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Vollständige Version anzeigen : Hagalil oder: wie demontieren wir EURO-Kritiker



Goldfarb
20.01.2011, 16:59
Es ist immer wieder erstaunlich, in welch breiter Weise sich www.hagalil.com bestimmter Themen annimmt, sofern sie ganz bestimmte Interessen berühren. Sofort beginnt die Suche nach Rechtsradikalen, nach NEONAZIS, nach Verknüpfungen mit dem so genannten Rechtspopulismus.

Ein aktuelles Beispiel:


Der Rechtspopulismus des Jürgen Elsässer

Seit 2009 gibt es die “Volksinitiative gegen das Finanzkapital”. Boss dieser Vereinigung ist der umtriebige ex- Linke Jürgen Elsässer. Elsässer war einst Mitglied im „ Kommunistischen Bund“, um Anfang der neunziger Jahre zum Chefideologen der „Antideutschen“ zu werden

[...]

Redner auf der Konferenz

Mit besonderem Stolz verzeichneten die Veranstalter die Reden des Europaabgeordneten Nigel Farage aus Großbritannien und von Professor Karl Albrecht Schachtschneider.

Bei der Europawahl 2009 wurde Farage wiedergewählt und übernahm zusammen mit Francesco Speroni den Vorsitz in der Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (EFD), der Nachfolgerin der Ind/Dem-Fraktion.

Sie wurde nach der Europawahl 2009 gegründet und umfasst vor allem die britische United Kingdom Independence Party (UKIP) und die italienische Lega Nord sowie einige kleinere Parteien. Mit insgesamt 31 Abgeordneten ist sie die kleinste Fraktion des Parlaments. Fraktionsvorsitzende sind Nigel Farage (UKIP) und (Francesco Speroni Lega Nord). Karl Albrecht Schachtschneider war Mitglied der SPD, der CDU sowie Gründungsmitglied der 1994 gegründeten Kleinpartei Bund freier Bürger, aus der er jedoch ein halbes Jahr danach wieder austrat. In der Zeitung „ Blick nach Rechts“ kritisierte Anton Maegerle, Auftritte von Schachtschneider bei rechtsextremen und rechtsextremistischen Parteien. Darunter einen Auftritt von Schachtschneider am 10. März 2009 bei der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich.

http://www.hagalil.com/archiv/2011/01/19/elsaesser-2/

Am Fall Schachtschneider kann man exemplarisch beobachten, wie ein anerkannter Staatswissenschaftler fast schon moralisch demontiert werden soll, weil er erst SPD-Mitglied, dann CDU-Mitglied, dann Gründungsmitglied des BFB 1994 in Wiesbaden war, aus dem er, Schachtschneider, bereits nach einem halben Jahr wieder ausgetreten sei. Auch mit der FPÖ habe er praktisch geliebäugelt.

Es wird allerdings nicht erwähnt, dass Prof. Dr. Albrecht Schachtschneider, übrigens nicht bereits nach einem halben Jahr, sondern deutlich später erst, deshalb aus dem BFB ausgetreten ist, weil der bayrische Kultus ihm sein Erlanger Budget zusammenstreichen wollte, sofern er seine Aktivitäten für den BFB nicht einstelle. Nicht anders geschah es Herrn Prof. Dr. Joachim Starbatty, Wirtschaftswissenschaftler an der Uni Tübingen. Auch er erhielt einen Wink mit dem Zaunpfahl aus der baden-württembergischen Kultusbehörde.

Ich führe dieses Beispiel an, zu zeigen, wie Meinungen schon deshalb leicht manipuliert werden, weil Meinungsmacher darauf hoffen, der Leser sei sowieso schlecht informiert, falls nicht, hofft man auf Vergesslichkeit.

So auch in diesem Fall!

Sterntaler
20.01.2011, 17:00
aha, das weis man wer hinter dem EUR steckt, dachte ich mir doch.

Brutus
20.01.2011, 17:06
aha, das weis man wer hinter dem EUR steckt, dachte ich mir doch.

Sicher. Ist im Grunde ganz einfach herauszufinden, wer hinter dem €urotz steckt. Man muß sich nur darüber im Klaren sein, daß er kein europäisches sondern globalistisches Projekt ist. Anschließend die verschiedenen Hauptströmungen des Globalismus benennen, und man hat endlich ein wenig Orientierung gewonnen.

Daraus Hypothesen ableiten, wer den €urotz vehement verteidigen und seine Kritiker mit Dreck bewerfen wird, und diese Erwartung anhand der Berichterstattung verifizieren, ggf. korrigieren, wäre der nächste Schritt.

ochmensch
20.01.2011, 17:15
Sicher. Ist im Grunde ganz einfach herauszufinden, wer hinter dem €urotz steckt. Man muß sich nur darüber im Klaren sein, daß er kein europäisches sondern globalistisches Projekt ist. Anschließend die verschiedenen Hauptströmungen des Globalismus benennen, und man hat endlich ein wenig Orientierung gewonnen.

Daraus Hypothesen ableiten, wer den €urotz vehement verteidigen und seine Kritiker mit Dreck bewerfen wird, und diese Erwartung anhand der Berichterstattung verifizieren, ggf. korrigieren, wäre der nächste Schritt.

Hinter dem Euro stecken logischerweise jene, die den größten Nutzen daraus ziehen. Also alle in der Eurozone außer Deutschland.

Sterntaler
20.01.2011, 17:17
Hinter dem Euro stecken logischerweise jene, die den größten Nutzen daraus ziehen. Also alle in der Eurozone außer Deutschland.

Unsinn, den Nutzen haben in allererster Linie die entsprechenden Banken, nicht umsonst kam ein "Sonderbotschafter" von der Ostküste angereist. Die anderen Europäer haben keinen Nutzen davon, sondern müssen erhebliche Einschränkungen hinnehmen, der Frust wird dann entsprechend clever gegen die Deutschen kanalisiert.

Brutus
20.01.2011, 17:21
Unsinn, den Nutzen haben in allererster Linie die entsprechenden Banken, nicht umsonst kam ein "Sonderbotschafter" von der Ostküste angereist. Die anderen Europäer haben keinen Nutzen davon, sondern müssen erhebliche Einschränkungen hinnehmen, der Frust wird dann entsprechend clever gegen die Deutschen kanalisiert.

:top:

Kleine Einschränkung, die Europäer haben schon auch gewaltigen Nutzen, aber die werden dafür noch böse gestraft, wogegen die Banken und Bonzen ihren Reibach in Sicherheit gebracht haben.

Die europäische Sonderkonjunktur war fast ausschließlich kreditfinanziert, und das beginnt sich jetzt in den PIGS-Staaten ähnlich zu rächen wie in Deutschland Ende der 20er Jahre.

Die unter Besatzerherrschaft stehende BRD ist gleich doppelt gearscht. Sie muß die deflationäre Kontraktion mittragen, ohne vorher vom Boom profitiert zu haben.

ochmensch
20.01.2011, 17:57
Unsinn, den Nutzen haben in allererster Linie die entsprechenden Banken, nicht umsonst kam ein "Sonderbotschafter" von der Ostküste angereist. Die anderen Europäer haben keinen Nutzen davon, sondern müssen erhebliche Einschränkungen hinnehmen, der Frust wird dann entsprechend clever gegen die Deutschen kanalisiert.

Okay, welchen Nutzen haben die Banken?

Brutus
20.01.2011, 18:02
Okay, welchen Nutzen haben die Banken?

Gewinne aus den Krediten, für die der deutsche Steuerzahler haftet. Goldman Sachs wäre gerade im Hinblick auf Griechenland ein Paradebeispiel. Muß die BRD als Bürge eintreten, reißen sich die Raubbanken zusätzlich deutsches Volksvermögen unter'n Nagel.

Wurde dergestalt ganz Europa zum Schuldensklaven von Wall Street und City of London, ist sichergestellt, daß sich niemals mehr auf dem ganzen Kontinent eine Opposition gegen den Raubtierkapitalismus zeigen wird. Darüber hinaus kommen die Banken auch ihrer Weltstaatsagenda (NWO) einen bedeutenden Schritt näher.

BRDDR_geschaedigter
20.01.2011, 18:05
Okay, welchen Nutzen haben die Banken?

Die Produktivität der Bürger abzusaugen.

Das sehen wir ja. Die Produktivität steigt, die Lebenshaltungskoten steigen aber.

Sprecher
20.01.2011, 19:25
Die Produktivität der Bürger abzusaugen.

Das sehen wir ja. Die Produktivität steigt, die Lebenshaltungskoten steigen aber.

Zudem wird Deutschland in die Schuldenfalle getrieben. Der einzige Grund weshalb die BRD immer noch AAA-Ratings bekommt.