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Vollständige Version anzeigen : Aus für das Sitzenbleiben



Senator74
18.02.2011, 16:42
Aktuell ist die Diskussion zur Frage "Sitzenbleiben-nein,danke"!
Wie sehen die interessierten User dieses Thema?
Meiner Meinung nach sollte man differenzieren: 1Fach pardonieren und den Nachweis des Stoffaufholens im kommenden Jahr einfordern,gern...
Da bleibt noch zu klären,was man tut, wenn das Aufholen nicht gelingen sollte!?!?
Die Zahl der Schüler,die in mehr Fächern "hängen", ist aber erheblich, und da sehe ich keine Option für ein Ausbessern "unterwegs...

Lilly
18.02.2011, 16:56
Ich sag doch schon lange, das Abiturzeugnis am besten gleich mit in die Schultüte.

carpe diem
18.02.2011, 17:05
Muß man jetzt mit einem Nichtgenügend schon sitzen bleiben, ich dachte , da gibt es eine Nachprüfung?
Mit mehreren Nichtgenügend bin ich für Sitzenbleiben, wenn sich das wiederholt, bin ich für den Verweis an eine Schule mit niedrigeren Ansprüchen , oder in eine Sonderschule.

Wenn es auch dort nicht klappt, muß halt jemand ohne Schulabschluß leben, Schulabbrecher gibt es ja genug, sie werden halt dann Sozialhilfeempfänger, die wir so dringend brauchen.

Pescatore
18.02.2011, 17:05
Wenn ich die Ergüsse meiner Grossnichte (?, irgendsowas) auf Facebook ansehe finde ich es tatsächlich diskriminierend, dass ihr durch häufiges Sitzenbleiben der Besuch eines Gymnasiums und damit die Möglichkeit zum Medizinstudium verwehrt blieb.

Grenzer
18.02.2011, 17:07
Sitzenbleiben war in früheren Zeiten das Damoklesschwert,
welches über faulen oder unbegabten Schülern hing !

Das alleine genügte,-
mit aller Kraft für bessere Leistungen zu kämpfen,-
nun ja, das war früher.....

Heute scheint der Sinn des Sitzenbleibens tatsächlich
nicht mehr nachvollziehbar ,-
denn auf Grund mangelden Interesses sowohl von seiten der Schüler
wie auch ihrer Eltern und des Interesses der Lehrkörper,
mit ihren mittlerweile migrantisch überbelegten Klassen
trotzdem nicht in die Miesen zu geraten,-
was die Nachholquoten betrifft,-
verzögert das Sitzenbleiben lediglich den Übertritt
von der Schule in die bezahlte HartzIV-Freizeit...

Also,- weg mit dem alten Zopf ,-
Sitzenbleiben wirkt nur in einer Gesellschaft dynamisierend,-
die auch Vorbilder und Leitbilder anzubieten hat !

Don
18.02.2011, 17:11
Ich sag doch schon lange, das Abiturzeugnis am besten gleich mit in die Schultüte.

Weshalb so knickerig? Den Bachelor und Master doch gleich mit dazu.
Den Dr. sowieso, denn abschreiben können auch Erstkläßler.

Naja, jedenfalls konnten sie das früher mal.

Senator74
18.02.2011, 17:15
Weshalb so knickerig? Den Bachelor und Master doch gleich mit dazu.
Den Dr. sowieso, denn abschreiben können auch Erstkläßler.

Naja, jedenfalls konnten sie das früher mal.

Bewundernswert, wie du 2 Stränge verknüpfst!!

carpe diem
18.02.2011, 17:15
Weshalb so knickerig? Den Bachelor und Master doch gleich mit dazu.
Den Dr. sowieso, denn abschreiben können auch Erstkläßler.

Naja, jedenfalls konnten sie das früher mal.

Meinst du, dass die in den heutigen Zeiten schon schreiben können?

Pillefiz
18.02.2011, 17:21
Wenn immer mehr Kinder massive Defizite haben, sollte man sich mal den Lehrplan genauer ansehen. Nicht alle Schüler sind faul und dumm, die meisten sind schlicht überfordert.
Mit der Abschaffung des Sitzenbleibens wollen die Schulen ihre eigene Unfähigkeit vertuschen, weil es auffällt, dass der Prozentsatz der Sitzenbleiber ständig höher wird

Lilly
18.02.2011, 17:34
Wenn immer mehr Kinder massive Defizite haben, sollte man sich mal den Lehrplan genauer ansehen. Nicht alle Schüler sind faul und dumm, die meisten sind schlicht überfordert.
Mit der Abschaffung des Sitzenbleibens wollen die Schulen ihre eigene Unfähigkeit vertuschen, weil es auffällt, dass der Prozentsatz der Sitzenbleiber ständig höher wird

Jetzt mach aber mal einen Punkt, wo sind die Kinder denn überfodert? Es fehlt Leistungsbereitschaft und weiteren Voraussetzungen, die durch das Elternhaus kommen sollten.

carpe diem
18.02.2011, 17:57
Mir mußte nie jemand bei einer Hausaufgabe helfen.
Aber ich habe viele Bücher bekommen und gelesen.
Manche altersgerecht, manche aus dem Bücherschrank geklaut.
Das hat mir ungemein geholfen.
Ja, Internet hatte ich damals noch nicht und Chat war ein Fremdwort.

Es ist ganz unglaublich, was für Rechtschreibfehler die Halbwüchsigen machen, wie man in Jugendforen sehen kann.

Es liegt zum Teil auch an den Lehrern, ich habe immer noch die Rechtschreibregeln im Kopf, auch die der neuen Rechtschreibung.
Ich glaube nicht, dass man in der Grundschule überhaupt davon noch eine Ahnung hat.

Senator74
18.02.2011, 18:20
Mir mußte nie jemand bei einer Hausaufgabe helfen.
Aber ich habe viele Bücher bekommen und gelesen.
Manche altersgerecht, manche aus dem Bücherschrank geklaut.
Das hat mir ungemein geholfen.
Ja, Internet hatte ich damals noch nicht und Chat war ein Fremdwort.

Es ist ganz unglaublich, was für Rechtschreibfehler die Halbwüchsigen machen, wie man in Jugendforen sehen kann.

Es liegt zum Teil auch an den Lehrern, ich habe immer noch die Rechtschreibregeln im Kopf, auch die der neuen Rechtschreibung.
Ich glaube nicht, dass man in der Grundschule überhaupt davon noch eine Ahnung hat.

Wenn Deutsch zur lebenden Fremdsprache mutiert,...Mütter die Rechtschreib-UNkenntnisse ihrer Kinder mit " SMS schreims a in Dalekt!" entschuldigen ...
dann wird es kritisch! Von "echten Fremdsprachen" rede ich gar nicht und Rechnungswesen +Mathematik geben dann solchen Desperados der Oberstufe den Rest!!

Pillefiz
18.02.2011, 18:33
Jetzt mach aber mal einen Punkt, wo sind die Kinder denn überfodert? Es fehlt Leistungsbereitschaft und weiteren Voraussetzungen, die durch das Elternhaus kommen sollten.

hast du eine Ahnung, mit welchem unnötigen Mist die Kinder vollgestopft werden? Wir Älteren sind alle nicht dumm, manche haben noch erlebt, dass 2 Klassen in einem Raum untergebracht waren. Trotzdem ist fast jeder mitgekommen, Sitzenbleiber waren 1 oder2. Der Lehrstoff war nur halb so viel wie heute, trotzdem ist aus allen etwas geworden.
Das ganze Theater ging los mit Einführung der Mengenlehre, und inzwischen sind die Lehrpläne vollgestopft mit unnützem Zeug, dass im Eiltempo vermittelt wird. Demzufolge fallen immer mehr durch das Raster, was natürlich Auswirkung auf die Lernbereitschaft hat.
Die Kinder sitzen teilweise den ganzen Nachmittag an den Hausaufgaben, wozu soll das gut sein? Motivation kommt da nicht auf

-jmw-
18.02.2011, 18:36
Das neue Schuljahr beginnt bekanntlich im Herbst.
Davor liegen die Ferien.
Sechs Wochen.
Zeit genug für Intensivkurse!

Meine Forderung also: Einführung einer Sommerschule.

Wen die Aussicht auf acht Stunden Büffelei in der Julihitze nicht abschreckt...

tabasco
18.02.2011, 18:39
Jetzt mach aber mal einen Punkt, wo sind die Kinder denn überfodert? (...)
Hier (http://www.gesundial.de/bayerns-schuler-haben-den-grosten-stress-31960), zum beispiel

:))

Pillefiz
18.02.2011, 18:42
Das neue Schuljahr beginnt bekanntlich im Herbst.
Davor liegen die Ferien.
Sechs Wochen.
Zeit genug für Intensivkurse!

Meine Forderung also: Einführung einer Sommerschule.

Wen die Aussicht auf acht Stunden Büffelei in der Julihitze nicht abschreckt...

wer braucht Intensivkurse, wenn der Unterricht vernünftig gemacht wird? Es kommt doch kaum noch ein Schüler ohne Nachhilfe aus, dass kanns doch nicht sein!

Grenzer
18.02.2011, 18:42
Jetzt mach aber mal einen Punkt, wo sind die Kinder denn überfodert? Es fehlt Leistungsbereitschaft und weiteren Voraussetzungen, die durch das Elternhaus kommen sollten.

Wobei es für die Kinder schon teilweise von Übel ist ,-
wenn Mama Ayshe auch nur türkisch kann...:D

Lilly
18.02.2011, 18:47
hast du eine Ahnung, mit welchem unnötigen Mist die Kinder vollgestopft werden? Wir Älteren sind alle nicht dumm, manche haben noch erlebt, dass 2 Klassen in einem Raum untergebracht waren. Trotzdem ist fast jeder mitgekommen, Sitzenbleiber waren 1 oder2. Der Lehrstoff war nur halb so viel wie heute, trotzdem ist aus allen etwas geworden.
Das ganze Theater ging los mit Einführung der Mengenlehre, und inzwischen sind die Lehrpläne vollgestopft mit unnützem Zeug, dass im Eiltempo vermittelt wird. Demzufolge fallen immer mehr durch das Raster, was natürlich Auswirkung auf die Lernbereitschaft hat.
Die Kinder sitzen teilweise den ganzen Nachmittag an den Hausaufgaben, wozu soll das gut sein? Motivation kommt da nicht auf

Ich sehe das anders. Wie du schon schreibst, die Bedingungen damals waren längst nicht so gut wie heute, wir haben aber mehr gelernt, behaupte ich jetzt einfach mal, als heutige Schüler. Mit Sicherheit lag das aber auch zu einem großen Teil an der Disziplin, welche für uns kein Fremdwort war, für die Kinder jetzt leider schon.

Geh mal an einer Grundschule vorbei, im Sommer, wenn die Fenster geöffnet sind. Der Geräuschpegel ist unglaublich hoch, wer kann da lernen?

Dazu die ganzen sogenannten Hilfsmittel, die Kinder heute haben. Eigentlich müssten sie sich damit viel leichter tun als wir, die wir zum Rechnen nu unsere Finger hatten.

Wenn Kinder stundenlang an den Hausaufgagen sitzen, dann ist da etwas faul und in diesem Fall sind die Eltern gefragt. Dann macht das Kind eben nur die Hälfte. Wenn dann die Hälfte der Klasse mit halben Hausaufgaben ankommt, wir der Lehrer merken, dass er zuviel aufgibt, nicht aber, wenn Tag für Tag vollständige Aufgaben abgeliefert werden. Meist sitzen dann auch noch die Elten mit dabei und der Lehrer weiß nicht einmal, was das Kind nun begriffen hat und was nicht. Genau das ist aber, neben der Vertiefung des Gelernten, der Sinn von Hausaufgaben. Denkt der Lehrer nun, alle haben verstanden, geht er selbstverständlich weiter im Stoff.

Man findet jede Menge Mütter und Väter (vor allem aber wohl Mütter), die wengen jedem Sch......, wegen jeder winzigen Strafarbeit, wegen jeder auch nur halbwegs schlechten Note usw. in die Schule rennen und sich beschweren. Die Leher sind die Böse, klar. Man findet seltsamerweise aber kaum eine Mutter, die dem Lehrer klipp und klar sagt, dass ihr Kind Schwierigkeiten hat, mitzukommen. Das kann ja auch nicht sein, die Kinder sind ja heute schließlich alle hochbegabt. Also ist die Schule schuld, wenn es nicht so läuft, wie gewünscht.

In vielen Fällen mag es tatsächlich so sein, aber man kann nicht alle Schuld auf die Schule abwälzen.

carpe diem
18.02.2011, 18:55
Ich habe mir jetzt die Pläne in der ZIB angehört.

Anstatt Sitzenbleiben soll es in der nächsten Stufe Kurse für die Fächer geben , in denen jemand Nichtgenügend hat.
Das finde ich gar nicht so schlecht.
In schweren Fällen, soll das Sitzenbleiben beibehalten werden.
Einem Versuch könnte man zustimmen, zumal sich die Koalitionsparteien einig sind.

Pillefiz
18.02.2011, 19:02
Ich sehe das anders. Wie du schon schreibst, die Bedingungen damals waren längst nicht so gut wie heute, wir haben aber mehr gelernt, behaupte ich jetzt einfach mal, als heutige Schüler. Mit Sicherheit lag das aber auch zu einem großen Teil an der Disziplin, welche für uns kein Fremdwort war, für die Kinder jetzt leider schon.

Geh mal an einer Grundschule vorbei, im Sommer, wenn die Fenster geöffnet sind. Der Geräuschpegel ist unglaublich hoch, wer kann da lernen?

Dazu die ganzen sogenannten Hilfsmittel, die Kinder heute haben. Eigentlich müssten sie sich damit viel leichter tun als wir, die wir zum Rechnen nu unsere Finger hatten.

Wenn Kinder stundenlang an den Hausaufgagen sitzen, dann ist da etwas faul und in diesem Fall sind die Eltern gefragt. Dann macht das Kind eben nur die Hälfte. Wenn dann die Hälfte der Klasse mit halben Hausaufgaben ankommt, wir der Lehrer merken, dass er zuviel aufgibt, nicht aber, wenn Tag für Tag vollständige Aufgaben abgeliefert werden. Meist sitzen dann auch noch die Elten mit dabei und der Lehrer weiß nicht einmal, was das Kind nun begriffen hat und was nicht. Genau das ist aber, neben der Vertiefung des Gelernten, der Sinn von Hausaufgaben. Denkt der Lehrer nun, alle haben verstanden, geht er selbstverständlich weiter im Stoff.

Man findet jede Menge Mütter und Väter (vor allem aber wohl Mütter), die wengen jedem Sch......, wegen jeder winzigen Strafarbeit, wegen jeder auch nur halbwegs schlechten Note usw. in die Schule rennen und sich beschweren. Die Leher sind die Böse, klar. Man findet seltsamerweise aber kaum eine Mutter, die dem Lehrer klipp und klar sagt, dass ihr Kind Schwierigkeiten hat, mitzukommen. Das kann ja auch nicht sein, die Kinder sind ja heute schließlich alle hochbegabt. Also ist die Schule schuld, wenn es nicht so läuft, wie gewünscht.

In vielen Fällen mag es tatsächlich so sein, aber man kann nicht alle Schuld auf die Schule abwälzen.

Mit der Disziplinlosigkeit hast du leider Recht, wieso haben die Lehrer heute keine Autorität mehr?

Die ganzen sogenannten Hilfsmittel dienen nur dem Lehrer, weils schneller geht. Die Schüler sind ohne Taschenrechner total aufgeschmissen, weil sie das Rechnen nicht mehr lernen. Das gehört verboten.

Zu den Hausaufgaben hab ich als aktuelles Beispiel meinen Enkel. Der sitzt täglich 3-4 Stunden an seinen Aufgaben. Konzentration oder Lust zum Lernen ist da ganz sicher nicht mehr vorhanden, wenn er um 15 Uhr aus der Schule kommt. Seine Eltern waren auch deswegen schon beim Lehrer, der aber stumpf auf seinen Lehrplan verwies. Leider sind sich auch da die Eltern nicht einig, die meisten schieben die Schuld ihren "faulen" Kindern zu, statt den Kindern den Rücken zu stärken.
Alle Schuld kann man nicht auf die Schule schieben, einen grossen Teil aber bestimmt

Lilly
18.02.2011, 19:10
Mit der Disziplinlosigkeit hast du leider Recht, wieso haben die Lehrer heute keine Autorität mehr?

Die ganzen sogenannten Hilfsmittel dienen nur dem Lehrer, weils schneller geht. Die Schüler sind ohne Taschenrechner total aufgeschmissen, weil sie das Rechnen nicht mehr lernen. Das gehört verboten.

Zu den Hausaufgaben hab ich als aktuelles Beispiel meinen Enkel. Der sitzt täglich 3-4 Stunden an seinen Aufgaben. Konzentration oder Lust zum Lernen ist da ganz sicher nicht mehr vorhanden, wenn er um 15 Uhr aus der Schule kommt. Seine Eltern waren auch deswegen schon beim Lehrer, der aber stumpf auf seinen Lehrplan verwies. Leider sind sich auch da die Eltern nicht einig, die meisten schieben die Schuld ihren "faulen" Kindern zu, statt den Kindern den Rücken zu stärken.
Alle Schuld kann man nicht auf die Schule schieben, einen grossen Teil aber bestimmt

Ja, jetzt kommen wir schon ein bisschen zusammen.:)

PSI
18.02.2011, 19:17
Die Kinder müssen erst lernen, wie man lernt.

Genau das wird aber meistens nicht gemacht.

Ich hole gerade mein Abi via. 2. Bildungsweg nach und habe erst jetzt, mit 23 gelernt richtig zu lernen!!!

Pillefiz
18.02.2011, 19:20
Die Kinder müssen ert lernen, wie man lernt.

Genau das wird aber meistens nicht gemacht.

Ich hole gerade mein Abi via. 2. Bildungsweg nach und habe erst jetzt, mit 23 gelernt richtig zu lernen!!!

das ist erschreckend, meine ich, erst mit 23 lernen wie man lernt. Dabei kann lernen Spass machen, wenn es nicht nur reinpauken des Lehrstoffes ist. Und gerade Kinder sind eigentlich wissbegierig, da versündigt sich meiner Ansicht nach die Schule, wenn sie das den Kindern vergällt

Mütterchen
18.02.2011, 19:28
Aktuell ist die Diskussion zur Frage "Sitzenbleiben-nein,danke"!
Wie sehen die interessierten User dieses Thema?
Meiner Meinung nach sollte man differenzieren: 1Fach pardonieren und den Nachweis des Stoffaufholens im kommenden Jahr einfordern,gern...
Da bleibt noch zu klären,was man tut, wenn das Aufholen nicht gelingen sollte!?!?
Die Zahl der Schüler,die in mehr Fächern "hängen", ist aber erheblich, und da sehe ich keine Option für ein Ausbessern "unterwegs...


Die Frage ist nur, welchen Ansatz man da nehmen möchte? Nachhilfekurse/Sommerschule/kleinere Klassen.... Abitur nach 9 Jahren statt nach 8... das sind alles Punkte, denen ich zustimme. Da könnte man sicher vielen lernwilligen, aber aus verschiedenen Punkten eben überforderten Kindern das Sitzenbleiben ersparen.
Den Schüler mitsamt seinen Defiziten einfach so durch die Klassen mitzuschleppen, halte ich für ein Unding, da kneift man die Augen zu, um ein Problem einfach nicht mehr warhzunehmen. Ich fürchte fast, das wird die Variante sein, der man am ehesten zugeneigt ist, schafft sie doch keine großartigen Zusatzkosten. Und man kann die Erfolgsquote trotzdem aufpolieren.
Im Saarland kommt dazu noch die Einheitsschule, da passt doch ein einheitlicher Abschluss mit einheitlichem Notendurchschnitt super zusammen.

Senator74
18.02.2011, 19:37
Die Frage ist nur, welchen Ansatz man da nehmen möchte? Nachhilfekurse/Sommerschule/kleinere Klassen.... Abitur nach 9 Jahren statt nach 8... das sind alles Punkte, denen ich zustimme. Da könnte man sicher vielen lernwilligen, aber aus verschiedenen Punkten eben überforderten Kindern das Sitzenbleiben ersparen.
Den Schüler mitsamt seinen Defiziten einfach so durch die Klassen mitzuschleppen, halte ich für ein Unding, da kneift man die Augen zu, um ein Problem einfach nicht mehr warhzunehmen. Ich fürchte fast, das wird die Variante sein, der man am ehesten zugeneigt ist, schafft sie doch keine großartigen Zusatzkosten. Und man kann die Erfolgsquote trotzdem aufpolieren.
Im Saarland kommt dazu noch die Einheitsschule, da passt doch ein einheitlicher Abschluss mit einheitlichem Notendurchschnitt super zusammen.

Die laufende Diskussion in Österreich zeigt auch noch einige offene Fragen auf,man kann es auch ungelöste Probleme nennen!
Ich wäre für eine längere Diskussions-Phase,um Nägel mit Köpfen zu machen!
Bildung ist ein kostbares Gut und kein Spielball für imagepflegende Politiker/innen!!

-jmw-
18.02.2011, 19:41
wer braucht Intensivkurse, wenn der Unterricht vernünftig gemacht wird? Es kommt doch kaum noch ein Schüler ohne Nachhilfe aus, dass kanns doch nicht sein!
Man muss sich mehrere Möglichkeiten offenhalten.
Denn was, wenn der Unterricht nicht geändert wird?
Dann ist es doch besser, wenigstens eine Sommerschule zu haben.

Im Übrigen bin ich sowieso Verfechter eines privaten Bildungswesens.
Und da löst sich so ein Problem recht einfach: Die Kunden bleiben aus, wenn eine Schule es nicht hinbekommt, den Schülern was beizubringen.

Da die Mehrheit der Bundesrepublikaner von Bildungsbolschewisten gestellt wird, die eine Schulwesen Marke GOSPLAN befürworten, wird dererlei fraglos nicht kommen.

Senator74
18.02.2011, 19:43
Ja, jetzt kommen wir schon ein bisschen zusammen.:)

Was die SCHULD-Frage betrifft,meine ich,dass da ein fehlerhafte Denkansatz blockierend wirkt!
Selten ist NUR das Kind,NUR der Lehrer,NUR das Elternhaus an einem Versagen SCHULD!
Hilfreich wäre die >Kräfte zu bündeln, und das Fortkommen junger Menschen nicht an einen möglichst hohen Abschluß zu koppeln! Der Ehrgeiz der Eltern produziert dann akademisch gebildete aber desinteressierte Individuen, die in verantwortungsvollen Berufen/Positionen fehl am Platze sind!!
Auch keine Lösung!!

-jmw-
18.02.2011, 19:44
Zu den Hausaufgaben hab ich als aktuelles Beispiel meinen Enkel. Der sitzt täglich 3-4 Stunden an seinen Aufgaben.
Ernsthaft?
Wow!
Ich hab 2002 mein Abitur gemacht, sass in der Oberstufe aber nur ausnahmsweise mal länger an den Hausaufgaben als eine Stunde am Tag.

Pillefiz
18.02.2011, 19:47
Ernsthaft?
Wow!
Ich hab 2002 mein Abitur gemacht, sass in der Oberstufe aber nur ausnahmsweise mal länger an den Hausaufgaben als eine Stunde am Tag.

ernsthaft. Und er ist kein schlechter Schüler. Wenn ich davon ausgehe, er vertrödelt auch einige Zeit, dann ist das immernoch zuviel. Und das in der Realschule

Sauerländer
18.02.2011, 19:47
Aktuell ist die Diskussion zur Frage "Sitzenbleiben-nein,danke"!
Wie sehen die interessierten User dieses Thema?
Wer "Sitzenbleiben - Nein, danke!" mit seiner Unterschrift versieht, hat in meinen Augen einen restlosen Sockenschuss. Einen wirklich restlosen.
Es gibt ja diverse Anliegen, denen ich nicht zustimme, die ich aber nachvollziehen kann.
Dieses gehört nicht dazu. Das ist einfach nur hanebüchenster Unsinn.

Manfred_g
18.02.2011, 19:52
Aktuell ist die Diskussion zur Frage "Sitzenbleiben-nein,danke"!
Wie sehen die interessierten User dieses Thema?
Meiner Meinung nach sollte man differenzieren: 1Fach pardonieren und den Nachweis des Stoffaufholens im kommenden Jahr einfordern,gern...
Da bleibt noch zu klären,was man tut, wenn das Aufholen nicht gelingen sollte!?!?
Die Zahl der Schüler,die in mehr Fächern "hängen", ist aber erheblich, und da sehe ich keine Option für ein Ausbessern "unterwegs...

Sehe das ähnlich. Wenn jemand z.b: eine 5 oder 6 in Mathe, Physik, Deutsch und nochwas hinlegt, ist es eher unwahrscheinlich, daß er dies nachholen kann und den Stoff der nächsten Klasse noch dazu aufnimmt, ließe man ihn aufrücken.
Andererseits könnte man eine Art "Nachprüfung" in gewissen Fällen erwägen, die dann evtl- kurz vor Ende der Sommerferien abzulegen wäre. Jedoch muß man das auch alles organisatorisch hinbekommen.

Senator74
18.02.2011, 19:56
Sehe das ähnlich. Wenn jemand z.b: eine 5 oder 6 in Mathe, Physik, Deutsch und nochwas hinlegt, ist es eher unwahrscheinlich, daß er dies nachholen kann und den Stoff der nächsten Klasse noch dazu aufnimmt, ließe man ihn aufrücken.
Andererseits könnte man eine Art "Nachprüfung" in gewissen Fällen erwägen, die dann evtl- kurz vor Ende der Sommerferien abzulegen wäre. Jedoch muß man das auch alles organisatorisch hinbekommen.

Das Organisatorische an so einem Konzept wäre ja hinzubekommen, aber die Schwächen der Schüler sind a) schwerwiegend
und b) oft genug in mehreren Fächern festzustellen!!
Wenn man sich da drüberschwindelt, wird ein Bildungsniedergang herbeireformiert, der sich "gewaschen" hat!!

-jmw-
18.02.2011, 20:33
ernsthaft. Und er ist kein schlechter Schüler. Wenn ich davon ausgehe, er vertrödelt auch einige Zeit, dann ist das immernoch zuviel. Und das in der Realschule
Wenn ein mindestens durchschnittlich leistungsfähiger Realschüler regelmässig drei bis vier Stunden täglich an seinen Hausaufgaben sitzen muss, dann stimmt was nicht.

Für's ganze Abi hab ich keine vier Stunden gelernt! :))

Senator74
18.02.2011, 22:05
Wenn ein mindestens durchschnittlich leistungsfähiger Realschüler regelmässig drei bis vier Stunden täglich an seinen Hausaufgaben sitzen muss, dann stimmt was nicht.

Für's ganze Abi hab ich keine vier Stunden gelernt! :))

Ganz stimmig ist der Vergleich, den du anstellst, aber nicht!
3 Stunden Hausarbeit eines Realschülers und 4 Stunden Aufwand fürs Abi sind ein Apfel-Birnen-Vergleich! Kannst du das ein wenig detaillieren??

Volkov
19.02.2011, 09:06
Meinst du, dass die in den heutigen Zeiten schon schreiben können?

Aber nen Handy haben die doch, kaum dass sie das können ;)

lupus_maximus
19.02.2011, 09:09
Ganz stimmig ist der Vergleich, den du anstellst, aber nicht!
3 Stunden Hausarbeit eines Realschülers und 4 Stunden Aufwand fürs Abi sind ein Apfel-Birnen-Vergleich! Kannst du das ein wenig detaillieren??
Ich habe in meinem ganzen Leben nie etwas gelernt!
Wenn ich es einmal gelesen hatte, saß es im Kopf.

Mütterchen
19.02.2011, 09:23
Bei meinem letzten Elternabend wie auch beim vorletzten hörte ich ziemlich übereinstimmende Klagen der Lehrer: den Kindern fehlt Kompetenz beim Leseverständnis, die Konzentrationsspannen nehmen mit jeder Klassenstufe ziemlich kontinuierlich ab, die Verhaltensdefizite dafür aber zu.
Dazu kam noch Gejammer über gestraffte Stundenpläne und die Feststellung, dass die Schülern durch den frühen Einsatz der Taschenrechner das ohnehin klägliche Rechenvermögen ganz schnell wieder verlernen.
Ich fand das alles sehr deprimierend.
Außerdem standen die Forderungen der Lehrer in ganz klarem Widerspruch zu den Leitlinien, wie sie immer mehr in Grundschulen umgesetzt werden; dort möchte man ja verhindern, dass sich eine Leistungsspitze wie auch Nachzügler herausbilden.

Dann kann ich noch erwähnen, dass es auch in den Kindergärten zunehmend den Trend der offenen Gruppen mit offenen Angeboten gibt. Das heißt, die Kinder wählen nach ihrer Stimmung/Lust/Laune/Neigung/Ausdauer aus, welches Angebot sie annehmen.
Darüber klagen dann wieder die Grundschulen, die es dann mit Schulanfängern zu tun haben, welche nach 10 Minuten den Unterricht abbrechen wollen....

Und dann kann ich noch erwähnen, dass durch PC, Spielestationen, Fernseher etc sicher verhindert wird, dass Kinder echte LANGE-WEILE kennenlernen , also auch wissen, wie man damit umgeht. ( was dann wieder bedeutet: man darf sich nicht wundern, wenn die Aufmerksamkeitsspannen immer kurzfristiger werden).

Für mich klingt das alles fast schon nach einem Fass ohne Boden. Den technischen Stand der Dinge und die Lebensumstände, in denen Kinder heutzutage aufwachsen, muss man wohl akzeptieren. Wenn man aber möchte, dass bestimmte wichtige Fähigkeiten dadurch nicht verkümmern, muss man entsprechend entgegensteuern. Finde ich zumindest....

henriof9
19.02.2011, 09:32
Bei meinem letzten Elternabend wie auch beim vorletzten hörte ich ziemlich übereinstimmende Klagen der Lehrer: den Kindern fehlt Kompetenz beim Leseverständnis, die Konzentrationsspannen nehmen mit jeder Klassenstufe ziemlich kontinuierlich ab, die Verhaltensdefizite dafür aber zu.
Dazu kam noch Gejammer über gestraffte Stundenpläne und die Feststellung, dass die Schülern durch den frühen Einsatz der Taschenrechner das ohnehin klägliche Rechenvermögen ganz schnell wieder verlernen.
Ich fand das alles sehr deprimierend.
Außerdem standen die Forderungen der Lehrer in ganz klarem Widerspruch zu den Leitlinien, wie sie immer mehr in Grundschulen umgesetzt werden; dort möchte man ja verhindern, dass sich eine Leistungsspitze wie auch Nachzügler herausbilden.

Dann kann ich noch erwähnen, dass es auch in den Kindergärten zunehmend den Trend der offenen Gruppen mit offenen Angeboten gibt. Das heißt, die Kinder wählen nach ihrer Stimmung/Lust/Laune/Neigung/Ausdauer aus, welches Angebot sie annehmen.
Darüber klagen dann wieder die Grundschulen, die es dann mit Schulanfängern zu tun haben, welche nach 10 Minuten den Unterricht abbrechen wollen....

Und dann kann ich noch erwähnen, dass durch PC, Spielestationen, Fernseher etc sicher verhindert wird, dass Kinder echte LANGE-WEILE kennenlernen , also auch wissen, wie man damit umgeht. ( was dann wieder bedeutet: man darf sich nicht wundern, wenn die Aufmerksamkeitsspannen immer kurzfristiger werden).

Für mich klingt das alles fast schon nach einem Fass ohne Boden. Den technischen Stand der Dinge und die Lebensumstände, in denen Kinder heutzutage aufwachsen, muss man wohl akzeptieren. Wenn man aber möchte, dass bestimmte wichtige Fähigkeiten dadurch nicht verkümmern, muss man entsprechend entgegensteuern. Finde ich zumindest....

Ich habe zwar keine schulpflichtigen Kinder mehr, wenn ich mich aber zurück erinnere ist es, als Eltern, schon möglich die " Aufmerksamkeitsdefizite " auszugleichen indem man einfach die Hausaufgaben überwacht und streng dafür sorgt, daß diese auch getan werden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung das auch Kinder, schon in der Kita, lernen müssen, daß das Leben bestimmten Reglements unterworfen ist an welche sich zu halten sind, der Rest in dann Freizeit ( wenn man es so ausdrücken will ).
Selbst wenn viele den Schlendrian und diese " keine Lust "- Mentalität irgendwann von sich aus ablegen, haben sie es dann viel schwerer eben weil in der Vergangenheit einiges versäumt wurde.

Senator74
19.02.2011, 11:44
Ich habe zwar keine schulpflichtigen Kinder mehr, wenn ich mich aber zurück erinnere ist es, als Eltern, schon möglich die " Aufmerksamkeitsdefizite " auszugleichen indem man einfach die Hausaufgaben überwacht und streng dafür sorgt, daß diese auch getan werden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung das auch Kinder, schon in der Kita, lernen müssen, daß das Leben bestimmten Reglements unterworfen ist an welche sich zu halten sind, der Rest in dann Freizeit ( wenn man es so ausdrücken will ).
Selbst wenn viele den Schlendrian und diese " keine Lust "- Mentalität irgendwann von sich aus ablegen, haben sie es dann viel schwerer eben weil in der Vergangenheit einiges versäumt wurde.

Das Zauberwort heißt MOTIVATION und es dürfte ja nicht so schwer sein, Heugierverhalten der Kinder zu wecken,auch wenn die mediale Welt ein ernsthafter "Konkurrent" ist!

Mütterchen
19.02.2011, 11:46
Ich habe zwar keine schulpflichtigen Kinder mehr, wenn ich mich aber zurück erinnere ist es, als Eltern, schon möglich die " Aufmerksamkeitsdefizite " auszugleichen indem man einfach die Hausaufgaben überwacht und streng dafür sorgt, daß diese auch getan werden.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung das auch Kinder, schon in der Kita, lernen müssen, daß das Leben bestimmten Reglements unterworfen ist an welche sich zu halten sind, der Rest in dann Freizeit ( wenn man es so ausdrücken will ).
Selbst wenn viele den Schlendrian und diese " keine Lust "- Mentalität irgendwann von sich aus ablegen, haben sie es dann viel schwerer eben weil in der Vergangenheit einiges versäumt wurde.

Lieber henriof9, ich nehme jetzt mal Bezug auf deinen Absatz- denn das ist doch gerade das Problem, über das wir reden: was gehört zur elterlichen Sorge, und wofür ist die Gesellschaft verantwortlich?
So rein theoretisch hört sich vieles ja gut an: Schulkonzepte, Kindergartenerziehung.... und auch die Tatsache, dass Eltern die primäre Verantwortung für ihr Kind haben. Nur, was ist, wenn sie sich dieser Verantwortung nicht stellen?
Wie reagiert denn die Schule darauf?

Schon in der Grundschule läuft das Konzept zunehmend darauf hinaus, dass auch die Hausaufgaben dort erledigt werden - es ist sogar nicht erwünscht, dass man als Elternteil involviert ist ( du weißt schon... man möchte das Leistungsniveau auf einen Level bringen).
Man hat auch auf den Kindergarten und seinen pädagogischen Schwerpunkt keinen großen Einfluss - wenn man Glück hat, gibt es mehrere Kindergärten mit unterschiedlichen Konzepten in erreichbarer Nähe. Die müssen dann aber auch freie Plätze haben.

Für Kinder, die aus eher bildungsfernen und gleichgültigen Elternhäusern kommen, ist die ganztägliche Betreuung natürlich ein Segen. Aber es ist doch blauäugig, davon auszugehen, man könne grundsätzlich für ALLE ein gutes Level erreichen. Das Konzept so, wie es bei uns ist, zieht sicher viele benachteiligte Kinder hoch - aber dafür zieht es andere auch herunter.

Senator74
19.02.2011, 11:51
Lieber henriof9, ich nehme jetzt mal Bezug auf deinen Absatz- denn das ist doch gerade das Problem, über das wir reden: was gehört zur elterlichen Sorge, und wofür ist die Gesellschaft verantwortlich?
So rein theoretisch hört sich vieles ja gut an: Schulkonzepte, Kindergartenerziehung.... und auch die Tatsache, dass Eltern die primäre Verantwortung für ihr Kind haben. Nur, was ist, wenn sie sich dieser Verantwortung nicht stellen?
Wie reagiert denn die Schule darauf?

Schon in der Grundschule läuft das Konzept zunehmend darauf hinaus, dass auch die Hausaufgaben dort erledigt werden - es ist sogar nicht erwünscht, dass man als Elternteil involviert ist ( du weißt schon... man möchte das Leistungsniveau auf einen Level bringen).
Man hat auch auf den Kindergarten und seinen pädagogischen Schwerpunkt keinen großen Einfluss - wenn man Glück hat, gibt es mehrere Kindergärten mit unterschiedlichen Konzepten in erreichbarer Nähe. Die müssen dann aber auch freie Plätze haben.

Für Kinder, die aus eher bildungsfernen und gleichgültigen Elternhäusern kommen, ist die ganztägliche Betreuung natürlich ein Segen. Aber es ist doch blauäugig, davon auszugehen, man könne grundsätzlich für ALLE ein gutes Level erreichen. Das Konzept so, wie es bei uns ist, zieht sicher viele benachteiligte Kinder hoch - aber dafür zieht es andere auch herunter.

Die Kontrolle der Hausaufgaben ist entweder Elternaufgabe oder die der Betreuungslehrer! Hausaufgabe ist Teil der Bildungsarbeit und hat als Nebeneffekt den Aufbau von Verantwortungsbewußtsein! Aufgabe gemacht-okay
Aufgabe gut gemacht-Lob, Anerkennung Aufgabe nicht oder schlampig gemacht-Tadel und Ermahnung!!

Pillefiz
19.02.2011, 11:56
Bei meinem letzten Elternabend wie auch beim vorletzten hörte ich ziemlich übereinstimmende Klagen der Lehrer: den Kindern fehlt Kompetenz beim Leseverständnis, die Konzentrationsspannen nehmen mit jeder Klassenstufe ziemlich kontinuierlich ab, die Verhaltensdefizite dafür aber zu.
Dazu kam noch Gejammer über gestraffte Stundenpläne und die Feststellung, dass die Schülern durch den frühen Einsatz der Taschenrechner das ohnehin klägliche Rechenvermögen ganz schnell wieder verlernen.
Ich fand das alles sehr deprimierend.
Außerdem standen die Forderungen der Lehrer in ganz klarem Widerspruch zu den Leitlinien, wie sie immer mehr in Grundschulen umgesetzt werden; dort möchte man ja verhindern, dass sich eine Leistungsspitze wie auch Nachzügler herausbilden.

Dann kann ich noch erwähnen, dass es auch in den Kindergärten zunehmend den Trend der offenen Gruppen mit offenen Angeboten gibt. Das heißt, die Kinder wählen nach ihrer Stimmung/Lust/Laune/Neigung/Ausdauer aus, welches Angebot sie annehmen.
Darüber klagen dann wieder die Grundschulen, die es dann mit Schulanfängern zu tun haben, welche nach 10 Minuten den Unterricht abbrechen wollen....

Und dann kann ich noch erwähnen, dass durch PC, Spielestationen, Fernseher etc sicher verhindert wird, dass Kinder echte LANGE-WEILE kennenlernen , also auch wissen, wie man damit umgeht. ( was dann wieder bedeutet: man darf sich nicht wundern, wenn die Aufmerksamkeitsspannen immer kurzfristiger werden).

Für mich klingt das alles fast schon nach einem Fass ohne Boden. Den technischen Stand der Dinge und die Lebensumstände, in denen Kinder heutzutage aufwachsen, muss man wohl akzeptieren. Wenn man aber möchte, dass bestimmte wichtige Fähigkeiten dadurch nicht verkümmern, muss man entsprechend entgegensteuern. Finde ich zumindest....

worüber beklagen sich die Lehrer, wenn sie im Unterricht Taschenrechner zulassen? Der gehört da gar nicht hin!
Gestraffte Stundenpläne stehen in direktem Zusammenhag mit abnehmender Konzentrationsspanne, ist den Lehrern das nicht klar??? Die Lehrkräfte sind doch diejenigen, die sich gegen ein ZUVIEL im Lehrplan wehren müssten, um ihrem Ausbildungsauftrag noch nachkommen zu können.
Ich verstehe die Eltern nicht, die die Elternabende nicht dazu nutzen, um dagegen aufzubegehren

Mütterchen
19.02.2011, 12:00
Die Kontrolle der Hausaufgabenist entweder Elternaufgabe oder die der Betreuungslehrer! Hausaufgabe ist Teil der Bildungsarbeit und hat als Nebeneffekt den Aufbau von Verantwortungsbewußtsein! Aufgabe gemacht-okay
Aufgabe gut gemacht-Lob, Anerkennung Aufgabe nicht oder schlampig gemacht-Tadel und Ermahnung!!

Ja, das klingt gut. Theoretisch. Aber jetzt sag' mir nur mal, lieber Senator:was passiert denn, wenn einige Eltern einfach nur gleichgültig sind? Wer ist dann verantwortlich?

Pillefiz
19.02.2011, 12:00
zur Motivation fällt mir gerade noch etwas ein.

Mein Enkel hat das ganze WE gelernt für eine Mathearbeit und hat sie fehlerfrei abgeliefert, nur hat er des öfteren die Bezeichnung qm oder cm vergessen. Die Arbeit war ein glattes mangelhaft. Das hätte er ohne zu üben auch geschafft, und hätte das Wochenende geniessen können

Lilly
19.02.2011, 12:00
Die Kontrolle der Hausaufgabenist entweder Elternaufgabe oder die der Betreuungslehrer! Hausaufgabe ist Teil der Bildungsarbeit und hat als Nebeneffekt den Aufbau von Verantwortungsbewußtsein! Aufgabe gemacht-okay
Aufgabe gut gemacht-Lob, Anerkennung Aufgabe nicht oder schlampig gemacht-Tadel und Ermahnung!!

Das war zur Zeit meiner Kinder aber noch anders. Da sollten die Eltern sich möglichst raushalten.

Pillefiz
19.02.2011, 12:02
Die Kontrolle der Hausaufgabenist entweder Elternaufgabe oder die der Betreuungslehrer! Hausaufgabe ist Teil der Bildungsarbeit und hat als Nebeneffekt den Aufbau von Verantwortungsbewußtsein! Aufgabe gemacht-okay
Aufgabe gut gemacht-Lob, Anerkennung Aufgabe nicht oder schlampig gemacht-Tadel und Ermahnung!!

Hausaufgaben müssten von den Schülern alleine gemacht werden und gemacht werden können. Mit allen Konsequenzen, wenn sie nicht ordentlich abgeliefert werden. Das gehört zu dem "Job" dazu

Nachbar
19.02.2011, 12:04
Ja, das klingt gut. Theoretisch. Aber jetzt sag' mir nur mal, lieber Senator:was passiert denn, wenn einige Eltern einfach nur gleichgültig sind? Wer ist dann verantwortlich?

Weiterhin die Goneis.

Nachbar1408

Lilly
19.02.2011, 12:05
Hausaufgaben müssten von den Schülern alleine gemacht werden und gemacht werden können. Mit allen Konsequenzen, wenn sie nicht ordentlich abgeliefert werden. Das gehört zu dem "Job" dazu

Genau so war das bei uns und ich finde das nur richtig. Das hat doch auch was mit Verantwortung lernen zu tun. Wenn dann wieder die Eltern kontrollieren, nehmen sie dem Kind ja zumindest einen Teil der Verantwortung damit ab.

Pillefiz
19.02.2011, 12:07
Genau so war das bei uns und ich finde das nur richtig. Das hat doch auch was mit Verantwortung lernen zu tun. Wenn dann wieder die Eltern kontrollieren, nehmen sie dem Kind ja zumindest einen Teil der Verantwortung damit ab.

und weil die schnell fertig sein wollen damit, sagen sie noch Lösungen vor oder sowas, und schaden damit mehr als sie helfen

Senator74
19.02.2011, 12:09
Ja, das klingt gut. Theoretisch. Aber jetzt sag' mir nur mal, lieber Senator:was passiert denn, wenn einige Eltern einfach nur gleichgültig sind? Wer ist dann verantwortlich?

Sie bleibt bei den Eltern...Verantwortung ist nicht wegwischbar!!!

Mütterchen
19.02.2011, 12:10
worüber beklagen sich die Lehrer, wenn sie im Unterricht Taschenrechner zulassen? Der gehört da gar nicht hin!
Gestraffte Stundenpläne stehen in direktem Zusammenhag mit abnehmender Konzentrationsspanne, ist den Lehrern das nicht klar??? Die Lehrkräfte sind doch diejenigen, die sich gegen ein ZUVIEL im Lehrplan wehren müssten, um ihrem Ausbildungsauftrag noch nachkommen zu können.
Ich verstehe die Eltern nicht, die die Elternabende nicht dazu nutzen, um dagegen aufzubegehren

Natülrich gehört der Taschenrechner in den Unterricht, er steht auf dem Lehrplan. Ob die Lehrer das gut oder schlecht befinden, hat damit gar nichts zu tun.
Und ich vermute mal, den meisten Lehrern ist auch klar, dass die gestrafften Lehrpläne es sehr schwer machen, Unterrichtsinhalte zu vermitteln.


Und ja, Pillefiz, bei vielem, was die Lehrer an besagtem Elternhabend bemängelt haben, dachte ich mir: wieso landet die Kritik jetzt bei den Eltern, die immer mehr bei schulischer Förderung außen vor gelassen werden?

Nach meinen Informationen sind es sehr viele Lehrer, die Kritik immer wieder äußern. Nur, bringt das was?
Momentan wird im Saarland an der Einheitsschule gebastelt, die partout durchgesetzt werden soll. Befürwortung von Lehrerseite findest du dafür aber kaum. Die Verbände äußern sich dagegen.

Das ist das, was man auch sonst von der Politik kennt: man erstellt Konzepte, oft weitab der Wirklichkeit. Die Probleme damit überlässt man dann zur freien Verfügung.

Senator74
19.02.2011, 12:12
Das war zur Zeit meiner Kinder aber noch anders. Da sollten die Eltern sich möglichst raushalten.

Die Hausaufgaben sind so zu stellen,dass sie vom Kind eigenständig gelöst werden können! Fragen zum Stoff sollten im Unterricht beim Erklären gestellt werden,...
Es git aber sowohl Kinder, die nicht zuhören als auch Lehrer, die nicht erklären können!!

Mütterchen
19.02.2011, 12:12
Das war zur Zeit meiner Kinder aber noch anders. Da sollten die Eltern sich möglichst raushalten.

Das kenne ich auch so - ich kenne Eltern, die die Hefte ihrer Kinder gar nicht zu Gesicht bekommen.

Mütterchen
19.02.2011, 12:14
Sie bleibt bei den Eltern...Verantwortung ist nicht wegwischbar!!!

Das bedeutet dann aber: deren Kinder erreichen nicht das Klassenziel.

Senator74
19.02.2011, 12:15
Das kenne ich auch so - ich kenne Eltern, die die Hefte ihrer Kinder gar nicht zu Gesicht bekommen.

Ich hatte mir angewöhnt. negative Klassenarbeiten Test und Diktate von Erziehungsberechtigten unterschreiben zu lassen, dann war sie Auskunft am Sprechtag nicht so ein großer Schock!!!

Mütterchen
19.02.2011, 12:16
und weil die schnell fertig sein wollen damit, sagen sie noch Lösungen vor oder sowas, und schaden damit mehr als sie helfen

Dafür hat in der Ganztagschule die Aufsicht allerhöchstens die Zeit, die schriftlichen Hausaufgaben ganz flüchtig zu kontrollieren.

Senator74
19.02.2011, 12:17
Das bedeutet dann aber: deren Kinder erreichen nicht das Klassenziel.

Die Leistungsbeurteilung umfaßt ja die Klassenarbeiten,Tests,Diktate, die ständige Beobachtung der Leistungen im Unterreicht und nur anteilsmäßig die Hausarbeiten...
Wegen der Qualität dieser bleibt keiner sitzen und erwirbt keiner eine Spitzennote!!

Mütterchen
19.02.2011, 12:18
Ich hatte mir angewöhnt. negative Klassenarbeiten Test und Diktate von Erziehungsberechtigten unterschreiben zu lassen, dann war sie Auskunft am Sprechtag nicht so ein großer Schock!!!

Ich bin davon ausgegangen, dass Klassenarbeiten IMMER unterschrieben werden müssen?

Mütterchen
19.02.2011, 12:21
Die Leistungsbeurteilung umfaßt ja die Klassenarbeiten,Tests,Diktate, die ständige Beobachtung der Leistungen im Unterreicht und nur anteilsmäßig die Hausarbeiten...
Wegen der Qualität dieser bleibt keiner sitzen und erwirbt keiner eine Spitzennote!!

Ich kann dir nur sagen, was ich erlebt habe: wenn vom Elternhaus aus einfach nur Gleichgültigkeit kommt, Schule, Leistung, Motivation einfach Dinge sind, denen keine Bedeutung beigemessen wird, dann beißen sich Lehrer die Zähne aus.

Senator74
19.02.2011, 12:28
Klassenarbeiten: Uns war es freigestellt,alle unterschreiben zu lassen
Mir war es bei negativen wichtig!!
Klassenziel: Auch ein Abschaffen des Sitzenbleibens wird nicht verhindern,dass unterschiedliche Abschluß-Levels zustandekommen!
Das oft irrige Prestige-Denken mancher Eltern (Mein Kind muß einen UNI-Abschluß schaffen) ist genauso unsinnig,wie das ignorante Verhalten anderer Eltern (Scheiß-Schule....mach es irgendwie...ich war auch ein schlechter Schüler und heute habe ich einen tollen Job...)

sisyphos
19.02.2011, 12:40
Wenn immer mehr Kinder massive Defizite haben, sollte man sich mal den Lehrplan genauer ansehen. Nicht alle Schüler sind faul und dumm, die meisten sind schlicht überfordert.

Ist das so? Oder gelingt individuelle Talentförderung in einem von beamtischen Bürokratengeistern erdachtem Fehl-Bildungssystem, kollektiver Verdummungsformalien, einseitiger und nicht besonders schöpferischer und auch sonst eher betrüblicher Denkverbote, in wahren Idiotenschulen verfahrener Ameisenfabriken, einfach nur nicht wirklich?

Kurz: ich würde eher von fehlender Förderung sprechen, als Überforderung.

LOL
19.02.2011, 12:44
Aktuell ist die Diskussion zur Frage "Sitzenbleiben-nein,danke"!
Sitzenbleiben ist in seltensten Fällen wirklich nötig. Wer durchgehend sehr schlecht ist sollte besser in eine Förderschule und wer nur in einigen Fächern schlecht da steht einen speziellen Förderunterricht dazu belegen müssen.

In Griechenland konnte man zumindest früher nichtbestandene Fächer in den Sommerferien nochmal extra geprüft nachholen - Das fand ich sinnvoll, denn damit war man verdonnert in den Ferien daran zu arbeiten.

Sitzenbleiben ist gemeinhin aber nutzlos und kommt auch besonders dem Staat weitaus teurer als gezielter Förderunterricht.

Senator74
19.02.2011, 12:44
Ist das so? Oder gelingt individuelle Talentförderung in einem von beamtischen Bürokratengeistern erdachtem Fehl-Bildungssystem, kollektiver Verdummungsformalien, einseitiger und nicht besonders schöpferischer und auch sonst eher betrüblicher Denkverbote, in wahren Idiotenschulen verfahrener Ameisenfabriken, einfach nur nicht wirklich?

Kurz: ich würde eher von fehlender Förderung sprechen, als Überforderung.

Nach meiner Erfahrung ist es wohl beides...mangelnde Förderung, gepaart mit Desinteresse der Eltern ...genauso wie Überforderung von Kindern, die am uneingestandenen Limit sind,was aber ehrgeizige Eltern nicht wahrhaben wollen!!

umananda
19.02.2011, 12:46
Die laufende Diskussion in Österreich zeigt auch noch einige offene Fragen auf,man kann es auch ungelöste Probleme nennen!
Ich wäre für eine längere Diskussions-Phase,um Nägel mit Köpfen zu machen!
Bildung ist ein kostbares Gut und kein Spielball für imagepflegende Politiker/innen!!

Ich bin davon überzeugt, dass man die Ausbildung und Förderung seines Kindes nicht alleine dem Staat überlassen sollte. Gerade im staatlichen Schulwesen finden wohl die meisten "pädagogischen" Experimente statt und dafür ist mir mein Kind zu wichtig, um es als Experimentierfeld freizugeben.

Es fängt schon mit dem Kindergarten an. Privatschulen wie das Lauder Chabad Campus in Wien eröffnen einem Kind den Weg vom Kindergarten bis zur Matura ... Bildung ist zu wichtig, um es zum Experimentierfeld von Politik verkommen zu lassen. Dahingehend sind wir uns wohl einig ...

Servus umananda

Senator74
19.02.2011, 12:47
Sitzenbleiben ist in seltensten Fällen wirklich nötig. Wer durchgehend sehr schlecht ist sollte besser in eine Förderschule und wer nur in einigen Fächern schlecht da steht einen speziellen Förderunterricht dazu belegen müssen.

In Griechenland konnte man zumindest früher nichtbestandene Fächer in den Sommerferien nochmal extra geprüft nachholen - Das fand ich sinnvoll, denn damit war man verdonnert in den Ferien daran zu arbeiten.

Sitzenbleiben ist gemeinhin aber nutzlos und kommt auch besonders dem Staat weitaus teurer als gezielter Förderunterricht.

Gebe dir prinzipiell Recht,aber bei permanent überfordeten Kindern ist dann die Erholungsphase(Ferien) auch nicht gegeben...
Andererseits erlebten wir soo oft, dass Schüler ungeschickt mit freier Terminwahl für Pflichtprüfungen umgingen und sich selber das Leben schwer machten...

Senator74
19.02.2011, 12:49
Ich bin davon überzeugt, dass man die Ausbildung und Förderung seines Kindes nicht alleine dem Staat überlassen sollte. Gerade im staatlichen Schulwesen finden wohl die meisten "pädagogischen" Experimente statt und dafür ist mir mein Kind zu wichtig, um es als Experimentierfeld freizugeben.

Es fängt schon mit dem Kindergarten an. Privatschulen wie das Lauder Chabad Campus in Wien eröffnen einem Kind den Weg vom Kindergarten bis zur Matura ... Bildung ist zu wichtig, um es zum Experimentierfeld von Politik verkommen zu lassen. Dahingehend sind wir uns wohl einig ...

Servus umananda

Sind wir uns...ausgenommen die Versuchsschulen auf freiwilliger Basis und Eliteschulen (ohnehin meist Privatschulen)!!

umananda
19.02.2011, 12:50
Gebe dir prinzipiell Recht,aber bei permanent überfordeten Kindern ist dann die Erholungsphase(Ferien) auch nicht gegeben...
Andererseits erlebten wir soo oft, dass Schüler ungeschickt mit freier Terminwahl für Pflichtprüfungen umgingen und sich selber das Leben schwer machten...

Kinder sind naturgemäß neugierig und sehr wissbegierig. Es sind wohl eher überforderte Lehrer die Kinder überfordern ...

Servus umananda

elas
19.02.2011, 12:55
Jetzt mach aber mal einen Punkt, wo sind die Kinder denn überfodert? Es fehlt Leistungsbereitschaft und weiteren Voraussetzungen, die durch das Elternhaus kommen sollten.

Das ist eben die Hartz4- Mentalität.

Sie säen nicht, sie ernten nicht aber der Staat ernähret sie doch!

Pillefiz
19.02.2011, 13:00
Ich bin davon überzeugt, dass man die Ausbildung und Förderung seines Kindes nicht alleine dem Staat überlassen sollte. Gerade im staatlichen Schulwesen finden wohl die meisten "pädagogischen" Experimente statt und dafür ist mir mein Kind zu wichtig, um es als Experimentierfeld freizugeben.

Es fängt schon mit dem Kindergarten an. Privatschulen wie das Lauder Chabad Campus in Wien eröffnen einem Kind den Weg vom Kindergarten bis zur Matura ... Bildung ist zu wichtig, um es zum Experimentierfeld von Politik verkommen zu lassen. Dahingehend sind wir uns wohl einig ...

Servus umananda

und wer kann es sich leisten, sein Kind auf eine solche Schule zu schicken? Der Normalfall sicher nicht, und über Eliten brauchen wir nicht reden. Die bleiben nicht sitzen

Senator74
19.02.2011, 13:01
Kinder sind naturgemäß neugierig und sehr wissbegierig. Es sind wohl eher überforderte Lehrer die Kinder überfordern ...

Servus umananda

Die Fälle sind unterschiedlich...
Es gibt Lehrer, die denkbar ungeeignet für diesen Job sind...es gibt am anderen Ende der Skala begnadete Pädagogen,die junge Menschen zu Höchstleistungen motivieren können...
Es gibt Eltern im Spannungsfeld von "ignorant" bis "vom Ehrgeiz zerfressen"
Es gibt Kinder zwischen Genie und Wahnsinn...
Es gibt noch kein Bildungssystem, das allen Ansprüchen gerecht werden kann !!!

umananda
19.02.2011, 13:01
(...)

Sie säen nicht, sie ernten nicht aber der Staat ernähret sie doch!

Diese Allerweltsweisheiten sind meiner Ansicht nach ein Produkt von mangelhafter Schulbildung .... systembedingt. Man sollte meine Aussage nicht persönlich nehmen.

Servus umananda

umananda
19.02.2011, 13:07
Die Fälle sind unterschiedlich...
Es gibt Lehrer, die denkbar ungeeignet für diesen Job sind...es gibt am anderen Ende der Skala begnadete Pädagogen,die junge Menschen zu Höchstleistungen motivieren können...
Es gibt Eltern im Spannungsfeld von "ignorant" bis "vom Ehrgeiz zerfressen"
Es gibt Kinder zwischen Genie und Wahnsinn...
Es gibt noch kein Bildungssystem, das allen Ansprüchen gerecht werden kann !!!

Damit habe ich mit Sicherheit kein Pauschalurteil über Lehrer fällen wollen. In dieser Debatte werden hauptsächlich Schuldzuweisungen vorgetragen. Und genau da sollte man ansetzen, wenn es um das eigene Kind geht. Ich zum Beispiel habe mich dazu entschlossen, meine Tochter nicht einer politischen Willkür auszusetzen und sie gezielt in einem Kindergarten angemeldet, der auch den weiteren Weg meiner Tochter begleiten wird.

Kinder sind grundsätzlich fast immer neugierig und aufnahmebereit für neue Erfahrungen ... Sprachen und so weiter. Wenn eine Gesellschaft nicht dazu in der Lage ist, diese vorhandenen Anlagen zu fördern, dann sollte man das Kind auch nicht dieser Gesellschaft ausliefern. Das verstehe ich unter Verantwortung als Mutter eines Kindes.

Servus umananda

carpe diem
19.02.2011, 13:11
Ich war eigentlich nur in der Grundschule in einer öffentlichen Schule und das fand ich gut.
Ich machte meine Hausaufgaben alleine und ich hatte nie Anstände.
Ich glaube, es lag daran, dass eben früher die Lehrer engagierter und besser waren.
Später ging ich in Privatschulen-Kath.Internate.
Bei uns bildeten sich Gruppen, wo die Schüler z.B. vor Schularbeiten miteinander lernten.
Davon profitierten auch schwächere Schüler.
Es gab bei uns kaum Benotungen mit Nichtgenügend.
Bei der Matura konnten wir die weiße Fahne hissen.
Die freiwilligen Lerngruppen waren besser als jeder Nachhilfeunterricht.
Ich halte nichts von Privatschulen, die auf irgendeinem sektenartigen Unterricht ausgerichtet sind.
Schon garnichts von Koranschulen.

sisyphos
19.02.2011, 13:17
Nach meiner Erfahrung ist es wohl beides...mangelnde Förderung, gepaart mit Desinteresse der Eltern ...genauso wie Überforderung von Kindern, die am uneingestandenen Limit sind,was aber ehrgeizige Eltern nicht wahrhaben wollen!!

Man sollte die Masse auch nicht leer mit Vergil bewerfen, sondern sie entsprechend ihren wirklichen Neigungen fördern. Nicht nur im Sinne dieser Menschen, sondern gerade auch im Sinne Vergils ... Schule soll keine Prosititution darstellen.

elas
19.02.2011, 13:31
Die Fälle sind unterschiedlich...
Es gibt Lehrer, die denkbar ungeeignet für diesen Job sind...es gibt am anderen Ende der Skala begnadete Pädagogen,die junge Menschen zu Höchstleistungen motivieren können...
Es gibt Eltern im Spannungsfeld von "ignorant" bis "vom Ehrgeiz zerfressen"
Es gibt Kinder zwischen Genie und Wahnsinn...
Es gibt noch kein Bildungssystem, das allen Ansprüchen gerecht werden kann !!!

Dazu bräuchte man soviel Lehrer wies es Kinder gibt und sie müssen obendrein noch zusammenpassen wie der Deckel auf den Topf.
Ich denke man sollte das Leben etwas lockerer angehn....letztlich endet es sowieso tödlich!

LOL
19.02.2011, 13:33
Gebe dir prinzipiell Recht,aber bei permanent überfordeten Kindern ist dann die Erholungsphase(Ferien) auch nicht gegeben...Permanent überforderte Kinder sind ggf. durch die Ansprüche in ihrem Elternhaus bezüglich Tennisverein, Geigenunterricht etc überfordert, aber sicher selten wegen den Ansprüchen der Schule....


Andererseits erlebten wir soo oft, dass Schüler ungeschickt mit freier Terminwahl für Pflichtprüfungen umgingen und sich selber das Leben schwer machten...Das kenne ich auch, aber auch das muss gelernt werden. Sich die Zeit gut einzuteilen ist eine der allerwichtigsten und auch komplexesten Disziplinen. Sie sollte aber dem Ziel der eigenen Ruhe dienen und nicht der Ruhelosigkeit!

Senator74
19.02.2011, 13:36
Damit habe ich mit Sicherheit kein Pauschalurteil über Lehrer fällen wollen. In dieser Debatte werden hauptsächlich Schuldzuweisungen vorgetragen. Und genau da sollte man ansetzen, wenn es um das eigene Kind geht. Ich zum Beispiel habe mich dazu entschlossen, meine Tochter nicht einer politischen Willkür auszusetzen und sie gezielt in einem Kindergarten angemeldet, der auch den weiteren Weg meiner Tochter begleiten wird.

Kinder sind grundsätzlich fast immer neugierig und aufnahmebereit für neue Erfahrungen ... Sprachen und so weiter. Wenn eine Gesellschaft nicht dazu in der Lage ist, diese vorhandenen Anlagen zu fördern, dann sollte man das Kind auch nicht dieser Gesellschaft ausliefern. Das verstehe ich unter Verantwortung als Mutter eines Kindes.

Servus umananda

Ich habe es auch nicht als Pauschalurteil empfunden...Bildung als Phänomen ist zu vielschichtig, als dass man da mit Pauschalierungen etwas treffsicher kennzeichnen könnte! Mein von dir zitierter letzter Beitrag umreißt lediglich die Bandbreite der Aspekte,die da wirkdam sein können und auch sind!!

sisyphos
19.02.2011, 13:41
Damit habe ich mit Sicherheit kein Pauschalurteil über Lehrer fällen wollen. In dieser Debatte werden hauptsächlich Schuldzuweisungen vorgetragen. Und genau da sollte man ansetzen, wenn es um das eigene Kind geht. Ich zum Beispiel habe mich dazu entschlossen, meine Tochter nicht einer politischen Willkür auszusetzen und sie gezielt in einem Kindergarten angemeldet, der auch den weiteren Weg meiner Tochter begleiten wird.

Kinder sind grundsätzlich fast immer neugierig und aufnahmebereit für neue Erfahrungen ... Sprachen und so weiter. Wenn eine Gesellschaft nicht dazu in der Lage ist, diese vorhandenen Anlagen zu fördern, dann sollte man das Kind auch nicht dieser Gesellschaft ausliefern. Das verstehe ich unter Verantwortung als Mutter eines Kindes.

Servus umananda

Du bist eine gute Mutter. :]

carpe diem
19.02.2011, 13:43
Man sollte die Masse auch nicht leer mit Vergil bewerfen, sondern sie entsprechend ihren wirklichen Neigungen fördern. Nicht nur im Sinne dieser Menschen, sondern gerade auch im Sinne Vergils ... Schule soll keine Prosititution darstellen.

Es gibt auch naturwissenschaftliche Gymnasien mit lebenden Fremdsprachen.
Wer Latein nicht möchte , kann ein anderes Abitur machen.
Ich allerdings finde ein Abitur oder eine Matura mit Latein als Krönung der jahrelangen Streberei.

Senator74
19.02.2011, 13:46
Permanent überforderte Kinder sind ggf. durch die Ansprüche in ihrem Elternhaus bezüglich Tennisverein, Geigenunterricht etc überfordert, aber sicher selten wegen den Ansprüchen der Schule....

Das kenne ich auch, aber auch das muss gelernt werden. Sich die Zeit gut einzuteilen ist eine der allerwichtigsten und auch komplexesten Disziplinen. Sie sollte aber dem Ziel der eigenen Ruhe dienen und nicht der Ruhelosigkeit!

Genau dieser Lernprozeß ist ein schmerzhafter,denn die freie Entscheidung, alles an Prüfungen bis zum Schluß anstehen zu lassen, ist sehr risikoreich und auch im späteren Beruf nicht wirklich brauchbar!!

Senator74
19.02.2011, 13:49
Es gibt auch naturwissenschaftliche Gymnasien mit lebenden Fremdsprachen.
Wer Latein nicht möchte , kann ein anderes Abitur machen.
Ich allerdings finde ein Abitur oder eine Matura mit Latein als Krönung der jahrelangen Streberei.

Krönung...keine Frage!
Nur das Kriterium Effizienz reduziert die Krone auf ein Krönchen!
Außer für Latein selbst,für Medizin und Pharmazie hat es Nutzen!!

sisyphos
19.02.2011, 13:53
Es gibt auch naturwissenschaftliche Gymnasien mit lebenden Fremdsprachen.
Wer Latein nicht möchte , kann ein anderes Abitur machen.
Ich allerdings finde ein Abitur oder eine Matura mit Latein als Krönung der jahrelangen Streberei.

Latein ist schon nicht unwichtig ... Mediziner benötigen das und auch sonst kann es für eine vollwertige Bildung ganz nützlich sein ... ich bezog mich da aber auch eher auf sinnlose Zwangsbildung, etwa wenn man die großen Dichter irgendwelchen unerhörten Ingenieursseelen hineinprügeln will, die viel besser daran täten ihre technischen Neigungen auszubilden und den Bedarf an Fachkräften möglichst vorwegnehmen könnten.

Wenn jemand einfacher gestrickt ist, dann soll er so sein dürfen und vielleicht ein hervorragender Feinwerkmechaniker werden :D

carpe diem
19.02.2011, 13:55
Also, ich hatte immer Freizeit, außer es standen größere Prüfungen an.
Ich wurde nicht zu irgendwelchen außerschulischen Aktivitäten gezwungen.
Ich mußte nur Klavierspielen lernen, weil ein Lehrer ein Instrument spielen muß.
Das hat mir aber Freude gemacht, ja nebenbei lernte ich Schreibmaschineschreiben, auf eigenen Wunsch.
Das wars aber schon.
Tanzkurse und Ähnliches waren immer drinnen.

carpe diem
19.02.2011, 13:59
Ich habe große Achtung vor guten Technikern oder vor technischen Lehrberufen.
Die haben ein Händchen für Dinge von denen ein Lateiner nur träumen kann.

Reichsmarschall
19.02.2011, 13:59
Ernsthaft?
Wow!
Ich hab 2002 mein Abitur gemacht, sass in der Oberstufe aber nur ausnahmsweise mal länger an den Hausaufgaben als eine Stunde am Tag.

Wir hatten meist gar keine Hausaufgaben an denen wir hätten sitzen können.

carpe diem
19.02.2011, 14:00
Krönung...keine Frage!
Nur das Kriterium Effizienz reduziert die Krone auf ein Krönchen!
Außer für Latein selbst,für Medizin und Pharmazie hat es Nutzen!!

Für Jura, MTA, Mittelschullehrer und vieles mehr, ist es unerlässlicch.

Meine Cousine studierte in Innsbruck MTA und mußte das Latinum nachmachen.

LOL
19.02.2011, 14:01
Genau dieser Lernprozeß ist ein schmerzhafter,denn die freie Entscheidung, alles an Prüfungen bis zum Schluß anstehen zu lassen, ist sehr risikoreich und auch im späteren Beruf nicht wirklich brauchbar!!Das ist keine "freie Entscheidung", sondern eher eine allerletzte Chance, welche klar als Strafe gilt. Wer mag es schon freiwillig die Sommerferien fürs pauken zu nutzen?

Ich fände einen begleitenden, sofortigen Förderunterricht ja auch besser, also sowas ähnliches wie "Nachsitzen", bzw. Nachsitz-Kurse.

lupus_maximus
19.02.2011, 14:03
Latein ist schon nicht unwichtig ... Mediziner benötigen das und auch sonst kann es für eine vollwertige Bildung ganz nützlich sein ... ich bezog mich da aber auch eher auf sinnlose Zwangsbildung, etwa wenn man die großen Dichter irgendwelchen unerhörten Ingenieursseelen hineinprügeln will, die viel besser daran täten ihre technischen Neigungen auszubilden und den Bedarf an Fachkräften möglichst vorwegnehmen könnten.

Wenn jemand einfacher gestrickt ist, dann soll er so sein dürfen und vielleicht ein hervorragender Feinwerkmechaniker werden :D
Du meinst wohl, Akademiker wären die Krone der Schöpfung?

Reichsmarschall
19.02.2011, 14:08
Sie bleibt bei den Eltern...Verantwortung ist nicht wegwischbar!!!

Verantwortung ist dafür aber delegierbar was manchmal aufs selbe hinaus läuft.

sisyphos
19.02.2011, 14:08
Ich habe große Achtung vor guten Technikern oder vor technischen Lehrberufen.
Die haben ein Händchen für Dinge von denen ein Lateiner nur träumen kann.

Poesie-Sprache-Kunst hat mit Maschinenbau aber recht wenig zu tun. Die meisten Techniker sind keine Poeten; die könnten sich stadessen auf Maschinenbau frühzeitig konzentrieren und sogar selbst Maschinen erfinden ... und der Poesie wäre der Dienst erwiesen, dass sie nicht als Perlen vor den Säuen verenden müsste.

Wohlgemerkt spreche ich aber von spezialisierter Talentförderung. Eine kulturelle Grundbildung macht Sinn und sollte ebenso zur Bildung gehören, aber hat für manche Menschen eben eine untergeordnete Rolle und sollte auch so entsprechend eingerichtet werden.

Paul Felz
19.02.2011, 14:10
Du meinst wohl, Akademiker wären die Krone der Schöpfung?
Nein, Lupus, Techniker sind es. Ob mit oder ohne Diplom ist egal.

sisyphos
19.02.2011, 14:12
Du meinst wohl, Akademiker wären die Krone der Schöpfung?

Nein. :)

carpe diem
19.02.2011, 14:13
Nein, Lupus, Techniker sind es. Ob mit oder ohne Diplom ist egal.

Stimmt Pauli, ohne euch wäre die Menschheit aufgeschmissen.

sisyphos
19.02.2011, 14:17
Nein, Lupus, Techniker sind es. Ob mit oder ohne Diplom ist egal.

Sehr einseitiger Intelligenz- und Talentbegriff, den du hast. Die Gekrönten sind wohl eher solche, die zu schöpferischen Eigenleistungen imstande sind, egal welcher Profession sie folgen.

sisyphos
19.02.2011, 14:18
Stimmt Pauli, ohne euch wäre die Menschheit aufgeschmissen.

Ähm, ohne Altenpfleger wäre die Menschheit auch aufgeschmissen. ;)

Senator74
19.02.2011, 14:18
Das ist keine "freie Entscheidung", sondern eher eine allerletzte Chance, welche klar als Strafe gilt. Wer mag es schon freiwillig die Sommerferien fürs pauken zu nutzen?

Ich fände einen begleitenden, sofortigen Förderunterricht ja auch besser, also sowas ähnliches wie "Nachsitzen", bzw. Nachsitz-Kurse.

Förderkurse finden statt,sind aber an Kriterien wie Mindestteilnehmerzahl gebunden und die Teilnahme ist freiwillig(!), was ich als nonsens empfinde...

Senator74
19.02.2011, 14:20
Verantwortung ist dafür aber delegierbar was manchmal aufs selbe hinaus läuft.

Stimmt, aber im gegenständlichen Themenbereich wohl eher nicht zu praktizieren...

LOL
19.02.2011, 14:23
Ich habe große Achtung vor guten Technikern oder vor technischen Lehrberufen.
Die haben ein Händchen für Dinge von denen ein Lateiner nur träumen kann.Muss sich doch nicht widersprechen. Man kann Lateiner sein, oder sein Graecum haben und gleichzeitig ein Händchen für Technik haben.;)

lupus_maximus
19.02.2011, 14:25
Sehr einseitiger Intelligenz- und Talentbegriff, den du hast. Die Gekrönten sind wohl eher solche, die zu schöpferischen Eigenleistungen imstande sind, egal welcher Profession sie folgen.
Du meinst, die linken Forscher und Professoren an den Unis sind zur schöpferischen Eigenleistung fähig?
Dies sind gewöhnlich "Fachkräfte" auf dem Gebiet des Sozialismus, auf technischem Gebiet eher kaum, dies war einmal, bevor sich die 68er überall breitmachten und ihre Pförze veröffentlichten.

Paul Felz
19.02.2011, 14:26
Sehr einseitiger Intelligenz- und Talentbegriff, den du hast. Die Gekrönten sind wohl eher solche, die zu schöpferischen Eigenleistungen imstande sind, egal welcher Profession sie folgen.
Wo ist denn da der Widerspruch? Einen guten Techniker/Ingenieur macht ja gerade die schöpferische Eigenleistung aus. Flugzeuge und Autos haben sich nicht von selbst erfunden.

Paul Felz
19.02.2011, 14:27
Ähm, ohne Altenpfleger wäre die Menschheit auch aufgeschmissen. ;)
Die werden automatisiert :D

sisyphos
19.02.2011, 14:28
Du meinst, die linken Forscher und Professoren an den Unis sind zur schöpferischen Eigenleistung fähig?
Dies sind gewöhnlich "Fachkräfte" auf dem Gebiet des Sozialismus, auf technischem Gebiet eher kaum, dies war einmal, bevor sich die 68er überall breitmachten und ihre Pförze veröffentlichten.

Schöpferisch denken zu können, hat mit "links" und "rechts" überhaupt nichts zu tun ... weshalb man immer gleich alles so politisieren muss, ist mir ein Rätsel.

sisyphos
19.02.2011, 14:29
Die werden automatisiert :D

Erst und ausschließlich, wenn ein Roboter zu sozialem Mitgefühl und mitmenschlichem Handeln imstande ist. Dann sind die Roboter aber wohl so weit entwickelt, dass auch Paul Felze überflüssig sein werden. :)

sisyphos
19.02.2011, 14:31
Wo ist denn da der Widerspruch? Einen guten Techniker/Ingenieur macht ja gerade die schöpferische Eigenleistung aus. Flugzeuge und Autos haben sich nicht von selbst erfunden.

Der Widerspruch ist der, dass schöpferische Geistesgrößen nicht nur in einem bestimmten Gebiet, etwa dem der Ingenieurswissenschaften, zu finden sind. : ))
Dass Paul Felz sich gerne über andere erhöht, weil er sich für einen super dollen Techniker hält, tut daran keinen Abbruch.

carpe diem
19.02.2011, 14:40
Paul ist ein sehr gefragter Techniker, manchmal rund um die Uhr.
So jedenfalls habe ich das mitbekommen.
Ich hätte von sowas keine Ahnung.

"Wenn mancher Mann wüßte, wer mancher Mann wär, gäb mancher Mann manchem Mann, manchmal mehr Ehr."

Sui
19.02.2011, 14:41
Wie in den USA, nur den Kurs wiederholen. Was nutzt es einem der nur kein Mathe kann und Physik, ständig eine Ehrenrunde zu drehen.

Sui
19.02.2011, 14:43
Ich war eigentlich nur in der Grundschule in einer öffentlichen Schule und das fand ich gut.
Ich machte meine Hausaufgaben alleine und ich hatte nie Anstände.
Ich glaube, es lag daran, dass eben früher die Lehrer engagierter und besser waren.
Später ging ich in Privatschulen-Kath.Internate.
Bei uns bildeten sich Gruppen, wo die Schüler z.B. vor Schularbeiten miteinander lernten.
Davon profitierten auch schwächere Schüler.
Es gab bei uns kaum Benotungen mit Nichtgenügend.
Bei der Matura konnten wir die weiße Fahne hissen.
Die freiwilligen Lerngruppen waren besser als jeder Nachhilfeunterricht.
Ich halte nichts von Privatschulen, die auf irgendeinem sektenartigen Unterricht ausgerichtet sind.
Schon garnichts von Koranschulen.

Die österreichischen katholischen Schulen sind nach wie vor ausgezeichnet, vor allem in Wien.

Paul Felz
19.02.2011, 14:45
Der Widerspruch ist der, dass schöpferische Geistesgrößen nicht nur in einem bestimmten Gebiet, etwa dem der Ingenieurswissenschaften, zu finden sind. : ))
Dass Paul Felz sich gerne über andere erhöht, weil er sich für einen super dollen Techniker hält, tut daran keinen Abbruch.
Das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings nutzt schöpferische Geistesgröße gar nichts, wenn die sich lediglich in gedruckten Texten ohne weiteren Nutzen sublimiert.

Ein Auto jedoch kann ich fahren und es erspart mir viel Zeit.

Ich selbst zähle mich übrigens nicht zu den schöpferischen Kräften, was ich ja auch nie behauptet habe. Allerdings braucht man bei meinem Job manchmal eine blühende Phantasie :D

Paul Felz
19.02.2011, 14:46
Erst und ausschließlich, wenn ein Roboter zu sozialem Mitgefühl und mitmenschlichem Handeln imstande ist. Dann sind die Roboter aber wohl so weit entwickelt, dass auch Paul Felze überflüssig sein werden. :)
Aber nein, der Roboter schaukelt ja meine Hängematte. Läge ich nicht darin, würden seine Logikschaltkreise durchbrennen.

sisyphos
19.02.2011, 14:52
Das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings nutzt schöpferische Geistesgröße gar nichts, wenn die sich lediglich in gedruckten Texten ohne weiteren Nutzen sublimiert.

Ein Auto jedoch kann ich fahren und es erspart mir viel Zeit.

Ich selbst zähle mich übrigens nicht zu den schöpferischen Kräften, was ich ja auch nie behauptet habe. Allerdings braucht man bei meinem Job manchmal eine blühende Phantasie :D

Ohne gedruckte Texte gäbe es keine Kultur, folglich keine entwickelte Gesellschaft, folglich kein Wissen um Technik und keine Autos, die dich fahren könnten. :D Autos dienen dem Zecke der örtlichen Beförderung, dienen dem Zwecke der Sinnlichkeit, schließlich fahre ich aus irgendeinem Grund wohin, um dieses oder jenes Bedürfnis zu befriedigen; geschriebene Texte, anbei, befriedigen genauso.

sisyphos
19.02.2011, 14:54
Aber nein, der Roboter schaukelt ja meine Hängematte. Läge ich nicht darin, würden seine Logikschaltkreise durchbrennen.

Ok, das war jetzt mal ein Satz den ich grün bewerte, weil er wirklich Humor hat. Vermutlich weil das Wort "Hängematte" deine Synapsen angeregt hat. :))

Lilly
19.02.2011, 14:54
Privatschulen hatten zu meiner Zeit alles andere als einen guten Ruf, es wurde viel zu viel "geschmiert". Ein Grund, weshalb meine Eltern eine Privatschule für uns Kinder erst gar nicht in Betracht zogen.

Senator74
19.02.2011, 15:06
KLARSTELLUNG: Das Aus für das Sitzenbleiben bezieht sich nur auf Oberstufenformen = Schüler ab 15 bis 19...

Sloth
19.02.2011, 15:07
Wie in den USA, nur den Kurs wiederholen. Was nutzt es einem der nur kein Mathe kann und Physik, ständig eine Ehrenrunde zu drehen.

Die Lehrer lehren so, daß auch weniger intelligente Schüler die Aufgaben begreifen. Zudem geht man ja in eine Schule des dreigliedrigen Schulsystems, welche am besten gegeignet ist. Zu dumm für Mathe gibt es also nicht. Psychische Störungen, das fimilliäre Umfeld, Gangstatum, eine abgelenkte Aufmerksamkeit und anderes sind verantwortlich für ein Versagen. Das Wiederholen der Klasse ist also sinnvoll, da die sitzengebliebenden meist nicht viel aus dem Unterricht mitbekommen haben.

Versetzungsregeln:

Die Entscheidung über die Versetzung oder Nicht-Versetzung eines Schülers obliegt den Lehrern, die sich wiederum an den Leistungen des Schülern orientieren. In der Regel muss für eine Versetzung mindestens ein Notendurchschnitt von 4,0 (ausreichend) erreicht werden. Allerdings müssen weitere Kriterien berücksichtigt werden, so dass es durchaus möglich ist, mit einem besseren Notenschnitt dennoch nicht versetzt zu werden. Auf Rat der Eltern und Lehrer kann sich der Schüler auch für eine freiwillige Nichtversetzung entscheiden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Versetzung_(Schule)

henriof9
19.02.2011, 15:09
Lieber henriof9, ich nehme jetzt mal Bezug auf deinen Absatz- denn das ist doch gerade das Problem, über das wir reden: was gehört zur elterlichen Sorge, und wofür ist die Gesellschaft verantwortlich?
So rein theoretisch hört sich vieles ja gut an: Schulkonzepte, Kindergartenerziehung.... und auch die Tatsache, dass Eltern die primäre Verantwortung für ihr Kind haben. Nur, was ist, wenn sie sich dieser Verantwortung nicht stellen?
Wie reagiert denn die Schule darauf?

Schon in der Grundschule läuft das Konzept zunehmend darauf hinaus, dass auch die Hausaufgaben dort erledigt werden - es ist sogar nicht erwünscht, dass man als Elternteil involviert ist ( du weißt schon... man möchte das Leistungsniveau auf einen Level bringen).
Man hat auch auf den Kindergarten und seinen pädagogischen Schwerpunkt keinen großen Einfluss - wenn man Glück hat, gibt es mehrere Kindergärten mit unterschiedlichen Konzepten in erreichbarer Nähe. Die müssen dann aber auch freie Plätze haben.

Für Kinder, die aus eher bildungsfernen und gleichgültigen Elternhäusern kommen, ist die ganztägliche Betreuung natürlich ein Segen. Aber es ist doch blauäugig, davon auszugehen, man könne grundsätzlich für ALLE ein gutes Level erreichen. Das Konzept so, wie es bei uns ist, zieht sicher viele benachteiligte Kinder hoch - aber dafür zieht es andere auch herunter.

Sagen wir es mal so; grundsätzlich sehe ich zunächst generell und prinzipiell die Eltern in der Pflicht was die Verantwortlichkeit betrifft.
Allerdings scheint es so, daß, im Laufe der Jahrzehnte, vieles der Staat von sich aus an sich gerissen hat und es daher anscheinend weit verbreitet ist, daß Eltern diese Verantwortlichkeit eben an diesen abgeben- angefangen in der Kita bis über die Schule/Ausbildung bis hin zu kompletten regeln des Lebens ( soz. Unterstützung ).

Ich persönlich halte es nicht für zielführend wenn den Kindern, im Zuge der Gleichmacherei, keine Leistungen abverlangt werden und finde es daher auch unverantwortlich wenn KindergärtnerInnen und LehrerInnen eben nicht mehr dahingehend ausgebildet werden auf genau diese Unterschiedlichkeit der, und bei den, Kindern einzugehen.
Meiner Meinung nach muß der Staat dabei wieder zum Althergebrachten zurück kehren, was allerdings unwahrscheinlich ist.

Andererseits, wenn Eltern, warum auch immer, ihrer Verantwortlichkeit nicht gerecht werden (können) muß, auch wenn es jetzt als Widerspruch erscheint, der Staat sehr wohl eingreifen, nur eben dann in radikaler Form, angefangen von regelmäßigen Hausbesuchen über Strafzahlungen bis hin zum Kindesentzug.

Es ist jedenfalls ein Märchen zu glauben, daß alles gut wird so lange alle gleich sind, das ist, m.M.n. auch das Hauptproblem unserer Gesellschaft- es wird sich nicht am Besten gemessen, sondern am Schlechtesten.
Unter dieser Prämisse wirkt ein Kampf dagegen wie das Kämpfen gegen Windmühlen und jedem Elternteil/paar ist nur zu wünschen, daß es die Möglichkeiten für seine Kinder selbst in die Hand nehmen kann.

Ich bin regelrecht froh, keine Kinder mehr zu haben die noch Kita und Schule besuchen.

carpe diem
19.02.2011, 15:11
Privatschulen hatten zu meiner Zeit alles andere als einen guten Ruf, es wurde viel zu viel "geschmiert". Ein Grund, weshalb meine Eltern eine Privatschule für uns Kinder erst gar nicht in Betracht zogen.

Da es in unserer Stadt, ich spreche von der Kaiserstadt, Bad Ischl ,weder ein Gymnasium noch eine LBA gab mußten wir Kinder in Internate.

Meine Eltern haben nie geschmiert und wäre das in unserer Klasse der Fall gewesen, wäre das bekannt geworden.
Es gab auch externe Schülerinnen.

Man konnte sich leicht ein Bild machen, wo die Stärken eines Jeden lagen.
Es gab auch Aufnahmsprüfungen und die waren nicht so leicht, wie sich der kleine Maxi das so vorstellt.

Senator74
19.02.2011, 15:15
Die Lehrer lehren so, daß auch weniger intelligente Schüler die Aufgaben begreifen. Zudem geht man ja in eine Schule des dreigliedrigen Schulsystems, welche am besten gegeignet ist. Zu dumm für Mathe gibt es also nicht. Psychische Störungen, das fimilliäre Umfeld, Gangstatum, eine abgelenkte Aufmerksamkeit und anderes sind verantwortlich für ein Versagen. Das Wiederholen der Klasse ist also sinnvoll, da die sitzengebliebenden meist nicht viel aus dem Unterricht mitbekommen haben.

Versetzungsregeln:

http://de.wikipedia.org/wiki/Versetzung_(Schule)

Das ist die deutsche Grundlage...das Thema ist aber ein österreichspezifisches und da gelten andere Richtlinien...

henriof9
19.02.2011, 15:16
Das Zauberwort heißt MOTIVATION und es dürfte ja nicht so schwer sein, Heugierverhalten der Kinder zu wecken,auch wenn die mediale Welt ein ernsthafter "Konkurrent" ist!

Nun, Motivation allein macht es da nicht, wir waren ja alle mal Kinder und wissen wie motiviert wir waren. :))
Neugier ist ja eigentlich angeboren, man muß aber auch Talente erwecken und fördern und das kann durchaus mit Hilfe der medialen Welt geschehen.
Hätte es zu meiner Schulzeit schon Computer gegeben, mein Lebensweg wäre sicherlich anders verlaufen.

Eine gewisse Strenge muß aber da sein, sie ist nur dann relativ unnütz wenn die Schule den Kindern beibringt, daß Leistung nicht notwendig ist.
Und Leistung läßt sich nun einmal an den Zensuren erkennen auch wenn man diesen spätestens bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht so viel Bedeutung beimessen sollte.

Senator74
19.02.2011, 15:18
Sagen wir es mal so; grundsätzlich sehe ich zunächst generell und prinzipiell die Eltern in der Pflicht was die Verantwortlichkeit betrifft.
Allerdings scheint es so, daß, im Laufe der Jahrzehnte, vieles der Staat von sich aus an sich gerissen hat und es daher anscheinend weit verbreitet ist, daß Eltern diese Verantwortlichkeit eben an diesen abgeben- angefangen in der Kita bis über die Schule/Ausbildung bis hin zu kompletten regeln des Lebens ( soz. Unterstützung ).

Ich persönlich halte es nicht für zielführend wenn den Kindern, im Zuge der Gleichmacherei, keine Leistungen abverlangt werden und finde es daher auch unverantwortlich wenn KindergärtnerInnen und LehrerInnen eben nicht mehr dahingehend ausgebildet werden auf genau diese Unterschiedlichkeit der, und bei den, Kindern einzugehen.
Meiner Meinung nach muß der Staat dabei wieder zum Althergebrachten zurück kehren, was allerdings unwahrscheinlich ist.

Andererseits, wenn Eltern, warum auch immer, ihrer Verantwortlichkeit nicht gerecht werden (können) muß, auch wenn es jetzt als Widerspruch erscheint, der Staat sehr wohl eingreifen, nur eben dann in radikaler Form, angefangen von regelmäßigen Hausbesuchen über Strafzahlungen bis hin zum Kindesentzug.

Es ist jedenfalls ein Märchen zu glauben, daß alles gut wird so lange alle gleich sind, das ist, m.M.n. auch das Hauptproblem unserer Gesellschaft- es wird sich nicht am Besten gemessen, sondern am Schlechtesten.
Unter dieser Prämisse wirkt ein Kampf dagegen wie das Kämpfen gegen Windmühlen und jedem Elternteil/paar ist nur zu wünschen, daß es die Möglichkeiten für seine Kinder selbst in die Hand nehmen kann.

Ich bin regelrecht froh, keine Kinder mehr zu haben die noch Kita und Schule besuchen.

Es zeichnet sich eine Entwicklung ab, wonach Eltern vermehrt (besser wäre verpflichtend) in Elternschulen auf ihre Pflichten vorbereitet werden sollen!!
Bildungsgleichmacherei lehne ich genauso ab, wie du,henriof9!!

Senator74
19.02.2011, 15:24
Nun, Motivation allein macht es da nicht, wir waren ja alle mal Kinder und wissen wie motiviert wir waren. :))
Neugier ist ja eigentlich angeboren, man muß aber auch Talente erwecken und fördern und das kann durchaus mit Hilfe der medialen Welt geschehen.
Hätte es zu meiner Schulzeit schon Computer gegeben, mein Lebensweg wäre sicherlich anders verlaufen.

Eine gewisse Strenge muß aber da sein, sie ist nur dann relativ unnütz wenn die Schule den Kindern beibringt, daß Leistung nicht notwendig ist.
Und Leistung läßt sich nun einmal an den Zensuren erkennen auch wenn man diesen spätestens bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nicht so viel Bedeutung beimessen sollte.

Motivation ist schon wichtig! Ich setze es in den Zusammenhang mit der kindlich/jugendlichen Neugier!!
Wir damals hatten allerdings nicht die Ablenkung von Handy,Internet und playstation...

cougar
19.02.2011, 15:36
sozialromantischer käse.da werden die faulen kinder erst recht nicht mehr lernen.
wurde mir so februar, märz mitgeteilt ich würde den aufstieg nicht schaffen, da bewegte ich meinen hintern und es ist sich immer ausgegangen.die schule ohne ehrenrunde hinter mich gebracht.jetzt wird es den kindern scheißegal sein ob sie pickenbleiben oder nicht steigen ja so und so auf.

einen blöderen einfall hab ich von der roten tussi schmied noch nie gehört, obwohl die hat schon genug blöde einfälle gehabt.naja die kinder ihrer ausländischen klientel brauchen ja auch einen schulabschluß, reel schaffen sie den abschluss nicht also so.

Mütterchen
19.02.2011, 15:49
Motivation ist schon wichtig! Ich setze es in den Zusammenhang mit der kindlich/jugendlichen Neugier!!
Wir damals hatten allerdings nicht die Ablenkung von Handy,Internet und playstation...

Wobei man das ja auch positiv nutzen kann. Menschen, und überhaupt junge Menschen sind erstaunlich lern-und anpassungsfähig, finde ich. Und das ist ein Glück, denn unsere Welt verändert sich ja auch immer schneller. Die Welt heute ist eine ganz andere als die unserer Kindheit.

Im Computerzeitalter muss man sich auch in dieser Welt bewegen können und das schaffen Jugendliche so ganz nebenher.
Ich habe sowieso wenig Interesse an technischen Dingen, aber meine Kinder sind mir haushoch überlegen, was den Umgang mit PC, Handy und Playstation angeht.
Vielen Eltern wird es ähnlich ergehen wie mir, man kann sich nur noch darauf beschränken, so lange wie möglich eine gewisse Kontrolle zu behalten (Zugangsbeschränkungen etc).

carpe diem
19.02.2011, 15:56
Ich meine, Kinder auf dem Land haben es leichter, sie interessieren sich noch für die Natur.
Eltern sollten Kindern die Natur nahe bringen und vor allem das Lesen.
Das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Vielleicht sind aber Pfadfinder und andere gleichwertige Organisationen gar nicht so schlecht.

Paul Felz
19.02.2011, 16:24
Ich meine, Kinder auf dem Land haben es leichter, sie interessieren sich noch für die Natur.
Eltern sollten Kindern die Natur nahe bringen und vor allem das Lesen.
Das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Vielleicht sind aber Pfadfinder und andere gleichwertige Organisationen gar nicht so schlecht.
Da könnte was dran sein. Vorgestern war ich zufällig in der Nähe meiner Kindheitsspielplätze. Eigentlich Stadtgebiet. Aber wir sind damals ganz schön weit gelaufen, um an die Wälder, Seen und Flüsse zu kommen. Heute würde ich das Auto nehmen, käme man damit dahin ;)

Senator74
19.02.2011, 16:26
Wobei man das ja auch positiv nutzen kann. Menschen, und überhaupt junge Menschen sind erstaunlich lern-und anpassungsfähig, finde ich. Und das ist ein Glück, denn unsere Welt verändert sich ja auch immer schneller. Die Welt heute ist eine ganz andere als die unserer Kindheit.

Im Computerzeitalter muss man sich auch in dieser Welt bewegen können und das schaffen Jugendliche so ganz nebenher.
Ich habe sowieso wenig Interesse an technischen Dingen, aber meine Kinder sind mir haushoch überlegen, was den Umgang mit PC, Handy und Playstation angeht.
Vielen Eltern wird es ähnlich ergehen wie mir, man kann sich nur noch darauf beschränken, so lange wie möglich eine gewisse Kontrolle zu behalten (Zugangsbeschränkungen etc).

Die genannten Medien bergen die Gefahr des Realitätsverlustes in sich und schaffen Abhängigkeiten!
Das Lesen allerdings beflügelt die Phantasie des Lesers und verbessert zumeist auch den Wortschatz (aktiv u passiv)!!

Senator74
19.02.2011, 16:28
Da könnte was dran sein. Vorgestern war ich zufällig in der Nähe meiner Kindheitsspielplätze. Eigentlich Stadtgebiet. Aber wir sind damals ganz schön weit gelaufen, um an die Wälder, Seen und Flüsse zu kommen. Heute würde ich das Auto nehmen, käme man damit dahin ;)

Auch Exkursionen und Lehrausgänge knüpfen bessere Kontakte zur Natur ! Selbst Schullandwochen öffnen jungen Menschen die Augen für ihre Heimat!!

Nachbar
19.02.2011, 16:33
Die genannten Medien bergen die Gefahr des Realitätsverlustes in sich und schaffen Abhängigkeiten!
Das Lesen allerdings beflügelt die Phantasie des Lesers und verbessert zumeist auch den Wortschatz (aktiv u passiv)!!

Vielleicht sollte hier auch darauf eingegangen werden, wie die Auswirkungen (auch auf die Gehirntätigkeit) auf den (jungen) Menschen sein können, der sich

a) überwiegend den modernen Massenmedien hingibt (TV, ...),
b) zum geübten Leser entwickelt

Hierüber gibt es doch auch aussagekräftige Studien, oder irre ich?


Nachbar1417

Freikorps
19.02.2011, 16:57
Oft liegt es nur an den Lehrern. Meine Tochter war sauschlecht in Mathe. Wir haben gebüffelt, ohne daß sich die Note wesentlich verbessert hätte. Im neuen Schuljahr hat sie eine neue Mathelehrerin bekommen und seitdem hat sie super Noten.
Sitzenbleiben ist nicht immer das Versagen der Schüler, sondern auch das Versagen der Lehrer!

Paul Felz
19.02.2011, 17:00
Auch Exkursionen und Lehrausgänge knüpfen bessere Kontakte zur Natur ! Selbst Schullandwochen öffnen jungen Menschen die Augen für ihre Heimat!!
Da fällt mir ein, daß wir damals das Fach "Heimatkunde" hatten. Und genau darum ging es auch: "Heimat". In diesem Falle die nähere Umgebung, dann Bundesland, dann Deutschland.

Mütterchen
19.02.2011, 17:19
Die genannten Medien bergen die Gefahr des Realitätsverlustes in sich und schaffen Abhängigkeiten!
Das Lesen allerdings beflügelt die Phantasie des Lesers und verbessert zumeist auch den Wortschatz (aktiv u passiv)!!
Natürlich bergen diese Medien Gefahren, das bestreite ich überhaupt nicht. Nur, genauso beinhalten sie auch Chancen.
Dass sie Abhängigkeiten schaffen, möchte ich anzweifeln - ich denke eher, das sie das Risiko einer Abhängigkeit in sich tragen, mehr aber nicht. Deswegen schrieb ich ja, es ist Elternaufgabe, hier zu kontrollieren.

Mal so nebenher bemerkt: ich hatte einmal ein Englisch - Lernprogramm für den PC gekauft. Mit pädagogischer Auszeichnung selbstverständlich. Es hat überhaupt nichts genutzt, meine Kinder fanden es sterbenslangweilig.
Mit einem Gameboy-Spiel ( Pokémon - ganz unpädagogisch), das nur in Englisch zu lesen war, haben sie aber ein recht beachtliches Vokabular aufbauen können. Und das ganz ohne Anleitung. Wunsch und Wille, das Spiel zu spielen, haben ausgereicht.

carpe diem
19.02.2011, 17:26
Da fällt mir ein, daß wir damals das Fach "Heimatkunde" hatten. Und genau darum ging es auch: "Heimat". In diesem Falle die nähere Umgebung, dann Bundesland, dann Deutschland.

Heimatkunde hatten wir auch.

carpe diem
19.02.2011, 17:27
Natürlich bergen diese Medien Gefahren, das bestreite ich überhaupt nicht. Nur, genauso beinhalten sie auch Chancen.
Dass sie Abhängigkeiten schaffen, möchte ich anzweifeln - ich denke eher, das sie das Risiko einer Abhängigkeit in sich tragen, mehr aber nicht. Deswegen schrieb ich ja, es ist Elternaufgabe, hier zu kontrollieren.

Mal so nebenher bemerkt: ich hatte einmal ein Englisch - Lernprogramm für den PC gekauft. Mit pädagogischer Auszeichnung selbstverständlich. Es hat überhaupt nichts genutzt, meine Kinder fanden es sterbenslangweilig.
Mit einem Gameboy-Spiel ( Pokémon - ganz unpädagogisch), das nur in Englisch zu lesen war, haben sie aber ein recht beachtliches Vokabular aufbauen können. Und das ganz ohne Anleitung. Wunsch und Wille, das Spiel zu spielen, haben ausgereicht.

Vermutlich Amienglisch, so wie Garfield?

Grenzer
19.02.2011, 17:28
[QUOTE=Mütterchen;4432392Mal so nebenher bemerkt: ich hatte einmal ein Englisch - Lernprogramm für den PC gekauft. Mit pädagogischer Auszeichnung selbstverständlich. Es hat überhaupt nichts genutzt, meine Kinder fanden es sterbenslangweilig.
Mit einem Gameboy-Spiel ( Pokémon - ganz unpädagogisch), das nur in Englisch zu lesen war, haben sie aber ein recht beachtliches Vokabular aufbauen können. Und das ganz ohne Anleitung. Wunsch und Wille, das Spiel zu spielen, haben ausgereicht.[/QUOTE]




Das ist der Beweis !http://666kb.com/i/br4a9iuihecd9tv7i.jpg

Das alte römische Prinzip der
" Brot und Spiele " funktioniert also immer noch :top::top:

-jmw-
19.02.2011, 17:36
Ganz stimmig ist der Vergleich, den du anstellst, aber nicht!
3 Stunden Hausarbeit eines Realschülers und 4 Stunden Aufwand fürs Abi sind ein Apfel-Birnen-Vergleich! Kannst du das ein wenig detaillieren??
Hmm...
Detaillieren?
Oben wurde berichtet von einem Realschüler, der weder dumm noch faul sei und trotzdem drei, vier Stunden jeden Tag an seinen Hausarbeiten sässe.
Woraufhin ich scherzhaft bemerkte, vier Stunden hätt ich (insgesamt) nichtmal für meine Abiturarbeiten gelernt.

Mütterchen
19.02.2011, 17:42
Vermutlich Amienglisch, so wie Garfield?

Keine Ahnung, ob das eher Amerikanisch war, mir ist da nichts aufgefallen. Meine eigenen Englischkenntnisse sind aber auch bescheiden.

Senator74
19.02.2011, 17:48
Hmm...
Detaillieren?
Oben wurde berichtet von einem Realschüler, der weder dumm noch faul sei und trotzdem drei, vier Stunden jeden Tag an seinen Hausarbeiten sässe.
Woraufhin ich scherzhaft bemerkte, vier Stunden hätt ich (insgesamt) nichtmal für meine Abiturarbeiten gelernt.

Wenn du "scherzhaft" hinzufügst, wird es etwas deutlicher...und, dass unterschiedilcher Lernaufwand individuell auseinanderklafft, ist aus der Lernpsychologie bekannt!!

^Fenestrelle
19.02.2011, 17:53
Meiner Meinung nach sollte man differenzieren: 1Fach pardonieren und den Nachweis des Stoffaufholens im kommenden Jahr einfordern,gern...
Wenn die Schule kostenfrei Nachhilfe anbietet, sollte diese pflichtgenutzt werden. Bei unserer Einrichtung (zweiter Bildungsweg) herrscht ein Kommen und Gehen wie die Sitzenbleibgefährdeten lustig sind. :rolleyes:


Wenn immer mehr Kinder massive Defizite haben, sollte man sich mal den Lehrplan genauer ansehen. Nicht alle Schüler sind faul und dumm, die meisten sind schlicht überfordert.
Richtig. Der Lehrplan gehört entmüllt. Die Doppelhelix beim Thema Vererbung in noch weitere Kleinstbausteine zu zerlegen und dabei die psychische Verfassung von Eiweißen und Proteinen zu hinterfragen gehört meiner Meinung nach in ein Biologie-Studium, das derjenige aufnehmen kann, der sich dafür interesiert.
Es sollte mehr für die wirkliche Allgemeinbildung getan werden. Auch an einem Gymnasium ist das Fach Heimatkunde nicht verkehrt, so traurig es klingt.

Senator74
19.02.2011, 18:07
Wenn die Schule kostenfrei Nachhilfe anbietet, sollte diese pflichtgenutzt werden. Bei unserer Einrichtung (zweiter Bildungsweg) herrscht ein Kommen und Gehen wie die Sitzenbleibgefährdeten lustig sind. :rolleyes:


Richtig. Der Lehrplan gehört entmüllt. Die Doppelhelix beim Thema Vererbung in noch weitere Kleinstbausteine zu zerlegen und dabei die psychische Verfassung von Eiweißen und Proteinen zu hinterfragen gehört meiner Meinung nach in ein Biologie-Studium, das derjenige aufnehmen kann, der sich dafür interesiert.
Es sollte mehr für die wirkliche Allgemeinbildung getan werden. Auch an einem Gymnasium ist das Fach Heimatkunde nicht verkehrt, so traurig es klingt.

Wir hatten oft genug den Fall, dass die Nichtgenügend-Kandidaten den Förderkurs schwänzten (ohne Konsequenzen disziplinärer Art!) und Genügend-Schüler teilnahmen...
Lehrplan: Die Geografie wurde enthauptet, sprich, die Länderkunde gekappt, sodass
Schüler wissen, was in einer Ortschaft erzeugt wird, nicht aber, wo diese ist!!

-jmw-
19.02.2011, 18:15
Wenn du "scherzhaft" hinzufügst, wird es etwas deutlicher...und, dass unterschiedilcher Lernaufwand individuell auseinanderklafft, ist aus der Lernpsychologie bekannt!!
Nur, damit's wirklich nicht missverstanden wird: "Scherzhaft" soll hier nicht heissen, dass es nicht stimmt. Ich habe keine vier Stunden für's Abi gelernt. Sondern nur eine Stunde rübergeblättert über ein paar Notizen;
"bestraft" wurde ich mit einer 2,7, die mir aber egal war, wollt ja kein NC-Fach. :)

carpe diem
19.02.2011, 18:19
Wir haben ein Wunderkind unter uns, welches ABI war das?

Paul Felz
19.02.2011, 18:22
Nur, damit's wirklich nicht missverstanden wird: "Scherzhaft" soll hier nicht heissen, dass es nicht stimmt. Ich habe keine vier Stunden für's Abi gelernt. Sondern nur eine Stunde rübergeblättert über ein paar Notizen;
"bestraft" wurde ich mit einer 2,7, die mir aber egal war, wollt ja kein NC-Fach. :)
Streber, ich hatte 3,3 (soviel wollte ich gar nicht mal). Zur letzten mündlichen Prüfung bin ich gar nicht erst hingegangen: die 0 Punkte waren unerheblich.

Senator74
19.02.2011, 19:24
Nur, damit's wirklich nicht missverstanden wird: "Scherzhaft" soll hier nicht heissen, dass es nicht stimmt. Ich habe keine vier Stunden für's Abi gelernt. Sondern nur eine Stunde rübergeblättert über ein paar Notizen;
"bestraft" wurde ich mit einer 2,7, die mir aber egal war, wollt ja kein NC-Fach. :)

Verstehe ... aber das passt zu meinen Überlegungen von vorhin! Aufwand für Einprägen und Wiedergeben können ist individuell sehr unterschiedlich!!

Senator74
19.02.2011, 19:25
Streber, ich hatte 3,3 (soviel wollte ich gar nicht mal). Zur letzten mündlichen Prüfung bin ich gar nicht erst hingegangen: die 0 Punkte waren unerheblich.

Eine Prüfung beim Abi/bei der Matura auslassen ginge bei uns gar nicht!!!

-jmw-
19.02.2011, 19:50
Verstehe ... aber das passt zu meinen Überlegungen von vorhin! Aufwand für Einprägen und Wiedergeben können ist individuell sehr unterschiedlich!!
Das ist sicher richtig, ja.

-jmw-
19.02.2011, 19:53
Streber, ich hatte 3,3 (soviel wollte ich gar nicht mal). Zur letzten mündlichen Prüfung bin ich gar nicht erst hingegangen: die 0 Punkte waren unerheblich.
Mit meiner mündlichen Prüfung (VWL/Politik/Soziologie) musst ich meine 4 in Bio ausgleichen.
Hat auch geklappt. :)

Paul Felz
19.02.2011, 20:01
Mit meiner mündlichen Prüfung (VWL/Politik/Soziologie) musst ich meine 4 in Bio ausgleichen.
Hat auch geklappt. :)
:)) Das war auch meine 4. Prüfung. Da ich aber in den anderen genügend Punkte hatte, ging das. Hat allerdings den Rektor zur Verzweifliung gebracht. Ob das überhaupt erlaubt wäre :))

Sach ich: "Sicher, es kommt nur auf die Punkte insgesamt an, und die habe ich"

carpe diem
19.02.2011, 20:07
:)) Das war auch meine 4. Prüfung. Da ich aber in den anderen genügend Punkte hatte, ging das. Hat allerdings den Rektor zur Verzweifliung gebracht. Ob das überhaupt erlaubt wäre :))

Sach ich: "Sicher, es kommt nur auf die Punkte insgesamt an, und die habe ich"

Mensch, du bist so gescheit, da komme ich mir direkt armselig vor.
Es wundert mich nicht, dass dir eine Österreicherin auf den Leim gegangen ist.

:):)

LOL
19.02.2011, 20:10
Eine Prüfung beim Abi/bei der Matura auslassen ginge bei uns gar nicht!!!Meines Wissens geht das auch nirgendwo sonst in Deutschland. Klingt mir eher nach Wolkenkuckucksheim...

Senator74
19.02.2011, 20:10
Für mich ist die Abitur-Diskussion zwischen Euch beiden ein Beweis,dass die Pisa-Studien-Aufreger nur bedingt relevant sind!
Auch die Notensysteme (Eine 6 gibt es bei uns nicht!) und die Modalität des Abdeckens von Noten gehört da hinzu!

Senator74
19.02.2011, 20:12
Meines Wissens geht das auch nirgendwo sonst in Deutschland. Klingt mir eher nach Wolkenkuckucksheim...

Die Bundesländer verfahren da sehr unterschiedlich, aber dafür kriegen wir die Einheitsmatura verpasst,was ich für Schwachsinn pur erachte!!

carpe diem
19.02.2011, 20:13
Vielleicht war es eine sogenannte technische höhere Schule, so wie bei uns die HTL?

carpe diem
19.02.2011, 20:15
Die Bundesländer verfahren da sehr unterschiedlich, aber dafür kriegen wir die Einheitsmatura verpasst,was ich für Schwachsinn pur erachte!!

Die Zuwanderer müssen auch eine Matura haben, das geht mit der bisherigen Methode nicht so leicht!
Gut, dass ich eine Matura habe, wo einem noch Einiges abverlangt wurde.

-jmw-
19.02.2011, 20:21
:)) Das war auch meine 4. Prüfung. Da ich aber in den anderen genügend Punkte hatte, ging das. Hat allerdings den Rektor zur Verzweifliung gebracht. Ob das überhaupt erlaubt wäre :))

Sach ich: "Sicher, es kommt nur auf die Punkte insgesamt an, und die habe ich"
Sowas ging bei uns nicht.
Unentschuldigtes Fernbleiben = Nicht bestanden!

Mein Vater hat's allerdings noch so handhaben können, als er in den 70ern hier am Ort auf die Realschule ging.
Am Ende ist er fast nur noch zu den Prüfungen gekommen.
Hat auch geklappt.
Woran wir sehen: Schule war und ist grösstenteils eine überflüssige Veranstaltung. :)

carpe diem
19.02.2011, 20:24
Bei uns gibt es keine Realschule , nur Gymnasien und allgemein bildende höhere Schulen.

Senator74
19.02.2011, 20:31
Die Zuwanderer müssen auch eine Matura haben, das geht mit der bisherigen Methode nicht so leicht!
Gut, dass ich eine Matura habe, wo einem noch Einiges abverlangt wurde.

Ich hatte die deutschen Bundesländer gemeint! (Dialog von Paul Felz mit Jmw)
Und unsere Einheitsbrei-Matura a la Schmied halte ich für eine Fehlentwicklung!!

Senator74
19.02.2011, 20:33
Sowas ging bei uns nicht.
Unentschuldigtes Fernbleiben = Nicht bestanden!

Mein Vater hat's allerdings noch so handhaben können, als er in den 70ern hier am Ort auf die Realschule ging.
Am Ende ist er fast nur noch zu den Prüfungen gekommen.
Hat auch geklappt.
Woran wir sehen: Schule war und ist grösstenteils eine überflüssige Veranstaltung. :)

Andererseits verlangen UNIs strikte Anwesenheit oder du fliegst aus dem Seminar,Repetitorium,Proseminar und auch aus einer anderen Lehrveranstaltung,wie Labor und ähnliches!!

carpe diem
19.02.2011, 20:35
Ich hatte die deutschen Bundesländer gemeint! (Dialog von Paul Felz mit Jmw)
Und unsere Einheitsbrei-Matura a la Schmied halte ich für eine Fehlentwicklung!!

Meinte ich ja.

Senator74
19.02.2011, 20:37
Bei uns gibt es keine Realschule , nur Gymnasien und allgemein bildende höhere Schulen.

Die Realschule bei uns ist eine modifizierte Hauptschule!!

carpe diem
19.02.2011, 20:39
Die Realschule bei uns ist eine modifizierte Hauptschule!!

Noch schlechter, oder wie?

Paul Felz
19.02.2011, 20:48
Meines Wissens geht das auch nirgendwo sonst in Deutschland. Klingt mir eher nach Wolkenkuckucksheim...
Ging, nicht geht. Mach Dich mal lieber vorher schlau, bevor Du Dich nochmal blamierst.

Paul Felz
19.02.2011, 20:52
Sowas ging bei uns nicht.
Unentschuldigtes Fernbleiben = Nicht bestanden!

Mein Vater hat's allerdings noch so handhaben können, als er in den 70ern hier am Ort auf die Realschule ging.
Am Ende ist er fast nur noch zu den Prüfungen gekommen.
Hat auch geklappt.
Woran wir sehen: Schule war und ist grösstenteils eine überflüssige Veranstaltung. :)
Richtig. Nur einmal wäre ich fast auf die Schnauze gefallen: als die Regelung mit max. 25 % Fehlzeiten kam. Ich dachte, man müßte 25 % anwesend sein (körperlich, wohlgemerkt). Wäre beinahe schief gegangen. Zum Glück konnte ich meine Entschuldigungen ja selber schreiben :D

War bei mir genau eine Oberstufenreform, wo keiner durchblickte. Ich habe mir einfach die Texte dazu angesehen und die Lücke gefunden. Nachdenken erspart Arbeit ;)

Senator74
19.02.2011, 20:54
Noch schlechter, oder wie?

Ja, dort genügt der aufrechte Gang bereits für einen positiven Abschluß!!!

LOL
19.02.2011, 20:54
Ging, nicht geht. Mach Dich mal lieber vorher schlau, bevor Du Dich nochmal blamierst.Vergangenheitsform allein reicht da nicht. Bundesland und Jahr wären da hilfreicher zum "schlau machen". Also bitte um diesbezüglich genauere Angaben! Wir sind ja schliesslich beide Nordlichter...:)

Paul Felz
19.02.2011, 20:55
Vergangenheitsform allein reicht da nicht. Bundesland und Jahr wären da hilfreicher zum "schlau machen". Also bitte um diesbezüglich genauere Angaben!:)
Such in Stayfriends. Es ist nicht meine Aufgabe, Deine Schlamperei zu korrigieren.

Senator74
19.02.2011, 20:57
Vergangenheitsform allein reicht da nicht. Bundesland und Jahr wären da hilfreicher zum "schlau machen". Also bitte um diesbezüglich genauere Angaben! Wir sind ja schliesslich beide Nordlichter...:)

Stichwort:Vergangenheit...
Heinz Rühmann als Schöler Pfeiffer mit 3"F"...eins vor dem "ei" zwei hinter dem "ei"...

LOL
19.02.2011, 21:00
Such in Stayfriends. Es ist nicht meine Aufgabe, Deine Schlamperei zu korrigieren.Unter was sollte ich denn da nun suchen, du liebe Nordleuchte?
Kannst du jetzt plötzlich nicht mal mehr dein Bundesland und den meinetwegen auch nur ungefähren Abijahrgang nennen? Bundesland allein würde im Notfall auch schon reichen.;)

Brotzeit
19.02.2011, 21:03
- "Aus" für das Sitzenbleiben -

Damit hat die gleichmässig sozial verteilte geistige Armut entgültig in den Klassenzimmern Einzug gehalten!

Senator74
19.02.2011, 21:08
- "Aus" für das Sitzenbleiben -

Damit hat die gleichmässig sozial verteilte geistige Armut entgültig in den Klassenzimmern Einzug gehalten!

Die Bildung läuft mir nach,...aber sie holt mich nicht ein...
oder
Wissen ist Macht -- nichts wissen macht auch nichts...

Paul Felz
19.02.2011, 21:22
Unter was sollte ich denn da nun suchen, du liebe Nordleuchte?
Kannst du jetzt plötzlich nicht mal mehr dein Bundesland und den meinetwegen auch nur ungefähren Abijahrgang nennen? Bundesland allein würde im Notfall auch schon reichen.;)
Doch, kann ich. Tue ich aber nicht.

LOL
19.02.2011, 21:37
Doch, kann ich. Tue ich aber nicht.Wird schon seinen Grund haben, das dir so plötzlich noch nicht mal mehr dein Abitur-Bundesland einfallen will...:D







PS. Ich erinnere an dieser Stelle auch mal an folgenden Post, welcher anno dazumal auch unkommentiert blieb - Etwa aus ähnlichen Grund....?


----> http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4273020&postcount=117

Senator74
19.02.2011, 22:05
Wird schon seinen Grund haben, das dir so plötzlich noch nicht mal mehr dein Abitur-Bundesland einfallen will...:D







PS. Ich erinnere an dieser Stelle auch mal an folgenden Post, welcher anno dazumal auch unkommentiert blieb - Etwa aus ähnlichen Grund....?


----> http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4273020&postcount=117

Bei dem, was ihr 2 da spielt, fällt mir der Bildungsalzheimer ein...rasch voranschreitend, aber schmerzlos!!!

LOL
19.02.2011, 22:08
Bei dem, was ihr 2 da spielt, fällt mir der Bildungsalzheimer ein...rasch voranschreitend, aber schmerzlos!!!Oder der kohlsche Blackout...Der hat ganze Generationen geprägt...

Absitzen statt Sitzenbleiben...:D

Senator74
20.02.2011, 09:37
Oder der kohlsche Blackout...Der hat ganze Generationen geprägt...

Absitzen statt Sitzenbleiben...:D

Andererseits darf ich feststellen,dass in diesem Strang sehr konstruktiv diskutiert wird und bedanke mich für Eure Beiträge! Weiter so!!

LOL
20.02.2011, 10:12
Andererseits darf ich feststellen,dass in diesem Strang sehr konstruktiv diskutiert wird und bedanke mich für Eure Beiträge! Weiter so!!Was ich dich gestern schon fragen wollte: Hast du was gegen die klassische altsprachliche Bildung? Und wenn ja, was genau widerstrebt dir an dieser?

-jmw-
20.02.2011, 12:39
Andererseits verlangen UNIs strikte Anwesenheit oder du fliegst aus dem Seminar,Repetitorium,Proseminar und auch aus einer anderen Lehrveranstaltung,wie Labor und ähnliches!!
Für viele (nicht alle) Vorlesungen, die mit Klausur abschliessen, hat unser AStA vor ein, zwei Jahren durchgesetzt, die Anwesenheitspflicht aufzuheben.
In manchen Fächern, Jura z.B., wurd's schon viel länger so gehandhabt.

Für Seminare, Übungen usw. gilt sie natürlich nach wie vor und das aus einleuchtenden Gründen.

-jmw-
20.02.2011, 12:41
Richtig. Nur einmal wäre ich fast auf die Schnauze gefallen: als die Regelung mit max. 25 % Fehlzeiten kam. Ich dachte, man müßte 25 % anwesend sein (körperlich, wohlgemerkt). Wäre beinahe schief gegangen. Zum Glück konnte ich meine Entschuldigungen ja selber schreiben :D

War bei mir genau eine Oberstufenreform, wo keiner durchblickte. Ich habe mir einfach die Texte dazu angesehen und die Lücke gefunden. Nachdenken erspart Arbeit ;)
Kann man nicht früh genug lernen! :]

sisyphos
20.02.2011, 12:47
Nur, damit's wirklich nicht missverstanden wird: "Scherzhaft" soll hier nicht heissen, dass es nicht stimmt. Ich habe keine vier Stunden für's Abi gelernt. Sondern nur eine Stunde rübergeblättert über ein paar Notizen;
"bestraft" wurde ich mit einer 2,7, die mir aber egal war, wollt ja kein NC-Fach. :)

Bist du etwa kein Lernrassist?

sisyphos
20.02.2011, 12:50
Verstehe ... aber das passt zu meinen Überlegungen von vorhin! Aufwand für Einprägen und Wiedergeben können ist individuell sehr unterschiedlich!!

Wo wir dann bei Schiller wären:



Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn.
Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet. (Sapieha)

Quelle: Demetrius I

...:))

Senator74
20.02.2011, 12:54
Was ich dich gestern schon fragen wollte: Hast du was gegen die klassische altsprachliche Bildung? Und wenn ja, was genau widerstrebt dir an dieser?

Ich bin da in einem Zwiespalt: Einerseits ist Altgriechisch neben Latein (das ich selber 6Jahre lernte) etwas zur Wiege der abendländischen Kultur Gehörendes!
Andererseits geht unser Abendland mit den USA im Gleichschritt in Richtung wirtschaftlicher Effizienz bis hin zur Macht der Konzerne,was nun absolut fern der genannten Werte angesiedelt ist!
Latein hat seine Berechtigung, wenn auch auf schaler Spur!!

Senator74
20.02.2011, 12:57
Für viele (nicht alle) Vorlesungen, die mit Klausur abschliessen, hat unser AStA vor ein, zwei Jahren durchgesetzt, die Anwesenheitspflicht aufzuheben.
In manchen Fächern, Jura z.B., wurd's schon viel länger so gehandhabt.

Für Seminare, Übungen usw. gilt sie natürlich nach wie vor und das aus einleuchtenden Gründen.

An unseren UNIs wird die Anwesenheit rigoros gehandhabt, da gelten kaum noch Unfälle (mit Gipsbein) als Entschuldigungsgrund!!
Das hat natürlich eine Vergangenheit, mit halbleeren Hörsälen, etc., ...
und schlägt nun ins Gegenteil um!!

Senator74
20.02.2011, 12:58
Wo wir dann bei Schiller wären:



...:))

Da klingt ein wenig an..."Wes Brot ich eß, des Lied ich sing!"

Paul Felz
20.02.2011, 13:19
An unseren UNIs wird die Anwesenheit rigoros gehandhabt, da gelten kaum noch Unfälle (mit Gipsbein) als Entschuldigungsgrund!!
Das hat natürlich eine Vergangenheit, mit halbleeren Hörsälen, etc., ...
und schlägt nun ins Gegenteil um!!
Ich scheine in einer Parallelwelt zu leben. Anwesenheitspflicht (genau genommen war es keine) gab es nur bei Klausuren. Bei Vorlesungen interessierte es keinen, Übungen gab es nicht.

Eine Ausnahme: Werkstattschein. Ist aber vergleichbar mit Klausur.

-jmw-
20.02.2011, 13:41
Bist du etwa kein Lernrassist?
Wenn das ein Euphemismus für Faulheit ist - doch, bin ich. :D

Paul Felz
20.02.2011, 13:43
Wenn das ein Euphemismus für Faulheit ist - doch, bin ich. :D
Faulheit ist der Antrieb der Inteligenz :]

-jmw-
20.02.2011, 13:44
An unseren UNIs wird die Anwesenheit rigoros gehandhabt, da gelten kaum noch Unfälle (mit Gipsbein) als Entschuldigungsgrund!!
Das hat natürlich eine Vergangenheit, mit halbleeren Hörsälen, etc., ...
und schlägt nun ins Gegenteil um!!
Ich meine, man muss es von der konkreten Veranstaltung abhängig machen.
Sofern man sich den Stoff erstens gut selber erarbeiten, ihn aber zwotens auch gut komplett per Klausur abprüfen kann, ist Anwesenheit nicht notwendig.
Ist er aber nur schlecht per Klausur abprüfbar, dann ist die regelmässige Anwesenheit notwendig, da der Studierende ja sonst ggf. nur die Hälfte mitbekommt und man's nichtmal merkt.

Ich meine auch, dass das jede Universität handhaben soll, wie ihr es ihr gutdünkt: Wettbewerb als Entdeckungsverfahren (Hayek).

Senator74
20.02.2011, 13:44
Ich scheine in einer Parallelwelt zu leben. Anwesenheitspflicht (genau genommen war es keine) gab es nur bei Klausuren. Bei Vorlesungen interessierte es keinen, Übungen gab es nicht.

Eine Ausnahme: Werkstattschein. Ist aber vergleichbar mit Klausur.

Über diese Anwesenheits-Frage hinaus, fällt mir ein Studienkolege von seinerzeit ein, der beim Medizinstudium auf der Strecke blieb, weil er bei den "falschen" Professoren den Augenkurs(Im Hörsaal 1.Reihe) machte und dort, wo es gern gesehen wurde, geschwänzt hatte! Ein Extrembeispiel, aber leider wahr!!
Das Prüfungsverhalten der UNI-Profaxen ist ein Kapitel für sich...

Senator74
20.02.2011, 13:46
Ich meine, man muss es von der konkreten Veranstaltung abhängig machen.
Sofern man sich den Stoff erstens gut selber erarbeiten, ihn aber zwotens auch gut komplett per Klausur abprüfen kann, ist Anwesenheit nicht notwendig.
Ist er aber nur schlecht per Klausur abprüfbar, dann ist die regelmässige Anwesenheit notwendig, da der Studierende ja sonst ggf. nur die Hälfte mitbekommt und man's nichtmal merkt.

Ich meine auch, dass das jede Universität handhaben soll, wie ihr es ihr gutdünkt: Wettbewerb als Entdeckungsverfahren (Hayek).

Die versteckten Hinweise auf Belegstellen in eigenen Werken sind in Skripten kaum zu finden... und Eitelkeit ist bei Universitätsprofessoren eine häufige Krankheit...

-jmw-
20.02.2011, 13:46
Faulheit ist der Antrieb der Inteligenz :]
Schon.
Aber karrierehinderlich, ist sie kombiniert mit mangelndem Ehrgeiz.
Ist aber eigenes Risiko.
Wenn man schon dafür entscheidet, geboren zu werden, muss man auch mit den Konsequenzen leben. :D

Senator74
20.02.2011, 18:30
Schon.
Aber karrierehinderlich, ist sie kombiniert mit mangelndem Ehrgeiz.
Ist aber eigenes Risiko.
Wenn man schon dafür entscheidet, geboren zu werden, muss man auch mit den Konsequenzen leben. :D

So ist das Leben...HART, aber dafür UNGERECHT!!

LOL
20.02.2011, 19:44
Ich bin da in einem Zwiespalt: Einerseits ist Altgriechisch neben Latein (das ich selber 6Jahre lernte) etwas zur Wiege der abendländischen Kultur Gehörendes!
Andererseits geht unser Abendland mit den USA im Gleichschritt in Richtung wirtschaftlicher Effizienz bis hin zur Macht der Konzerne,was nun absolut fern der genannten Werte angesiedelt ist!
Latein hat seine Berechtigung, wenn auch auf schaler Spur!!
Ich bezweifel mal sehr stark ob die wirtschaftliche Effizienz heute höher ist als in den Zeiten des humanistischen Bildung - Im Gegenteil, ich sehe eher einen Rückgang dieser Effizienz und dieser geht, wenn auch möglicherweise zufällig, einher mit dem Rückgang der humanistischen Bildung.
Was Konzerne brauchen kann heute dies sein, morgen wieder Sklaven und übermorgen Roboter etc, da sehe ich unsere Rolle als Menschen lieber aktiv, als passiv...humanistische Ideale vermitteln dieses und die Denkstrukturen dafür kriegt man in den klassischen Sprachen vermittelt. Auch in den Vereinigten Staaten oder UK....

Senator74
20.02.2011, 20:06
Ich bezweifel mal sehr stark ob die wirtschaftliche Effizienz heute höher ist als in den Zeiten des humanistischen Bildung - Im Gegenteil, ich sehe eher einen Rückgang dieser Effizienz und dieser geht, wenn auch möglicherweise zufällig, einher mit dem Rückgang der humanistischen Bildung.
Was Konzerne brauchen kann heute dies sein, morgen wieder Sklaven und übermorgen Roboter etc, da sehe ich unsere Rolle als Menschen lieber aktiv, als passiv...humanistische Ideale vermitteln dieses und die Denkstrukturen dafür kriegt man in den klassischen Sprachen vermittelt. Auch in den Vereinigten Staaten oder UK....

Ich meine den Stellenwert! Wirtschaft ist alles! Humanistische Bildung zählt kaum...
Dass sich das ändern wird ist klar...aber noch sehe ich die Trendumkehr nicht!!

Senator74
22.02.2011, 14:17
Das Sitzenbleiben mit einem "Nicht genügend" ist übrigens seit dem SCHUG eine Obliegenheit der >Klassenkonferenz, welche das aufgrund der Leistungen in den ÜBRIGEN Fächern veranlasst oder eben verhindert! Der Lehrer, der das Nicht genügend gibt, ist gar nicht stimmberechtigt!!

Senator74
22.03.2011, 14:02
Soeben kam die Nachricht, dass das "Sitzenbleiben" definitiv abgeschafft ist!
Unheil nimm deinen Lauf...!!!

asdfasdf
23.03.2011, 09:31
Soeben kam die Nachricht, dass das "Sitzenbleiben" definitiv abgeschafft ist!
Unheil nimm deinen Lauf...!!!

Das Aus für das Sitzenbleiben ist an sich nicht schlecht. Wegen einem Fach das ganze Jahr zu wiederholen ist Schwachsinn und bringt keinem was.

Was aber passiert, wenn ein Schüler betreffendes Fach auch bei den Wiederholungsprüfungen nicht schafft? Dieses Problem ist der Politik wahrscheinlich wieder nicht bewusst.

Vielleicht wäre eine Art Uni-System hier von Vorteil. Zumindest in der Oberstufe für Schüler mit dem Ziel Matura wäre es anzuwenden. Das Problem würde bei einem solchen System aber der Zeitrahmen darstellen. Bis zur Matura müsste man dann z. B. alle notwendigen Prüfungen abgelegt haben. Nur so könnte verhindert werden, dass die Oberstufe statt vier oder fünf Jahren länger dauert.

Das bedingt aber zuvor einen Unterricht in "Modulbauweise".

Weiters müsste man zwischen Schülern differenzieren, die einfach nur Schwächen in manchen Fächern haben (kennt doch jeder von uns; bei mir war's Mathe;-)) und jenen, die notorische Nichtstuer sind! Es gibt Leute denen liegt Mathematik, anderen überhaupt nicht und diese sind eben eher sprachlich begabt. Schüler, die sich in manchen Gegenständen schwer tun, muss man schon in der Schule besser helfen!

Fakt ist, dass das Bildungssystem nicht nur wegen der Unterrichtsmethoden krankt, sondern vor allem auch an der Disziplinlosigkeit der Schüler!

Welchen Schwachsinn bringt die heutige Gesellschaft der Jugend bei?

Genau: Schlechte Leistungen und Taten haben keine Konsequenzen!

Senator74
23.03.2011, 14:09
Das Aus für das Sitzenbleiben ist an sich nicht schlecht. Wegen einem Fach das ganze Jahr zu wiederholen ist Schwachsinn und bringt keinem was.

Was aber passiert, wenn ein Schüler betreffendes Fach auch bei den Wiederholungsprüfungen nicht schafft? Dieses Problem ist der Politik wahrscheinlich wieder nicht bewusst.

Vielleicht wäre eine Art Uni-System hier von Vorteil. Zumindest in der Oberstufe für Schüler mit dem Ziel Matura wäre es anzuwenden. Das Problem würde bei einem solchen System aber der Zeitrahmen darstellen. Bis zur Matura müsste man dann z. B. alle notwendigen Prüfungen abgelegt haben. Nur so könnte verhindert werden, dass die Oberstufe statt vier oder fünf Jahren länger dauert.

Das bedingt aber zuvor einen Unterricht in "Modulbauweise".

Weiters müsste man zwischen Schülern differenzieren, die einfach nur Schwächen in manchen Fächern haben (kennt doch jeder von uns; bei mir war's Mathe;-)) und jenen, die notorische Nichtstuer sind! Es gibt Leute denen liegt Mathematik, anderen überhaupt nicht und diese sind eben eher sprachlich begabt. Schüler, die sich in manchen Gegenständen schwer tun, muss man schon in der Schule besser helfen!

Fakt ist, dass das Bildungssystem nicht nur wegen der Unterrichtsmethoden krankt, sondern vor allem auch an der Disziplinlosigkeit der Schüler!

Welchen Schwachsinn bringt die heutige Gesellschaft der Jugend bei?

Genau: Schlechte Leistungen und Taten haben keine Konsequenzen!

Mit einem 5er Sitzenbleiben ist per Gesetz geregelt, aber die "Pleenies" von heute haben ja ein paar 5er und da sehe ich "schwarz"!!!