielt aufgrund seiner 6-monatigen Beschäftigung AlgI
So werden ALG-Beiträge der Malocher versaubeutelt. germane

Paul Felz
26.02.2011, 22:24
Inwiefern hätten die Dich seinerzeit dazu zwingen können, jemanden einzustellen?

Hattest Du derzeit selber Fördergelder bezogen oder weswegen konnten die das behaupten?

Sorry, soll ist nur ne reine Interessensfrage, brauchst nicht näher darauf einzugehen.
Nee, die Nachfrage ist ja OK, ich hatte es ausgelassen, weil es ziemlich lange dauerte, ist aber kein Geheimnis.

Der erste Typ faselte von einer Zwangsabgabe, falls ich mich weigere. Das wollte ich natürlich genauer wissen, aber da kniff er dann. War eine reine Drohgebärde.

Ich habe keine Fördergelder bezogen, bildete allerdings Leute aus. Ohne Zuschüsse, wohlgemerkt und die kamen auch nicht vom Arbeitsamt.

Praktikanten hatte ich auch. Witzig dabei: die meisten waren die Kinder meiner Kunden ;)

2 Jahre später habe ich die Firma ohnehin geschlossen, weil ich keinen Bock mehr auf Angestellte hatte. Seitdem arbeite ich ausschließlich mit freien Mitarbeitern. Deutlich entspannter.

tabasco
26.02.2011, 22:25
(...) Seitdem arbeite ich ausschließlich mit freien Mitarbeitern. Deutlich entspannter.
Kann ich nur bestätigen!!!

Schrottkiste
26.02.2011, 22:28
Nee, die Nachfrage ist ja OK, ich hatte es ausgelassen, weil es ziemlich lange dauerte, ist aber kein Geheimnis.

Der erste Typ faselte von einer Zwangsabgabe, falls ich mich weigere. Das wollte ich natürlich genauer wissen, aber da kniff er dann. War eine reine Drohgebärde.

Ich habe keine Fördergelder bezogen, bildete allerdings Leute aus. Ohne Zuschüsse, wohlgemerkt und die kamen auch nicht vom Arbeitsamt.

Praktikanten hatte ich auch. Witzig dabei: die meisten waren die Kinder meiner Kunden ;)

2 Jahre später habe ich die Firma ohnehin geschlossen, weil ich keinen Bock mehr auf Angestellte hatte. Seitdem arbeite ich ausschließlich mit freien Mitarbeitern. Deutlich entspannter.

OK, danke für die Informationen.

meckerle
26.02.2011, 22:28
Paul Felz (http://www.politikforen.net/member.php?u=118502)
Ja, daran kann ich mich auch noch erinnern, das war vor ~ 20 - 25 Jahren.
Die waren auch bei mir zugange, aber erfolglos. Solche Leute können wir nicht gebrauchen, die stören nur.

Paul Felz
26.02.2011, 22:30
An meine Vorschreiber:
Dann kennt ihr das ja. Ich versuche gerade zu recherchieren, wann das war. Muß um 2001 gewesen sein.

meckerle
26.02.2011, 22:37
An meine Vorschreiber:
Dann kennt ihr das ja. Ich versuche gerade zu recherchieren, wann das war. Muß um 2001 gewesen sein.
Bei mir war das noch zu DM-Zeiten. Die Werber (2 Mann) waren: 1 vom Arbeitsamt und 1 von der Rentenversicherung.

Paul Felz
26.02.2011, 22:41
Bei mir war das noch zu DM-Zeiten. Die Werber (2 Mann) waren: 1 vom Arbeitsamt und 1 von der Rentenversicherung.
Aaargh! Hast Recht! Danke. Es waren auch DM-Zeiten und muß dann logischerweise früher gewesen sein. Deshalb finde ich das im Archiv nicht. (Alles vor 2000 ist auf DVD/Online-Sicherung)

Schrottkiste
26.02.2011, 23:01
In 2009 hatten wir einen MA eingestellt über eine Arbeitsvermittlungsagentur.
Nach 2 Wochen fragte man nach, ob der Neue noch beschäftigt ist. Er war noch beschäftigt und der Agentur flossen 500 € zu.
Nach 6 Monaten wurde wieder nachgefragt: ist der Neue noch bei ihnen beschäftigt? Er war bei uns noch beschäftigt und der Agentur flossen weitere 2000 € zu.
2 Wochen später wurde der Neue gekündigt, weil er den Betriebsablauf massiv zu stören begann.
Fazit: die Vermittlungsagentur erhielt 2.500 € und der Neue erhielt aufgrund seiner 6-monatigen Beschäftigung AlgI
So werden ALG-Beiträge der Malocher versaubeutelt. germane

Ja, so ist das. Der Beschäftigte kann dann aber nur ALG1 bekommen haben, wenn er insgesamt 360 Tage beitragspflichtig beschäftigt war.

Dem privaten Vermittler dürfte das Ganze aber sowieso sch**ßegal gewesen sein, der hat seinen Schnitt gemacht.

meckerle
26.02.2011, 23:10
Aaargh! Hast Recht! Danke. Es waren auch DM-Zeiten und muß dann logischerweise früher gewesen sein. Deshalb finde ich das im Archiv nicht. (Alles vor 2000 ist auf DVD/Online-Sicherung)
Die Jahre rinnen an uns vorbei. ;(

heide
27.02.2011, 05:27
Das glaube ich nicht! Gibt es dazu denn eine Quelle?

Mein Schwiegersohn bekam gestern einen Arbeitsvertrag. Probezeit ein halbes Jahr. Was er in der Probezeit brutto verdient, verdient er auch weiter nach der Probezeit.
Der Arbeitsplatz wird ein halbes Jahr vom Staat subventioniert.
Was nach dem halben Jahr kommt, wird man sehen.
Ich meine mit Abzocke, dass die freien Arbeitsplätze nun mit Geld "Geld" verkauft werden.

heide
27.02.2011, 05:28
Sind diese Vermittlungsgutscheine das "Eintrittsgeld" in die Arbeitsvermittler-Agenturen? So ist es.

^Fenestrelle
27.02.2011, 12:15
In 2009 hatten wir einen MA eingestellt über eine Arbeitsvermittlungsagentur.
Nach 2 Wochen fragte man nach, ob der Neue noch beschäftigt ist. Er war noch beschäftigt und der Agentur flossen 500 € zu.
Nach 6 Monaten wurde wieder nachgefragt: ist der Neue noch bei ihnen beschäftigt? Er war bei uns noch beschäftigt und der Agentur flossen weitere 2000 € zu.
2 Wochen später wurde der Neue gekündigt, weil er den Betriebsablauf massiv zu stören begann.
Die Vermittlungsagenturen schließen auch mit den zu vermittelnden Arbeitslosen Verträge ab. Mir lagen wunderbare Exemplare vor, in denen ich z. B.
a) eine Gebühr von 400 EUR für die Vermittlung zahlen sollte, weil ich zu dem Zeitpunkt keinen Vermittlungsgutschein hatte (trotz ALG II-Bezug)
b) den Betrag bis zur Höhe von 2.500 EUR selbst zu zahlen habe, wenn ich innerhalb einer bestimmten Zeit gekündigt werde oder die Arbeitsstelle wechsle.
Ich habe solche Verträge, die zumeist vor Rechtschreibfehlern strotzten (solche "Verträge" kann ich nicht ernst nehmen), nicht unterschrieben.


Dem privaten Vermittler dürfte das Ganze aber sowieso sch**ßegal gewesen sein, der hat seinen Schnitt gemacht.
Ganz genau.
Dieses ganze System der PAV ist mir unerklärlich. Angeblich nehmen sie den Firmen die Last der Bewerberauswahl ab. Das mag sein, nur bezweifle ich, dass eine PAV, die in meiner Region meist aus 1-2-Personen-Firmen besteht., befähigt ist unzählige Bewerber für unzählige Berufe kompetent bewerten und auswählen zu können. Manche dieser PAV haben noch nicht mal ein eigenes Büro. Eines dieser "Auswahlgespräche" sollte in einem Café stattfinden, ein weiteres Mal wollte ein netter Herr zu mir nach Hause kommen. Ich habe beides abgesagt und hatte zugegebenermaßen Bedenken, dass mir die ARGE daraus einen Strick drehen würde. Aber irgendwo reicht's auch mal.

Xenes
27.02.2011, 13:34
Wie sind eure Erfahrungen mit der Arbeitsagentur? Gibt es was zu bemängeln?

Einer Bekannten, die schon fast 60 Jahre alt ist, wurde von ihrer Fallmanagerin auf der Arge dringend empfohlen, eine Umschulung zur Bürokauffrau zu machen.
Anstellungschancen nach der Ausbildung hätte sie natürlich keine, aber sie wäre zwei Jahre, bis fast zum Anfang der Rente, aus der Arbeitslosenstatistik raus.
Weiterbildungskurse und Bewerbertraining sind ein weiteres Mittel, um die Statistik zu schönen. Die Kurse werden mit dem Gießkannenprinzip unter den Arbeitslosen verteilt, ohne dass die Betroffenen vom Sinn und zweck solcher Weiterbildungen, die nur selten zu einem Vermittlungserfolg beitragen, informiert werden.
Die Hauptaufgabe der Angestellten der Argen ist die Schönung der Statistik, im Sinne unserer Staatsratsvorsitzenden, die bekanntlich die Arbeitslosenzahl auf 3 Millionen festlegt.
Zudem ist das Verhalten der Argemitarbeiter sehr häufig überheblich und nicht selten unverschämt. Viele unterstellen den Arbeitslosen, dass sie nicht intensiv genug nach Arbeit suchen. Vermittelt wird von der Arge dagegen kaum etwas und Hilfen und Beratungen gibt es nicht.

Xenes
27.02.2011, 13:47
Wir sollten bitteschön nicht so geringschätzig über die Mitarbeiter der BfA usw. reden, denn letztlich wären auch sie arbeitslos, wenn es keine Arbeitslosigkeit gäbe! Freilich könnte es deshalb nicht schaden, wenn es da ein Rotationsprinzip gäbe: Abwechselnd Arbeitsloser vor und hinter dem Schreibtisch. Probleme - insbesondere bei der Qualifikation - gäbe es da sicher keine!

.

Ein großer Teil der Angestellten bei den Argen hat zeitlich befristete Arbeitsverträge, die nach einem Jahr gekündigt werden können. Dann sind sie oft selbst arbeitslos. Man kann sich vorstellen, dass sich die Argemitarbeiter anstrengen müssen, damit ihr Arbeitsvertrag am Ende jedes Jahres verlängert wird. Das bedeutet auch, dass sie sich nicht zu sehr für die Arbeitslosen engagieren dürfen, sondern sich anpassen müssen an die Vorgaben, die häufig nicht sehr menschenfreundlich sind. Ein großer Teil der bekannten Schikanen liegt hier begründet.

Schrottkiste
27.02.2011, 14:38
So weit ich weiß, ist schon die Registrierung ohne konkreten Job bei einem privaten AV hinreichend, um aus der Arbeitslosenstatistik herausgenommen zu werden.