Strandwanderer
08.02.2011, 13:31
Das ehemalige "Nachrichtenmagazin" - längst unter Beteiligung des Bertelsmann-Verlags gleichgeschaltet - begnügt sich nicht nur mit der Gehirnwäsche bei erwachsenen Lesern.
In "Dein Spiegel" nimmt man sich seit ein paar Jahren auch der Kleinsten an. Ein Beispiel:
18.01.2011
Raus hier!
Abschiebung aus Deutschland
http://www.spiegel.de/images/image-172191-panoV9-uarc.jpg
Vor sieben Jahren zog Samir, 13, in die Bundesrepublik. Hier ist jetzt sein Zuhause. Doch weil seine Mutter sich nicht an das Gesetz gehalten hat, soll er Deutschland verlassen.
Die Mutter bezahlte einen Schmuggler
Wer hier auf Dauer bleiben will, muss eine Aufenthaltsgenehmigung haben, und die ist schwer zu bekommen. Oder er muss direkt nach der Einreise einen Antrag auf Asyl stellen. Der wird dann monatelang geprüft. Der Flüchtling muss beweisen, dass er in seiner Heimat verfolgt würde, ins Gefängnis käme oder sogar getötet würde. Wenn die deutschen Behörden ihm das glauben, darf er hierbleiben.
Das ist schwer zu beweisen. Im Jahr 2009 stellten 27.649 Menschen einen Antrag. Nur 452 Flüchtlingen wurde Asyl gewährt.
Samir und seine Mutter kamen vor sieben Jahren ohne Einreiseerlaubnis nach Deutschland. Samirs Vater war gewalttätig, die beiden wollten weg von ihm. Aber der Vater war von Beruf Polizist - deshalb konnten die beiden nicht einfach zur Polizei gehen. Irgendwann kratzte die Mutter ihr letztes Geld zusammen und bezahlte einen Schmuggler. Der brachte sie erst in die Türkei, dann nach Deutschland.
Bei der Ankunft auf dem Flughafen hatte die Mutter keine Ausweise im Gepäck. Das ist in Deutschland verboten, die Polizei nahm die Mutter fest.
. . .
Samir kann sich an seinen Geburtsort kaum noch erinnern
Samir nutzte die Zeit. Er hat die Sprache gelernt, geht zur Schule, spielt im Fußballverein. "Deutschland ist jetzt meine Heimat", sagt Samir. Er kennt niemanden mehr in Aserbaidschan. Samir ist jetzt ein Hamburger aus Aserbaidschan. Seine Freunde sind deutsch, er geht in die 7. Klasse eines Gymnasiums und hat einen Notendurchschnitt von 2,0.
An seinen Geburtsort kann er sich kaum noch erinnern: "Was ich nicht vergessen werde, sind die kaputten Autos, die Schlaglöcher und dass überall Müll rumlag."
Fälle wie Samir gibt es Tausende - Kinder, die hier leben, 10, 15, manchmal 20 Jahre lang. Die gut in der Schule sind und einen nützlichen Beruf lernen wollen. Und die doch ständig vor der Frage stehen: Darf ich bleiben - oder muss ich gehen?
"Ich will Profi werden, mit Fußball Geld verdienen, damit meine Familie in Deutschland leben kann", sagt Samir trotzig. Die Behörde macht es ihm nicht leicht.
Weil Samir nur "geduldet" ist, darf er Hamburg nicht verlassen. Bei Auswärtsspielen braucht er eine Extra-Genehmigung.
Wenn die Duldung endgültig abläuft, muss Samir innerhalb von wenigen Tagen in ein Flugzeug Richtung Aserbaidschan steigen. Davor hat er Angst. Er muss sich zusammenreißen, um nicht zu weinen. Samir kann nicht verstehen, wieso nur Papiere zählen. Er will einfach nur das tun, was er am besten kann: Fußball spielen. Wie Ronaldo, Rooney oder Özil. Die spielen in Spanien oder England - Länder, von denen Samir nur träumen kann. Seine nächste große Reise könnte die Abschiebung sein - in ein fremdes Land, das Aserbaidschan heißt.
http://www.spiegel.de/deinspiegel/0,1518,740376,00.html
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bereichern sie Deutschland noch heute!
Böses, böses Deutschland!!! So viele Talente - und so viel Schikane!
Ist es da ein Wunder, daß kaum ein Ausländer in Deutschland leben will?!!
In "Dein Spiegel" nimmt man sich seit ein paar Jahren auch der Kleinsten an. Ein Beispiel:
18.01.2011
Raus hier!
Abschiebung aus Deutschland
http://www.spiegel.de/images/image-172191-panoV9-uarc.jpg
Vor sieben Jahren zog Samir, 13, in die Bundesrepublik. Hier ist jetzt sein Zuhause. Doch weil seine Mutter sich nicht an das Gesetz gehalten hat, soll er Deutschland verlassen.
Die Mutter bezahlte einen Schmuggler
Wer hier auf Dauer bleiben will, muss eine Aufenthaltsgenehmigung haben, und die ist schwer zu bekommen. Oder er muss direkt nach der Einreise einen Antrag auf Asyl stellen. Der wird dann monatelang geprüft. Der Flüchtling muss beweisen, dass er in seiner Heimat verfolgt würde, ins Gefängnis käme oder sogar getötet würde. Wenn die deutschen Behörden ihm das glauben, darf er hierbleiben.
Das ist schwer zu beweisen. Im Jahr 2009 stellten 27.649 Menschen einen Antrag. Nur 452 Flüchtlingen wurde Asyl gewährt.
Samir und seine Mutter kamen vor sieben Jahren ohne Einreiseerlaubnis nach Deutschland. Samirs Vater war gewalttätig, die beiden wollten weg von ihm. Aber der Vater war von Beruf Polizist - deshalb konnten die beiden nicht einfach zur Polizei gehen. Irgendwann kratzte die Mutter ihr letztes Geld zusammen und bezahlte einen Schmuggler. Der brachte sie erst in die Türkei, dann nach Deutschland.
Bei der Ankunft auf dem Flughafen hatte die Mutter keine Ausweise im Gepäck. Das ist in Deutschland verboten, die Polizei nahm die Mutter fest.
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Samir kann sich an seinen Geburtsort kaum noch erinnern
Samir nutzte die Zeit. Er hat die Sprache gelernt, geht zur Schule, spielt im Fußballverein. "Deutschland ist jetzt meine Heimat", sagt Samir. Er kennt niemanden mehr in Aserbaidschan. Samir ist jetzt ein Hamburger aus Aserbaidschan. Seine Freunde sind deutsch, er geht in die 7. Klasse eines Gymnasiums und hat einen Notendurchschnitt von 2,0.
An seinen Geburtsort kann er sich kaum noch erinnern: "Was ich nicht vergessen werde, sind die kaputten Autos, die Schlaglöcher und dass überall Müll rumlag."
Fälle wie Samir gibt es Tausende - Kinder, die hier leben, 10, 15, manchmal 20 Jahre lang. Die gut in der Schule sind und einen nützlichen Beruf lernen wollen. Und die doch ständig vor der Frage stehen: Darf ich bleiben - oder muss ich gehen?
"Ich will Profi werden, mit Fußball Geld verdienen, damit meine Familie in Deutschland leben kann", sagt Samir trotzig. Die Behörde macht es ihm nicht leicht.
Weil Samir nur "geduldet" ist, darf er Hamburg nicht verlassen. Bei Auswärtsspielen braucht er eine Extra-Genehmigung.
Wenn die Duldung endgültig abläuft, muss Samir innerhalb von wenigen Tagen in ein Flugzeug Richtung Aserbaidschan steigen. Davor hat er Angst. Er muss sich zusammenreißen, um nicht zu weinen. Samir kann nicht verstehen, wieso nur Papiere zählen. Er will einfach nur das tun, was er am besten kann: Fußball spielen. Wie Ronaldo, Rooney oder Özil. Die spielen in Spanien oder England - Länder, von denen Samir nur träumen kann. Seine nächste große Reise könnte die Abschiebung sein - in ein fremdes Land, das Aserbaidschan heißt.
http://www.spiegel.de/deinspiegel/0,1518,740376,00.html
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann bereichern sie Deutschland noch heute!
Böses, böses Deutschland!!! So viele Talente - und so viel Schikane!
Ist es da ein Wunder, daß kaum ein Ausländer in Deutschland leben will?!!