Vollständige Version anzeigen : Rechtfertigung durch den Glauben allein oder doch auch gute Werke?
kotzfisch
01.02.2011, 10:32
Theologie läßt alle Grundkriterien der Wissenschaftstheorie außer acht.
Falls man Geisteswissenschaften (vulgo Geschwafel wie Soziologie,Philosophie etc.)als Wissenschaft bezeichnen mag, steht man mit den klassischen Naturwissenschften
vielleicht ein bißchen auf Kriegsfuß?
(Nein, Unschlagbarer, Du bist nicht gemeint)
Unschlagbarer
01.02.2011, 10:53
Theologie läßt alle Grundkriterien der Wissenschaftstheorie außer acht.
Falls man Geisteswissenschaften (vulgo Geschwafel wie Soziologie, Philosophie etc.) als Wissenschaft bezeichnen mag, steht man mit den klassischen Naturwissenschften vielleicht ein bißchen auf Kriegsfuß?
(Nein, Unschlagbarer, Du bist nicht gemeint)Das wird so sein, bei mir ist es ja wie bekannt eher umgekehrt.
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kotzfisch
01.02.2011, 11:12
Ja, ist bekannt-deswegen habe ich Mißverständnisse zwischen uns auch geleich ausgeschlossen. :-)
zoon politikon
01.02.2011, 16:51
Theologie läßt alle Grundkriterien der Wissenschaftstheorie außer acht.
Falls man Geisteswissenschaften (vulgo Geschwafel wie Soziologie,Philosophie etc.)als Wissenschaft bezeichnen mag, steht man mit den klassischen Naturwissenschften
vielleicht ein bißchen auf Kriegsfuß?
(Nein, Unschlagbarer, Du bist nicht gemeint)
Dem ist nicht so.
Im Gegenteil, gerade mit den Humanwissenschaften gibt es enge Zusammenarbeit. Die Neurologen z.B. arbeiten intensiv mit den Theologen, genau wie etliche Paläoanthropologen, Archäologen usw.
Ich kenne aus der Forschung einige Naturwissenschaftler, die sich noch nie in dieser Art über die Theologie geäußert haben.
Welche "Wissenschaftstheorie" wird denn in der Theologie genau nicht beachtet?
Und inwiefern gilt das dann für Geschichte, Politik usw. nicht auch?
Soziologie ist selbstverständlich eine Wissenschaft und ohne minimale soziologische Kenntnisse ist es eh müßig, über "Gesellschaft" sprechen zu wollen.
Entschuldigung, dass die Elektrotechnik oder die Atomphysik nur am Rand in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften vorkommen.
kotzfisch
01.02.2011, 18:33
Wo stellt die Theologie Thesen auf, die ggf. falsifiziert werden?
(Kernkriterium)
Entschuldige Du bitte: Wo arbeiten Neurologen mit Theologen zusammen, außer wenn der Priester geholt wird, weil der Patient verstirbt.Gib mal ein Beispiel, wenn Du da Leute kennst.
Die Soziologie ist mein Liebling.Eine halbgare Schwafeldisziplin, die sich
an Psychologie heranwanzt, ohne deren Qualität zu erreichen.
Das man das anders sehen darf, ist ja legitim.
Mit der Ausweitung des Wissenschaftsbegriffes auf Dogmatiker oder Schwätzer habe ich eben einen engeren Wissenschaftsbegriff.
Das ist Ansichtssache.
Theologie läßt alle Grundkriterien der Wissenschaftstheorie außer acht.
Falls man Geisteswissenschaften (vulgo Geschwafel wie Soziologie,Philosophie etc.)als Wissenschaft bezeichnen mag, steht man mit den klassischen Naturwissenschften
vielleicht ein bißchen auf Kriegsfuß?
(Nein, Unschlagbarer, Du bist nicht gemeint)
Geisteswissenschaften ist eine "Theorie", weil sie sich mit dem Glauben auseinander setzt. Nichts desto Trotz ist sie eine Geisteswissenschaft. Denn, ich meine, jeder Mensch hat auch ein Leben, dass rational nicht immer in Fakten und Zahlen "gemessen werden kann".
Wo stellt die Theologie Thesen auf, die ggf. falsifiziert werden?
(Kernkriterium)
Entschuldige Du bitte: Wo arbeiten Neurologen mit Theologen zusammen, außer wenn der Priester geholt wird, weil der Patient verstirbt.Gib mal ein Beispiel, wenn Du da Leute kennst.
Die Soziologie ist mein Liebling.Eine halbgare Schwafeldisziplin, die sich
an Psychologie heranwanzt, ohne deren Qualität zu erreichen.
Das man das anders sehen darf, ist ja legitim.
Mit der Ausweitung des Wissenschaftsbegriffes auf Dogmatiker oder Schwätzer habe ich eben einen engeren Wissenschaftsbegriff.
Das ist Ansichtssache.
Wiki sei Dank:
Falsifikationismus
In der Wissenschaft steht die Falsifikation im Rahmen einer Validierung als Ergebnis neben der Verifizierung, in der Wissenschaftstheorie nach Karl Popper nimmt die Falsifizierbarkeit einer Theorie oder Hypothese eine zentrale Rolle ein. Falsifizierte Aussagen, Thesen, Theorien sind für die Wissenschaft als Methode des Kenntnisgewinns wertlos und werden verworfen. Sinn haben sie nurmehr in der wissenschaftsgeschichtlichen Betrachtung, um Lehren aus falschen Ansätzen zu ziehen. Details und Probleme dieses Ansatzes werden unter Falsifikationismus behandelt. Hierbei ist zu beachten, dass Falsifizierungen die Funktion eines „Aktivitätstriggers“ übernehmen, das Problem näher zu untersuchen.[B] Es ergibt sich methodologisch nicht zwingend, dass die Falsifizierung einer Aussage sofort die Verwerfung der zugrundeliegenden Theorie zur Folge hat (siehe auch Paradigma sowie Duhem-Quine-These).
Kleiner "Anschub" zum Weiterdenken.
kotzfisch
01.02.2011, 22:58
Heide: Sie muß nicht (die These) zwangsläufig falsifiziert werden, sondern es prinzipiell sein.
Was der irrationale Gottesglaube nicht ist.
Du hast das mit Deinen Wikiweisheiten nicht verstanden.
kotzfisch
01.02.2011, 22:58
Äh: falsifizierbar sein.
kotzfisch
01.02.2011, 23:01
Geisteswissenschaften ist eine "Theorie", weil sie sich mit dem Glauben auseinander setzt. Nichts desto Trotz ist sie eine Geisteswissenschaft. Denn, ich meine, jeder Mensch hat auch ein Leben, dass rational nicht immer in Fakten und Zahlen "gemessen werden kann".
Dann ist die Auseinandersetzung mit den kleinen grünen Männchen auch eine Theorie.Nein, natürlich nicht, weil sie nicht widerlegbar also falsifizierbar ist und dennoch vor aller Augen Unsinn.
So verhält es sich mit allen Thesen, die als wissenschaftlich gelten wollen.
Der Rest ist Irrationalität (Theologie).
Der natürlich postuliert werden kann - bar jeden ernsthaften wiss. Anspruches selbstvertständlich.
Anders läuft Wiss. nicht.
zoon politikon
02.02.2011, 16:08
Dann ist die Auseinandersetzung mit den kleinen grünen Männchen auch eine Theorie.Nein, natürlich nicht, weil sie nicht widerlegbar also falsifizierbar ist und dennoch vor aller Augen Unsinn.
So verhält es sich mit allen Thesen, die als wissenschaftlich gelten wollen.
Der Rest ist Irrationalität (Theologie).
Der natürlich postuliert werden kann - bar jeden ernsthaften wiss. Anspruches selbstvertständlich.
Anders läuft Wiss. nicht.
In jeder Wissenschaft gibt es Theorien und Axiome.
Schau dir nur mal die Quantenphysik an. Oder Astrophysik - ein ganzer Haufen unbewiesener Annahmen!
Oder die Geschichtswissenschaften!
Gut, das sind ja nach deiner Definition auch alles keine Wissenschaften...:rolleyes:
kotzfisch
02.02.2011, 22:09
Unbewiesene Annahmen sind auch nicht schlimm, nur falsifizierbar im Prinzip müssen sie sein.
Das ist die Gottesannahme nicht.Ergo: Keine Wissenschaft.
Popper.
zoon politikon
02.02.2011, 22:25
Unbewiesene Annahmen sind auch nicht schlimm, nur falsifizierbar im Prinzip müssen sie sein.
Das ist die Gottesannahme nicht.Ergo: Keine Wissenschaft.
Popper.
Du hast nur keine Ahnung von Geisteswissenschaft.
Gott aber spricht hierzu ein klares Nein.Also ich mißtraue Leuten, die behaupten zu wissen, was Gott sagt. Wer ist denn Gott? Ich kenne ihn nicht. Kannst Du mich mit ihm mal bekannt machen?
Wenn er mir dann selbst "Nein!" sagt, nehme ich auch Deine Worte hin.
Unschlagbarer
03.02.2011, 10:55
Unbewiesene Annahmen sind auch nicht schlimm, nur falsifizierbar im Prinzip müssen sie sein.
Das ist die Gottesannahme nicht. Ergo: Keine Wissenschaft.Gibt es etwa andere Meinungen dazu? Dass z.p. das natürlich wieder mal anzweifelt, ist klar. Wer Theologie oder sowas "studiert" ist natürlich nicht bereit, das als keine Wissenschaft anzuerkennen. Aber jedes Kind weiß es heutzutage bereits besser. Sofern es nicht durch z.p.'s Religionsunterricht verbogen und verzogen wurde.
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Unschlagbarer
03.02.2011, 10:57
Also ich mißtraue Leuten, die behaupten zu wissen, was Gott sagt. Wer ist denn Gott? Ich kenne ihn nicht. Kannst Du mich mit ihm mal bekannt machen?
Wenn er mir dann selbst "Nein!" sagt, nehme ich auch Deine Worte hin.Mal abgesehn davon, dass das nicht meine Worte waren, sondern ein Zitat, Humor ist etwas, was ich durchaus an andern schätze. Seltsam ist nur, dass fundamentalistisch Gläubige (zu denen ich dich nicht zähle) selbst den Humor kaum kennen.
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kotzfisch
04.02.2011, 22:16
Nun, ich behaupte nicht, große Ahnung von Geisteswissenschaften (alleine das Wort: Ein Oxymoron)
zu haben.
Es geht mir um die Anwendung der Kriterien der Epistemologie.
"Geisteswissenschaften" stellen zwar Theorien auf, diese sind aber oft nicht falsifizierbar und entsprechen somit den Kernkriterien nicht.
Ergo: unwissenschaftlich.
Man verzeihe den stark naturwissenschaftlichen Einschlag.
In jeder Wissenschaft gibt es Theorien und Axiome.
Schau dir nur mal die Quantenphysik an. Oder Astrophysik - ein ganzer Haufen unbewiesener Annahmen!
Du scheinst dich wirklich gut mit der Materie auseinander gesetzt zu haben. :))
kotzfisch
04.02.2011, 22:59
Oder auch nicht - wir werden sehen.
zoon politikon
05.02.2011, 11:09
Ich zitiere dazu Axel Schwope:
"Die Physik beschreibt zunächst das Naturgeschehen und entwickelt daraus eine enorm große Vorhersagekraft. Dazu bezieht sie sich auf nicht beweisbare Grundsätze (Axiome) und leitet dann unter Befolgung der bekannten Spielregeln, der physikalischen Gesetze, Voraussagen ab, die der Erfahrung nicht widersprechen dürfen und durch Experimente überprüft werden können. Kommt es dabei zu Widersprüchen, müssen die zunächst angenommenen Axiome geändert werden. Die Frage nach dem Wohin und Wozu kann und will die Physik nicht beantworten. Das muss jeder für sich selbst herausfinden."
Axel Schwope ist Astrophysiker leitet die Arbeitsgruppe Röntgenastronomie am Astrophysikalischen Institut in Potsdam."
http://www.welt.de/wissenschaft/article11848120/Der-Absender-des-Urknalls-ist-nicht-zu-ermitteln.html
kotzfisch
06.02.2011, 23:10
Und ggf. falsifiert werden können.Was bei der Gottesfrage bisher nur Dawkins durch Indizien annäherungsweise gelungen ist.
Das Ausweichen auf eine höhere Komplexizitätsstufe ist merkwürdigerweise das "Argument", mit dem sich die meisten Menschen zufrieden geben.
Heisst: All die Arten, all die Gesetze der physikalischen Natur, all die Goldilocks Parameter sind mit so viel Stellschrauben der Unwahrscheinlichkeit versehen, dass eine höhere,gestalterische Wesenheit daran gedreht haben muß.
Dass die Erklärung einer dann noch viel komplexeren Wesenheit fehlschlagen muß, ist klar.
Man flüchtet in ein Problem höherer Komplexizität.
Unschlagbarer
07.02.2011, 10:00
Und ggf. falsifiert werden können.Was bei der Gottesfrage bisher nur Dawkins durch Indizien annäherungsweise gelungen ist.
Das Ausweichen auf eine höhere Komplexizitätsstufe ist merkwürdigerweise das "Argument", mit dem sich die meisten Menschen zufrieden geben.
Heisst: All die Arten, all die Gesetze der physikalischen Natur, all die Goldilocks Parameter sind mit so viel Stellschrauben der Unwahrscheinlichkeit versehen, dass eine höhere, gestalterische Wesenheit daran gedreht haben muß.
Dass die Erklärung einer dann noch viel komplexeren Wesenheit fehlschlagen muß, ist klar.
Man flüchtet in ein Problem höherer Komplexizität.Völlig richtig und sehr gut formuliert. Den letzten Satz würde ich allerdings etwas umformulieren: ".. in ein ganzes System höherer Komplexizität" statt Problem. Z.B. ist diese sog. "Dreifaltigkeit" der angebeteten Gottheiten ein solches hochkomplexes System, welches keiner, auch kein Theologe, auch nicht der Papst, wirklich durchschauen kann. Daran ändert auch nichts, dass sie sich wer weiß wie schlau geben und meinen, sie hätten es verstanden.
Sicher ist das ein Problem für den ungläubigen Teil der Menschen, aber eines, was wohl nicht durch sie gelöst werden kann.
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kotzfisch
07.02.2011, 10:54
Die Dreifaltigkeit ist ein Nebenaspekt, den sich die Christen ausgedacht haben und der bei der Flucht in Komplexizität
keine erkennbare Rolle spielt.
Im Übrigen konnte noch niemand das Konzept ohne sich fürchterlich verbal zu verheddern, erklären.Auch Theologen nicht im übrigen.
Da das Bestandteil eines geschlossenen Wahnsystems ist, spielt das vermutlich auch keine Rolle.
Und rein prophylaktisch: Falls wieder jemand mit Einstein kommt, der täuscht sich.Einstein wurde damals gerade von fundamentalistischen US Rechten sehr angefeindet,ob seines Atheismus.
(Ich kann dazu alle Quellen raussuchen, falls erforderlich)
Einstein war Pantheist im Sinne einer Verehrung der "Genialität" der Gesetze der Physik.Mit dem Kinderglaube der Christen an den "lieben Gott" hat das nichts zu tun.
Unschlagbarer
07.02.2011, 18:04
Und rein prophylaktisch: Falls wieder jemand mit Einstein kommt, der täuscht sich.Einstein wurde damals gerade von fundamentalistischen US Rechten sehr angefeindet,ob seines Atheismus.
(Ich kann dazu alle Quellen raussuchen, falls erforderlich)
Einstein war Pantheist im Sinne einer Verehrung der "Genialität" der Gesetze der Physik.Mit dem Kinderglaube der Christen an den "lieben Gott" hat das nichts zu tun.Genauso sehe ich es auch. Wie sollte ein Physiker mit dem Format auch einen Gott ins Spiel bringen wollen. Er würde ab sofort nicht mehr ernst genommen. Wenn er bsp.-weise gesagt hat, dass er jetzt weiß, dass Gott esistiert, als er Menuhin in Berlin spuelen gehlrt (evtl. auch gesehn?) hat, dann war das ebenfalls mit Sicherheit nur rhetorisch gemeint. Einstein wusste schon, welche Rolle der Gottesbegriff bei vielen Leuten spielt.
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kotzfisch
07.02.2011, 18:08
Pantheistisch-ähnlich wie Heisenberg.Oder meinetwegen als Metapher!
Die Dreifaltigkeit ist ein Nebenaspekt, den sich die Christen ausgedacht haben und der bei der Flucht in Komplexizität
keine erkennbare Rolle spielt.
Im Übrigen konnte noch niemand das Konzept ohne sich fürchterlich verbal zu verheddern, erklären.Auch Theologen nicht im übrigen.
Da das Bestandteil eines geschlossenen Wahnsystems ist, spielt das vermutlich auch keine Rolle.
Und rein prophylaktisch: Falls wieder jemand mit Einstein kommt, der täuscht sich.Einstein wurde damals gerade von fundamentalistischen US Rechten sehr angefeindet,ob seines Atheismus.
(Ich kann dazu alle Quellen raussuchen, falls erforderlich)
Einstein war Pantheist im Sinne einer Verehrung der "Genialität" der Gesetze der Physik.Mit dem Kinderglaube der Christen an den "lieben Gott" hat das nichts zu tun.
Die Dreifaltigkeit ist ein Nebenaspekt, den sich die Christen ausgedacht haben ...Die Trinität ist nichts Christianisches, übernommen haben sie die Christianer allemal, wie alles, was sie befeiern, hatten sie selbst nichts anzubieten, ausser vielleicht etwas in Form der 3.-Klasse-Nachgesagtes (siehe meine Signatur).
Nachbar1295
The_Darwinist
09.02.2011, 01:06
Ja aber es steht doch geschrieben? Wusste Luther was Paulus nicht wusste der ja seinerseits wusste was der Jude Jesus nicht wusste?
Oder müssen die Interpretationen heiligen Schriften einfach alle paar Jahrhunderte einem Update unterzogen werden weil die bisherigen Interpretationen peinlich werden - bzw. unbrauchbar zur Verblödung der Untertanen?
Genau so isses!
Bei Religionen handelt es sich nicht um beweisbare Grundlagen, sondern um Ansichten, die von wichtigen Leuten geteilt un dem Volk auf Auge gedrückt werden!
Somit können sie auch niemals Bestandteil irgendeiner wissenschaftlichen Diskussion sein, es handelt sich vielmehr um reine Fiktion zur Aufrechterhaltung von Herrschaftsansprüchen. Ähnlich der Demokratie!
Wo alle denken, dass sie das glauben, was richtig ist, während sie alle darauf gedrillt werden, das zu glauben, was nützlich ist!
Genau das ist Religion!
Sinnfrei, Intelligenzfrei und rein auf das NAchplappern ohne Einschalten des Gehirns bezogen!
Würden die Gläubigen einer Sonntagsmesse ihr Gewhirn einschalten, hätten sie den Pfaffen vor der Mitte seiner Predigt wegen Volksverdummung an einen Balken aufgehängt!
Ich zitiere dazu Axel Schwope:
"Die Physik beschreibt zunächst das Naturgeschehen und entwickelt daraus eine enorm große Vorhersagekraft. Dazu bezieht sie sich auf nicht beweisbare Grundsätze (Axiome) und leitet dann unter Befolgung der bekannten Spielregeln, der physikalischen Gesetze, Voraussagen ab, die der Erfahrung nicht widersprechen dürfen und durch Experimente überprüft werden können. Kommt es dabei zu Widersprüchen, müssen die zunächst angenommenen Axiome geändert werden. Die Frage nach dem Wohin und Wozu kann und will die Physik nicht beantworten. Das muss jeder für sich selbst herausfinden."
Axel Schwope ist Astrophysiker leitet die Arbeitsgruppe Röntgenastronomie am Astrophysikalischen Institut in Potsdam."
http://www.welt.de/wissenschaft/article11848120/Der-Absender-des-Urknalls-ist-nicht-zu-ermitteln.html
Richtig. Man nimmt ein System von Axiomen, aus dem sich ein System herleiten lässt, das Vorhersagen machen kann, die mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Jedes einzelne Axiom ist falsifizierbar.
Beweisbar ist etwas nur im Rahmen eines solchen Systems, die Systeme selbst sind aber Wandlungen unterworfen, sofern Fehler festgestellt werden.
Der Knackpunkt ist: Die Existen Gottes ist nicht zu widerlegen. Die verschiedenen Schriften zur Theodizee vermittelt einen ganz guten Eindruck von der Verzweifelung derer, die sich ernsthaft damit beschäftigen.
Irratio.
Erik der Rote
09.02.2011, 01:37
Und ggf. falsifiert werden können.Was bei der Gottesfrage bisher nur Dawkins durch Indizien annäherungsweise gelungen ist.
Das Ausweichen auf eine höhere Komplexizitätsstufe ist merkwürdigerweise das "Argument", mit dem sich die meisten Menschen zufrieden geben.
Heisst: All die Arten, all die Gesetze der physikalischen Natur, all die Goldilocks Parameter sind mit so viel Stellschrauben der Unwahrscheinlichkeit versehen, dass eine höhere,gestalterische Wesenheit daran gedreht haben muß.
Dass die Erklärung einer dann noch viel komplexeren Wesenheit fehlschlagen muß, ist klar.
Man flüchtet in ein Problem höherer Komplexizität.
was hat den der Dawkins kluges gesagt was vor ihm noch keiner gesagt hat bloß raffinierter und besser???
erzähl mal eines seiner Superargumente ?
bin wirklich echt interessiert
Erik der Rote
09.02.2011, 01:39
Die Dreifaltigkeit ist ein Nebenaspekt, den sich die Christen ausgedacht haben und der bei der Flucht in Komplexizität
keine erkennbare Rolle spielt.
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das kann schon rein logisch nicht ganz stimmen, weil es schon immer christliche Strömungen gegeben hat die keine Trinität postulierten !
The_Darwinist
09.02.2011, 02:40
das kann schon rein logisch nicht ganz stimmen, weil es schon immer christliche Strömungen gegeben hat die keine Trinität postulierten !
Dann erklär mir mal, warum gerade diese, aus der keltischen Mystik stammende Vorgeschichte der Trinitas, die absolut nichts, aber auch wirklich gar nichts mit den Juden, aber viel mit den Kelten und den Römern zu tun hat, in der Bibel steht!
Ausser, weil Paulus seine keltischen Landesgenossen, die in Kleinasien seit ca. 500 Jahren angesiedelt und dort sehr viel erfolgreicher als die Juden, die einfach in ihrem Traditionalismus stehengeblieben sind, wie maN ÜBERALL LESEN KANN; was bleibt einem schliesslich noch bei so einem fiesen Arschloch von Gott?
Nichts anderes als die Hybris!
Und die führt schliesslich zum Untergang!
In den KZs
Unschlagbarer
10.02.2011, 11:03
Der Knackpunkt ist: Die Existenz Gottes ist nicht zu widerlegen. Die verschiedenen Schriften zur Theodizee vermittelt einen ganz guten Eindruck von der Verzweifelung derer, die sich ernsthaft damit beschäftigen.
Irratio.Der Knackpunkt ist vor allem, dass die Behauptung einer Existenz eines oder mehrer Götter vor allem nicht zu beweisen ist. Und weshalb sollte sie dann widerlegt werden? Das beste Argument ist bisher immer noch die Behauptung eines Fliegenden Spaghettimonsters (http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster).
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Der Knackpunkt ist vor allem, dass die Behauptung einer Existenz eines oder mehrer Götter vor allem nicht zu beweisen ist. Und weshalb sollte sie dann widerlegt werden? Das beste Argument ist bisher immer noch die Behauptung eines Fliegenden Spaghettimonsters (http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster).
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Ich hab mich da sehr unklar ausgedrückt. Die Existenz Gottes ist eine Behauptung, die überhaupt keine Konsequenzen hat, die nachprüfbar wären. Behaupte ich die Existenz der Schwerkraft, so kann ich etwas fallen lassen, um sie nachzuprüfen. Gottes Existenz lässt keinen solchen Test zu, und liegt damit jenseits des Reichs der Wissenschaft.
Der zweite Teil war ebenfalls ungenau. Ich wollte sagen: die Schriften zur Theodizee zeugen von der Verzweifelung der Religionswissenschaftler, die die Existenz Gottes und seine Güte postulieren.
Ich hab zwischendurch mal versucht, die traditionelle Pastafarikluft zu tragen, um die globale Erwärmung zu stoppen.
Irratio.
zoon politikon
11.02.2011, 15:01
Dann erklär mir mal, warum gerade diese, aus der keltischen Mystik stammende Vorgeschichte der Trinitas, die absolut nichts, aber auch wirklich gar nichts mit den Juden, aber viel mit den Kelten und den Römern zu tun hat, in der Bibel steht!
Ausser, weil Paulus seine keltischen Landesgenossen, die in Kleinasien seit ca. 500 Jahren angesiedelt und dort sehr viel erfolgreicher als die Juden, die einfach in ihrem Traditionalismus stehengeblieben sind, wie maN ÜBERALL LESEN KANN; was bleibt einem schliesslich noch bei so einem fiesen Arschloch von Gott?
Nichts anderes als die Hybris!
Und die führt schliesslich zum Untergang!
In den KZs
Achso, Trinität erzeugt KZ´s.
Da sind ja noch nicht mal die Linken drauf gekommen.
zoon politikon
11.02.2011, 15:03
Ich hab mich da sehr unklar ausgedrückt. Die Existenz Gottes ist eine Behauptung, die überhaupt keine Konsequenzen hat, die nachprüfbar wären. Behaupte ich die Existenz der Schwerkraft, so kann ich etwas fallen lassen, um sie nachzuprüfen. Gottes Existenz lässt keinen solchen Test zu, und liegt damit jenseits des Reichs der Wissenschaft.
Der zweite Teil war ebenfalls ungenau. Ich wollte sagen: die Schriften zur Theodizee zeugen von der Verzweifelung der Religionswissenschaftler, die die Existenz Gottes und seine Güte postulieren.
Ich hab zwischendurch mal versucht, die traditionelle Pastafarikluft zu tragen, um die globale Erwärmung zu stoppen.
Irratio.
Selbstverständlich kann man die Konsequenzen überprüfen: im Leben der Gläubigen.
Statistiken zeigen ja die Auswirkungen.
Ausonius
11.02.2011, 15:41
Warum wehrt sich der Christianer gegen vergleichbare Erkenntnisse nur?
Die einstige Zerstörungswut der Christianer nichtchristianische Monumente betreffend vergleichen viele Historiker ja auch mit der Zerstörungswut der Taliban vor wenigen Jahren, als diese die Riesenbuddha-Figuren in die Luft sprengten.
Ich bin wirklich kein Christen-Fan, aber: so ausgeprägt war die Bilderstürmerei auch nicht, das geschah immer nur phasenweise. Der Beweis dafür: exzellent erhaltene antike religiöse Monumente rund ums Mittelmeer.
Der Eindruck mag in unseren Breitengraden entstanden sein, wo sich aufgrund von mangelnden Erhaltungsbedingungen einerseits, einer effizienteren Ausbeutung der Rohstoffe Stein und Holz andererseits, praktisch so gut wie keine vorchristlichen Heiligtümer erhalten haben.
Ich bin wirklich kein Christen-Fan, aber: so ausgeprägt war die Bilderstürmerei auch nicht, das geschah immer nur phasenweise. Der Beweis dafür: exzellent erhaltene antike religiöse Monumente rund ums Mittelmeer.
Der Eindruck mag in unseren Breitengraden entstanden sein, wo sich aufgrund von mangelnden Erhaltungsbedingungen einerseits, einer effizienteren Ausbeutung der Rohstoffe Stein und Holz andererseits, praktisch so gut wie keine vorchristlichen Heiligtümer erhalten haben.
Ausonius,
bist du darüber nicht informiert, daß es über Jahrhunderte angedauert hatte, daß es regelrechte Edikte / Erlasse der christianischen Kaiser gab, alles Hellenische "dem Erdboden gleichzumachen", egal ob durch Zerschlagung, Verbrennung, Ertränkung, Umbau, Kopfabschlagen, etc.
Es kann nur zwei Optionen geben:
1. Du bist darüber nicht im Bilde
2. du bist darüber im Bilde, möchtest es aber ignorieren
Noch im 20. Jhd. hat die Kirche der Leiche im Grab eines sehr modernen Menschen den Brustkorb aufgerissen und diesen mit Asbest vollgegossen, damit dessen Gedanken nicht seinem Körper entweichen und andere, lebende Menschen erreichen.
Selbst westeur. Kleriker, in diesem Falle ein Katholik aus Frankreich, rühmte sich einst, ein ganzes und neuentdecktes Heiligtum im Heiligen Land Hellas zerhauen, zerschlagen, unkenntlich, ruiniert zu haben.
Wohl auf Anweisung seines Gottes Jahve.
Bitte informieren, solltest du Interesse haben.
Nachbar1332
Selbstverständlich kann man die Konsequenzen überprüfen: im Leben der Gläubigen.
Statistiken zeigen ja die Auswirkungen.
... der sozialen Strukturen, die ebensogut unabhängig von der Existenz Gottes entstehen können.
Irratio.
zoon politikon
11.02.2011, 16:49
... der sozialen Strukturen, die ebensogut unabhängig von der Existenz Gottes entstehen können.
Irratio.
Tun sie aber nicht.
Tun sie aber nicht.
Zirkelschluss.
Irratio.
zoon politikon
11.02.2011, 16:53
Zirkelschluss.
Irratio.
Nein.
Bisher bleibt die Geschichte nicht nur den Beweis schuldig, dass sich ohne Religion soziale Strukturen entwickeln, man kann daraus auch ersehen, dass mit der Vernichtung von Religion soziale Strukturen zerbrechen. Siehe SU oder China.
Nein.
Bisher bleibt die Geschichte nicht nur den Beweis schuldig, dass sich ohne Religion soziale Strukturen entwickeln, man kann daraus auch ersehen, dass mit der Vernichtung von Religion soziale Strukturen zerbrechen. Siehe SU oder China.
Selbst wenn es diese Korelation gäbe, die Kausation ist nicht zu zeigen! Es gibt keine Möglichkeit, von sozialen Faktoren auf die Existenz Gottes zu schließen - es ist stets ebensogut möglich, dass diese Strukturen z. B. durch eine demütige Haltung o. ä. begünstigt werden.
Dass die Annahme der Existenz Gottes Einfluss auf die Gesellschaft hat, ist etwas anderes.
Anders: Es gibt keinen logischen Zusammenhang zwischen der Existenz eines Wesens, dessen Eigenschaften wir nicht bestimmen können und irgendetwas anderem. Wie auch?
Irratio.
zoon politikon
11.02.2011, 17:05
Selbst wenn es diese Korelation gäbe, die Kausation ist nicht zu zeigen! Es gibt keine Möglichkeit, von sozialen Faktoren auf die Existenz Gottes zu schließen - es ist stets ebensogut möglich, dass diese Strukturen z. B. durch eine demütige Haltung o. ä. begünstigt werden.
Dass die Annahme der Existenz Gottes Einfluss auf die Gesellschaft hat, ist etwas anderes.
Anders: Es gibt keinen logischen Zusammenhang zwischen der Existenz eines Wesens, dessen Eigenschaften wir nicht bestimmen können und irgendetwas anderem. Wie auch?
Irratio.
Die Haltungen müssen aber in etwas gründen, wenn es also so ist, dass bestimmte, für die Gesellschaft positive Haltungen, durch den Glauben hervorgebracht werden, warum sollte man ihn dann bekämpfen?
Jetzt mal ganz abgesehen von der Existenzfrage, die ein Gläubiger gar nicht stellt, denn er ist sich da ja sicher.
wenn es also so ist, dass bestimmte, für die Gesellschaft positive Haltungen, durch den Glauben hervorgebracht werden,
Gibt es nicht, jedenfalls nicht für die Gesellschaft, oder den sich als Gesellschaft definierenden Staat.
Das wäre so ähnlich, als wenn ein Christ (also ein Christ, nicht du) behaupten würde, das Christentum hätte, und das unter blutigsten Opfern, für die absolute Religionsfreiheit der Menschheit gekämpft.
Und natürlich für deren Verankerung in den allgemeinen Menschenrechten!
(Das wäre dann DER Treppenwitz der Weltgeschichte.)
Menschenrechte!
Fällt mir dabei gerade ein, hat Rom, der Vatican, also die RKK, eigentlich schon die allgemeinen Menschenrechte anerkannt?
Würde mich einmal wirklich interessieren...
kotzfisch
11.02.2011, 22:41
Nein.
Bisher bleibt die Geschichte nicht nur den Beweis schuldig, dass sich ohne Religion soziale Strukturen entwickeln, man kann daraus auch ersehen, dass mit der Vernichtung von Religion soziale Strukturen zerbrechen. Siehe SU oder China.
Zirkelschluß, sorry.
Leicht am Konsum von Wasser nachzuweisen.Besser: Muttermilch.
Unschlagbarer
12.02.2011, 18:37
Zirkelschluß, sorry.
Leicht am Konsum von Wasser nachzuweisen.Besser: Muttermilch.Bruder Zoon weiß es selbst ganz genau:
In der DDR waren die sozialen Strukturen im Volk um Größenordnungen besser als im religiös verseuchten Westen Deutschlands. Jeder weiß das, weil es jeder erlebt hat, dass sie mit der Übernahme (des religiösen Gesülzes) ab 1990 regelrecht wegbrachen. Nur Bruder Zoon nicht. Der behauptet ungebrochen das Gegenteil.
So ist das eben mit den Kirchenleuten. Sie leben an der Realität vorbei. Sie verdrängen die Realität zugunsten ihres religiösen Geschmacks.
Freilich lag das nicht an der neuen alten Religion, aber es beweist, dass Zoonie nicht die Wahrheit sagt. Ist auch kein Wunder, denn Religion lügt ebenfalls.
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