Vollständige Version anzeigen : Freiwilliges soziales Jahr
Freikorps
21.12.2010, 21:05
Anstelle des Zivildienstes soll jetzt ja ein sogenanntes "freiwilliges soziales Jahr" eingeführt werden. Das sind Ganztagsstellen bei sozialen Trägern, die mit voraussichtlich 300 € monatlich honoriert werden.
Was haltet ihr davon? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich allzu viele Menschen "freiwillig" melden werden, zumindest nicht soviele, daß die wegfallenden Zivildienstleistenden kompensiert werden könnten!
http://www.stmas.bayern.de/arbeit/fsj/traeger.htm
Als Angebot nützlich, als Ersatz für die Zivis, dem schliesse ich mich an, wohl unzureichend.
Deutschmann
21.12.2010, 21:18
Anstelle des Zivildienstes soll jetzt ja ein sogenanntes "freiwilliges soziales Jahr" eingeführt werden. Das sind Ganztagsstellen bei sozialen Trägern, die mit voraussichtlich 300 € monatlich honoriert werden.
Was haltet ihr davon? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich allzu viele Menschen "freiwillig" melden werden, zumindest nicht soviele, daß die wegfallenden Zivildienstleistenden kompensiert werden könnten!
http://www.stmas.bayern.de/arbeit/fsj/traeger.htm
Wenn sich das bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz günstig auswirken sollte - warum nicht? Aber dass sich so viele freiwillig melden, glaube ich auch nicht.
Sauerländer
21.12.2010, 21:18
Ich wäre eher (abgesehen von meiner Ablehnung der Abschaffung der Wehrpflicht) für ein verpflichtendes Dienstjahr ziviler Art. Gerne auch kaserniert.
Die entsprechenden Erntebrigaden etwa könnten die polnischen Spargelstecher überflüssig machen.
Anstelle des Zivildienstes soll jetzt ja ein sogenanntes "freiwilliges soziales Jahr" eingeführt werden. Das sind Ganztagsstellen bei sozialen Trägern, die mit voraussichtlich 300 € monatlich honoriert werden.
Was haltet ihr davon? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich allzu viele Menschen "freiwillig" melden werden, zumindest nicht soviele, daß die wegfallenden Zivildienstleistenden kompensiert werden könnten!
http://www.stmas.bayern.de/arbeit/fsj/traeger.htm
Das "freiwilliges soziales Jahr" gibt es doch schon lange...
Das "freiwilliges soziales Jahr" gibt es doch schon lange...
Ja, das wollte ich auch gerade schreiben, einige hier leben scheinbar echt hinter´m Mond. :D
Ich finde das "freiwillige soziale Jahr" übrigens sehr gut und das bringt jeden Menschen auf jeden Fall weiter, zumindestens menschlich.
Anstelle des Zivildienstes soll jetzt ja ein sogenanntes "freiwilliges soziales Jahr" eingeführt werden. Das sind Ganztagsstellen bei sozialen Trägern, die mit voraussichtlich 300 € monatlich honoriert werden.
Was haltet ihr davon? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich allzu viele Menschen "freiwillig" melden werden, zumindest nicht soviele, daß die wegfallenden Zivildienstleistenden kompensiert werden könnten!
http://www.stmas.bayern.de/arbeit/fsj/traeger.htm
Das freiwillige soziale Jahr gibt es schon lange. Wird meistens von Jugendlichen genutzt, die nach dem Schulabschluss noch nicht wissen, welchen Beruf sie erlernen wollen.
Meine Nichte macht gerade ihr soziales Jahr in einem Kindergarten.
Als Angebot nützlich, als Ersatz für die Zivis, dem schliesse ich mich an, wohl unzureichend.
Sehe ich genauso. Doch es werden zwei Fliegen mit einer Klappe "erschlagen".
Dauerte der Zivi-Dienst zuletzt 9 Monate, so werden es dann 12 Monate, um die kostenintensive Lücke in der Pflege zu schließen.
Ausonius
22.12.2010, 07:41
Das freiwillige soziale Jahr gibt es schon lange. Wird meistens von Jugendlichen genutzt, die nach dem Schulabschluss noch nicht wissen, welchen Beruf sie erlernen wollen.
Meine Nichte macht gerade ihr soziales Jahr in einem Kindergarten.
Möchte man in sozialen Berufen arbeiten, ist es zum Einstieg nicht schlecht.
Ausonius
22.12.2010, 07:43
Ich wäre eher (abgesehen von meiner Ablehnung der Abschaffung der Wehrpflicht) für ein verpflichtendes Dienstjahr ziviler Art. Gerne auch kaserniert.
Die entsprechenden Erntebrigaden etwa könnten die polnischen Spargelstecher überflüssig machen.
Arbeitsdienst? Nö, muss nicht sein...
Allgemein: ist doch gut, dass die Wehrpflicht erst mal weg ist. Dann muss man sich doch nicht schon gleich wieder was neues überlegen, um den frischgebackenen Schulabsolventen die Zeit für Rucksacktrips durch Europa, Abhängen etc. zu nehmen... da ist später noch genug Zeit für.
Siegfriedphirit
22.12.2010, 16:42
-echte Arbeitsplätze wären die bessere Wahl.
Sehe ich genauso. Doch es werden zwei Fliegen mit einer Klappe "erschlagen".
Dauerte der Zivi-Dienst zuletzt 9 Monate, so werden es dann 12 Monate, um die kostenintensive Lücke in der Pflege zu schließen.
So mag es kommen, ja.
klartext
22.12.2010, 16:53
Ich wäre eher (abgesehen von meiner Ablehnung der Abschaffung der Wehrpflicht) für ein verpflichtendes Dienstjahr ziviler Art. Gerne auch kaserniert.
Die entsprechenden Erntebrigaden etwa könnten die polnischen Spargelstecher überflüssig machen.
Das erinnert an den Reichsarbeitsdienst und wäre verfassungswidrig.
Was junge Menschen im sozialen Jahr leisten, ist eine Gemeinschaftaufgabe des Staates und muss deshalb mit normal bezahlten hauptamtlichen Kräften besetzt werden.
klartext
22.12.2010, 16:56
Ja, das wollte ich auch gerade schreiben, einige hier leben scheinbar echt hinter´m Mond. :D
Ich finde das "freiwillige soziale Jahr" übrigens sehr gut und das bringt jeden Menschen auf jeden Fall weiter, zumindestens menschlich.
Ob und wie ein Mensch weiter kommen will, sollte er schon selbst bestimmen und nicht vom Staat aufgezwungen bekommen. Das erinnert eher an die römischen Sklaven oder an den RAD der Nazis.
Du hast zuviel DDR im Kopf.
Sauerländer
22.12.2010, 19:17
Das erinnert an den Reichsarbeitsdienst...
Das mag durchaus angehen.
Ist ja nicht alles schlecht, was im Dritten Reich praktiziert wurde.
...und wäre verfassungswidrig.
Das tangiert mich allenfalls peripher.
Sauerländer
22.12.2010, 19:23
Arbeitsdienst? Nö, muss nicht sein...
MÜSSEN tut gar nix, von unser aller Tod einmal abgesehen.
Es KANN aber.
Und ich bin ausdrücklich dafür. :)
Allgemein: ist doch gut, dass die Wehrpflicht erst mal weg ist.
Im Gegenteil, das ist reichlich mistig und findet meine ausdrückliche Nichtbejahung.
Dann muss man sich doch nicht schon gleich wieder was neues überlegen, um den frischgebackenen Schulabsolventen die Zeit für Rucksacktrips durch Europa, Abhängen etc. zu nehmen... da ist später noch genug Zeit für.
Von mir aus kann man drüber nachdenken, dass zwischen Schulabschluss und Einziehung ne gewisse Zeit liegt, ein halbes Jahr oder so.
Aber irgendwann langts auch.
Ob und wie ein Mensch weiter kommen will, sollte er schon selbst bestimmen und nicht vom Staat aufgezwungen bekommen. Das erinnert eher an die römischen Sklaven oder an den RAD der Nazis.
Du hast zuviel DDR im Kopf.
Warum sollte es neben einer Schulpflicht, denn nicht auch die Pflicht für eine FSJ geben für jeden jungen Menschen, der die Schule hinter sich hat?
Nach dem einen Jahr können sie dann machen, was sie wollen und sich um die wenigen Arbeitsplätze prügeln oder hartzen, so wie ich.
Pescatore
23.12.2010, 07:50
Das erinnert an den Reichsarbeitsdienst und wäre verfassungswidrig.
Was junge Menschen im sozialen Jahr leisten, ist eine Gemeinschaftaufgabe des Staates und muss deshalb mit normal bezahlten hauptamtlichen Kräften besetzt werden.
Hätte dir vielleicht gutgetan statt den verinnerlichten Kasernenton, Denkfaulheit und Kadavergehorsam ewig mitzuschleppen.
NicolaiNicolai
27.01.2011, 19:15
Anstelle des Zivildienstes soll jetzt ja ein sogenanntes "freiwilliges soziales Jahr" eingeführt werden. Das sind Ganztagsstellen bei sozialen Trägern, die mit voraussichtlich 300 € monatlich honoriert werden.
Was haltet ihr davon? Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich allzu viele Menschen "freiwillig" melden werden, zumindest nicht soviele, daß die wegfallenden Zivildienstleistenden kompensiert werden könnten!
http://www.stmas.bayern.de/arbeit/fsj/traeger.htm
Definitivstens nixxx. Bund,Zivi, soziales Jahr oder was es da auch immer so gibt, sowas darf man nicht dulden. Steht auch eh nur auf dem Papier da psychisch kranke nix müssen, und es sogar einige Anwälte und Ausmusterungsberater gibt dei sich darauf spezialisiert haben.
Alle Stellen sind durch reguläre Arbeitnehmer zu besetzen welche dann auch dazu ausgebildet sind.
Was nützt ein Zivi im Fahrdienst wenn er mit seinen 19 Jahren dann das Auto chrascht? Womöglich mit Insassen? Seriöse Anbieter stellen schon lange keine Zivis mehr eini, allerhöchstens in der Küche, aber auch dort nicht mehr.
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