KaRol
25.01.2011, 14:20
Hallöle zusammen,
in Heilbronn gibt es den "Götzenturm", in dem einst der Raubritter Götz v. Berlichingen für wenige Tage nächtigte - nicht ganz freiwillig, versteht sich.
"Leck mich am Arsch"...seit Stunden suche ich den Turm, in den man die hiesige Stadtverwaltung werfen könnte, ob ihres modernen Raubrittertums....X(
Keine Querstraße mit Tempo 30, wo sich nicht die Laserkanoniere verstecken, modernste Radarturmüberwachung an jedem Sträßle raus oder rein in den Flecken, Gebührenexplosionen beim städt. Gaswerk, dem HNer Energieerzeuger und den städt. Müllentsorgern zum Jahresanfang - blechen, abdrücken, Kohle schinden, wo´s nur geht...:eek: - und ich Ahnungsloser dachte immer, nur der Autofahrer wäre die Melkkuh der Nation....
Was mich aber wirklich erbost, fand heute seinen vorläufigen Abschluß:
Als Sportschütze ( ja, ist mir bekannt, dass es dafür einen eigenen Thread gibt, aber "Schießsport" dient in diesem Fall nur der Abzocke und soll nur ein weiteres Beispiel zum Thema "Stadt kassiert hemmungslos..." sein) wird man nun ebenfalls gemolken, dass es einem bald das Euter zerreisst - mal bildlich gesprochen...
Wie bekannt, müssen die Waffen ordnungsgemäß gelagert und aufbewahrt werden. Nach Winnenden brach auch bei uns die Hysterie aus: Kontrollen, Strafbescheide, Waffenentzug...kurz: was jahrelang per Gesetz geregelt und übliche Praxis war, keinen störte und keinen Ärger hervorruf, muss nun in einer wahren Kontrollorgie überprüft werden - und die Stadt der Krämerseelen witterte sogleich eine willkommene Einnahmequelle für den ausgedörrten Stadtsäckel.
Also erhielt ich Anfang November eine Mitteilung des hiesigen Ordnungsamts, dass ich nachzuweisen hätte, wie ich meine Waffen nach Recht und Gesetz zu lagern hätte. Sollte ich dieser Aufforderung nicht nachkommen, wäre das persönliche Erscheinen von Vollzug und Polizeibeamten, kostenpflichtig versteht sich, unvermeidbar.
Ein 5 seitiges Formular verlangte alle relevanten Daten darzulegen, ebenso wie eine Kopie aller Waffenbesitzkarten...genauso, als ob in deren Unterlagen ebendiese nie erwähnt worden wären...:rolleyes:
Ausserdem wäre das Behältnis / Waffenschrank per Photo nachzuweisen!
Also den Gammel ausgefüllt, die Kopien gefertigt und 20! Pics ausgedruckt und übersandt....sonst würden nämlich die Kontrollbeamten anrücken - und das würde empfindlich teuer werden...50 Euro für´s Erscheinen und 25 Euro pro halbe Stunde Anwesenheit zur Prüfung - pro Büttel, versteht sich....
Vor wenigen Tagen bekam ich dann Post vom Ordnungsamt. Mit klaren Worten wurde mir mitgeteilt, dass ich gegen die Bestimmungen verstoßen hätte,
hatte ich doch ein 1970 frei erwerbbares 4mm Pistölchen ( eingetragen und gemeldet, versteht sich ) zuviel im Pistolenfach des Waffenschrankes. Also für 250 Ocken einen neuen Waffenschrank kaufen oder das Altmetall abgeben.
Die "Waffe", für die ich längst keine Munition mehr habe und auch keine mehr bekommen kann, ist ein Der(r)inger und so klein, dass man ihn bequem in einer Handfläche versachwinden lassen kann....:rolleyes: - und dafür einen über 100 kg. schweren Waffenschrank erwerben.....:umkipp:
Also heute hin zum Amt um das Teil zur kostenfreien Verschrottung freizugeben.
Die Waffe wurde ausgetragen und die Sachbearbeiterin verlangte dafür 25 Euro - wo doch bisher dieser Verwaltungsakt kostenlos war, brüstete sich die Stadt doch damit, dass die Abgabe von Waffen zum Zwecke der Verschrottung kostenfrei wäre.
Ach ja - die Abgabe der Waffe ist kostenlos - das Austragen aus der WBK hingegen kostet 25 Ocken.....:umkipp: - Man(n) darf sich da schon mal verarscht fühlen, gell....
Ich verabschiedete mich gerade, als ein Bediensteter mehrere Gewehre ins Zimmer brachte, die "Beute" bei einem Jäger, der wohl ebenfalls zu viel "Gerümpel" im Waffenschrank hatte. Also läuft gegen die arme Sau nun ein Verwaltungsverfahren wegen mangelhafter Sicherung und Aufbewahrung seiner Waffen und Einzug und Wiederaushändigung nach Nachweis eines neuen Waffenschrankes kosten nochmal richtig dicke Kohle....
Vor 2 Jahren wurde dieser "Verstoß" bei einem Sportschützen ( anläßlich einer polizeilichen Hausdurchsuchung wegen Ladendiebstahls der Ehegattin...:rolleyes: ) von der Polizei mit einer Ermahnung und der Aufforderung zum Erwerb eines größeren Waffenschrankes geahndet - heute erfolgt Einzug der Waffen und die dicke Abkassierungsorgie durch die Stadt....
Wichtig ist doch, dass das Schießgerät verschlossen und gegen unbefugten Zugriff gesichert ist - und da dürfte es schon wenig störend sein, wenn sich statt 4 Gewehren halt 5 oder 6 Teile darin befinden....:rolleyes:
Sei es drum - ich verabschiedete mich, als die Sachbearbeiterin meinte, dass ich diesen Bediensteten ja auch irgendwann demnächst wiedersehen würde, wenn nämlich ich selbst geprüft werden würde.....:eek:.....
Mir fiel bald die Kinnlade auf den Schreibtisch:
Da schreiben mich diese Behördenkoryphäen an, verlangen seitenlange Formulare auszufüllen, Bildnachweise sowieso, um feststellen zu können, ob die Waffen ordnungsgemäß gelagert werden - und erfüllen damit die gesetzliche Pflicht zur Überprüfung - nur um dann erneut noch einmal kostenpflichtig vorstellig zu werden um exakt den gleichen Sachverhalt nochmals - diesmal zum Wohle der Stadtkasse - zu prüfen.......
Auf meine Frage, warum denn 2x die Prüfung erfolgen soll, erklärte mir die SB routiniert und leicht süffisant grinsend, dass dies "..zum Wohle der Gleichbehandlung" aller Waffenbesitzer erfolge....was immer sie damit auch gemeint haben mag.
Ich seh es jedenfalls als Abzocke de Luxe an, wobei sich die Stadt ungeniert bei einem Teil ihrer Bürger - und zwar den Gesetzestreuesten überhaupt - die Kasse füllt.
Sollte ích jemals Zeuge werden, wie städt. Eigentum beschädigt oder zerstört wird, werde ich wegsehen und mich an den heutigen Vorfall erinnern......und hoffen, dass es diese raffgierigen Bande im Rathaus so richtig teuer kommt, den Schaden zu ersetzen....:]
KaRol
in Heilbronn gibt es den "Götzenturm", in dem einst der Raubritter Götz v. Berlichingen für wenige Tage nächtigte - nicht ganz freiwillig, versteht sich.
"Leck mich am Arsch"...seit Stunden suche ich den Turm, in den man die hiesige Stadtverwaltung werfen könnte, ob ihres modernen Raubrittertums....X(
Keine Querstraße mit Tempo 30, wo sich nicht die Laserkanoniere verstecken, modernste Radarturmüberwachung an jedem Sträßle raus oder rein in den Flecken, Gebührenexplosionen beim städt. Gaswerk, dem HNer Energieerzeuger und den städt. Müllentsorgern zum Jahresanfang - blechen, abdrücken, Kohle schinden, wo´s nur geht...:eek: - und ich Ahnungsloser dachte immer, nur der Autofahrer wäre die Melkkuh der Nation....
Was mich aber wirklich erbost, fand heute seinen vorläufigen Abschluß:
Als Sportschütze ( ja, ist mir bekannt, dass es dafür einen eigenen Thread gibt, aber "Schießsport" dient in diesem Fall nur der Abzocke und soll nur ein weiteres Beispiel zum Thema "Stadt kassiert hemmungslos..." sein) wird man nun ebenfalls gemolken, dass es einem bald das Euter zerreisst - mal bildlich gesprochen...
Wie bekannt, müssen die Waffen ordnungsgemäß gelagert und aufbewahrt werden. Nach Winnenden brach auch bei uns die Hysterie aus: Kontrollen, Strafbescheide, Waffenentzug...kurz: was jahrelang per Gesetz geregelt und übliche Praxis war, keinen störte und keinen Ärger hervorruf, muss nun in einer wahren Kontrollorgie überprüft werden - und die Stadt der Krämerseelen witterte sogleich eine willkommene Einnahmequelle für den ausgedörrten Stadtsäckel.
Also erhielt ich Anfang November eine Mitteilung des hiesigen Ordnungsamts, dass ich nachzuweisen hätte, wie ich meine Waffen nach Recht und Gesetz zu lagern hätte. Sollte ich dieser Aufforderung nicht nachkommen, wäre das persönliche Erscheinen von Vollzug und Polizeibeamten, kostenpflichtig versteht sich, unvermeidbar.
Ein 5 seitiges Formular verlangte alle relevanten Daten darzulegen, ebenso wie eine Kopie aller Waffenbesitzkarten...genauso, als ob in deren Unterlagen ebendiese nie erwähnt worden wären...:rolleyes:
Ausserdem wäre das Behältnis / Waffenschrank per Photo nachzuweisen!
Also den Gammel ausgefüllt, die Kopien gefertigt und 20! Pics ausgedruckt und übersandt....sonst würden nämlich die Kontrollbeamten anrücken - und das würde empfindlich teuer werden...50 Euro für´s Erscheinen und 25 Euro pro halbe Stunde Anwesenheit zur Prüfung - pro Büttel, versteht sich....
Vor wenigen Tagen bekam ich dann Post vom Ordnungsamt. Mit klaren Worten wurde mir mitgeteilt, dass ich gegen die Bestimmungen verstoßen hätte,
hatte ich doch ein 1970 frei erwerbbares 4mm Pistölchen ( eingetragen und gemeldet, versteht sich ) zuviel im Pistolenfach des Waffenschrankes. Also für 250 Ocken einen neuen Waffenschrank kaufen oder das Altmetall abgeben.
Die "Waffe", für die ich längst keine Munition mehr habe und auch keine mehr bekommen kann, ist ein Der(r)inger und so klein, dass man ihn bequem in einer Handfläche versachwinden lassen kann....:rolleyes: - und dafür einen über 100 kg. schweren Waffenschrank erwerben.....:umkipp:
Also heute hin zum Amt um das Teil zur kostenfreien Verschrottung freizugeben.
Die Waffe wurde ausgetragen und die Sachbearbeiterin verlangte dafür 25 Euro - wo doch bisher dieser Verwaltungsakt kostenlos war, brüstete sich die Stadt doch damit, dass die Abgabe von Waffen zum Zwecke der Verschrottung kostenfrei wäre.
Ach ja - die Abgabe der Waffe ist kostenlos - das Austragen aus der WBK hingegen kostet 25 Ocken.....:umkipp: - Man(n) darf sich da schon mal verarscht fühlen, gell....
Ich verabschiedete mich gerade, als ein Bediensteter mehrere Gewehre ins Zimmer brachte, die "Beute" bei einem Jäger, der wohl ebenfalls zu viel "Gerümpel" im Waffenschrank hatte. Also läuft gegen die arme Sau nun ein Verwaltungsverfahren wegen mangelhafter Sicherung und Aufbewahrung seiner Waffen und Einzug und Wiederaushändigung nach Nachweis eines neuen Waffenschrankes kosten nochmal richtig dicke Kohle....
Vor 2 Jahren wurde dieser "Verstoß" bei einem Sportschützen ( anläßlich einer polizeilichen Hausdurchsuchung wegen Ladendiebstahls der Ehegattin...:rolleyes: ) von der Polizei mit einer Ermahnung und der Aufforderung zum Erwerb eines größeren Waffenschrankes geahndet - heute erfolgt Einzug der Waffen und die dicke Abkassierungsorgie durch die Stadt....
Wichtig ist doch, dass das Schießgerät verschlossen und gegen unbefugten Zugriff gesichert ist - und da dürfte es schon wenig störend sein, wenn sich statt 4 Gewehren halt 5 oder 6 Teile darin befinden....:rolleyes:
Sei es drum - ich verabschiedete mich, als die Sachbearbeiterin meinte, dass ich diesen Bediensteten ja auch irgendwann demnächst wiedersehen würde, wenn nämlich ich selbst geprüft werden würde.....:eek:.....
Mir fiel bald die Kinnlade auf den Schreibtisch:
Da schreiben mich diese Behördenkoryphäen an, verlangen seitenlange Formulare auszufüllen, Bildnachweise sowieso, um feststellen zu können, ob die Waffen ordnungsgemäß gelagert werden - und erfüllen damit die gesetzliche Pflicht zur Überprüfung - nur um dann erneut noch einmal kostenpflichtig vorstellig zu werden um exakt den gleichen Sachverhalt nochmals - diesmal zum Wohle der Stadtkasse - zu prüfen.......
Auf meine Frage, warum denn 2x die Prüfung erfolgen soll, erklärte mir die SB routiniert und leicht süffisant grinsend, dass dies "..zum Wohle der Gleichbehandlung" aller Waffenbesitzer erfolge....was immer sie damit auch gemeint haben mag.
Ich seh es jedenfalls als Abzocke de Luxe an, wobei sich die Stadt ungeniert bei einem Teil ihrer Bürger - und zwar den Gesetzestreuesten überhaupt - die Kasse füllt.
Sollte ích jemals Zeuge werden, wie städt. Eigentum beschädigt oder zerstört wird, werde ich wegsehen und mich an den heutigen Vorfall erinnern......und hoffen, dass es diese raffgierigen Bande im Rathaus so richtig teuer kommt, den Schaden zu ersetzen....:]
KaRol