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Vollständige Version anzeigen : Abstimmung im Südsudan - ein neuer Staat entsteht!



Berwick
07.01.2011, 17:52
Der Countdown läuft:



Die Menschen im Südsudan stehen am Sonntag vor einer Schicksalswahl: Sie müssen sich zwischen einem Leben im geeinten Sudan oder dem Neuanfang in einem unabhängigen südsudanesischen Staat entscheiden. Es ist eine historische Abstimmung - der Ausgang scheint klar.

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/01/07/International/Suedsudan-vor-Schicksalsabstimmung

In diesem Falle ist eine Trennung sicher besser als eine weitere Zwangs-Einheit in einem Zwangs-Staat.

-jmw-
07.01.2011, 17:54
Spannend dabei: Wie sog. Segmentäre Gesellschaften wie die Nuer und die Dinka dort, wo sie die Mehrheit haben, einen Staat gestalten.

bernhard44
07.01.2011, 17:56
der nächste vorprogrammierte Krieg! Viel schlimmer wie im Sudan, kann es in der Hölle auch nicht sein......

Berwick
07.01.2011, 18:03
Wie sog. Segmentäre Gesellschaften wie die Nuer und die Dinka dort, wo sie die Mehrheit haben, einen Staat gestalten.

Was genau ist eine segmentäre Gesellschaft?

Ungegoogelt!

Sind nicht alle Staaten irgendwie segmentär?

Stadtknecht
07.01.2011, 18:06
Und sicher wird dieser Staat ein Hort des Friedens und der Demokratie. :)) :)) :))

Sicher ist:

-Das Okowadongo-Volk wird weiterhin in Feindschaft mit Ungubabungu-Volk leben und sie werden sich ab und zu ein wenig abschlachten.

-Es wird Grenzkonflikte zwischen dem Kengowadengo-Volk und dem Stamm der Oggabogga geben.

-Der Staatschef (Negerpräsi) wird von Demokratie und Menschenrechten faseln.

-Die EU wird fleißig Geld geben.

-Dieses Geld wird der Negerpräsi auf sein Schweizer Nummernkonto verschieben.

-Lachender Dritter ist China, das gegen Devisen, ein paar Waffen und einen schönen Negerpräsipalast Schürfrechte erhält.

-Die Ökos, Kirchen und andere Clubs of Gutmensch werden Deutschland dafür verantwortlich machen, daß es dem Staat schlechter geht als uns.

Berwick
07.01.2011, 18:37
Wäre denn eine Diktatur des islamischen Nordens über den weitgehend christlichen Süden besser?

*grübel*

Sprecher
07.01.2011, 18:48
Wäre denn eine Diktatur des islamischen Nordens über den weitgehend christlichen Süden besser?

*grübel*

Mit den Bimbos im Süden werde ich mich jedenfalls nicht solidarisieren nur weil es Christen sind. Neger sind alle gleich, egal welchen gott sie anbeten.

Berwick
07.01.2011, 18:50
Und was könnte denn ein Grund sein, sich mit dem Nordsudan zu solidarisieren?

Don
07.01.2011, 18:56
Und was könnte denn ein Grund sein, sich mit dem Nordsudan zu solidarisieren?

Weshalb stellst du Fragen die sich nicht stellen?

-jmw-
07.01.2011, 19:30
Was genau ist eine segmentäre Gesellschaft?

Ungegoogelt!

Sind nicht alle Staaten irgendwie segmentär?
Hmm...

"Segmentär" meint: Keine zentralen politischen Organisationen/Institutionen, sondern Orientierung an der Herkunft, der Abstammung, sog. Lineages, die sich auf einen - meist vermeintlichen, nur vage bekannten, häufig mythischen - Vorfahren beziehen.
Also eine Gesellschaft der Familien, Grossfamilien, Sippen, Stämme ohne Zentralregierung.
Konflikte werden dort häufig durch Schiedsspruch gelöst, nicht durch Polizei/Gerichte.
Und genau das macht es spannend, wenn es in solchen Gesellschaften darum geht, moderne Staatlichkeit zu installieren.
Ob es wohl gelingt, die lokalen Eigenarten einzubauen in die Verfassungsordnung?
Oder wird man in Europa quasi "abschreiben", wie es so viele afrikanische Staaten taten nicht nur zu ihrem Vorteil?

Pilgrim
07.01.2011, 20:20
Mit den Bimbos im Süden werde ich mich jedenfalls nicht solidarisieren nur weil es Christen sind. Neger sind alle gleich, egal welchen gott sie anbeten.Dein Satz ergibt wieder mal keinen Sinn...

Geronimo
07.01.2011, 20:29
Leni Riefenstahl war eine Bewunderin der Dinka. Sie hat einen wunderschönen Bildband über die Völkerschaften des Süd-Sudans gemacht. I.Ü. ist auch mal wieder Karl-May-Lektüre zu empfehlen. Geändert hat sich seit damals nämlich nix.

Berwick
07.01.2011, 21:53
"Segmentär" meint: Keine zentralen politischen Organisationen/Institutionen, sondern Orientierung an der Herkunft, der Abstammung, sog. Lineages, die sich auf einen - meist vermeintlichen, nur vage bekannten, häufig mythischen - Vorfahren beziehen.
Also eine Gesellschaft der Familien, Grossfamilien, Sippen, Stämme ohne Zentralregierung.

Konflikte werden dort häufig durch Schiedsspruch gelöst, nicht durch Polizei/Gerichte.
Und genau das macht es spannend, wenn es in solchen Gesellschaften darum geht, moderne Staatlichkeit zu installieren.


Ein zukünftiger Staat Südsudan wäre aber wohl nicht der einzige Staat, auf den solch eine Beschreibung zuträfe. Oder?

Efna
07.01.2011, 22:38
Ein zukünftiger Staat Südsudan wäre aber wohl nicht der einzige Staat, auf den solch eine Beschreibung zuträfe. Oder?

Sicherlich, das Problem ist das als die Briten und Franzosen Schwarzafrika verliessen, die Grenzen gezogen ohne dabei die Stammesstrukturen zu berücksichtigen. Dazu kam noch das sie einen starken Zentralismus hinterlassen der für so eine Gesellschaft extrem ungeeignet ist. Das beste wäre wohl für einen Afrikanischen Staat das der Föderaler Dezentralismus oder überhaupt der Föderale Gedanke.

Volkov
07.01.2011, 22:41
Wenn das dem Frieden dort hilft wird es wohl das beste für alle Beteiligten sein. Ob sie jedoch dann ihre Bude in Ordnung kriegen im ehemaligen Südsudan dann, das ist die zweite Frage...die Nachrichten werden uns schon auf dem Laufenden halten.

BRIC
07.01.2011, 22:48
ist doch egal ob die Süd-Sudanesen ihre Bude in Ordnung kriegen
Hauptsache es gibt keinen Terror mehr vom islamistischen Norden

-jmw-
10.01.2011, 11:30
Ein zukünftiger Staat Südsudan wäre aber wohl nicht der einzige Staat, auf den solch eine Beschreibung zuträfe. Oder?
Ich darf meine Antwort beschränken auf einen Rückverweis auf #14. :)

Durkheim
10.01.2011, 11:47
Die entscheidende Frage ist, ob Afrika die selben Entwicklungen vollzieht wie Europa.

1. Stammesregionen ---> 2. Staatenbildungen, die zunächst ethnische Grenzen nicht berücksichtigt haben ---> 3. danach äusserst blutige Religions und Nationalistenkriege bis fast zur gegenseitigen Ausrottung ---> 4. finale Katastrophe durch Nationalstaatskriege ---> 5. Abschaffung der Nationalstaaten zugunsten einer Union

Demnach wäre man in Afrika erst in Phase 2.

Die ökonomischen und sozialen Probleme könnten diese Entwicklungen begünstigen.

Ein weiteres grosses Problem sind die Waffenverkäufe nach Afrika, die Konflikte unkontrollierbar und unberechenbar machen.

Inwiefern kann Demokratie in einem solchen Umfeld gedeien und funktionieren, wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind? Vielleicht wäre der Kommunismus bzw. Sozialismus der ideale Entwicklungshelfer? Besonders im Hinblick auf Bildung konnte der Sozialismus viel positives bewirken. Das könnte schliesslich die Basis sein, um den Weg vom Sozialismus zur Sozialdemokratie zu ebnen.

-jmw-
10.01.2011, 12:12
Guter Gedanke!


Ein weiteres grosses Problem sind die Waffenverkäufe nach Afrika, die Konflikte unkontrollierbar und unberechenbar machen.
Man stelle sich mal vor, jemand von ausserhalb hätte zwischen 1618 und 1648 MGe, Panzer und Raketen nach Mitteleuropa verkauft!

Nanninga
10.01.2011, 12:45
Inwiefern kann Demokratie in einem solchen Umfeld gedeien und funktionieren, wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind? Vielleicht wäre der Kommunismus bzw. Sozialismus der ideale Entwicklungshelfer? Besonders im Hinblick auf Bildung konnte der Sozialismus viel positives bewirken. Das könnte schliesslich die Basis sein, um den Weg vom Sozialismus zur Sozialdemokratie zu ebnen.

Hallo, lieber Durkheim, ein zweifelhafter Vorschlag, der Kommunismus hat in Afrika ja nicht gerade hervorragend funktioniert, nicht in Angola, nicht im Kongo, noch sonst irgendwo.

Nanninga
10.01.2011, 12:46
Guter Gedanke!


Man stelle sich mal vor, jemand von ausserhalb hätte zwischen 1618 und 1648 MGe, Panzer und Raketen nach Mitteleuropa verkauft!

Hallo, lieber jmw, was wäre dann gewesen? Noch schlimmer hätte es ja kaum kommen können. Vielleicht wäre den kriegführenden Parteien schneller das Geld ausgegangen.

Dr Mittendrin
10.01.2011, 16:30
Mit den Bimbos im Süden werde ich mich jedenfalls nicht solidarisieren nur weil es Christen sind. Neger sind alle gleich, egal welchen gott sie anbeten.

Solidarisieren ist hier nicht das Thema.
Die Islamischen Herrenmenschen unterjochen schon lange den christlichen Süden.

Wie halt Musels so sind.
Weltherrschaftsträume.

-jmw-
10.01.2011, 17:44
Hallo, lieber jmw, was wäre dann gewesen? Noch schlimmer hätte es ja kaum kommen können. Vielleicht wäre den kriegführenden Parteien schneller das Geld ausgegangen.
Sie hätten sich gegenseitig noch gründlicher massakriert.

Wobei, naja, vielleicht hätten wir die Waffen ja früher bekommen und Rom reformiert? ;) :))

Berwick
10.01.2011, 18:27
Die Abstimmung hat begonnen:


Vom 9. bis zum 15. Januar stimmen die Südsudanesen über die Unabhängigkeit ihrer Region ab. Eine Loslösung des Südsudan vom Norden gilt als sicher.

Am 9. Januar hat im Sudan das Referendum zur Unabhängigkeit des Südsudan begonnen. Rund die Hälfte der geschätzten acht bis zehn Millionen Südsudanesen hatten sich zuvor für die Abstimmung registrieren lassen. Es gilt als sicher, dass sich der christlich-animistische Süden vom arabisch-islamischen Norden lösen wird, um einen eigenen Staat zu gründen.

http://wissen.dradio.de/suedsudan-die-wahl-hat-begonnen.33.de.html?dram:article_id=7729&sid=

Nanninga
12.01.2011, 14:02
Sie hätten sich gegenseitig noch gründlicher massakriert.

Wobei, naja, vielleicht hätten wir die Waffen ja früher bekommen und Rom reformiert? ;) :))

Hallo, lieber jmw, es gab keine Waffe der Welt, die je so gründlich ihr Werk verrichtet hätte, daß sie gegen Hunger und Krankheit angekommen wäre. Im II. Weltkrieg starben etwa 5-10% der deutschen Bevölkerung, im Dreißigjährigen Krieg dagegen etwa 70%.

fatalist
12.01.2011, 14:16
Die Leute werden für die Unabhängigkeit des Südens stimmen.
Mal sehen wer die Ergebnisse fälscht und was dann passiert...

Suppenkasper
12.01.2011, 14:24
So eine "Unabhängigkeit des Südens" wünsche ich mir manchmal auch hier in Deutschland... und für die USA sowieso...

zum Thema: Efna hat es ganz gut - wenn auch recht typisch ein wenig vereinfacht - auf den Punkt gebracht, die Staatsgrenzen in Afrika sind eine Sauerei bis auf den heutigen Tag, die den wahren ethnischen/kulturellen/wirtschaftlichen/sprachlichen/religiösen Verhältnissen nicht im Geringsten gerecht wird.

Hier sind "Multikulti"-Territorien der schlimmsten Sorte an europäischen Konferenztischen zusammenverhandelt worden, die selbstverständlich nicht funktionieren können. Hinzu kommen die spezifischen Probleme Afrikas, die ich wohl nicht aufzählen muss, denke ich.

Wenn sich diese teilweise seit Jahrhunderten etablierten politisch/ethnisch/ökonomischen Schieflagen ein wenig normalisieren, kann das nur positiv sein.

Skaramanga
12.01.2011, 14:25
Bisher konnte sich noch nie ein Volk oder eine Ethnie vom islamischen Joch befreien, ohne durch ein Meer von Blut zu gehen. So wird es auch hier sein.

Sathington Willoughby
12.01.2011, 14:37
Guter Gedanke!


Man stelle sich mal vor, jemand von ausserhalb hätte zwischen 1618 und 1648 MGe, Panzer und Raketen nach Mitteleuropa verkauft!

Dann wäre der 30jährige Krieg vermutlich humaner verlaufen (so wurde knapp 1/3 der deutschen Bevölkerung ermordet bzw. vertrieben).
Denn durch dieses Kriegsgerät konzentriert sich der Einsatz aufs militärische und schont die Zivilisten, zudem wäre der Krieg deutlich schneller zu Ende gewesen.
Das man sich auch mit Macheten ausrotten kann, haben Hutus und Tutsis bewiesen.

Sathington Willoughby
12.01.2011, 14:41
zum Thema: Efna hat es ganz gut - wenn auch recht typisch ein wenig vereinfacht - auf den Punkt gebracht, die Staatsgrenzen in Afrika sind eine Sauerei bis auf den heutigen Tag, die den wahren ethnischen/kulturellen/wirtschaftlichen/sprachlichen/religiösen Verhältnissen nicht im Geringsten gerecht wird.
Hier sind "Multikulti"-Territorien der schlimmsten Sorte an europäischen Konferenztischen zusammenverhandelt worden, die selbstverständlich nicht funktionieren können. Hinzu kommen die spezifischen Probleme Afrikas, die ich wohl nicht aufzählen muss, denke ich.
Wenn sich diese teilweise seit Jahrhunderten etablierten politisch/ethnisch/ökonomischen Schieflagen ein wenig normalisieren, kann das nur positiv sein.IN Europa haben wir ähnliche Verhältnisse (Basken, Dänen in Deutschland, Türken in Bulgarien, Ungarn in Serbien, Moslems in Mazedonien etc.), zumeist geht das ganz gut, behindert jedenfalls die Länder nicht bei deren Entwicklung.
Der Hinweis auf die Grenzziehung des phösen weißen Mannes wird immer nur als Ausrede gebracht. Deutschlands Grenzen wurden vielfach von fremden Mächten gezogen, dennoch ist aus uns was geworden!

Ich halte die Abspaltung für sinnvoll, denn ein multiethnisches Land ist immer ein Krisenland, wenn es verschiedene Religionen und noch Rassen beherbergt. Was wird folgen? Dharfur als freies Land? Weitere afrikanische Staatenbildungen? Warum nicht?

-jmw-
12.01.2011, 14:55
Hallo, lieber jmw, es gab keine Waffe der Welt, die je so gründlich ihr Werk verrichtet hätte, daß sie gegen Hunger und Krankheit angekommen wäre. Im II. Weltkrieg starben etwa 5-10% der deutschen Bevölkerung, im Dreißigjährigen Krieg dagegen etwa 70%.
Manche Gegend wurde gründlich leergefegt, ja.

Berwick
08.02.2011, 11:06
http://www.taz.de/1/politik/afrika/artikel/1/die-jugend-will-haeuser-aus-stein/


"Du bist verrückt!" schreit der Fahrer des Motorradtaxis. "Das ist das Doppelte von gestern." Der Tankwart zuckt mit den Schultern. "Benzin ist Mangelware und deshalb ist der Preis verdoppelt." Der Taxifahrer zur Passagierin: "Du musst mir das Doppelte zahlen oder laufen." Da startet die Frau ebenfalls eine lautstarke Tirade. "Das ist kein guter Anfang für unsere neue Zukunft", meint der Motorradtaxifahrer.

Nicht nur in dem Städtchen Aweil hat sich einiges geändert, seit die Südsudanesen für die Unabhängigkeit gestimmt haben. Vor allem in den nördlichen Teilen Südsudans ist eine neue, teure Realität erschienen. Bis vor dem Referendum fuhren die Tankwagen aus dem Norden über die staubigen Sandstraßen nach Süden, verkauften Sprit, bis der Tanker leer war, und fuhren wieder zurück. Aber seit dem Referendum liegt der Nord-Süd-Warentransport größtenteils still. Die Händler aus dem Norden wissen nicht, was sie im Süden erwartet, ihre südlichen Kollegen trauen dem Norden nicht und fürchten Rache für ihre Wahl der Unabhängigkeit.

Kein so guter Anfang .....

Aber es kann ja besser werden .....

tosh
08.02.2011, 12:52
Sudan erkennt Votum zur Unabhängigkeit des Südens an

Der Sudan hat das Votum der Südsudanesen für einen unabhängigen Staat anerkannt. In der ersten offiziellen Reaktion aus Khartum nach der Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnis sagte Vizepräsident Ali Osman Taha, dass die Regierung des Sudan mit dem Ausgang der Volksabstimmung einverstanden sei. "Wir teilen mit, dass wir das Ergebnis des Referendums akzeptieren", sagte Taha. Der Vizepräsident versprach, gute Beziehungen zu dem neuen Staat anzustreben.

Knapp vier Millionen Menschen waren bei dem Volksentscheid zwischen dem 9. und 15. Januar zur Wahlurne gegangen. Nach dem von der Wahlkommission am Sonntag mitgeteilten vorläufigen amtlichen Endergebnis stimmten 98,83 Prozent der Wähler für eine Abspaltung des Südens. Im Juli soll der 193. Staat der Welt offiziell gegründet werden. Die Abstimmung war der Schlusspunkt eines 2005 von der Zentralregierung in Khartum und südsudanesischen Rebellen unterzeichneten Friedensabkommens, das den mehr als zwanzigjährigen Bürgerkrieg zwischen dem christlich dominierten Süden und dem muslimisch geprägten Norden endgültig beenden soll.
.......
http://de.news.yahoo.com/2/20110201/tpl-sudan-erkennt-votum-zur-unabhaengigk-ee974b3.html

Es gibt also auch noch gute Nachrichten aus der Welt-Politik!
Beiden Teilen für die Zukunft Frieden und alles Gute!

Berwick
08.02.2011, 12:56
Beiden Teilen für die Zukunft Frieden und alles Gute!

Das wünsche ich auch! :]

Berwick
09.03.2011, 07:59
Kämpft der Südsudan nun mit sich selber?

Haben die nix Besseres zu tun?


Rebellenführer Athor hatte vier Tage vor Beginn des Referendums über die Unabhängigkeit des Südsudans am 9. Januar einen Waffenstillstand mit den Regierungstruppen unterzeichnet. Warum dieser gebrochen wurde, war unklar. Bei dem Referendum stimmten die Einwohner des Südens mit einer überwältigenden Mehrheit von nahezu 99 Prozent für ihre Unabhängigkeit und damit für die Loslösung vom Norden. Ab dem 9. Juli dieses Jahres soll der Südsudan ein eigenständiger Staat sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,749801,00.html

schastar
09.03.2011, 09:33
Der Countdown läuft:



http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/01/07/International/Suedsudan-vor-Schicksalsabstimmung

In diesem Falle ist eine Trennung sicher besser als eine weitere Zwangs-Einheit in einem Zwangs-Staat.

den Negern fehlt es einfach an jemanden der ihnen sagt was zu tun ist. :D

http://images.zeit.de/wissen/geschichte/2010-01/kolonialzeit-frankreich/kolonialzeit-frankreich-540x304.jpg

Skaramanga
09.03.2011, 09:59
Ein neuer Staat Müllhaufen entsteht.

-jmw-
09.03.2011, 10:57
Kommt Zeit, kommt Rat.
Oder auch nicht.
Ich bin nicht der Weihnachtsmann.

Alexej
10.03.2011, 17:04
Free South-Sudan!

Berwick
05.07.2011, 07:59
In dieser Woche soll nun der Südsudan offiziell ein Staat werden.

Und wie man hört, herrscht dort schon schlimmste Korruption, bevor das Gebiet überhaupt ein Staat wird.

Und danach wird die Korruption wohl eher schlimmer als besser werden.

Mit diesem Staat ist kein Staat zu machen ....

Berwick
06.07.2011, 15:43
Nun werden deutsche Soldaten dahingeschickt:


Kurz vor der Unabhängigkeit des Südsudan will die Bundesregierung die Beteiligung deutscher Soldaten und Polizisten an einer Friedensmission in dem neuen afrikanischen Land sicherstellen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch das UNMISS-Mandat, wonach bis zu 50 Soldaten und maximal zehn Polizisten entsandt werden können. Sie sollen dort vor allem als Ratgeber beim Aufbau des neuen Staates in der Krisenregion tätig sein. Der Bundestag muss noch zustimmen und in der Opposition regt sich bereits Unmut.

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/sudan-deutschland-beteiligt-sich-an-friedensmission-im-suedsudan_aid_643476.html

Und was sollen die deutschen Soldaten dort bewirken?

Dass jene Regierung dort, die schon verkommen und von Korruption zerfressen ist, bevor sie ihr Amt antritt, in Ruhe weiter verkommen und in Korruption versinken kann?

Keinen Cent für so was ...

Berwick
08.07.2011, 23:34
Afrika hat nun 54 Staaten:


Die Welt hat ein Land mehr: Der Südsudan hat seine Unabhängigkeit ausgerufen. Um Mitternacht läuteten Kirchenglocken den Tag ein, an dem die Existenz von Afrikas 54. Nation beginnt.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,773342,00.html

Voortrekker
08.07.2011, 23:53
Afrika hat nun 54 Staaten:



http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,773342,00.html

Und Orania wird der 55.

Eie Land eie Volk!

Chronos
09.07.2011, 05:39
Afrika hat nun 54 Staaten:
Nach allem, was bisher über diesen "neuen" Staat Südsudan in den Medien berichtet wurde, wird es nur ein weiterer afrikanischer "Staat" sein, der am Tropf der Weltgemeinschaft hängen wird.

So gut wie keine Infrastruktur, und das Öl als einziges Exportprodukt muss durch eine Pipeline, die über das Territorium des verfeindeten islamischen Nordsudans verläuft

Auch sonst sind die Perspektiven nicht gerade rosig.

Noch so eine Problemlösung, die neue Probleme gebären wird.