PDA

Vollständige Version anzeigen : Vor 40 Jahren in Warschau: Willy Brandts Kniefall am Ghetto-Mahnmal



Candymaker
06.12.2010, 11:54
Den Kniefall Brandts vor dem Ehrenmal für die Aufständischen des Warschauer Gettos am 7. Dezember 1970 nannte Egon Bahr "atemberaubend". Brandt habe ihm später gesagt, "er habe in dem Moment, als er da vor der Schleife stand, gedacht: ,Bloß den Kranz niederlegen, das reicht nicht'". "Ich dachte: Dass einer, der frei von persönlicher Schuld ist, die geschichtliche Schuld seines Volkes bekannte, ist eine atemberaubende Seite", sagte Bahr. Mit seiner Geste in Warschau leitete Brandt die Versöhnung mit Polen ein.(HA)

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1717851/Bahr-Brandts-Kniefall-in-Warschau-in-der-heutigen-Politik-nicht-vorstellbar.html

Vor 40 Jahren setzte Willy Brandts Kniefall in Warschau ein universales Zeichen der Versöhnung

http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article11400678/Eine-Geste-als-Auftrag.html

latrop
06.12.2010, 11:57
Den Kniefall Brandts vor dem Ehrenmal für die Aufständischen des Warschauer Gettos am 7. Dezember 1970 nannte Egon Bahr "atemberaubend". Brandt habe ihm später gesagt, "er habe in dem Moment, als er da vor der Schleife stand, gedacht: ,Bloß den Kranz niederlegen, das reicht nicht'". "Ich dachte: Dass einer, der frei von persönlicher Schuld ist, die geschichtliche Schuld seines Volkes bekannte, ist eine atemberaubende Seite", sagte Bahr. Mit seiner Geste in Warschau leitete Brandt die Versöhnung mit Polen ein.(HA)

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1717851/Bahr-Brandts-Kniefall-in-Warschau-in-der-heutigen-Politik-nicht-vorstellbar.html

Vor 40 Jahren setzte Willy Brandts Kniefall in Warschau ein universales Zeichen der Versöhnung

http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article11400678/Eine-Geste-als-Auftrag.html

Der Schleimer.

Dafür hat er in Norwegen auch deutsche Soldaten verpfiffen, mal davon abgesehen, für wen die Soldaten gekämpft haben. Dem grössten Teil hat das nämlich auch keine Freude bereitet. Aber sie mussten.

Brutus
06.12.2010, 12:06
Der Schleimer. Dafür hat er in Norwegen auch deutsche Soldaten verpfiffen, mal davon abgesehen, für wen die Soldaten gekämpft haben. Dem grössten Teil hat das nämlich auch keine Freude bereitet. Aber sie mussten.

Brandt hat bereits im Krieg für die Amis gearbeitet! Der war US-Spitzel, und in dieser Funktion lieferte er Deutsche ans Messer. Jetzt ist auch klar, wieso ausgerechnet ein Brandt in dem unter Vier-Mächte-Hoheit stehenden Berlin Regierender Bürgermeister und später Kanzler werden konnte.

Auch die SPD und Gewerkschaften sind seit 1949 am Nasenring der Westmächte geführt worden (Bülow). Das heißt, in der BRD hat es zu keiner Zeit eine Oppositionspartei gegeben, womit dieser Pseudo-Staat als totalitäre Diktatur erkannt sein sollte, ähnlich wie es auch die DDR gewesen ist.

Die Folgen, den westlichen Totalitarismus schafsblöd gefressen zu haben, müssen wir seit 1990 und im Zusammenhang mit EU und €urotz in nie vermuteter Härte ausbaden.

Stopblitz
06.12.2010, 12:10
Wenn 'Brandwein-Willy' nüchtern gewesen wäre, dann wäre er auch nicht im Suff vor dem Denkmal zusammengebrochen.

Helmuth
12.12.2010, 17:03
Bei Youtube war bisher die deutsche Wochenschau zu sehen in der über das Ende des Ausschwitzprozesses in Warschau berichtet wurde.Im Urteil wurde festgestellt,dass 300.000 Personen umgekommen seien,Juden und viele andere Nationen. Dieser Film wure jetzt entfernt. Warum ?
Zitat von Latrop:
"Dafür hat er in Norwegen auch deutsche Soldaten verpfiffen, mal davon abgesehen, für wen die Soldaten gekämpft haben. Dem grössten Teil hat das nämlich auch keine Freude bereitet. Aber sie mussten."
Das ist eine Beleidigung der damaligen Generation . Sie mussten,weil sie ein Pflichtgefühl hatten,ihre Heimat zu verteidigen.

Stadtknecht
12.12.2010, 23:59
1970 war das sicherlich eine sehr löbliche und angemessene Geste.

Heute widert mich die Kriecherei vor der Holocaustschuld nur noch an.

Blue Max
13.12.2010, 05:46
Ja, das Warschauer Ghetto war schon die Hölle.

In Polen wurden 6 Millionen Menschen ermordet. 3 Millionen Juden und 3 Millionen Polen.

Die Juden wurden bestialisch, systematisch, fabrikmäßig und industriell ermordet.

Alle 3 Millionen polnischen Juden wurden in Belzec ermordet:

Die Menschenmühle umfasst einen Raum von etwa 7 km Durchmesser (...) Die mit Juden vollbeladenen Züge fuhren durch einen Tunnel in die unterirdischen Räume der Hinrichtungsstätte ein (...) Die nackten Juden wurden in riesige Hallen gebracht. Mehrere tausend Menschen konnten diese Hallen fassen. Sie hatten keine Fenster, sie waren aus Metall mit versenkbarem Boden. Der Boden dieser Hallen mit den Tausenden von Juden wurde in ein darunterliegendes Wasserbassin gesenkt, doch nur soweit, daß die Menschen auf der Metallplatte nicht ganz unter Wasser kamen. Wenn alle Juden auf der Metallplatte schon bis über die Hüften im Wasser standen, wurde elektrischer Starkstrom durch das Wasser geleitet. Nach wenigen Augenblicken waren die Juden, Tausende auf einmal, tot. Dann hob sich der Metallboden aus dem Wasser. Auf ihm lagen die Leichen der Hingerichteten. Eine andere Stromleitung wurde eingeschaltet, und die Metallplatte wurde zu einem Krematoriumssarg, heißglühend, bis alle Leichen zu Asche verbrannt waren (...)

Es gab Tage, an denen die Linie nach Belzec zwanzig oder mehr solcher Züge beförderte. Die moderne Regie in nazistischer Technik triumphierte. Das Problem, wie man Millionen Menschen hinrichten kann, war gelöst.

Stefan Szende: Der letzte Jude aus Polen, Europa Verlag, Zürich und New York, 1945, S. 290 ff.

Jedenfalls war auch die Behandlung der Polen durch die Deutschen äußerst brutal. So brutal, daß selbst polnische Widerstandskämpfer und Partisanen von den Deutschen als reguläre Kriegsgefangene behandelt wurden:

Die Erschießung von 103 Geiseln in Wawer nahe Warschau am 27. Dezember 1939 und später dann die Erschießung der mehr als hundert Männer von Lidice sowie Dutzende anderer Ereignisse werden immer wieder als schreckliche Kriegsverbrechen in Erinnerung gerufen. Tatsächlich aber handelte es sich um international anerkannte bzw. erlaubte Mittel zur Bekämpfung von Partisanenanschlägen auf militärisches Personal. Durch öffentlichen Terror versuchte man, Massaker uniformierter Soldaten an Zivilisten zu verhindern. Die Überlegung war, daß der Krieg immer nur durch uniformierte Personen geführt werden sollte und daß kein Soldat befürchten muß, von hinter Mauern versteckten Zivilisten beschossen oder von Mädchen Handgranaten, versteckt in Blumensträußen, geschenkt zu bekommen. Man war der Überzeugung, daß ein derartiges Verhalten von Zivilisten die Soldaten dazu verleiten würde, bei dem kleinsten Verdachtsmoment auf Zivilisten zu schießen und sie zu massakrieren.

Als Pole kann ich nicht vergessen, wie sich die Kämpfer der Polnischen Heimatarmee in den Augen der Deutschen sofort von "Banditen" zu "Soldaten" wandelten. Sobald die Soldaten der Polnischen Heimatarmee ihre rot-weißen Armbinden angelegt hatten, wurden sie von den Deutschen sofort respektvoll als Kriegsgefangene behandelt und nicht mehr als "Banditen".

Jozef Pawlikowski

Auch die polnische Zivilbevölkerung wurde grauenvoll behandelt:

Hans Frank, Generalgouverneur in Polen

Die allseitsbekannten martialischen Sprüche Franks während seiner Dienstzeit als Generalgouverneur in Polen dienen dem Establishment immer wieder dazu, der nationalsozialistischen Besetzungsmacht eine Völkermordpolitik gegenüber den Polen unterzuschieben. Tatsächlich hören sich einige von Franks Aussprüchen schrecklich an (vgl. Nazi Conspiracy and Aggression, Bd. IV, S. 907, 909, 911, 917). Die Wahrheit der deutschen Besatzung in Polen aber war ganz anders:

1. Polnische Mütter mit Kindern unter 16 Jahren wurden nicht zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschickt.
2. Schwangere und stillende polnische Frauen erhielten angemessene Extrarationen von Milchprodukten, Fett und Zucker.
3. Polen, die an polnischen Frauen Abtreibungen durchführten, wurden dafür mit Konzentrationslager bestraft!
4. Im heutigen Judeo-Polen dagegen - sogar der jetzige polnische Präsident ist ein Jude: sein Vater und seine Mutter änderten ihren Namen von Stolzman zu Kwasniewski - haben polnische Abtreibungsärzte mehr Leben ausgelöscht als Hitler während seiner sechsjährigen Besetzung Polens.
5. Während 2.500 polnische Priester wegen anti-deutscher Tätigkeiten im KL Dachau einsaßen, erlaubte Hitler den Druck religiöser polnischer Literatur, während die Gesetze des kommunistisch-jüdischen Nachkiegspolens dies bis 1964 verboten.
6. Die polnische Regierung unterdrückte die ukrainische Sprache vor 1939 auf schreckliche Weise. Hitler hingegen erlaubte Veröffentlichungen in ukrainischer Sprache, und Frank veröffentlichte Anweisungen und Befehle in drei Sprachen (deutsch, polnisch, ukrainisch).
7. Die durchschnittliche Körpergröße zehn Jahre alter polnischer Buben stieg zwischen 1939 und 1943 um einen Zentimeter, sank jedoch nach Kriegsende bis 1948 wieder um zwei Zentimeter.

Polina Borowska

(Beide Zitate habe ich aus Leserbriefen aus den VffG entnommen. Da die VffG revisionistisch sind, darf ich hier den Link nicht reinstellen. Wer Interesse hat, dem sende ich per PN die Links zu.)

Ich schäme mich als Deutscher für die grausame Behandlung der Polen! X(

Ich schäme mich für das Kriegsverbrechen, daß Widerstandskämpfer und Partisanen als normale Soldaten behandelt wurden! X(

Ich schäme mich für das Menschheitsverbrechen, daß polnische Kinder während der deutschen Besatzung bessere Verpflegung bekamen als unter polnischer Regierung! X(

Bitte, liebe Polen, vergebt uns! :knie:

Strandwanderer
13.12.2010, 06:02
Brandt hat bereits im Krieg für die Amis gearbeitet! Der war US-Spitzel, und in dieser Funktion lieferte er Deutsche ans Messer. Jetzt ist auch klar, wieso ausgerechnet ein Brandt in dem unter Vier-Mächte-Hoheit stehenden Berlin Regierender Bürgermeister und später Kanzler werden konnte.

Auch die SPD und Gewerkschaften sind seit 1949 am Nasenring der Westmächte geführt worden (Bülow). Das heißt, in der BRD hat es zu keiner Zeit eine Oppositionspartei gegeben, womit dieser Pseudo-Staat als totalitäre Diktatur erkannt sein sollte, ähnlich wie es auch die DDR gewesen ist.
. . .

Die CIA hat(te) im Nachkriegsdeutschland überall ihre Finger drin:


The CIA has funded individuals and movements across the political spectrum in West Germany. A prime example is Willy Brandt, former chancellor of the Federal Republic, who received much CIA support when he was mayor of West Berlin. Axel Springer, the Christian Democratic-minded press and publishing magnate, who pointed the finger at Brandt for working with CIA, was also a CIA asset, who used his publications to spread CIA propaganda and disinformation. It was a case of the pot calling the kettle black: I knew his case officer quite well.

This is the way the CIA sees its mission, the job it was created to do. The CIA is supposed to be involved with everyone, not merely the Christian Democrats or the Social Democrats. The agency is supposed to have its fingers in every pie, including the Communist one, so that they can all be manipulated in whichever way the U.S. government desires.

http://www.ihr.org/jhr/v09/v09p305_Marchetti.html

deutscher Text:

CIA steuert deutsche Politik

Der CIA hat Einzelpersonen und Bewegungen durch das ganze politische Spektrum hindurch in der Bundesrepublik Deutschland finanziert. Ein erstklassiges Beispiel dafür ist Willy Brandt, ehemaliger Kanzler der Bundesrepublik, der viel Unterstützung durch den CIA erhielt, als er Regierender Bürgermeister von Berlin war. Axel Springer, der christlich-demokratisch gesinnte Presse- und Verlagsmagnat, der mit dem Finger auf Brandt zeigte, weil dieser mit dem CIA zusammenarbeitete, war ebenfalls eine Bereicherung für den CIA, der seine Druckerzeugnisse dazu benutzte, um CIA-Propaganda und Desinformation zu verbreiten. Es war ein Fall, wo der Topf den Kessel schwarz nannte; ich kannte seinen Sachbearbeiter sehr gut.

So sieht der CIA seine Mission, die Arbeit für die er geschaffen wurde. Der CIA soll mit jedem zu tun gehabt haben, nicht nur mit den Christdemokraten oder den Sozialdemokraten. Die Agentur soll überall ihre Hand im Spiel gehabt haben, auch bei den Kommunisten, so daß sie alle so manipuliert werden kön*nen, wie die US-Regierung es wünscht.

Quelle: Victor Marchetti – hochrangiger CIA-Mitarbeiter in Peter Blackwood, „Das ABC der Insider“, S. 169