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Vollständige Version anzeigen : Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon



Max Pain
20.02.2011, 20:35
Ach, wenn ich schon mal hier bin...

Ich möchte hier mal auf die Verbrechen des (Neo)liberalismus und die Gefahr, die von dieser verkorksten Ideologie ausgeht, hinweisen.

Welche Doktrin spricht sich mehr für ein menschenverachtendes, sozialdarwinistisches Gesetzt des Dschungels aus als der Liberalismus? "Der Stärkste setzt sich durch", lautet ihre Devise. Wenn weder Staat noch sonst welche Institutionen die Arbeitnehmer und schwächere Konkurrenten unterstützen, so sind diese dem Diktat und der Macht der Großunternehmen völlig ausgeliefert. Zudem plädieren die Neoliberalisten zunehmend dafür, die ganzen Verlierer dieses Wettbewerbswahns einfach eiskalt sich selbst zu überlassen. Erst fordern sie also ein System, das zwangsläufig viele Verlierer und wenige Gewinner hervorbringt, und dann wollen sie Erstere auch noch eiskalt über die Klinge springen lassen.

Und damit komme ich auch zu meiner These, daß der Kapitalismus und insbesondere die (neo)liberale Extremform indirekt zum Faschismus führen und im Prinzip selbst faschistische Elemente beinhalten.
Wir wissen, daß der sterbende Kapitalismus im Endstadium leicht im Faschismus enden kann. Vielleicht ist es heute nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen, doch je härter der Kampf um die letzten Pfründe wird, desto stärker treten auch die Nationen in Konkurrenz. Ein Beispiel seien die protektionistischen Maßnahmen von EU und USA und deren imperialistische Politik (bez. USA). Und das kann sich auch noch deutlich verschärfen.
Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes. Arbeitsplätze, Lebensumstände und Wohlstand sind für alle Völker gefährdet, und die Wurzel allen Übels- die reiche, einzig profitierende Minderheit- tut so, als müsse jedes Volk gegen das andere antreten und sich möglichst billig für die Wirtschaftsmafia prostituieren. Wer darauf reinfällt, sieht sowohl den inländischen Ausländer als auch den Ausländer im Ausland als unliebsamen Konkurrenten. Wir sehen doch alle die Tendenzen hier. Gerade im konservativen Spektrum, teils aber auch im liberalen, wendet sich die Stimmung immer mehr gegen Ausländer. Der Durchschnittsspießer liebäugelt mit rechts, was die Ausländerpolitik angeht, und Parteien wie die CDU möchten diesen Ansprüchen zunehmend gerecht werden.

Na ja, das als Erklärung, weswegen Liberalismus vielleicht selbst kein Faschismus ist, aber sehr leicht dazu führen kann (der Kapitalismus überhaupt). Die liberale, kapitalistische Form der Globalisierung ist eben etwas Abscheuliches, auf das immer weniger Menschen Lust haben. Und manche sehen Abhilfe nur in Form des Nationalismus, dabei könnte man auch eine soziale, gemeinschaftliche Form der Globalisierung betreiben (Volksprotektionismus gegen die Wirtschaftsmafia). So mag der Liberalismus selbst kein Faschismus sein, aber die (teils gerechtfertigten) Abwehrreaktionen dagegen können dazu führen.

Als eine abstrakte Form des Faschismus sehe ich den (Neo)liberalismus dennoch- im Prinzip. Der Wirtschaftsliberalismus- und um etwas Anderes geht es der Politik nicht- ist für mich ein sozialdarwinistischer Individualfaschismus. Hier geht es zwar nicht um das Recht und Überleben der stärksten Rasse oder Nation, dafür aber um ein archaisches Gesetz des Dschungels. Es ist das gleiche Prinzip- nur auf Einzelpersonen angewandt. Das stärkste Individuum hat Recht und soll überleben, während alle anderen sehen können, wo sie bleiben. So werden das Handeln und die uneingeschränkte Freiheit Weniger zur Einschränkung, Unfreiheit und Schädigung Vieler. Dieses System ist animalisch und eigentlich unter dem Niveau höherer Intelligenzen mit sozialer Kompetenz, doch gleichzeitig auch unnatürlich, aufgrund der Massenanhäufung Weniger von Überfluß, der gar nicht benötigt wird und Anderen fehlt. Es ist eine soziopathische Entartung, die nur zu Extremgefällen und Instabilität führen kann- und letztlich zum Kollaps des Systems.

Liberalität ist gesellschaftlich sicher gut, doch wirtschaftlich Gift. Arbeit, Wirtschaft und schlichtweg die Absicherung und das Wohlbefinden der Menschen kann nicht von solch egoistischen, profitgeilen Soziopathen übernommen werden, die nur ihren kleinen, egozentrischen Horizont sehen. Deshalb muß die Wirtschaft verstaatlicht und von einem sozialen Volksstaat geleitet werden. Ansonsten kann die Gesellschaft frei bleiben- freier als jetzt, wo immer mehr eingeschränkt wird, da die paar Nutznießer des Systems die Zeichen der Zeit insgeheim deuten und ihre Felle davonschwimmen sehen.
Es geht FDP, Wirtschaft und reicher Minderheit, etc. nicht um jene gesellschaftliche Freiheit, sondern nur um das unbegrenzte Recht und alle Möglichkeiten und Methoden, auszubeuten. Gesellschaftlich werden sie die Freiheit immer mehr zurückfahren und einen Überwachungs- und Propagandastaat ausbauen, da sie ein derart ungerechtes Gefällesystem sonst gar nicht aufrechterhalten können (wobei auch diese Methode letztlich nicht ewig funktioniert).

Doch zurück zu den märchenhaften Wahnvorstellungen der Liberalen:

Sie kommen mit völlig utopischen Versprechungen, wie: "Wohlstand für alle" (Westerwelle). Sie gaukeln uns vor, jeder könne ja Chef werden, doch wie soll das gehen? Wenn jeder Chef wäre, wer soll dann die Fabriken und Dienstleistungsunternehmen der Firmen bedienen? Es KANN nicht mehr Chefs als Angestellte geben (nicht mal die Balance wäre möglich, sondern weit weniger)- das wissen die nur zu gut, und trotzdem kommen sie uns mit solch populistischen Parolen. Das Gegenteil tritt sogar zunehmend ein: Es gibt immer weniger Selbstständige und immer mehr abhängige Angestellte. Das beweist jede objektive Statistik- ebenso, wie das immer größere Gefälle zwischen arm und reich; und zwar national und international gesehen.

Adam Smith’ Gequatsche von der "invisible hand", dem "sich selbst regulierenden Marktmechanismus", etc. hat sich mehrfach als falsch erwiesen und auf der ganzen Welt für Armut, Elend, Tod und grenzenlose globale und nationale Gefälle gesorgt. Hier konnte er in der Weimarer Republik sein Scheitern "eindrucksvoll" unter Beweis stellen, und auch jetzt herrscht dieses grausame System im Grunde nahezu in Rein"kultur". Man scheint zwar, angesichts nicht mehr wegzuredender, unübersehbarer Schwerstkrisen, allmählich einzusehen, daß es weg von der neoliberalextremistischen Diktatur von Markt und Wirtschaft hin zu mehr Staat gehen muß, aber wenn der Staat- sprich: das System- nicht stimmt und dies nicht konsequent durchgezogen wird, dann verzögert das den Kollaps höchstens geringfügig. Ein kapitalistischer Staat ist viel machtloser und schwächer als ein (neo)sozialistischer- sowohl was Mittel als auch was Einfluß angeht. Der Wirtschaft muß einfach das Zepter entrissen werden, statt sie zu beknien.
Und diese "Freiheit", von der immer geredet wird, beschränkt sich auf die Schrankenlosigkeit der Geschäftemacher, deren Ausbeutungsversuchen und -praktiken so keine Grenzen gesetzt werden. So wird, wie gesagt, die Freiheit Weniger zur Einschränkung und regelrechten Versklavung Vieler.
Utopisch auch zu glauben, jeder hätte die gleichen Chancen. Wer kein Kapital hat, wird mit ziemlicher Sicherheit auch kein Unternehmen aus dem Boden stampfen können, und der Kapitalstarke hat immer Vorteile gegenüber dem Kapitalschwächeren und somit den längeren Atem. Kleinere Konkurrenten haben so nahezu keine Chance gegen die Großen- ein paar Oligopolisten oder gar Monopolisten sind am Ende das Resultat. Der Trend ist längst zu sehen.

Systempopulisten des Kapitalismus kramen ja immer mal gerne ihr „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Ammenmärchen aus der Mottenkiste heraus. Und dann stellen sich irgendwelche alten Herren und Damen hin und palavern uns mit ihren Erfolgen voll; völlig vergessend, daß sie es in einer Zeit „geschafft“ haben, in der das System seinem gefällelastigen Endstadium noch viel ferner und alles etwas leichter war. Und so selbstgerecht wie realitätsfern schließen sie dann von sich auf alle anderen und halten uns ihre antiquierten, doppelmoralischen Predigten.
Die meisten „Gewinner“ hatten und haben (gerade in der jüngeren Zeit) doch irgendwelche wichtigen Connections, ein dickes Startkapital oder mächtig Glück, aber es mag ja auch die ach so großen „Wunder“ der Ex-Tellerwäscher geben. Dann werden dann ganz wenige Figuren in epischer Breite zu „Gewinnern“ hochstilisiert- etwas, daß ja ach so jeder schaffen könne, wenn er nur will-, aber übersehen wird dabei, daß auch diese „Gewinner“ nur ganz wenige von vielen sind. Wir sehen nur die paar und bekommen nur die paar vorgesetzt, die es geschafft haben, nicht aber all die Unzähligen, die es nicht geschafft haben. Und so relativiert sich dieser neoliberale Quatsch dann auch schon wieder. Die ganzen „Verlierer“ bleiben im Verborgenen, denn das paßt den Systempopulisten nicht in ihre verlogene Propagandavorstellung.

Den Vogel schießen die Liberalisten jedoch mit der Aussage ab: Der Egoismus und das Streben nach Profit des Einzelnen unterstütze automatisch das Ganze. Also: Je mehr Wenige ihre Mitmenschen abzocken, desto mehr hat jeder nachher in der Tasche? Doch wo ist es nur, wenn der Staat noch nicht einmal großartig besteuern darf? Sollen wir auf Freiwilligkeit und Großzügigkeit der Unternehmer setzen? Aber wie denn, wenn doch angeblich ihr Egoismus der Schlüssel zum Wohlstand ist? … Und was nützt es dem Arbeitnehmer, wenn sein Chef da die Arbeitszeiten in die Höhe treibt und Arbeit auf immer weniger Schultern verlagert, da der Staat ihm ja alles erlaubt? Auch für die Arbeitslosenstatistik ist diese Doktrin nicht sehr vorteilhaft.
Auch die Qualität von Dienstleistungen und insbesondere Produkten wird keineswegs besser, denn die Profitgier bzw. der Druck durch stärkere Konkurrenten animieren immer mehr Unternehmen dazu, billigste Materialien zu nehmen, Angebote auf das Nötigste zu beschränken und extra kurzlebig zu produzieren (z.B. Fernseher, etc.). Auch, weil es für viele Produkte eben heute nur noch Ersatzbedarf gibt und der Bürger immer weniger in der Tasche hat, aufgrund expansiv-kumulativer Gefälle in diesem System, werden immer mehr Tricks im Profitwahn oder im Kampf ums Überleben- um die letzten Pfründe eben- angewandt. Siehe Fleischskandal z.B.!
Die Invisible Hand ist ein, selbst theoretisch, völlig paradoxer Wahnsinn, der niemals funktionieren kann. Außerdem rechnet der smithsche Phantast immer mit sogenannten "rationalen" Entscheidungen. Die da wäre z.B.: "Was billig ist, nehme ich". Nun, diese Doktrin führt wiederum zu Dumping ohne Ende und volksschädlichem Wettbewerbswahn. Zudem ist sie unzutreffend, da auch "irrationale" Entscheidungen gefällt werden können. So könnte man z.B. eine teurere aber als qualitativ hochwertiger eingeschätzte oder einheimische Marke bevorzugen. Usw.,usf..

Auch die letzte Bastion der Liberalen, ihr System würde ja angeblich für eine Aufwertung ärmerer Länder sorgen, ist letztlich nur ein eingebeultes Luftschloß. Da zählen sie dann ein, zwei Länder, wie z.B. China auf, und geraten dann schon ins stocken. Die dritte Welt macht circa 85% der Welt aus, und den meisten Nationen geht es durch diesen globalen Raubtierkapitalismus keineswegs besser, sondern unverändert schlecht oder immer schlechter.
China und Konsorten haben den Kapitalismus etwas später begonnen und erleben deshalb die Endstadiumskrisen des Systems auch etwas später- das ist alles. Angesichts der immer stärker kriselnden Weltwirtschaft und somit einer abnehmenden Zahl von „gesunden“ Handelspartnern und einer bereits jetzt schon völlig gefällelastigen Gesellschaft aus wenigen Neosnobs, ein paar Aufsteigern in den Städten und einer riesigen Masse von Armen- gerade auf dem Land-, dürfte es bei China, Indien und Co. allerdings bei weitem nicht so lange dauern wie im Westen, bis das Monopolyspiel vorbei ist.
Außerdem muß man immer noch berücksichtigen, wer in erster Linie von diesem begrenzten Wirtschaftswachstum profitiert: Ausländische Investoren und lokale Chefs oder tatsächlich die Arbeitnehmer, die zu Hungerlöhnen und schlechtesten Bedingungen schuften? Würden ihre Arbeitsbedingungen besser sein bzw. werden, so hätten sie ja nicht mehr den großen „Wettbewerbsvorteil“ der Dumpingländer. Insofern sieht ihre Zukunft genauso schwarz wie die der Arbeiter in Ländern mit besseren Arbeitsumständen aus, durch diese Zwangsprostitution aller Arbeitnehmer der Welt vor der globalen Wirtschaftsmafia. Die Einen werden erpreßt mit den billigen Löhnen und schlechten Arbeitsumständen in anderen Ländern, und in eben diesen Ländern gibt es keine Aussicht auf Besserung, da sonst sofort wieder der „Standortvorteil“ dahin wäre. Und so dumpen alle Länder bzw. Völker gegenseitig um die Wette, um ja die Gunst der Vampire zu erhaschen. Dieser Konkurrenzwahn betrifft auch die armen Länder untereinander, und nur die wenigsten fassen dabei überhaupt ansatzweise Fuß.
Das Fazit ist also, daß der Liberalismus den ärmeren Ländern keineswegs Vorteile bringt- jedenfalls nicht den Völkern. Er führt zu einer lebensvermiesenden, würdelosen Prostitution vor der reichen Minderheit und einer bitteren Abhängigkeit vom Weltmarkt und dem Ausland generell. Der Binnenmarkt wird dabei meist sehr vernachlässigt, was die Abhängigkeit noch erhöht.
Eine Abwärtsspirale der Arbeitnehmerrechte, der Löhne, der Arbeitsumstände und letztlich der Lebensqualität für die Massen ist die Folge von wirtschaftsliberaler Globalisierung- ein Prozeß, der gestoppt werden muß.

Was hat diese phantastische Träumerei der (neo)liberalen Utopisten in der Welt nicht alles angerichtet und tut es noch. Für mich ist (Neo)liberalismus eine gefährliche Extremismusform. Sie wollen eine totalitäre, sozialdarwinistische Wirtschaftsdiktatur von Markt und Kapital- ohne jede Moral, ohne jede soziale Gemeinschaft und Fürsorge und ohne Gefühl und Geist. Und das alles im Namen und zu Gunsten einer kleinen, alles beherrschenden, reichen Minderheit. Wer tatsächlich an diesen kinderleicht zu widerlegenden Unsinn glaubt und tatsächlich solch eine kranke Diktatur von Markt, Kapital und einer kleinen aber mächtigen Wirtschaftsmafia will, der kann nur ein realitätsferner, zudem asozialer Extremist sein- ein Liberalextremist eben. Zeit, darauf hinzuweisen und beherzt gegen diese Volksbauernfängerei vorzugehen. Damit der Wirtschaftsliberalismus keine Chance mehr bekommt- keine Chance, NOCH mehr Opfer zu fordern.

Lichtblau
20.02.2011, 21:23
Und damit komme ich auch zu meiner These, daß der Kapitalismus und insbesondere die (neo)liberale Extremform indirekt zum Faschismus führen und im Prinzip selbst faschistische Elemente beinhalten.
Wir wissen, daß der sterbende Kapitalismus im Endstadium leicht im Faschismus enden kann. Vielleicht ist es heute nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen, doch je härter der Kampf um die letzten Pfründe wird, desto stärker treten auch die Nationen in Konkurrenz. Ein Beispiel seien die protektionistischen Maßnahmen von EU und USA und deren imperialistische Politik (bez. USA). Und das kann sich auch noch deutlich verschärfen.
Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes.

Sehr richtig.

Ansonsten: versuche mal mehr differenzieren.
Du kannst nicht eine Liste von Kriterien aufstellen, und in jedem Punkt ist der Kapitalismus schlecht.
Wenn er nur schlecht wäre, würde es ihn nicht geben...

Dr Mittendrin
26.02.2011, 09:17
Sehr richtig.

Ansonsten: versuche mal mehr differenzieren.
Du kannst nicht eine Liste von Kriterien aufstellen, und in jedem Punkt ist der Kapitalismus schlecht.
Wenn er nur schlecht wäre, würde es ihn nicht geben...

Sein Buch, sine Ausbildung und seine Unfähigkeit sagt ihm dass der Kapitalismus schlecht ist.
Ich bin auch Kapitalismuskritiker, aber es kommt mir nicht in die Tüte Schnupfen gegen eine Lungenentzündung zu tauschen.

Leo Navis
26.02.2011, 09:22
Wow. Der verfasst ja ständig solche Texte.

Aber ich muss sagen, viele wahre Sachen sagt er da. Nur die Schlussfolgerungen ... naja. Ich sehe das anders: Der Neoliberalismus ist das Problem. Der Neoliberalismus. Er ist viel zu sozial. Wir brauchen richtigen Liberalismus. :]

Dr Mittendrin
26.02.2011, 09:56
Wow. Der verfasst ja ständig solche Texte.

Aber ich muss sagen, viele wahre Sachen sagt er da. Nur die Schlussfolgerungen ... naja. Ich sehe das anders: Der Neoliberalismus ist das Problem. Der Neoliberalismus. Er ist viel zu sozial. Wir brauchen richtigen Liberalismus. :]


Man muss sich doch nur mal durchlesen, bin ich ein Sozialschmarotzer ?
Dann kommt man schnell drauf, dass das vielen nicht weh tut mit Hartz.
Der Arbeitsplatz kostet aber hundert Prozent und der Arbeitnehmer hat davon 50 %.

Was ist da neoliberal dran ? evtl die Gehaltshöhe netto

Leo Navis
26.02.2011, 09:58
Man muss sich doch nur mal durchlesen, bin ich ein Sozialschmarotzer ?
Dann kommt man schnell drauf, dass das vielen nicht weh tut mit Hartz.
Der Arbeitsplatz kostet aber hundert Prozent und der Arbeitnehmer hat davon 50 %.

Was ist da neoliberal dran ? evtl die Gehaltshöhe netto
Neoliberalismus ist ja eine 'soziale' Form des Liberalismus. :]

Dr Mittendrin
26.02.2011, 10:39
Neoliberalismus ist ja eine 'soziale' Form des Liberalismus. :]

Dann bin ich ja beruhigt, dass es kein Menschenfressendes Monster ist, wie immer
vorgegaukelt wird.

Leo Navis
26.02.2011, 10:48
Dann bin ich ja beruhigt, dass es kein Menschenfressendes Monster ist, wie immer
vorgegaukelt wird.
Ja, die Linken, Rechten, Pseudo (oder auch Links-)Liberalen stellen den Neoliberalismus immer als bösartiges Monster da. Welch ein Unsinn! :) Es ist soziale Version des Hardcore-Liberalismus.

-jmw-
26.02.2011, 17:30
Neo'liberalismus' ist die Vorstellung, 'der Staat' müsse 'über' 'der Wirtschaft' stehen, Wettbewerb herstellen, Öffentliche Güter verwalten usw. usw.

Übersetzt heisst das: Einflussreiche Kreise des etablierten Kapitals ordnen die Gesamtwirtschaft nach ihren Interessen und lassen sich ihnen nützliche Dienstleistungen vom Steuerbürger bezahlen.

Mit dem Liberalismus, der ja den Klassenkampf gegen Macht und Geld lehrt, hat das freilich jarnüscht zu tun.

Pilgrim
26.02.2011, 20:34
"Neoliberalismus" ist dumme linke Wortklauberei, verachtenswert...


Mit dem Liberalismus, der ja den Klassenkampf gegen Macht und Geld lehrt, hat das freilich jarnüscht zu tun.Wat? Erklär' ma'


Wenn schon, meinst du doch den Kommunismus, und das blahblahzeuch

-jmw-
26.02.2011, 21:02
Wat? Erklär' ma'
Der Liberale ist für persönliche, politische, kulturelle und wirtschaftliche Freiheit.
Staatsmacht, Kapitalmacht, Traditionsmacht bedrohen diese Freiheit.
Drum ist der Liberale staatskritisch, kapitalkritisch, traditionskritisch, allgemein: autoritätskritisch.

Pilgrim
02.03.2011, 22:15
Der Liberale ist für persönliche, politische, kulturelle und wirtschaftliche Freiheit.
Staatsmacht, Kapitalmacht, Traditionsmacht bedrohen diese Freiheit.
Drum ist der Liberale staatskritisch, kapitalkritisch, traditionskritisch, allgemein: autoritätskritisch.
Glaubst du nich' dass sich wirtschaftliche Freiheit und kapitalismuskritisch gegenseitig killern?


Überhaupt, würde ich den Liberalismus nicht als eine Art Anarchismus sehen, sondern als etwas anderes, beliebiges...

-jmw-
02.03.2011, 22:20
Glaubst du nich' dass sich wirtschaftliche Freiheit und kapitalismuskritisch gegenseitig killern?
Nein.
Da die "Kapitalisten" gegen "Kapitalismus" sind, gehört beides sogar zusammen.


Überhaupt, würde ich den Liberalismus nicht als eine Art Anarchismus sehen, sondern als etwas anderes, beliebiges...
Der Anarchist ist nur sehr konsequent: Er lässt den Staat nichtmal mehr Nachtwächter sein..

Pilgrim
05.03.2011, 15:48
Der Anarchist ist nur sehr konsequent: Er lässt den Staat nichtmal mehr Nachtwächter sein..
Nun ja, das bestimmen die anarchistischen Positionen, wie weit beim Anarchismus der böse Staat mitmischt...


Der amerikanische *namenvergessen ;(* befürwortet ja eine "Staatspräsenz" im Rahmen des Militärs und der Sicherheit...


Nein.
Da die "Kapitalisten" gegen "Kapitalismus" sind, gehört beides sogar zusammen.
Ich kann dem jetzt nicht ganz folgen, denn ein "Kapitalist" ist ja meist auf Seiten der Wirtschaft, auch wenn das gerade für Kommunisten und manch' dumpfdödelige Anarchisten wie Sodom und Gomorrha klingt...



Ich liefere dir mal ein Beispiel:

veraltet: Manchester-Liberale= Linksliberal
Freiheitlich= Liberal, btw. Mitte
National-Liberal= Rechtsliberal





Ich meine mit den "Freiheitlichen" nicht die FPÖ... :wink:

BRDDR_geschaedigter
05.03.2011, 15:52
Dann bin ich ja beruhigt, dass es kein Menschenfressendes Monster ist, wie immer
vorgegaukelt wird.

Der sozial gemachte Liberalismus ist alles andere als sozial. Das ist ja das Problem.

Der Liberalismus muss nicht sozial gemacht werden, da Leute von selbst aus sozial wären.

Ein Sozialstaat erschafft ja auch keinen Wohlstand.

BRDDR_geschaedigter
05.03.2011, 15:54
Nun ja, das bestimmen die anarchistischen Positionen, wie weit beim Anarchismus der böse Staat mitmischt...


Der amerikanische *namenvergessen ;(* befürwortet ja eine "Staatspräsenz" im Rahmen des Militärs und der Sicherheit...
Ich kann dem jetzt nicht ganz folgen, denn ein "Kapitalist" ist ja meist auf Seiten der Wirtschaft, auch wenn das gerade für Kommunisten und manch' dumpfdödelige Anarchisten wie Sodom und Gomorrha klingt...



Ich liefere dir mal ein Beispiel:

veraltet: Manchester-Liberale= Linksliberal
Freiheitlich= Liberal, btw. Mitte
National-Liberal= Rechtsliberal





Ich meine mit den "Freiheitlichen" nicht die FPÖ... :wink:

Ganz einfach.

Die Firmen und Konzerne sind sehr wohl gegen Kapitalismus, da sie verständlicherweise keine Konkurrenz von unten wollen.

-jmw-
05.03.2011, 17:52
Nun ja, das bestimmen die anarchistischen Positionen, wie weit beim Anarchismus der böse Staat mitmischt...

Der amerikanische *namenvergessen ;(* befürwortet ja eine "Staatspräsenz" im Rahmen des Militärs und der Sicherheit...
Libertarianism?
Minarchismus?


Ich kann dem jetzt nicht ganz folgen, denn ein "Kapitalist" ist ja meist auf Seiten der Wirtschaft, auch wenn das gerade für Kommunisten und manch' dumpfdödelige Anarchisten wie Sodom und Gomorrha klingt...
Der Kapitalist ist auf Seiten der Wirtschaft, ja.
Er ist aber nicht ein rigoroser Verfechter einers bestimmten Wirtschaftsordnung, sondern befürwortet Staatshandeln dort, wo es ihm nützt und lehnt es ab, wo es ihm nichts nutzt.

Treffend dazu Milton Friedman: "Ich bin nicht wirtschaftsfreundlich, ich bin für freie Marktwirtschaft, was etwas ganz anderes ist."

Siehe auch den Beitrag von BRDDR_geschaedigter.

(Dein Beispiel verstehe ich nicht.)

Sauerländer
06.03.2011, 21:56
Der Liberalismus muss nicht sozial gemacht werden, da Leute von selbst aus sozial wären.
Hier passt er mal wieder:

:comic:

König
06.03.2011, 23:39
Hier passt er mal wieder:

:comic:

Das war auch meine erste Reaktion.
Es ist wohl einfach so, daß Liberale mehrfach ein - sagen wir mal - "unbeschwertes" Meinungsbild von den Grundeigenschaften des irgendwann einmal "freien" Menschen haben. Die Folgen dieser "Freiheit", der oft genug die Einsamkeit, Langeweile, Ödnis, völlige Selbst- und Weltentfremdung auf dem Fuße folgt, bekümmert sie nicht weiter. Der Mensch wird schon von alleine zufrieden und "glücklich" mit sich und der Welt sein... Diese optimistische Annahme nicht zu teilen, ist allein bereits kryptosozialistisch.

Skorpion968
07.03.2011, 02:43
Das war auch meine erste Reaktion.
Es ist wohl einfach so, daß Liberale mehrfach ein - sagen wir mal - "unbeschwertes" Meinungsbild von den Grundeigenschaften des irgendwann einmal "freien" Menschen haben. Die Folgen dieser "Freiheit", der oft genug die Einsamkeit, Langeweile, Ödnis, völlige Selbst- und Weltentfremdung auf dem Fuße folgt, bekümmert sie nicht weiter. Der Mensch wird schon von alleine zufrieden und "glücklich" mit sich und der Welt sein... Diese optimistische Annahme nicht zu teilen, ist allein bereits kryptosozialistisch.

Es ist vielmehr so, dass die (Pseudo)liberalen ein negatives Menschenbild haben.
Sie meinen, dass sie in der Fettbrühe des freien und ungebremsten Kapitalismus irgendwo oben schwimmen. Was unten passiert, ist ihnen scheißegal.

Rowlf
07.03.2011, 08:56
Ich liefere dir mal ein Beispiel:

veraltet: Manchester-Liberale= Linksliberal
Freiheitlich= Liberal, btw. Mitte
National-Liberal= Rechtsliberal


Könntest du das ausführen? Für mich klingt das nämlich ziemlich wild spekuliert.

König
07.03.2011, 13:01
Es ist vielmehr so, dass die (Pseudo)liberalen ein negatives Menschenbild haben.
Sie meinen, dass sie in der Fettbrühe des freien und ungebremsten Kapitalismus irgendwo oben schwimmen. Was unten passiert, ist ihnen scheißegal.

Ein negatives Bild von denjenigen Menschen, die liberalen Gesetzen zuwiderhandeln oder ihretwegen auf der Strecke bleiben. Wer nicht nach ihrer Pfeife tanzt, verdient keine Beachtung und schon gar kein Mitgefühl, wenn er am Boden liegt. Nur "Sozialisten" könnten ja so gutmenschlich und traumtänzerisch sein, auf die Idee zu kommen, daß dieses Freiheitsidealbild mit der Realität nicht in Übereinstimmung zu bringen ist. Es kann nicht mal künstlich erzeugt oder politisch erzwungen werden, weil sich der Mensch nicht nach Gutdünken zum zwangsläufig notorisch "sozial gerecht" handelnden Individuum erziehen läßt. Von Hause aus ist er das schon gar nicht.

Pilgrim
10.03.2011, 16:35
Könntest du das ausführen?Ich lehne "linksiberalismus" als Spielart des Liberalismus ab... :)

Und hab gerade keine Zeit...


Für mich klingt das nämlich ziemlich wild spekuliert.
Ich bin kein Spekulant, sondern Anleger...
Es ist vielmehr so, dass die (Pseudo)liberalen ein negatives Menschenbild haben.
Sie meinen, dass sie in der Fettbrühe des freien und ungebremsten Kapitalismus irgendwo oben schwimmen. Was unten passiert, ist ihnen scheißegal.
"Pseudo-Liberale" machen keine Verbote, deinerlei Menschen schon... :)

Humer
11.03.2011, 15:19
Es ist vielmehr so, dass die (Pseudo)liberalen ein negatives Menschenbild haben.
Sie meinen, dass sie in der Fettbrühe des freien und ungebremsten Kapitalismus irgendwo oben schwimmen. Was unten passiert, ist ihnen scheißegal.

Genau so ist das. Es gehört auch zu dieser Ideologie, die keine sein möchte, dass
den oben Schwimmenden unterstellt wird, sie würden auch mehr leisten um die Verhältnisse damit zu legitimieren. Mit Geschichten, wie die vom Tellerwäscher, der zum Millionär wurde, erzeugt man bei den Zurückgebliebenen das Gefühl, sie müssten sich nur anstrengen, dann klappt das auch bei ihnen. Diese Storys sind der religiöse Kern der liberalen Heilslehre.
Vom einstmals differenzierten Liberalismus und seiner Idee der Freiheit ist nur noch die Freiheit des Kapitals übrig geblieben.

König
11.03.2011, 15:53
Genau so ist das. Es gehört auch zu dieser Ideologie, die keine sein möchte, dass
den oben Schwimmenden unterstellt wird, sie würden auch mehr leisten um die Verhältnisse damit zu legitimieren. Mit Geschichten, wie die vom Tellerwäscher, der zum Millionär wurde, erzeugt man bei den Zurückgebliebenen das Gefühl, sie müssten sich nur anstrengen, dann klappt das auch bei ihnen. Diese Storys sind der religiöse Kern der liberalen Heilslehre.
Vom einstmals differenzierten Liberalismus und seiner Idee der Freiheit ist nur noch die Freiheit des Kapitals übrig geblieben.

Das hat jetzt zwar nichts mit Kapitalismus und Neo-, Ordo- oder einfach nur Wirtschaftsliberalismus zu tun, aber:
Ich denke hier gerade an einen guten Artikel von Jens Jessen aus der ZEIT, der den Zustand des Liberalismus (oder dessen, was als solcher bezeichnet wird) in der öffentlichen Meinungsmache-Industrie beklagt.


[...]Der freie Streit von Rede und Gegenrede, den die Theoretiker des Liberalismus im 19. Jahrhundert noch als Motor von Fortschritt und Aufklärung sahen, wird heute von den meisten Medien nur mehr zum Zwecke des Spektakels inszeniert.

Wehe dem, der ihnen in die Falle geht! Wer heute eine wirklich kontroverse Position formuliert, wird sogleich Skandalgeschrei vernehmen, wenn nicht gefährlichen Tabubruchs verdächtigt werden. Die liberale Öffentlichkeit neigt dazu, andere als liberale Meinungen gar nicht mehr zuzulassen. [...]

Der Liberalismus hat gesiegt, aber dieser Sieg besteht darin, dass er seine Toleranz verloren hat. Es ist ein verfolgender Liberalismus entstanden, der alles Denken unter Radikalismusverdacht stellt, das nach Alternativen zu den bestehenden Verhältnissen sucht. Linkes Denken gilt immer schon als linksextrem, rechtes Denken als rechtsextrem. Der siegreiche Liberalismus hat die Mentalität eines Staatsschutzes angenommen, der überall Verfassungsfeinde sieht. Denn Staatsräson ist zum Kern des Liberalismus geworden, nachdem er den Staat erfolgreich gekapert hat. Heilig ist der Status quo der Bundesrepublik; wer an ihm rüttelt, gilt schon als totalitär. [...]

Es ist noch kaum gelungen, die törichten Reflexe eines blinden Antikommunismus zu überwinden, der überall eine linke Weltverschwörung wuchern sieht, da ist ein hysterischer Antifaschismus schon wieder da. Als Faschist gilt heutzutage jemand schneller, als er blinzeln kann. [...]

Wenn etwas die liberale Öffentlichkeit im Kern bedroht, dann ist es diese Unterstellungslogik, an der die Medien ihren Anteil haben - und zwar, wie zu befürchten ist, nicht nur aus ideologischem Eifer, sondern aus Spektakelsucht. Als beste Pointe gilt noch immer die Entlarvung eines Antagonisten als Faschist oder Stalinist, mag er selbst nicht einmal im Traume ahnen, dass er ein solcher sei. Rufmord ist zur gängigen Münze in journalistischen Kampagnen geworden.

[...]Wir müssen wieder lernen, dass abweichende Meinungen nicht unbedingt der Bosheit entspringen, sondern auch Argumenten, vielleicht nur einem anderen Lebensgefühl. Eine kämpferische Demokratie darf nicht nur gegen ihre Feinde, sondern muss auch für die Freiheit kämpfen. Wenn es bloß darum ginge, alle Meinungen auf die Mitte des politischen Spektrums zu begrenzen, was wäre der Unterschied zur Diktatur?
http://www.zeit.de/2002/13/Der_Liberalismus_hat_gesiegt_

Der Liberalismus, einstmals angetreten, die politische Freiheit der Meinungsäußerung und dergleichen zu bringen, hat, als er sich etablierte und eine andere "unfreiheitliche Herrschaft" durch seine eigene ersetzte, seinen Liebreiz verloren.

Leo Navis
11.03.2011, 16:44
Wie oft muss man euch Leutchen eigentlich noch erklären, dass wir keinen Liberalismus in Deutschland haben. :(

-jmw-
11.03.2011, 17:52
Definitionssache.

König
11.03.2011, 18:21
Nun bezeichnet sich aber immerhin so gut wie jeder, der eine Karriereleiter dieses Staats- und Gesellschaftssystem besteigen will, als liberal und befolgt die Gebote dieses offiziellen Liberalseins, um nicht herunterzufallen. Wie sonst also soll man die Träger und Mitträger dieses Meinungskonsenses beschreiben?

Dieser Diskussionsverlauf erinnert mich an einen Benutzer, der behauptete, Claudia Roth könne man unmöglich "links" nennen. Darauf antwortete ich, daß sie sich selbst jedoch so nenne. Man kann anderen Leuten nicht vorschreiben, wie sie sich zu betiteln haben. Das darf natürlich nur der Verfassungsschutz.

Pilgrim
11.03.2011, 20:51
Genau so ist das. Es gehört auch zu dieser Ideologie, die keine sein möchte,Ja, stimmt "Linksliberalismus" ist keine Ideologie sondern eine Krankheit...


dass
den oben Schwimmenden unterstellt wird
sie würden auch mehr leisten um die Verhältnisse damit zu legitimieren. Mit Geschichten, wie die vom Tellerwäscher, der zum Millionär wurde, erzeugt man bei den Zurückgebliebenen das Gefühl, sie müssten sich nur anstrengen, dann klappt das auch bei ihnen. Diese Storys sind der religiöse Kern der liberalen Heilslehre.Im Grunde: "Wer sich anstregt, ernet die Früchte der Anstrengung - so funktioniert die Welt!"...

Und was daran falsch sein soll, solltest Du mal definieren...


Vom einstmals differenzierten Liberalismus und seiner Idee der Freiheit ist nur noch die Freiheit des Kapitals übrig geblieben.The freer the market, the freer the people..

:]

Humer
12.03.2011, 07:08
[QUOTE=Pilgrim;4485894]Ja, stimmt "Linksliberalismus" ist keine Ideologie sondern eine Krankheit...
Im Grunde: "Wer sich anstregt, ernet die Früchte der Anstrengung - so funktioniert die Welt!"...

Und was daran falsch sein soll, solltest Du mal definieren...
The freer the market, the freer the people..

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Das passt wunderbar für Hand- und Kopfarbeiter. Sie konten sich bisher durch eigene Anstrengung einen bescheidenen Wohlstand erarbeiten.

Auf dem Kapitalmarkt werden jedoch leistungslose Einkommen erzielt und auch wieder vernichtet. Letzteren Fall haben wir gerade erlebt. Wer das am Ende bezahlt ist ja bekannt. Neoliberale wollen das so beibehalten und erzählen uns, das sei das Beste was es gibt.