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Vollständige Version anzeigen : Kann man als Kapitalist solidarisch mit den Mitarbeitern sein?



lupus_maximus
03.01.2011, 10:35
Oder ist dies schon sozialistisch?

Zumindest ich halte dies für eine soziale Einstellung, allerdings nicht für sozialistisch!
Sozialismus ist eigentlich nur eine hirnverbrannte Idee!

http://wolf-vorzugs-gemeinschaft.de

Efna
03.01.2011, 10:40
Das ist keine Frage von Sozialismus oder Kapitalismus. In einen Betrieb muss es eine gewisse egal ob im Sozialismus oder Kapitalismus, leider scheinen das die meisten Chefs zu vergessen.

Schwarzer Rabe
03.01.2011, 10:44
Sozial - Ich helfe bedürftigen, aber engagierten Menschen.
Sozialistisch - Faulpelze fressen sich auf Kosten der Fleißigen fett.

Efna
03.01.2011, 10:50
Sozial - Ich helfe bedürftigen, aber engagierten Menschen.
Sozialistisch - Faulpelze fressen sich auf Kosten der Fleißigen fett.

Blödsinn ich bin ja kein Sozialist aber wer z.b. in der DDR zu faul zum Arbeiten wurde nicht mit Samthandschuhen angefasst.

Schwarzer Rabe
03.01.2011, 10:51
Blödsinn ich bin ja kein Sozialist aber wer z.b. in der DDR zu faul zum Arbeiten wurde nicht mit Samthandschuhen angefasst.

Naja...der wurde zwar abgeholt, durfe dann im Hinterraum weiterschlafen! :]

Efna
03.01.2011, 10:53
Naja...der wurde zwar abgeholt, durfe dann im Hinterraum weiterschlafen! :]

stimmt Teilweise kommt drauf an wo er gearbeitet.

lupus_maximus
03.01.2011, 10:57
stimmt Teilweise kommt drauf an wo er gearbeitet.

Dann ist ja im Sozialismus alles Schall und Rauch!
Praktisch blinder Aktionismus!

Efna
03.01.2011, 11:10
Dann ist ja im Sozialismus alles Schall und Rauch!
Praktisch blinder Aktionismus!

Ich rede nicht speziel vom sozialismus sondern von der DDR...

lupus_maximus
03.01.2011, 11:15
Ich rede nicht speziel vom sozialismus sondern von der DDR...
Ach so ja, er wurde ja noch nirgends richtig verwirklicht, der reale Sozialismus!

CrispyBit
03.01.2011, 11:56
Nein auf keinen Fall. Mitarbeiter sind wie die Tiere, wenn sie schwäche riechen, dann fallen die über einen her. Um so mehr du ihnen entgegenkommst, um so mehr beklauen, faulenzen und nerven die dich. Solidarität kann Existenz vernichtend sein, denn aus der Sicht der Mitarbeiter steht ihnen nie genug zu, die werden dann nur noch mehr und mehr fordern. Firmen muss man stets mit Eiserner Hand regieren, erst wenn die Mitarbeiter sehen, das die rein garnichts zu melden haben, werden die sehen das die mit der, habe ich ausversehen mitgenommen, Nummer nicht durchkommen.

Solidarität funktioniert nur bei anständigen und kompetenten Mitarbeitern, aber so jemanden zu finden ist fast unmöglich, ehr wird der Papst vom Blitz getroffen.

Also merke, der ehrliche Puscher wird von Bullen umzingelt, doch beim klugen punscher stets die Kasse klingelt.

-jmw-
03.01.2011, 12:31
Noja, besser ist wohl, ich mache es selber, als dass ich per Steuer irgendeinen Beamten bezahlen muss, der macht, nicht?

Zinsendorf
03.01.2011, 16:26
Warum nicht, wenn sich Kapitalist das finanziell leisten kann!

Wenn er aber für die Solidarität mit den Leuten mehr ausgibt, als es das Unternehmen erwirtschaften kann, sind dann i.d.R. beide arbeitslos. Jedoch die Überzahl der pleitegeangenen Unternehmen sind nicht an zu hohen Sozialkosten gescheitert, sondern benutzen das Argument nur, um eigene Fehler in der Unternehmensführung zu kaschieren.

Aber auch als Unternehmer kann man durchaus positive Einstellungen/Gedanken haben (-->Friedrich Engels). Ob und in wieweit die gesellschaftliche Realität eine Realisierung zulässt, ist eine ganz andere Frage und hängt nicht vom Willen des einzelnen Kapitalisten ab.

Weiter_Himmel
03.01.2011, 16:35
Blödsinn ich bin ja kein Sozialist aber wer z.b. in der DDR zu faul zum Arbeiten wurde nicht mit Samthandschuhen angefasst.

Quatsch.Sowohl Permanentes zu Spät kommen ,Alkoholismus und Diebstahl (solange er in einen Gewissen Rahmen blieb) waren bei einen Teil der Arbeiter an der Tagesordnung.

Rate mal warum Honeckers Satz "aus den Volkseigenen Betrieben ist noch viel mehr herauszuholen" so ein goßer Schenkelklopfer war.

Zusammenfassend kann man sagen das in der DDR schlechte Arbeit und schlechtes Verhalten am Arbeitsplatz nur ziemlich gering Sanktioniert wurde und gutes Verhalten noch wesentlich geringer Belohnt wurde.

Ab einen gewissen Grade war es natürlich vorbei damit.Als Mitarbeiter z.B. beim Klauen von Kühlschrenken erwischt wurden war Sense.Die Konsequenz ... ein normales Gerichtsurteil+Wechsel der Arbeitsstelle war aber recht gering.

Auch Ärzte durften natürlich nicht angetrunken zur Arbeit kommen.Aber im mittel war fehlverhalten viel mehr toleriert als heute.Umgekehrt wurde akurates vorbildliches Verhalten wesentlich weniger belohnt als heute.

Ausonius
03.01.2011, 16:40
Kapitalisten sind sogar solidarisch.

Das Problem ist aber, dass sie die Gewinne nicht solidarisch teilen wollen, sehr wohl aber die Verluste!

lupus_maximus
03.01.2011, 16:54
Kapitalisten sind sogar solidarisch.

Das Problem ist aber, dass sie die Gewinne nicht solidarisch teilen wollen, sehr wohl aber die Verluste!
Die Sozialisten wollen selbstverständlich am Gewinn beteiligt sein, nicht aber an den Verlusten. So läuft es aber nicht bei Unternehmern!

McDuff
03.01.2011, 18:39
Solidarität mit den Mitarbeitern ist eine Eigenschaft, die die großen Wirtschaftsführer auszeichnete. Diese waren ihrem Betrieb und ihren Angestellten regelrecht familiär verbunden, heute nennt man das patriarchalisch. Aber lieber einen Patriarchen, der zu seinen Leuten steht, als einen Manageier für den sie weniger als Dreck sind.

Bräunie
03.01.2011, 20:29
Kapitalisten sind sogar solidarisch.

Das Problem ist aber, dass sie die Gewinne nicht solidarisch teilen wollen, sehr wohl aber die Verluste!

Das können sie durchaus, ich beziehe mich jetzt auf die im Strang eingangs gestellte Frage, ob Kapitalisten solidarisch mit ihren Mitarbeitern sein können.

In dem Zusammenhang sei das Buch "Soziale Kapitalisten" von Hannes Koch empfohlen. Dort werden einige namhafte Unternehmer vorgestellt, die Soziale Sicherheit als Wettbewerbsvorteil nutzen konnten. Den Beschäftigten auskömmliche Löhne zu zahlen, mit ihnen über den Tarifvertrag zu verhandeln und Selbstbestimmung am Arbeitsplatz zu ermöglichen, ist eine sinnvolle Strategie, um die Globalisierung zu meistern und Konkurrenzdruck zu mildern.

Als Beispiel kann auch Götz Werner, Chef der Drogeriekette dm angeführt werden, der sich bekanntlich für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzt und Hartz IV als "offenen Strafvollzug" bezeichnet. Über ihn notiert Hannes Koch in o.g. Buch: - dm- Drogeriemarkt, die zweitgrößte Kette in Deutschland ist bekannt für die faire Behandlung der 24 500 Beschäftigten. Lohndumping gibt es bei dm nicht. Die Auszubildenden nehmen an Theaterworkshops teil, die dm- Gründer Götz Werner finanziert. Das Unternehmen hatte am Ende des Geschäftsjahres 2005/ 2006 gut 1700 Filialen, die Hälfte davon in Deutschland, Hunderte in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Südosteuropa. Der Umsatz betrug rund 3, 7 Milliarden Euro.

Ein anderes Beispiel stellt Faber- Castell dar: Hierzu ist bei Hannes Koch zu lesen:
„Menschen behandelt man anständig“, lautet das Credo von Anton Wolfgang Graf von Faber- Castell. Die Familie legt Wert auf ihre besondere Tradition. In den Annalen steht geschrieben: Lothar Faber, ein Vorfahre des heutigen Eigentümers, gründete 1844 eine der ersten Krankenversicherungen, und 1851 einen der ersten Kindergärtren Deutschlands. Heute erhält die Firma eine Auszeichnung für sozial verantwortliches Unternehmertum nach der anderen. 2006 erst hat unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (SDGB) dem Grafen den „Preis der Arbeit“ verliehen.

Möglich ist das scheinbar. Aber es muss angemerkt werden, dass es sich hier um Ausnahmen, selbstverständlich nicht um die Regel handelt.

L0k3
03.01.2011, 21:22
Sozial - Ich helfe bedürftigen, aber engagierten Menschen.
Sozialistisch - Faulpelze fressen sich auf Kosten der Fleißigen fett.
Genau deshalb kamen Arbeitsunwillige im Paradies des Sozialismus auch in den Knast. Man laberst du eine Kacke.

L0k3
03.01.2011, 21:27
Die Sozialisten wollen selbstverständlich am Gewinn beteiligt sein, nicht aber an den Verlusten. So läuft es aber nicht bei Unternehmern!

Roftl deshalb werden die Verluste der Banken wohl auch auf die Schultern der Steuerzahler abgeladen?

Um dir mal die Realität zu erklären kleines Wölfchen, ein einfaches Motto des Kapitalismus. Gewinne Privatisieren Verluste Sozialisieren. Dementsprechend verwechselst du eindeutig Sozialismus mit Kapitalismus. Kann ja mal vorkommen kleiner. wenn du groß bist erklärt dir dein Papi sicher mal den Unterschied zwischen einem Wirtschaftssystem und einer Gesellschaftsform ;)

Deutscher Faulpelz (A.H)
03.01.2011, 21:38
In erster Linie muss man den Patriarch raushängen lassen und dies wie ein Papagei im Golfclub und bei Bewerbungsgesprächen wiederholen.

Das Gehabe vom Trigemapatriarch ist ein Musterbeispiel für dass wie man sich "sozial" verhält.

Ich kauf lieber einen ganzen Chinesen als Produkte vom Affenclub.
:hihi::hihi::hihi::hihi::hihi::hihi::hihi::hihi:

Zu der Frage: Man muss (den MA was vorgaukeln) sonst gibt es ein Kommen und Gehen. Die Qualifizierten sind irgendwann damit beschäftigt Neue anzulernen. Also gibt es Sozialtheater und Sozialpropaganda und die die es Fressen sind dann hochqualifiziert. BRD ist halt das Land der Wichser und Lenker.
Hire and Fire ist die ehrliche (unproduktivere) Alternative!!!:]:]:]:]:]:]:]:]

Schwarzer Rabe
04.01.2011, 07:05
Genau deshalb kamen Arbeitsunwillige im Paradies des Sozialismus auch in den Knast. Man laberst du eine Kacke.

Jenau deshalb saßen 3 Leute auf dem Platz von einem! Du laberst Kacke, Faulpelz.

PSI
04.01.2011, 07:15
Nein, sozialistisch!

Nein, eigendlich nicht.. aber bei euch wäre das schon Sozialismus.:))


Nein auf keinen Fall. Mitarbeiter sind wie die Tiere, wenn sie schwäche riechen, dann fallen die über einen her. Um so mehr du ihnen entgegenkommst, um so mehr beklauen, faulenzen und nerven die dich. Solidarität kann Existenz vernichtend sein, denn aus der Sicht der Mitarbeiter steht ihnen nie genug zu, die werden dann nur noch mehr und mehr fordern. Firmen muss man stets mit Eiserner Hand regieren, erst wenn die Mitarbeiter sehen, das die rein garnichts zu melden haben, werden die sehen das die mit der, habe ich ausversehen mitgenommen, Nummer nicht durchkommen.

Solidarität funktioniert nur bei anständigen und kompetenten Mitarbeitern, aber so jemanden zu finden ist fast unmöglich, ehr wird der Papst vom Blitz getroffen.

Also merke, der ehrliche Puscher wird von Bullen umzingelt, doch beim klugen punscher stets die Kasse klingelt.

Das es auch anders geht, zeigt dieses Beispiel:

Er versuchte nachzuweisen, dass die Lohnsklaverei und Unterdrückung der Arbeiter keine Voraussetzung für eine effektive Produktion ist. Deshalb verkürzte er die Arbeitszeit auf 10,5 Stunden, gegenüber den damals üblichen 13 bis 14 Stunden in anderen Fabriken. Er richtete Kranken- und Altersrentenversicherungen ein, er ließ erträgliche Behausungen bauen und räumte Mietvergünstigungen ein. Die Güter des täglichen Bedarfs wurden zu niedrigen, aber rentablen Preisen gehandelt. Der Handel von Alkohol wurde auf dem Fabrikgelände eingeschränkt. Besonders viel tat Owen für die Kinder: Er verbot die Arbeit von Kindern unter 10 Jahren, errichtete eine Schule, die Kinder ab 2 Jahren aufnahm.
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=102512

henriof9
04.01.2011, 07:19
Zumindest ich halte dies für eine soziale Einstellung, allerdings nicht für sozialistisch!
Sozialismus ist eigentlich nur eine hirnverbrannte Idee!

http://wolf-vorzugs-gemeinschaft.de

Klar kann man solidarisch sein.

Als Chef war ich immer morgens der Erste am Arbeitsplatz und abends der Letzte der ging.

lupus_maximus
04.01.2011, 07:53
Klar kann man solidarisch sein.

Als Chef war ich immer morgens der Erste am Arbeitsplatz und abends der Letzte der ging.
Bei meinen ganzen vorgesehenen Unternehmungen ist mir entgangen, daß man 90 % der Bevölkerung aus seinen politischen Dauerschlaf herausreisen muß, wenn man etwas Neues beginnen will.
Zum Beispiel biete ich für die Zukunft Arbeit an, dies bringt aber nichts, wenn man in Deutschland ohne Arbeit auch ausreichend Kröten hat!
Man bekommt die neue Generation nicht vom genialsten Produkt menschlicher Faulheit , dem Computer weg, um sie für etwas Neues wie das Freiheitliche Neugermanien zu begeistern. Jedenfalls solange nicht, wie noch Geld für Hartz IV vorhanden ist.
Wenn aber kein Geld mehr vorhanden ist, wird es schwierig etwas Neues anzufangen!

heide
04.01.2011, 08:16
Das können sie durchaus, ich beziehe mich jetzt auf die im Strang eingangs gestellte Frage, ob Kapitalisten solidarisch mit ihren Mitarbeitern sein können.

In dem Zusammenhang sei das Buch "Soziale Kapitalisten" von Hannes Koch empfohlen. Dort werden einige namhafte Unternehmer vorgestellt, die Soziale Sicherheit als Wettbewerbsvorteil nutzen konnten. Den Beschäftigten auskömmliche Löhne zu zahlen, mit ihnen über den Tarifvertrag zu verhandeln und Selbstbestimmung am Arbeitsplatz zu ermöglichen, ist eine sinnvolle Strategie, um die Globalisierung zu meistern und Konkurrenzdruck zu mildern.

Als Beispiel kann auch Götz Werner, Chef der Drogeriekette dm angeführt werden, der sich bekanntlich für das bedingungslose Grundeinkommen einsetzt und Hartz IV als "offenen Strafvollzug" bezeichnet. Über ihn notiert Hannes Koch in o.g. Buch: - dm- Drogeriemarkt, die zweitgrößte Kette in Deutschland ist bekannt für die faire Behandlung der 24 500 Beschäftigten. Lohndumping gibt es bei dm nicht. Die Auszubildenden nehmen an Theaterworkshops teil, die dm- Gründer Götz Werner finanziert. Das Unternehmen hatte am Ende des Geschäftsjahres 2005/ 2006 gut 1700 Filialen, die Hälfte davon in Deutschland, Hunderte in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Südosteuropa. Der Umsatz betrug rund 3, 7 Milliarden Euro.

Ein anderes Beispiel stellt Faber- Castell dar: Hierzu ist bei Hannes Koch zu lesen:
„Menschen behandelt man anständig“, lautet das Credo von Anton Wolfgang Graf von Faber- Castell. Die Familie legt Wert auf ihre besondere Tradition. In den Annalen steht geschrieben: Lothar Faber, ein Vorfahre des heutigen Eigentümers, gründete 1844 eine der ersten Krankenversicherungen, und 1851 einen der ersten Kindergärtren Deutschlands. Heute erhält die Firma eine Auszeichnung für sozial verantwortliches Unternehmertum nach der anderen. 2006 erst hat unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (SDGB) dem Grafen den „Preis der Arbeit“ verliehen.

Möglich ist das scheinbar. Aber es muss angemerkt werden, dass es sich hier um Ausnahmen, selbstverständlich nicht um die Regel handelt.

Es wäre schön, wenn es mehr solche Ausnahmen in Deutschland geben würde.

heide
04.01.2011, 08:19
Klar kann man solidarisch sein.

Als Chef war ich immer morgens der Erste am Arbeitsplatz und abends der Letzte der ging.

Das zeichnet einen guten Unternehmer aus. Und wenn die Firma nicht zu groß ist, kann durchaus auch jeder AN mit einem Handschlag begrüßt werden.
Geht es der Firma gut, so kann sie durchaus auch hier und da einmal eine einmalige Prämie zahlen.

Deutschmann
04.01.2011, 08:29
Blödsinn ich bin ja kein Sozialist aber wer z.b. in der DDR zu faul zum Arbeiten wurde nicht mit Samthandschuhen angefasst.

Daher auch einer der wenigen Punkte die man der DDR geben kann.

Deutschmann
04.01.2011, 08:31
Klar kann man solidarisch sein.

Als Chef war ich immer morgens der Erste am Arbeitsplatz und abends der Letzte der ging.

Man "kann" nicht - man "muss". Zumindest solange die gleiche Solidarität von den Mitarbeitern rüber kommt.

Artemud-de-Gaviniac
04.01.2011, 08:33
Klar kann man solidarisch sein.

Als Chef war ich immer morgens der Erste am Arbeitsplatz und abends der Letzte der ging.

Wer führen will muss eben lange Zeit mal vorangehen und auch als Letzter
nachsehen ...,denn :

Nur wer hat und wachsen will kann geben ,respektive verteilen ,solidarisch sein !




:)

henriof9
04.01.2011, 08:34
Das zeichnet einen guten Unternehmer aus. Und wenn die Firma nicht zu groß ist, kann durchaus auch jeder AN mit einem Handschlag begrüßt werden.
Geht es der Firma gut, so kann sie durchaus auch hier und da einmal eine einmalige Prämie zahlen.


Man "kann" nicht - man "muss". Zumindest solange die gleiche Solidarität von den Mitarbeitern rüber kommt.

Erfahrungsgemäß zahlt sich Entgegenkommen nie aus.

Bettmaen
04.01.2011, 08:36
Solidarität zwischen Unternehmern und ihren Beschäftigten ist die Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Man merkt auf den ersten Blick, ob in einem Unternehmen die Chemie zwischen Unternehmern und Belegschaften stimmt.

Unternehmen, die einenm anonymen Haufen Anteilseignern aus aller Welt gehören und die nur auf die Rendite achten, ganz gleich wie diese zustande kommt, haben auf Dauer einen Nachteil ggü. dem charismatischen Unternehmer, auf den seine Mitarbeiter heraufblicken.

Deutschmann
04.01.2011, 08:37
Erfahrungsgemäß zahlt sich Entgegenkommen nie aus.

Eigentlich doch. Erfahrungsgemäß geht das aber dann in die Buxe sobald sich auch nur einer davon von dem Geschwätz der Gewerkschaften einlullen lässt.

henriof9
04.01.2011, 08:37
Wer führen will muss eben lange Zeit mal vorangehen und auch als Letzter
nachsehen ...,denn :

Nur wer hat und wachsen will kann geben ,respektive verteilen ,solidarisch sein !
:)


Nun, ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, sondern es einfach getan.
Und eben nur mal so geben- nö, verdienen muß sich das ein AN schon.
Gibt man ohne Gegenleistung freiwillig muß man sich nicht wundern wenn es als gegeben angesehen wird.

Das sehen wir ja an unserer Sozialgesetzgebung.

henriof9
04.01.2011, 08:42
Eigentlich doch. Erfahrungsgemäß geht das aber dann in die Buxe sobald sich auch nur einer davon von dem Geschwätz der Gewerkschaften einlullen lässt.

Gut, davon war ich nie betroffen weil der Tarifvertrag für mich etwas gewesen ist, woran man sich zu halten hat.

Was aber freiwillige Leistungen betrifft, glaube mir, da wurde ich im Laufe der Jahre mächtig belehrt, daß selbst die kleinste Aufmerksamkeit ( z.B. kostenloses Frühstück ab und an oder die Selter im heißen Sommer ) nicht anerkannt wurde, es wurde als " muß " gesehen.

Artemud-de-Gaviniac
04.01.2011, 08:43
Man "kann" nicht - man "muss". Zumindest solange die gleiche Solidarität von den Mitarbeitern rüber kommt.


Dieses Rüberkommen aber muss man auch vermitteln ....und ebenso verstehe
ich den Zitierten :)

Zur Solidarität muss man die Menschen schulen ansonsten werden sie
von Selbstmitleid und Neid zerfressen .

Nicht geben und nehmen ( was immer zur Aufrechung führt)
ist angesagt sondern das Geben und Geben (von beiden Seiten)

Um Geben und Geben zu realisieren muss man investieren,und wie
bei jeder Investition besteht die Möglichkeit des Totalverlustes .

Oder aber der Gewinn für Alle

Artemud-de-Gaviniac
04.01.2011, 08:47
Nun, ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, sondern es einfach getan.
Und eben nur mal so geben- nö, verdienen muß sich das ein AN schon.
Gibt man ohne Gegenleistung freiwillig muß man sich nicht wundern wenn es als gegeben angesehen wird.

Das sehen wir ja an unserer Sozialgesetzgebung.

Ich habe dich schon verstanden :)

Es einfach getan ......ja ,das ist ja eben das offene Geheimnis ,welches
zum Rätsel wird ,weil viele nicht erkennen ,dass Etwas auch einfach getan
werden kann .


:)

Bettmaen
04.01.2011, 08:48
Gewinnbeteiligung der MA ist nicht zu unterschätzen. Lieber etwas weniger Festlohn und dafür eine im Durchschnitt höhere gewinnabhängige Variable. Das motiviert und ist im Grunde auch ein Ausdruck der Solidarität.

Dankbarkeit darf niemand erwarten, leider. Aber Lob und den MA ernst zu nehmen, zahlt sich bei anständigen Mitarbeitern auf Dauer aus. Es ist jedenfalls wirksamer als eine Atmosphäre des Mißtrauens und der Angst.

"Die" Unternehmer gibt es nicht, so wenig wie es die Arbeitnehmer gibt.

Deutschmann
04.01.2011, 08:55
Gut, davon war ich nie betroffen weil der Tarifvertrag für mich etwas gewesen ist, woran man sich zu halten hat.

Was aber freiwillige Leistungen betrifft, glaube mir, da wurde ich im Laufe der Jahre mächtig belehrt, daß selbst die kleinste Aufmerksamkeit ( z.B. kostenloses Frühstück ab und an oder die Selter im heißen Sommer ) nicht anerkannt wurde, es wurde als " muß " gesehen.

Ach so. Ich hatte das jetzt anders verstanden. Ich war jetzt nicht beim kostenlosen Frühstück sondern eher bei den "Freiheiten". Bei uns hat jeder seine Freiheiten aber trägt auch die vollen Konsequenzen wenn er was verbockt. Um ein Beispiel zu bringen: die Arbeitszeit ist nicht von 8:00 bis 16:00, sondern das Produkt muss am 13.12. um 14:00 Uhr fertig sein.

Ach ja, zu dem kostenlosen Frühstück: das Ziel ist erreicht wenn auch die AN ab und an mal einen selbstgebackenen Kuchen oder so mitbringen.

Deutschmann
04.01.2011, 08:57
Dieses Rüberkommen aber muss man auch vermitteln ....und ebenso verstehe
ich den Zitierten :)

Zur Solidarität muss man die Menschen schulen ansonsten werden sie
von Selbstmitleid und Neid zerfressen .

Nicht geben und nehmen ( was immer zur Aufrechung führt)
ist angesagt sondern das Geben und Geben (von beiden Seiten)

Um Geben und Geben zu realisieren muss man investieren,und wie
bei jeder Investition besteht die Möglichkeit des Totalverlustes .

Oder aber der Gewinn für Alle

Das stimmt. Und keiner hat es besser drauf dieses Selbstmitleid und Neid zu schüren als die Gewerkschaften oder solche "überzeugten Proletarier".

L0k3
04.01.2011, 09:37
Jenau deshalb saßen 3 Leute auf dem Platz von einem! Du laberst Kacke, Faulpelz.

Was hat die Arbeitsmarktpolitik der DDR damit zu tun das per Gesetz Arbeitsunwillige in den Knast gesperrt wurden? Erst denken dann antworten.

heide
04.01.2011, 21:48
Erfahrungsgemäß zahlt sich Entgegenkommen nie aus.

Kannste so nicht sagen. Ich habe es ganz anders erleben dürfen. Doch in der heutigen Zeit scheint das "Schnee von gestern" zu sein.

henriof9
05.01.2011, 08:09
Kannste so nicht sagen. Ich habe es ganz anders erleben dürfen. Doch in der heutigen Zeit scheint das "Schnee von gestern" zu sein.

Sagen wir mal so, in den 80er und 90er Jahren war es auch noch ganz anders, besser gesagt, die Arbeitnehmer waren auch noch anders.

lupus_maximus
05.01.2011, 08:15
Sagen wir mal so, in den 80er und 90er Jahren war es auch noch ganz anders, besser gesagt, die Arbeitnehmer waren auch noch anders.
Genau, jetzt aber spinnen die ANs.
Dies muß der Kommunismus sein!
Einer spinnt für alle und die anderen spinnen mit, dies ist Kommunismus!

Deutschmann
05.01.2011, 08:23
Genau, jetzt aber spinnen die ANs.
Dies muß der Kommunismus sein!
Einer spinnt für alle und die anderen spinnen mit, dies ist Kommunismus!

Nein lupus, die Gewerkschaften haben einen schlechten Einfluss auf die Mitarbeiter. Das sind die Zerstörer der Klein- und Mittelständischen Betriebe.

lupus_maximus
05.01.2011, 08:31
Nein lupus, die Gewerkschaften haben einen schlechten Einfluss auf die Mitarbeiter. Das sind die Zerstörer der Klein- und Mittelständischen Betriebe.
Da sind wir schon beim Kernproblem!
Die Gerwerkschaften sind praktisch die Verbreiter des Kommunismus. Ich kann mich noch ungefähr entsinnen, wie sie damals, ungefähr 1963, anfingen auf die Unternehmer einzuprügeln, ohne jeden Sinn und Verstand.

Deutschmann
05.01.2011, 08:36
Da sind wir schon beim Kernproblem!
Die Gerwerkschaften sind praktisch die Verbreiter des Kommunismus. Ich kann mich noch ungefähr entsinnen, wie sie damals, ungefähr 1963, anfingen auf die Unternehmer einzuprügeln, ohne jeden Sinn und Verstand.

Stimmt. Wer wie die Gewerkschaften dafür gesorgt hat dass ungelernte Arbeiter am Band mehr Geld verdienen als die gut ausgebildete Fachkraft im Handwerk, setzt die Axt an unsere Wirtschaft. Er sorgt damit für ein dummes Arbeitervolk dass sich beliebig hin- und herschieben lässt. Genau so wie im Kommunismus.

Siegfriedphirit
05.01.2011, 09:29
- Wo ein scharfer Wettbewerb herrscht, gibt es keine Solidarität , Der Arbeiter und Angestellt ist da, um maximal ausgebeutet zu werden ...solidarisch geht es nur bei Politikern und Beamten zu, weil die von den Steuern der Arbeitenden leben und keinen kapitalistischen Druck am Arbeitsplatz zu fürchten haben. Die haben eigentlich den Sozialismus von denen die Linken quatschen ...Ja aber den können nicht alle haben, denn irgendwer muss ja die Kohle verdienen, um den Politikern und Beamten " ihren Sozialismus" zu erhalten.

Bettmaen
05.01.2011, 10:02
Da sind wir schon beim Kernproblem!
Die Gerwerkschaften sind praktisch die Verbreiter des Kommunismus. Ich kann mich noch ungefähr entsinnen, wie sie damals, ungefähr 1963, anfingen auf die Unternehmer einzuprügeln, ohne jeden Sinn und Verstand.
Unsinn! Die Gewerkschaften sind die Bulldozer der Konzerne.

CrispyBit
05.01.2011, 22:18
Das es auch anders geht, zeigt dieses Beispiel:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=102512

Nur das das alles heute schon vorhanden ist und man es seinen Mitarbeitern nicht mehr recht machen kann. Deswegen werden auch die Mitarbeiter gegen Industrieroboter ersetzt, der Roboter wird nicht Wochen oder Monatelang krank, streikt oder klaut nicht und beschwert sich nicht und kommt nicht zu spät mit einer dummen ausrede die so dumm ist, dass man sich dumm vor kommt, sich das überhaupt angehört zu haben.

Ich habe schon so ziemlich alles gesehen, Leute die total stoned 4 Stunden zu spät kamen, weil die im Stau gesteckt haben sollen, auf einer Strecke von 10 km, davon 2km Autobahn, bei Uhrzeiten wo die Straßen Praktisch leer sind. Das beste war noch eine Kündigung, die hat dieser Sch****haufen mit der Hand geschrieben, in einem Deutsch das kaum jemand lesen konnte oder verstehen konnte, teilweise war die Anschrift und der Name irgendwo mitten im Text verteilt und das auf einem A4 Blatt ohne Linien und dem entsprechend ist das Kunstwerk gestaltet. Der Typ war auf einer Gesamtschule hat die Mittlere Reife mit einem Durchschnitt von 3.0 und ist nicht in der Lage eine Kündigung richtig aufgebaut am PC zu schreiben. Mich wundert es das manche von ihnen überhaupt noch merken können wie die nachhause kommen oder wo sie sich gerade befinden.

Manchmal glaube ich das vielleicht mit mir was nicht stimmt und ich den Wald vor lauter Bäume nicht sehe.

heide
06.01.2011, 03:42
Sagen wir mal so, in den 80er und 90er Jahren war es auch noch ganz anders, besser gesagt, die Arbeitnehmer waren auch noch anders.

Meine fruchtbarste Arbeitszeit hatte ich in den 70ern. Im Winter wuren noch die Reifen bespikt. Da wurde schon einmal länger gearbeitet. Jeder AN machte das ohne Murren, denn im Sommer war dementsprechend weniger zu tun, so dass hier und da einmal bei sehr schönem Wetter, nur eine Notbesetzung in der Firma war. Alle anderen durften des Nachmittags die Sonne genießen. Wir waren 10 AN und ich hatte immer das Gefühl, dass wir eine große Familie waren.
Als ich in Berlin eine Arbeit aufnahm, war ich nur entsetzt. Es gab "Seilschaften", wer mit wem gut konnte und wem viel Arbeit zugeschoben wurde, weil.....
In dieser Firma bekam ich nie wirklich den Fuß auf den Boden.
Und noch schlimmer wurde es in einem Kirchenkreis in Berlin. Dort gab es nur noch Seilschaften, alles andere wurde gemobbt. Ich gehörte zu denen, die gemobbt wurden, weil ich versuchte, mich verbal ehrlich durch das Berufsleben zu schlagen. Die Kirche war der falsche Ort.
Nun jobbe ich ein paar Stunden in der Woche in einer ganz kleinen Firma. Und dort habe ich wieder eine kleine berufliche Familie um mich herum. Dort fühle ich mich wohl, auch wenn es immer nur ein paar Stunden sind.

Deutscher Faulpelz (A.H)
06.01.2011, 03:59
Solidarität zwischen Unternehmern und ihren Beschäftigten ist die Grundlage für unternehmerischen Erfolg. Man merkt auf den ersten Blick, ob in einem Unternehmen die Chemie zwischen Unternehmern und Belegschaften stimmt.

Unternehmen, die einenm anonymen Haufen Anteilseignern aus aller Welt gehören und die nur auf die Rendite achten, ganz gleich wie diese zustande kommt, haben auf Dauer einen Nachteil ggü. dem charismatischen Unternehmer, auf den seine Mitarbeiter heraufblicken.

Das genaue Gegenteil ist der Fall. Leider!! Stichwort Seilschaften!!!:=:=:=:=

Im übrigen hör dich mal unter Studenten um, die wollen alle zu großen Unternehmen!!!! Gründe: Geld, Arbeitszeit, betr. Klima und soz. Absicherung
Deinen charismatischen Unternehmer kannst du in die romtischen Jagdgrüde entlassen!!!
:]:]:]:]:]

Bettmaen
06.01.2011, 04:15
Klassische Unternehmerpersönlichkeiten und Familienunternehmen sind aber erfolgreicher. In anonymen Konzernen entstehen erst recht Seilschaften, die sich die Beute zu sichern versuchen.

Ein Patriarch hat seinen Laden im Griff und kennt ihn in- und auswendig, egal wie groß der Laden ist.

henriof9
06.01.2011, 07:04
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Leider!! Stichwort Seilschaften!!!:=:=:=:=

Im übrigen hör dich mal unter Studenten um, die wollen alle zu großen Unternehmen!!!! Gründe: Geld, Arbeitszeit, betr. Klima und soz. Absicherung
Deinen charismatischen Unternehmer kannst du in die romtischen Jagdgrüde entlassen!!!
:]:]:]:]:]

Betriebsklima in einem Konzern ? :D:D:D

Da ist jeder nur eine Nummer und das so gen. Betriebsklima spielt sich höchstens auf Abteilungsebene ab.
Lediglich die Kohle und die zusätzl. Sozialleistungen sind der Anreiz dafür in einem Konzern zu arbeiten.
Wer sich wirklich einbringen will, Ideen anbringen und ausprobieren will der geht in einem Konzern unter.

Eros
06.01.2011, 07:14
Nur das das alles heute schon vorhanden ist und man es seinen Mitarbeitern nicht mehr recht machen kann. Deswegen werden auch die Mitarbeiter gegen Industrieroboter ersetzt, der Roboter wird nicht Wochen oder Monatelang krank, streikt oder klaut nicht und beschwert sich nicht und kommt nicht zu spät mit einer dummen ausrede die so dumm ist, dass man sich dumm vor kommt, sich das überhaupt angehört zu haben.

Genau, am Besten wir kündigen allen Menschen, die noch Arbeit haben und lassen Maschinen und Roboter die Arbeit machen.

Da Maschinen aber keine Steuern zahlen und wir dann circa 35 Millionen Arbeitslose mehr haben ist die Frage, wie, dass finanziert werden soll.

Spätestens dann kommt man über ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht mehr herum.

lupus_maximus
06.01.2011, 07:51
Genau, am Besten wir kündigen allen Menschen, die noch Arbeit haben und lassen Maschinen und Roboter die Arbeit machen.

Da Maschinen aber keine Steuern zahlen und wir dann circa 35 Millionen Arbeitslose mehr haben ist die Frage, wie, dass finanziert werden soll.

Spätestens dann kommt man über ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht mehr herum.
Wer finanziert denn dann das bedingungslose Grundeinkommen?

Die Druckerpresse?

henriof9
06.01.2011, 07:56
Wer finanziert denn dann das bedingungslose Grundeinkommen?

Die Druckerpresse?


Aber Lupus, Geld fällt wie Mana vom Himmel. :D

Don
06.01.2011, 08:22
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Leider!! Stichwort Seilschaften!!!:=:=:=:=

Im übrigen hör dich mal unter Studenten um, die wollen alle zu großen Unternehmen!!!! Gründe: Geld, Arbeitszeit, betr. Klima und soz. Absicherung
Deinen charismatischen Unternehmer kannst du in die romtischen Jagdgrüde entlassen!!!
:]:]:]:]:]


Die Firma für die ich zur Zeit tätig bin hatte 2009/10 eine ziemlich harte Zeit.
Das Eigentümerehepaar erwog zwar die Beantragung von Kurzarbeit für ihre etwa 20 Leute, überstand aber fast anderthalb Jahre ohne diese Maßnahme durch das Einschießen von Eigenmitteln, bis förmlich auf den letzten Drücker die Auftragslage wieder anzog.

Niemand büßte einen roten Heller ein, außer natürlich die Besitzer.

Locker 90% der Unternehmen in Deutschland arbeiten so. Ein Grund, weshalb sie mit ihren Mitarbeitern erfolgreich sind. Natürlich dulden sie keine frech fordernden Faulpelze wie dich in ihren Reihen, das lehrt die Erfahrung mit der einen schimmligen Orange im Netz.

Daß studentische Pfeifen sich gern in der Anonymität eines Großbetriebs verstecken ist nichts Neues. Sie sollten allerdings die Klappe halten wenn einer der ihren wieder mal auf die Idee kommt durch den Rauswurf von 10.000 Mitpfeifen die Zahlen etwas weniger rot zu gestalten.

Don
06.01.2011, 08:24
Genau, am Besten wir kündigen allen Menschen, die noch Arbeit haben und lassen Maschinen und Roboter die Arbeit machen.

Da Maschinen aber keine Steuern zahlen und wir dann circa 35 Millionen Arbeitslose mehr haben ist die Frage, wie, dass finanziert werden soll.

Spätestens dann kommt man über ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht mehr herum.

Wie kommst du auf das schmale Brett Maschinen bezahlten keine Steuern?

Eros
06.01.2011, 08:36
Wer finanziert denn dann das bedingungslose Grundeinkommen?

Die Druckerpresse?

Wie sollte es in meinem extremen Beispiel denn sonst laufen? Wenn nur noch Maschinen die Arbeit machen, dann müssen die Menschen ja trotzdem von irgendwas leben.

Dann muss man halt das System ändern, damit das möglichst glatt läuft.

Trashcansinatra
06.01.2011, 08:37
Nein lupus, die Gewerkschaften haben einen schlechten Einfluss auf die Mitarbeiter. Das sind die Zerstörer der Klein- und Mittelständischen Betriebe.

Es waren wohl eher die A-Sozialdemokraten. Aber die Gewerkschaften haben zum Teil auch einiges dazu beigetragen (Flächentarifverträge = One-Size-Fits-It-All :rolleyes: )

Eros
06.01.2011, 08:37
Wie kommst du auf das schmale Brett Maschinen bezahlten keine Steuern?

Maschinen zahlen also Steuern? Erläutere diese Behauptung bitte, wenn möglich mit passenden Links.

lupus_maximus
06.01.2011, 09:23
Wie sollte es in meinem extremen Beispiel denn sonst laufen? Wenn nur noch Maschinen die Arbeit machen, dann müssen die Menschen ja trotzdem von irgendwas leben.

Dann muss man halt das System ändern, damit das möglichst glatt läuft.Ich habe schon öfters das Problem mit vollautomatischen Fabriken und der Maschinensteuer angesprochen. Bis jetzt gibt es da keine Lösung. Es sei denn, man macht es wie Deutschland, verschenkt Geld ans Ausland, damit die Kunden bei uns einkaufen können!
Praktischer und billiger wäre es, garnichts mehr fürs Ausland zu produzieren, jedenfalls nur solange wie sie mit Gold bezahlen können!

Deutscher Faulpelz (A.H)
06.01.2011, 09:42
Die Firma für die ich zur Zeit tätig bin hatte 2009/10 eine ziemlich harte Zeit.
Das Eigentümerehepaar erwog zwar die Beantragung von Kurzarbeit für ihre etwa 20 Leute, überstand aber fast anderthalb Jahre ohne diese Maßnahme durch das Einschießen von Eigenmitteln, bis förmlich auf den letzten Drücker die Auftragslage wieder anzog.

Niemand büßte einen roten Heller ein, außer natürlich die Besitzer.

Locker 90% der Unternehmen in Deutschland arbeiten so. Ein Grund, weshalb sie mit ihren Mitarbeitern erfolgreich sind. Natürlich dulden sie keine frech fordernden Faulpelze wie dich in ihren Reihen, das lehrt die Erfahrung mit der einen schimmligen Orange im Netz.

Daß studentische Pfeifen sich gern in der Anonymität eines Großbetriebs verstecken ist nichts Neues. Sie sollten allerdings die Klappe halten wenn einer der ihren wieder mal auf die Idee kommt durch den Rauswurf von 10.000 Mitpfeifen die Zahlen etwas weniger rot zu gestalten.

Naja mein Taschentuch musste ich nicht gerade zücken, da hier natürlich Eigeninteressen dahinterstehen. z.B
Kosten für Neuanlernung (selbst Konzerne scheuen dies)
Tränenfluss bei bestehen MA wie dir und entsprechende betr. Aufarbeitung
Aufwand für die Personalaquise bleibt dem Boss erspart
Bei der nächsten Lohnrunde wird sowas unter Freunden nätürlich debatiert
charismatischer Patriarchenkult

Das Studenten Pfeifen sind und meist bleiben lass ich gelten (siehe Eurotzführerin und äh soweiter).:D:D:D

Ich denk man muss bei den Betrieben nach ganz verschiedenen Kriterien unterscheiden. Jeder absolut jeder Betrieb hat seine Eigenheiten.
Aber: Eine Flasche Bier und ein Paar Bonbons vom Chef persönlich überreicht lassen mich kalt.
Die Solidärität kann sich nur über Eurotz/Std. und betr. Klima ausdrücken.;)

Zinsendorf
06.01.2011, 11:07
Ich habe schon öfters das Problem mit vollautomatischen Fabriken und der Maschinensteuer angesprochen. Bis jetzt gibt es da keine Lösung....

Weil die materielle Wertschöpfung bei zunehmender "Produktion" immer weniger Arbeitnehmer braucht, wird man sich endlich mal von der momentanen Steuer- und Abgabenpraxis verabschieden müssen. Die Denkmuster aus Bismarks Zeiten waren seinerzeit sicher modern und richtig, sind mittlerweile aber überholtl.

Schon vor 25 Jahren wurde dazu publiziert:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ss97/GRUNDEIN/teil2/4_3.htm

Selbst die CDU (Althaus...) hatte zeitweilig diese Gedanken aufgegriffen, auch Gysi & Co hatten deshalb schon vor ca. 15 Jahren die "Produktivitätssteuer" in die Diskussion eingebracht.

lupus_maximus
06.01.2011, 11:13
Weil die materielle Wertschöpfung bei zunehmender "Produktion" immer weniger Arbeitnehmer braucht, wird man sich endlich mal von der momentanen Steuer- und Abgabenpraxis verabschieden müssen. Die Denkmuster aus Bismarks Zeiten waren seinerzeit sicher modern und richtig, sind mittlerweile aber überholtl.

Schon vor 25 Jahren wurde dazu publiziert:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/ss97/GRUNDEIN/teil2/4_3.htm

Selbst die CDU (Althaus...) hatte zeitweilig diese Gedanken aufgegriffen, auch Gysi & Co hatten deshalb schon vor ca. 15 Jahren die "Produktivitätssteuer" in die Diskussion eingebracht.
Dies ist Käse!

Man soll also als Unternehmer produzieren und dann können über die Maschinensteuer die Kunden beim Unternehmer einkaufen.
Da macht man am Besten garnichts. Denn mit dieser Idee bezahlt man als Unternehmer schlicht den Einkauf der Kundschaft!

-jmw-
06.01.2011, 13:32
Die Alternative ist, dass man Dir den Laden einfach wegnimmt und er direkt produziert und ausgibt ohne Umweg über einen "Unternehmer".

Denn dass die Leute neben vollautomatisierten Fabriken hockend frieiwllig verhungern werden, können wir wohl ausschliessen.


Man soll also als Unternehmer produzieren und dann können über die Maschinensteuer die Kunden beim Unternehmer einkaufen.
Da macht man am Besten garnichts. Denn mit dieser Idee bezahlt man als Unternehmer schlicht den Einkauf der Kundschaft!

lupus_maximus
06.01.2011, 14:13
Die Alternative ist, dass man Dir den Laden einfach wegnimmt und er direkt produziert und ausgibt ohne Umweg über einen "Unternehmer".

Denn dass die Leute neben vollautomatisierten Fabriken hockend frieiwllig verhungern werden, können wir wohl ausschliessen.
Es muß allerdings dann auch Unternehmer geben, die sich eine vollautomatische Fabrik einrichten, wohlgemerkt mit eigenem Geld, und sich dann von der Kundschaft den Betrieb wegnehmen lassen. Wer bezahlt denn dann die Grundstoffe für die Fabrik?
Die stehlende Kundschaft?

Lichtblau
06.01.2011, 14:18
Kann man als Kapitalist solidarisch mit den Mitarbeitern sein?

No way. Man braucht Maximalprofit um den Innovationswettlauf gegen die Konkurrenten finanzieren zu können.

lupus_maximus
06.01.2011, 14:22
No way. Man braucht Maximalprofit um den Innovationswettlauf gegen die Konkurrenten finanzieren zu können.Nein, nur wenn der Staat mit seiner Steuerbelastung für Unternehmer unverschämt wird!

Lichtblau
06.01.2011, 14:34
Nein, nur wenn der Staat mit seiner Steuerbelastung für Unternehmer unverschämt wird!

Die Arbeitskraft kostet dich viel viel mehr als die Steuern.

Der Staat zieht mit deinen Steuern deine Arbeitskraft heran.
Er gibt ihr Kinderkrippen, bildet sie in der Schule aus, setzt sie wieder instand falls sie krank ist.
Der Staat schafft deine Infrastruktur die du zur Produktion brauchst.
Der Staat bildet deine Ingenieure in Universitäten aus.

usw.

Es ist eine Zwangsabgabe um deinen Laden überhaupt am Laufen zu halten.
Der Staat bereichert sich nicht. Niemand steckt sich was ein. Alles wird investiert damit du Unternehmer sein kannst.

Und komm jetzt bitte nicht mit der H4-Leier, das sind lumpige 25 Milliarden im Jahr.
Bei Gesamtsteuereinnahmen von 600 Milliarden sind das lumpige 4%.

Zinsendorf
06.01.2011, 15:46
Es muß allerdings dann auch Unternehmer geben, die sich eine vollautomatische Fabrik einrichten, wohlgemerkt mit eigenem Geld, und sich dann von der Kundschaft den Betrieb wegnehmen lassen. Wer bezahlt denn dann die Grundstoffe für die Fabrik?
Die stehlende Kundschaft?
Das existierende Unternehmen funktioniert auch ohne Unternehmer weiter, die Gefü
usw. müssen nicht unbedingt Anteilseigner sein.
Und wenn nicht so viel bzw. nur moderat Dividende ausgeschüttet werden(und weitere Kapitalanlagemöglichkeiten noch mickriger gestaltet werden) lassen sich davon gut und gerne Gelder für die "Käse"steuer(#65) abzweigen. Da darf man natürlich nicht die Frösche und deren Anhang fragen, wenn man ....

Don
06.01.2011, 15:50
Das existierende Unternehmen funktioniert auch ohne Unternehmer weiter, ...

Schon. Bis die Konten leer sind.

CrispyBit
06.01.2011, 16:05
Da Maschinen aber keine Steuern zahlen und wir dann circa 35 Millionen Arbeitslose mehr haben ist die Frage, wie, dass finanziert werden soll.


Maschinen die Arbeit machen, dann müssen die Menschen ja trotzdem von irgendwas leben.

Dann muss man halt das System ändern, damit das möglichst glatt läuft.

Wir leben heute in einer Zeit der Innovationen und entwickeln uns in eine Wissensgesellschaft, wir bauen Roboter die wiederum die Drecksarbeit erledigen. Leute die Täglich nur robotten, haben keine Überlebenschance. Den Fortschritt kann man nicht aufhalten, aber verschlafen.

Wir leben von Import und Export. Wer das meiste verkauft, verdient am meisten und Industrieroboter Produzieren alles 10 mal schneller und billiger, was wiederum heißt das man mit diesem Produkt mehr Steuern einnehmen kann, weil man davon mehr verkaufen kann.

Arbeitslosigkeit ist auch so eine Sache. Es gibt noch Leben außerhalb von Deutschland und vorallem Arbeit und das mehr als man jemals brauchen würde. Es ist jedem selbst überlassen wie es sein Leben gestaltet, aber auf einen Messias zu warten der einen führt und alles für einen macht, kann ewig drauf warten.

-jmw-
06.01.2011, 16:57
Es muß allerdings dann auch Unternehmer geben, die sich eine vollautomatische Fabrik einrichten, wohlgemerkt mit eigenem Geld, und sich dann von der Kundschaft den Betrieb wegnehmen lassen. Wer bezahlt denn dann die Grundstoffe für die Fabrik?
Die stehlende Kundschaft?
Mit eigenem Geld kann man keine Fabrik bauen.
Der Unternehmende holt sich in der Regel doch wohl Geld von der Bank, leihweise.
Oder eigentlich umgekehrt: Wer sich Geld holt und eine Fabrik baut, ist damit eben sog. "Unternehmer".
Eine Kunst ist das nicht!
Den Laden am Laufen zu halten, klar, das erfordert eine ganze Reihe von Kenntnissen und Fertigkeiten nebst Einsatzwille: Management halt.

Die Errichtung der Fabrik kann also grundsätzlich erstmal jeder übernehmen;
den Betrieb dann auch, eben jene Betriebsverwaltungskenntnisse vorausgesetzt.
Notfalls holt man sich Sachverstand von auswärts: sog. "Angestellte".

Grundstoffe und andere externe Aufwendungen für den Betrieb holt man sich von entsprechenden Lieferbetrieben, die, allgemeine Vollautomatisierung vorausgesetzt, von der Betriebsverfassung her nicht anders sein werden als die Fabrik.

Mit anderen Worten: Wenn im grossen Stile die Vollautomatisierung kommt, kommt auch der Sozialismus.
Meckern nützt da nix.

-jmw-
06.01.2011, 17:01
Nein, nur wenn der Staat mit seiner Steuerbelastung für Unternehmer unverschämt wird!
Jain.
Im Gesamt ist die Steuerbelastung egal: da wird dann nur auf einem höheren oder niedrigeren Steuerlevel konkurriert.

Aber: Besteuerung wirkt auf Wirtschaftsbereiche verschieden, auf Sparten verschieden, auf Gross- und Kleinunternehmen verschieden.
Dabei kann es dann schon sein und ist wohl auch ganz häufig so, dass die Steuerbelastung gerade der KMU im Vergleich zu den Megakonzernen letzteren Wettbewerbsvorteile bringt.

Heisst: Das Grosskapital nutzt den Staat aus.

Überraschung!?!

lupus_maximus
06.01.2011, 17:12
Mit eigenem Geld kann man keine Fabrik bauen.
Der Unternehmende holt sich in der Regel doch wohl Geld von der Bank, leihweise.
Oder eigentlich umgekehrt: Wer sich Geld holt und eine Fabrik baut, ist damit eben sog. "Unternehmer".
Eine Kunst ist das nicht!
Den Laden am Laufen zu halten, klar, das erfordert eine ganze Reihe von Kenntnissen und Fertigkeiten nebst Einsatzwille: Management halt.

Die Errichtung der Fabrik kann also grundsätzlich erstmal jeder übernehmen;
den Betrieb dann auch, eben jene Betriebsverwaltungskenntnisse vorausgesetzt.
Notfalls holt man sich Sachverstand von auswärts: sog. "Angestellte".

Grundstoffe und andere externe Aufwendungen für den Betrieb holt man sich von entsprechenden Lieferbetrieben, die, allgemeine Vollautomatisierung vorausgesetzt, von der Betriebsverfassung her nicht anders sein werden als die Fabrik.

Mit anderen Worten: Wenn im grossen Stile die Vollautomatisierung kommt, kommt auch der Sozialismus.
Meckern nützt da nix.Auch im Sozialismus liegt der Fehler im System, bei vollautomatischen Fabriken ist es dasselbe Problem.
Es bringt nichts einen Hersteller in einem vollautomatischen Betrieb mit Steuern zu belasten, diese Steuern an die Kunden zu verteilen, damit diese die Produkte des Herstellers kaufen können. Dies wäre dann ein wirtschafliches Perpetuum Mobile!

-jmw-
06.01.2011, 17:28
Auch im Sozialismus liegt der Fehler im System
Der Fehler im sog. "Sozialismus" liegt darin, dass viele meinen, ihn 100 Prozent betreiben zu können dann, wenn sie es wollen.
Anders formuliert: Sie können nicht warten, bis der Kapitalismus sich an sein Ende entwickelt hat.
Drum kommen sie mit blödsinnigem Quatsch wie "Staatspartei", "Planwirtschaft" usw. - klar, dass sowas in die Hose geht!


bei vollautomatischen Fabriken ist es dasselbe Problem.
Es bringt nichts einen Hersteller in einem vollautomatischen Betrieb mit Steuern zu belasten, diese Steuern an die Kunden zu verteilen, damit diese die Produkte des Herstellers kaufen können. Dies wäre dann ein wirtschafliches Perpetuum Mobile!
Richtig, es bringt nix.
Und darum werden im Falle der Vollautomatisierung der Wirtschaft auch Ideen wie "Steuern", "Arbeit", "Leistung" usw. radikal sich ändern, der Kapitalismus ein anderes Gesicht bekommen.
Wohin es dann geht, wird sich zeigen.
Im schlechteren Falle in eine neue Runde Feudalismus odgl.
Muss ich nicht haben!

Zinsendorf
07.01.2011, 10:30
Der Fehler im sog. "Sozialismus" liegt darin, dass viele meinen, ihn 100 Prozent betreiben zu können dann, wenn sie es wollen.
Anders formuliert: Sie können nicht warten, bis der Kapitalismus sich an sein Ende entwickelt hat.
Drum kommen sie mit blödsinnigem Quatsch wie "Staatspartei", "Planwirtschaft" usw. - klar, dass sowas in die Hose geht!
...
Wohin es dann geht, wird sich zeigen.
Im schlechteren Falle in eine neue Runde Feudalismus odgl.
Muss ich nicht haben!

Es ist anzunehmen, dass in Zukunft beide Systeme ahnlicher werden, so wie ja auch schon heute zunehmend Instrumente der jeweils anderen Gesellschaftsordnung verwendet werden (Marktwirtschl. Tendenzen im kommunist. China, staatl. Hilfen für Unternehmen/Banken usw,). Die beiden Grenzvorstellungen Kapital-. und Kommun- ismus sind ja bisher nur unvollkommen realisiert worden; die gesellschaftliche Realität lag/liegt irgendwo dazwischen - egal, wie es die jeweiligen Apologeten definieren.

Die globale gesellschaftliche Entwicklung ist eine Straße in Richtung Zukunft, ob wir da nun mehr auf der rechten oder linken Straßenseite voranschreiten, bzw. mittrotten, ist eher relativ (~Ansichtssache), falls es überhaupt von Interesse ist.
Wichtiger ist die "Fahrtrichtung" nach vorne, also aus Vergangenen lernen, Vernünftiges bewahren, Leistung anerkennen, Fehler (Klientelpolitik z. Bsp.) nicht konservieren usw.

Dr Mittendrin
07.01.2011, 10:50
Mann kann zumindest ethische Verantwortung übernehmen.

Aber so manchen Schwachsinn, denn linke hier absondern wäre nie geeignet einen Betrieb rentabel zu führen, es wäre ein Minusbetrieb.

Der Kunde eines Betriebes verhandelt auch oft hart und ist seinem Geld nicht böse.

Nehmen wir mal einen Betrieb mit einer einstelligen Rendite. Sollte dieser verstaatlichtt werden und sich sein Produktivergebnis um 50 % schmälern, so hat keiner was gewonnen.
Genauso ist der verstaatlichte Betrieb seltenst in der Lage Neuinnovationen zu plazieren und dadurch wird sein Produkt immer unattraktiver und muss weiter und weiter billig angeboten werden um Käufer zu finden.

-jmw-
07.01.2011, 11:07
Es ist anzunehmen, dass in Zukunft beide Systeme ahnlicher werden
Mag so kommen, ja.
Fragt sich dann allerdings: In wessen Interesse?
Dies darum, da das etablierte Kapital freilich an "Kapitalismus" im Sinne der Wettbewerbwirtschaft wenig Interesse hat.
Da hat man schliesslich Konkurrenz!

lupus_maximus
07.01.2011, 11:12
Mag so kommen, ja.
Fragt sich dann allerdings: In wessen Interesse?
Dies darum, da das etablierte Kapital freilich an "Kapitalismus" im Sinne der Wettbewerbwirtschaft wenig Interesse hat.
Da hat man schliesslich Konkurrenz!
Konkurrenz verbessert die Produkte, also normalerweise nicht schlecht!

-jmw-
07.01.2011, 12:38
Konkurrenz verbessert die Produkte, also normalerweise nicht schlecht!
Es ist nicht schlecht für den Verbraucher.
Dem Unternehmer ist es erstmal ziemlich latz, Hauptsache, der Rubel rollt.
Und er rollt sehr gut, wenn man ein Monopol hat!
Deswegen ist der Kapitalist gegen Konkurrenz.

(Natürlich nur rein ökonomisch gesehen. Soziologisch gesehen kann die Unternehmerklasse, psychologisch der einzelne Unternehmer Wettbewerb durchaus gutfinden.)

lupus_maximus
07.01.2011, 12:49
Es ist nicht schlecht für den Verbraucher.
Dem Unternehmer ist es erstmal ziemlich latz, Hauptsache, der Rubel rollt.
Und er rollt sehr gut, wenn man ein Monopol hat!
Deswegen ist der Kapitalist gegen Konkurrenz.

(Natürlich nur rein ökonomisch gesehen. Soziologisch gesehen kann die Unternehmerklasse, psychologisch der einzelne Unternehmer Wettbewerb durchaus gutfinden.)
Ein Kapitalist ist nicht gegen die Konkurrenz, sondern gegen diese maßlose Steuerabzocke in diesem Land.
Wenn es nur unserem Volk zugutekäme, hätte ich ja nichts dagegen, aber
jedem Ars......h auf der Welt unsere Steuern zu geben, ist einfach eine Frechheit unserer Freunde.

-jmw-
07.01.2011, 12:53
Ein Kapitalist ist nicht gegen die Konkurrenz
Doch, ist er.
Muss er sein.
Denn er hat von der Konkurrenz keine Vorteile und nur Nachteile.

lupus_maximus
07.01.2011, 13:23
Doch, ist er.
Muss er sein.
Denn er hat von der Konkurrenz keine Vorteile und nur Nachteile.
Nur wenn der Inhaber ein neuartiger BWler ist, die haben Angst vor Konkurrenz, aber nicht deutsche Techniker als Inhaber. Für die ist sowas eine Herausforderung.
In Deutschland geht es sowieso nicht mehr um Geld, denn dies bekommt man ja von diesem Staat restlos abgenommen.

Zinsendorf
07.01.2011, 14:20
Mann kann zumindest ethische Verantwortung übernehmen.

Aber so manchen Schwachsinn, denn linke hier absondern wäre nie geeignet einen Betrieb rentabel zu führen, es wäre ein Minusbetrieb.

Der Kunde eines Betriebes verhandelt auch oft hart und ist seinem Geld nicht böse.

Nehmen wir mal einen Betrieb mit einer einstelligen Rendite. Sollte dieser verstaatlichtt werden und sich sein Produktivergebnis um 50 % schmälern, so hat keiner was gewonnen.
Genauso ist der verstaatlichte Betrieb seltenst in der Lage Neuinnovationen zu plazieren und dadurch wird sein Produkt immer unattraktiver und muss weiter und weiter billig angeboten werden um Käufer zu finden.


Die Vergesellschaftung allein (die Verstaatlichung ist nur eine Variante) hat doch erstmal überhaupt nichts mit der Rentabilität eines Unternehmens und der Konkurrenzfähigkeit seiner Produkte zu tun. Auch kann eine Innovation usw. dann immer noch über Aktien, Anteile, Bankkredite unterschiedlichster Eigentumsformen finanziert werden, wenn das Eigenkapital der Firma nicht ausreicht. Macht ja unser Staat auch heute schon, dass er Forschung, Erweiterungen u.ä. subventioniert oder anderweitig unterstützt. Warum bloß soll ein Unternehmen plötzlich nicht mehr die Prinzipien der unbedingten Wirtschaftlichkeit einhalten, nur weil evt. Eigentumswechsel erfolgte?
So schlimm ist es ja nun wirklich nicht, wenn die Dividende nicht mehr an privat gehen, sondern zu Investitionen, Sanierungen im eígenen Unternehmen verbleiben, bzw. die Zinsen anstatt an eine Privatbank an eine staatliche oder genossenschaftliche Bank gehen; entscheidend dabei sind die Konditionen.

Die dem Kapitalismus objektiv innewohnende Tendenz zur Konkurrenzausschaltung (#84) und Kapitalkonzentration macht ja auch langfristig die beiden System ähnlicher. Gibt es nur noch eine Handvoll globaler Superkonzerne ist die Machtkonzentration dort dann ähnlich wie im Politbüro.;-)
Man braucht auch keine lächerliche Angst vor dem Wettbewerber zu haben, es genügt schon, wenn damit Mehrkosten verbunden sind, also die Rentabilität vermindert wird. Diese "Wettbewerbsverzerrung" (Preisabsprachen, Plagiate usw.) wird aus diesen Gründen in D ja auch von staatswegen geahndet (zumindest etwas).

-jmw-
07.01.2011, 17:08
Nur wenn der Inhaber ein neuartiger BWler ist, die haben Angst vor Konkurrenz, aber nicht deutsche Techniker als Inhaber. Für die ist sowas eine Herausforderung.
In Deutschland geht es sowieso nicht mehr um Geld, denn dies bekommt man ja von diesem Staat restlos abgenommen.
Konkurrenz ist objektiv schädlich für den Unternehmer, da sie fortwährende Aufwendungen erfordert, sich im Wettbewerb zu halten, und das sie es nötig macht, das Produkt bei tendenziell hoher Qualität zu tendenziell niedrigem Preis anzubieten.

Unternehmer sind - ökonomisch gesehen - immer Gegner des wirtschaftlichen Wettbewerbs, wo dieser tatsächlich ein solcher ist.
Immer.
Überall.

Analogie: Wenn angestrebt wird, als erster die Ziellinie zu erreichen, tja, was kann da Besseres geschehen, als wenn ausser mir garniemand mit antritt?

Bellerophon
07.01.2011, 20:31
Ich hab manchmal das Gefühl das viel verwechselt und missverstanden wird.

Also ein Kapitalist hat keine "Mitarbeiter".

Der Kapitalist hat das Kapital.

Der Prolet die Kinder und seine Stimme.

Klein oder Mittelstandsunternehmer sind keine Kapitalisten.

Der Rentner, der in Aktien invesiert ist auch kein Kapitalist.

Sowenig wie der Bürger der Steuern zahlt Bundeskanzler ist.

meckerle
07.01.2011, 21:10
Die Firma für die ich zur Zeit tätig bin hatte 2009/10 eine ziemlich harte Zeit.
Das Eigentümerehepaar erwog zwar die Beantragung von Kurzarbeit für ihre etwa 20 Leute, überstand aber fast anderthalb Jahre ohne diese Maßnahme durch das Einschießen von Eigenmitteln, bis förmlich auf den letzten Drücker die Auftragslage wieder anzog.

Niemand büßte einen roten Heller ein, außer natürlich die Besitzer.

Locker 90% der Unternehmen in Deutschland arbeiten so . Ein Grund, weshalb sie mit ihren Mitarbeitern erfolgreich sind. Natürlich dulden sie keine frech fordernden Faulpelze wie dich in ihren Reihen, das lehrt die Erfahrung mit der einen schimmligen Orange im Netz.

Daß studentische Pfeifen sich gern in der Anonymität eines Großbetriebs verstecken ist nichts Neues. Sie sollten allerdings die Klappe halten wenn einer der ihren wieder mal auf die Idee kommt durch den Rauswurf von 10.000 Mitpfeifen die Zahlen etwas weniger rot zu gestalten.
:top:Die Besitzer geben ihr letztes Hemd für ihren Betrieb und werden einen feuchten Kehrricht tun, aber nicht ihre MA in Kurzarbeit schicken, oder gar entlassen.
Genau solche Firmen sind es, die die meisten MA in D beschäftigen. Um diese Firmen kümmert sich aber koi Sau.

Don
08.01.2011, 09:20
Unternehmer sind - ökonomisch gesehen - immer Gegner des wirtschaftlichen Wettbewerbs, wo dieser tatsächlich ein solcher ist.
Immer.
Überall.


Du solltest weniger denen vertrauen die Bücher über das Unternehmertum schreiben als solchen, die es ausüben.

Merke: Wer's kann, tut es. Wer's nicht kann, lehrt es.

Zinsendorf
08.01.2011, 13:53
Ich hab manchmal das Gefühl das viel verwechselt und missverstanden wird....

Ja, in diesen Punkt kann man nur recht geben – in der Überschrift ist sicher der kapitalistische Unternehmer gemeint.

Aber Kapitalist als Oberbegriff in der allgemein gebräuchlichen Definition bezeichnet jemanden, der über Kapital verfügt (nicht unbedingt besitzt!) und dieses dazu verwendet, noch mehr Kapital zu generieren. Wie er es nun konkret macht, allein oder gemeinsam mit anderen, ist unterschiedlich:
- als Unternehmer in Produktion (~Industrieller), Dienstleister (Kaufmann, Handwerker…) usw.
- als Bankunternehmer, der nur noch indirekt mit materiellen Basis befasst ist,
- als Anteilseigner, entweder direkt in Firmen (Gesellschafter, Aktionär) oder anonym über Fonds der Geldvermittler (Banken…).

In der Realität sind diese Kategorien nicht so genau zu trennen; so ist oft ein Unternehmer auch Aktionär in anderen Unternehmen u. ä. Auf jeden Fall aber trägt er das volle Risiko seiner kapitalistischen Aktivitäten (es sei denn der Staat hilft ´mal schnellJ); so kann er, wenn es schief läuft, nur noch „negatives Kapital“ (Schulden) besitzen.

Es wäre vllt. noch anzumerken, dass „der Kapitalist“ (zumindest in der Marx´schen Sichtweise) nicht die Verkörperung des Bösen und der Gier schlechthin darstellt, sondern seine Aktivitäten im Rahmen des Systems so gestalten muß, dass er und sein Unternehmen überlebt und, wenn irgend möglich, auch Profit macht, eben auch im Interesse seiner Arbeitgeber, Lieferanten, Kunden … und der ganzen steuerfressenden Blase.

meckerle
08.01.2011, 18:27
Du solltest weniger denen vertrauen die Bücher über das Unternehmertum schreiben als solchen, die es ausüben.

Merke: Wer's kann, tut es. Wer's nicht kann, lehrt es.
Genau! Ich hörte neulich: Unternehmensberater sind Eunuchen. Sie wissen wie man`s macht.

Bellerophon
09.01.2011, 00:12
Es wäre vllt. noch anzumerken, dass „der Kapitalist“ (zumindest in der Marx´schen Sichtweise) nicht die Verkörperung des Bösen und der Gier schlechthin darstellt, sondern seine Aktivitäten im Rahmen des Systems so gestalten muß, dass er und sein Unternehmen überlebt und, wenn irgend möglich, auch Profit macht, eben auch im Interesse seiner Arbeitgeber, Lieferanten, Kunden … und der ganzen steuerfressenden Blase.

Dann hat Marx ne ziemlich dumme Sicht.

Das Kapital ist wie ne alles zerfressende Krebszelle, verzweigt, anonymisiert, gößtenteils nur virtuell, psychologisch.

Journalisten "raten" Firmen, beschätzen den Wert von Firmen wie Bestseller- Listen den Wert von Literatur oder Dieter Bohlen "Talente"...

Ist so ähnlich wie der Wein oder Kunstmarkt.

Oder Journalisten und/oder Politiker sich gegenseitig.

Ein völlig abgekartetes Spiel.

Wobei Marx natürlich wichtig ist, wie Freud.

Haben sie doch das Rüstzeug geliefert, die Massen mit einer neuen Religion zu knechten und zu zersetzen.

Den historischen Materialismus und die Psychoanalyse.

Kritische Dialektik.

Bettmaen
09.01.2011, 09:55
Genau! Ich hörte neulich: Unternehmensberater sind Eunuchen. Sie wissen wie man`s macht.
Hörst Du etwa Feindsender?:D Der Spruch ist von Pispers.

http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY
.
.

Trashcansinatra
09.01.2011, 11:03
Hörst Du etwa Feindsender?:D Der Spruch ist von Pispers.

http://www.youtube.com/watch?v=ko5CCSomDMY
.
.


Das ändert nichts an manchen Wahrheiten, die von links kommen.

Wie sagte damals Deng Xiao-Ping so schön:


Egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist
-
Hauptsache, sie fängt Mäuse!

Zinsendorf
09.01.2011, 13:05
Dann hat Marx ne ziemlich dumme Sicht.

Das Kapital ist wie ne alles zerfressende Krebszelle, verzweigt, anonymisiert, gößtenteils nur virtuell, psychologisch.

Journalisten "raten" Firmen, beschätzen den Wert von Firmen wie Bestseller- Listen den Wert von Literatur oder Dieter Bohlen "Talente"...

Ist so ähnlich wie der Wein oder Kunstmarkt.

Oder Journalisten und/oder Politiker sich gegenseitig.

Ein völlig abgekartetes Spiel.

Wobei Marx natürlich wichtig ist, wie Freud.

Haben sie doch das Rüstzeug geliefert, die Massen mit einer neuen Religion zu knechten und zu zersetzen.

Den historischen Materialismus und die Psychoanalyse.

Kritische Dialektik.

Marx wollte den Kapitalismus beseitigt wissen, nicht aber den "Kapitalisten" als Individuum, sondern als Klasse. Sein Kumpel Friedrich war ja schließlich auch einer.

Das Kapital (~Vermögen) ist letztlich nur ein Mittel. Es kann für Gutes und Böses verwendt werden, letzteres bes., wenn es in der Verfügungsgewalt von den "Falschen" ist. Darüber zu entscheiden, wer/was "falsch oder richtig" ist, darf deshalb nicht nur den Kapitaleignern überlassen werden.

lupus_maximus
09.01.2011, 13:30
Marx wollte den Kapitalismus beseitigt wissen, nicht aber den "Kapitalisten" als Individuum, sondern als Klasse. Sein Kumpel Friedrich war ja schließlich auch einer.

Das Kapital (~Vermögen) ist letztlich nur ein Mittel. Es kann für Gutes und Böses verwendt werden, letzteres bes., wenn es in der Verfügungsgewalt von den "Falschen" ist. Darüber zu entscheiden, wer/was "falsch oder richtig" ist, darf deshalb nicht nur den Kapitaleignern überlassen werden.
Du meinst also, du dürftest mitreden über den Verwendunggszweck fremden Kapitals?

Wenn das Geld mein ist, bin ich der Einzige der darüber entscheidet, für was es verwendet werden soll, und sonst niemand, auch nicht der Staat!

Zinsendorf
09.01.2011, 16:26
Du meinst also, du dürftest mitreden über den Verwendunggszweck fremden Kapitals?

Wenn das Geld mein ist, bin ich der Einzige der darüber entscheidet, für was es verwendet werden soll, und sonst niemand, auch nicht der Staat!

Ja, schön wäre es...aber da gibt es Steuern!

Wem die Gesellschaft die Möglichkeit gegeben hat, überdurchschnittlich viel Kapital anzuhäufen, hat u. U. natürlich auch damit zu rechnen, überdurchschnittlich abzugeben - ist ja logisch - denn lt. unserer Verfassung: Eigentum verpflichtet!

Da braucht auch niemand Angst zu haben, geht es doch nicht um private Spargroschen, das Häuschen, Auto u. ä.; außerdem bei uns in D muß niemand verhungern, da gibt es HartzIV. Da kann jeder in Würde und Anstand nachdenken, was für die Allgemeinheit vorteilhaft ist.:))

lupus_maximus
09.01.2011, 16:48
Ja, schön wäre es...aber da gibt es Steuern!

Wem die Gesellschaft die Möglichkeit gegeben hat, überdurchschnittlich viel Kapital anzuhäufen, hat u. U. natürlich auch damit zu rechnen, überdurchschnittlich abzugeben - ist ja logisch - denn lt. unserer Verfassung: Eigentum verpflichtet!

Da braucht auch niemand Angst zu haben, geht es doch nicht um private Spargroschen, das Häuschen, Auto u. ä.; außerdem bei uns in D muß niemand verhungern, da gibt es HartzIV. Da kann jeder in Würde und Anstand nachdenken, was für die Allgemeinheit vorteilhaft ist.:))
Zu was verpflichtet denn Eigentum?
Eigentum verpflichtet mich zu garnichts, wenn es mein Eigentum ist.

Zinsendorf
10.01.2011, 10:06
Zu was verpflichtet denn Eigentum?
Eigentum verpflichtet mich zu garnichts, wenn es mein Eigentum ist.

Schon nachvollziehbar - nur, diese deine Meinung nutzt dir gar nichts, wenn eine demokratisch legitimierte Mehrheit genau anderer Meinung ist!

Deshalb sollten ja auch die momentanen "Kapitalbesitzer" und ihre staatliche Helferschar durch eine kluge Einkommenspolitik in der breiten Bevölkerung vermeiden, dass es erst dazu kommt.

Da hilft eben gelebte Solidarität (s. Überschrift) und das Gefühl der Einkommensgerechtigkeit bei der Mehrheit langfristig mehr als diverse Medienkampagnen, die nur unbefriedigende Zustände schönreden.

lupus_maximus
10.01.2011, 10:11
Schon nachvollziehbar - nur, diese deine Meinung nutzt dir gar nichts, wenn eine demokratisch legitimierte Mehrheit genau anderer Meinung ist!

Deshalb sollten ja auch die momentanen "Kapitalbesitzer" und ihre staatliche Helferschar durch eine kluge Einkommenspolitik in der breiten Bevölkerung vermeiden, dass es erst dazu kommt.

Da hilft eben gelebte Solidarität (s. Überschrift) und das Gefühl der Einkommensgerechtigkeit bei der Mehrheit langfristig mehr als diverse Medienkampagnen, die nur unbefriedigende Zustände schönreden.
Interessant!
Du meinst also, die Mehrheit könnte mir mein Eigentum wegnehmen, wenn sie mit dem Verwendungszweck nicht einverstanden ist?
Zwangskommunismus pur?

-jmw-
10.01.2011, 11:26
Du solltest weniger denen vertrauen die Bücher über das Unternehmertum schreiben als solchen, die es ausüben.

Merke: Wer's kann, tut es. Wer's nicht kann, lehrt es.
Mir fehlen die Möglichkeiten, hunderttausende von Unternehmern intensiv nach ihren (teilw. unbewussten) Motivationen zu befragen.

Da bietet sich der gesunde Menschenverstand als Ersatz an.

henriof9
10.01.2011, 11:54
:top:Die Besitzer geben ihr letztes Hemd für ihren Betrieb und werden einen feuchten Kehrricht tun, aber nicht ihre MA in Kurzarbeit schicken, oder gar entlassen.
Genau solche Firmen sind es, die die meisten MA in D beschäftigen. Um diese Firmen kümmert sich aber koi Sau.

Nur sollte man es nicht übertreiben dabei.
Ein damaliger Kunde von mir hat das so gemacht- im Winter seine Leute für´s Nichtstun bezahlt, mit vollem Gehalt, anstatt sie ein paar Monate auf´s Amt zu schicken- was ja möglich war.

Und heute- heute ist er überschuldet, sein Unternehmen ist pleite, er ist pleite und das Haus zwangsversteigert, zwar nicht nur, aber eben auch auf Grund seiner " sozialen " Ader.

lupus_maximus
10.01.2011, 13:26
Nur sollte man es nicht übertreiben dabei.
Ein damaliger Kunde von mir hat das so gemacht- im Winter seine Leute für´s Nichtstun bezahlt, mit vollem Gehalt, anstatt sie ein paar Monate auf´s Amt zu schicken- was ja möglich war.

Und heute- heute ist er überschuldet, sein Unternehmen ist pleite, er ist pleite und das Haus zwangsversteigert, zwar nicht nur, aber eben auch auf Grund seiner " sozialen " Ader.
Ich bin auch schon am Umdenken nach den Erfahrungen die ich in letzter Zeit hier als Technischer Notdienst in unserer Wohnanlage mache. Dies sind keine echten Deutschen mehr, es lohnt sich nicht mehr für diese Solidarität zu empfinden.
Wenn ich daß mit meinen neuen transportablen Wohneinheiten durchziehe und einer ist mit der Miete mehr als sechs Wochen im Rückstand, geht er fristlos!

meckerle
10.01.2011, 19:14
Nur sollte man es nicht übertreiben dabei.
Ein damaliger Kunde von mir hat das so gemacht- im Winter seine Leute für´s Nichtstun bezahlt, mit vollem Gehalt, anstatt sie ein paar Monate auf´s Amt zu schicken- was ja möglich war.

Und heute- heute ist er überschuldet, sein Unternehmen ist pleite, er ist pleite und das Haus zwangsversteigert, zwar nicht nur, aber eben auch auf Grund seiner " sozialen " Ader.
So weit kann die soziale Ader natürlich nicht gehen. Heute gibt es Mittel und Wege ziemlich Ganzjährig etwa den selben Lohn zu gewährleisten, ohne die MA zu entlassen, oder sie in Kurzarbeit zu schicken.
Es gibt die grosse Flexibilisierung und zur Not muss man halt auch mal Aufträge annehmen, die nicht so lukrativ sind.

Zinsendorf
11.01.2011, 20:00
Interessant!
Du meinst also, die Mehrheit könnte mir mein Eigentum wegnehmen, wenn sie mit dem Verwendungszweck nicht einverstanden ist?
Zwangskommunismus pur?

Mein/dein Eigentum - nicht das Thema. Gemeint u. U. Privateigentum an "Produktionsmittel", was u. a. zum Kapitalerwerb über den unmittelbaren Eigenbedarf hinausgeht.

Teile des Eigentums werden (wurden) ohnehin unter verschiedenen Bezeichnungen schon immer weggenommen, bzw. Erträgnisse daraus, ´mal mehr, ´mal weniger, da braucht es nicht erst einen Kommunismus. Es reichen schon entsprechende Gesetze bzgl. der Verfügungsgewalt, auch wenn du danach noch nach wie vor "Eigentümer" bleiben darfst (s. LPG-Mitglieder).

lupus_maximus
12.01.2011, 07:16
Mein/dein Eigentum - nicht das Thema. Gemeint u. U. Privateigentum an "Produktionsmittel", was u. a. zum Kapitalerwerb über den unmittelbaren Eigenbedarf hinausgeht.

Teile des Eigentums werden (wurden) ohnehin unter verschiedenen Bezeichnungen schon immer weggenommen, bzw. Erträgnisse daraus, ´mal mehr, ´mal weniger, da braucht es nicht erst einen Kommunismus. Es reichen schon entsprechende Gesetze bzgl. der Verfügungsgewalt, auch wenn du danach noch nach wie vor "Eigentümer" bleiben darfst (s. LPG-Mitglieder).
Nicht ganz!
Die unser Kapital wegbesteuern, sind mehrheitlich Kommunisten!
Auch wenn die dafür andere Bezeichnungen haben, Steuern sind ganz einfach legalisierter Raub und früher gab es dafür die Bezeichnung Raubritter.

Die jetzigen Angehörigen dieses Staates sind ganau dasselbe, durch Gesetz legalisierte Räuber.
Wenn man diese Gesetze beseitigt, kann man diese Räuber eigentlich aufhängen.

Zinsendorf
13.01.2011, 15:52
Nicht ganz!
Die unser Kapital wegbesteuern, sind mehrheitlich Kommunisten!
Auch wenn die dafür andere Bezeichnungen haben, Steuern sind ganz einfach legalisierter Raub und früher gab es dafür die Bezeichnung Raubritter.

Die jetzigen Angehörigen dieses Staates sind ganau dasselbe, durch Gesetz legalisierte Räuber.
Wenn man diese Gesetze beseitigt, kann man diese Räuber eigentlich aufhängen.

Hatten wir es doch schon immer vermutet: Schäuble, der Superkommunist und seine roten Finanzamtbrigaden; man sagt wohl deshalb auch "rote Zahlen"! ;-)

Die Geschichte hat es uns ja gezeigt: Nicht alle, die einem ans Geld wollen oder anderweitig Dreck am Stecken haben, müssen deshalb gleich "Kommunisten" sein.