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Vollständige Version anzeigen : Die Kongogräul-Völkermord für den Profit



Efna
07.01.2011, 12:22
Etwas was heute kaum bekannt ist. Mord Greul und Folter im Namen des Profites und der Kautschukgewinnung. Die Taten fanden zwischen 1880 und 1908 statt. Es starben etwa zwischen 5 Millionen und 10 Millionen Menschen(mehr als die Hälfte der damaligen Bevölkerung Kongos), Ebenso gab es vviele Misshandlungen in Form von Zücvhtigungen, das Abhacken von Händen und Gliedmassen. Auch das in Geiselhaft nehm von Frauen um sicherzugehen daws die entsprechende Kautschuk Menge geliefert wurde war an der Tagesordnung. Es waren vor allem die belgische Kolonialmacht und viele belgische Konzerne allen vorran Societe generale de Belgique ebenso der Monarch Leopold II. der den Freistaat Kongo als sein Privatbesitz bezeichnete. Einer der grossen Verbrechen die kaum einer Diskutiert oder gar kennt. Weil sie von Kapitalisten ausgeführt nach Kapitalistischen Methoden oder weil belgien immer ein "Freund" war. Warum existierte die Firmen bis heute weiter ohne das es nur eine Stellungnahme zu dieser dunklen Geschichte gab.

hephland
07.01.2011, 12:25
weil europa und usa nochimmer von der ausplübderung profitieren.
ein belgisches schulkind erfährt davon übrigens nichts.

Alfred
07.01.2011, 12:28
Geld stinkt eben nicht.

kotzfisch
07.01.2011, 12:30
Du Schwachkopf- das war dem bestialischem Kolonialregime von Leopold geschuldet.
Mit Kapitalismus hat das sehr wenig zu tun, mit Gewinnsucht freilich schon.Glücklich ist, wer differenzieren und vor allem DENKEN kann.

Alfred
07.01.2011, 12:30
weil europa und usa nochimmer von der ausplübderung profitieren.
ein belgisches schulkind erfährt davon übrigens nichts.

Und Arabien profitiert nicht von Ausbeutung und Sklavenmärkten? Ich denke das man dies International, nicht nur auf die USA und Europa, beziehen kann.

Alfred
07.01.2011, 12:31
Du Schwachkopf- das war dem bestialischem Kolonialregime von Leopold geschuldet.
Mit Kapitalismus hat das sehr wenig zu tun, mit Gewinnsucht freilich schon.Glücklich ist, wer differenzieren und vor allem DENKEN kann.

Wen meinste jetzt wieder mit Schwachkopf?

Efna
07.01.2011, 12:33
Du Schwachkopf- das war dem bestialischem Kolonialregime von Leopold geschuldet.
Mit Kapitalismus hat das sehr wenig zu tun, mit Gewinnsucht freilich schon.Glücklich ist, wer differenzieren und vor allem DENKEN kann.

Überhauot nicht es ging ja nicht um Gewinnmaximierung von belgischen Konzernen die die Bevölkerung dazu drängten mit Gewalt und Mord immer mehr und billiger zu produzieren. Hast du mal gesehen wie die Aktionen dieser Konzerne stiegen?

jak_22
07.01.2011, 12:36
Eine gute Beschreibung Belgisch-Kongos zu dieser Zeit findet sich in Joseph Conrads "Heart of Darkness".

hephland
07.01.2011, 12:37
Und Arabien profitiert nicht von Ausbeutung und Sklavenmärkten? Ich denke das man dies International, nicht nur auf die USA und Europa, beziehen kann.

das sklavengeschäft der araber ist aber zum erliegen gekommen, oder?
die ausbeutung z.b. des kongos dauert an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Coltan

Alfred
07.01.2011, 12:43
das sklavengeschäft der araber ist aber zum erliegen gekommen, oder?
die ausbeutung z.b. des kongos dauert an:

http://de.wikipedia.org/wiki/Coltan

Der Sklavenhandel blüht heuer wie eh und je...aber die Medien schweigen da dies Thema keine Quote bringt, wie eben die Ausbeutung des Kongo auch nicht erwähnt wird.

Mir ging es eher darum das heutzutage die Ausbeutung eben keine Domäne Europas ( Was sie knappe 60 Jahre lang war, unbestritten ) mehr ist, sondern durch die Verflechtungen und Verästelungen des Großkapitals eben eine Internationale geworden ist.

Wer weiss schon welche Investoren aus Israel, China, Saudi-Arabien und weiteren Ländern von diesem miesen Treiben profitieren...?

Ein einseitiger Focus jedenfalls auf Europa ist schon seit vielen Jahren nicht mehr Realistisch.

Efna
07.01.2011, 12:46
Der Sklavenhandel blüht heuer wie eh und je...aber die Medien schweigen da dies Thema keine Quote bringt, wie eben die Ausbeutung des Kongo auch nicht erwähnt wird.

Mir ging es eher darum das heutzutage die Ausbeutung eben keine Domäne Europas ( Was sie knappe 60 Jahre lang war, unbestritten ) mehr ist, sondern durch die Verflechtungen und Verästelungen des Großkapitals eben eine Internationale geworden ist.

Wer weiss schon welche Investoren aus Israel, China, Saudi-Arabien und weiteren Ländern von diesem miesen Treiben profitieren...?

Ein einseitiger Focus jedenfalls auf Europa ist schon seit vielen Jahren nicht mehr Realistisch.

Das es heute noch Sklavenhandel ist richtig, es ging mir halt den Focus auf ein Verbrechen zu legen das kaum beachtung findet wenn man sieht in welchen Dimensionen es statt fand.

jak_22
07.01.2011, 12:49
Das es heute noch Sklavenhandel ist richtig, es ging mir halt den Focus auf ein Verbrechen zu legen das kaum beachtung findet wenn man sieht in welchen Dimensionen es statt fand.

Da fehlen mindestens zwei Wörter. Tipptest Du etwas langsamer, vermiedest Du so etwas.

Du hast alerdings recht, dass viele Kolonialverbrechen heute kaum noch Beachtung finden.

Es denkt auch kaum noch jemand an die Opfer der Gulags.

Alfred
07.01.2011, 13:06
Das es heute noch Sklavenhandel ist richtig, es ging mir halt den Focus auf ein Verbrechen zu legen das kaum beachtung findet wenn man sieht in welchen Dimensionen es statt fand.

Und leider wird über solche Schweinereien über die du berichtest viel zu wenig in den Medien berichtet. Mal nen Clip in der Tageschau, mal ne halbe Seite in Magazinen. Das wars denn auch schon.

Weiter_Himmel
07.01.2011, 13:07
Etwas was heute kaum bekannt ist. Mord Greul und Folter im Namen des Profites und der Kautschukgewinnung. Die Taten fanden zwischen 1880 und 1908 statt. Es starben etwa zwischen 5 Millionen und 10 Millionen Menschen(mehr als die Hälfte der damaligen Bevölkerung Kongos), Ebenso gab es vviele Misshandlungen in Form von Zücvhtigungen, das Abhacken von Händen und Gliedmassen. Auch das in Geiselhaft nehm von Frauen um sicherzugehen daws die entsprechende Kautschuk Menge geliefert wurde war an der Tagesordnung. Es waren vor allem die belgische Kolonialmacht und viele belgische Konzerne allen vorran Societe generale de Belgique ebenso der Monarch Leopold II. der den Freistaat Kongo als sein Privatbesitz bezeichnete. Einer der grossen Verbrechen die kaum einer Diskutiert oder gar kennt. Weil sie von Kapitalisten ausgeführt nach Kapitalistischen Methoden oder weil belgien immer ein "Freund" war. Warum existierte die Firmen bis heute weiter ohne das es nur eine Stellungnahme zu dieser dunklen Geschichte gab.

Die Verbrechen der Kolonialzeit sind allgemein bekannt.Sie werden durchaus auch disskutiert.Das das hier nicht der Fall ist liegt schlicht und ergreifend daran das Deutschland nur wenige Kolonien hatte.

In Belgien wird das durchaus disskutiert.Die radikalität und Menschenfeindlichkeit des Frühkapitalismuses der sich auch den den Kolonien niederschlug sind ebenfalls hinöänglich bekannt und werden kritisiert.

In dem Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz was du willst.Soll jetzt jemand gegen den Kapitalismus als Wirtschaftssystem sein weil die Profitgier einiger Menschen das ermöglichte ohne das das damals geächtet wurde oder dagegen vorgegangen wurde?

Das kannst du vergessen.... .Zumal das das was die die sich Kommunisten nannten anrichteten vielschlimmer war/ist .In Kambodscha , in der SU , in Nordkorea und China.

Hast du nicht mehr drauf?

Django
07.01.2011, 13:09
Klarer Fall für Kongo-Müller.;)

Sathington Willoughby
07.01.2011, 13:36
weil europa und usa nochimmer von der ausplübderung profitieren.
ein belgisches schulkind erfährt davon übrigens nichts.

Wie profitieren sie davon?
Die Kongolesen profitieren übrigens auch von der Kolonialzeit. So haben sie nicht nur die Werte erkannt, die ihr Land hat, sie haben auch diverse Kulturtechniken gelernt, eine einheitliche Sprache, so dass sie sich mit all ihren Landsleuten unterhalten können und haben Chancen en masse erhalten, die sie leider kaum nutzen.
Natürlich sind die Verbrechen von damals verdammenswert.

Alfred
07.01.2011, 14:00
Wie profitieren sie davon?
Die Kongolesen profitieren übrigens auch von der Kolonialzeit. So haben sie nicht nur die Werte erkannt, die ihr Land hat, sie haben auch diverse Kulturtechniken gelernt, eine einheitliche Sprache, so dass sie sich mit all ihren Landsleuten unterhalten können und haben Chancen en masse erhalten, die sie leider kaum nutzen.
Natürlich sind die Verbrechen von damals verdammenswert.

Ich denke das die Menschen im Kongo auf die Art des Lernens gern verzichtet hätten. Die Menschen dort haben auch bestimmt nicht Profitiert...:rolleyes:

Natürlich gibt es eine kleine Oberschicht, die im höchsten Maße Kriminell ist, die von der Ausbeutung Profit erzielt. Aber der Rest...? Der Landet früher oder später in Europa wo dann die Bürger mit Sozialen Leistungen für eben diese Flüchtlinge die Schmutzigen Profite der Großkonzerne noch extra Belohnen. Das ganze gedeckt durch eine bis in die Knochen Korrupte Politische Kaste deren einzige Leistung darin besteht die Feigheit und eine Ekeleregende Moralische Flexibilität zum höchsten Gut eines Politikers zu erheben.

hephland
07.01.2011, 14:18
http://www.youtube.com/watch?v=tVbQLnFg1fI

Ausonius
07.01.2011, 14:23
Das das hier nicht der Fall ist liegt schlicht und ergreifend daran das Deutschland nur wenige Kolonien hatte.


Das ist ein (häufiger) Trugschluss, weil die Kolonien nur kurz zwischen 20 und 40 Jahren bei Deutschland blieben. Rein von der Fläche her war Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg die drittgrößte Kolonialmacht der Erde.

Alfred
07.01.2011, 14:23
http://www.youtube.com/watch?v=tVbQLnFg1fI

Sowas muss auf RTL und anderen Sendern laufen. Welches Massenpublikum schaut 3-Sat? Danke für diesen Link.

Sathington Willoughby
07.01.2011, 14:39
Ich denke das die Menschen im Kongo auf die Art des Lernens gern verzichtet hätten. Die Menschen dort haben auch bestimmt nicht Profitiert...:rolleyes:

Natürlich.
Aber sie könnten profitieren, wenn sie sich nicht selber im Weg stehen würden bzw. ihre Kultur.

Geronimo
07.01.2011, 14:39
Das ist ein (häufiger) Trugschluss, weil die Kolonien nur kurz zwischen 20 und 40 Jahren bei Deutschland blieben. Rein von der Fläche her war Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg die drittgrößte Kolonialmacht der Erde.

Aber nur weil die Wasserflächen zwischen den pazifischen Besitzungen mit gerechnet werden. Typische linke Nebelkerze.

Geronimo
07.01.2011, 14:40
Klarer Fall für Kongo-Müller.;)

Einer der letzten seiner Spezies.:D

hephland
07.01.2011, 14:40
Sowas muss auf RTL und anderen Sendern laufen. Welches Massenpublikum schaut 3-Sat? Danke für diesen Link.

rtl und co sind nur im sendebetrieb um den absatz billiger ramschprodukte wie unnützer handys und wegwerfdigitalkameras anzuführen.
da wäre information über die ausbeutung von z.b. des kongos kontraproduktiv.

Weiter_Himmel
07.01.2011, 15:02
Das ist ein (häufiger) Trugschluss, weil die Kolonien nur kurz zwischen 20 und 40 Jahren bei Deutschland blieben. Rein von der Fläche her war Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg die drittgrößte Kolonialmacht der Erde.

Irrelevant wie groß die Fläche war ... es geht da wohl dann doch ehr um die betroffenen Menschen und da war Deutschland nunmal ehr ein kleines Licht.

Des weiteren ist deine Aussage falsch.

Mehr Kolonien hatte z.B. unter anderen Russland ... das swohl in Europa als auch in Asien nicht-Russiche Gebiete in besitz nahm.Dänemark ... da Grönland und Island nunmal Flächenmäßig größer ist als die Deutschen Gebiete... .

Darüberhinaus ist deine Berachtung generell recht unsinnig.Zwar stimmt es das unmittelbar vor WK1 Deutschland diese Kolonien hatte und nicht mehr ganz in der untersten Liga spielte.Historisch betrachtet hatte Deutschland aber nunmal recht wenige Kolonien für recht wenig Zeit.

Zwar hatten Spanien und Portugal vor WK1 nicht was Kolonien anbelangt nicht viel zu melden , das änder aber nichts daran das beide Länder nunmal über längere Zeit viel engagierter im Kolonialismus waren.

Eine Momentaufnahme in der Deutschland mal recht viele Kolonien hatte kann also nicht darüber hinwegtäuschen das Deutschlands Rolle während der gesamten Kolonialepoche recht klein war.

Bruddler
07.01.2011, 15:39
Etwas was heute kaum bekannt ist. Mord Greul und Folter im Namen des Profites und der Kautschukgewinnung. Die Taten fanden zwischen 1880 und 1908 statt. Es starben etwa zwischen 5 Millionen und 10 Millionen Menschen(mehr als die Hälfte der damaligen Bevölkerung Kongos), Ebenso gab es vviele Misshandlungen in Form von Zücvhtigungen, das Abhacken von Händen und Gliedmassen. Auch das in Geiselhaft nehm von Frauen um sicherzugehen daws die entsprechende Kautschuk Menge geliefert wurde war an der Tagesordnung. Es waren vor allem die belgische Kolonialmacht und viele belgische Konzerne allen vorran Societe generale de Belgique ebenso der Monarch Leopold II. der den Freistaat Kongo als sein Privatbesitz bezeichnete. Einer der grossen Verbrechen die kaum einer Diskutiert oder gar kennt. Weil sie von Kapitalisten ausgeführt nach Kapitalistischen Methoden oder weil belgien immer ein "Freund" war. Warum existierte die Firmen bis heute weiter ohne das es nur eine Stellungnahme zu dieser dunklen Geschichte gab.

Sag' mal den Belgiern, sie sollen Wiedergutmachung leisten.....
Deren Antwort lautet: http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=1250

Bruddler
07.01.2011, 15:45
Das ist ein (häufiger) Trugschluss, weil die Kolonien nur kurz zwischen 20 und 40 Jahren bei Deutschland blieben. Rein von der Fläche her war Deutschland vor dem Ersten Weltkrieg die drittgrößte Kolonialmacht der Erde.

Dazu ein interessanter Link:

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/deutsche-kolonien.htm

hephland
07.01.2011, 15:46
Sag' mal den Belgiern, sie sollen Wiedergutmachung leisten.....
Deren Antwort lautet: http://www.politikforen.net/picture.php?albumid=23&pictureid=1250

das thema ist in belgien weitgehend tabu. aber schau mal an, welche firmen jetzt an der ausplünderung des kongos führend sind.
der erste und wohl auch letzte legitime staatschef des kongos wurde in einer gemeinschaftsaktion des amerikanischen und des belgischen geheimdienstes ermordet, um an seiner stelle den willfährigen und für die westlichen interessen nützlichen verbrecher mubutu ersetzt.

Bruddler
07.01.2011, 15:58
das thema ist in belgien weitgehend tabu. aber schau mal an, welche firmen jetzt an der ausplünderung des kongos führend sind.
der erste und wohl auch letzte legitime staatschef des kongos wurde in einer gemeinschaftsaktion des amerikanischen und des belgischen geheimdienstes ermordet, um an seiner stelle den willfährigen und für die westlichen interessen nützlichen verbrecher mubutu ersetzt.

Es ist doch gang und gaebe, dass man versucht weltweit Marionettenregierungen zu installieren, nicht nur im Kongo..... :whis:

Ausonius
07.01.2011, 15:59
Aber nur weil die Wasserflächen zwischen den pazifischen Besitzungen mit gerechnet werden. Typische linke Nebelkerze.

Falsch, es geht um die Landmasse. Erst nachgucken, dann mitschwätzen! ;)

jak_22
07.01.2011, 16:04
Falsch, es geht um die Landmasse. Erst nachgucken, dann mitschwätzen! ;)

Also auf der Karte von 1898 war das Deutsche Reich noch hinter Spanien, Portugal und Niederlande
auf Platz 6 ... was ist denn da noch dazugekommen?

(Nicht, dass es ernsthaft einen Unterschied machen würde, es interessiert mich nur.)

Ausonius
07.01.2011, 16:15
Mehr Kolonien hatte z.B. unter anderen Russland ... das swohl in Europa als auch in Asien nicht-Russiche Gebiete in besitz nahm.Dänemark ... da Grönland und Island nunmal Flächenmäßig größer ist als die Deutschen Gebiete... .


Also, ich habe Schwierigkeiten, die Expansion Russlands als Kolonialisierungsprozess zu sehen. Es war für mich eine eher direkte Eroberung. Das Sizilien nach der Eroberung durch die Staufer war ja deswegen noch keine deutsche Kolonie, Schleßien nach den schleßischen Kriegen keine preußische etc...

Das gilt ebenso für Island, dass einfach unter dänischer Oberherrschaft stand. Island war ja vorher auch keine Kolonie Norwegens.

Es ist auch eine Definitionsfrage. Die griechischen Städte außerhalb des Kernlandes der Antike werden auch als Kolonien bezeichnet, aber das meint in diesem Fall etwas ganz anderes, als z.B. Deutsch-Ostafrika als deutsche Kolonie.



Eine Momentaufnahme in der Deutschland mal recht viele Kolonien hatte kann also nicht darüber hinwegtäuschen das Deutschlands Rolle während der gesamten Kolonialepoche recht klein war.

Das stand aber so auch drin in dem Posting - der Trugschluss ist eben, dass aus der Kürze der deutschen Kolonialzeit geschlossen wird, Deutschland habe wenige Kolonien besessen.

Ausonius
07.01.2011, 16:25
Also auf der Karte von 1898 war das Deutsche Reich noch hinter Spanien, Portugal und Niederlande
auf Platz 6 ... was ist denn da noch dazugekommen?

(Nicht, dass es ernsthaft einen Unterschied machen würde, es interessiert mich nur.)

Wo siehst du das? Spanien hatte nach den Unabhängigkeitsbewegungen in Südamerika nicht mehr viel und bekam in dem Jahr noch seine asiatischen Besitzungen und Kuba abgenommen.
Der deutsche Koloniebesitz war wohl doch von der Landmasse etwas größer als der portugiesische in Afrika und der niederländische in Indonesien. Zwischen 1898 und 1914 kamen meines Wissens nur noch wenige Gebiete in Kamerun zum deutschen Kolonialbesitz dazu.

jak_22
07.01.2011, 16:31
Wo siehst du das? Spanien hatte nach den Unabhängigkeitsbewegungen in Südamerika nicht mehr viel und bekam in dem Jahr noch seine asiatischen Besitzungen und Kuba abgenommen.
Der deutsche Koloniebesitz war wohl doch von der Landmasse etwas größer als der portugiesische in Afrika und der niederländische in Indonesien. Zwischen 1898 und 1914 kamen meines Wissens nur noch wenige Gebiete in Kamerun zum deutschen Kolonialbesitz dazu.

Sorry, da habe ich mich getäuscht, und die Legende falsch interpretiert.

Alfred
07.01.2011, 16:35
Natürlich.
Aber sie könnten profitieren, wenn sie sich nicht selber im Weg stehen würden bzw. ihre Kultur.

Inwiefern steht ihnen ihre Kultur selbst im Wege?

hephland
07.01.2011, 16:47
blutige mobiltelephone

http://www.youtube.com/watch?v=mLkn7PwaO2g&feature=related

schastar
07.01.2011, 16:54
Etwas was heute kaum bekannt ist. Mord Greul und Folter im Namen des Profites und der Kautschukgewinnung. Die Taten fanden zwischen 1880 und 1908 statt. Es starben etwa zwischen 5 Millionen und 10 Millionen Menschen(mehr als die Hälfte der damaligen Bevölkerung Kongos), Ebenso gab es vviele Misshandlungen in Form von Zücvhtigungen, das Abhacken von Händen und Gliedmassen. Auch das in Geiselhaft nehm von Frauen um sicherzugehen daws die entsprechende Kautschuk Menge geliefert wurde war an der Tagesordnung. Es waren vor allem die belgische Kolonialmacht und viele belgische Konzerne allen vorran Societe generale de Belgique ebenso der Monarch Leopold II. der den Freistaat Kongo als sein Privatbesitz bezeichnete. Einer der grossen Verbrechen die kaum einer Diskutiert oder gar kennt. Weil sie von Kapitalisten ausgeführt nach Kapitalistischen Methoden oder weil belgien immer ein "Freund" war. Warum existierte die Firmen bis heute weiter ohne das es nur eine Stellungnahme zu dieser dunklen Geschichte gab.


Erzähl das den Verantwortlichen.

Weiter_Himmel
07.01.2011, 17:06
Also, ich habe Schwierigkeiten, die Expansion Russlands als Kolonialisierungsprozess zu sehen. Es war für mich eine eher direkte Eroberung. Das Sizilien nach der Eroberung durch die Staufer war ja deswegen noch keine deutsche Kolonie, Schleßien nach den schleßischen Kriegen keine preußische etc...

Das gilt ebenso für Island, dass einfach unter dänischer Oberherrschaft stand. Island war ja vorher auch keine Kolonie Norwegens.

Es ist auch eine Definitionsfrage. Die griechischen Städte außerhalb des Kernlandes der Antike werden auch als Kolonien bezeichnet, aber das meint in diesem Fall etwas ganz anderes, als z.B. Deutsch-Ostafrika als deutsche Kolonie.



Das stand aber so auch drin in dem Posting - der Trugschluss ist eben, dass aus der Kürze der deutschen Kolonialzeit geschlossen wird, Deutschland habe wenige Kolonien besessen.

Russlands verhalten wird in voller eindeutigkeit als Kolonialismus bezeichnet unabhängig davon wie du das siehst.Die Vorherschaft über das Baltikum und die Ukraine verlief nicht unähnlich zu der Vorherschaft der Europäer in Afrika.

Auch wenn es recht deutliche Unterschiede gab die sich z.B. auf Geografische Nähe und eine nicht so entgegensätzliche Kultur beziehen.

Die Eroberung des Asiatischen teils und die von dir angesprochene Besiedlung der Ostgebiete lief in der Tat etwas anders ab ... .Der Unterschied ist hier das diese Gebiete letztendlich fast vollständig mit Siedlern kolonisiert und weitesgehend Germanisiert bzw Russifiziert wurden.

Das ändert jedoch nichts daran das der Begriff Kolonialismus zutreffend ist.
Oder würdest du jetzt bestreiten das Australien eine Britische Kolonie war (oder wurde das einafach "nur erobert")Oder Amerika von den diversen Mächten usw.

Der Unterschied zu den anderen Beispielen ist legendlich das sich dort die Kolonialisten durchgesetzt haben.D.h. das Land wurde mit einer komplett anderen Ethnie besiedelt und von der Ursprünglichen Bevölkerung ist nur noch wenig übrig.Oder denkst du die Ureinwohner der betreffenden Gebiete fanden diese "nur Eroberung" spaßig?

Deutschland hatte nicht viele Kolonien.Es hatte in der Tat mal für kurze Zeit einige Kolonien.Die man wenn man die ganzen Inseln nimmt velleicht sogar mit dem Wort "viele" versehen könnte.Diese hatte es nunmal aber nur für kurze Zeit.

Daraus folgt nunmal das Deutschland als Kolonialmacht historisch betrachtet ehr unbedeutend war und es dazu relativ wenig Rezeptionen gibt.Es ist nicht so das jemand das Thema verschweigt.Viel mehr ist es so das es nunmal eine Vielzahl von Ereignissen gibt die sowohl für Deutschland als auch für die ehemaligen Gebiete interessanter sind.

Die Verbrechen die Deutschland während der Kolonialzeit begangen hat (Boxer Aufstand+Herero Aufstand) werden in Schulbüchern erwähnt.Darüberhinaus verhielt sich Deutschland als Kolonialmacht "relativ" passiv und beging recht wenige Verbrechen.

Das führt dazu das Deutschland als Kolonialmacht nunmal sogar für die betroffenen Länder selbst kaum Relevanz hat.Die Konflikte die Italiener,Spanier,Briten und Franzosen ausfochten haben da nunmal qualitativ und quantitativ ein ganz anderes Kaliber.

Bei den Chinesen geriet der Boxeraufstand zunehmend in den Hintergrund , vor allem durch den Zweiten WK.Erst recht Deutschlands relati geringe Beteiligung.
Bei den Pazifikinseln sah die Kolonialherrschaft ungefähr so aus das da ein paar Dutzend bis hudnert Deutsche waren die eine Schule+Mission+Hafen erhielten und Untersuchungen nach Rohstoffen durchgeführt haben.

Da die Deutschen dort darüberhinaus nicht viel gemacht haben interessiert das die Insulaner heute nicht mehr wirklich.

Anders ist die Sachlage in Namibia Herero hier ist der Herero Aufstand nach wie vor Thema.Da die Herero jedoch nur eine von vielen ethnien sind ... Deutschland sich auch in der nachkolonialen Zeit in Namibia engaierte und die Südafrika und Briten unbeliebter waren als die Deutschen ist das Theme Deutsche Kolonialzeit dort ebenfalls nicht der reißer.Ruanda hat sogar eine ziemlich seltsame Position zum Deutschen Kolonialismus und verklärt ihn.Laut aktuellen Lehrmarterialen haben dort die Deutschen Ruanda vor den Belgiern und Kongolesen beschützt und werden als verbündete gesehen.

Im ehemaligen Kamrun kam es zu durchaus zu Misshandlungen und Gräultaten seitens der deutschen.Diese vielen aber relativ gering aus was keine Entschuldigung sein soll aber nunmal dazu führte das diese Details sowohl in der Bevölkerung Kameruns als auch in der Deutschlands nicht sonderlich fest verankert sind.Auch hier muss angemerkt werden das ein teil der Kameruner freiwillig mit den Deutschen zusammenarbeitete.Die Deutschen Hilftruppen kämpften äußerst Loyal gegen die Briten.Das soll den Kolonialismus nicht verherrlichen oder Verbrechen leugnen aber all das hat nunmal dazu geführt das sie nicht mehr Präsent sind.

Der Hunnenangriff auf Europa oder die Schlacht am Teuteborger Wald und der Dreißigjährige Krieg sind geschichtlich zwar äußerst interessant , tangieren aber nicht mehr die Psyche der Menschen in Europa.

Da sie UK/Fra Kolonien sich später auflösen , das UK/Fra engament größer war und es zu mehreren gewaltsamen Kämpfen kam ( die die vorkomnisse in den Deutschen Kolonien bei weiten übertreffen und kürzer zurückliegen ) ist das dort nicht der Fall und der Kolonialismus präsenter.

Efna
08.01.2011, 11:51
Die Verbrechen der Kolonialzeit sind allgemein bekannt.Sie werden durchaus auch disskutiert.Das das hier nicht der Fall ist liegt schlicht und ergreifend daran das Deutschland nur wenige Kolonien hatte.

In Belgien wird das durchaus disskutiert.Die radikalität und Menschenfeindlichkeit des Frühkapitalismuses der sich auch den den Kolonien niederschlug sind ebenfalls hinöänglich bekannt und werden kritisiert.

In dem Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz was du willst.Soll jetzt jemand gegen den Kapitalismus als Wirtschaftssystem sein weil die Profitgier einiger Menschen das ermöglichte ohne das das damals geächtet wurde oder dagegen vorgegangen wurde?

Das kannst du vergessen.... .Zumal das das was die die sich Kommunisten nannten anrichteten vielschlimmer war/ist .In Kambodscha , in der SU , in Nordkorea und China.

Hast du nicht mehr drauf?

Es geht mir speziel um den Greultaten im Kongo, die waren selbst für das Kolonialzeitalter heftig. Und man kann kaum verleugnen das dies nach kapitalistischen Muster geschehen. Das es ein Mordbrenner Stalin gab etc. macht die Sache und berechtig nicht sie einfach unter den Tisch zu kehren.

Weiter_Himmel
08.01.2011, 15:14
Es geht mir speziel um den Greultaten im Kongo, die waren selbst für das Kolonialzeitalter heftig. Und man kann kaum verleugnen das dies nach kapitalistischen Muster geschehen. Das es ein Mordbrenner Stalin gab etc. macht die Sache und berechtig nicht sie einfach unter den Tisch zu kehren.

Wie gesagt diese Verbrechen werden disskutert aber nunmal weniger in Deutschland.Das der Frühkapitalismus grausam war ist ohnehin hinlänglich bekannt.
Also was genau willst du?