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Vollständige Version anzeigen : 10 Jahre Wikipedia - Herzlichen Glückwunsch !



henriof9
15.01.2011, 07:01
Aus Spenden finanziert, mit einem vergleichsweise winzigen Etat wird die Wikimedia Foundation getragen und ihr größtes Kind die Wikipedia genährt. Auf der weltweiten Spitzenliste der erfolgreichsten Internetseiten ist Wikipedia das einzige Online-Angebot, das nicht kommerziell ist. Damit stellt sich Wikipedia gegen den Wahn, das Internet zunehmend zu kommerzialisieren. Geld regiert vielleicht manchmal die Welt, im Internet stellen sich aber Wikipedia und zahlreiche andere Projekte dieser Formel entgegen. Sie beweisen, dass sich Erfolg nicht in Euro und Cent bemessen lässt, und setzen statt auf Kommerz auf die Allgemeinheit.

Zehn Jahre Wikipedia sind nicht nur zehn Jahre Erfolg für ein vielseitiges Projekt, sondern auch zehn Jahre politisches Statement, meint Malte Spitz. In einem Gastbeitrag fordert das Grünen-Bundesvorstandsmitglied, für dieses freie Wissen zu streiten. Denn ein restriktives Urheberrecht würde den Zugang zur Wikipedia und vielen anderen Projekten beschneiden und ihre Arbeit erschweren.

Wikipedia ist ein Statement für freies Wissen. Ein Statement für eine moderne Lizenzpolitik. Ein Statement für Gemeinnützigkeit und kollaboratives Arbeiten. Daher freue ich mich immer wieder über das Angebot und gratuliere ganz herzlich zum Geburtstag.



zu lesen hier (http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/10-jahre-geburtstag-was-die-wikipedia-bedroht;2731733)


Herzlichen Glückwunsch !

Arthas
15.01.2011, 07:06
Und so sieht es in Wirklichkeit aus:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=85956

Sprecher
15.01.2011, 10:27
Ich gratuliere nicht. In Bezug auf Zeitgeschichte ist wikiblödia ein übles Desinformationsportal.

Stechlin
15.01.2011, 10:39
WIKIPEDIA weist in der Tat exzellent geschriebene Artikel auf, vor allem im Bereich der Philosophie. Da lohnt es sich tatsächlich, einige Dinge nachzuschlagen.

Dennoch gilt die Devise: Dieses Portal dient der Ergänzung, zum schnellen Nachschlagen von Stichwörtern, es ersetzt keinesfalls die Auseinandersetzung mit der Problematik per se. Das Buch ist und bleibt ein unverzichtbares Medium. Und für Studenten ist WIKIPEDIA sowieso tabu und strengstens verboten, will man sich nicht zum Vollhorst machen.

Dennoch: Glückwunsch den Betreibern.

Alfred
15.01.2011, 14:40
WIKIPEDIA weist in der Tat exzellent geschriebene Artikel auf, vor allem im Bereich der Philosophie. Da lohnt es sich tatsächlich, einige Dinge nachzuschlagen.

Dennoch gilt die Devise: Dieses Portal dient der Ergänzung, zum schnellen Nachschlagen von Stichwörtern, es ersetzt keinesfalls die Auseinandersetzung mit der Problematik per se. Das Buch ist und bleibt ein unverzichtbares Medium. Und für Studenten ist WIKIPEDIA sowieso tabu und strengstens verboten, will man sich nicht zum Vollhorst machen.

Dennoch: Glückwunsch den Betreibern.

Auch die Artikel im Bereich der Antike sind Wunderbare Fundgruben...:]

steffel
15.01.2011, 14:42
Und so sieht es in Wirklichkeit aus:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=85956

@Arthas:
In politischen Angelegenheiten sollte man auch mal in
http://de.metapedia.org
nachschlagen.

Ups, warum funktioniert der link nicht?

Arthas
15.01.2011, 14:49
@Arthas:
In politischen Angelegenheiten sollte man auch mal in
http://de.metapedia.org
nachschlagen.

Ups, warum funktioniert der link nicht?

Gestern auch schon. Wohl von der Antifa gehackt.

steffel
15.01.2011, 14:58
Gestern auch schon. Wohl von der Antifa gehackt.

@Arthas:
Wenn man unter www.google.com/ncr (kann man sich am besten merken) nach metapedia sucht, dann bekommt man folgendes Ergebnis: http://www.google.com/#hl=en&sugexp=ldymls&xhr=t&q=metapedia&cp=6&pf=p&sclient=psy&aq=0&aqi=&aql=&oq=metape&pbx=1&fp=8b1b7e66108cd885

Wenn man unter www.google.de nach metapedia sucht, dann erhält man im "freiesten Land, das je auf deutschem Boden existiert hat", folgendes Ergebnis:
http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=metapedia&aq=f&aqi=g10&aql=&oq=&fp=d098792690001b40

"Aus Rechtsgründen hat Google 14 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt. Weitere Informationen über diese Rechtsgründe finden Sie unter ChillingEffects.org."

Ausonius
15.01.2011, 15:24
Und für Studenten ist WIKIPEDIA sowieso tabu und strengstens verboten, will man sich nicht zum Vollhorst machen.


So langsam gibt es den einen oder anderen Artikel, der durchaus zitierfähiges Niveau erreicht. Das wird sich auch noch steigern.

Mal ein Beispiel, wo es sinnvoll ist, Wikipedia zu zitieren:

Tacitus nennt etwa eine Reihe von Germanenstämmen, ich meine, so etwa um die 50. Es gibt meines Wissens in Druckform kein aktuelles Kompendium, in dem alle diese Stämme beschrieben sind. In Wikipedia findet man aber selbst zu den unbedeutendsten Stämmen noch Artikel. In diesem Fall kann es durchaus sinnvoll sein, die entsprechenden Wikipedia-Artikel zu nutzen.

Wichtig ist es, quellenkritisch zu bleiben.

Ausonius
15.01.2011, 15:25
Gestern auch schon. Wohl von der Antifa gehackt.

Das wäre cool, ist aber leider nicht zutreffend.

Sloth
15.01.2011, 16:02
Ich gratuliere!
Wikipedia ist frei und informativ. Der Grundgedanke ist excellent.

Zu der Kritik an Wikipedia:
Wikipedia ist auf die Gunst des Einzelnen angewiesen, daher auch anfällig gegenüber Gruppen, die das System infiltrieren. Das müssen nicht einmal große Gruppen sein. Kleine Banden reichen vollkomen aus.

Das ändert aber nichts daran, daß Wikipedia ein tolles Projekt ist!

marc
19.01.2011, 05:56
"Wiki-Watch", ein Projekt Europa-Universität Viadrina (diejenige Uni, die zusammen mit der HU Berlin die "School of Governance" ins Leben gerufen hat, deren Präsidentin Gesine Schwan ist), hat eine Umfrage unter den knapp 300 Admins der Wikipedia durchgeführt - also unter denjenigen, die löschen, sperren, freischalten können und eine dementspreche Macht genießen.

Bedauerlicherweise war der Rücklauf sehr gering:


261 der 281 Admins konnte Wiki-Watch anfragen. Andere lehnten vorher ab oder waren nicht erreichbar. Von den Angefragten antworteten 56

Die bisherigen Ergebnisse sind aber auch nicht überraschend. 92,5% derjenigen, die geantwortet haben, sind männlich, das Durchschnittsalter beträgt 40 Jahre, die politische Ausrichtung der Admins ist tendenziell als "linksliberal" zusammenzufassen:


28 kategorisierbare Angaben

Links: 5
Eher links: 2
Mitte-links: 4
Links-liberal: 5
Liberal: 5
Libertär: 1
Grün: 1
Liberal-grün: 2
Pragmatisch-grün: 1
Links-grün: 1
Mitte: 1

Andere Angaben (gekürzt von Marc)

„Obwohl ich dem Kommunismus überhaupt nichts abgewinnen kann, würde ich mich tendenziell eher links einsortieren.“
„Links der Mitte in variierender Ausprägung.“
„Konservativ, sozial, heimatverbunden, umweltorientiert, Wirtschaftsfreund,
Globalisierungskritiker, am Christentum zweifelnd, islamkritisch, kapitalismusskeptisch.“
„Am ehesten wohl linksliberal.“
„Ich bevorzuge eine ungefähr siebendimensionale Positionierung. Für irgendwas muss das Philosophiestudium gut gewesen sein.“
„Zu diffus und über zu viele Themen unterschiedlich verteilt.“
„Wer wählt denn heute noch 2x hintereinander gleich?“
„Wertkonservativer linksliberaler grüner Sozialist.“

http://www.wiki-watch.de/
http://blog.wiki-watch.de/
http://blog.wiki-watch.de/wp-content/uploads/WP-Admin-Umfrage_von_Wiki-Watch.pdf

Auch der "Stern" hat über dieses Projekt und die Umfrage berichtet:

Wer sind die Menschen hinter Wikipedia? Eigentlich sind es wir alle, denn jeder kann Artikel schreiben und ändern. In Wirklichkeit sind es nur sehr wenige, die regelmäßig und bedeutsam an der Entstehung des Projekts mitarbeiten. Wie in allen Gemeinschaften dieser Größe hat sich eine Elite ausgebildet. Die Oberschicht der Wikipedianer sind die Administratoren, kurz Admins, knapp 300 sind es in der deutschsprachigen Ausgabe. Sie haben erweiterte Rechte, dürfen Benutzer sperren, also von der Mitarbeit ausschließen, sie dürfen Artikel vor Veränderungen schützen oder löschen. In Diskussionen entscheiden Sie, was richtig ist und übernommen wird.

Bücherwürmlein, der mit richtigem Namen Tim Moritz Hector heißt, ist so ein Admin. Mit 14.000 Edits ist er ein reicher Mann, reich an Erfahrung und auch an Macht - denn wer fleißig ist, dessen Stimme zählt am meisten, wenn diskutiert wird. Dabei ist Hector erst 17, ein Gymnasiast aus Leverkusen, der später vielleicht Theologie oder Literatur studieren will, sich in der Kirchengemeinde engagiert hat und nun quer durch Deutschland reist, um Vorträge über Wikipedia zu halten.
http://www.stern.de/digital/online/zehn-jahre-wikipedia-die-elite-der-besserwisser-1643323.html

Arthas
19.01.2011, 18:16
"Wiki-Watch", ein Projekt Europa-Universität Viadrina (diejenige Uni, die zusammen mit der HU Berlin die "School of Governance" ins Leben gerufen hat, deren Präsidentin Gesine Schwan ist), hat eine Umfrage unter den knapp 300 Admins der Wikipedia durchgeführt - also unter denjenigen, die löschen, sperren, freischalten können und eine dementspreche Macht genießen.

Bedauerlicherweise war der Rücklauf sehr gering:



Die bisherigen Ergebnisse sind aber auch nicht überraschend. 92,5% derjenigen, die geantwortet haben, sind männlich, das Durchschnittsalter beträgt 40 Jahre, die politische Ausrichtung der Admins ist tendenziell als "linksliberal" zusammenzufassen:



http://www.wiki-watch.de/
http://blog.wiki-watch.de/
http://blog.wiki-watch.de/wp-content/uploads/WP-Admin-Umfrage_von_Wiki-Watch.pdf

Auch der "Stern" hat über dieses Projekt und die Umfrage berichtet:


http://www.stern.de/digital/online/zehn-jahre-wikipedia-die-elite-der-besserwisser-1643323.html

Womit ich wieder einmal bestätigt wurde. Die Wikiblödia ist stramm links orientiert.

Bräunie
19.01.2011, 20:29
Ich gratuliere nicht. In Bezug auf Zeitgeschichte ist wikiblödia ein übles Desinformationsportal.

Ich schließe mich Dir an! Wikiblödia ist von systemhörigen Gossenschreibern durchsetzt, die sich in ihren Ausführungen streng an dem Mainstream orientieren. Ausnahmen bestätigen, widerlegen die Regel nicht.

Manchmal gelange auch ich auf Wikiblödia, wenn ich mal etwas unspezielles suche, aber geht es um "heiße Eisen", kritische Fragen zur Zeitgeschichte oder Gegenwart, dann reiht sich Wikiblödia in die Front der gleichgeschalteten Verblödungsmedien ein und glänzt nicht mit objektiven Darstellungen.

Systemhandbuch
19.01.2011, 21:19
Ich gratuliere nicht. In Bezug auf Zeitgeschichte ist wikiblödia ein übles Desinformationsportal.

Kommt auf das Thema, die Epoche und die betreffenden Regionen an. Du hattest irgendwann mal auf eine Wiki-Diskussion zum Thema „Dresden/Bombenterror“ hingewiesen. Der Hinweis war für mich wichtig.;)


Ich schließe mich Dir an! Wikiblödia ist von systemhörigen Gossenschreibern durchsetzt, die sich in ihren Ausführungen streng an dem Mainstream orientieren. Ausnahmen bestätigen, widerlegen die Regel nicht.

Manchmal gelange auch ich auf Wikiblödia, wenn ich mal etwas unspezielles suche, aber geht es um "heiße Eisen", kritische Fragen zur Zeitgeschichte oder Gegenwart, dann reiht sich Wikiblödia in die Front der gleichgeschalteten Verblödungsmedien ein und glänzt nicht mit objektiven Darstellungen.

Genau so unterschrieben ! Wenn ich Labskaus kochen will, liefert Wikipedia ein nettes Rezept. Bei den „heißen Eisen“ ist es nicht mehr objektiv. Ein (kleines) gutes Beispiel ist der Artikel zum „Münchner Abkommen“ mit der „Schweinehund-Rede“. Wer sich hierzuforum ein wenig eingelesen hat, kennt glaube ich an die sieben bis acht Versionen dieser Rede. Wiki bringt eine und verweist auf ein IMT-Protokoll. Etwas differenzierter dürfte es dann doch sein.;)