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Vollständige Version anzeigen : Dioxin: Erzbischof Zollitsch gibt Verbrauchern Mitschuld



Felix Krull
24.01.2011, 07:41
Zollitsch gibt Verbrauchern Mitschuld an Dioxin-Skandal

24.01.2011

Freiburg (dapd). Der Freiburger Erzbischof und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gibt den Verbrauchern eine Mitschuld am Dioxin-Skandal. Es sei zwar nicht hinnehmbar, dass aus Gewinnstreben durch Gift im Futter die Gesundheit von Mensch und Tier aufs Spiel gesetzt werde, erklärte er am Sonntag. "Und doch müssen wir zugeben, dass auch wir uns von dieser Problematik nicht freisprechen können. Auch wir wollen für möglichst wenig Geld möglichst viel Leistung haben." Es gebe eine "weitverbreitete Mentalität: Billig ist uns nicht billig genug".

Hinter dem Dioxin-Skandal stecke ein grundlegenderer Skandal, erklärte Zollitsch. Dieser bestehe darin, "dass wir in der Gesellschaft eine Haltung haben, die meint, für Geld alles tun und lassen zu können", kritisierte er.

yahoo (http://referer.us/de.news.yahoo.com/17/20110123/tbs-zollitsch-gibt-verbrauchern-mitschul-609f618.html)

Wer sich also marktwirtschaftlich korrekt verhält, indem er seinem Budget entsprechend aus den Angeboten auswählt, der ist "selbst schuld" wenn er von profitgierigen Betrügern und Verbrechern vergiftet wird, weil er als Verbraucher auf die Gesetze vertraut hat. Diese Erkenntnis des Erzbischofs dürfte besonders die Hartzer unter den Katholiken sehr freuen.

Mit einer vergleichbaren "Logik" sind auch die Kinder selbst schuld, die von den Pfaffen der Zollitschen Kinderfickerkirche vergewaltigt wurden, es hat sie schließlich niemand gezwungen den Pfaffen zu vertrauen.

marc
24.01.2011, 07:56
Wer sich also marktwirtschaftlich korrekt verhält, indem er seinem Budget entsprechend aus den Angeboten auswählt, der ist "selbst schuld"

Selbstverständlich ist ein Armer, der sich marktwirtschaftlich korrekt verhält und folgerichtig vergiftet wird, selbst daran schuld. Er ist ja auch selbst daran schuld, daß er arm geworden ist - muss er sich also nicht beschweren, wenn er sich nur Gift leisten kann. Gutmenschen und Stalinisten werden das natürlich nie verstehen.


Bischöfe werden in der Regel vom Staat besoldet. In den westlichen BundesländBern beziehen sie ein Gehalt gemäß Besoldungsstufe B6 (7.206,51 EUR), Erzbischöfe gem. B10 (9.965,09 EUR). Ihr Monatseinkommen liegt incl. Zulagen, geldwerter Vorteile und dem umgelegten 13. Gehalt bei ca. 9.000 bzw. 12.000 EUR.http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/Gehaelter_von_Klerikern,%202004.pdf

Cinnamon
24.01.2011, 08:23
Zollitzsch ist weit davon entfernt, ein Stalinist oder Gutmensch zu sein.

Zu Zollitzsch Argumenten ist nur zu sagen: Er sagt es vielleicht nicht sprachlich differenziert genug, aber: Er hat im Grunde Recht. Wir sind heutzutage immer stärker im "Geiz ist Geil"-Sumpf, und den Leuten ist es egal, zu welchen Bedingungen das Fleisch, dass möglichst billig zu sein hat, erzeugt wurde. Dass es auch innerhalb der gesetzlchen Normen genug Raum für Schindluder gibt, sollte klar sein. Wer meint bitte noch, dass es etwa normal wäre das Schlachttiere innerhalb weniger Wochen oder Monate so fett werden?

Nein, der Verbraucher hat hier durchaus eine Mitschuld, selbst Hartz-Empfänger müssen nicht zwangsläufig das Billigste nehmen.

Und das mit Missbrauchten Kindern zu vergleichen (ich meine jetzt die echt missbrauchten Kinder und nicht die Trittbrettfahrer, die Geld von der Kirche abgreifen möchten) ist auch weit hergeholt.

cajadeahorros
24.01.2011, 08:30
Typisch, ein pensionsberechtigter Steuergeldschmarotzer möchte wieder dem Bürger erzählen wie man sich von immer weniger netto vom brutto hochwertig ernähren soll. Als wären die Menschen "geil" darauf abgepacktes, ekelhaftes Gammelfleich aus dem ALDI zu kaufen statt beim Metzger um die Ecke.

borisbaran
24.01.2011, 16:40
Weil der Verbraucher aus Preis/Leistungs-Verhältnis achtet, ist er Schuld, dass irgendein Schrott im Essen ist? Ist dieser Typ verblödet oder komplett verblödet?!

Krabat
24.01.2011, 17:48
...

Mit einer vergleichbaren "Logik" sind auch die Kinder selbst schuld, die von den Pfaffen der Zollitschen Kinderfickerkirche vergewaltigt wurden, es hat sie schließlich niemand gezwungen den Pfaffen zu vertrauen.

Schon ausgeschissen, Django? Komm, ich möcht noch was hören.

Mu'min
24.01.2011, 17:51
Weil der Verbraucher aus Preis/Leistungs-Verhältnis achtet, ist er Schuld, dass irgendein Schrott im Essen ist? Ist dieser Typ verblödet oder komplett verblödet?!

Wenn du für Scheiße bezahlst, bekommts du halt Scheiße, wo liegt dein Problem? Das Fleisch von deutschen Mastbetrieben von der Qualität unterirdisch ist, ist doch schon lange bekannt.

Sterntaler
24.01.2011, 17:53
und damit hat er auch recht.

BRDDR_geschaedigter
24.01.2011, 17:53
Ein Risesenarschloch, weg mit dem Pfaffen.

Passt gut in die jetzige anti Fleisch Propaganda. Der Mensch sei böse, sollte weniger Fleisch essen, bla bla bla. Wer bestimmt denn dann, was die richtige Fleischmenge ist?

Und was bringt es, wenn man weniger Fleisch isst?

Krabat
24.01.2011, 18:01
Ein Risesenarschloch, weg mit dem Pfaffen.

...

Na also. Man braucht nur einen Stock nehmen und in der Scheiße rühren und schwups rotieren die Schmeißfliegen.

borisbaran
24.01.2011, 18:02
Wenn du für Scheiße bezahlst, bekommts du halt Scheiße, wo liegt dein Problem? Das Fleisch von deutschen Mastbetrieben von der Qualität unterirdisch ist, ist doch schon lange bekannt.
Du weißt schon den Unterschied zw Wurstwaren niedirger Qualität und Wurst mit Dioxin, oder?

BRDDR_geschaedigter
24.01.2011, 18:02
Na also. Man braucht nur einen Stock nehmen und in der Scheiße rühren und schwups rotieren die Schmeißfliegen.

Da kennt sich einer aus. :))

Efna
24.01.2011, 18:11
Zollitzsch ist weit davon entfernt, ein Stalinist oder Gutmensch zu sein.

Zu Zollitzsch Argumenten ist nur zu sagen: Er sagt es vielleicht nicht sprachlich differenziert genug, aber: Er hat im Grunde Recht. Wir sind heutzutage immer stärker im "Geiz ist Geil"-Sumpf, und den Leuten ist es egal, zu welchen Bedingungen das Fleisch, dass möglichst billig zu sein hat, erzeugt wurde. Dass es auch innerhalb der gesetzlchen Normen genug Raum für Schindluder gibt, sollte klar sein. Wer meint bitte noch, dass es etwa normal wäre das Schlachttiere innerhalb weniger Wochen oder Monate so fett werden?

Nein, der Verbraucher hat hier durchaus eine Mitschuld, selbst Hartz-Empfänger müssen nicht zwangsläufig das Billigste nehmen.

Und das mit Missbrauchten Kindern zu vergleichen (ich meine jetzt die echt missbrauchten Kinder und nicht die Trittbrettfahrer, die Geld von der Kirche abgreifen möchten) ist auch weit hergeholt.

Der Verbraucher hat keineswegs eine Mitschuld daran. So sehr ich auch die "Geiz ist Geil" Mentalität kritisiere und die damit einher gehende Überschwämmung der Märkte mit Billigprodukte. Doch selbst die billigsten und minderwertigsten Produkte sollten nicht mit unnötigen giftigen Stoffen belastet sein. hier liegt der Hersteller in der Verantwortung.

marc
24.01.2011, 18:26
Und was bringt es, wenn man weniger Fleisch isst?

Bei sieben Milliarden Menschen (Tendenz steigend) und ca. 1,7 Millionen Hektar Sojafeldern mehr pro Jahr, liegt der Vorteil der fleischfreien Ernährung doch auf der Hand: die gut neun Milliarden Menschen, die 2050 auf einem Planeten leben werden, der zur einen Hälfte aus Beton und zur anderen aus Sojafeldern bestehen wird (und einigen Parks, für die man Eintritt bezahlen muss), dürfen dann selber Gras fressen, anstatt es erst umständlich an Tiere zu verfüttern, um schließlich diese zu verspeisen - was weniger effizient ist.

BRDDR_geschaedigter
24.01.2011, 18:47
Bei sieben Milliarden Menschen (Tendenz steigend) und ca. 1,7 Millionen Hektar Sojafeldern mehr pro Jahr, liegt der Vorteil der fleischfreien Ernährung doch auf der Hand: die gut neun Milliarden Menschen, die 2050 auf einem Planeten leben werden, der zur einen Hälfte aus Beton und zur anderen aus Sojafeldern bestehen wird (und einigen Parks, für die man Eintritt bezahlen muss), dürfen dann selber Gras fressen, anstatt es erst umständlich an Tiere zu verfüttern, um schließlich diese zu verspeisen - was weniger effizient ist.

Das ist Propaganda. Die Flächen auf der Erde reichen locker aus um alle zu ernähren.

Don
24.01.2011, 18:50
yahoo (http://referer.us/de.news.yahoo.com/17/20110123/tbs-zollitsch-gibt-verbrauchern-mitschul-609f618.html)

Wer sich also marktwirtschaftlich korrekt verhält, indem er seinem Budget entsprechend aus den Angeboten auswählt, der ist "selbst schuld" wenn er von profitgierigen Betrügern und Verbrechern vergiftet wird, weil er als Verbraucher auf die Gesetze vertraut hat. Diese Erkenntnis des Erzbischofs dürfte besonders die Hartzer unter den Katholiken sehr freuen.

Mit einer vergleichbaren "Logik" sind auch die Kinder selbst schuld, die von den Pfaffen der Zollitschen Kinderfickerkirche vergewaltigt wurden, es hat sie schließlich niemand gezwungen den Pfaffen zu vertrauen.

Pfaffen hatten es noch nie mit Marktwirtschaft. Wie sollten sie auch. Als feudale Ausbeuter ging es ihnen schon seit jeher viel besser.

-jmw-
24.01.2011, 19:18
Kümmert der Verbraucher sich nicht, bekommt er halt was vorgesetzt.

cajadeahorros
25.01.2011, 08:38
Bei sieben Milliarden Menschen (Tendenz steigend) und ca. 1,7 Millionen Hektar Sojafeldern mehr pro Jahr, liegt der Vorteil der fleischfreien Ernährung doch auf der Hand: die gut neun Milliarden Menschen, die 2050 auf einem Planeten leben werden, der zur einen Hälfte aus Beton und zur anderen aus Sojafeldern bestehen wird (und einigen Parks, für die man Eintritt bezahlen muss), dürfen dann selber Gras fressen, anstatt es erst umständlich an Tiere zu verfüttern, um schließlich diese zu verspeisen - was weniger effizient ist.

Wir wollen natürlich nicht vergessen daß es in dieser wunderbaren Welt, die allen Pfaffen, Grundbesitzern und Vermietern das Herz höherschlagen läßt, für den Pöbel zwar nur noch Soylent Green gibt ("aus echten Sojabohnen"), für die Bonzen aber "Bio-Supermärkte" in denen es ALLES aus "nachhaltiger Landwirtschaft" geben, das gute Gewissen und das Recht auf stille Verachtung des "gierigen" Pöbels inklusive.

FranzKonz
25.01.2011, 08:41
und damit hat er auch recht.

Nein.

FranzKonz
25.01.2011, 08:42
Pfaffen hatten es noch nie mit Marktwirtschaft. Wie sollten sie auch. Als feudale Ausbeuter ging es ihnen schon seit jeher viel besser.

So ist es.

hurxhobel
25.01.2011, 09:14
Dieser vollgefressene Pfaffe, den wir auf Staatskosten durchfüttern hat mit christlich so viel zu tun, wie die Kuh mit dem Sonntag. Diese Leute mit ihrer scheinheiligen Moral ekeln mich einfach an.

Menetekel
25.01.2011, 19:08
Es ist leicht und einfach, dem Verbraucher den Schwarzen Peter zuzuschieben.
Einzig die Gier nach höchstem Gewinn steht an erster Stelle.
Einerseits erklärt man uns, die Bauern verdienen für ihre Arbeit zu wenig an den Produkten. Andererseits sind die Discounter dermaßen gefüllt, daß wir uns immer fragen, wo bleibt das, was nicht verkauft wird. Wo kommt das viele "billige" Fleisch her?
Wir holen unser Rindfleisch bei einem Produzenten (Bauer), welcher die Tiere selbst aufzieht und dann vermarktet. Nun krähen viele und recht laut etwas von freier Marktwirtschft. Unter freier Marktwirtschaft stellt man sich nun doch sicher vor, daß er die Preise für sein Produkt selbst festlegen könnte? Ich habe es zumindest gedacht. bis zu einem Gespräch mit diesem Menschen. Da machte er uns klar, wie die Landesregierung in die Preisgestaltung eingreift. Nix mit frei! Da wird vorgeschrieben, damit die "Großen Verdiener" nicht ins Hintertreffen geraten.
Und ein solcher Kirchenplauderer hat leichtes Reden, wenn es um Schuldzuweisungen geht. aber damit hat ja seine Institution jahrhundertelange Erfahrung. Wenn er sein monatliches Gehalt bekommt, denkt er sicher nicht an die, welche es ermöglichen, sondern sagt sich, er hätte dies verdient.

zoon politikon
25.01.2011, 19:49
Abgesehen davon, dass die Lebensmittelindustrie wohl die größte Verbrecherorganisation ist:

Zollitsch hat Recht!

Wie kann man das nur bestreiten?

Ganz deutlich sehe ich noch vor mir die gierigen Hände der fetten Menschen, die das "Sonderangebot" Grillfleisch für ein paar Cent Kiloweise in die Wagen schaufeln.
Wie zu Ostern Leute auf einmal tonnenweise Eier kaufen, die aus Käfighaltung stammten.

Ekelhaft.

Die Discounter tun natürlich ihren Teil dazu, das ist wahr.
Aber der Verbraucher hat eine Verantwortung. Davon befreit auch H4 nicht.

BRDDR_geschaedigter
25.01.2011, 19:54
Abgesehen davon, dass die Lebensmittelindustrie wohl die größte Verbrecherorganisation ist:

Zollitsch hat Recht!

Wie kann man das nur bestreiten?

Ganz deutlich sehe ich noch vor mir die gierigen Hände der fetten Menschen, die das "Sonderangebot" Grillfleisch für ein paar Cent Kiloweise in die Wagen schaufeln.
Wie zu Ostern Leute auf einmal tonnenweise Eier kaufen, die aus Käfighaltung stammten.

Ekelhaft.

Die Discounter tun natürlich ihren Teil dazu, das ist wahr.
Aber der Verbraucher hat eine Verantwortung. Davon befreit auch H4 nicht.

Er hat aus christlicher Sicht eben nicht Recht, denn:


Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem HERRN und in der Macht seiner Stärke. (Epheser 3.16) (1. Korinther 16.13) (1. Johannes 2.14) (2. Timotheus 2.1) 11 Ziehet an den Harnisch Gottes, daß ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels. 12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. (Lukas 22.31) (Epheser 2.2) 13 Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget.

Menetekel hat es ja schon geschrieben, wie die Staatsmafia in die Preise reinpfuscht. Der Agrarsektor hat wirklich nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun.

zoon politikon
25.01.2011, 19:58
Er hat aus christlicher Sicht eben nicht Recht, denn:



Menetekel hat es ja schon geschrieben, wie die Staatsmafia in die Preise reinpfuscht. Der Agrarsektor hat wirklich nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun.

Ja, das stimmt!

Trotzdem sind diese ganzen Schwachmaten, die Käfigeier und "billig-billig"-Fleisch kaufen mit Schuld!

steffel
25.01.2011, 19:59
Abgesehen davon, dass die Lebensmittelindustrie wohl die größte Verbrecherorganisation ist:

Zollitsch hat Recht!

Wie kann man das nur bestreiten?

Ganz deutlich sehe ich noch vor mir die gierigen Hände der fetten Menschen, die das "Sonderangebot" Grillfleisch für ein paar Cent Kiloweise in die Wagen schaufeln.
Wie zu Ostern Leute auf einmal tonnenweise Eier kaufen, die aus Käfighaltung stammten.

Ekelhaft.

Die Discounter tun natürlich ihren Teil dazu, das ist wahr.
Aber der Verbraucher hat eine Verantwortung. Davon befreit auch H4 nicht.

@zoon politikon:
Ich kaufe zur Zeit den grösstenteil meiner Einkäufe bei kaufland/Aldi ein, Milch und Fleisch aber im Bioladen. Wenn man sich die Länge der Fleischregale in diesem Laden anschaut und dann mit den vegetarischen Gerichten vergleicht, dann muss man sich schon über die Leute wundern. Im Bioladen wird relativ wenig eingekauft, bei kaufland oft riesige Fleischportionen.

steffel
25.01.2011, 20:00
Ja, das stimmt!

Trotzdem sind diese ganzen Schwachmaten, die Käfigeier und "billig-billig"-Fleisch kaufen mit Schuld!

Bei den Lebensmitteln sind die Deutschen sehr, sehr sparsam, bei Autos, Urlaubsreisen und überflüssige Finanzprodukten aber nicht.

zoon politikon
25.01.2011, 20:02
Bei den Lebensmitteln sind die Deutschen sehr, sehr sparsam, bei Autos, Urlaubsreisen und überflüssige Finanzprodukten aber nicht.

So ist es! Und dann wundert man sich, wie beim Schnitzel für 0,30 Euro Schadstoffe drin sein können. :rolleyes:

latrop
25.01.2011, 20:15
So Unrecht hat Zollitsch doch gar nicht.

Ich kenne genügend Leute die nur das kaufen, was billig oder gerade im Sonderangebot ist. Und das sind nicht alles Hartz IV Empfänger.

Da muss man sich ja nicht wundern, wenn die gierige Lebensmittelindustrie den Käufer noch verarscht und ihm den billigsten Mist als lecker und gesund verkauft.

Und die Werbung macht denn noch einen Punkt drauf.

Aber Hauptsache, einige User haben wieder was über die Kirche zu meckern. Und wenn die Kirche nichts sagt, meckern die über das Schweigen auch noch.

Landogar
25.01.2011, 21:05
Und was bringt es, wenn man weniger Fleisch isst?


Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich, seit ich meinen Fleischkonsum auf maximal 2mal im Monat reduziert habe, erheblich besser fühle, was die körperlichen Befindlichkeiten anbelangt. Auch die meisten Blutwerte haben sich verbessert.

Ich bin ganz gewiss kein Dogmatiker, der anderen vorschreiben will, wie sie sich zu ernähren haben, aber als angehender Landschaftsökologe komme ich nicht umhin, auf die Belastung für unsere Böden hinzuweisen, die zwangsläufig mit dieser extensiven Massentierhaltung einhergeht.

Landogar
25.01.2011, 21:09
Das ist Propaganda. Die Flächen auf der Erde reichen locker aus um alle zu ernähren.

Die Zahl der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen geht Jahr für Jahr zurück, durch Dürre, Überschwemmungen, Bodenerosion und schlicht und ergreifend durch die zunehmende Bevölkerungszahl, also durch Bodenvesiegelung. Es hat seinen Grund, warum die Preise für Ackerflächen seit Jahren rasant steigen. Mein Vater und ich haben zum Beispiel landwirtschaftlich nutzbares Land in Chile. Die Wertsteigerung liegt derzeit bei gut 7 Prozent p.a.

BRDDR_geschaedigter
26.01.2011, 17:20
Die Zahl der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen geht Jahr für Jahr zurück, durch Dürre, Überschwemmungen, Bodenerosion und schlicht und ergreifend durch die zunehmende Bevölkerungszahl, also durch Bodenvesiegelung. Es hat seinen Grund, warum die Preise für Ackerflächen seit Jahren rasant steigen. Mein Vater und ich haben zum Beispiel landwirtschaftlich nutzbares Land in Chile. Die Wertsteigerung liegt derzeit bei gut 7 Prozent p.a.

Achso dann waren auch die Immobilien in den USA rar, weil dort die Preise so stark stiegen? Quatsch ist das.

Der Ackerflächen sind dort rar, wegen Murxistischer Planwirtschaft.

Zum Thema Fleisch: Sind die denn wirklich und glauben an einen besseren Tierschutz, wenn weniger Fleisch gegessen wird? Da muss ich brüllen.

Hans Huckebein
26.01.2011, 18:48
Man sollte ihn nicht so ernst nehmen, er wollte auch mal was zum thema beitragen..

Der Zollitsch bekommt ein gutes salaire, lebt alleine und, da gehe ich mal von aus, läßt für sich einkaufen.

Bei einer familie mit 3 kindern und normalen einkommen sieht es schon anders aus..es ist nicht möglich jede woche den prallgefüllten einkaufswagen aus dem bio-laden zu schieben...

Aber zwischen Zollitsch und familien die rechnen müssen liegen welten!:]

Landogar
26.01.2011, 19:00
Zum Thema Fleisch: Sind die denn wirklich und glauben an einen besseren Tierschutz, wenn weniger Fleisch gegessen wird? Da muss ich brüllen.


Um den Tierschutz geht es mir gar nicht in erster Linie, obwohl ich es für mich nicht mehr vertreten kann, Produkte aus industriellen Fleischfabriken zu konsumieren. Ich esse wie gesagt nur noch zweimal im Monat Fleisch, welches ich direkt in einem Hofladen eines Biobauern im Umland von Freiburg kaufe. Da kosten die zwei Rindersteaks (2 X 300 Gramm) zusammen knapp 50 Euro, aber das ist es mit wert, schon allein geschmacklich ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Und bevor ich mir jeden Tag für wenig Geld mit Antibiotika vollgestopftes Industriefleisch in die Pfanne haue, gebe ich lieber mehr Geld für ein hochwertiges Produkt aus, dass ich mir nur ab und zu gönne. Dafür ist das dann auch ein viel bewussteres Genießen, man lernt gutes Essen einfach wieder mehr zu schätzen.

Aber wie ich schon schrieb: Mir geht es primär um die ökologischen Folgen, die mit einem so hohen Niveau des Fleischverzehrs zwangsläufig einhergehen.

BRDDR_geschaedigter
26.01.2011, 19:23
Um den Tierschutz geht es mir gar nicht in erster Linie, obwohl ich es für mich nicht mehr vertreten kann, Produkte aus industriellen Fleischfabriken zu konsumieren. Ich esse wie gesagt nur noch zweimal im Monat Fleisch, welches ich direkt in einem Hofladen eines Biobauern im Umland von Freiburg kaufe. Da kosten die zwei Rindersteaks (2 X 300 Gramm) zusammen knapp 50 Euro, aber das ist es mit wert, schon allein geschmacklich ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Und bevor ich mir jeden Tag für wenig Geld mit Antibiotika vollgestopftes Industriefleisch in die Pfanne haue, gebe ich lieber mehr Geld für ein hochwertiges Produkt aus, dass ich mir nur ab und zu gönne. Dafür ist das dann auch ein viel bewussteres Genießen, man lernt gutes Essen einfach wieder mehr zu schätzen.

Aber wie ich schon schrieb: Mir geht es primär um die ökologischen Folgen, die mit einem so hohen Niveau des Fleischverzehrs zwangsläufig einhergehen.

Ein hoher Fleischkonsum hat keine ökologischen Folgen. Die Hersteller schmeißen da nur Dreck rein, um die Preiße niedrig zu halten, weil die Lebenshaltungskosten stetig steigen.

Don
26.01.2011, 19:41
welches ich direkt in einem Hofladen eines Biobauern im Umland von Freiburg kaufe. Da kosten die zwei Rindersteaks (2 X 300 Gramm) zusammen knapp 50 Euro,

Schön. Das macht für die Kuh dann etwa 25.000 Euro.

Sicher fährt der Biobauer aber einen Elektro Rolls Royce.

Kleiner Tipp. Geh nach Japan und kaufe handmassiertes Kobe Steak.
(Das importieren die zwar aus den USA, aber das Label macht den Geschmack)

Landogar
26.01.2011, 20:51
Ein hoher Fleischkonsum hat keine ökologischen Folgen.


Der war gut...:))


Befasse dich mit folgenden Schlagworten:

Waldrodung für Weideland (Landverbrauch), Wasserverbrauch pro kg hergestelltes Fleisch etc...


Produktion von Jauche:

Führt zu übermäßigen Eintrag von N, NH3, Stickoxide in die Böden und belastet das Grundwasser mit Nitrat was zu erhöhten Kosten in der Trinkwasseraufbereitung führt, und von der Versäuerung der Böden wollen wir gar nicht erst reden.

heide
27.01.2011, 06:02
Zollitzsch ist weit davon entfernt, ein Stalinist oder Gutmensch zu sein.

Zu Zollitzsch Argumenten ist nur zu sagen: Er sagt es vielleicht nicht sprachlich differenziert genug, aber: Er hat im Grunde Recht. Wir sind heutzutage immer stärker im "Geiz ist Geil"-Sumpf, und den Leuten ist es egal, zu welchen Bedingungen das Fleisch, dass möglichst billig zu sein hat, erzeugt wurde. Dass es auch innerhalb der gesetzlchen Normen genug Raum für Schindluder gibt, sollte klar sein. Wer meint bitte noch, dass es etwa normal wäre das Schlachttiere innerhalb weniger Wochen oder Monate so fett werden?

Nein, der Verbraucher hat hier durchaus eine Mitschuld, selbst Hartz-Empfänger müssen nicht zwangsläufig das Billigste nehmen.

Und das mit Missbrauchten Kindern zu vergleichen (ich meine jetzt die echt missbrauchten Kinder und nicht die Trittbrettfahrer, die Geld von der Kirche abgreifen möchten) ist auch weit hergeholt.

Hast Du schon einmal von H4 mit Kindern gelebt?
Fleisch auf dem Tisch ist da wohl eher zwei Mal in 4 Wochen angesagt.
Frisches Obst und Gemüse? Schau Dir die Preise an.
Und nicht zu vergessen: Das Fleisch wurde auch exportiert und dicke Gewinne eingestrichen. Nun sind die Verträge mit dem Ausland gestoppt.
Geht deswegen die Fleischindustrie pleite?

Und das mit der Schnellmast von Schlachtieren wurde geklärt, als auch hier mit verbotenen Mitteln die Schnellmast voran getrieben wurde.
Wer Viehfutter mit Alt-Öl streckt ist ein Verbrecher und gehört in den Knast.

Woher konnte und sollte der Verbraucher wissen, der Billig-Fleisch kauft, dass das Futter mit Alt-Öl gestreckt war? So weit ich weiß, stand das nicht auf der Verpackung.
Auch das Argument: Ich kaufe mein Fleisch nur beim Fleischer, gibt keine Garantie, dass dieses Fleisch einwandfrei ist, weil teurer.

heide
27.01.2011, 06:30
@zoon politikon:
Ich kaufe zur Zeit den grösstenteil meiner Einkäufe bei kaufland/Aldi ein, Milch und Fleisch aber im Bioladen. Wenn man sich die Länge der Fleischregale in diesem Laden anschaut und dann mit den vegetarischen Gerichten vergleicht, dann muss man sich schon über die Leute wundern. Im Bioladen wird relativ wenig eingekauft, bei kaufland oft riesige Fleischportionen.


...kauft seine Bio-Waren doch auch vom Erdboden, der natürlich nicht ohne Gift ist.
Wir vergiften uns systematisch, Bio hin oder her.
Ist Bio-Honig, Bio-Honig? Wird extra Blütennektar für Bio-Bienen "angebaut"?

heide
27.01.2011, 06:33
Bei den Lebensmitteln sind die Deutschen sehr, sehr sparsam, bei Autos, Urlaubsreisen und überflüssige Finanzprodukten aber nicht.
Kann ich mir finanziell alles nicht leisten.

Menetekel
27.01.2011, 14:32
[QUOTE=heide;4373641]Hast Du schon einmal von H4 mit Kindern gelebt?


Wer Viehfutter mit Alt-Öl streckt ist ein Verbrecher und gehört in den Knast.


Neiiiiiiin.
Der gehört an den Strick!!!!!!!!!!!!!
Woran vorher das Tier angebunden war.