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Vollständige Version anzeigen : Spiegel fordert massive Preiserhöhungen für Deutsche...



Cash!
31.01.2011, 10:43
Interessanter Artikel:

Die Inflation in Deutschland beträgt rund zwei Prozent - doch das ist zu wenig. Die Preise müssten viel stärker steigen, um die Euro-Krise zu beenden. Klingt unpopulär. Doch so funktioniert nun mal die Währungsunion.

[...]

Insbesondere in Deutschland dürften sich deutlich höhere Inflationsraten etablieren. Bislang stiegen hierzulande die Preise unterdurchschnittlich - um 1,5 Prozent in den ersten zwölf Jahren der Euro-Ära. Das kann nicht so bleiben.

[...]

Weil die Euro-Zone, so wie sie gebaut ist, auseinanderbrechen würde, falls in Deutschland auch weiterhin strikte Preisstabilität herrscht.


Wir tun dies natürlich für die Südländer:

Hingegen wären bei Inflationsraten von fünf bis zehn Prozent in Deutschland die Südländer viel leichter in der Lage, Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.

Gibt es keine Alternative? Doch: Direkte Milliarden-Transfers von den Überschuss- in die Defizitländer. Deutsche Steuerzahler müssten also bereit sein, viele Milliarden Euro in die Problemländer zu überweisen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Suppenkasper
31.01.2011, 10:44
Versailles ohne Krieg wird munter fortgesetzt.

Kara Ben Nemsi
31.01.2011, 10:56
Erst als Herakles die Wunden der Hydra ausbrannte, wuchsen die Köpfe nicht mehr nach.
(Kirchhof Paul: Das Gesetz der Hydra. München, 2008.)

-jmw-
31.01.2011, 11:06
War nicht die Preisstabilität im Euro eine der rechtlich gesetzten Bedingungen für die Aufgabe der Deutschen Mark?

Brutus
31.01.2011, 11:08
War nicht die Preisstabilität im Euro eine der rechtlich gesetzten Bedingungen für die Aufgabe der Deutschen Mark?

Natürlich. Gibt sogar ein BVG-Urteil dazu. Da siehst Du, was Verträge und höchstrichterliche Urteile wert sind, sobald sie den Plünderern Deutschlands und ihren demokrattischen BRD-Huren Beschränkungen auferlegen.

Warum schreib' ich denn die ganze Zeit, daß Adolf Hitler und die Nazis in solchen Dingen unendlich korrekter waren als die Sieger und BRD-Hanseln? Damit endlich ein Licht aufgeht, von welchem infernalischen und vor keinem Rechtsbruch, keinem Verbrechen zurückschreckenden Verbrecherpâck wir regiert und abgemolken werden

Akra
31.01.2011, 11:40
Interessanter Artikel: Wir tun dies natürlich für die Südländer:

Inflation definiert sich über die Ausweitung der Geldmenge (M3) im Verhältnis mit dem Wachstum von Produktion und Dienstleistungen und nicht über einen subjektiven Warenkorb, mit ausgewählten Produkten wie Fernseher und Handy, und deren preislicher Entwicklung.

Deswegen ist die Basisbehauptung von 1,5% Inflation schon irrenführend und falsch.

Brutus
31.01.2011, 12:07
Inflation definiert sich über die Ausweitung der Geldmenge (M3) im Verhältnis mit dem Wachstum von Produktion und Dienstleistungen und nicht über einen subjektiven Warenkorb, mit ausgewählten Produkten wie Fernseher und Handy, und deren preislicher Entwicklung. Deswegen ist die Basisbehauptung von 1,5% Inflation schon irrenführend und falsch.

Was Inflation ist, und welche tödliche Gefahr daraus erwächst, versteht man am besten, wenn man Inflation (= Aufblähung!) in ihren Ursachen als Schulden-Infllation begreift.

Am Anfang einer Inflation steht immer das Auftürmen von Schulden; also ein Prozeß, wie er im Moment wieder mit Volldampf abläuft.

Durch die aus den Schulden entstehenden Zahlungsverpflichtungen (= Zinsen) und Bonitätsverschlechterungen entsteht eine massive Strangulalation von Staat und privater Wirtschaft, weil schlicht kein Kredit mehr aufgenommen werden kann. Sehr schön, geradezu lehrbuchmäßig zu beobachten in Griechenland und den PIGS-Staaten.

Daraus ergibt sich noch keine Preissteigerungsgefahr, sondern das Gegenteil, auf breiter Front sinkende Preise, also Deflation.

Da deflationäre Kontraktionen mit ihren Begleiterscheinungen wie Massenarbeitslosigkeit. Massenkonkurse (auch private) und Massenelend das Überleben der Staatsmafiabande erheblich in Frage stellen - es drohen Aufstand und Revolution - versucht das kriminelle Regierungsgeschmeiß den deflationären Prozeß damit zu brechen, indem es noch mehr Schulden macht (s. €urotz-Bailout und weiteres Aufblähen = Inflationieren des Rettungsschirms) und mehr Geld in den Wirtschaftskreislauf schleust.

Erst jetzt führt die Schuldeninflation auch zu einer Preisinflation, was wir ebenfalls jeden Tag geradezu lehrbuchhaft an den einlaufenden Nachrichten ablesen können.

Die Folge dieser unsagbar kriminellen Schuldenpolitik werden den deflationären Kollaps aber nicht aufhalten, sondern nur verschieben, weil die aufgetürmten Schulden in jedem Fall bezahlt werden. Schulden werden IMMER bezahlt;wenn nicht vom Schuldner Griechenland, dann vom Gläubiger Deutschland, um im Rahmen der Tagesaktualität zu bleiben.

Dieses Schuldenzahlen Deutschlands heißt nichts weniger als Staatsbankrott, Totalenteignung allen öffentlichen und privaten Vermögens (Sparguthaben, Renten, Lebensversicherungen, Immobilien) sowie danach die Ausgabe einer neuen Währung und drumherum ein Elend, das schlimmer sein wird wie Ende der 20er Jahre.

Bruddler
31.01.2011, 12:10
Interessanter Artikel:

Die Inflation in Deutschland beträgt rund zwei Prozent - doch das ist zu wenig. Die Preise müssten viel stärker steigen, um die Euro-Krise zu beenden. Klingt unpopulär. Doch so funktioniert nun mal die Währungsunion.

[...]

Insbesondere in Deutschland dürften sich deutlich höhere Inflationsraten etablieren. Bislang stiegen hierzulande die Preise unterdurchschnittlich - um 1,5 Prozent in den ersten zwölf Jahren der Euro-Ära. Das kann nicht so bleiben.

[...]

Weil die Euro-Zone, so wie sie gebaut ist, auseinanderbrechen würde, falls in Deutschland auch weiterhin strikte Preisstabilität herrscht.

Wir tun dies natürlich für die Südländer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Der Stoff aus dem Kriege geschnitzt werden.... ;(

-jmw-
31.01.2011, 13:08
Natürlich. Gibt sogar ein BVG-Urteil dazu. Da siehst Du, was Verträge und höchstrichterliche Urteile wert sind, sobald sie den Plünderern Deutschlands und ihren demokrattischen BRD-Huren Beschränkungen auferlegen.
Es ist verdammt dämlich, Leuten in Brüssel, Berlin oder (in meinem Falle) Kiel mehr Kompetenzen zuzugestehen, als unbedingt nötig.
Sag ich hier seit Jahr und Tag und anderswo auch.
Interessiert nur kaum jemanden.
Die allermeisten Menschen beschweren sich zwar ständig, sind aber irgendwie doch froh, sich nicht kümmern zu müssen.
Und wer nicht hören will, muss fühlen.


Warum schreib' ich denn die ganze Zeit, daß Adolf Hitler und die Nazis in solchen Dingen unendlich korrekter waren als die Sieger und BRD-Hanseln? Damit endlich ein Licht aufgeht, von welchem infernalischen und vor keinem Rechtsbruch, keinem Verbrechen zurückschreckenden Verbrecherpâck wir regiert und abgemolken werden

Gärtner
31.01.2011, 13:11
War nicht die Preisstabilität im Euro eine der rechtlich gesetzten Bedingungen für die Aufgabe der Deutschen Mark?

http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpga, aber jetzt steht eben auch das Schuldenmachenverbot in der Verfassung. Also macht die Regierung, was alle Regierungen zu allen Zeiten gemacht haben: erst Schulden, um sie anschließend via Inflation zumindest in Teilen wieder loszuwerden.

Cinnamon
31.01.2011, 13:11
Der Autor dieses Artikelchens analysiert falsch. Die entscheidende Frage ist: Wie kam es in den südlichen Ländern Europas überhaupt zu Lohnstückkosten von 20 % und mehr? Könnte es sein, dass fordernde Gewerkschaften im Zusammenspiel mit seit Euroeinführung leichter und billiger verfügbaren Krediten dazu geführt haben? Immerhin haben die Spanier, Italiener, Portugiesen etc. ihre Schuldenblasen selbst aufgepustet und erwarten nun von Zahlmeister Deutschland, diesen Dreck wegzuwischen. Das sollen sie aber hübsch selbst machen.

-jmw-
31.01.2011, 13:16
http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpga, aber jetzt steht eben auch das Schuldenmachenverbot in der Verfassung. Also macht die Regierung, was alle Regierungen zu allen Zeiten gemacht haben: erst Schulden, um sie anschließend via Inflation zumindest in Teilen wieder loszuwerden.
War so, ist so, bleibt so.

(Was kann man sonst dazu noch sagen?)

Brutus
31.01.2011, 13:26
http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpga, aber jetzt steht eben auch das Schuldenmachenverbot in der Verfassung. Also macht die Regierung, was alle Regierungen zu allen Zeiten gemacht haben: erst Schulden, um sie anschließend via Inflation zumindest in Teilen wieder loszuwerden.

Die machen etwas anderes. Bei weitem übler als Du meinst. Viel, viel krimineller!

Die Regierung macht noch mehr Schulden, um mit den neuen Schulden die alten Schulden zu bedienen.

Aus diesem Prozeß entsteht eine Geldverschlechterung, die Preiserhöhungen auslöst und als Inflation wahrgenommen wird.

Mit Schuldenabbau hat das nichts zu tun, denn diese staatlich verschuldete Inflationierung reduziert nicht etwa die Schulden, sondern macht den Schuldenberg nur höher!

Konkursverschleppung mit begleitenden Preiserhöhungen, Vermögensverlusten und Reallohneinbußen wäre eine bessere Darstellung.

Um Schulden zu reduzieren, hilft keine Inflation. Das geht nur, indem sie der Staat zurückzahlt, sich für bankrott erklärt (= Währungsreform), die Schulden anderen Staaten auferlegt (= EU-Bailout) oder einen Krieg anzettelt, der natürlich gewonnen werden muß, um anschließend die Besiegten für den Schuldendienst einzuspannen.

Letzteres war die Methode von Roosevelt-Morgenthau und, falls Peter Haisenko recht hat, auch von GB + USA vor WK1.

Brutus
31.01.2011, 14:03
http://img18.imageshack.us/img18/3254/10093069.jpga, aber jetzt steht eben auch das Schuldenmachenverbot in der Verfassung. Also macht die Regierung, was alle Regierungen zu allen Zeiten gemacht haben: erst Schulden, um sie anschließend via Inflation zumindest in Teilen wieder loszuwerden.

Einer der ersten, die verstanden haben, daß mit Inflation oder Münzverschlechterung, was auf's Gleiche rausläuft, keine Schulden abgebaut werden können, war der hier. Joseph-Marie Terray,
* 1715 in Boën; † 1778 in Paris, Priester und französischer Finanzminister unter Ludwig XV. von Frankreich.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/90/Terray,_Abb%C3%A9_Joseph_Marie.jpg/220px-Terray,_Abb%C3%A9_Joseph_Marie.jpg

Terray formulierte die These, die ewige Dauer des Staates mache es erforderlich, dass dieser alle 100 Jahre einmal den Staatsbankrott auf alle seine Schulden erkläre, um seine Bilanz wiederherzustellen (s.u. Manes, S. 31).

Seine Härte bei der Entschuldung des Staates wurde von Historikern des 19. Jahrhunderts als eine der Ursachen des Ausbruchs der Revolution bezeichnet (s.u. Gomel, S. 30), er selbst als „Mann, dessen Name über die Jahrhunderte mit Fluch und Schande beladen gehen wird; ein Geistlicher von grenzenloser Unsittlichkeit, aber ein großer Arbeiter und ungemein fertiger Redner mit entschiedenem Finanztalent“ (s.u. Niebuhr, S.134).

http://wapedia.mobi/de/Joseph_Marie_Terray

elas
31.01.2011, 14:05
Versailles ohne Krieg wird munter fortgesetzt.

Verheugen hat`s uns bereits offiziell mitgeteilt.
In der EU wird oft vom verlorenen Krieg der Deutschen gegen die Allierten schwadroniert.

Wenn wir nicht parieren gibt es wieder Saures.-

Bettmaen
31.01.2011, 14:41
Diese Südländer sind uns schon immer ein Klotz am Bein gewesen.

Natürlich muss der Michel ihre Zeche zahlen, denn der Michel lamentiert hinter vorgehaltener Hand, aber schuftet bis zum Umfallen. Wenn der Südländer nicht pünktlich seinen reichlich mit Oliven, Schafskäse und Vino gedeckten Tisch bekommt, rennt er auf die Straße und randaliert.

Die Obrigkeit, weiß eben, wem sie wieviel zumuten kann, ohne Unruhen auszulösen. Die Aufgabe der freien und unabhängigen Medien ist es, das Volk stückweise einzulullen und von der Alternativlosigkeit der ökonomischen Maßnahmen zu überzeugen.

BRDDR_geschaedigter
31.01.2011, 17:46
Interessanter Artikel:


Wir tun dies natürlich für die Südländer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Nur mal so zur Info.

Individuen die früher in den USA während des Goldstandards durch Betrügereien Inflation betrieben, wurden gleich mit dem Tode bestraft.

Heute jedoch ist die Lage genau verdreht.

dZUG
31.01.2011, 18:17
Wie soll man das feindliche Ausland retten und Ausländer integrieren?
Wäre es nicht besser die Ausländer mit 500T pro Kopf nach Hause schicken? Pro Jahr könnte man 200T Ausländer ausgeschafft werden ohne das es wem auffallen würde. Das würde allen helfen. Passt wahrscheinlich nicht in die geplante Ausrottung mit klartexts Freunden. (Turban :D)

Chetulla
31.01.2011, 18:42
Der Stoff aus dem Kriege geschnitzt werden.... ;(

Achwo, der Deutsche wird die Kröte schon schlucken um den Euro zu retten.

Rikimer
31.01.2011, 18:44
Je mehr die Zeit mit EU und Euro voranschreitet, desto mehr bin ich mir dessen gewiss: Die wichtigste und richtigste Entscheidung meines Lebens war und ist Europa den Ruecken zu kehren.

Alles kommt genau so, wie es die Kritiker der EU und des Euros schon vor Jahren vorausgesagt haben. Unglaublich.

MfG

Rikimer

Rikimer
31.01.2011, 18:51
Der Autor dieses Artikelchens analysiert falsch. Die entscheidende Frage ist: Wie kam es in den südlichen Ländern Europas überhaupt zu Lohnstückkosten von 20 % und mehr? Könnte es sein, dass fordernde Gewerkschaften im Zusammenspiel mit seit Euroeinführung leichter und billiger verfügbaren Krediten dazu geführt haben? Immerhin haben die Spanier, Italiener, Portugiesen etc. ihre Schuldenblasen selbst aufgepustet und erwarten nun von Zahlmeister Deutschland, diesen Dreck wegzuwischen. Das sollen sie aber hübsch selbst machen.

Hier kommt die Antwort:

Professor Dieter Spethmann
„Deutschland verschenkt seinen Wohlstand“ (http://www.faz.net/s/Rub58BA8E456DE64F1890E34F4803239F4D/Doc~E59FA1EB7915C436582BA9E571CDBB5AB~ATpl~Ecommon ~Sspezial.html)


Deutschland schenkt die Überschüsse, die es im Außenhandel erzielt, der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB benützt diese Überschüsse, um damit die Defizite von Griechenland, Italien, Frankreich und so weiter zu bezahlen. Wir verschenken jedes Jahr im Abrechnungskreislauf der Zentralbanken fünf bis sechs Prozent unseres Sozialproduktes, Waren gegen Papier. Im Bereich der Geschäftsbanken verschenken wir noch einmal zwei bis drei Prozent. Dazu kommt ein Nettobeitrag an die Europäische Union (EU) in Höhe von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Wir verschenken jedes Jahr zehn Prozent unseres BIP. Das sind 250 Milliarden Euro - und das hält keine Volkswirtschaft aus.

Was ist der Umkehrschluss? Sollte sich Deutschland zurückziehen aus dem Euroraum?

Ja, natürlich müssen wir heraus aus dem Euro, so schnell wie möglich. Die Niederlande und Österreich befinden sich in einer ähnlichen Lage. Wir brauchen so etwas wie einen Nord- und einen Südeuro.

Selbst wenn die Deutschen zehn Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes verschenken, wie Sie sagen, scheinen sie doch recht geduldig zu sein.

Ich bin nicht so sicher. Nehmen wir als Beispiel die Deutsche Bundesbahn. Sie ist ausgeblutet, weil ihr sicherheits- und betriebserhaltende Investitionen vorenthalten worden sind. Die Autobahnen auf der anderen Seite werden durch starken LKW-Transitverkehr außerordentlich belastet, ohne kostendeckende Einnahmen zu erbringen. Irgendwann wird der Zustand der Infrastruktur so schlecht werden, dass sich der Eindruck verdichtet, es könne etwas nicht stimmen.

Letztendlich hat der Norden Europas das "Wirtschaftswunder" im Sueden Europas bezahlt.

Die Grundkonstruktion des Euros war von Anfang an eine politisch motivierte, mit wenig wirtschaftlichen Sachverstand. Und nun vesucht die politische Kaste panisch zu retten, was zu retten ist und die Bevoelkerung hat es gefaelligst zu tragen, zu zahlen. Ohne mich!

MfG

Rikimer

Apart
31.01.2011, 18:55
Je mehr die Zeit mit EU und Euro voranschreitet, desto mehr bin ich mir dessen gewiss: Die wichtigste und richtigste Entscheidung meines Lebens war und ist Europa den Ruecken zu kehren.

Alles kommt genau so, wie es die Kritiker der EU und des Euros schon vor Jahren vorausgesagt haben. Unglaublich.

MfG

Rikimer



Wie gerne hätte ichs so gemacht wie du, und wäre dahin gegangen, wo man für sich und die seinen arbeiten kann, und nicht für Masseneinwaderung, Dollarsekte und EURO.
Ich beneide dich um Kanada.

Rikimer
31.01.2011, 19:07
Wie gerne hätte ichs so gemacht wie du, und wäre dahin gegangen, wo man für sich und die seinen arbeiten kann, und nicht für Masseneinwaderung, Dollarsekte und EURO.
Ich beneide dich um Kanada.

Ja. Wenn es an der Zeit ist, dann verabschiede ich mich vom Oelfeld und lebe autark. Und wenn es einfach ist, die Freiheit ist unbezahlbar!

Und das was die Eliten in Europa und den USA gerade machen ist die totale Versklavung, Zerstoerung aller Traditionen, Wurzeln, der Kultur, der Ueberlieferungen, der Kultur, die Atomarisierung des Individuums (Familien), der Massen!

MfG

Rikimer

Bettmaen
31.01.2011, 19:36
In kanadischen Großstädten sieht es doch nicht viel besser aus als in der brd oder in den USA. Oder irre ich mich, Riki?

Apart
31.01.2011, 22:41
Ja. Wenn es an der Zeit ist, dann verabschiede ich mich vom Oelfeld und lebe autark. Und wenn es einfach ist, die Freiheit ist unbezahlbar!

Und das was die Eliten in Europa und den USA gerade machen ist die totale Versklavung, Zerstoerung aller Traditionen, Wurzeln, der Kultur, der Ueberlieferungen, der Kultur, die Atomarisierung des Individuums (Familien), der Massen!

MfG

Rikimer



Hast du auch eine Frau, die mitgeht ?

Apart
31.01.2011, 22:43
In kanadischen Großstädten sieht es doch nicht viel besser aus als in der brd oder in den USA. Oder irre ich mich, Riki?


Kanada hat den Vorteil der unendlich großen ländlichen Räume, ausserdem eine ziemlich gut aussortierende Einwanderungspolitik.

Langfristig entscheidet die Qualität des Menschen über die Lebensstandarts.

Bettmaen
31.01.2011, 22:52
Bin ganz Deiner Meinung, lieber Apart. Aber ich würde Thüringen oder Mecklenburg-Vorpommern vorziehen. Auch im Sauerland oder Bayerischen Wald ließe sich leben.

Rikimer
31.01.2011, 23:12
Also, Deutschland ist entwickelter und moderner als Kanada. Nichts desto trotz ist es die Weite, die Groesse des Landes, welches es einem in einem leichteren Masse ermoeglicht autark zu leben. Auch sind die buerokratischen Einschraenkungen, die Reglementierungen und sonstige Schritte hin zur Sklaverei noch nicht ganz so ausgepraegt wie in Deutschland. Leider hat wohl jeder Staat die Tendenz sich hin zu einer absoluten Diktatur zu entwickeln.

Aber noch habe ich die Wahl. Und mir stehen hier mehr Moeglichkeiten offen, als ich diese in Deutschland hatte. Was meinem Sinn fuer Freiheit, Autarkie und Selbstaendigkeit entspricht.

Auch in Kanada gibt es Bevoelkerungsgruppen, welche Probleme machen. Muslime und Indianer seien hier etwa genannt. An der Westkueste auch Inder und Chinesen, da diese dort in sehr grosser Anzahl auftreten.

MfG

Rikimer

Tonsetzer
01.02.2011, 06:18
Interessanter Artikel:


Wir tun dies natürlich für die Südländer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Es ist wirklich unfassbar wie das Ausbeuten der Deutschen - und nichts anderes ist eine Inflationierung ihrer Ersparnisse bei gleichzeitig historisch niedrigen Zinsen - von der Journaille noch frech vorgerechnet, gerechtfertigt und als notwendig verkauft wird.

Anstatt den Politikern ordentlich einzuheizen, sie an ihren Amtseid zu erinnern ("Dem Wohl des deutschen Volkes") und alles zu tun um aus diesem historischen Fehler Euro wieder rauszukommen, dienen sie scheinbar treu der Staatsräson, die da lautet: Wir verteidigen den Euro. Koste es was es wolle. Und das kann der deutsche Michel in dem Fall getrost wörtlich nehmen.

Was in den letzten Jahren an unglaublichen Fehlern gemacht wurde kann man fast nur noch mit Absicht erklären.

Jeder Depp wußte Anfang des Jahrtausends, dass eine Währungsunion mit verschuldeten und hoch inflationierenden Währungen eine Schwächung der Kaufkraft und langfristig einen Vermögensverlust für die Deutschen bedeuten würde.

Heute ist es so weit und nun fordern sie auch noch den Kadavergehorsam für diese Kunstwährung. Würden das nur die Politiker fordern, wäre das die eine, unverschämte Sache. Man würde nichts anderes erwarten. Wenn aber selbst die schreibende Zunft uns die eigene Enteignung schmackhaft machen will, dann weiß man was die Stunde in der EUdSSR geschlagen hat .....

sunbeam
01.02.2011, 07:21
Zu allen Zeiten ist es das niedere Volk (egal ob Deutsche, Engländer, Amerikaner) gewesen, das letztenendes die Zeche zu zahlen hatte - auch diesmal wird es so sein. Solange nicht ein für alle Mal ein Umdenken statt findet, und ja, ich glaube nicht das der Kapitalismus aller Ausprägungen der Weisheit letzter Schluss ist, werden es die breiten Massen sein die mal wieder alles verlieren und es werden immer die gleichen sein die wieder mit einem fetten Plus an den Start gehen bis zum nächsten Exzess...!

Alles in Allem, heiter weiter!

Ruepel
01.02.2011, 07:27
Mir gehts nicht schnell genug,kann man dem Karren nich noch einen Tritt geben?

sunbeam
01.02.2011, 07:35
Mir gehts nicht schnell genug,kann man dem Karren nich noch einen Tritt geben?

Nein! Zunächst werden diejenigen, die wissen und am weiteren Fortgang arbeiten, ihre Schäflein ins Trockene bringen. Wenn dies erledigt ist wird die nächste Stufe gezündet! Also gedulde Dich noch ca. 18 Monate!

Sloth
01.02.2011, 08:23
Interessanter Artikel:


Wir tun dies natürlich für die Südländer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Was ist nur aus dem Spiegel geworden? Die armen Bäume!

Chetulla
01.02.2011, 15:49
In kanadischen Großstädten sieht es doch nicht viel besser aus als in der brd oder in den USA. Oder irre ich mich, Riki?


Da scheint etwas dran zu sein. Neulich las ich, das viele Auswanderer wieder nach Deutschland zurück kommen. Also so schlecht kann es doch dann hier nicht sein. Und wir sind hier nur am meckern.

Rikimer
01.02.2011, 18:38
Da scheint etwas dran zu sein. Neulich las ich, das viele Auswanderer wieder nach Deutschland zurück kommen. Also so schlecht kann es doch dann hier nicht sein. Und wir sind hier nur am meckern.

Halte das fuer eine Durchhaltepropaganda des Systems, bis hin zum Endsieg.

MfG

Rikimer

Heinrich_Kraemer
02.02.2011, 11:25
Interessanter Artikel:


Wir tun dies natürlich für die Südländer:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742231,00.html

Weil die armen bedauernswerten Südländer nicht ordentlich wirtschaften können müssen die Deutschen eben mal schnell 5-10% Inflation hinnehmen. Zumindest wenn es nach den Vor"denkern" beim Spiegel geht. Zumindest ist das ja nicht alternativlos. Die Alternative wären Direktüberweisungen an die wirtschaftlich schwachen Länder.

Ob die Löhne dann auch um 5-10% steigen? Wohl eher nicht. Und was aus dem ersparten der Deutschen wird, die ja damit schrittweise enteignet werden, sagt er lieber auch nicht. Aber für die depperten Spiegel-Abonnenten wäre das auch zu viel des Guten.

Interessant, daß SPIEGEL hier die Inflation herbeizitiert, indem die InflationsERWARTUNG geschürt wird.

Denn ein Leichtes ist es eben nicht, die Staatsschulden einfach weginflationeren: Nur wenn die Bestandsgrößen (Spareinlagen, Rücklagen usw.) in die Umlaufgrößen (Geldkreislauf) übergehen wird die Nachfrage geschürt und die Inflation läuft.

Es wird mächtig auf die Tube gedrückt, läuft aber (noch?) nicht: Lohnsteigerungen um 6%, weiter aufgeblähte Geldmenge usw.