PDA

Vollständige Version anzeigen : Cancun und ein Plan B



Wolfgang
12.12.2010, 14:14
Es ist eine Epoche angebrochen - in der große Entscheidungen anstehen, getroffen werden müssen und Gestalt annehmen. Der Klimagipfel von Cancun (Mexiko) ist grandios gescheiter, wie Kopenhagen 2009. In mehreren undurchsichtigen, diffusen Medienberichten kann man es zwischen den Zeilen lesen und keinen anderen Schluss daraus ziehen.

Anno 2020, nach weiteren Zwischengipfeln, will man sich entscheiden, ob tatsächlich etwas unternommen wird. Anno 2050 darf es dann 2 Grad zusätzliche Erderwärmung geben. Floskeln und Absichtserklärungen, in unglaublicher Labilität, Nachlässigkeit und ohne jeden Sachverstand - das war's.

Die Umweltverschmutzung und das anreichern der Erdatmosphäre mit CO2, wird täglich mit steigender Tendenz dynamisch weitergehen. Wie - um Gottes Willen - will man diese zwei Grad, die es fast schon gibt, bis 2050 halten? Was ist das für ein wahrhaftiger Schwachsinn bei der Dynamik der derzeitigen Erderwärmung. Warum wird die Menschheit, von diesen Floskeldreschern und Gipfelclowns, auf eine derart gefährliche, hinterhältige Art und Weise getäuscht und belogen.

Warten diese Menschen tatsächlich auf eine Eiszeit, die eine Russe ab 2012 in Aussicht gestellt hat und wir uns über jedes Gramm CO2 freuen dürfen. Sollte es so sein, dann haben diese Leute nicht die geringste Ahnung was eine Eiszeit bedeuten und kosten wird. Sind diese Umweltminister, ihre Heere von Berater und Staatsdiener tatsächlich von allen Geistern verlassen?

Um die Energiemärkte und die Großindustrie vor Verlusten zu schützen und einen gewissen Prozentsatz, zusätzlichen Aufschwung in den Industrieländern zu schaffen, den die Staatskassen bitter Nötig haben, sind alle Mittel recht. Gesetzlos und korrupt wird dieses Ziel verfolgt. "Der Aufschwung kommt uns allen zugute", ist die Floskel, die man anhängt und das Treiben legalisieren soll.

In ganz Europa werden derzeit die Binnenmärkte aus diesem Grunde mit Einsparpaketen und zusätzlich über Bankenschutzschilder geschwächt und alles was man noch locker machen kann, wird wie in einer Spielbank auf diesen wahrhaftig mysteriösen Aufschwung gesetzt. Die Tatsache ist, wenn wir von der BRD absehen, es gibt diesen Aufschwung weltweit überhaupt nicht, auch nicht in Europa - genau das Gegenteil ist der Fall. Auf Biegen und Brechen versuchen die Regierenden diesen Aufschwung zu schaffen. Koste es was es wolle, koste es die Natur, das Leben und die Gesundheit der Erwerbstätigen. Es ist alles gleichgültig - Aufschwung - heißt das Zauberwort.

Der Zweck heiligt die Mittel und die Mittel den Zweck - nach uns die Sintflut. Das ist der substanzielle Inhalt der Parole, die im Geheimen ausgegeben wird. Alles andere, was wir in den Medien hören und lesen sind gefährliche Verniedlichungen einer riesigen Gefahr, der wir alle und unsere Heimat, die Natur und der Planet ausgesetzt werden.

Wenn nicht sofort und heute, sondern im Jahre 2020 gehandelt wird, ist unsere schon stark angeschlagene Welt verloren. 2050 wird die Apokalypse ihre Schatten über unsere Kinder und Enkelkinder gelegt haben.

Es kann und darf einfach nicht sein, das die Menschheit auch nur eine weitere Sekunde diesen Klimaclowns ausgeliefert ist. Wir brauchen einen Plan B und wir brauchen Menschen, die uns vertreten und sich gegen das kommende Fiasko stellen. Mit unseren Regierenden, weltweit ist kein Staat mehr zu machen und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Wir brauchen jetzt Menschen, die frei sind von korrumpiertem Einfluss, sie brauchen dringest notwendigen Sachverstand, wir brauchen Menschen in den Spitzen der Regierungen die demokratisch, sachlich mit Geist und klarem Kopf den Realitäten in die Augen sehen und diesen Sumpf von Dummheit und Ignoranz austrocknen, um zu handeln zu können.

Seit Jahren machen unsere Regierungen, ohne auch nur im geringsten an die Konsequenzen zu denken - Schulden bei privaten Anlegern, institutionellen Anlegern und Spekulanten mit dem Ziel Aufschwung zu produzieren, der nur einer verschwindenden Minderheit zugute kommt.

Die Konsequenzen sind alle eingetreten.

Sie haben die Einkommen der arbeitenden Menschen, Staatsbediensteten, selbstständigen Unternehmern, Handwerkern, Rentnern, Pensionen, Hilfeempfänger usw. ständig gedrückt und diese Menschen drangsaliert, um dem Kapital zu dienen und dessen Anforderungen gerecht zu werden. Heute sind sie dieser Sucht maßlos und unheilbar verfallen und haben auch nur jedes logische Denken und Handeln im Sinne von Gemeinwohl und Solidarität aufgegeben.

Sie sind dabei, das letzte was wir noch besitzen und uns etwas Sicherheit gibt, unsere Sozialversicherungen - von verantwortlichen Menschen mit Gemeinsinn und viel Arbeit geschaffen - auf den Altären des Kapitals zu opfern. Sie haben uns allein gelassen, vor den Wahlen belogen und danach betrogen.

Wer das im Einzelnen war, oder in welchem Verbund ist vollkommen gleichgültig und unwichtig. Es geht nicht um Beschuldigungen und Abwertung von Menschen, sondern um die Rettung der Menschheit, Natur und unser aller Planet Erde.

Nach unserer Verfassung geht die Macht vom Volke aus und diese Tatsache, die die Regierenden nicht wahrhaben wollen muss durch neue Regierenden, die das Volk demokratisch vertreten, umgesetzt werden.

Es ist nach dem Grundgesetz der BRD legitim, was gefordert wird. Wir brauchen Neuwahlen und einen komplett neuen Anfang in unserer Gesellschaft, der das Gemeinwohl, die Solidarität und eine wahre gelebte Demokratien auf einen festen Sockel stellt. Es ist fünf nach Zwölf, aber noch ist es nicht zu spät zur Umkehr auf demokratische Wege. Es ist noch Zeit und wir sollten sie nutzen und dieses Anliegen - weltweit weitertragen.

Einen Ansatz zu dieser Entwicklung könnte diese Lektüre, der Plan B, sein. http://www.wolfgangbergmann.de/Seite%20Download.html

Gruß
Wolfgang

jochen53
12.12.2010, 14:25
Für den Anfang würde ja schon mal eine Einfuhrbeschränkung der EU für Gen-Soja und Biosprit sowie unverarbeitetes Tropenholz reichen. Dann werden die Agrarkonzerne ihr auf den Kahlschlagflächen gepflanztes Zeugs nicht mehr los und der Urwald breitet sich wieder aus.

Das geht ganz ohne Uno-Mamutkonferenzen und bringt sofort etwas.

Wolfgang
12.12.2010, 14:29
Für den Anfang würde ja schon mal eine Einfuhrbeschränkung der EU für Gen-Soja und Biosprit sowie unverarbeitetes Tropenholz reichen. Dann werden die Agrarkonzerne ihr auf den Kahlschlagflächen gepflanztes Zeugs nicht mehr los und der Urwald breitet sich wieder aus.

Das geht ganz ohne Uno-Mamutkonferenzen und bringt sofort etwas.

Guter Anfang Jochen

Einen schönen Tag noch
Wolfgang

jochen53
12.12.2010, 14:58
Man sollte die Sache völlig losgelöst von den Schlagworten CO2 und Klimawandel betrachten. Es gibt genügend vernünftige Dinge die man tun sollte und bei der als eine Art Nebeneffekt CO2 usw. gespart wird.

Weiteres Beispiel: EU-Einfuhrzölle auf unverarbeitete Lebensmittel und Blumen, die per Luftfracht importiert werden. Stufenweise 10 Jahre lang von 1 auf 10 EURO KG. Dann haben alle Beteiligten Zeit sich darauf einzustellen und wer unbeding im Januar frische Erdbeeren essen will muß kräftig löhnen. Gleichzeitig steigt der Absatz der in der EU produzierten Lebensmittel = weniger Agrarsubventionen.

Beim Gen-Soja wäre es ohne weiteres möglich durch Vor- und Nachkulturen die Eiweißpflanzen (Bohnen, Erbsen, Lupinen etc.) lokal zu produzieren. Allerdings wird dann der Liter Milch einen halben Cent teurer...

Wolfgang
12.12.2010, 15:18
Man sollte die Sache völlig losgelöst von den Schlagworten CO2 und Klimawandel betrachten. Es gibt genügend vernünftige Dinge die man tun sollte und bei der als eine Art Nebeneffekt CO2 usw. gespart wird.

Weiteres Beispiel: EU-Einfuhrzölle auf unverarbeitete Lebensmittel und Blumen, die per Luftfracht importiert werden. Stufenweise 10 Jahre lang von 1 auf 10 EURO KG. Dann haben alle Beteiligten Zeit sich darauf einzustellen und wer unbeding im Januar frische Erdbeeren essen will muß kräftig löhnen. Gleichzeitig steigt der Absatz der in der EU produzierten Lebensmittel = weniger Agrarsubventionen.

Beim Gen-Soja wäre es ohne weiteres möglich durch Vor- und Nachkulturen die Eiweißpflanzen (Bohnen, Erbsen, Lupinen etc.) lokal zu produzieren. Allerdings wird dann der Liter Milch einen halben Cent teurer...


Hallo jochen,

ich finde dies ja alles toll. Jetzt geht es nur noch um die Realisierung, ich meine wer sorgt dafür, dass deine guten Ratschläge auch befolgt werden?

Gruß Wolfgang

kotzfisch
12.12.2010, 15:34
Wolfi: Bei Menschen wie Dir, deren Gedankengänge in anderen Kategorien ablaufen, als der Realität, ist es immer problematisch, wenn sie glauben, eine Sendung zu haben und ihre verquaste Botschaft unters Volk bringen zu müssen.

Erst ist es ja ganz putzig.DANN NERVT ES!


Gehe in Dich, Wirrling und bleib lange fort!

Wolfgang
12.12.2010, 16:05
Wolfi: Bei Menschen wie Dir, deren Gedankengänge in anderen Kategorien ablaufen, als der Realität, ist es immer problematisch, wenn sie glauben, eine Sendung zu haben und ihre verquaste Botschaft unters Volk bringen zu müssen.

Erst ist es ja ganz putzig.DANN NERVT ES!


Gehe in Dich, Wirrling und bleib lange fort!

Hallo kotzfisch,

langsam werden wir doch noch Freunde - vielleicht kann ich dich sogar auf meine Seite ziehen. Wer weiß?

Einen schönen Abend noch
Wolfgang

kotzfisch
12.12.2010, 16:27
Ah-Du möchtest mich durch grenzenlose Sanftmut einfangen.Alter Psychotrick,kenne ich aber schon.Du bist ausweislich Deiner Texte ein Wirrling.

Don
12.12.2010, 17:09
Man sollte die Sache völlig losgelöst von den Schlagworten CO2 und Klimawandel betrachten. Es gibt genügend vernünftige Dinge die man tun sollte und bei der als eine Art Nebeneffekt CO2 usw. gespart wird.

Weiteres Beispiel: EU-Einfuhrzölle auf unverarbeitete Lebensmittel und Blumen, die per Luftfracht importiert werden. Stufenweise 10 Jahre lang von 1 auf 10 EURO KG. Dann haben alle Beteiligten Zeit sich darauf einzustellen und wer unbeding im Januar frische Erdbeeren essen will muß kräftig löhnen. Gleichzeitig steigt der Absatz der in der EU produzierten Lebensmittel = weniger Agrarsubventionen.

Beim Gen-Soja wäre es ohne weiteres möglich durch Vor- und Nachkulturen die Eiweißpflanzen (Bohnen, Erbsen, Lupinen etc.) lokal zu produzieren. Allerdings wird dann der Liter Milch einen halben Cent teurer...

Das mit den eingeflogenen Lebensmitteln ist ein riesiger hoax.
Bei nahezu allen importierten Lebensmitteln, gleich welches Transportmittel, ist der Treibstoff- und Ressourcenverbrauch geringer als wenn diese mit unverhältnismäßigem Aufwand regional produziert würden.

Alleine ein vergleichender Blick auf Preise regionaler sowie saisonaler Lebensmittel müßte eigentlich jedermann die Augen öffnen der nicht ideologisch verblendet ist. Es gibt hierzu präzise und aufwendige Untersuchungen deren Ergebnisse eindeutig sind. Es tut aber der Ökoseele gut wenn sie politisch korrekten Müll verbreiten kann.

Selbstredend gibt es Negativbeispiele, wie die berühmten Schnittblumen oder Hydrokultur Dreckstomaten aus spanischen oder holländischen Gewächshäusern.

Wolfgang
12.12.2010, 17:45
Das mit den eingeflogenen Lebensmitteln ist ein riesiger hoax.
Bei nahezu allen importierten Lebensmitteln, gleich welches Transportmittel, ist der Treibstoff- und Ressourcenverbrauch geringer als wenn diese mit unverhältnismäßigem Aufwand regional produziert würden.

Alleine ein vergleichender Blick auf Preise regionaler sowie saisonaler Lebensmittel müßte eigentlich jedermann die Augen öffnen der nicht ideologisch verblendet ist. Es gibt hierzu präzise und aufwendige Untersuchungen deren Ergebnisse eindeutig sind. Es tut aber der Ökoseele gut wenn sie politisch korrekten Müll verbreiten kann.

Selbstredend gibt es Negativbeispiele, wie die berühmten Schnittblumen oder Hydrokultur Dreckstomaten aus spanischen oder holländischen Gewächshäusern.

Hallo Don,

das ist alles nur einfach logisch und plausibel, was du da schreibst. Man kann noch viel mehr machen und letztlich ist das ja auch das Ziel des Ganzen.

Wir haben aber wieder das alte Problem der Umsetzung. Du kommst einfach nicht daran vorbei personalmäßig etwas zu tun. Der heutige Poltikertypus, mit dem kannst du das nicht machen. Diese Leute sind in einem Abhängigkeitsverhältnis, das jeder vernünftigen Veränderung im Wege steht.

Wie willst du das ändern? Bitte nicht mit Revolution oder ähnlichen Gewaltakten. Wir wollen mal versuchen dieses Problem zu lösen.

Einen schönen Abend noch
Wolfgang

Don
12.12.2010, 17:55
Hallo Don,

das ist alles nur einfach logisch und plausibel, was du da schreibst. Man kann noch viel mehr machen und letztlich ist das ja auch das Ziel des Ganzen.

Wir haben aber wieder das alte Problem der Umsetzung. Du kommst einfach nicht daran vorbei personalmäßig etwas zu tun. Der heutige Poltikertypus, mit dem kannst du das nicht machen. Diese Leute sind in einem Abhängigkeitsverhältnis, das jeder vernünftigen Veränderung im Wege steht.

Wie willst du das ändern? Bitte nicht mit Revolution oder ähnlichen Gewaltakten. Wir wollen mal versuchen dieses Problem zu lösen.

Einen schönen Abend noch
Wolfgang

Ich habe nicht den Eindruck daß Du ansatzweise verstanden hat was ich schrub.

jochen53
12.12.2010, 18:12
Das mit den eingeflogenen Lebensmitteln ist ein riesiger hoax.
Bei nahezu allen importierten Lebensmitteln, gleich welches Transportmittel, ist der Treibstoff- und Ressourcenverbrauch geringer als wenn diese mit unverhältnismäßigem Aufwand regional produziert würden.
Das bestreite ich ja auch nicht. Wenn man bei uns im Januar Erdbeeren ernten will braucht man einen wahnsinnigen Energieaufwand für die Treibhäuser. Deshalb macht das ja auch niemand.

Ein Langstreckenflug benötigt nun mal ca. 4-5 Liter Kerosin pro KG Fracht, also oftmals mehr als die Ware wert ist. Seefracht hingegen macht Sinn, ein gutes Beispiel sind die Äpfel aus Neuseeland. Das ist mit weniger Transportaufwand verbunden als hiesige Äpfel in Kühlhäuser monatelang zu lagern.

Die vorgeschlagene Luftfrachtabgabe würde also dazu führen, dass ausserhalb der Saison vermehrt konservierte Lebensmittel verbraucht werden. Die sind dann entweder aus heimischer Produktion oder per Seefracht importiert. Die maximalpigmentierten Warlords können dann ihre Victoriasee-Barsche selber essen und sehen woher sie Kohle für ihre Waffen und Luxusvillen bekommen.

jochen53
12.12.2010, 18:19
Wie willst du das ändern? Bitte nicht mit Revolution oder ähnlichen Gewaltakten. Wir wollen mal versuchen dieses Problem zu lösen.
Ich diskutiere gerne dieses Thema, persönlich mache ich aber etwas ganz Konkretes:

http://philippinen-projekte.de/index.htm

Es mag ja sein dass es noch bessere Konzepte gibt, aber es ist eben das was ich mit guten Erfolgsaussichten machen kann. Ist auf jeden Fall besser als den Sessel vollzupubsen und immer die anderen für das Elend auf der Welt verantwortlich machen.

kotzfisch
12.12.2010, 18:34
Wolfi,
Was willst Du eigentlich?

Viele Worte ohne Sinn
reichen hint`und vorn`nicht hin

Weiser sein als die Vielen,
gehört zu Deinen Zielen

Dafür mußt wagen,
Klares nur zu sagen

Soll man Dich verstehen,
mußt Du weitergehen

Klar heraus, was Dich so drückt,
Sonst glaubt ein jeder: Du bist verrückt.

Tataa Tataa....

Also: Butter bei die Fische.

Don
12.12.2010, 19:03
Das bestreite ich ja auch nicht. Wenn man bei uns im Januar Erdbeeren ernten will braucht man einen wahnsinnigen Energieaufwand für die Treibhäuser. Deshalb macht das ja auch niemand.

Ein Langstreckenflug benötigt nun mal ca. 4-5 Liter Kerosin pro KG Fracht, also oftmals mehr als die Ware wert ist. Seefracht hingegen macht Sinn, ein gutes Beispiel sind die Äpfel aus Neuseeland. Das ist mit weniger Transportaufwand verbunden als hiesige Äpfel in Kühlhäuser monatelang zu lagern.

Die vorgeschlagene Luftfrachtabgabe würde also dazu führen, dass ausserhalb der Saison vermehrt konservierte Lebensmittel verbraucht werden. Die sind dann entweder aus heimischer Produktion oder per Seefracht importiert. Die maximalpigmentierten Warlords können dann ihre Victoriasee-Barsche selber essen und sehen woher sie Kohle für ihre Waffen und Luxusvillen bekommen.

Da stimmt so nicht. Ich kann Dir jetzt den Airbus A300-600F anführen der bei einer Frachtkapazität von 50 Tonnen knapp 70 Tonnen Sprit tanken kann bei einer Reichweite von etwa 8000 km.

Damit kommt man schon knapp nach Südafrika. Rechnet man die Energiekosten zusammen die z.B. Erdbeeren völlig normal während der Saison in D verursachen bis sie beim Großhändler sind (der Restweg ist dann ähnlich) kommen sie im Vergleich zu der günstigeren klimatischen Situation in Südafrika schon bedenklich schlecht weg.
Für den Mittelmeerraum ist das überhaupt kein Thema mehr.

Sicherlich kann man lange drüber streiten ob es sinnvoll ist irgendwelche Chichi Fische aus Negerland essen zu müssen um hip zu sein. Nur versandet die Argumentation dagegen praktisch unmittelbar in totalitären Bestrebungen Menschen vorzuschreiben wie sie zu leben haben.
Man kann auch Ersatzkaffee trinken. Linde's Zichorie oder Caro gibt es noch in jedem besser sortierten Laden.

Wie auch immer, das regelt der Markt. Wenn man ihn läßt. Wir gehören in Deutschland zu den größten Zuckerproduzenten. Obwohl wir dafür eigentlich beschissene Vorrausetzungen haben. Und weshalb? Weil Deutschland, und später auch die EU, restriktiv gegen Zuckerimporte vorgingen aus Ländern in denen das zugehörige Material wächst wie Unkraut und unsere Bauern bis zur Halskrause subventionierten damit sie Rüben anbauen.

Folge? Die WTO fordert die Öffnung der Grenzen und unsere Rübenmonokulturbauern trudeln vorraussichtlich in die Pleite wenn wir nicht nochmal Milliarden drauflegen. Plus die Milliarden zur Rettung der angeschlagenen Zuckerkonzerne. (Übrigens zu 50% immer in Besitz der Rübenbauerngenossenschaften).

Wir haben auf diesem Planeten kein Problem mit Flugerdbeeren. Wir haben ein Problem mit Leuten die den Menschen vorschreiben wer was wo zu produzieren hat und an wen er es verkaufen darf.

jochen53
12.12.2010, 19:19
Ich will ja niemanden vorschreiben was er produzieren oder konsumieren will. Es geht nur um Änderungen der Spielregeln damit solche Auswüchse wie beim Zucker minimiert werden.

kotzfisch
12.12.2010, 19:49
Das regelte schon der Markt, wenn man ihn denn ließe!

Sven71
12.12.2010, 21:32
Wir haben auf diesem Planeten kein Problem mit Flugerdbeeren. Wir haben ein Problem mit Leuten die den Menschen vorschreiben wer was wo zu produzieren hat und an wen er es verkaufen darf.

Aber, aber ... Planwirtschaft ist doch unschlagbar.

http://home.arcor.de/orba/Standfotos/RuinenNaund.jpg

jochen53
12.12.2010, 23:03
Das regelte schon der Markt, wenn man ihn denn ließe!
Ja, so wie bei den US-Schrotthypotheken oder der Nahrungsmittelkrise 2008.

jochen53
13.12.2010, 10:18
Hier ein weiteres praktisches Beispiel, Zitat:

Im letzten Jahrhundert ist der Humusgehalt von landwirtschaftlichen Böden im Schnitt von 5,5 % auf 1,5% gesunken. Durch geeignete, inzwischen hinreichend bekannte landwirtschaftliche Maßnahmen könnte der Humusgehalt wieder erhöht werden, wobei mit jedem Prozent rund 100 Tonnen CO2 pro Hektar fixiert würden. Allein damit ließe sich ein großer Teil der landesweiten Emissionen kompensieren. All das lässt sich ausreichend genau berechnen und durch eine geeignete Klimaschutzpolitik fördern bzw. bremsen. Doch anstatt das Naheliegende zu tun, dürfen seit Cancun CO2-Zertifikate für die CO2-Abscheidung aus Abgasen von Kraftwerken und deren unterirdische Lagerung (CCS) gehandelt werden.

http://www.ithaka-journal.net/inhalt/klimafarming

kotzfisch
13.12.2010, 21:58
Ja, so wie bei den US-Schrotthypotheken oder der Nahrungsmittelkrise 2008.

Genau da hat der Staat als Richtlinien und Rahmegeber versagt-richtig.
Keine zügellose Spekulation, sondern soziale Marktwirtschaft.

jochen53
13.12.2010, 23:14
Genau da hat der Staat als Richtlinien und Rahmegeber versagt-richtig.
Keine zügellose Spekulation, sondern soziale Marktwirtschaft.
Ja, und so ist das auch mit dem internationalen Lebensmittelhandel. Gäbe es einen komplett freien Markt und ausschließlich Egoisten auf der Welt würde vermutlich in kurzer Zeit die Hälfte der Weltbevölkerung krepieren.

Die vorgeschlagene Luftfrachtabgabe hat mit Planwirtschaft jedenfalls genauso wenig zu tun wie Mineralöl-, Tabak- und Alkoholsteuern. Von den unterschiedlichen Mwst.-Sätzen ganz zu schweigen.

jochen53
14.12.2010, 16:02
Hier ein Link zum Thema Luftfracht - Lebensmittelimporte:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,734553,00.html

Wolfgang
22.03.2011, 17:08
Ich habe nicht den Eindruck daß Du ansatzweise verstanden hat was ich schrub.

Hallo Don,

das ist nicht schlimm, aber vielleicht hast du jetzt nach Arabien und Japan verstanden warum wir einen Plan B brauchen.

Gruß Wolfgang

Don
22.03.2011, 17:29
Hallo Don,

das ist nicht schlimm, aber vielleicht hast du jetzt nach Arabien und Japan verstanden warum wir einen Plan B brauchen.

Gruß Wolfgang

Nö. Zum lochen, abheften und archivieren ist mir die Zeit zu schade.

Wolfgang
29.03.2011, 13:32
Nö. Zum lochen, abheften und archivieren ist mir die Zeit zu schade.

Ja leider hast du recht.

Gruß Wolfgang