Vollständige Version anzeigen : Firmen klagen über zu viele Fachidioten
Auch nach der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen vermissen viele Unternehmen bei Hochschulabsolventen den Praxisbezug. Praxisferne ist nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) der Hauptgrund für Unternehmen, sich während der Probezeit wieder von Jobeinsteigern zu trennen. „Viele Studierende, auch fachlich hervorragende, können das Gelernte nur unzureichend im Berufsalltag anwenden“, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann "Welt Online“.
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Der Bachelorabschluss ist bereits nach drei Jahren erreicht. Daran anschließend kann ein vertiefendes wissenschaftliches Master-Studium absolviert werden. Mittlerweile sinkt die Zufriedenheit der Wirtschaft mit den neuen Abschlüssen. Nur noch knapp zwei Drittel der Unternehmen gaben an, dass sich ihre Erwartungen erfüllt haben.
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38 Prozent der Firmen rekrutieren bereits einen Teil ihrer Fachkräfte über duale Studiengänge, vor allem in Kooperation mit Fachhochschulen und Berufsakademien. 23 Prozent der Unternehmen wollen künftig Mitarbeiter über duale Studiengänge qualifizieren.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12260743/Firmen-klagen-ueber-zu-viele-Fachidioten.html
Es scheitert daran, das Unis eher praxisferne Theoretiker produzieren. Diplom + FH rockt ! :cool:
Gibt es zu viele Fachidioten ?
Na und, sollens hald aus dem Deepenland abwandern.
Freikorps
21.01.2011, 00:10
Die Firmen sind auch häufig zu wählerisch. Eingestellt wird nicht der beste Kandidat, sondern der, der am besten gequatscht hat, am hübschesten angezogen war, die originellste Bewerbung geschrieben hat, den prominentesten Papa hat ......
Die Firmen sind auch häufig zu wählerisch. Eingestellt wird nicht der beste Kandidat, sondern der, der am besten gequatscht hat, am hübschesten angezogen war, die originellste Bewerbung geschrieben hat, den prominentesten Papa hat ......
Dafür gebührt Dir ein hohes Lob!
Gestatte mir noch eine Bemerkung: Die Firmeninhaber wehklagen deshalb so laut, damit man das Winseln ihrer Angestellten nicht hört.
Die Klage ist der Gruß des Handelsmanns...
Die Firmeninhaber wehklagen deshalb
Alle wehklagen, weil man heutzutage nur mit Wehklagen weiterkommt. Opferposition bringt eben die meisten Vorteile.
Sterntaler
21.01.2011, 09:10
einerseits wird über den nicht vorhandenen "Fachkräftemangel" gejault, dann über sogenannte "Fachidioten", Idioten kann man es nie recht machen.
Stadtknecht
21.01.2011, 09:36
Alle wehklagen, weil man heutzutage nur mit Wehklagen weiterkommt. Opferposition bringt eben die meisten Vorteile.
Richtig!
Und der, der nicht jammert bekommt die meiste Arbeit aufgebrummt. X(
Stadtknecht
21.01.2011, 09:38
Wir haben jetzt auch so einen, 23 Jahre jung, frisch von der FH für öffentliche Verwaltung und so was von schlau...
Aber andere durch sein Gelaber von der Arbeit abhalten kann er ganz hervorragend.
Wir haben jetzt auch so einen, 23 Jahre jung, frisch von der FH für öffentliche Verwaltung und so was von schlau...
Aber andere durch sein Gelaber von der Arbeit abhalten kann er ganz hervorragend.Kein Wunder - Wenn keiner ihn bei euch anweisen will und du das ständige Kaffeeschlürfen mit den Kollegen "Arbeit" nennst...:))
Ich halte das Bachelor- / Mastersystem für eine Katastrophe. Es wundert mich immer wieder, wie diese virhersehbare Katastrophe so einfach durchgewunken wurde. Bin selber froh, ein Diplom zu haben.
Stadtknecht
21.01.2011, 14:38
Kein Wunder - Wenn keiner ihn bei euch anweisen will und du das ständige Kaffeeschlürfen mit den Kollegen "Arbeit" nennst...:))
Gut daß Du so genau weißt, wie ich arbeite. :hihi:
Gut daß Du so genau weißt, wie ich arbeite. :hihi:Ich kenne ja meine Pappenheimer...:D
Menetekel
21.01.2011, 18:28
"Fachidioten" werden produziert, indem Abiturienten alles studieren dürfen und "können", obwohl es an jeglichen Fachgrundkenntnissen fehlt.
Dies kann nur ausgeglichen werden, indem man vor einem Studium einen Beruf mit seinen Fakten erlernt.
Erlebt auf dem Bau, daß da was vom Studium kam mit nem großen Maul, aber wie ein Ziegel vermauert wird, fehlte gänzlich. Und ohne Zurückhaltung wollte man mir dann etwas von den fehlenden Grundkenntnissen vermitteln. Selbst der Umgang mit dem Maßband ergab Probleme, daß man Maßvorgaben bekam, welche nicht vorhanden waren.
Bin öfter mit solchen "Größen" zusammengeraten.
Goldfarb
21.01.2011, 18:31
http://www.welt.de/wirtschaft/article12260743/Firmen-klagen-ueber-zu-viele-Fachidioten.html
Es scheitert daran, das Unis eher praxisferne Theoretiker produzieren. Diplom + FH rockt ! :cool:
Gibt es zu viele Fachidioten ?
Mit ursächlich könnte heute aber auch die mangelhafte Studierfähigkeit der jungen Studenten sein. Die besseren Studenten und bessern Abgängern finden wir wahrscheinlich auch unter den Zweitbildungsweglern, vom Handwerk, über die Fachhochschulreife zur FH.
Ganz_unten
22.01.2011, 00:16
Ich halte das Bachelor- / Mastersystem für eine Katastrophe. Es wundert mich immer wieder, wie diese virhersehbare Katastrophe so einfach durchgewunken wurde. Bin selber froh, ein Diplom zu haben.
So denke ich auch. Der Bachelor ist einfach nicht das passende Format für ein akademisches Vollstudium der Chemie, Biologie, Physik oder Mathematik.
So denke ich auch. Der Bachelor ist einfach nicht das passende Format für ein akademisches Vollstudium der Chemie, Biologie, Physik oder Mathematik.
Gleiches gilt für Ing.-Disziplinen.
Für Geistes-, Kultur-, Sozialwissenschaften nicht weniger, vielleicht sogar mehr: Nach drei Jahren Elektrotechnik kann man wenigstens irgendwas.
Nach drei Jahren Germanistik + Ethnologie kann man nicht wirklich mehr, als vorher.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12260743/Firmen-klagen-ueber-zu-viele-Fachidioten.html
Es scheitert daran, das Unis eher praxisferne Theoretiker produzieren. Diplom + FH rockt ! :cool:
Gibt es zu viele Fachidioten ?
Nein, zu wenig ein Euro-Jobber, das will das geldgieirige Pack ändern.
So rum wird ein Schuh draus.
Ich kenne ja meine Pappenheimer...:D
Ich hoffe für dich und deinen Chef, dass du deine Arbeit etwas besser einschätzen kannst, als die des Stadtknecht.
Ich halte das Bachelor- / Mastersystem für eine Katastrophe. Es wundert mich immer wieder, wie diese virhersehbare Katastrophe so einfach durchgewunken wurde. Bin selber froh, ein Diplom zu haben.
Ich glaube die Uni Greifswald war es, die wieder zurück zum Diplom wollte. Autsch, da ging ein Schrei durch die Lande.
Du müsstest dich allmählich daran gewöhnt haben, dass hier in Deutschland nur noch primitiavstes Niveau angesiedelt werden soll.
Doc Gyneco
22.01.2011, 10:25
http://www.welt.de/wirtschaft/article12260743/Firmen-klagen-ueber-zu-viele-Fachidioten.html
Es scheitert daran, das Unis eher praxisferne Theoretiker produzieren. Diplom + FH rockt ! :cool:
Gibt es zu viele Fachidioten ?
Das ist nichts neues !
Solches hab ich schon vor 20 Jahren erlebt !
Junge, frischgebackene Ingenieure, die es nicht mal schafften ein Elektromagnetisches Ventil auseinander zu bauen.
Aber grosse Sprüche machen, das konnten sie allerbestens.
:)):)):))
Stadtknecht
22.01.2011, 10:36
Ich "mag" es immer ganz besonders, wenn unsereiner im Bereitschaftsdienst irgendetwas nicht alltägliches machen mußte, etwa eine Zwangseinweisung, eine Gefahrenstelle beseitigen, eine Notwohnung organisieren usw., und am nächsten Tag in der Frühbesprechung haben die Schlauschlümpfe nichts besseres zu tun die Maßnahme zu zerreißen und einem vorzuhalten, was man alles falsch gemacht hat oder beim nächsten Mal besser machen könnte.
"Ja, aber daß hätten Sie (oder Du ) doch wissen müssen."
"Warum haben Sie ( oder hast Du ) denn das nicht so oder so gemacht?"
Da könnte ich mitunter den Knüppel rausholen!
Stadtknecht
22.01.2011, 10:37
Mit ursächlich könnte heute aber auch die mangelhafte Studierfähigkeit der jungen Studenten sein. Die besseren Studenten und bessern Abgängern finden wir wahrscheinlich auch unter den Zweitbildungsweglern, vom Handwerk, über die Fachhochschulreife zur FH.
Ja, das denke ich auch.
Ich hätte diesen Weg auch fast eingeschlagen, aber glücklicherweise erkannte ich früh genug, daß ich ein Ingenieurstudium nicht schaffen würde.
Ich hoffe für dich und deinen Chef, dass du deine Arbeit etwas besser einschätzen kannst, als die des Stadtknecht.Ich bin selbst der Chef in meinem Verein und da ich neben meinen und anderen Angestellten auch noch recht oft mit Verwaltungsbeamten aller Art zu tun habe, weiss ich schon wovon ich schreibe. ;)
Ich bin selbst der Chef in meinem Verein und da ich neben meinen und anderen Angestellten auch noch recht oft mit Verwaltungsbeamten aller Art zu tun habe, weiss ich schon wovon ich schreibe. ;)
Ach, da sind wir ja schon zwei, die wissen, wovon sie schreiben. Ich unterstelle dir jetzt ganz frech, dass du keinerlei Einblick in die Arbeit Stadtknechts hast.
Brotzeit
22.01.2011, 11:40
Firmen klagen über zu viele Fachidioten
Dies ist eine Folge des linken Bildungsgrössenwahns ....
Alle wollten und sollten gut ausgebildete intellektuelle Häuptlinge sein.
Nun jetzt haben wir das Problem, daß es zu wenige Indianer gibt , die wissen was Arbeit ist!
Ach, da sind wir ja schon zwei, die wissen, wovon sie schreiben. Ich unterstelle dir jetzt ganz frech, dass du keinerlei Einblick in die Arbeit Stadtknechts hast.Das ist nicht frech, sondern genau das Problem, das man keine Einblick auf deren "Arbeit" hat, da es darin leider auch kaum was nennenswertes zu erblicken gibt!:D
Ich habe oft über längere Zeiträume täglich mit Verwaltungsbeamten zu tun gehabt und das Europaweit. Die einzigen die ich mehrheitlich als wirklich konstruktiv, fähig und transparent bezeichnen würde, sind Holländer und Skandinavier.
Stadtknecht
22.01.2011, 13:44
Firmen klagen über zu viele Fachidioten
Dies ist eine Folge des linken Bildungsgrössenwahns ....
Alle wollten und sollten gut ausgebildete intellektuelle Häuptlinge sein.
Nun jetzt haben wir das Problem, daß es zu wenige Indianer gibt , die wissen was Arbeit ist!
Daß ich Dir mal recht geben würde, hätte ich nie gedacht.
iglaubnix+2fel
22.01.2011, 14:16
Ich bin selbst der Chef in meinem Verein und da ich neben meinen und anderen Angestellten auch noch recht oft mit Verwaltungsbeamten aller Art zu tun habe, weiss ich schon wovon ich schreibe. ;)
Ich bin selbst der Chef in meinem Verein.....
Aha,
Nasenbohrer e.V.?
:hide:
Na toll!
Da hat man der Industrie mit den verschulten Studiengängen die international vereinheitlichten Akademiker hingeworfen die sie haben wollte und jetzt wird sich noch beschwert, dass die nicht gut genug sind.
Na is ja schön, dass sich nun 38% vorrangig nach Absolventen eines dualen Studiums umsehen, aber nur 23% diese anbieten. Sollen sie sich ihren verdammten Fachkräftemangel halt selbst produzieren.
Die drehen doch alle am Rad.
Clarholz-Weger
23.01.2011, 13:48
Tja, in Schule und Studium kann man sich zwar fabelhaft mit biederem Auswendiggelerne über Wasser halten, aber danach ist halt Schluss. Kantige Vorgesetzte legen dir halt keine theoretischen Aufgaben vor, die du zuhause bei einer Tasse Kaffee lösen kannst, wenn du dazu Lust hast.
Aus meinem Bekanntenkreis meint auch jeder mit durchschnittlichen FOS-Abschluss, dass er unbedingt an die Uni rennen und später 'ne große Nummer werden muss. Die kloppen sich dann 3 Tage vor der Klausur den Stoff rein wie ein EU-Abgeordneter sich sein Kokain auf dem WC. Wie nachhaltig dieses Lernen ist, kann sich jeder vorstellen. Hauptsache die Noten sehen toll aus.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Prozesse in den Unternehmen mittlerweile so durchspezialisiert sind, dass man glatt nochmal ein unternehmensinternes Studium absolvieren müsste, um da durchzusteigen. Es wird auch zu viel verlangt, trotz Einstiegsgehalts auf Taxifahrer-Niveau.
Ich halte das Bachelor- / Mastersystem für eine Katastrophe. Es wundert mich immer wieder, wie diese virhersehbare Katastrophe so einfach durchgewunken wurde. Bin selber froh, ein Diplom zu haben.
Dito ;)
Stadtknecht
24.01.2011, 18:21
...
Aus meinem Bekanntenkreis meint auch jeder mit durchschnittlichen FOS-Abschluss, dass er unbedingt an die Uni rennen und später 'ne große Nummer werden muss.
...
Das ist mir genauso ergangen, aber ich habe bereits nach nicht mal einem Semester erkannt, daß ich ein FH-Studium nicht packen würde.
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