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Vollständige Version anzeigen : Was hat der Nationalismus je erreicht ?



Mohammed
04.06.2005, 00:29
Was hat der Nationalismus jemals positives bewirkt, was für Erfolge kann er vorweisen ?

Die Frage richtet sich an Nationalisten allgemein, es müssen nicht nur Deutsche sein. Alle andere politischen Richtungen zeigen uns irgendwelche Resultate ihrer Politik, alle bis auf den Nationalismus !?

Stahlschmied
04.06.2005, 00:31
Vielleicht erklärst Du uns erst mal was Nation ist.

Mohammed
04.06.2005, 00:39
Vielleicht erklärst Du uns erst mal was Nation ist.

Warum weißt du das nicht ? Dann solltest du dieses Bildungsdefizt schleunigst aufholen, sonst bist du diskussionsunwürdig !

Stahlschmied
04.06.2005, 00:41
Warum weißt du das nicht ? Du weißt es nicht, stimmts?


Dann solltest du dieses Bildungsdefizt schleunigst aufholen, sonst bist du diskussionsunwürdig !Ich weiß es.

Mohammed
04.06.2005, 00:46
Du weißt es nicht, stimmts?

Ich weiß es.

Verschwende nicht meine Zeit, natürlich weiß ich was eine Nation ist. Ich weiß auch was dies für den Nationalismus bedeutet. Bei Wikipedia ist dies im übrigen noch einmal extra erwähnt. Den genauen Link musst du aber selbst suchen, das werd ich dir sich nicht auch noch abnehmen

Stahlschmied
04.06.2005, 01:03
Verschwende nicht meine Zeit, Oh! Wohl hochgeboren was?!


natürlich weiß ich was eine Nation ist.Was ist eine Nation?

Roter Prolet
04.06.2005, 07:50
Eine Nation ist eine gesellschaftliche Organisationsform, die sich in der Entwicklung des Kapitalismus durchsetzte und als Grundlage ein gemeinsames Wirtschaftsterritorium, eine gemeinsame Sprache und zumeist auch eine gewisse gemeinsame kulturelle Tradition hat.

Man kann faktisch die Idee der Nationalstaaten im Zuge der kapitalistischen Globalisierung vergessen, da sie ja nicht mehr von Gebrauch ist.
Vielvölkerstaaten könnten demnächst keine Seltenheit sein (Ausser wenn ein paar bekloppte Nationalisten meinen, "ihr" ethnische Gruppe wäre von anderen "bedroht und überfremdet" oder gar gegenüber anderen überlegen. So kann das relativ friedliche Zusammenleben von diversen Völker echt unnötig gestört werden, siehe Jugoslawien oder UdSSR)

Das einzige was die nationalistische Denkweise mit sich bringt, ist nur aufgeschürter Hass und Agression auf andere Völker. Und das nützt höchtsens solchen Leuten, die die multinationale Arbeiterschaft gegeneinander aufhetzen will.
Und das kenn ich nur zu gut - bei uns werden oft Portugiesen oder Jugoslawen zu Sündenböcke der Wirtschaftsmisere gemacht.

Stahlschmied
04.06.2005, 07:53
gesellschaftliche GesellschaftsformFalsch.

Roter Prolet
04.06.2005, 08:08
Falsch.

Aha, und warum? :rolleyes:

Stahlschmied
04.06.2005, 08:19
Aha, und warum? :rolleyes:Die Behauptung hast Du aufgestellt. Beleg uns warum Nation (aus dem lateinischen stammend; Volksgeist/Seele; Volksgedächtnis; Volksbewusstsein, frei ins Deutsche übersetzt), welche logischerweise immer auch mit dem Volk; welches sich in einer gesunden, nach innen und außen abwehrfähigen Lebens- und Schicksalsgemeinschaft, die nach Art, Sitte und Sprache zusammengehört und begründet, verbunden ist, nur eine Gesellschaft sein sollte ????

Man spricht nicht ohne Sinn und Verstand von Nationalbewusstsein und Nationalgefühl.

obwohlschon
04.06.2005, 08:57
Eine Nation ist eine gesellschaftliche Organisationsform, die sich in der Entwicklung des Kapitalismus durchsetzte und als Grundlage ein gemeinsames Wirtschaftsterritorium, eine gemeinsame Sprache und zumeist auch eine gewisse gemeinsame kulturelle Tradition hat.Falsch.

Sie wollten anfangen, richtige Bücher zu lesen. Und nicht Wikipedia.

Die ersten Nationalsstaaten entstanden lange vor dem modernen Kapitalismus.

Keine Ursache, ich habe gerne geholfen.

Und hören Sie bitte auf so möchtegerngelehrt daherzureden. Zu einem gerade dem Kindesalter Entwachsenen paßt das nicht.

Mohammed
04.06.2005, 09:56
Wo sind denn jetzt die Kinder von der GDF ??

MarekD
04.06.2005, 10:34
Der Nationalismus in Europa...

Soll es hier nur um den positiven Nationalismus gehen?

Ich könnte dir ein Beispiel nennen, wo der Nationalismus dazu beigetragen hat, daß 123 nach seiner Auflösung ein Staat wieder erstand.

Das Kuriose daran war, daß die Teilungen dieses Staates, der damals eine Adelsrepublik war, den Menschen so gleichgültig war, daß sie erst als es dieses Staatsgebilde nicht mehr gab mit weinenden Augen daran zurückdachten. Vorher war ihnen eine Aufteilung unter drei Mächte die glücklichere Variante und das bessere Los gewesen, als in einem korrupten Staat zu leben in dem der Bauer kein Recht hatte und nicht mal als Staatsbürger bezeichnet wurde.

In diesem Land trieb der Nationalismus so große Blüten, daß es zu Schulstreiks kam als man die Sprache dieses Volkes nicht mehr im Religionsunterricht erlauben wollte, daß man nach dem 1. WK Gesetze einer Teilungsmacht 1:1 übernahm, jedoch die Nationen und Sprachen vertauschte. Was vorher für die eine Seite galt, galt fürderhin für die andere.

Es ging sogar soweit, daß man nach dem 2. WK einem anderen Staat auf Drängen einer Siegermacht Land abluchste um daraufhin den eigenen Bürgern vorzugaukeln, daß es sich um Wiedergewonnene Gebiete handelt und das man die Einwohner dieses Landes ruhig vertreiben könnte, da es ja Nachkommen von Eindringlingen seien.

Sogar im Kommunismus behielten dieses Land und dieses Volk ihren Nationalismus und jetzt nach der Wende in Osteuropa treibt er auch weiter sein Unwesen. Dieses Land entblödet sich nicht als Helfershelfer der USA Truppen in den Irak zu schicken und dort eine eigene Besatzungszone zu haben. Die Weltmachtgeltung dieses Landes geht sogar soweit, daß es obwohl damals noch nicht in der EU Beistandsbekundungen des neuen Europas unterschrieben hat und sich damit gegen die EU Gründer Deutschland und Frankreich stellte.

Als Deutscher in diesem Land ist auch an einigen Ecken Vorsicht geboten, denn noch immer wird dort die Rota ein antideutsches Haßlied gesungen.

An sich ein wunderschönes Land, mit netten Menschen aber wehe sie entdecken ihre nationale Ader und ihre Vaterlandsliebe.

Deshalb: Kein Fußbreit dem Nationalismus in Deutschland. Auf das wir nicht zurückfallen in dumme Volkstümlichkeit, die uns Länder wie dieses vorleben.

Stahlschmied
04.06.2005, 13:10
Volk und Nation sind untrennbar miteinander verbunden.

Roter Prolet
04.06.2005, 13:22
Falsch.

Sie wollten anfangen, richtige Bücher zu lesen. Und nicht Wikipedia.

Die ersten Nationalsstaaten entstanden lange vor dem modernen Kapitalismus.

Keine Ursache, ich habe gerne geholfen.

Und hören Sie bitte auf so möchtegerngelehrt daherzureden. Zu einem gerade dem Kindesalter Entwachsenen paßt das nicht.

Es ist bei von Natur aus so, dass du Sachen nicht begreifen kannst und sie dann als nicht realitätsgebunden verurteilst?

1) Ich habe meine Aussage nicht aus Wikipedia.

2) Das Nationalstaat-Modell setzte sich in der Entwicklung des Kapitalismus, der seit Ende des 18., Anfangs des 19. Jahrhundert in Europa als Gesellschaftssystem etablierte, endgültig durch.

3) Helf dir selbst mal.

4) Ich rede nicht möchte-gern-gelehrt-mäßig. Aber anscheinend verfällst eher du darauf.

5) Mit 19 Jahren ist man aus dem Kindesalter? Hui, wo war den die Teenager-Zeit bei mir? :lach:

Vietminh
04.06.2005, 13:43
Der sogenannte Befreiungsnationalismus ist positiv, aber das, was der Normalbürger in Deutschland unter Nationalismus versteht, hat niemandem geholfen.

Pluto
04.06.2005, 13:45
Wo sind denn jetzt die Kinder von der GDF ??
Na, ich bin schon einmal als erwachsener Vertreter der GDF hier :D


Die Frage richtet sich an Nationalisten allgemein, es müssen nicht nur Deutsche sein. Alle andere politischen Richtungen zeigen uns irgendwelche Resultate ihrer Politik, alle bis auf den Nationalismus !?
Welche wären das denn?

Stahlschmied
04.06.2005, 13:48
Der sogenannte Befreiungsnationalismus ist positiv, aber das was der Normalbürger in Deutschland unter Nationalismus versteht, hat niemandem geholfen.Was die Googler hier angeht, so stimmt das, was sie unter Wikipedia und Rechtsextremismus Lexiken so finden niemanden hilft oder je helfen wird.

obwohlschon
04.06.2005, 13:58
Es ist bei von Natur aus so, dass du Sachen nicht begreifen kannst und sie dann als nicht realitätsgebunden verurteilst?

1) Ich habe meine Aussage nicht aus Wikipedia.

2) Das Nationalstaat-Modell setzte sich in der Entwicklung des Kapitalismus, der seit Ende des 18., Anfangs des 19. Jahrhundert in Europa als Gesellschaftssystem etablierte, endgültig durch.

3) Helf dir selbst mal.

4) Ich rede nicht möchte-gern-gelehrt-mäßig. Aber anscheinend verfällst eher du darauf.

5) Mit 19 Jahren ist man aus dem Kindesalter? Hui, wo war den die Teenager-Zeit bei mir? :lach:


Die Nationalstaaten traten ihren Siegeszug etwa zu der von Ihnen behaupteten Zeit an. Das ist richtig. Aber sie verkehren zum Teil Ursache und Wirkung. Egal. Die politikwissenschaftliche Diskussion zum Nationalstaat ist Ihnen fremd. Sie sind zu jung und noch zu ungebildet, um etwa die Bücher von Rokkan, Lipset oder Tilly zu kennen, um nur einige prominente Makrosoziologen bzw. Politikwissenschaftler zu kennen. Das ist kein Vorwurf an Sie, aber ich legen Ihne nahe, deutlich kleinere Brötchen zu backen.

Die Idee der Nation, und davon sprachen Sie, ist deutlich älter und hat sich früher durchgesetzt, ebenso wie die ersten richtigen Nationalstaaten deutlich früher entstanden.

Daß sich der Nationalstaat als dominierendes Modell etwa zeitgleich mit dem Kapitalismus durchgesetzt hat, ist eine Gleichzeitigkeit, aus der kein Kausalzusammenhang hergeleitet werden kann. Einige kapitalisitische Länder haben ihren Nationalstaat sehr spät erreicht, obwohl sie schon lange kapitalistisch waren. Dei Wechselwirkung zwischen wirtschaftlicher und politischer Entwicklung ist ein sehr spannendes Feld, die Diskussion dazu ist längst nicht abgeschlossen. Und niemand würde heute noch solche platten Aussagen unterstützen, wie Sie sie trafen. Vielleicht ein paar Marx-Epigonen, die auf dem Diskussionstand der vorvorigen Jahrhunderts stehen geblieben sind.

Mohammed
04.06.2005, 14:32
Na, ich bin schon einmal als erwachsener Vertreter der GDF hier :D
Und wo ist der rest der Fraktion ?


Welche wären das denn?

Ist doch völlig egal. Frag irgendeinen x beliebigen Sozialisten und er erzählt dir was angeblich der Sozialismus erreicht hat. Mir ist aber noch niemand begegnet der erzählt was der Nationalismus erreicht hat !

Sauerländer
04.06.2005, 14:42
Was hat der Nationalismus jemals positives bewirkt, was für Erfolge kann er vorweisen ?

Die Frage richtet sich an Nationalisten allgemein, es müssen nicht nur Deutsche sein. Alle andere politischen Richtungen zeigen uns irgendwelche Resultate ihrer Politik, alle bis auf den Nationalismus !?

Er hat Länder wie Vietnam und China dazu befähigt, sich als Nationalstaaten zu sich selbst hin zu befreien. Er ist die politische Idee, die nach Ende der Sowjetunion Russland nicht zerfallen lässt - gleichzeitig aber auch die Idee, die die Kleinstrepubliken von Russland entfremdet.
Er hat sich im positiven (gegen die Totalliberalisierung der Welt) wie im negativen (meistens, aber wie z.B Vietnam zeigt, nicht immer, strikt antisozialistisch) gegen eine rein materialistische Weltsicht gewandt.
Er hat den Völkern Europas dort, wo das noch nicht geschehen war, ihre Eigenstaatlichkeit gegeben.

Er ist die Kraft, die Gemeinschaften zusammenhält, wenn in Ermangelung von allgemeinem Wohlstand dieser dazu nicht mehr befähigt ist.
Er stiftet Zusammenhalt, wo gemeinsame Ideale -weil nicht vorhanden- dies nicht (mehr) vermögen.

Als ethnokultureller Pantheismus verleiht er den höheren Sinn, den etwa der historische Materialismus bei all seiner Berechtigung nicht zu bieten vermag.

Reichsadler
04.06.2005, 15:56
Nationalismus in Verbindung mit der Volkswirtschaft gab es noch nicht. Wenn du jetzt jedoch den Nationalismus als Strömung meinst dann geb ich dir mal den Hinweis dass Napoleon Deutschland besetzte und die dt. Nationalisten auf Seiten der Briten und Russen gegen Frankreich gekämpft und Europa befreit haben. Später dann versuchten sie Deutschland zu einen und zu demokratisieren, ich sag nur 1848.

Apollon7
04.06.2005, 16:02
Die faktische Weltherrschaft der einzigen, die ihren Nationalismus heute noch offen pflegen: der Amerikaner.

Begegnet sind wir uns zwar noch nicht, aber gesagt habe ich es dir schon auf der vorigen Seite. :rolleyes:


1. Besitzen die USA nicht die "faktische Weltherrschaft".

2. Haben sie eine ausgesprochen patriotische Regierung.

sunbeam
04.06.2005, 16:32
Was hat der Nationalismus jemals positives bewirkt, was für Erfolge kann er vorweisen ?

Die Frage richtet sich an Nationalisten allgemein, es müssen nicht nur Deutsche sein. Alle andere politischen Richtungen zeigen uns irgendwelche Resultate ihrer Politik, alle bis auf den Nationalismus !?

Er hat die völkische Einheit eines jeden Landes begründet! Und diese Zeiten waren gut!

Oberst Klink
04.06.2005, 16:35
Er hat die völkische Einheit eines jeden Landes begründet!
Stimmt. Ein bisschen mehr Zusammengehörigkeitsgefühl sollten wir auch haben.
Besonders in unsereren Zeiten, wo man doch das eine oder andere Mal Sachen wie "Scheiss Ossis" usw. hört. :]

MarekD
04.06.2005, 16:39
Er hat die völkische Einheit eines jeden Landes begründet! Und diese Zeiten waren gut!

Unsinn. Noch nicht einmal für Deutschland kannst du das behaupten. Mit der Reichseinigung 1871 wurde ein Großteil der deutschen aus Deutschland einfach rausgeschmissen. Nämlich die Österreicher. Nicht umsonst hat man ja Hitler auch als den Überwinder Bismarcks gefeiert.

Dann mußt du sehen, daß Deutschlands Weg in den Untergang mit dem Nationalstaat begann. 2 Weltkriege sprechen ja eine deutliche Sprache.

Außerdem hat Deutschland sich 1871 mit Elsaß-Lothringen den Sargnagel noch mit ins Boot geholt. Indem man nämlich auf die ethnische Karte setzte und die Elsässer als deutsche betrachtete gab man anderen Nationen (Polen, Dänen usw.) den Trumpf in die Hand. Nach dem 1. WK z.B. fingen diese dann an Deutschland mit Hinweis auf Volkstum zu verkleinern. So siehts aus.

Sauerländer
04.06.2005, 16:55
Unsinn. Noch nicht einmal für Deutschland kannst du das behaupten. Mit der Reichseinigung 1871 wurde ein Großteil der deutschen aus Deutschland einfach rausgeschmissen. Nämlich die Österreicher. Nicht umsonst hat man ja Hitler auch als den Überwinder Bismarcks gefeiert.
Da 1871 Deutschland erst zum einigen Staat wurde, kann ein manche Landsmänner nicht berücksichtigender Entwurf schwerlich als "Rausschmiss" gedeutet werden. Auch wenn natürlich zutreffend ist, dass die kleindeutsch-großpreussische Lösung manche Macken hatte.

Dann mußt du sehen, daß Deutschlands Weg in den Untergang mit dem Nationalstaat begann. 2 Weltkriege sprechen ja eine deutliche Sprache.
Die genauso vermeidbar gewesen wären. Man hätte sich aussenpolitisch nicht so alleinig an Österreich-Ungarn anhängen dürfen, hätte lieber auf Russland setzen und bei einem eventuellen Konflikt mit Russland Österreich-Ungarn aufteilen sollen, um so nachträglich die großdeutsche Lösung herzustellen.

Außerdem hat Deutschland sich 1871 mit Elsaß-Lothringen den Sargnagel noch mit ins Boot geholt. Indem man nämlich auf die ethnische Karte setzte und die Elsässer als deutsche betrachtete gab man anderen Nationen (Polen, Dänen usw.) den Trumpf in die Hand. Nach dem 1. WK z.B. fingen diese dann an Deutschland mit Hinweis auf Volkstum zu verkleinern. So siehts aus.
Elsaß-Lothringen war keine besonders schlaue Aktion, dem ist zuzustimmen. Die Verkleinerungen Deutschlands hätten dennoch kein übermannendes Problem darstellen müssen, wenn mit einer Grenzbereinigung etwa zu polnischen Gunsten im preussischen Bereich eine Grenzbereinigung zu deutschen Gunsten auf österreichischem Territorium einhergegangen wäre.

MarekD
04.06.2005, 17:02
Da 1871 Deutschland erst zum einigen Staat wurde, kann ein manche Landsmänner nicht berücksichtigender Entwurf schwerlich als "Rausschmiss" gedeutet werden. Auch wenn natürlich zutreffend ist, dass die kleindeutsch-großpreussische Lösung manche Macken hatte.


.

Hier ging es ja darum, daß der Nationalismus die völkische Einheit gebracht hat.Und dem ist eben nicht so. Siehe halt Österreich.

Grenzbereinigungen zwischen Preußen und Polen waren tatsächlich 1848 ein Thema aber was wäre dann gewesen? Es gab zu der Zeit kein Polen und was sich dann aus dem Großherzotum Posen konsolidiert hätte wäre doch mit Sicherheit von Rußland geschluckt worden.




Elsaß-Lothringen war keine besonders schlaue Aktion, dem ist zuzustimmen. Die Verkleinerungen Deutschlands hätten dennoch kein übermannendes Problem darstellen müssen, wenn mit einer Grenzbereinigung etwa zu polnischen Gunsten im preussischen Bereich eine Grenzbereinigung zu deutschen Gunsten auf österreichischem Territorium einhergegangen wäre.

Das hatte Bismarck ja 1866 eindeutig vermeiden wollen. Der spätere Kaiser Wilhelm hatte schon seine gierigen Griffel nach dem Sudetenland und einigen anderen Randgebieten ausgestreckt. Aber die politische Klugheit und Weitsicht Bismarcks verhinderten es, daß hier Preußen ein dauerhafter Gegner erwuchs.

Flokke
04.06.2005, 17:06
Stimmt. Ein bisschen mehr Zusammengehörigkeitsgefühl sollten wir auch haben.
Besonders in unsereren Zeiten, wo man doch das eine oder andere Mal Sachen wie "Scheiss Ossis" usw. hört. :]
oder auch sagt :)

DetlefA
05.06.2005, 17:08
Der Nationalsozialismus hat immerhin erreicht, dass auch mal größere Idioten und Gangster an die Macht kamen. Er hat erreicht, dass den Begriffen: Führer, Volk, Heimat, u.s.w. noch lange Zeit in Deutschland nicht so recht vertraut wird. Damit entfremdete er auch die Deutschen von den Deutschen.

Stahlschmied
05.06.2005, 17:10
Der Nationalsozialismus hat immerhin erreicht, dass auch mal größere Idioten und Gangster an die Macht kamen. Er hat erreicht, dass den Begriffen: Führer, Volk, Heimat, u.s.w. noch lange Zeit in Deutschland nicht so recht vertraut wird. Damit entfremdete er auch die Deutschen von den Deutschen.

Meine Meinung ist den Bormann Diktaten an entsprechender Stelle der Rückschau Hitlers auf sein Handeln zu entnehmen.