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Vollständige Version anzeigen : Feminismus/ Sozialismus historisch literarisch



Heinrich_Kraemer
13.02.2011, 12:53
Das neidende, spießige Kleinbürgertum als Motor des Feminismus und bizarrerweise auch des Sozialismus.

Schulmeisterhaft, moralisch und nichts als Phrasen.

So schauts exakt bis heute aus. :D


Die Vatnaz war eines jener Pariser alten Mädchen die jeden Abend, nachdem sie ihre Stunden gegeben oder versucht haben, kleine Zeichnungen zu verkaufen oder armselige Manuskripte anzubringen, mit einer Kotkruste am Rocksaum heimkehren, sich ihr Essen bereiten und dann ganz allein essen; danach sitzen sie, die Füße auf einem Fußwärmer, beim Licht einer schlechtgeputzten Lampe und träumen von einer Liebe, einer Familie, einem Heim, von Reichtum, von allem, was sie nicht haben. So hatte sie wie so viele andere die Revolution als den Anbruch des Rachetags begrüßt und agitierte nun zügellos für den Sozialismus. Nach der Meinung der Vatnaz war die Befreiung des Proletariats nur durch die Befreiung der Frau möglich. (...) (Flaubert, Erziehung des Herzens, S.403)

Nanninga
15.02.2011, 17:55
Hallo, werter Heinrich Kraemer, mir schien der Zusammenhang ohnehin evident.

Heinrich_Kraemer
23.02.2011, 15:01
Bester Nanninga, dem geneigten und scharfsinnigen Beobachter sind diese Zusammenhänge freilich offensichtlich. Diese dürften aber - wenngleich noch nicht total verdummt -, v.a. weil literarisch dargestellt, zu Ressentiments bei den Befürwortern des Sozialismus führen; zumindest vielleicht bei einigen Nutzern hier.

Denn wie aus der marxschen "Klasse an sich", die "Klasse für sich" via Bewußtwerdung werden soll, wird weiterhin das Geheimnis der Möchtegern- Apparatschiks bleiben. :D

Oder wirds wieder eine kleinbürgerliche Revolution zum Pöstchenergattern und moralisch gutem Machtausüben, liebe Sozialisten?!

Nanninga
01.03.2011, 15:20
Hallo, werter Heinrich Kraemer, alle heutigen linken Strömungen entsprechen nicht mehr dem Egalitätsgedanken der französischen Revolution.

Sie entspringen den Minderwertigkeiskomplexen, dem Selbhaß und vielen anderen rein bürgerlichen Neurosen.

Diese Menschen identifizieren sich aufgrund ihres Selbsthasses mit allem, was grotesk, krank, schwach oder häßlich ist. Oder auch nur mit dem, was sie dafür halten.

Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wen er aufgrund welcher Zusammenhänge zum Opfer stilisieren und unter Artenschutz stellen will. Was dann auch zum Streit innerhalb dieser grotesken Figuren undeutschen Daseins führt.

Die Feministen sind eine Teilmenge dieser Gruppe psychisch schwer erkrankter Menschen, die Frauen mit Privilegien aller Art zu umsorgen versuchen.

Meine Aussagen sind überprüfbar, nehmen wir uns einen der weltweit wohl einflußreichsten Feministen vor:

http://listetirol.files.wordpress.com/2010/11/zapatero.jpg

Es dürfte offensichtlich erscheinen, woher dessen Empathie mit dem Schwachen, dem Häßlichen und dem Krankhaften rührt. Kreaturen wie Ausgeburten der Hölle!

sisyphos
01.03.2011, 20:20
Das neidende, spießige Kleinbürgertum als Motor des Feminismus und bizarrerweise auch des Sozialismus.

Schulmeisterhaft, moralisch und nichts als Phrasen.

So schauts exakt bis heute aus. :D

Nun fragt sich, wo dein Eröffnungsbeitrag mehr als phrasisch ist?

Heinrich_Kraemer
05.03.2011, 12:57
Nun fragt sich, wo dein Eröffnungsbeitrag mehr als phrasisch ist?

Ganz im Gegenteil, Dreikäsehoch, denn Phrasen sind Allgemeinplätzchen. Die Befürworter des Sozialismus und Feminismus werden jedoch genau beschrieben.

Weiteres Beispiel: 68er Kleinbürger"revolution", mit Anteilen derjenigen Tumben aus dem Großbürgertum.

War das jetzt zu wieder zu schwer?

Ab jetzt hältst Du Dein Teeniegeschreibsel aber schon von meinen Beiträgen fern?!

Heinrich_Kraemer
05.03.2011, 13:08
Hallo, werter Heinrich Kraemer, alle heutigen linken Strömungen entsprechen nicht mehr dem Egalitätsgedanken der französischen Revolution.

Sie entspringen den Minderwertigkeiskomplexen, dem Selbhaß und vielen anderen rein bürgerlichen Neurosen.

Diese Menschen identifizieren sich aufgrund ihres Selbsthasses mit allem, was grotesk, krank, schwach oder häßlich ist. Oder auch nur mit dem, was sie dafür halten.

Jeder hat seine eigenen Vorstellungen, wen er aufgrund welcher Zusammenhänge zum Opfer stilisieren und unter Artenschutz stellen will. Was dann auch zum Streit innerhalb dieser grotesken Figuren undeutschen Daseins führt.

Die Feministen sind eine Teilmenge dieser Gruppe psychisch schwer erkrankter Menschen, die Frauen mit Privilegien aller Art zu umsorgen versuchen.

Meine Aussagen sind überprüfbar, nehmen wir uns einen der weltweit wohl einflußreichsten Feministen vor:

Es dürfte offensichtlich erscheinen, woher dessen Empathie mit dem Schwachen, dem Häßlichen und dem Krankhaften rührt. Kreaturen wie Ausgeburten der Hölle!

Bester Nanniga, dieser Herr ist mir unbekannt.

Das grotesk Interessante am Feministen-/Sozialistenfirlefanz ist einerseits die hohe moralische und moralisierende Bewertung (was klar auf die Kleinbürger verweist, vgl. v.a. auch die Grünen) des Handelns unterschiedlicher Gruppen, andererseits die Diskrepanz zwischen deren Erwartungshaltung und tatsächlicher Lage (vgl. Zitat Flauberts).
Zweiteres führt selbstverständlich zu psychologischen Dissonanzen und somit Ressentiments, weil im ständigen Widerspruch lebend.
Dabei ist es der Arbeiterschaft völlig wurscht, was politisch geschieht, weil kein Interesse daran und weniger moralische Bewertungen.

Kurz, liebe glaubwürdige Feminsten-/Sozialisten: Wieso macht ihr nicht einen Hilfsarbeiter, oder aber im Fall der Feministen ein weibliches Mißbrauchsopfer der bösen Männer zu Euren politischen Führern und Funktionären?! :D

sisyphos
05.03.2011, 14:22
Ganz im Gegenteil, Dreikäsehoch, denn Phrasen sind Allgemeinplätzchen. Die Befürworter des Sozialismus und Feminismus werden jedoch genau beschrieben.

Weiteres Beispiel: 68er Kleinbürger"revolution", mit Anteilen derjenigen Tumben aus dem Großbürgertum.

War das jetzt zu wieder zu schwer?

Ab jetzt hältst Du Dein Teeniegeschreibsel aber schon von meinen Beiträgen fern?!

Nein, der Eröffnungsbeitrag bestand aus Phrasen und einem Zitat.

Es ist eben recht amüsant, wenn du Phrasen bei politisch Andersdenkenden verleumdest, aber selbst nicht mehr zu bieten scheinst.

Natürlich gib es unter den "Kleinbürgern" einige Sozialisten. Das dürfte daran liegen, dass Sozialkritik vorallem bei den Kleinbürgern beginnt, da sie das geistige Kapital dazu haben und zugleich die ökonomische Krisenhaftigkeit des Kapitalismus direkt wahrnehmen und davon bedroht sind.

Da der Kapitalismus viel kritikwürdiges an sich hat, ergibt sich das von selbst.

sisyphos
05.03.2011, 14:24
Ab jetzt hältst Du Dein Teeniegeschreibsel aber schon von meinen Beiträgen fern?!

Wie bitte? Ich bin es nicht, der virtuell am Flennen ist. ;)

Mäßige dich - oder habe ich kein Recht auf meine Meinung?

sisyphos
05.03.2011, 14:26
Das neidende, spießige Kleinbürgertum als Motor des Feminismus und bizarrerweise auch des Sozialismus.

Achja ... der Feminismus ergibt sich folgerichtig aus der Gleichheitsidee der bürgerlichen Moderne. Weshalb übrigens es bizarr ist, dass das Kleinbürgertum sozialistische Gesinnungen zu besitzen vermag, könntest du ja noch beifügen. Denn ich tappe da im Dunkeln. Daran ist eigentlich überhaupt nichts bizarr.