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Vollständige Version anzeigen : Die Wirtschaft brummt, aber.......



Staber
04.02.2011, 16:49
Warum haben wir immer weniger Geld?

Es ist paradox. Die Wirtschaft brummt.TV und Presse überschlagen sich mit immer neuen Erfolgsmeldungen. Doch der <Kleine Mann>hat vom Aufschwung nichts. Im Gegenteil. Unter dem Strich haben immer mehr Menschen immer weniger Geld in der Tasche. Wer weiß die Antwort?

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 16:53
Warum haben wir immer weniger Geld?

Es ist paradox. Die Wirtschaft brummt.TV und Presse überschlagen sich mit immer neuen Erfolgsmeldungen. Doch der <Kleine Mann>hat vom Aufschwung nichts. Im Gegenteil. Unter dem Strich haben immer mehr Menschen immer weniger Geld in der Tasche. Wer weiß die Antwort?

Kapieren die Leute das immer noch nicht?

Wir können keinen Aufschwung haben, da die Lebenshaltungskosten steigen. Der Staat setzt höhere Preise (bzw. höhere Geldmenge) automatisch mit Aufschwung gleich. Das ist brutal falsch.

Bei einem echten Aufschwung sinken die Lebenshaltungskosten, weil die Industrie mehr produziert.

Rumburak
04.02.2011, 16:59
Warum haben wir immer weniger Geld?

Es ist paradox. Die Wirtschaft brummt.TV und Presse überschlagen sich mit immer neuen Erfolgsmeldungen. Doch der <Kleine Mann>hat vom Aufschwung nichts. Im Gegenteil. Unter dem Strich haben immer mehr Menschen immer weniger Geld in der Tasche. Wer weiß die Antwort?

Die hat in der DDR auch immer gebrummt.:rolleyes:

Hans Huckebein
04.02.2011, 18:19
Inflation und teuerung!...

Die 2% lohnerhöhung..plus minus, gehen schnell für gestiegene preise, strom-gas-wasser-nahverkehr-versicherung.......beliebig erweiterbar,wieder drauf und so bleibt nichts über;

Pillefiz
04.02.2011, 18:23
Die hat in der DDR auch immer gebrummt.:rolleyes:

genau, und unsere Arbeitslosen werden wie durch ein Wunder auch ständig weniger:))

Don
04.02.2011, 18:27
Kapieren die Leute das immer noch nicht?

Wir können keinen Aufschwung haben, da die Lebenshaltungskosten steigen. Der Staat setzt höhere Preise (bzw. höhere Geldmenge) automatisch mit Aufschwung gleich. Das ist brutal falsch.

Bei einem echten Aufschwung sinken die Lebenshaltungskosten, weil die Industrie mehr produziert.

Falsch. Weil die Menschen in einem Wirtschaftsraum produktiver sind.

Sinkt diese Produktivätsquote weil eine schwindende Anzahl Produktiver eine wachsende Anzahl Schmarotzer gezwungenermaßen durchziehen muß steigen die relativen Lebenshaltungskosten. Für die Produktiven.

Das hat mit Geld erstmal überhaupt nichts zu tun.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 18:45
Falsch. Weil die Menschen in einem Wirtschaftsraum produktiver sind.

Sinkt diese Produktivätsquote weil eine schwindende Anzahl Produktiver eine wachsende Anzahl Schmarotzer gezwungenermaßen durchziehen muß steigen die relativen Lebenshaltungskosten. Für die Produktiven.

Das hat mit Geld erstmal überhaupt nichts zu tun.

Das ist der Bereich, wo du keine Ahnung hast.

Der Staat setzt Geldmengenwachstum automatisch mit realem Wachstum gleich. Nach dieser "Logik" wächst dann die Wirtschaft, wenn die Preist steigen.

Das die Schmarotzerzahl ansteigt, ist nur ein Symptom des Fiat Money Systems.

Es ist vollkommen egal, ob die übermäßige Geldmenge jetzt den Schmarotzern zufließt oder den Bankerschmarotzern.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 19:50
http://www.hartgeld.com/filesadmin/images/cartoons/FW-merkel-lacht-volk.jpg

www.hartgeld.com

Bruddler
04.02.2011, 19:53
Warum haben wir immer weniger Geld?

Es ist paradox. Die Wirtschaft brummt.TV und Presse überschlagen sich mit immer neuen Erfolgsmeldungen. Doch der <Kleine Mann>hat vom Aufschwung nichts. Im Gegenteil. Unter dem Strich haben immer mehr Menschen immer weniger Geld in der Tasche. Wer weiß die Antwort?

Vive la révolution ! :bat:

Bruddler
04.02.2011, 19:56
genau, und unsere Arbeitslosen werden wie durch ein Wunder auch ständig weniger:))

An dieser Stelle, mal ein dickes Lob an die Statistikfälscher und deren Einfallsreichtum ! :clp::clp::clp:

Landogar
04.02.2011, 19:57
Bei einem echten Aufschwung sinken die Lebenshaltungskosten, weil die Industrie mehr produziert.


Die Industrie produziert mehr, wenn mehr Nachfrage besteht, um diese Nachfrage zu bedienen. Eine erhöhte Nachfrage für ein Produkt führt aber zuallererst zu einer Erhöhung des Marktpreises und erst dann zu einer erhöhten Produktion.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 20:00
Die Industrie produziert mehr, wenn mehr Nachfrage besteht, um diese Nachfrage zu bedienen. Eine erhöhte Nachfrage führt aber zuallererst zu einer Erhöhung des Marktpreises und erst dann zu einer erhöhten Produktion.

Nein, das ist falsch.

Menetekel
04.02.2011, 20:01
Vive la révolution ! :bat:

Yes!!!!!!!

Landogar
04.02.2011, 20:09
Nein, das ist falsch.

Aha, und warum?

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 20:11
Aha, und warum?

Glaubst du ernsthaft, dass z.B. die Nachfrage für Kaffee sich während des Jahres 2010 verdoppelt hat?

Was du sagst stimmt bei neuen innovativen Produkten, aber selbst da sinken die Preise real sehr schnell mit der Zeit (siehe Mobilfunk, Elektronik).

Staber
04.02.2011, 20:38
An dieser Stelle, mal ein dickes Lob an die Statistikfälscher und deren Einfallsreichtum ! :clp::clp::clp:


Und noch was brummt: wie du schon sagtest,die Statistik-Bereiniger, weil sie allmählich schon nicht mehr wissen, was Sie uns angesichts der Realität denn noch glaubwürdiges auftischen sollen zum Einlullen der Bevölkerung.
.
Und gebrummt haben wahrscheinlich auch noch die Bauarbeiter, die sich jedes Jahr wieder wundern angesichts der überraschten Menschen, die feststellen, daß es nach dem Winter im Frühjahr ganz überraschend wieder aufwärts geht mit der Bauwirtschaft.
.
Angesichts solcher Meldungen kann man dann als Leser auch nur noch brummen.


staber

Landogar
04.02.2011, 20:48
Glaubst du ernsthaft, dass z.B. die Nachfrage für Kaffee sich während des Jahres 2010 verdoppelt hat?

Ich habe nicht behauptet, dass die Nachfrage allein für den Angebotspreis verantwortlich ist. Die Wirtschaft wird aber nur dann ihren Output erhöhen, wenn eine entsprechende Nachfrage zu einem bestimmten Marktpreis besteht. Punkt.


Was du sagst stimmt bei neuen innovativen Produkten, aber selbst da sinken die Preise real sehr schnell mit der Zeit (siehe Mobilfunk, Elektronik).

Selbstverständlich sinken die Preise für solche Produkte nach einer gewissen Zeit.

Eine erhöhte Nachfrage führt dazu, dass mehr Anbieter auf den Markt drängen um diese Nachfrage zu bedienen, was logischerweise den Marktpreis drückt, weil der Nachfrage ein erhöhtes Angebot gegenüber steht. Der niedrigere Marktpreis ermöglicht es anderen, weniger kaufkräftigen Schichten, ebenfalls dieses Produkt zu erwerben. Daraus ergibt sich ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage und somit der entsprechende Markpreis, der zwangsläufig unter dem Marktpreis bei der Einführung des Produktes liegt. Da dies allles logischweise mit einem Ausbau der Produktionskapazitäten einhergeht, um den Markt bedienen zu können, sinken auch die Produktionskosten, weil sich die Fixkosten auf eine höhrer Stückzahl verteilen. Die Produktionskosten pro Stück sinken, was sich ebenfalls auf den Marktpreis auswirkt, da die Anbieter den Angebotspreis senken können, um somit wiederum die Nachfrage nach den Produkten zu erhöhen, da sich die nächstniedrigere Einkommensschicht dieses Produkt leisten kann und entsprechend Nachfrage erzeugt.

Irgendwann ist zudem eine gewisse Marktsättigung erreicht, was die Nachfrage zurückgehen lässt, und ebenfalls zu einem niedrigeren Marktpreis führt.
Weitesgehend davon ausgenommen sind Verbrauchs- und Komplementärgüter, aber das liegt ja auf der Hand. Und Kaffee ist bekanntermaßen ein Verbrauchsgut.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 20:50
Auch der Preis für Verbrauchsgüter sinkt real, da die Produktivität steigt.

Gemessen in Papiergeld sieht man das natürlich nicht, das ist klar.

Pillefiz
04.02.2011, 20:55
aufgrund klammer Haushaltskassen hierzulande kommt die erhöhte Nachfrage wohl eher von ausserhalb, zu anderen Preisen, als sie für uns gelten

Landogar
04.02.2011, 21:07
Auch der Preis für Verbrauchsgüter sinkt real, da die Produktivität steigt.


Ja, sicher. Ich meinte auch nur, dass bei Verbrauchsgütern des täglichen Lebens keine Marktsättigung zu erreichen ist wie bspw. bei Luxusgütern. Man wird jeden Tag Hygieneartikel konsumieren, aber ganz sicher keine Standuhr oder etwas in der Richtung.

Landogar
04.02.2011, 21:14
aufgrund klammer Haushaltskassen hierzulande kommt die erhöhte Nachfrage wohl eher von ausserhalb, zu anderen Preisen, als sie für uns gelten

Wir haben in Europa ein extremes makroökonomisches Ungleichgewicht mit einem vergleichsweise sehr wettbewerbsstarken Deutschland (nichts zuletzt aufgrund der negativen Lohnentwicklung), und vergleichsweise wettbewerbsschwachen Ländern wie Griechenland, Portugal und Spanien. Unsere Volkswirtschaft könnte gegenwärtig nicht überleben, wenn im restlichen Europa nicht auf diesem hohen Niveau konsumiert werden würde. Durch die angekündigten Steuererhöhungen, Renten- und Sozialkürzungen wird in diesen Ländern die Kaufkraft spürbar zurückgehen, was wir als exportorientierte Volkswirtschaft sofort zu spüren bekommen werden. Als Ausgleichmaßnahme wäre eine deutliche Stärkung der Binnennachfrage hierzulande notwendig. Daher sind die derzeitigen Forderungen nach messbaren Lohnsteigerungen ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 21:20
Wir haben in Europa ein extremes makroökonomisches Ungleichgewicht mit einem vergleichsweise sehr wettbewerbsstarken Deutschland (nichts zuletzt aufgrund der negativen Lohnentwicklung), und vergleichsweise wettbewerbsschwachen Ländern wie Griechenland, Portugal und Spanien. Unsere Volkswirtschaft könnte gegenwärtig nicht überleben, wenn im restlichen Europa nicht auf diesem hohen Niveau konsumiert werden würde. Durch die angekündigten Steuererhöhungen, Renten- und Sozialkürzungen wird in diesen Ländern die Kaufkraft spürbar zurückgehen, was wir als exportorientierte Volkswirtschaft sofort zu spüren bekommen werden. Als Ausgleichmaßnahme wäre eine deutliche Stärkung der Binnennachfrage hierzulande notwendig. Daher sind die derzeitigen Forderungen nach messbaren Lohnsteigerungen ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir wären besser dran, wenn Resteuropa eben nicht auf unsere Kosten so viel konsumieren würden.

Nochmals: Wachstum ruft sinkende Preise hervor und nicht steigende Preise. Kaufkraft kommt auch nicht von hohen Löhnen, sondern von einer starken Währung. Im Goldstandard waren die Gehälter konstant, die Lebenshaltungskosten sanken aber.

Vergiss den Käse, den du auf der Uni gelernt hast.

Landogar
04.02.2011, 22:03
Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir wären besser dran, wenn Resteuropa eben nicht auf unsere Kosten so viel konsumieren würden.

Wir wären besser dran, wenn wir einen nennenswerten Binnenkonsum hätten.


Nochmals: Wachstum ruft sinkende Preise hervor und nicht steigende Preise.

Du konstruierst hier eine Zwangsläufigkeit, die so nicht gegeben ist. Wachstum definiert sich über die Produktionssteigerung von Gütern und Dienstleistungen innerhalb einer Volkswirtschaft über einen definierten Zeitraum wie eben beispielsweise einem Jahr.

Grundsätzlich gilt, das in einer Phase der Rezession und damit verbundenen Einkommensverlust die Nachfrage nach Gütern sinkt und damit auch der Marktpreis. Logischerweise nur in dem Maße, wie die Anbieter noch Profit erzielen. Sinkt der Marktpreis unter diese Schwelle, so verschwinden die Anbieter vom Markt.


Kaufkraft kommt auch nicht von hohen Löhnen, sondern von einer starken Währung.

Kaufkraft ist nichts anderes als das Verhältnis von verfügbarem Einkommen und der Menge der Güter, die ich mit diesem Einkommen konsumieren kann. Eine Erhöhung der Kaufkraft ist somit nicht zwangsläufig an der Einkommensentwicklung angekoppelt, sondern kann schon mit dem Sinken des Marktpreises erreicht werden. Aber ich glaube, diesbezüglich sind wir gar nicht verschiedener Meinung.



Vergiss den Käse, den du auf der Uni gelernt hast.

Wir können ja nen Deal machen. Ich übe mich in temporärer Amnesie mein Studium betreffend, und du besuchst ein paar mal ein VWL-Seminar. Vielleicht kommen wir beide zu neuen Einsichten.

BRDDR_geschaedigter
04.02.2011, 23:01
Nein ich bin froh, dass ich nicht von staatlichen Unis in Makroökonomie gehirngewaschen worden bin.

Deshalb habe ich auch etwas technisches Studiert, da gibts nur richtig und falsch.

Ja in einer Rezession sinken die Preise für Güter. Die europ. Zentralbank will aber nicht eine harte Rezession durchziehen und pumpt mehr Geldmenge ins System, was letzten Endes zu einer Depression + hoher Inflation führen wird. Man wird es sehen.

Wir hatten 2009 ein bischen Rezession, es wäre aber eine viel gewaltigere Rezession nötig gewesen, um die Währung zu retten.

Außerdem kommt Wachstum nicht vom Konsum, sondern vom Sparen (Investition). Der deutsche Binnenkonsum wird innerhalb des Euros nie steigen, da dass die PIGS für uns wegkonsumieren.

mick31
05.02.2011, 05:16
Wir haben in Europa ein extremes makroökonomisches Ungleichgewicht mit einem vergleichsweise sehr wettbewerbsstarken Deutschland (nichts zuletzt aufgrund der negativen Lohnentwicklung), und vergleichsweise wettbewerbsschwachen Ländern wie Griechenland, Portugal und Spanien. Unsere Volkswirtschaft könnte gegenwärtig nicht überleben, wenn im restlichen Europa nicht auf diesem hohen Niveau konsumiert werden würde. Durch die angekündigten Steuererhöhungen, Renten- und Sozialkürzungen wird in diesen Ländern die Kaufkraft spürbar zurückgehen, was wir als exportorientierte Volkswirtschaft sofort zu spüren bekommen werden. Als Ausgleichmaßnahme wäre eine deutliche Stärkung der Binnennachfrage hierzulande notwendig. Daher sind die derzeitigen Forderungen nach messbaren Lohnsteigerungen ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.

So bald es bei uns eine merkliche Lohnerhöhung gibt, ich rede nicht von 2-3%. sondern von 5-6% oder wie 1991 6.5% wird den Herren abzockern schon wieder was einfallen um die reale Kaufkraft sinken zu lassen.
Die ganzen Debatten um Steuersenkungen bringen auch wenig, solange nicht die kalte Progression angegangen wird oder die Lohnnebenkosten endlich sinken.
In Deutschland gehen nur 28 Mio Menschen einer Sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach, und von deren erarbeiteten Geld sollen die anderen 54 Millionen Menschen Leben???
Wie geht denn das????

Don
05.02.2011, 07:34
Das ist der Bereich, wo du keine Ahnung hast.

Der Staat setzt Geldmengenwachstum automatisch mit realem Wachstum gleich. Nach dieser "Logik" wächst dann die Wirtschaft, wenn die Preist steigen.

Das die Schmarotzerzahl ansteigt, ist nur ein Symptom des Fiat Money Systems.

Es ist vollkommen egal, ob die übermäßige Geldmenge jetzt den Schmarotzern zufließt oder den Bankerschmarotzern.

Ich redete nicht davon was Polithuren und ihre Speichellecker als Wachstum bezeichnen.

Lerne lesen.

Don
05.02.2011, 08:05
Wir wären besser dran, wenn wir einen nennenswerten Binnenkonsum hätten.

Das ist zwar richtig, aber nur dann wenn man verstanden hat worauf dieser beruhen muß um keine Blase zu sein.




Du konstruierst hier eine Zwangsläufigkeit, die so nicht gegeben ist. Wachstum definiert sich über die Produktionssteigerung von Gütern und Dienstleistungen innerhalb einer Volkswirtschaft über einen definierten Zeitraum wie eben beispielsweise einem Jahr.

Nein. Er definiert sich nicht darüber, sondern er wird darüber definiert.
Und zwar absichtlich falsch. Hier hat BRDDRler recht.



Grundsätzlich gilt, das in einer Phase der Rezession und damit verbundenen Einkommensverlust die Nachfrage nach Gütern sinkt und damit auch der Marktpreis. Logischerweise nur in dem Maße, wie die Anbieter noch Profit erzielen. Sinkt der Marktpreis unter diese Schwelle, so verschwinden die Anbieter vom Markt.

Die Klugen verschwinden bereits vorher. Erzielst du keinen Profit mehr wirst du nämlich verschwunden. Meist vom Konkursverwalter.




Kaufkraft ist nichts anderes als das Verhältnis von verfügbarem Einkommen und der Menge der Güter, die ich mit diesem Einkommen konsumieren kann. Eine Erhöhung der Kaufkraft ist somit nicht zwangsläufig an der Einkommensentwicklung angekoppelt, sondern kann schon mit dem Sinken des Marktpreises erreicht werden. Aber ich glaube, diesbezüglich sind wir gar nicht verschiedener Meinung.

Das ist wiederum nur richtig, wenn man sich darüber im Klaren ist daß die Kaufkraft von Geld nichts anderes ist als die abstrakte Kontierung individueller Produktivität. Diese stellt real die Kaufkraft dar, nicht das Geld mit dem der Güter/Leistungstausch physisch entkoppelt dargestellt wird.
Nur Geld zu verteilen erzeugt keine Kaufkraft, da sich die Äquivalenz Wert der vorhandenen Geldmenge/Gesamtproduktivität immer selbsttätig einpegelt wie der Wasserspiegel in kommunizierenden Röhren.

Wer immer z.B. Gehaltsbeziehern insgesamt mehr Kaufkraft zuschanzen will als die Produkltivitätssteigerung MUSS diese jemand anderem enteignen. Denn sie ist nicht durch mehr Geld generierbar.
Ein Betrieb der 10% mehr Gehalt bezahlen soll hat keine Wahl als die Preise zu erhöhen, den Absatz bei gleichem Personalstand zu erhöhen bzw. Leute rauszuschmeißen oder eine situationsbedingte Kombination aus allem, will er seine Rentabilität auf gleichem Niveau halten.
Jede dieser Maßnahmen wird über komplexe gesamtwirtschaftliche Wechselwirkungen seine Belegschaft wieder einholen worauf das Spiel von vorne losgeht.



Wir können ja nen Deal machen. Ich übe mich in temporärer Amnesie mein Studium betreffend, und du besuchst ein paar mal ein VWL-Seminar. Vielleicht kommen wir beide zu neuen Einsichten.

Mich beschleicht das Gefühl daß manches VWL Studium einem Esoterikseminar näher steht als dem realen Leben.
Wirtschafts"wissenschaften" zeichnen sich darüberhinaus wohl dadurch aus daß sie im Nachhinein Begründungen dafür entwerfen weshalb sich irgendwas irgendwie entwickelte, aber noch nie imstande waren daraus abzuleiten und präzise zu bestimmen was geschehen wird, wenn.
Das Merkmal von Natur- und Ingenieurswissenschaften.

Rumburak
05.02.2011, 18:38
genau, und unsere Arbeitslosen werden wie durch ein Wunder auch ständig weniger:))


Weiche Ungläubiger!!X(X(




:D:D

Pillefiz
05.02.2011, 18:41
Weiche Ungläubiger!!X(X(




:D:D

ich warte darauf, dass das Wort "Vollbeschäftigung" fällt. Dann weiss ich, wo ich wohne:]

Ahab
05.02.2011, 22:34
Die geringen Lohnzuwächse kommen einfach daher, dass die Nachfrage in unserem Land durch die Exportausrichtung unserer Industrie völlig von der Binnennachfrage abgekoppelt wurde.

Dadurch wird es eben einfacher die Arbeitnehmer unter Druck zu setzen indem man ihnen vor Augen führt, dass steigende Löhne uns im internationalen Wettbewerb zurückfallen lassen und ihre Arbeitsplätze davon bedroht werden.

Das ist in dem Sinne auch richtig. Man sollte dann aber schon darüber nachdenken was uns die Exportfokusierung denn bringt, wenn wir dadurch trotz Wirtschaftswachstums immer mehr an realer Kaufkraft verlieren.

Das ist ein klassisches Globalisierungsproblem.

Don
06.02.2011, 08:38
Die geringen Lohnzuwächse kommen einfach daher, dass die Nachfrage in unserem Land durch die Exportausrichtung unserer Industrie völlig von der Binnennachfrage abgekoppelt wurde.

Dadurch wird es eben einfacher die Arbeitnehmer unter Druck zu setzen indem man ihnen vor Augen führt, dass steigende Löhne uns im internationalen Wettbewerb zurückfallen lassen und ihre Arbeitsplätze davon bedroht werden.

Das ist in dem Sinne auch richtig. Man sollte dann aber schon darüber nachdenken was uns die Exportfokusierung denn bringt, wenn wir dadurch trotz Wirtschaftswachstums immer mehr an realer Kaufkraft verlieren.

Das ist ein klassisches Globalisierungsproblem.

Ist es nicht. In unserem Fall ist es ein Eurokratisierungsproblem.

Wir verlieren jedes Jahr zwischen 200 und 250 Mrd. Euro an Zahlunsbilanzüberschüssen an die Schmarotzerstaaten der EU über den Zahlungsbilanzausgleich der EZB.
Das bisher weltgrößte fiskalische perpetuum Mobile, der Wirt bringt den Gästen Geld womit sie ihre Rechnung bezahlen.
Das sind rund 10% unseres BIP, wenn grob 60 - 70% des BIP als Volkseinkommen angesetzt werden fallen dadurch rund 150 Mrd Euro an möglicher Lohnsumme weg.

Einbezogen immer noch andauernde DDR Subventionierung ist es mehr als erstaunlich daß wir überhaupt noch eine leistungsfähige Wirtschaft haben.

Ahab
06.02.2011, 15:18
Ist es nicht. In unserem Fall ist es ein Eurokratisierungsproblem.

Wir verlieren jedes Jahr zwischen 200 und 250 Mrd. Euro an Zahlunsbilanzüberschüssen an die Schmarotzerstaaten der EU über den Zahlungsbilanzausgleich der EZB.
Das bisher weltgrößte fiskalische perpetuum Mobile, der Wirt bringt den Gästen Geld womit sie ihre Rechnung bezahlen.
Das sind rund 10% unseres BIP, wenn grob 60 - 70% des BIP als Volkseinkommen angesetzt werden fallen dadurch rund 150 Mrd Euro an möglicher Lohnsumme weg.

Einbezogen immer noch andauernde DDR Subventionierung ist es mehr als erstaunlich daß wir überhaupt noch eine leistungsfähige Wirtschaft haben.

Ich bin auch nicht dafür. Das ändert aber nichts an meinem Einwand.

Don
06.02.2011, 15:30
Ich bin auch nicht dafür. Das ändert aber nichts an meinem Einwand.

Tut es schon. 150 Mrd. mehr an verfügbarem Volkseinkommen käme größtenteils der Binnenkonjunktur zugute.

Es ist simpel. Wir erkaufen uns locker 10% des Exporterfolges durch mehr oder weniger direkte Geldgeschenke an die Blutsauger. Was bedeutet: dieser Exporterfolg exisitert überhaupt nicht.

Was geschieht ist, er sichert mit der dafür erforderlichen Verschuldung bzw. steuerlichen Enteignung einige hundertausend Arbeitsplätze. Die keiner braucht, ähnlich derer im Kohlebergbau oder "Alternativenergie". Wie man aus der wirtschaftlichen Geschichte unzweideutig lernen kann sind dies Strohfeuer die sich irgendwann in graue Asche verwandeln.
Einfacher gesagt: der nächste Einbruch wird noch schwerwiegender als der letzte.

BRDDR_geschaedigter
06.02.2011, 15:50
Ist es nicht. In unserem Fall ist es ein Eurokratisierungsproblem.

Wir verlieren jedes Jahr zwischen 200 und 250 Mrd. Euro an Zahlunsbilanzüberschüssen an die Schmarotzerstaaten der EU über den Zahlungsbilanzausgleich der EZB.
Das bisher weltgrößte fiskalische perpetuum Mobile, der Wirt bringt den Gästen Geld womit sie ihre Rechnung bezahlen.
Das sind rund 10% unseres BIP, wenn grob 60 - 70% des BIP als Volkseinkommen angesetzt werden fallen dadurch rund 150 Mrd Euro an möglicher Lohnsumme weg.

Einbezogen immer noch andauernde DDR Subventionierung ist es mehr als erstaunlich daß wir überhaupt noch eine leistungsfähige Wirtschaft haben.

Das Problem ist, dass die Unternehmer genauso staatsgläubig sind, wie der Durchschnittsmichel.

Ahab
06.02.2011, 19:40
Tut es schon. 150 Mrd. mehr an verfügbarem Volkseinkommen käme größtenteils der Binnenkonjunktur zugute.

Es ist simpel. Wir erkaufen uns locker 10% des Exporterfolges durch mehr oder weniger direkte Geldgeschenke an die Blutsauger. Was bedeutet: dieser Exporterfolg exisitert überhaupt nicht.

Was geschieht ist, er sichert mit der dafür erforderlichen Verschuldung bzw. steuerlichen Enteignung einige hundertausend Arbeitsplätze. Die keiner braucht, ähnlich derer im Kohlebergbau oder "Alternativenergie". Wie man aus der wirtschaftlichen Geschichte unzweideutig lernen kann sind dies Strohfeuer die sich irgendwann in graue Asche verwandeln.
Einfacher gesagt: der nächste Einbruch wird noch schwerwiegender als der letzte.

Ja ja, ich verstehe ja was du willst, ganz klar.

Was aber von mir gemeint ist, ist die Exportfokussierung an sich. Wenn sie uns zwingt Löhne zu senken um Absatz zu machen, dann profitieren die wenigsten davon.


Gerne können wir diese "hin und her"-Subventionierung auch aufgeben um damit die Binnennachfrage zusätzlich zu stärken. (Ist vom Ergebnis her ja eh das Selbe.) Ich wollte aber auf etwas völlig anderes hinaus.

heide
09.02.2011, 06:17
Warum haben wir immer weniger Geld?

Es ist paradox. Die Wirtschaft brummt.TV und Presse überschlagen sich mit immer neuen Erfolgsmeldungen. Doch der <Kleine Mann>hat vom Aufschwung nichts. Im Gegenteil. Unter dem Strich haben immer mehr Menschen immer weniger Geld in der Tasche. Wer weiß die Antwort?

Gehe einkaufen und Du hast die Antwort. Die Preise allein für Lebensmittel steigen....
Dass die Wirtschaft brummt, ist doch in der Realität ein übles Gerücht.
Eine Wirtschaft kann nur "brummen", wenn auch der AN mehr Geld verdient, dass er dann ausgeben kann. Dem ist aber nicht so.

heide
09.02.2011, 06:18
Inflation und teuerung!...

Die 2% lohnerhöhung..plus minus, gehen schnell für gestiegene preise, strom-gas-wasser-nahverkehr-versicherung.......beliebig erweiterbar,wieder drauf und so bleibt nichts über;

:top:

heide
09.02.2011, 06:20
genau, und unsere Arbeitslosen werden wie durch ein Wunder auch ständig weniger:))

Klar, die Statistik! Wurde nicht gerade die Arbeitslosenstatistik immer so gestaltet, dass......:cool2:

heide
09.02.2011, 06:24
Vive la révolution ! :bat:

:nohear:
So viel zur Revolution der deutschen Staatsbürger.

heide
09.02.2011, 06:32
Wir haben in Europa ein extremes makroökonomisches Ungleichgewicht mit einem vergleichsweise sehr wettbewerbsstarken Deutschland (nichts zuletzt aufgrund der negativen Lohnentwicklung), und vergleichsweise wettbewerbsschwachen Ländern wie Griechenland, Portugal und Spanien. Unsere Volkswirtschaft könnte gegenwärtig nicht überleben, wenn im restlichen Europa nicht auf diesem hohen Niveau konsumiert werden würde. Durch die angekündigten Steuererhöhungen, Renten- und Sozialkürzungen wird in diesen Ländern die Kaufkraft spürbar zurückgehen, was wir als exportorientierte Volkswirtschaft sofort zu spüren bekommen werden. Als Ausgleichmaßnahme wäre eine deutliche Stärkung der Binnennachfrage hierzulande notwendig. Daher sind die derzeitigen Forderungen nach messbaren Lohnsteigerungen ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.

:top::top::top:

heide
09.02.2011, 06:39
Die geringen Lohnzuwächse kommen einfach daher, dass die Nachfrage in unserem Land durch die Exportausrichtung unserer Industrie völlig von der Binnennachfrage abgekoppelt wurde.

Dadurch wird es eben einfacher die Arbeitnehmer unter Druck zu setzen indem man ihnen vor Augen führt, dass steigende Löhne uns im internationalen Wettbewerb zurückfallen lassen und ihre Arbeitsplätze davon bedroht werden.

Das ist in dem Sinne auch richtig. Man sollte dann aber schon darüber nachdenken was uns die Exportfokusierung denn bringt, wenn wir dadurch trotz Wirtschaftswachstums immer mehr an realer Kaufkraft verlieren.

Das ist ein klassisches Globalisierungsproblem.

...wenn alle Länder, in die wir exportieren, pleite sind, dann ist es aus mit dem Export.:D

heide
09.02.2011, 06:42
Tut es schon. 150 Mrd. mehr an verfügbarem Volkseinkommen käme größtenteils der Binnenkonjunktur zugute.

Es ist simpel. Wir erkaufen uns locker 10% des Exporterfolges durch mehr oder weniger direkte Geldgeschenke an die Blutsauger. Was bedeutet: dieser Exporterfolg exisitert überhaupt nicht.

Was geschieht ist, er sichert mit der dafür erforderlichen Verschuldung bzw. steuerlichen Enteignung einige hundertausend Arbeitsplätze. Die keiner braucht, ähnlich derer im Kohlebergbau oder "Alternativenergie". Wie man aus der wirtschaftlichen Geschichte unzweideutig lernen kann sind dies Strohfeuer die sich irgendwann in graue Asche verwandeln.
Einfacher gesagt: der nächste Einbruch wird noch schwerwiegender als der letzte.
Das befürchte ich auch.

Nonkonform
09.02.2011, 08:26
Da WIRD bereits befürchtet!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,744223,00.html#ref=top


Und,aus "Zeit.de"


http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-02/deutsche-bank-kommunen-bgh

Ich hoffe sehr,daß der BGH da RECHT spricht!

Nonkonform
09.02.2011, 08:33
Der Anwalt hat das schon richtig erkannt.Wenn jetzt der BGH Recht spricht,was wird dann wohl folgen??
Dann können die Bürger dieses Spiel fortsetzen und die Banken kommen an die Kasse!
So versteh ich das.

Noch ein interessanter Artikel dazu vom Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/zinswetten-deutsche-bank-warnt-bgh-vor-zweiter-finanzkrise;2749234

konfutse
09.02.2011, 15:40
Genau das Gegenteil ist der Fall. Wir wären besser dran, wenn Resteuropa eben nicht auf unsere Kosten so viel konsumieren würden.
...
Unsinn. Umgekehrt lebt Deutschland auf Kosten von Resteuropa. Wenn andere nicht konsumieren würden, ginge die Wirtschaft noch mehr an Krücken. Deutschland lebt vom Export und nicht vom Binnenkonsum, der seit Jahren stagniert.

BRDDR_geschaedigter
09.02.2011, 17:27
Unsinn. Umgekehrt lebt Deutschland auf Kosten von Resteuropa. Wenn andere nicht konsumieren würden, ginge die Wirtschaft noch mehr an Krücken. Deutschland lebt vom Export und nicht vom Binnenkonsum, der seit Jahren stagniert.

Total irre.

Wie bitte soll unsere Wirtschaft auf Krücken gehen, wenn wir noch die Produktion haben? Man kann nur konsumieren, wenn man selbst auch etwas produziert.

Von Leuten, die nur Konsumenten sind, kann doch keiner Leben. Was bringt es uns, wenn jemand unser Zeug mit UNSEREM Geld kauft?

Der Konsument ist vom wohlwollenden Produzenten (Deutschland) abhängig und nicht umgekehrt.

Du plapperst nur hirnverbrannte Propaganda nach.

konfutse
09.02.2011, 17:45
...
Du plapperst nur hirnverbrannte Propaganda nach.
Welche Propaganda wo propagiert? Die Medien sind doch voll von Jubelmeldungen und nicht dem Gegenteil. Gut, die deutsche Wirtschaft geht nicht an Krücken, es sind nur deren Beschäftigte.

Export muss mit Import einhergehen, weil Ungleichgewicht Verwerfung bedeutet. Bei Exportüberschuss Mangel an Binnenkonsum und bei Exportdefizit Mangel an Wirtschaftskraft. Exportüberschuss bedeutet auch Export von Arbeitslosigkeit. Dennoch sinkt nicht die Arbeitslosigkeit in Deutschland.

BRDDR_geschaedigter
09.02.2011, 17:51
Welche Propaganda wo propagiert? Die Medien sind doch voll von Jubelmeldungen und nicht dem Gegenteil. Gut, die deutsche Wirtschaft geht nicht an Krücken, es sind nur deren Beschäftigte.

Export muss mit Import einhergehen, weil Ungleichgewicht Verwerfung bedeutet. Bei Exportüberschuss Mangel an Binnenkonsum und bei Exportdefizit Mangel an Wirtschaftskraft. Exportüberschuss bedeutet auch Export von Arbeitslosigkeit. Dennoch sinkt nicht die Arbeitslosigkeit in Deutschland.

Wir hätten ja viel höheren Binnenkonsum, wenn die andern Eu Länder nicht mit unseren Geldern unsere Produkte kaufen. Der Deutsche könnte sich dann selbst etwas gönnen.

Warum sollten die andern EU Länder arbeiten, wenn sie mit unsere Kohle das Zeug kaufen können.

Du gehst auf keinerlei Argument ein.

Don
09.02.2011, 18:29
Unsinn. Umgekehrt lebt Deutschland auf Kosten von Resteuropa. Wenn andere nicht konsumieren würden, ginge die Wirtschaft noch mehr an Krücken. Deutschland lebt vom Export und nicht vom Binnenkonsum, der seit Jahren stagniert.


Das kommt davon wenn abslot Unkundige auf Level 12 einsteigen wollen und dabei auch noch von Kommiepropaganda benebelt sind.

Das Prinzip ist, du kannst nur konsumieren was du produzierst. Oder ausbuddelst.
Auf jeden Fall selbst erarbeitest.
Ich hoffe du kannst soweit abstrahieren einen Einzelfall als Extremwert zu berachten.

Dieses Prinzip behält seine Allgemeingültigkeit immer, auch wenn man es auf 7 Milliarden Beteiligte ausdeht die miteinander handeln was sie so produzieren oder erarbeiten.

Wie du vielleicht bemerkt hast, war bisher noch gar keine Rede von Geld. Braucht es auch nicht, das kommt jetzt.

Geld ist an sich nur ein Anrechtschein, der dich berechtigt für eine erbrachte Leistung völlig zusammanhanglos irgendwoanders eine völlig andere Leistung oder Produkt einzutauschen die genauso bewertet wird wie deine.

Gibst du also diese Anrechte z.B. nach Griechenland mit denen die hier irgendwas einkaufen können könntest du genauso gleich die Produkte dahin liefern ohne irgendwas dafür zu kriegen.
Nannte man früher zutreffenderweise Tribut. Oder Frondienst.

Bleiben diese Anrechte im Land können die Inländer damit Produkte oder Leistungen auch im Inland erwerben. Möglicherweise nicht dieselben, aber das ist in einer freien Wirtschaft egal, die liefert was verlangt wird.
Das nennt man dann Binnenkonjunktur.

Ungleichgewichte im Außenhandel, wobei alle Partner ihre jeweilige Arbeit (auch über den Umweg Devisen etc) austauschen, korrigieren sich über die Zeit meist von selbst. Sie werden erst dann zum Problem wenn ein Partner den andern zu viel Kredit einräumt, dann gelangen wir wieder zum vorletzten Abschnitt.
Da dies aber in freier Vertragsgestaltung abläuft erledigt sich solches Ungleichgewicht meist durch Forderungsabschreibungen, also Totalverlust, der aber nicht eine gesamte Volkswirtschaft reinreißt sondern einzelne Unternehmen oder Branchen.

konfutse
09.02.2011, 19:20
Wir hätten ja viel höheren Binnenkonsum, wenn die andern Eu Länder nicht mit unseren Geldern unsere Produkte kaufen. Der Deutsche könnte sich dann selbst etwas gönnen.

Warum sollten die andern EU Länder arbeiten, wenn sie mit unsere Kohle das Zeug kaufen können.

Du gehst auf keinerlei Argument ein.
Was ist das denn für eine Polemik? Schreibst du von grünen Vögeln und ich von blauen Eichhörnchen? Höheren Binnenkonsum hätten wir, wenn die Löhne nicht stagnieren würden. Das liegt aber nicht an den Wirtschaftshilfen für andere Länder (für die sich Deutschland auch noch freiwillig verpflichtet hat), sondern an der Verteilung des volkswirtschaftlichen Ertrages. Die Unternehmen wurden in den letzten Jahrzehnten von Abgaben befreit, was sich nicht in höheren Löhnen niedergeschlagen hat.





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Das Prinzip ist, du kannst nur konsumieren was du produzierst. Oder ausbuddelst.
Auf jeden Fall selbst erarbeitest.
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Ist ja schon mal Unsinn. Man kann auch konsumieren, was andere produzieren. Eben davon lebt Deutschlands Wirtschaft. Damit sind deine restlichen Erklärungen obselet. Soviel zu Level 12 auf dem du dich wähnst.

BRDDR_geschaedigter
09.02.2011, 19:34
Was ist das denn für eine Polemik? Schreibst du von grünen Vögeln und ich von blauen Eichhörnchen? Höheren Binnenkonsum hätten wir, wenn die Löhne nicht stagnieren würden. Das liegt aber nicht an den Wirtschaftshilfen für andere Länder (für die sich Deutschland auch noch freiwillig verpflichtet hat), sondern an der Verteilung des volkswirtschaftlichen Ertrages. Die Unternehmen wurden in den letzten Jahrzehnten von Abgaben befreit, was sich nicht in höheren Löhnen niedergeschlagen hat.





Ist ja schon mal Unsinn. Man kann auch konsumieren, was andere produzieren. Eben davon lebt Deutschlands Wirtschaft. Damit sind deine restlichen Erklärungen obselet. Soviel zu Level 12 auf dem du dich wähnst.

Wir hätten höheren Konsum, wenn der Staat es EBEN NICHT irgendwo hinverteilen würde.

Das höhere Löhne (Nominal) Wohlstand erzeugt ist eine riesen Lüge. Wohlstand kommt von Produktivitätsfortschritt (Folge= Niedrigere Lebenshaltungskosten, fallende Preise) und nicht von einer höheren Geldmenge im System.

Sven71
10.02.2011, 01:25
Ist ja schon mal Unsinn. Man kann auch konsumieren, was andere produzieren. Eben davon lebt Deutschlands Wirtschaft. Damit sind deine restlichen Erklärungen obselet. Soviel zu Level 12 auf dem du dich wähnst.


Tja, Don, das mit der Abstraktionsfähigkeit hat sich erkennbar erledigt. Kann er nicht. Hauptsache Widerspruch ...

konfutse
10.02.2011, 09:59
Wir hätten höheren Konsum, wenn der Staat es EBEN NICHT irgendwo hinverteilen würde.

Das höhere Löhne (Nominal) Wohlstand erzeugt ist eine riesen Lüge. Wohlstand kommt von Produktivitätsfortschritt (Folge= Niedrigere Lebenshaltungskosten, fallende Preise) und nicht von einer höheren Geldmenge im System.
Sinkt etwa die Produktivität?

Michel
11.02.2011, 18:14
Hier sind mal die realen Einzelhandelsumsätze der letzten 20 Jahre.

http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/02/1a14.jpg

Im Vergleich zu anderen europäischer Länder.

http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/02/1a20.jpg


http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/02/1a50.jpg


Und das führt zu solchen Ungleichgewichten.

http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/02/1a68.jpg

Ganzer Artikel

http://www.querschuesse.de/zwei-richtungen-aber-ein-zug/


Ein großes Dankeschön für Steffen der den Querschuesse Blog alleine betreibt.

Don
11.02.2011, 18:22
Ist ja schon mal Unsinn. Man kann auch konsumieren, was andere produzieren. Eben davon lebt Deutschlands Wirtschaft. Damit sind deine restlichen Erklärungen obselet. Soviel zu Level 12 auf dem du dich wähnst.

Im Kommietraumland schon, da nimmt man den andern einfach weg was man konsumieren will, gell?

Natürlich kannst du auch konsumieren was andere produzieren, allerings nur in dem Umfang wie du ihnen etwas geben kannst das du selbst produzierst.
Mehr geben sie dir nicht. Nicht freiwillig, jedenfalls.
Mein Satz bleibt 100% korrekt und ehern bestehen.

Und nein, Deutschlands Wirtschaft lebt nicht davon daß wir anderen unsere Produkte schenken.

Don
11.02.2011, 18:26
Tja, Don, das mit der Abstraktionsfähigkeit hat sich erkennbar erledigt. Kann er nicht. Hauptsache Widerspruch ...

Tja, dumme kleine Kommies sind eben schlimmer als Dagobert Duck. Sehen sie Geld ticken sie völlig aus. Sie möchten so gerne hineintauchen wie ein Seehund....

konfutse
11.02.2011, 19:13
Im Kommietraumland schon, da nimmt man den andern einfach weg was man konsumieren will, gell?

Natürlich kannst du auch konsumieren was andere produzieren, allerings nur in dem Umfang wie du ihnen etwas geben kannst das du selbst produzierst.
Mehr geben sie dir nicht. Nicht freiwillig, jedenfalls.
Mein Satz bleibt 100% korrekt und ehern bestehen.

Und nein, Deutschlands Wirtschaft lebt nicht davon daß wir anderen unsere Produkte schenken.
Kommunismus hast du also auch nicht verstanden.

Als Gegenleistung wird nicht gegeben, was produziert wurde (denn dann gäbe es keine Überschüsse bzw. Defizite im Handel), sondern es wird Geld gegeben. Und das kann sinnigerweise von dem Land geliehen worden sein, von dem man die Waren bezieht. Damit hat das Exportland seinen Export mit eigenen Krediten finanziert. Verschenkt wird dabei nichts, solange das Importland nicht dabei ist Pleite zu gehen. Und um in dem Fall wirklich nichts zu verschenken (in der Hoffnung, dass irgendwann der Kredit auch zurückgezahlt wird), werden weitere Kredite hinterhergeworfen. Anschaulich kannst du diese Vorgänge gerade in Bezug auf Griechenland nachvollziehen. Obwohl, ich glaube, das überfordert dich.

meckerle
11.02.2011, 19:15
Im Kommietraumland schon, da nimmt man den andern einfach weg was man konsumieren will, gell?

Natürlich kannst du auch konsumieren was andere produzieren, allerings nur in dem Umfang wie du ihnen etwas geben kannst das du selbst produzierst.
Mehr geben sie dir nicht. Nicht freiwillig, jedenfalls.
Mein Satz bleibt 100% korrekt und ehern bestehen.

Und nein, Deutschlands Wirtschaft lebt nicht davon daß wir anderen unsere Produkte schenken.
Nein, natürlich schenken wir den Importeuren unserer Exportwaren, diese nicht.
Naja noch nicht, noch nicht allen.
Wir geben ihnen das Geld, oder Bürgschaften in entsprechender Höhe, damit sie ihre bei uns bestellten Waren kaufen können.
Wenn keine Mittel mehr aus Deutschland fliessen, bricht der deutsche Export ein.
Mit Hermes-Bürgschaften sichern sich die Exportfirmen zusätzlich ab und alles bezahlt der deutsche Steuerzahler, wenn der Importeur Flügellahm wird.

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Sven71
12.02.2011, 06:44
Kommunismus hast du also auch nicht verstanden.

Als Gegenleistung wird nicht gegeben, was produziert wurde (denn dann gäbe es keine Überschüsse bzw. Defizite im Handel), sondern es wird Geld gegeben.

Und da Geld Ausdruck einer stattgehabten Produktion ist (oder wenigstens sein sollte), wird eben doch gegeben, was produziert wurde. Marktwirtschaft hast Du also auch nicht verstanden.

Bisweilen allerdings, wenn Kommies Teile ihrer Träume verwirklichen und dadurch Staatsverschuldung bewirken, ensteht Geld, welches nicht mehr Ausdruck einer stattgehabten Produktion ist, sondern Ausdruck einer politischen Agenda. Die kann aber keiner essen.:]
Wenn mit diesem Kommiespielgeld bezahlt wird, dann entstehen auch mal Defizite (oder Überschüsse auf der anderen Seite). :cool2: