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Vollständige Version anzeigen : Dr.Rüdiger Knaup



Staber
08.02.2011, 21:52
Kündigungsprofi entließ schon 25.000 Menschen.
Mitarbeiter zu entlassen – ein knallharter Job. Im Kinofilm "Up In the Air" gibt George Clooney den Profi-Rausschmeißer. Im echten Leben macht der Anwalt Rüdiger Knaup den gleichen Job. "Manche denken, ich sei eine brutale Mistsau", sagt Knaup. Doch auch nach 25.000 Kündigungen ist er mit sich selbst im Reinen.
Quelle welt online
Kann man ihn denn nun als brutale Sau bezeichnen?



staber

Suppenkasper
08.02.2011, 21:56
Einer muss es ja machen. Ein Schreibtischhengst findet sich bekanntlich für jede Sauerei. Den Kerl kann man aber tatsächlich wohl bestenfalls als "Mitläufer" einstufen. Seiner Statur nach zu urteilen gibt es manches bei ihm, das allein schon durch reichliche und nützliche Arbeit an der frischen Luft bei karger aber vollwertiger Kost behoben werden könnte ;)

klartext
08.02.2011, 22:02
Warum sollte man Mitarbeiter, die nicht gebraucht werden, behalten ? Eine Firma ist keine ABM-Massnahme.

Nationalix
09.02.2011, 05:30
Der Typ scheint nicht viel zu arbeiten. Sein Schreibtisch ist fast leer, die Gesetzestexte ungebraucht und in der Schreibmappe gerade mal zwei Briefe.

http://www.ra-knaup.de/images/6.jpg

Tonsetzer
09.02.2011, 07:22
Warum sollte man Mitarbeiter, die nicht gebraucht werden, behalten ?

Dafür gibt es in der Tat nicht einen Grund. So bedauerlich das für den Einzelnen ist. Was in Deutschland grundsätzlich fehlt ist ein Verständnis für unternehmerisches Denken, Kosten-/ Nutzenrechnung und Absatzschwankungen.

Ein Unternehmen das mit 10 Mitarbeitern anfängt und den Mitarbeiterstamm dank eines Booms auf 100 Mitarbeiter ausbaut ist ein tolles Unternehmen. Wenn sich der Absatz dann wieder normalisiert und es baut nur 10 Stellen ab schreien alle vor Empörung auf.

Bruddler
09.02.2011, 07:33
Kündigungsprofi entließ schon 25.000 Menschen.
Mitarbeiter zu entlassen – ein knallharter Job. Im Kinofilm "Up In the Air" gibt George Clooney den Profi-Rausschmeißer. Im echten Leben macht der Anwalt Rüdiger Knaup den gleichen Job. "Manche denken, ich sei eine brutale Mistsau", sagt Knaup. Doch auch nach 25.000 Kündigungen ist er mit sich selbst im Reinen.
Quelle welt online
Kann man ihn denn nun als brutale Sau bezeichnen?



staber

Leute wie Dr.Rüdiger Knaup haben früher auch als Henker "gearbeitet"...auch sie hatten kein schlechtes Gewissen, sie taten nur ihren Job.
Erst viel später wurde ihnen bewusst, was sie getan haben, viele von ihnen begingen anschl. Selbstmord...

Bruddler
09.02.2011, 07:35
Dafür gibt es in der Tat nicht einen Grund. So bedauerlich das für den Einzelnen ist. Was in Deutschland grundsätzlich fehlt ist ein Verständnis für unternehmerisches Denken, Kosten-/ Nutzenrechnung und Absatzschwankungen.

Ein Unternehmen das mit 10 Mitarbeitern anfängt und den Mitarbeiterstamm dank eines Booms auf 100 Mitarbeiter ausbaut ist ein tolles Unternehmen. Wenn sich der Absatz dann wieder normalisiert und es baut nur 10 Stellen ab schreien alle vor Empörung auf.

Mit anderen Worten, wir müssen uns endlich von der sozialen Marktwirtschaft verabschieden (?)

opppa
09.02.2011, 07:40
Mit anderen Worten, wir müssen uns endlich von der sozialen Marktwirtschaft verabschieden (?)

Ich halte das, so lange nach dem Tod, nicht mehr für besonders sinnvoll!

:D

Tonsetzer
09.02.2011, 08:02
Mit anderen Worten, wir müssen uns endlich von der sozialen Marktwirtschaft verabschieden (?)

Nicht immer nur in Schwarz-Weiß-Kategorien denken.

Es ging hier um die von vielen verteufelte Möglichkeit und Notwendigkeit von Unternehmen überschüssiges Personal abbauen zu dürfen.

Die gesamte Autobranche hat einen aktuellen Auftragsboom und produziert an der Kapazitätsgrenze. Dieser Boom wird sich auch wieder normalisieren, dann werden einfach weniger Leute gebraucht um Autos zu fertigen.

Gleiches gilt für die hoch subventionierte Solarbranche.

Sind also Unternehmen unsozial, die auf Grund eines Nachfragerückgangs überschüssiges Personal abbauen ?

Bruddler
09.02.2011, 08:12
Nicht immer nur in Schwarz-Weiß-Kategorien denken.

Es ging hier um die von vielen verteufelte Möglichkeit und Notwendigkeit von Unternehmen überschüssiges Personal abbauen zu dürfen.

Die gesamte Autobranche hat einen aktuellen Auftragsboom und produziert an der Kapazitätsgrenze. Dieser Boom wird sich auch wieder normalisieren, dann werden einfach weniger Leute gebraucht um Autos zu fertigen.

Gleiches gilt für die hoch subventionierte Solarbranche.

Sind also Unternehmen unsozial, die auf Grund eines Nachfragerückgangs überschüssiges Personal abbauen ?

Warum nicht gleich überschüssige Unkostenfaktoren ? :rolleyes:

klartext
09.02.2011, 08:38
Mit anderen Worten, wir müssen uns endlich von der sozialen Marktwirtschaft verabschieden (?)

Der Unternehmer macht die Marktwirtschaft, der Staat das Soziale.
Du verwechselst eine Firma mit der Jobagentur und dem Sozialamt.

Paul Felz
09.02.2011, 08:39
Der Unternehmer mach die Marktwirtschaft, der Staat das Soziale.
Du verwechselst eine Firma mit der Jobagentur und dem Sozialamt.
Genau genommen ist der Unternehmer ein Teil der Marktwirtschaft. Außer, er hat ein Monopol ;)

Tonsetzer
09.02.2011, 09:15
Warum nicht gleich überschüssige Unkostenfaktoren ? :rolleyes:

Du drückst Dich um die Antwort meiner Frage.

Der Unternehmer soll also Leute mitschleppen und ihnen jeden Monat Geld überweisen, obwohl er auf Grund der Absatzlage viel weniger Produkte absetzen kann als vorher und damit weniger Leute in der Produktion braucht ?

Kein Unternehmer reduziert seine Produktionskapazität freiwillig, solange er die abgesetzten Produkte gewinnbringend verkaufen kann.

jack000
09.02.2011, 09:39
Warum nicht gleich überschüssige Unkostenfaktoren ? :rolleyes:

Die Privatwirtschaft ist nun mal so gestrickt, dass sie nur die Rescourcen behält, die sie benötigt. Dazu gehören eben auch Mitarbeiter. Das mag unschön klingen aber anders geht es nicht, denn der Kunde kauft auch nur das beste Produkt zum günstigsten Preis.

Das Kündigungsschutzgesetz hat keinen Einfluss auf die Anzahl der zu entlassenden Mitarbeiter sondern nur auf „wer“ entlassen wird. Der Anwalt hat also nur die Personen verändert die entlassen wurden und nicht die Gesamtzahl.

Es ist gar nicht die Aufgabe der Privatwirtschaft für Beschäftigung zu sorgen sondern es ist ein Nebeneffekt. Für Beschäftigung zu sorgen ist Aufgabe vom öffentlichen Beschäftigungssektor: http://www.politikforen.net/showthread.php?t=66996&highlight=besch%E4ftigungssektor

twoxego
09.02.2011, 09:45
es geht doch nicht um kündigungen im allgemeinen.
die frage ist, warum reisst sich jemand offensichtlich geradezu darum, entlassungsgespräche zu führen?

mir gibt die optik da einen hinweis.
der mann wurde als kind sicher häufig gehänselt.
vermutlich war er das "dickste kind in der klasse".
so etwas geht nicht spurlos an einem vorbei.

Bruddler
09.02.2011, 14:34
Der Unternehmer macht die Marktwirtschaft, der Staat das Soziale.
Du verwechselst eine Firma mit der Jobagentur und dem Sozialamt.

Wenn wir Dich nicht hätten.... :rolleyes:

Geronimo
09.02.2011, 14:42
Unkosten....wenn ich das schon höre! Die gibts gar nicht, Menno.

Staber
09.02.2011, 16:31
[B]
Erst viel später wurde ihnen bewusst, was sie getan haben, viele von ihnen begingen anschl. Selbstmord...


Das sieht nach einem Bericht im TV( Frontal 21/ 9.2.11 ) von ihm aber nicht so aus!

Die betriebswirtschaftliche Entscheidung, Leute zu entlassen, trifft ja wohl kaum Herr Knaup persönlich. Und auch wenn es einigen Menschen nicht in den Kram passt: kein Arbeitsplatz wird ewig gebraucht! Wenn das so wäre, gäbe es heute vermutlich auch noch so wunderbare Berufe wie Hufschmied, Böttcher, Seifensieder, Seiler, Korbflechter, etc..
Und wer tatsächlich so große Probleme mit einer effizienzorientierten Marktwirtschaft hat: bestellen Sie sich doch bei der nächsten defekten Glühbirne einfach 2-3 Elektriker zum Austauschen derselben, das sichert deutsche Arbeitsplätze! Bitte keine Aufschreie!;)


staber

staber

Staber
09.02.2011, 16:37
die frage ist, warum reisst sich jemand offensichtlich geradezu darum, entlassungsgespräche zu führen?

Weil der Job gut bezahlt wird! Und nur für's Geld macht man ( fast) alles.


staber

twoxego
09.02.2011, 16:51
das trifft zum glück nicht auf jeden zu.

jack000
12.02.2011, 22:37
es geht doch nicht um kündigungen im allgemeinen.
die frage ist, warum reisst sich jemand offensichtlich geradezu darum, entlassungsgespräche zu führen?

mir gibt die optik da einen hinweis.
der mann wurde als kind sicher häufig gehänselt.
vermutlich war er das "dickste kind in der klasse".
so etwas geht nicht spurlos an einem vorbei.

Es gibt auch welche, die reissen sich um dem Job des Strafverteidigers für asoziale Schwerkriminelle (=Intensivtäter), ... das ist weitaus verwerflicher.

Gehirnnutzer
13.02.2011, 00:00
Es gibt auch welche, die reissen sich um dem Job des Strafverteidigers für asoziale Schwerkriminelle (=Intensivtäter), ... das ist weitaus verwerflicher.

Und es gibt Leute wie dich, die die Wichtigkeit einer ordentlichen Verteidigung für eine rechtskräftiges Urteil nicht erkennen.
Lieber solche Straftverteidiger als Kriminelle, die auf Grund einer unzureichenden Verteidigung das Urteil anfechten können.