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Vollständige Version anzeigen : Wehrpflicht



StH
07.06.2005, 12:56
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?

Kazuya
07.06.2005, 12:58
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?
Ja, die Wehrpflicht gehört abgeschafft.

LuckyLuke
07.06.2005, 13:03
Nein, denke ich nicht.

Nur eine Wehrpflichtigenarmee kann eine wahrhafte Armee des Volkes sein und der "bewaffnete Bürger in Uniform" gehört zu meinem demokratischen Grundverständnis.

Ich möchte keine professionelle Söldnertruppe anstelle der jetzigen Bundeswehr.

Sauerländer
07.06.2005, 13:05
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?

Nein, Wehrpflicht ist ein urdemokratisches Prinzip. Der Bürger, der am Staat teilhat, ist auch an seiner Verteidigung beteiligt. Davon abgesehen ist eine auf globalen Einsatz zielende Bundeswehr rundheraus abzulehnen, ihre Aufgabe besteht in der Landesverteidigung, punktendeaus. Davon abgesehen haben Berufsarmeen die Tendenz, zum Staat im Staat zu werden. Wehrpflicht garantiert die gegenseitige Verflechtung von Streitkräften und Zivilgesellschaft. Und das soll gefälligst so bleiben.

LuckyLuke
07.06.2005, 13:07
Genau!

LuckyLuke
07.06.2005, 13:11
Tja, das ist ja das Problem.

Die andere Seite der Medallie wäre: mit einem Berufsheer lassen sich auch Umstürze besser niederschlagen.

luis_m
07.06.2005, 13:22
Solange es eine Wehrpflicht gibt, gibt es auch Wehrdienstverweigerer!
Nun braucht man in diesem Staat diese Wehrdienstverweiger um die Personallücken im Gesundheitswesen zu stopfen, es sind billige Arbeitskräfte.
Ohne Wehrdienst hätte man das Heer der Verweigerer und somit die billigen Arbeitskräfte nicht mehr zur Verfügung.

Man könnte nun über einen sozialen Ersatzdienst nachdenken, dort gäbe es aber keine Verweigerung mehr und die Damen müssten auch antreten zum Nachttopfreinigen, wer will das schon?

Sauerländer
07.06.2005, 13:31
Ein Jahr verpflichtende Sozialarbeit für beide Geschlechter plus ein Jahr Wehrpflicht für Männer!
Meine Meinung.

Sauerländer
07.06.2005, 13:43
Und wieso diese Benachteiligung der Männer? 8o Bist du weiblich? ?(
Öhm, ich hoffe nicht...
Nein, das ist die Konsequenz daraus, dass meines Erachtens ausserhalb der Sani-Truppe Frauen in der Bundeswehr nichts verloren haben, und wenn man ihnen den freiwilligen Zustand nicht gestattet (wie es meines Erachtens sein sollte), dann wäre eine Wehrpflicht für sie widersinnig.

luis_m
07.06.2005, 13:44
Das ist der weibliche Anteil in ihm, der heute Ausgang hat!

luis_m
07.06.2005, 13:47
Öhm, ich hoffe nicht...
Nein, das ist die Konsequenz daraus, dass meines Erachtens ausserhalb der Sani-Truppe Frauen in der Bundeswehr nichts verloren haben, und wenn man ihnen den freiwilligen Zustand nicht gestattet (wie es meines Erachtens sein sollte), dann wäre eine Wehrpflicht für sie widersinnig.

Da wird die Gleichberechtigung aber mit weiblichen high-heels getreten, wieso diese Bevorzugung?

Sauerländer
07.06.2005, 13:53
Warum dann nicht ein soziales Jahr für Mädchen und Wehrpflicht für Männer?

Wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wobei das drauf hinausliefe, dass Männer als Verweigerer in den anderen Teil übersteigen dürften, Frauen umgekehrt hingegen nicht, was wieder nicht völlig koscher wäre.

Meine Güte Jungs, wir sind doch die Ultraharten :D , da wird uns doch ein jahr mehr nicht umbringen.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Frauenbevorzugung in so einigen anderen Bereichen mal wieder erheblich zurückgestutzt wird.

Sauerländer
07.06.2005, 14:19
Ich bin gegen jeden Zwangsdienst und somit auch gegen die Wehrpflicht. Die ist ein Relikt aus Feudalzeiten und hat in einer modernen Demokratie nichts verloren.

Damit geht der Gedanke, dass Du als Teil der politischen Gemeinschaft auch Verantwortung für sie hast, ein Stück weiter flöten. Für mich sind Berufsarmeen demokratiewidrig.

buckeye
07.06.2005, 14:20
ohne wehrpficht muessten dann aber der sold gewaltig steigen um es ueberhaupt schackhaft genug zu machen sich zu melden ..... bei der im gegensatz zu anderen NATO staaten lausigen bezahlung der bundeswehr wuerde es da sicher probleme geben.

buckeye
07.06.2005, 14:21
Damit geht der Gedanke, dass Du als Teil der politischen Gemeinschaft auch Verantwortung für sie hast, ein Stück weiter flöten. Für mich sind Berufsarmeen demokratiewidrig.

ich verstehe deinen punkt , aber sind zwangsdienste nicht auch demokratiewiedrig ???????

Sauerländer
07.06.2005, 14:25
ich verstehe deinen punkt , aber sind zwangsdienste nicht auch demokratiewiedrig ???????
Das kommt darauf an, was genau man unter "Demokratie" versteht. Nachdem es Inhalt unserer Epoche ist, Demokratie zwingend als "liberale Demokratie" zu verstehen, als mehr auf die Abwehrrechte des Individuums zu achten, könnte diesem primär liberalen Verständnis von Demokratie zufolge Zwangsdienst als undemokratisch interpretiert werden. In meinen Augen hingegen ist Demokratie Volksherrschaft, "Volk" ist eine Gemeinschaft, und die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft bringt nunmal auch Verpflichtungen mit sich.
Sehr schön zu verfolgen im antiken Athen, wo die politische Teilhabe u.a. an die Teilhabe am Militärdienst geknüpft ist.

buckeye
07.06.2005, 14:30
da gebe ich dir recht , und gute erklaerng , viele denken das demokratie etwas ist was einen so ohne alles zusteht ... allerdings gehoeren zur demokratie auch pflichten , wie sie im zweifel mit der waffe zu verteidigen.
In der heutigen zeit sieht man es aber eher so das der staat einen ein angenehmens leben meistern muss ohne jede pflichten aber mit allen rechten :rolleyes:

LuckyLuke
07.06.2005, 15:34
Tja, dann denk eben nicht dran.

Du bist eh schon zu alt für den Dienst am Vaterland...

:))

Biskra
07.06.2005, 15:36
Ich finde allein den Gedanken, daß ein Deutscher vor einem Neger salutieren muß, unerträglich.

Ich finde das genial! Das wär mal echt was für die rechten Möchtegernhitleristen! Alleine die Vorstellung, herrlich.
A Traum!

:)) :)) :))

Reichsadler
07.06.2005, 15:38
Sie muss nicht nur vorhanden bleiben, sie muss verstärkt werden.
Militärische Ausbildung ist das was in diesem Land fehlt. Zucht und Ordnung tut jedem mal gut, außerdem weiß man nie was die Zukunft bringt.

LuckyLuke
07.06.2005, 15:39
Ich finde das genial! Das wär mal echt was für die rechten Möchtegernhitleristen! Alleine die Vorstellung, herrlich.
A Traum!

:)) :)) :))
Ich habe 'nen Kumpel beim KSK, der ist Hauptfeldwebel und schwarz wie die Nacht...

:))

Manfred_g
07.06.2005, 16:16
Nein, denke ich nicht.

Nur eine Wehrpflichtigenarmee kann eine wahrhafte Armee des Volkes sein und der "bewaffnete Bürger in Uniform" gehört zu meinem demokratischen Grundverständnis.

Ich möchte keine professionelle Söldnertruppe anstelle der jetzigen Bundeswehr.

Und ich möchte gerne Mitarbeiter, die ich am Monatsende auspeitschen darf, um sie zur Arbeit zu zwingen. Stattdessen bezahle ich Gehälter, die immerhin hoch genug sind, um die Menschen freiwillig zu halten.
Der erste Satz war Spaß, denn ich bin kein Menschenschinder, der zweite stimmt.
Bei der Wehrpflicht ist es leider kein Spaß, es ist Menschenschinderei und ich wiederhole mich gerne: ein Staat, der glaubt, sich sich keine ordentliche Freiwilligenarmee leisten zu können, ist es nicht wert verteidigt zu werden.

LuckyLuke
07.06.2005, 16:23
Jene, die ihre Schwerte zu Pflugscharen schmiedeten, pflügen nun für Menschen, die ihre Schwerter behielten.
So, jetzt nehmen wir mal diesen Satz aus deiner Signatur , allerdings mit einem leichten Paradigmenwechsel, in dem wir den potentiellen Feind nicht in ein fremdes Land projezieren, sondern ihn im eigenen Land vermuten.

Denk mal drüber nach.

Manfred_g
07.06.2005, 16:33
So, jetzt denken wir noch mal über diesen Satz aus deiner Signatur nach, allerdings mit einem leichten Paradigmenwechsel, in dem wir den potentiellen Feind nicht in ein fremdes Land projezieren, sondern ihn im eigenen Land vermuten.

Denk mal drüber nach.





Solltest Du nicht damit anfangen, nachdem der Vorschlag von Dir ist?

(Genauso wie diejenigen die für eine Wehrpflicht sind, sich möglichst auch zunächst selber für 200€ im Monat für Idiotenjobs hergeben sollten)

LuckyLuke
07.06.2005, 16:36
Solltest Du nicht damit anfangen, nachdem der Vorschlag von Dir ist?

(Genauso wie diejenigen die für eine Wehrpflicht sind, sich möglichst auch zunächst selber für 200€ im Monat für Idiotenjobs hergeben sollten)

Ich habe schon drüber nachgedacht und zwar 1989.
Mit einer echten Berufsarmee wäre Honecker damals an der Macht geblieben.

Manfred_g
07.06.2005, 16:48
Ich habe schon drüber nachgedacht und zwar 1989.
Mit einer echten Berufsarmee wäre Honecker damals an der Macht geblieben.

Das ist natürlich durch nichts belegt.
Was es aber besagt ist, daß Wehrpflichtarmeen die typische Armeeform in Diktaturen sind und nicht die in Demokratien.

LuckyLuke
07.06.2005, 16:58
Hm, China hat keine Wehrpflichtarmee und die ließen es 1989 rumsen.

Die anderen Aufstände im Ostblock wurden nie von der eigenen Armee niedergeschlagen, sondern immer von Interventionstruppen.

Als Gorbatschow diese verweigerte, musste Hony abtreten, denn der NVA traute man wegen ihrer Wehrpflichtigen nicht über den Weg.

In Rumänien hat man es versucht, die Armee dreht die Gewehre rum und lieferte sich einen netten Bürgerkrieg mit der Stasi.

Als gegen Gorbatschow im eigenen Land geputscht wurde, scheiterte der Putsch, weil viele Wehrpflichtigeneinheiten einfach nicht mitspielte.

...

Nichtraucher
07.06.2005, 17:07
Sie muss nicht nur vorhanden bleiben, sie muss verstärkt werden.
Militärische Ausbildung ist das was in diesem Land fehlt. Zucht und Ordnung tut jedem mal gut, außerdem weiß man nie was die Zukunft bringt.

Wer eine militärische Ausbildung will, kann sich ja freiwillig zum Bund melden. Wer Zucht und Ordnung will, kann ja in ein katholisches Internat gehen. Ich brauche weder noch: keine militärische Ausbildung und auch keine Zucht und Ordnung.

Kazuya
07.06.2005, 17:11
[color=SeaGreen]
So, jetzt nehmen wir mal diesen Satz aus deiner Signatur , allerdings mit einem leichten Paradigmenwechsel, in dem wir den potentiellen Feind nicht in ein fremdes Land projezieren, sondern ihn im eigenen Land vermuten.

Denk mal drüber nach.

LOL soll jetzt die "vermutete" Existenz eines Feindes genügend Paranoia schaffen, damit militärische Zwangsdienste nicht mehr hinterfragt werden?

"Ich kenne keine Feinde weder diesseit noch jenseits der Grenze. Ich kenne nur Menschen." - Ernst Friedrich

Manfred_g
07.06.2005, 17:13
Hm, China hat keine Wehrpflichtarmee und die ließen es 1989 rumsen.

Die anderen Aufstände im Ostblock wurden nie von der eigenen Armee niedergeschlagen, sondern immer von Interventionstruppen.

Als Gorbatschow diese verweigerte, musste Hony abtreten, denn der NVA traute man wegen ihrer Wehrpflichtigen nicht über den Weg.

In Rumänien hat man es versucht, die Armee dreht die Gewehre rum und lieferte sich einen netten Bürgerkrieg mit der Stasi.

Als gegen Gorbatschow im eigenen Land geputscht wurde, scheiterte der Putsch, weil viele Wehrpflichtigeneinheiten einfach nicht mitspielte.

...


Allerdings waren/sind das durch die Bank diktatorische Systeme. Und die Essenz Deiner Beispiele ist doch die, daß man Wehrpflichtarmeen nicht "traut", ist das wirklich Sinn und Zweck einer Armee?
Für viele NVA Wehrpflichtige dürfte die Wehrpflicht einer von mehreren Gründen gewesen sein, warum man das System stürzen wollte.
Die Wehrpflicht offenbart sich damit, Teil des Problems zu sein, weniger dessen Lösung.

JeanBatten
07.06.2005, 17:17
Allerdings waren/sind das durch die Bank diktatorische Systeme. Und die Essenz Deiner Beispiele ist doch die, daß man Wehrpflichtarmeen nicht "traut", ist das wirklich Sinn und Zweck einer Armee?
Für viele NVA Wehrpflichtige dürfte die Wehrpflicht einer von mehreren Gründen gewesen sein, warum man das System stürzen wollte.
Die Wehrpflicht offenbart sich damit, Teil des Problems zu sein, weniger dessen Lösung.


Interessant ist für mich zu beobachten, zu welchem Zeitpunkt der Fortbestand bzw. die Abschaffung der Wehrpflicht thematisiert wird.

Beispiel:
1952 wurde in NZ die Wehrpflicht eingeführt.
1953 war der Korea-Krieg.
1952 trat NZ der ANZUS bei.
1959 wurde die Wehrpflicht wieder abgeschafft.

Das jetzt 1:1 auf D zu übertragen, geht nicht, denn:

Es wird immer dann in D über die Wehrpflicht debattiert, wenn es eben darum geht, die Armee effizienter und effektiver operieren lassen zu wollen!
(Das hat a) mit der Spezialisierung der dt. Streitkräfte zu tun und b) damit, dass dt. Wehrpflichtige nicht zu Kampfeinsätzen herangezogen werden dürfen.)

Na?

LuckyLuke
07.06.2005, 17:18
LOL soll jetzt die "vermutete" Existenz eines Feindes genügend Paranoia schaffen, damit militärische Zwangsdienste nicht mehr hinterfragt werden?

Natürlich kannst du hinterfragen. Doch für mich ist der Wehrdienst eben kein Zwangsdienst, sondern eben ein Privileg, dass des bewaffneten Bürgers, der sich nicht so leicht von den jeweiligen politischen Machthabern instrumentalisieren lässt, wie ein Berufssöldner.

Kazuya
07.06.2005, 17:18
Hm, China hat keine Wehrpflichtarmee und die ließen es 1989 rumsen. Au contraire...

[...]Der Oberbefehl über die Streitkräfte liegt seit 1982 bei der Zentralen Militärkommission (Mgl. vom Nat. Volkskongress gewählt, diesem verantwortlich); allgemeine Wehrpflicht für Männer; Dienstzeit: drei bis fünf Jahre; Gesamtstärke der Volksbefreiungsarmee: 4,1 Mio. Mann." :D

Sorry, Tasten verwechselt. LS

JeanBatten
07.06.2005, 17:19
Natürlich kannst du hinterfragen. Doch für mich ist der Wehrdienst eben kein Zwangsdienst, sondern eben ein Privileg, dass des bewaffneten Bürgers, der sich nicht so leicht von den jeweiligen politischen Machthabern instrumentalisieren lässt, wie ein Berufssöldner.


Demnach wäre ein Berufssoldat kein Staatsbürger in Uniform?!

Manfred_g
07.06.2005, 17:22
...Als gegen Gorbatschow im eigenen Land geputscht wurde, scheiterte der Putsch, weil viele Wehrpflichtigeneinheiten einfach nicht mitspielte...

Das ist auch so eine Legende...

Vermutlich weißt Du besser wie es den Wehrpflichtigen in der Sowjetarmee erging. Schikaniert, gedemütigt und ausgenutzt wurden sie als das billigste Kanonenfutter mißbraucht, das zu haben war und wußten meist über die großpolitische Wetterlage nicht mal ansatzweise Bescheid.
Es ist doch eine Mär, zu glauben, daß gerade dieser Teil der Armee der so eingeschüchtert ist, daß er auf Befehl seinen eigenen Urin trinkt, derjenige sei, der in Krisensituationen aufgrund seiner politischen Übersicht :rolleyes: das Heft des Handels an sich reißt und so auf wundersam humanitäre Weise das Blatt zum Guten wendet.

JeanBatten
07.06.2005, 17:25
Natürlich kannst du hinterfragen. Doch für mich ist der Wehrdienst eben kein Zwangsdienst, sondern eben ein Privileg, dass des bewaffneten Bürgers, der sich nicht so leicht von den jeweiligen politischen Machthabern instrumentalisieren lässt, wie ein Berufssöldner.


Lucky,

könntest Du Dich mit dem Gedanken (nämlich der Realität) anfreunden, dass Berufssoldaten

a) Beamtenstatus haben
demnach
b) auf Grundgesetz einen Eid geleistet haben
und sich demnach
c) dem Staat als Staatsdiener verpflichtet haben
und nicht
d) für eine bestimmte Gage ihren Body irgendeinem Staat zur Verfügung stellen, der diesen dann als Position im Wehr/Kriegsetat verbucht?

siehe: Soldat = Staatsbürger eines Landes
siehe: Söldner (z.B. Fremdenlegionär etc.)

LuckyLuke
07.06.2005, 17:33
Hm, China hat keine Wehrpflichtarmee und die ließen es 1989 rumsen. Au contraire...

[...]Der Oberbefehl über die Streitkräfte liegt seit 1982 bei der Zentralen Militärkommission (Mgl. vom Nat. Volkskongress gewählt, diesem verantwortlich); allgemeine Wehrpflicht für Männer; Dienstzeit: drei bis fünf Jahre; Gesamtstärke der Volksbefreiungsarmee: 4,1 Mio. Mann."
China hat eine selektive "Wehrpflicht", was schon die Relation von Bevölkerungszahl zur Gesamtstärke der Armee und der Dauer des Wehrdienstes zeigt.

Defacto ist das eine Berufsarmee!

Außerdem versteht sich diese als revolutionäre Elite des Staates und ist fast vollständig von ihm autark und wenn du in der VR es zu Amt und Würden bringen willst, dann musst du erstmal durch die Gerhirnwäscheanstalten der Armee.

Ist fast wie früher in Preußen...

Sauerländer
07.06.2005, 17:39
Ich bin nicht gefragt worden, ob ich Teil dieser »politischen Gemeinschaft« werden will. Ich übernehme nur die Verantwortung für mich selbst.
Würde ich akzeptieren, wenn Du dann konsequent auch unterschreiben würdest, auf Schutz vor Verbrechen durch staatliche Organe, auf lebensrettende Maßnahmen durch staatliche Organa, auf überhaupt alles Positive, was von staatlicher Seite erfolgt, keinen Anspruch zu haben. Dann könnte man dich konsequenterweise auch von allen Verpflichtungen wie auch Steuern befreien.
Viel Spaß! :D

Da mittlerweile sogar Neger Dienst in der Bundeswehr tun (ebenso wie in der Fußball-»National«mannschaft) kann von »Volk« in diesem Zusammenhang keine Rede sein. Ich finde allein den Gedanken, daß ein Deutscher vor einem Neger salutieren muß, unerträglich.
Wir können uns hier gerne über mangelnde ethnische Homogenität in Deutschland unterhalten, nur ist das eigentlich nicht das Thema. Und da Du ja "nur für dich selbst Verantwortung übernimmst", halte ich das für eine relativ billige Ausrede für den Unwillen zur Unterordnung unter Gemeinschaftsinteressen.

JeanBatten
07.06.2005, 17:40
Au contraire...

China hat eine selektive "Wehrpflicht", was schon die Relation von Bevölkerungszahl zur Gesamtstärke der Armee und der Dauer des Wehrdienstes zeigt.

Defacto ist das eine Berufsarmee!

Lucky, Du möchtest doch nicht ernsthaft chinesische Verhältnisse als Argument ins Feld führen, um gegen eine dt. Berufsarmee zu argumentieren?

Damit würdest Du Gesetzmäßigkeiten der chinesischem Gesellschaft und Regierung/Staatsführung 1:1 auf deutsche Verhältnisse ansetzen wollen?

Sag, bitte, dass ich Dich falsch verstanden habe und dies nur ein auf China allein bezogenes Statement war und keinesfalls einen Vergleich herstellen sollte...!


Außerdem versteht sich diese als revolutionäre Elite des Staates und ist fast vollständig von ihm autark und wenn du in der VR es zu Amt und Würden bringen willst, dann musst du erstmal durch die Gerhirnwäscheanstalten der Armee.

Sowohl die Maßgaben der dt. Bundeswehr als auch die Grundsätze der sog. "Inneren Führung" geben keinen Nährboden für das von Dir beschriebene Szenario, das sich sicherlich in anderen Staaten bzw. deren Armeen finden lässt.
Für D ist dies undenkbar! Schon alleine aufgrund der Sensibilität der Deutschen im Hinblick auf die Geschichte.
Damit impliziertest Du, dass z.B. Grenzschutzeinheiten elitäre, autarke und Staat-im-Staate-bildende Positionen einnähmen!

LuckyLuke
07.06.2005, 17:42
Demnach wäre ein Berufssoldat kein Staatsbürger in Uniform?!
Kommt darauf an.

Momentan besteht insbesondere das Unteroffizierskorps der Bw zum großen Teil aus Ex-Wehrpflichtigen und geben damit auch ein Recht gutes Abbild der Gesellschaft ab, obwohl die Bw natürlich tendenziell ziemlich rechtslastig ist.

Wenn du allerdings mal das Offizierkorps näher betrachtest, dann steht dort Karriere und der Korpsgeist im Vordergrund.

Ohne Wehrpflicht hätte man innerhalb von wenigen Jahren 'ne neue Reichswehr..

JeanBatten
07.06.2005, 17:52
Kommt darauf an.

Momentan besteht insbesondere das Unteroffizierskorps der Bw zum großen Teil aus Ex-Wehrpflichtigen und geben damit auch ein Recht gutes Abbild der Gesellschaft ab, obwohl die Bw natürlich tendenziell ziemlich rechtslastig ist.

Es mag sein, dass es einen leichten Überhang bei den Unteroffizieren gibt, die sich erst innerhalb der Wehrpflicht überlegen, sich zu verpflichten. Wir sprechen hier von Zeitsoldaten und nicht von Berufssoldaten.

Berufssoldat wird seit Bestehen der Bundeswehr KEIN Soldat, ohne zuvor Zeitsoldat gewesen zu sein. Weder Offiziere noch Unteroffiziere.

Was Du ansprichst ist sicherlich die Tatsache, dass sich viele Abiturienten sofort zum SAZ verpflichten (müssen), da sie ein BW-Studium anstreben.
Wie das Zahlenverhältnis ist, kann ich nicht sagen...



Wenn du allerdings mal das Offizierkorps näher betrachtest, dann steht dort Karriere und der Korpsgeist im Vordergrund.

Ab hier (SAZ/Berufssoldat) unterscheiden sich Offiziere und Unteroffiziere in nichts.
Für Unteroffiziere (ob mit oder ohne Portepee) gilt das selbe wie für Offiziere:
die Planstellen sind dünn gesät, Beförderungen nicht mehr automatisch nach bestimmten Dienstalter obligatorisch etc.
Das ist wie "draußen" in der freien Wirtschaft: Ellenbogen.

Ich denke jedoch, dass der Korpsgeist bei den Unteroffizieren lebendiger gelebt wird als bei Offizieren in höheren Rängen, da diese mit den Wölfen heulen müssen (auch das richtige Parteibuch brauchen), um exponierte Stellen besetzen zu dürfen bzw. auf diese befördert zu werden. (z.B. ab Bataillonskommandeur ... oder gar schon ab KpChef).

Was Du meinst, so denke ich, ist nicht der "Korpsgeist", sondern ein gewisses "Elitedenken", sprich: Standesdünkel aus dem Offiziersein heraus.
Das ist jedoch, imo, eine Führungssache, wie wichtig oder unwichtig dieses Exponieren de facto innerhalb eines Verbandes oder Teilverbandes ist.

Der Fisch fängt, wie überall, am Kopf zu stinken an.




Ohne Wehrpflicht hätte man innerhalb von wenigen Jahren 'ne neue Reichswehr..

Jetzt wäre ich sehr neugierig darauf, wie Du diese Behauptung begründest...

LuckyLuke
07.06.2005, 17:52
Lucky, Du möchtest doch nicht ernsthaft chinesische Verhältnisse als Argument ins Feld führen, um gegen eine dt. Berufsarmee zu argumentieren?
Doch.


Damit würdest Du Gesetzmäßigkeiten der chinesischem Gesellschaft und Regierung/Staatsführung 1:1 auf deutsche Verhältnisse ansetzen wollen?
Das könnte man, jedenfalls bis '45

Danach wurde die Bw demokratisiert und Teil der deutschen Zivilgesellschaft und ich hätte gern, dass dieser Zustand beibehalten wird.

Ein wichtiger Integrationsfaktor dabei sind ihre Wehrpflichtigen.



Sag, bitte, dass ich Dich falsch verstanden habe und dies nur ein auf China allein bezogenes Statement war und keinesfalls einen Vergleich herstellen sollte...!
Sowohl die Maßgaben der dt. Bundeswehr als auch die Grundsätze der sog. "Inneren Führung" geben keinen Nährboden für das von Dir beschriebene Szenario, das sich sicherlich in anderen Staaten bzw. deren Armeen finden lässt. Für D ist dies undenkbar! Schon alleine aufgrund der Sensibilität der Deutschen im Hinblick auf die Geschichte.
Ich halte gar nichts für undenkbar, allenfalls für unvorstellbar....



Damit impliziertest Du, dass z.B. Grenzschutzeinheiten elitäre, autarke und Staat-im-Staate-bildende Positionen einnähmen!

Kennst du Leute vom BGS persönlich ?

buckeye
07.06.2005, 17:55
Ich habe 'nen Kumpel beim KSK, der ist Hauptfeldwebel und schwarz wie die Nacht...

:))
und leistet mehr fuer DE als manch reinrassiger Deutscher :D naja der

Roter Prolet
07.06.2005, 17:56
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?

Ja! :] :] :] :] :]

JeanBatten
07.06.2005, 17:58
Kennst du Leute vom BGS persönlich ?


Ja. Einige. Seit ca. 20 Jahren.

Manfred_g
07.06.2005, 18:01
Kommt darauf an.

Momentan besteht insbesondere das Unteroffizierskorps der Bw zum großen Teil aus Ex-Wehrpflichtigen und geben damit auch ein Recht gutes Abbild der Gesellschaft ab, obwohl die Bw natürlich tendenziell ziemlich rechtslastig ist.


Erstens besteht das Uffz-Chorps nicht aus Wehrpflichtigen, zweitens ist das alles andere als ein Abbild der Gesellschaft (denn dann wären 98% der Gesellschaft männlich und ich hätte meine Antwort im Strang, der die Erhöhung des Frauenanteils in der Gesellschaft zum Gegenstand hatte, zu überdenken).
Und überhaupt will ich (in jedem Beruf) möglichst gut ausgebildete Spezialisten und kein "Abbild der Gesellschaft".

Warum erzielt diese hohle Phrasendrescherei beim Publikum eigentlich immer solch überragende Erfolge?
(Mal ehrlich, Du redest Struck, Schröder und den andern Heuchlern doch sonst auch nicht so willfährig nach dem Munde.)



Ohne Wehrpflicht hätte man innerhalb von wenigen Jahren 'ne neue Reichswehr..
Warum?

buckeye
07.06.2005, 18:01
Kommt darauf an.

Momentan besteht insbesondere das Unteroffizierskorps der Bw zum großen Teil aus Ex-Wehrpflichtigen und geben damit auch ein Recht gutes Abbild der Gesellschaft ab, obwohl die Bw natürlich tendenziell ziemlich rechtslastig ist.

Wenn du allerdings mal das Offizierkorps näher betrachtest, dann steht dort Karriere und der Korpsgeist im Vordergrund.

Ohne Wehrpflicht hätte man innerhalb von wenigen Jahren 'ne neue Reichswehr..
mann kann die soldaten nicht dafuer verurteilen das sie rechtslastig sind , schau dir die realitaet doch an ... die roten jagen sie in die kampfeinsaetze und die selben roten demonstrieren gegen die eigenen truppen mit "soldaten sind moerder" ..... man sollte wenigstens seinen eigenen soldaten etwas respekt zeugen

JeanBatten
07.06.2005, 18:02
Ich habe 'nen Kumpel beim KSK, der ist Hauptfeldwebel und schwarz wie die Nacht...

:))

Dann haben wir möglicherweise gemeinsame Bekannte, Lucky.

JeanBatten
07.06.2005, 18:04
mann kann die soldaten nicht dafuer verurteilen das sie rechtslastig sind , schau dir die realitaet doch an ... die roten jagen sie in die kampfeinsaetze und die selben roten demonstrieren gegen die eigenen truppen mit "soldaten sind moerder" ..... man sollte wenigstens seinen eigenen soldaten etwas respekt zeugen


Ich werfe mal einen sehr provokanten Satz in den Raum:

Ich kenne mehr echte Pazifisten (aus Erfahrung!) unter Soldaten als ich diese innerhalb der Friedensbewegung kennengelernt habe.

Manfred_g
07.06.2005, 18:07
Interessant ist für mich zu beobachten, zu welchem Zeitpunkt der Fortbestand bzw. die Abschaffung der Wehrpflicht thematisiert wird.

Beispiel:
1952 wurde in NZ die Wehrpflicht eingeführt.
1953 war der Korea-Krieg.
1952 trat NZ der ANZUS bei.
1959 wurde die Wehrpflicht wieder abgeschafft.

Das jetzt 1:1 auf D zu übertragen, geht nicht, denn:

Es wird immer dann in D über die Wehrpflicht debattiert, wenn es eben darum geht, die Armee effizienter und effektiver operieren lassen zu wollen!
(Das hat a) mit der Spezialisierung der dt. Streitkräfte zu tun und b) damit, dass dt. Wehrpflichtige nicht zu Kampfeinsätzen herangezogen werden dürfen.)

Na?


Na? ?(

Wenn ich spekulieren soll, würde ich sagen, Du vertrittst im wesentlichen meine Meinung. ?( ?( :rolleyes:
Kapiere ich etwas nicht, was ich eigentlich kapieren sollte? :D

LuckyLuke
07.06.2005, 18:09
Dann haben wir möglicherweise gemeinsame Bekannte, Lucky. Ich kenne viele Leute aus der ehem. Schwarzwaldbrigade.

Glück ab.
:D

LuckyLuke
07.06.2005, 18:14
mann kann die soldaten nicht dafuer verurteilen das sie rechtslastig sind , schau dir die realitaet doch an ... die roten jagen sie in die kampfeinsaetze und die selben roten demonstrieren gegen die eigenen truppen mit "soldaten sind moerder" ..... man sollte wenigstens seinen eigenen soldaten etwas respekt zeugen
Diese sogenannte Pazifisten haben nicht alle Antennen am Empfänger!
Und schon gar kein Geschichtsbewußtsein.

Das ist meine persönliche Überzeugung.

buckeye
07.06.2005, 18:14
Ich werfe mal einen sehr provokanten Satz in den Raum:

Ich kenne mehr echte Pazifisten (aus Erfahrung!) unter Soldaten als ich diese innerhalb der Friedensbewegung kennengelernt habe.

warum denn auch nicht ????? ein soldat weiss teilweise aus eigener erfahrung wie ein kriegsgebiet wirklich aussieht ( und nicht nur aus TV) plus sind die meissten soldaten keine dumpfen idioten die nur "kill ,kill,kill" denken .... ich denke solche findest du eher auf sogennanten "friedensdemos" die jede chance auf einen vernuenftign krawall nutzen

JeanBatten
07.06.2005, 18:14
Na? ?(

Wenn ich spekulieren soll, würde ich sagen, Du vertrittst im wesentlichen meine Meinung. ?( ?( :rolleyes:
:D

Mhm...

Ich wollte mit diesem Posting nur verdeutlichen, dass dieses Thema viel tiefschichtiger ist, als es auf den ersten Blick vermuten lässt.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man nie die Politik hinter der Politik vergessen sollte.

Ich wollte damit (und mit meinen weiteren, vor allem dem letzten Posting) sagen, dass die Bundeswehr kein in sich geschlossener Militärhaufen ist, sondern ein Instrument der Politik, zumal die Schlüsselpositionen, wie ich oben schrieb, exakt nach Parteibuch besetzt sind und damit die Armee minutiös auf die politischen Vorgaben re-agiert!

Außerdem wollte ich anmerken, dass die Staatsbürger in Uniform (keineswegs Söldner, Lucky, denn gerade die KSK-Angehörigen sagen dies) keine hirnlosen Dumpfbacken sind, sondern sehr wohl mündige Bürger, die

a) ihre höchst persönliche Meinung nicht in den Dienst einfließen lassen können
b) dies auch gar nicht sollen, sonst entstünde dies, was Lucky sagt (Staat im Staate)
sowie
c) eine sehr gerade Meinung zu Einsätzen z.B. in Afghanistan und im Balkan haben (ich spreche von Kampfeinsätzen).
Im ersten Afgh-Einsatz herrschte die einhellige Meinung: Was wollen/sollen wir dort? Not our biz!

Ich bitte darum, einmal gut nachzudenken, wenn an diesen Einsätzen Kritik geübt wird, wer zu kritisieren ist!
Die Soldaten?
Oder diejenigen, die diese in die Krisenregionen schicken?

Würden die Soldaten Widerstand leisten, dann käme wiederum das zum Tragen, was Lucky befürchtet: sie "verselbständigten" sich.

Manfred_g
07.06.2005, 18:16
Ich werfe mal einen sehr provokanten Satz in den Raum:

Ich kenne mehr echte Pazifisten (aus Erfahrung!) unter Soldaten als ich diese innerhalb der Friedensbewegung kennengelernt habe.

Du sprichst mir aus der Seele.

JeanBatten
07.06.2005, 18:17
Ich kenne viele Leute aus der ehem. Schwarzwaldbrigade.

Glück ab.
:D


*lach*

... die es leider nicht mehr gibt.

Dir auch allzeit Glück ab ... & blue skies ;-)

Manfred_g
07.06.2005, 18:22
Mhm...

Ich wollte mit diesem Posting nur verdeutlichen, dass dieses Thema viel tiefschichtiger ist, als es auf den ersten Blick vermuten lässt.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass man nie die Politik hinter der Politik vergessen sollte.

Ich wollte damit (und mit meinen weiteren, vor allem dem letzten Posting) sagen, dass die Bundeswehr kein in sich geschlossener Militärhaufen ist, sondern ein Instrument der Politik, zumal die Schlüsselpositionen, wie ich oben schrieb, exakt nach Parteibuch besetzt sind und damit die Armee minutiös auf die politischen Vorgaben re-agiert!

Außerdem wollte ich anmerken, dass die Staatsbürger in Uniform (keineswegs Söldner, Lucky, denn gerade die KSK-Angehörigen sagen dies) keine hirnlosen Dumpfbacken sind, sondern sehr wohl mündige Bürger, die

a) ihre höchst persönliche Meinung nicht in den Dienst einfließen lassen können
b) dies auch gar nicht sollen, sonst entstünde dies, was Lucky sagt (Staat im Staate)
sowie
c) eine sehr gerade Meinung zu Einsätzen z.B. in Afghanistan und im Balkan haben (ich spreche von Kampfeinsätzen).
Im ersten Afgh-Einsatz herrschte die einhellige Meinung: Was wollen/sollen wir dort? Not our biz!

Ich bitte darum, einmal gut nachzudenken, wenn an diesen Einsätzen Kritik geübt wird, wer zu kritisieren ist!
Die Soldaten?
Oder diejenigen, die diese in die Krisenregionen schicken?

Würden die Soldaten Widerstand leisten, dann käme wiederum das zum Tragen, was Lucky befürchtet: sie "verselbständigten" sich.


Ääh...ja. ?( (grübel :D )

Nein im Ernst, tut mir leid, Dich jetzt zu so einem langen Statement hingerissen zu haben, aber ich sehe das ja auch so. Ich dachte schon, ich hätte vorhandene Widersprüche nicht erkannt. Danke für die Erläuterung. :)

JeanBatten
07.06.2005, 18:23
Ääh...ja. ?( (grübel :D )

Nein im Ernst, tut mir leid, Dich jetzt zu so einem langen Statement hingerissen zu haben, aber ich sehe das ja auch so. Ich dachte schon, ich hätte vorhandene Widersprüche nicht erkannt. Danke für die Erläuterung. :)


Ich würde doch niemals einem Mann widersprechen, Manfred!

(Nur, wenn er's gerne möchte ... *fg*)

LuckyLuke
07.06.2005, 18:25
Erstens besteht das Uffz-Chorps nicht aus Wehrpflichtigen,

Doch, die wenigsten die ich kenne, sind als Freiwillige einberufen worden.
Und die meisten Freiwilligen wurden nie Feldwebel.



zweitens ist das alles andere als ein Abbild der Gesellschaft (denn dann wären 98% der Gesellschaft männlich und ich hätte meine Antwort im Strang, der die Erhöhung des Frauenanteils in der Gesellschaft zum Gegenstand hatte, zu überdenken).

Nagut überredet, des männlichen Teils der Gesellschaft.



Und überhaupt will ich (in jedem Beruf) möglichst gut ausgebildete Spezialisten und kein "Abbild der Gesellschaft".

Und ich will Bürger in Uniform und keine Berufssöldner.


Warum erzielt diese hohle Phrasendrescherei beim Publikum eigentlich immer solch überragende Erfolge?
(Mal ehrlich, Du redest Struck, Schröder und den andern Heuchlern doch sonst auch nicht so willfährig nach dem Munde.)

Warum?
Das hat was mit gewisse Lebenserfahrungen zu tun, die ich schon machen durfte.

:cool:

JeanBatten
07.06.2005, 18:28
Doch, die wenigsten die ich kenne, sind als Freiwillige einberufen worden.
Und die meisten Freiwilligen wurden nie Feldwebel.




Aus dem selben Grunde, den Du hier vermutlich (...) ansprichst, hat das KSK auch einen sehr heftigen Eingangstest eingeführt...

(Nix mit Rambospielen und -träumen)

Manfred_g
07.06.2005, 18:29
Ich würde doch niemals einem Mann widersprechen, Manfred!

(Nur, wenn er's gerne möchte ... *fg*)

Das ist lieb, aber wenn eine Frau mir widerspricht, will ich, daß sie nicht vorher um Erlaubnis fragt. Sie muß es Hieben und Peitschen durchsetz... äh, naja , nicht so wichtig :))

Hier noch eine (einigermaßen) ernste Anmerkung (nicht, daß mich eine vernünftige innere Stimme dazu bewegen würde, es ist vielmehr die Angst irgendwann verwarnt zu werden, wenn ich nur noch blödele).
Äh, hier ist sie nun:
Dein Bild über mein Frauenbild scheint womöglich eine Revision ertragen zu können ;)
(das war die ernste Anmerkung)

JeanBatten
07.06.2005, 18:32
Das ist lieb, aber wenn eine Frau mir widerspricht, will ich, daß sie nicht vorher um Erlaubnis fragt. Sie muß es Hieben und Peitschen durchsetz... äh, naja , nicht so wichtig :))

Hier noch eine (einigermaßen) ernste Anmerkung (nicht, daß mich eine vernünftige innere Stimme dazu bewegen würde, es ist vielmehr die Angst irgendwann verwarnt zu werden, wenn ich nur noch blödele).
Äh, hier ist sie nun:
Dein Bild über mein Frauenbild scheint womöglich eine Revision ertragen zu können ;)
(das war die ernste Anmerkung)

Revision?
Das ist wirklich bedauerlich und schade, Manfred.

Denn ich hoffte, Du bist wirklich Feministinnen-Kritiker!
Wenn ich gewusst hätte, dass dies ein ironischer und nicht ernstgemeinter Untertitel ist..., hätte ich Dich nicht für jemanden gehalten, dem ich zumindest hier meine Zustimmung geben kann :-P

Okay, ich revidiere mein Bild von Dir! Be it ...


;(

Manfred_g
07.06.2005, 18:46
Doch, die wenigsten die ich kenne, sind als Freiwillige einberufen worden.
Und die meisten Freiwilligen wurden nie Feldwebel.


In dem Moment wo sie aber zeitsoldaten werden, SIND sie eben keine Wehrpflichtigen mehr und dieser Unterschied ist hier doch grade der springende Punkt.



Nagut überredet, des männlichen Teils der Gesellschaft.

Auch das ist keinewegs etwas, was man naiv unter den Tisch kehren sollte, auch wenn unser Hormonspiegel in Kombination mit eben dieser unglücksseeligen "wackerer Staatsbürger"-Ideologie uns dies leichtmachen möchte. Es ist schlichtweg nicht einzusehen, warum ein Zwangsdienst bei Männern mit Argumenten begründet wird, die man bei Frauen nicht gelten läßt UND die das geschlecht noch nicht einmal berühren!!
Was für Frauen als unzumutbares Opfer dargestellt wird, ist bei Männern nicht mal ein Dankeschön wert. Und dies in einer Gesellschaft die jeglichen Zweifel an der universellen weiblichen Überlegenheit als Sakrileg im Keime erstickt (und bei 1,3 Kindern pro Frau :rolleyes: )



Und ich will Bürger in Uniform und keine Berufssöldner.

Das ist der Unterschied!
Einer Diktatur gleich, kannst Du Deinen Willen nur durch Gesetz, Zwang und zum Schaden der Betroffenen erreichen, was ich duch Anreiz und Freiwilligkeit erziele.



Das hat was mit gewisse Lebenserfahrungen zu tun, die ich schon machen durfte.

Nichts ist subjektiver und damit weniger überzeugend, als Lebenserfahrungen. Die haben wir alle irgendwo.

Manfred_g
07.06.2005, 18:50
Revision?
Das ist wirklich bedauerlich und schade, Manfred.

Denn ich hoffte, Du bist wirklich Feministinnen-Kritiker!
Wenn ich gewusst hätte, dass dies ein ironischer und nicht ernstgemeinter Untertitel ist..., hätte ich Dich nicht für jemanden gehalten, dem ich zumindest hier meine Zustimmung geben kann :-P

Okay, ich revidiere mein Bild von Dir! Be it ...


;(

Danke, daß Du mir solchen Facettenreichtum zutraust.
Feminsten-Kritiker oder nicht, dasss ist hier die Frage... :D

Natürlich bin ich Feminismus-Kritiker, Emanzenfeind, Sexismus-Gegner, all das...
Nur glaube ich nicht, daß ich ein typischer Macho bin! Ich glaube aber, daß Du das glauben könntest. Z.B. würde ich Dich bei einem gemeinsamen Flug ans Steuer lassen :] (nach einem Auffrischungslehrgang jedenfalls)

JeanBatten
07.06.2005, 18:56
Danke, daß Du mir solchen Facettenreichtum zutraust.
Feminsten-Kritiker oder nicht, dasss ist hier die Frage... :D

Natürlich bin ich Feminismus-Kritiker, Emanzenfeind, Sexismus-Gegner, all das...
Nur glaube ich nicht, daß ich ein typischer Macho bin! Ich glaube aber, daß Du das glauben könntest. Z.B. würde ich Dich bei einem gemeinsamen Flug ans Steuer lassen :] (nach einem Auffrischungslehrgang jedenfalls)

Um wieder aufs Thema zu kommen:

Gerade die Extrawürste, die innerhalb der BW den vorgeblichen, selbsternannten Sufragetten gebraten werden, sowohl jene außerhalb der BW (Extrabehandlung in Sachen Wehrpflicht) leisten wirklicher (sic!) Gleichberechtigung einen Bärendienst!

StH
07.06.2005, 19:16
Wir müssen uns zunächst einmal klarmachen, daß von einer "allgemeinen" Wehrpflicht in Deutschland keine Rede mehr sein kann. Weil so wenig Wehrpflichtige benötigt werden, werden immer mehr, auch tauglich gemusterte Wehrplichtige, einfach nicht mehr gezogen. Angesichts der wehrpolitischen Situation wird die Bundeswehr kleiner, Wehrgerechtigkeit wäre nur noch mit einer Abschaffung der Wehrpflicht herzustellen.

JeanBatten
07.06.2005, 19:56
Es gibt in Deutschland keine bewaffneten Bürger. Schafft endlich die Waffengesetzgebung und das Kriegswaffenkontrollgesetz ab, dann haben wir tatsächlich den mündigen Bürger mit der Waffe in der Hand, der sich von niemandem mehr veraschen zu lassen braucht.


Was ist am dt. Waffengesetz verkehrt?

Ich hatte lange die WBK ...und damit eine Kurz- und eine Langwaffe... im Einklang mit dem Waffengesetz.

Jeder kann diese Erwerben, solange er sich im Rahmen des Waffengesetzes bewegt.
Einen Waffenschein hätte ich zu keinem Zeitpunkt benötigt. Wozu auch?

Also, wo ist Dein Problem?

Roter Prolet
07.06.2005, 20:03
Modi, wir leben nicht in einem Ego-Shooter-Spiel à la DOOM, wo du Waffen, Munition, Erste-Hilfe-Kasten und Zubehör nehmen kannst, die einfach so in der Gegend liegen.

JeanBatten
07.06.2005, 20:16
Modi, wir leben nicht in einem Ego-Shooter-Spiel à la DOOM, wo du Waffen, Munition, Erste-Hilfe-Kasten und Zubehör nehmen kannst, die einfach so in der Gegend liegen.

JeanBatten
07.06.2005, 20:19
Es macht uns zu Sklaven des Systems.

Willst Du damit sagen, dass Du nicht die Voraussetzungen für eine WBK erfüllst?

Negativeintrag im Führungszeugnis oder sowas?

;-)



Ich darf nicht jederzeit und überall die Waffen führen, die ich führen möchte. Dazu gehören vollautomatische Waffen mit Hochenergiemunition, Schalldämpfer und Laserzielvorrichtung.

Vollautomatische Waffen im Alltagsleben zu führen ist allerdings sehr wichtig, da stimme ich Dir zu!

(Sarkasmus off)

Schonmal vom Kriegswaffengesetz gehört?

Wozu brauchst Du Schalldämpfer oder Laserzielvorsichtungen?


Sorry, aber ich kann Dich mit dieser Aussage nicht ernst nehmen.

Sag mir bitte, dass das ein Scherz war, den Du Dir mit ner alten Frau erlaubst, bitte, sag es!

Scotty
07.06.2005, 22:13
Ich wäre für Abschaffung der Wehrpflicht, die bringt eh nichts.
Dafür ein soziales Jahr für Jungs und Mädels. Das fände ich vernünftig.
Aber Wehrpflicht, nein danke.

Der Patriot
07.06.2005, 22:21
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?

Wehrpflicht? JA!

Jeder Mann sollte ein Jahr lang zur Armee, das stärkt den Körper und den Charakter. Man sollte die Armee auch aufstocken.
Statt Zivildienst sollte es für Männer wieder Bausoldaten geben. Und der Zivildienst wird von den Frauen gemacht (eine Schwangerschaft befreit davon).

Kriegseinsätze im Ausland? NEIN!

Ich bin absolut dagegen. Kein Blutvergiesen für Wirtschaftsinteressen! Krieg nur wenn man uns angreift!

Manfred_g
07.06.2005, 22:24
Was ist am dt. Waffengesetz verkehrt?

Nach dem Geschmack vieler Leute, so einiges. Insbesondere am "neuen" Waffengesetz. Die grundsätzlichen Fragen (soll der Bürger Waffen besitzen dürfen) werden immer kontrovers beurteilt werden, aber bereits die Details und die Verordnungen sind von einer typischen, bürokratischen Kleinkrämerei geprägt, daß es einem Grausen muß, unabhängig davon, wie man zum Waffenbesitz generell stehen mag.



Ich hatte lange die WBK ...und damit eine Kurz- und eine Langwaffe... im Einklang mit dem Waffengesetz.

Alles andere hätte mich gewundert :P



Jeder kann diese Erwerben, solange er sich im Rahmen des Waffengesetzes bewegt.

Eben, damit sind wir wieder beim Waffengesetz. Insbesondere der Punkt "Bedürfnis" ist ein grundsätzlich strittiger.

Nichtraucher
07.06.2005, 23:19
Wehrpflicht? JA!

Wehrpflicht? Nein.


Jeder Mann sollte ein Jahr lang zur Armee, das stärkt den Körper und den Charakter.

Den Körper kann man auch im Fitnessstudio stärken, den Charakter in der Schule oder Arbeit. Wer trotzdem zur Armee will, kann dorthin.


Man sollte die Armee auch aufstocken.

Wozu? Kostet doch nur Geld und wird nicht gebraucht, denn ein paar Zeilen später schreibst du:


Kriegseinsätze im Ausland? NEIN!


Statt Zivildienst sollte es für Männer wieder Bausoldaten geben.

Wozu? Was sollen die dann bauen? Heutzutage wird kaum mehr gebaut, der Baubranche geht es schlecht. Ein staatlich subventioniertes Bauunternehmen würde nur extrem viel Geld kosten und dazu noch den Unternehmen der freien Wirtschaft unnötige Konkurrenz machen. Die Folge wären noch mehr arbeitslose Bauarbeiter.


Und der Zivildienst wird von den Frauen gemacht (eine Schwangerschaft befreit davon).

Damit würdest du die Schwangerschaften bei jungen Frauen, die noch absolut nicht reif sind für ein Kind, nur in die Höhe treiben. Die Folge wären noch mehr Abtreibungen und eine Menge asozialer Kinder.




Ich bin absolut dagegen. Kein Blutvergiesen für Wirtschaftsinteressen! Krieg nur wenn man uns angreift!

Und wer soll uns bitteschön angreifen?

Nichtraucher
07.06.2005, 23:22
Ich wäre für Abschaffung der Wehrpflicht, die bringt eh nichts.
Dafür ein soziales Jahr für Jungs und Mädels. Das fände ich vernünftig.
Aber Wehrpflicht, nein danke.

Ich bin gegen ein Pflichtjahr im sozialen Bereich. Dadurch verliert man nur Zeit, die man sonst mit einer Ausbildung, einem Studium oder sonstwie sinnvoller hätte verbringen können. Und wer will denn schon anderen Leuten den Arsch abwischen (genau das macht man nämlich in sozialen Berufen, ich kenne einen, der so etwas seit Jahren macht)?! Ich jedenfalls nicht, ich mache mir die Hände nicht schmutzig.

BMW M6
08.06.2005, 01:11
Es gibt in Deutschland keine bewaffneten Bürger. Schafft endlich die Waffengesetzgebung und das Kriegswaffenkontrollgesetz ab, dann haben wir tatsächlich den mündigen Bürger mit der Waffe in der Hand, der sich von niemandem mehr veraschen zu lassen braucht.Also, da kann ich nur zustimmen. Wenn jemand dann eine Oma überfallen will, muss zwei mal überlegen...

Scotty
08.06.2005, 10:13
Ich bin gegen ein Pflichtjahr im sozialen Bereich. Dadurch verliert man nur Zeit, die man sonst mit einer Ausbildung, einem Studium oder sonstwie sinnvoller hätte verbringen können. Und wer will denn schon anderen Leuten den Arsch abwischen (genau das macht man nämlich in sozialen Berufen, ich kenne einen, der so etwas seit Jahren macht)?! Ich jedenfalls nicht, ich mache mir die Hände nicht schmutzig.
Du solltest vielleicht mal daran denken, wie es ist, wenn Du mit 80 auf einer Pflegestation liegst und Dir mal wieder in die Inkontinenzslips gemacht hast. Dann bist Du froh, wenn Dir jemand den Achtersteven abwischt.
Du wirst dann auch nicht fragen, ob es jemand ist, der gerade sein soziales Jahr macht.

Scotty
08.06.2005, 10:17
Zum besseren und unauffälligeren Treffen.
Das heißt also, Du willst Leute umbringen, und von ihnen nicht vorher entdeckt werden. Auch nach dem Mord willst Du dann unerkannt entkommen wollen.
Ich könnte mir vorstellen, es gibt Situationen, wo eine Waffe nützlich sein könnte, wenn mich z. B. eine Gruppe angreift. Aber dann ist es egal, ob ein Schalldämpfer drauf ist. Weil es dann Selbstverteidigung ist.
Du scheinst was anderes vorzuhaben.

Scotty
08.06.2005, 14:47
Dazu brauchst Du keinen Schalldämpfer, wenn Du die Waffe bloß beitzen und führen willst.
Als Verteidigungswaffe ist die Pistole/Revolver ohne Schalldämpfer nützlicher. Bis Du den aufgeschraubt hast, hat der andere Dich schon dreimal erwischt. Mit Schaldämpfer ist die Waffe unhandlicher zum ziehen, also auch nicht zum Schnellziehen geeignet. Ergo bleibt nur der Grund des ersten Schusses.

Manfred_g
08.06.2005, 14:49
Dazu brauchst Du keinen Schalldämpfer, wenn Du die Waffe bloß beitzen und führen willst.
Als Verteidigungswaffe ist die Pistole/Revolver ohne Schalldämpfer nützlicher. Bis Du den aufgeschraubt hast, hat der andere Dich schon dreimal erwischt. Mit Schaldämpfer ist die Waffe unhandlicher zum ziehen, also auch nicht zum Schnellziehen geeignet. Ergo bleibt nur der Grund des ersten Schusses.

Und der eines unbeschadeten Gehoers. :]

Sauerländer
08.06.2005, 15:23
Die Wehrpflicht liegt keineswegs im Interesse der »Gemeinschaft«, die es in dieser Form sowieso nicht mehr gibt, sondern ausschließlich im Interesse der kleinen Clique machtgeiler Politiker, die uns beherrschen.
Im Interesse der leider gar nicht so kleinen Clique der Machtgeilen, zu denen neben den Politikern auch und gerade die Wirtschaftsgrößen zu zählen sind, liegt ein nicht ans Volk gekoppelte und damit für beliebige Interessen, notfalls auch gegen das Volk einsetzbares Berufsheer.

Nichtraucher
08.06.2005, 17:06
Du solltest vielleicht mal daran denken, wie es ist, wenn Du mit 80 auf einer Pflegestation liegst und Dir mal wieder in die Inkontinenzslips gemacht hast. Dann bist Du froh, wenn Dir jemand den Achtersteven abwischt.
Du wirst dann auch nicht fragen, ob es jemand ist, der gerade sein soziales Jahr macht.

Stimmt, es muss keiner sein, der ein soziales Jahr macht. Ein Bekannter von mir sucht momentan verzweifelt einen Ausbildungsplatz als Altenpfleger.

berlincruiser
08.06.2005, 19:26
Das Thema ist wahrscheinlich schon diskutiert worden, anläßlich des 50. Jubiläums der Bundeswehr ist es wieder an die Tagesordnung gekommen: Mitten im vereinten Europa, umzingelt von Freunden, gibt es nur einen Staat, der an der Wehrpflicht festhält, die Bundesrepublik Deutschland. Dabei sind die Wehrpflichtigen in der Bundeswehr eher Mitläufer, die Bundeswehr, die heute zur Durchführung der Kriegseinsätze gebraucht wird, stünde als Berufsarmee sicher besser da, doch die SPD will die Wehrpflicht, genau wie die Opposition und künftige Regierung. Glaubt Ihr auch, daß es Zeit wäre, sich von der Wehrpflicht, einem Relikt aus dem kalten Krieg, zu verabschieden?

Ich bin für den Austritt aus der NATO, die sich zu einer Weltpolizeitruppe mausert und für die Erklärung der ewigen Neutralität und die Einführung des Schweizer Modells.
DAS würde uns viel Leid, viel Geld und viel Stress ersparen.

Jeder Mann müsste ab 18 bis 55 Wehrdienst leisten. Modell Schweiz.
Erst mal 6 Monate Rekrutenschule und dann jedes Jahr einen Monat.
DAS würde auch den Krankenkassen Milliarden ersparen, weil die ganzen verfetteten Bürohengste mal wieder einen Monat im Jahr auf Trab gebracht würden!!!
Und für die Ehen wäre es auch die reine Erholung. Der Alte wäre mal einen Monat weg und die Frau könnte aufatmen.
Es würden damit auch Hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen, da ja die männliche Bevölkerung 1 Monat im Jahr "ausfällt". Und dazu kommt noch Krankheit und Urlaub.
Damit könnte man auch alle Standorte wieder öffnen und die Kommunen hätten wieder Einnahmen: Die Kneipen voll, die Puffs voll, .......................
Außerdem müssen Männer Krieg spielen, sonst werden es Weicheier und Schlappschwänze wie roberto blanko.
Das Geld würden wir aus den Milliarden ersparten Berufs- und Zeitsoldatengehältern, den ersparten Auslandseinsätzen, den ersparten NATO-Beiträgen haben!!!
Da Absurdistan dann ein friedliches Land würde mit einem minimierten Kriegsrisiko, müssten Wehrdienstverweigerer allerdings auch wie in der Schweiz 3 Jahre im Knast Zwangsarbeit leisten und sich dabei überlegen, ob ihre Prinzipien die richtigen sind.

Moloch
08.06.2005, 19:32
Da Absurdistan dann ein friedliches Land würde mit einem minimierten Kriegsrisiko, müssten Wehrdienstverweigerer allerdings auch wie in der Schweiz 3 Jahre im Knast Zwangsarbeit leisten und sich dabei überlegen, ob ihre Prinzipien die richtigen sind.

So ein Unsinn. In der Schweiz können Wehrpflichtige sowohl Wehr- als auch Ersatzdienst verweigern, dann wird von ihnen lediglich eine Abgabe erhoben.

berlincruiser
08.06.2005, 19:39
So ein Unsinn. In der Schweiz können Wehrpflichtige sowohl Wehr- als auch Ersatzdienst verweigern, dann wird von ihnen lediglich eine Abgabe erhoben.

Belege ???

Aber es kann auch sein, dass die Schweiz erodiert. Würde mich nicht wundern.
Europa kackt ab. Nur noch Weicheier, wohin das Auge blickt.
Aber EIN Gutes hat es. Diese Typen kann man alle wegblasen wie Staub.

JeanBatten
08.06.2005, 19:42
Zwischenfrage an @berlincruiser
(bevor ich antworte)

Wie ernst ist das obige Posting von Dir verfasst?
Oder meinst Du es satirisch?

Krabat
08.06.2005, 19:44
Nein. Ich will einfach nur mein Menschenrecht auf freien und unkontrollierten Waffenbesitz durchsetzen.

So ein Schmarrn. Dieses Menschenrecht gibt es nicht. Geh mal joggen.

Krabat
08.06.2005, 19:47
Aber EIN Gutes hat es. Diese Typen kann man alle wegblasen wie Staub.

Du schaust offenbar zu viele Hollywoodballerfilme. :rolleyes:

Moloch
08.06.2005, 20:09
Sorry, hab mich anscheinend geirrt. In der Schweiz gibt es zwar eine Wehrersatzabgabe, die von Nichtrekrutierten erhoben wird, jedoch bleibt der Wehrdienst weiterhin Pflicht. Man kann aber aus Gewissensgründen stattdessen Zivildienst leisten.


Art. 59 Militär- und Ersatzdienst

1 Jeder Schweizer ist verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Das Gesetz sieht einen zivilen Ersatzdienst vor.

2 Für Schweizerinnen ist der Militärdienst freiwillig.

3 Schweizer, die weder Militär- noch Ersatzdienst leisten, schulden eine Abgabe. Diese wird vom Bund erhoben und von den Kantonen veranlagt und eingezogen.[...]

http://wikisource.org/wiki/Bundesverfassung_der_Schweizerischen_Eidgenossensc haft#Art._59_Milit.C3.A4r-_und_Ersatzdienst

Totalverweigerung wird mit max. 18 Monaten Gefängnis bestraft.

http://www.admin.ch/ch/d/sr/321_0/a81.html
http://www.armee-ade.ch/cms/index.php?option=content&task=view&id=105&Itemid=145

P.S.: http://www.militaerberatung.unisg.ch/draft/

In Artikel 37 des Strafgesetzbuches (http://www.admin.ch/ch/d/sr/311_0/a37.htm) heisst es nur, daß der Gefangene zu der Arbeit verpflichtet sei, die ihm zugewiesen wird. Was passiert, wenn der Gefangene es ablehnt, zu arbeiten, habe ich bis jetzt nicht herausfinden können.

berlincruiser
08.06.2005, 22:32
Zwischenfrage an @berlincruiser
(bevor ich antworte)

Wie ernst ist das obige Posting von Dir verfasst?
Oder meinst Du es satirisch?

Natürlich ernst, aber etwas locker geschrieben. Ich kann es aber gerne in den elaborierten Code übertragen, wenn du möchtest! Und in schönstem Amtsdeutsch wiedergeben geht auch. Oder magst du eher Soziologenchinesisch
(Marke Dutschke) oder Kanaksprak. Geht alles.
Everything goes for the customer.

berlincruiser
08.06.2005, 22:52
Sorry, hab mich anscheinend geirrt. In der Schweiz gibt es zwar eine Wehrersatzabgabe, die von Nichtrekrutierten erhoben wird, jedoch bleibt der Wehrdienst weiterhin Pflicht. Man kann aber aus Gewissensgründen stattdessen Zivildienst leisten.



Totalverweigerung wird mit max. 18 Monaten Gefängnis bestraft.

http://www.admin.ch/ch/d/sr/321_0/a81.html
http://www.armee-ade.ch/cms/index.php?option=content&task=view&id=105&Itemid=145

P.S.: http://www.militaerberatung.unisg.ch/draft/

In Artikel 37 des Strafgesetzbuches (http://www.admin.ch/ch/d/sr/311_0/a37.htm) heisst es nur, daß der Gefangene zu der Arbeit verpflichtet sei, die ihm zugewiesen wird. Was passiert, wenn der Gefangene es ablehnt, zu arbeiten, habe ich bis jetzt nicht herausfinden können.


Na siehste, Moloch!!!
Und da wir hier in Deutschland sind -besser als Absurdistan bekannt- machen wir auch alles richtig gründlich und radikal bis extremistisch. Wie immer !!!

Die schlappen Südländer haben ja auch nur so ein bisschen Faschismus hinbekommen und die Ungarn noch nicht mal richtigen Sozialismus.
Da waren wir anders.
Und wenn wir jetzt so ein Ding durchziehen wie in der Schweiz, dann läuft das richtig krass ab.
Wehrdienstverweigerer werden zu 5 Jahren Zuchthaus- das wir sowieso nach den schlappen Jahrzehnten wieder einführen- verurteilt und müssen an der Autobahn Chaingang machen und den Dreck aufsammeln. Tja, da wird es natürlichen Abgang geben, wenn sich so ein litauischer Brummipilot dann mal erschreckt in seinen Wodka-Tran. Peng. Sind mal 10 Gefangene futsch.
Tut uns das leid ??? Nicht wirklich. Vaterlandsverräter haben wir Deutsche noch nie gemocht. Oder doch ?!?! Siehe Schröder und Fischer.

Und wir machen da auch nicht mit 34 schon Schluss für die niederen Stände.
Nee, nee. Da wird durchgezogen. Bis 50! Und die erste Woche im Jahr ist immer abspecken angesagt. Viel Mineralwasser und gute Brotkanten und Obst.
Das war es. Und dazu jeden Tag ein 30km-Gepäckmarsch mit Bewaffnung und allem Drum und Dran.
DAS geht ab. Die kommen alle zurück, die erkennt die Alte gar nicht mehr.
Und schon wieder ein Binnenkonjunkturimpuls. Die brauchen ja nach dem Verlust von 10-20 kg komplett neue Klamotten!!!

Tja, und die Ausgemusterten wie so Gehirnlose und Haltlose (will jetzt keine Beispiele nennen), die müssen auch richtig abdrücken. Ich meine richtig.
Will heißen: 100.000€ sind da schon mal angesagt für die Schlappigkeit.
Da heißt es dann mal rödeln bis der Arzt kommt oder eben auswandern. Schwups. Da werden einige hunderttausend Mühsame und Beladene Absurdistan verlassen und schon wieder Milliarden Krankenkassenkosten und Sozialhilfe gespart.

Du siehst, Moloch, das Ding ist einfach genial !!!
Absurdistan könnte sogar wieder Deutschland werden. KÖNNTE!

@krabat
Ich sehe ständig schöne Filme wie "Platoon", "Steiner", "Full metal jacket", "Iron triangle", .....
Und die ganzen linken Kräuterteespezialisten kann man nun wirklich mit einer Minitruppe weghusten. Die kacken doch schon ein, wenn da mal was auftaucht.
Und DAS ist eben einfach gut. Die Dumpfbacken haben eben nie Lenin gelesen und nichts anderes dergleichen. Sie sind die Dummheit und Schwäche in Inkarnation. UND DAS IST GUT SO!

Moloch
09.06.2005, 07:16
Und wenn wir jetzt so ein Ding durchziehen wie in der Schweiz, dann läuft das richtig krass ab.

Was denn für ein Ding? Nach meinen Informationen ist die Gesetzeslage in der Schweiz der in Deutschland nicht unähnlich. In beiden Ländern kann man aus Gewissensgründen den Wehrdienst verweigern und stattdessen Zivildienst leisten. In der Schweiz beträgt die maximal mögliche Gefängnisstrafe nur 18 Monate, nicht 3 Jahre. Auch in Deutschland werden Totalverweigerer mit Gefängnis bestraft.

In der Schweiz:


Art. 81 Militärstrafgesetz (http://www.admin.ch/ch/d/sr/321_0/a81.html)

Militärdienstverweigerung und Desertion

1 Mit Gefängnis bis zu 18 Monaten wird bestraft, wer in der Absicht, den Militärdienst zu verweigern:
a. nicht am Orientierungstag oder an der Rekrutierung teilnimmt;
b. eine Militärdienstleistung, zu der er aufgeboten ist, nicht antritt;
c. seine Truppe oder Dienststelle ohne Erlaubnis verlässt;
d. nach einer rechtmässigen Abwesenheit nicht zurückkehrt
e. nach Antritt der Militärdienstleistung einem an ihn gerichteten Befehl in Dienstsachen nicht gehorcht.

2 Im Aktivdienst ist die Strafe Zuchthaus oder Gefängnis.

In Deutschland:


Wehrstrafgesetz - WStG § 15 (http://www.kampagne.de/Recht/Gesetze/WStG/WStG15.php)

§ 15 Eigenmächtige Abwesenheit.
(1) Wer eigenmächtig seine Truppe oder Dienststelle verläßt oder ihr fernbleibt und vorsätzlich oder fahrlässig länger als drei volle Kalendertage abwesend ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.

Die Höchststrafe in Deutschland ist also doppelt so hoch wie in der Schweiz.

JeanBatten
09.06.2005, 11:21
Das Menschenrecht auf Waffen ist nichts anderes als das Menschenrecht auf Freiheit und Menschenwürde, das uns in diesem Staat konsequent verweigert wird.

Seit es Menschen gibt, haben sich Freie und Sklaven nur durch das Recht auf Waffenbesitz voneinander unterschieden. Wir sind heute nichts weiter als machtlose Sklaven des Systems.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so weit käme, mir ernsthaft Gedanken darüber zu machen, eine Mail an das Innenministerium und das Justizministerium zu schreiben. Eine Dankesmail. Für die Vorarbeit zum neuen Waffengesetz, ...
Ich war bislang von einer Erfordernis, das Gesetz zu novellieren, nicht überzeugt.
Danke Modena habe auch ich jetzt verstanden ...

Azrael
09.06.2005, 11:43
"Ich finde allein den Gedanken, daß ein Deutscher vor einem Neger salutieren muß, unerträglich."

Sagtest du nicht mal du wärest kein Rassist?

JeanBatten
09.06.2005, 11:53
"Ich finde allein den Gedanken, daß ein Deutscher vor einem Neger salutieren muß, unerträglich."

Sagtest du nicht mal du wärest kein Rassist?


Interessant wäre es hier zu erfahren, ob die Aussage, die Du, Azrael, hier gerade kommentiertest, auch noch Gültigkeit hätte, wenn es sich z.B. um einen Deutsch-Südwest-Afrikaner handelte, so diese nicht heute Namibianer, sondern Deutsche wären *fg*

klab
09.06.2005, 12:24
Die Wehrpflicht gehört abgeschafft und mit ihr gleich die halbe Bundeswehr, so dass nur noch eine kleine Truppe übrig bleibt, die jedem auf der Welt binnen kürzester Zeit einen auf den Deckel hauen kann, wenn wir das wollen und dann wieder weg ist !

JeanBatten
09.06.2005, 12:43
Ich bin für den Austritt aus der NATO, die sich zu einer Weltpolizeitruppe mausert und für die Erklärung der ewigen Neutralität und die Einführung des Schweizer Modells.
DAS würde uns viel Leid, viel Geld und viel Stress ersparen.

Interessantes Buch hierzu "Neutralität ist kein Verrat" von Ex-General Günter Kießling aus dem Jahre 1989.
(Kießling, btw, wurde durch eine Verleumdungskampagne aus der Armee "entfernt".)

Zitat aus dem Buch:
"Uns geht es um die deutsche Einheit, nicht um Neutralität! Um so mehr kommt es darauf an, deutlich zu machen, was 'neutral' in Bezug auf die Wiedervereinigung Deutschlands im Rahmen einer europäischen Friedensordnung bedeutet. ...Wenn also nachfolgend von einem Herauslösen der Bundesrepublik aus der NATO die Rede ist, dann stets in dem Sinne, daß mit der Wiederherstellung der staatlichen Einheit die beiden deutschen Teilstaaten zu bestehen aufhören und folglich nicht länger Mitglieder der Paktorganisationen sein können." ("Neutralität ist kein Verrat. Entwurf einer europäischen Friedensordnung", Erlangen 1989, S.223. Kießling wird außerdem in neofaschistischen Kreisen als Standardwerk gehandelt.).


Jeder Mann müsste ab 18 bis 55 Wehrdienst leisten. Modell Schweiz.
Erst mal 6 Monate Rekrutenschule und dann jedes Jahr einen Monat.
DAS würde auch den Krankenkassen Milliarden ersparen, weil die ganzen verfetteten Bürohengste mal wieder einen Monat im Jahr auf Trab gebracht würden!!!

... weiterhin würde es die Bundeswehr = Deutschland Milliarden KOSTEN, so z.B. für Lohnausfälle, Versicherungen, Reisekosten, reservefähige Dienstkleidung, die der Reservist permanent in seinem privaten Besitz verwahrt usw. usf.
Von den Kosten für einen Gesundheitscheck vor der Einberufung zur Reserveübung gar nicht mal zu sprechen ...



Und für die Ehen wäre es auch die reine Erholung. Der Alte wäre mal einen Monat weg und die Frau könnte aufatmen.

Besser noch: beide stellten sich ihrer staatsbürgerlichen Pflicht, nicht wahr?



Es würden damit auch Hunderttausende Arbeitsplätze geschaffen, da ja die männliche Bevölkerung 1 Monat im Jahr "ausfällt". Und dazu kommt noch Krankheit und Urlaub.

... und somit würde die Frauenquote in Betrieben steigen, da sich Arbeitgeber weigerten, Männer in Keyplayer positions zu beschäftigen...

Guter Nebeneffekt!

(*seufz*)


Damit könnte man auch alle Standorte wieder öffnen und die Kommunen hätten wieder Einnahmen: Die Kneipen voll, die Puffs voll, .......................
Außerdem müssen Männer Krieg spielen, sonst werden es Weicheier und Schlappschwänze wie roberto blanko.
Das Geld würden wir aus den Milliarden ersparten Berufs- und Zeitsoldatengehältern, den ersparten Auslandseinsätzen, den ersparten NATO-Beiträgen haben!!!

Man schickte also mal eben jemande, der Soldat übt, ins Ausland, lässt ihn dort im Rahmen eines Spezialeinsatzes ein Nest von Kriegsverbrechern ausheben, die er dann nach Den Haag schleppt, um hernach wieder, sich den Schmutz von den Fingern wischend, an seinen Job als Kantinenpächter in einer Mensa geht... Gute Idee!

Das wäre also sowas wie ne Hobby-Soldaten-Armee, die Du Dir vorstellst, nicht wahr?



Da Absurdistan dann ein friedliches Land würde mit einem minimierten Kriegsrisiko, müssten Wehrdienstverweigerer allerdings auch wie in der Schweiz 3 Jahre im Knast Zwangsarbeit leisten und sich dabei überlegen, ob ihre Prinzipien die richtigen sind.

Persönliche Frage:
Wieviele Reserveübungen hast Du durchgezogen?

Hast Du Deinen Wehrdienst bei
a) einem Kreiswehrersatzamt
b) im Innendienst als Schreibsoldat für den KpFw
c) als Ordonnanz in einem Kasino
d) als Soldat in der "kämpfenden" Truppe, also zum Beispiel in einer Nachschubeinheit o.ä. (*g*)
e) in einer Versorgungskompanie

abgeleistet?
(Bitte Zutreffendes ankreuzen)

Wenn ja, dann kann ich einiges verstehen ...

Vor allem z.B., dass Du davon ausgehst, die Tasks Hochspezialisierter könnte ein Hobbysoldat mal so eben mit links innerhalb vier Wochen im Jahr erledigen.

LuckyLuke
09.06.2005, 13:02
West(!)berliner...

Black Hawk
09.06.2005, 14:08
Die Wehrpflicht muß abgeschafft werden, in diesem Punkt gebe ich dir recht. Allerdings muß die Bundeswehr dann deutlich vergrößert werden - und zwar nicht, um irgendwo in der Welt Polizist zu spielen, sondern um Deutschland und Deutschlands Interessen zu verteidigen.

Dann muss man aber die Bezüge der Soldaten vergrößern und unsere Armee deutlich modernisieren, also ist es nötwendig den Wehretat zu verdoppeln!

Darum sollte man in einer gewissen Übergangszeit erst mal die Armee komplett modernieieren und dann die Wehrpflicht abschaffen , außer die Bundeswehr rekrutiert zu wenig Leute! So würde man etwas Geldsparen!

LuckyLuke
09.06.2005, 14:10
Bin ich auch dafür!

Und Modena bezahlt das mit einer Verdreifachung seiner Einkommenssteuern

Manfred_g
09.06.2005, 14:19
Damit geht der Gedanke, dass Du als Teil der politischen Gemeinschaft auch Verantwortung für sie hast, ein Stück weiter flöten. Für mich sind Berufsarmeen demokratiewidrig.

Eigenartiges Demokratieverständnis :rolleyes:

Ich habe schon öfters die Hypothese geäussert, daß in Teilen dessen, was manchmal als "Deutsches Wesen" umschrieben wird, eine abgrundtief boshafte, menschenverachtende Komponente mit Lust ander Unterjochung begraben liegt, die (nachdem sie uns das Ausland vor ca. gut 60 Jahren so nicht durchgehen ließ) sich nun unter anderem in dem krampfhaften Festhalten an der Wehrpflicht manifestiert.
Einen Grund von diesem Verdacht abzurücken, habe ich bis heute nicht gefunden.

Alle zufrieden? :P

Manfred_g
09.06.2005, 14:23
@ Modena 360, Der Leutnant :top:




Und Modena bezahlt das mit einer verdreifachung seiner Einkommenssteuern

Gut, daß das auch geklärt ist, dann finde ich's auch gut. :P

Black Hawk
09.06.2005, 14:28
Bin ich auch dafür!

Und Modena bezahlt das mit einer Verdreifachung seiner Einkommenssteuern


Sicherheit bekommt man nicht Umsonst ! Ich würde lieber mehr Geld ausgeben , als in einem Unrechtsstaat a la Weißrussland zu leben , denn von diesem Land geht z.B. einen echte Bedrohung aus!

Roter Prolet
09.06.2005, 15:59
Sicherheit bekommt man nicht Umsonst ! Ich würde lieber mehr Geld ausgeben , als in einem Unrechtsstaat a la Weißrussland zu leben , denn von diesem Land geht z.B. einen echte Bedrohung aus!

Ach, sie bedrohen uns?
Erkläre, Gefreiter Blechhelm.

Black Hawk
09.06.2005, 16:02
Ach, sie bedrohen uns?
Erkläre, Gefreiter Blechhelm.


Kennnst du das derzeitige politische System in Weißrussland ? Die noch übriggebliebene Panzerarmee Weißrusslands?

Aber durch die derzeitigen Vertragsverpflichtungen , ist Weißrussland doch schon etwas unterkontrolle!

Roter Prolet
09.06.2005, 18:13
Kennnst du das derzeitige politische System in Weißrussland ? Die noch übriggebliebene Panzerarmee Weißrusslands?

Aber durch die derzeitigen Vertragsverpflichtungen , ist Weißrussland doch schon etwas unterkontrolle!

*lol*

Aha, und du glaubst also, die Lukaschenko-Regierung hat vor, mit Panzern andere Staaten zu überollen?! Die haben etwas besseres vor, als es den USA nachzuahmen und "Schurkenstaaten" zu invasieren.

Mensch, bist du realitätsfern. :))

berlincruiser
09.06.2005, 20:04
Man schickte also mal eben jemande, der Soldat übt, ins Ausland, lässt ihn dort im Rahmen eines Spezialeinsatzes ein Nest von Kriegsverbrechern ausheben, die er dann nach Den Haag schleppt, um hernach wieder, sich den Schmutz von den Fingern wischend, an seinen Job als Kantinenpächter in einer Mensa geht... Gute Idee!

Das wäre also sowas wie ne Hobby-Soldaten-Armee, die Du Dir vorstellst, nicht wahr?

Verrate mir, wozu gerade Absurdistan solche Jobs machen muss ?!?!?!
Gibt es dazu irgendeinen Grund ???
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen ???
Also, wenn es danach geht, wo überall nicht alles so rund läuft, müssten wir eine 15 Millionen Mann-Armee mit allem High Tech ausrüsten und die Welt endlich befrieden und von unhaltbaren Regimen befreien.
Ich bin aber eher dafür die Welt sich selbst helfen zu lassen. Ist billiger und gesünder.
Aber wenn du meinst, können wir ja das KSK mit Berufskillern bestehen lassen und die GSG 9 dazu.



Persönliche Frage:
Wieviele Reserveübungen hast Du durchgezogen?
Gar keine. Siehe Lucky Strike!
Ich war gezwungenermaßen "Pazifist".

Das Buch vom Kießling kannte ich nicht. Es dürfte sich durch die Zeitereignisse überlebt haben in gewisser Hinsicht.
Aber der Ansatz ist interessant und sicher auch weiter diskutabel. Allerdings sehe ich die völlige Hoffnungslosigkeit in einer Gesellschaft des "Meism" ein!

@modena hat im Übrigen wie immer Recht. Schon zu allen Zeiten trugen die Herrschenden Waffen, während die Sklaven und Knechte selbstredend unbewaffnet waren.
Später schafften sich die Herrschenden auch noch "stehende Heere" und andere Killertruppen an, um entweder das eigene Volk oder andere zu schlachten.
Von daher war das "Volksheer" eine wirkliche Revolution und eine echte demokratische Errungenschaft.
Das jetzt der "roll back" läuft, ist auf dem Hintergrund der Globalisierung und der damit verbundenen Abschaffung der Wohlstandsinseln völlig klar.
Man braucht wieder eine Polizeitruppe, die weltweit die unruhigen und frechen Untertanen kujoniert. Logo.
Und da dürfen die Bürger natürlich möglichst weder an Waffen ausgebildet sein noch sie zu Hause im Schrank haben. Wo kommen wir denn dahin ?!?!?

JeanBatten
09.06.2005, 20:15
Verrate mir, wozu gerade Absurdistan solche Jobs machen muss ?!?!?!
Gibt es dazu irgendeinen Grund ???
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen ???
Also, wenn es danach geht, wo überall nicht alles so rund läuft, müssten wir eine 15 Millionen Mann-Armee mit allem High Tech ausrüsten und die Welt endlich befrieden und von unhaltbaren Regimen befreien.
Ich bin aber eher dafür die Welt sich selbst helfen zu lassen. Ist billiger und gesünder.
Aber wenn du meinst, können wir ja das KSK mit Berufskillern bestehen lassen und die GSG 9 dazu.


"Wir" lassen ja auch professionelle Proleten bestehen! Das macht Deutschland bunt und lustig!



Gar keine. Siehe Lucky Strike!
Ich war gezwungenermaßen "Pazifist".

Schmarrn!
Du hättest Dich jederzeit freiwillig melden können. Den Berlinern war dies nicht verboten.
Also, warum hast Du nicht?




Das Buch vom Kießling kannte ich nicht. Es dürfte sich durch die Zeitereignisse überlebt haben in gewisser Hinsicht.
Aber der Ansatz ist interessant und sicher auch weiter diskutabel. Allerdings sehe ich die völlige Hoffnungslosigkeit in einer Gesellschaft des "Meism" ein!

Meism?



@modena hat im Übrigen wie immer Recht. Schon zu allen Zeiten trugen die Herrschenden Waffen, während die Sklaven und Knechte selbstredend unbewaffnet waren.

Nun, wenn Du Dich gerne als Sklaven und Knecht verstanden wissen möchtest, dann gehe weiter auf diesem Weg.
Die Freiheit kommt aus einem selbst ... nur wer sie scheut, weil diese anstrengend ist, der sollte sie meiden!

(Ich erinnere an domestizierte Wildtiere, die ebenso wenig mit der Freiheit anzufangen wissen.)



Später schafften sich die Herrschenden auch noch "stehende Heere" und andere Killertruppen an, um entweder das eigene Volk oder andere zu schlachten.
Von daher war das "Volksheer" eine wirkliche Revolution und eine echte demokratische Errungenschaft.
Das jetzt der "roll back" läuft, ist auf dem Hintergrund der Globalisierung und der damit verbundenen Abschaffung der Wohlstandsinseln völlig klar.
Man braucht wieder eine Polizeitruppe, die weltweit die unruhigen und frechen Untertanen kujoniert. Logo.
Und da dürfen die Bürger natürlich möglichst weder an Waffen ausgebildet sein noch sie zu Hause im Schrank haben. Wo kommen wir denn dahin ?!?!?

Auch hier gilt: schließe nie von Dir auf andere.
Es gibt alleine in D Tausende von WBK-Besitzern ... von anderen Ländern gar nicht zu reden, die ein weniger restriktives Waffengesetz haben. Somit wären Deine wilden Jungenträume widerlegt, die dahingehen, "Herrschende" gestünden dem Bürger keinen Waffenbesitz zu, um ihn klein zu halten.

Wenn Du natürlich wie Modena von Vollautomaten und Handgrantaten träumst, so machte ich mir Sorgen, Du könntest Dich ernsthaft verletzen! Bitte lass es ... dazu erscheinst Du viel zu nervös!

Vielleicht gehst Du mal auf nen Jahrmarkt und nimmst mal ein Luftgewehr in die Hand. Dürfte Deinen Anfordernissen genügen, denke ich. Selbst damit könntest Du noch genug Schaden anrichten.

Roter Prolet
10.06.2005, 11:43
Die Weißrussen sitzen auf deutschem Reichsgebiet. Wenn das keine Bedrohung ist, dann kenne ich keine.

:lach: :lach: :lach:

berlincruiser
10.06.2005, 18:00
"Wir" lassen ja auch professionelle Proleten bestehen! Das macht Deutschland bunt und lustig!
Wo sind die "professionellen Proleten" ??? Im Fernsehen oder bei big brother oder jeden Tag bei den Brüll-Talk Shows ???



Schmarrn!
Du hättest Dich jederzeit freiwillig melden können. Den Berlinern war dies nicht verboten.
Also, warum hast Du nicht?
Ich hatte überlegt Offizier zu werden, habe es dann aber wieder verworfen und muss sagen: Schade, hätte es tun sollen! Obwohl ich dann vielleicht wie Brigadegeneral Günzel geendet hätte.



Meism?
Neuester Modebegriff für Egoismus als Ideologie.
What´s in für ME ???



Nun, wenn Du Dich gerne als Sklaven und Knecht verstanden wissen möchtest, dann gehe weiter auf diesem Weg.
Die Freiheit kommt aus einem selbst ... nur wer sie scheut, weil diese anstrengend ist, der sollte sie meiden!
(Ich erinnere an domestizierte Wildtiere, die ebenso wenig mit der Freiheit anzufangen wissen.)
Was für eine Mumpe!!! Es geht um die kriegsmäßige Ausstattung der "Untertanen" und nicht um irgendein Jagdgewehr und eine Gaspistole.
Die neuen Waffengesetze der BRD verhindern schon den Besitz eines Totschlägers etc. DAS ist die Entwaffnung des braven Bürgers zugunsten der Kriminellen, die über Gesetze eh nur lachen.
Ich würde gerne wie ein Schweizer mein Sturmgewehr mit 100 Schuss scharfer Munition zu Hause haben und natürlich noch eine MP5 für den Hausgebrauch und damit selbstredend jeden erschießen dürfen, der mein Grundstück und mein Haus unbefugt betritt.
In diesem hochperversen Land wird man ja noch angeklagt, wenn man den Einbrecher erschießt oder anderswie beeinträchtigt. KRANK !!!



Auch hier gilt: schließe nie von Dir auf andere.
Es gibt alleine in D Tausende von WBK-Besitzern ... von anderen Ländern gar nicht zu reden, die ein weniger restriktives Waffengesetz haben. Somit wären Deine wilden Jungenträume widerlegt, die dahingehen, "Herrschende" gestünden dem Bürger keinen Waffenbesitz zu, um ihn klein zu halten.

Wenn Du natürlich wie Modena von Vollautomaten und Handgrantaten träumst, so machte ich mir Sorgen, Du könntest Dich ernsthaft verletzen! Bitte lass es ... dazu erscheinst Du viel zu nervös!

Deine Sorgen um mich rühren mich, aber ich habe die vergangenen Jahrzehnte auch ohne deine Fürsorge überstanden.
Die Waffengesetze der BRD passen übrigens wunderbar zu der praktizierten Form von Meinungsfreiheit und Demokratie.
Es geht alles Hand in Hand.
In der Schweiz darf der Bürger jederzeit abstimmen über jedes Thema und darf auch wesentlich mehr "meinen" als ein BRD-Bürger.



Vielleicht gehst Du mal auf nen Jahrmarkt und nimmst mal ein Luftgewehr in die Hand. Dürfte Deinen Anfordernissen genügen, denke ich. Selbst damit könntest Du noch genug Schaden anrichten.

In Berlin heißt sowas Rummel !!! Und sei ganz entspannt. Ich habe auch schon mit anderen Sachen geschossen als Luftgewehren und es geht mir noch gut.
Deine Sorgen sind unnötig.

Moloch
10.06.2005, 18:05
Welcher Landstrich, der heute zu Weißrußland gehört, soll deutsches Reichsgebiet (gewesen) sein?

Black Hawk
11.06.2005, 09:22
*lol*

Aha, und du glaubst also, die Lukaschenko-Regierung hat vor, mit Panzern andere Staaten zu überollen?! Die haben etwas besseres vor, als es den USA nachzuahmen und "Schurkenstaaten" zu invasieren.

Mensch, bist du realitätsfern. :))

Weißrussland ist das einzige undemokartische Regime Europas, außerdem bist du Kommunist , das nenne ich Realitätsfern! :))

Roter Prolet
11.06.2005, 09:42
Weißrussland ist das einzige undemokartische Regime Europas, außerdem bist du Kommunist , das nenne ich Realitätsfern! :))

Sehr geistreiche Antwort (Ironie aus)

Zu einem hat Weissrussland nicht militärisch einem Nachbar gedroht (sonst würde dies schon in den Massenmedien vorkommen) und zweitens ist Weissrussland nicht (mehr) Bestandteil des realsozialistischen Block, der selbst seit 15 Jahren nicht mehr existiert.

Und demokratisch im vollen Sinne des Begriffs ist gegenwärtig kein Staat in Europa.

Also, wer ist hier jetzt realitätsfern? 8o

Black Hawk
11.06.2005, 09:48
Sehr geistreiche Antwort (Ironie aus)

Zu einem hat Weissrussland nicht militärisch einem Nachbar gedroht (sonst würde dies schon in den Massenmedien vorkommen) und zweitens ist Weissrussland nicht (mehr) Bestandteil des realsozialistischen Block, der selbst seit 15 Jahren nicht mehr existiert.

Und demokratisch im vollen Sinne des Begriffs ist gegenwärtig kein Staat in Europa.

Also, wer ist hier jetzt realitätsfern? 8o


Was sagt Wikipedia dazu:


Eine Stationierung von NATO-Truppen in den Nachbarländern Litauen und Lettland lehnt Lukaschenko ab. Er sieht darin ein Bedrohung für sein Land und kündigt "im Fall eines Angriffs der NATO" Konsequenzen an.

Was wohl Lukaschenko unter Konsequenzen versteht ? :rolleyes:

Eine volle Demokratie ?


Lukaschenka dürfte laut der früheren weißrussischen Verfassung eigentlich nicht mehr an der Präsidentschaftwahl 2006 teilnehmen, doch per Referendum ließ er im Oktober 2004 die Verfassung so ändern, dass für ihn keine Beschränkungen der Amtszeiten mehr gelten. Seine Gegner werfen ihm Wahlbetrug vor.


Vielleicht sollte man sich doch etwas auf Quellen beziehen!

http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Frussland

Roter Prolet
11.06.2005, 09:55
Klaro, die NATO muss ja Regierung stürzen, die ihnen nicht passen.
Das haben wir 1999 in Ex-Jugoslawien gesehen.

Was die Lukaschenko angeht, er ist nicht mein Favorit.
Die Gegner sind die selben pro-amerikanischen Leute, die sich als "bunte Revolutionäre" in Georgien, Ukraine oder Kirgisien nen Namen machten. Und die standen für alles andere als Demokratie.
Also spar dir die Versuche, ihn mit meiner Gesinnung zu verknüpfen.

Black Hawk
11.06.2005, 09:56
Und demokratisch im vollen Sinne des Begriffs ist gegenwärtig kein Staat in Europa.



Wie sieht es mit der Schweiz aus ?

Black Hawk
11.06.2005, 09:58
Klaro, die NATO muss ja Regierung stürzen, die ihnen nicht passen.
Das haben wir 1999 in Ex-Jugoslawien gesehen.

Was die Lukaschenko angeht, er ist nicht mein Favorit.
Die Gegner sind die selben pro-amerikanischen Leute, die sich als "bunte Revolutionäre" in Georgien, Ukraine oder Kirgisien nen Namen machten. Und die standen für alles andere als Demokratie.
Also spar dir die Versuche, ihn mit meiner Gesinnung zu verknüpfen.

Wo hab ich ihn mit deiner Gesinnung verknüpft?

Im ehemaligen Jugoslawien wurden Menschenrechte verletzt , wenn das kein Berechtigung war ?

Und wenn Lukaschenko von der Nato gestürzt wird , kann ich dies nur Begrüßen!

Der Patriot
11.06.2005, 10:07
Klaro, die NATO muss ja Regierung stürzen, die ihnen nicht passen.
Das haben wir 1999 in Ex-Jugoslawien gesehen.

Kennst du Kosovo-Albaner? Ich schon. Ein Freund von mir ist einer. Im fehlen drei Finger und ein Auge! Und damals war er noch ein Kind.

Ich danke der NATO dafür das sie die Vertreibung dieses Volkes aus ihrer Heimat verhindert haben, auch wenn ich nicht unbedingt ein Anhänger von ihnen bin.

Wenn ich sowas von den vertrottelten Linken höre steigt in mir die Wut auf. X(

Roter Prolet
11.06.2005, 11:13
Kennst du Kosovo-Albaner? Ich schon. Ein Freund von mir ist einer. Im fehlen drei Finger und ein Auge! Und damals war er noch ein Kind.

Ich danke der NATO dafür das sie die Vertreibung dieses Volkes aus ihrer Heimat verhindert haben, auch wenn ich nicht unbedingt ein Anhänger von ihnen bin.

Wenn ich sowas von den vertrottelten Linken höre steigt in mir die Wut auf. X(

Bleib auf dem Teppich, Zyniker.

Ich befürworte keine ethnischen Vertreibungen.

Roter Prolet
11.06.2005, 11:17
Wo hab ich ihn mit deiner Gesinnung verknüpft?

Mit der Anspielung, dass ich Kommunist bin.


Im ehemaligen Jugoslawien wurden Menschenrechte verletzt , wenn das kein Berechtigung war ?

Och, mit dieser Aussage hatten die Kriegstreiber auch den Irak überfallen und erobert.


Und wenn Lukaschenko von der Nato gestürzt wird , kann ich dies nur Begrüßen!

Fragt sich nur, wie lange deine Begrüssung anhält, bis eine Marionetten-Regierung in Minsk komplett in Weissrussland den neoliberalen Wahn auslebt.

Roter Prolet
11.06.2005, 11:18
Wie sieht es mit der Schweiz aus ?

Gilt auch für die Eidgenossen.
Auch wenn diese Form der bürgerlichen Demokratie besser ist als andere...

Ernst_Jünger
12.06.2005, 02:34
Zurück zum eigentlichen Thema.

Die Forderung nach allgemeiner Wehrpflicht führte zum Untergang undemokratischer Söldnerheere, die der Landesherr auch gegen sein Volk einsetzen konnte. Die Wehrpflicht macht dabei einen Teil der Pflichten aus, die der mündige Bürger für sein Vaterland erbringen muß. Angesichts der neuerlichen Diskussion und der mangelnden Wehrgerechtigkeit hat diese Thema eine neue Aktualität bekommen. Die Wiedereinführung eines Berufs- oder Söldnerheers muß deswegen zum Schutze unserer Demokratie mit allen Mitteln verhindert werden.

Hannibal
12.06.2005, 16:56
Gezwungen Soldatsein ist Scheiße. Man wird als Kanonenfutter für dickbäuchige Politiker verheizt. Nee Danke. Wer dumm genug ist, freiwillig Soldat zu werden, hat es nicht anders verdient.