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Vollständige Version anzeigen : Preparata: Wer Hitler mächtig machte



Registrierter
03.12.2010, 21:59
eine weitere interessante Veröffentlichung zum Aufstieg Hitlers aus den USA:
http://www.amazon.de/Hitler-m%C3%A4chtig-machte-Guido-Preparata/dp/390756474X

Preparata erläutert auf gut leserlicher Art und Weise die komplexen Ursachen des Dritten Reiches gerade in Hinblick auf den geopolitischen Kontextes des Deutschen Reiches seit 1900. Die üblichen Ursachenforschungen beleuchten nur die Faktoren, die in Deutschland selbst zu finden sind. Dabei sind stets viele Fragen offen geblieben und Tatsachen, wie z.B. die Zusammenarbeit der amerikanischen Wirtschaft mit dem Nazi-Regime, wurden nur am Rande erwähnt.

Er geht von der Annahme aus, dass anglo-amerikanische Eliten seit ca. 1900 die Zerstörung Deutschlands aus geopolitischen Gründen systematisch geplant und bewusst beide Weltkriege gewollt haben. Auch eine Annäherung des Deutschen Reiches an Russland sollte unbedingt verhindert werden. Da nach dem 1. WK das Deutsche Reich nicht besetzt werden konnte, musste ein zweiter Krieg her, der das deutsche Reich vollständig zerstört. Um aber einen solchen Krieg zu entfachen, wurden in vielen kleinen Schritten und über einen sehr langen Zeitraum Bedingungen geschaffen, die den Aufstieg Hitlers fundamental begünstigten. Man brauchte jemanden wie Hitler, der auch aus Rache wegen des Versailler Vertrages einen Krieg anzettelte. Somit konnten GB und USA die Deutschen später bequem als Aggressoren darstellen. Preparata stellt hierbei die These auf, dass die Nazis ohne diese Maßnahmen nicht an die Macht gekommen wären. Nach seiner Ansicht war es der entscheidende Faktor. Es sollte aber nicht so verstanden werden, dass Hitler etwa Befehlsempfänger gewesen wäre.

Preparatas Werk glänzt durch ein detailliertes Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge, ein Wissen, dass bei den meisten Historikern in akademischen Kreisen nicht zu finden ist. In brillianter Weise macht er deutlich, dass das moderne Finanzsystem das eigentliche Werkzeug der Regierenden ist. Da die meisten Menschen dieses System nicht verstehen, erkennen sie nicht, dass ihre sog. Demokratie nur ein Marionettentheater ist. Die Schaltstellen der Macht liegen bei den Banken und Unternehmen. Die Relevanz für die Gegenwart könnte nicht deutlicher sein.

Dieses Werk zu lesen ist sicher nicht leicht. Es ist schon schlimm genug, dass das deutsche Volk sich hat von Hitler mitreißen lassen und damit unendliches Leid in die Welt brachte. Es kommt aber nun hinzu, dass damals niemand in Mitteleuropa verstanden hat, welches Spiel mit den Deutschen gespielt wurde. Somit ist dieses Werk alles andere als eine Möglichkeit, dass die Deutschen nun den Schuldigen woanders suchen oder diese Zusammenhänge gar als Entschuldigung gebrauchen könnten. Es ist doppelt schmerzhaft, weil niemand die Intelligenz besaß, das Ränkespiel der Anglo-Amerikaner zu durchschauen. Somit kann dieses Werk dazu beitragen, dass wir Deutschen den schmerzhaftesten und schicksalhaftesten Teil unserer Geschichte neu aufarbeiten. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland sich aus seinem faktischen Vassallentum gegenüber den USA, in dem es sich seit dem Ende des 2.WK befindet, loslöst. Der Vasallenstaat BRD ist bis heute mitnichten ein souveränder Staat.

Dieses Werk bietet weiterhin einen Einblick in die Arbeitsweisen des anglo-amerikanischen Imperiums. Auch die Geschichte nach 1945 lässt sich auf dieser Grundlage besser verstehen. Dieses Imperium schafft es bis heute durch die sog. ''Strategie der Spannung'' d.h. der bewussten Förderung von Konflikten und anderen chaotisierenden Maßnahmen, seine imperialen Ziele durchzusetzen. Ziel dieser Leute ist es, die Kontrolle über den zentralasiatischen Raum zu erlangen. Dabei gilt es, auf dem eurasischen Festland Bündnisse zwischen vielen Nationen zu verhindern. Denn solche Bündnisse wären ein Hindernis für die Hegemonie der Seemächte GB und USA. Mit Deutschland wurde 1945 ein großer Konkurrent aus dem Weg geräumt, der im Bündnis mit Russland eine große Gefahr für die Vormachtstellung der Briten bzw. der US-Amerikaner gewesen wäre. Der Aspekt ''Rohstoffsicherung'' spielt letztendlich auch eine wichtige Rolle in diesen geopolitischen Überlegungen.

Preparata unternimmt in seinem Buch den Nachweis, dass der dreißgjährige Konflikt, der Europa in der besagten Periode erschüttert hat, im wesentlichen auf einer stillschweigenden Grundhaltung politisch und finanziell einflussreicher Kreise in England beruhte, die zeitlich und räumlich in imperialen Kategorien zu denken gewohnt waren; ihr Ziel war die Verhinderung jedweder Gefährdung des britischen Weltreiches durch die mögliche Bildung einer großeuropäischen Landmacht, vor allem in Gestalt einer deutsch-russischen Verbindung.

fatalist
04.12.2010, 06:09
Es waren die Bosse der City of London, die mit der FED und der Wall Street teilweise identisch und wenn nicht so doch im Glaubensbekenntnis verbunden sind.

Die erschufen die Bolschewiki, finanzierten die russische Revolution und erschufen Hitler als Gegenpart dazu.

Divide et impera.

Parker
04.12.2010, 06:57
Wenn das jetzt geklärt ist, wissen wir ja schlußendlich, Nationalsozialismus ist nix anderes als eine amerikanische Falle, in die wir schon einmal getappt sind.
Das wäre ja noch schöner, wenn wir darauf ein Zweitesmal hereinfielen. Wir sind doch keine Idioten oder sowas.

fatalist
04.12.2010, 07:31
Ergänzend zum Preparata sollte man mal "Churchills Friedensfalle" lesen, denn es ergänzt diesen prima.

Hauptthese: War der Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin und die darauf folgende Vernichtung Polens nur eine Falle der Alliierten, um Deutschland in den vernichtenden Zweifrontenkrieg zu bekommen?

Wenn da was dran ist, dann macht auf einmal auch die merkwürdige Garantie der Briten die polnischen Grenzen betreffend Sinn, und warum man den Russen eben nicht den Krieg erklärte, sondern nur Deutschland.

Alles fügt sich dann logisch zusammen, selbst der Streit um die Präventivkriegsthese den Russlandfeldzug betreffend wird obsolet: Es geschah nach Plan, sowohl der Aufmarsch der Russen an der Demarkationslinie als auch der folgende Angriff Deutschlands.

Ohne polnische Aufteilung keine russisch-deutsche Front, kein Zweifrontenkrieg gegen Deutschland, keine Vernichtung des Reiches, keine Vertreibung und keine Gebietsverluste.

Brutus
04.12.2010, 08:09
Ergänzend zum Preparata sollte man mal "Churchills Friedensfalle" lesen, denn es ergänzt diesen prima.

Allen kenne ich nicht, halte aber die Kernhesen des Buchs für außerordentlich einleuchtend.

Mein Vorschlag zur Ergänzung Preparatas wäre Stefan Scheil, Churchill, Hitler und der Antisemitismus. Preparatas phänomenales Buch hat ein paar kleine Schwächen. Eine davon ist, daß er die angloamerikanischen Clubs und Zirkel, die seiner wohlbegründeten Ansicht nach zwei Weltkriege angezettelt haben, nicht wirklich beim Namen nennt und deren Verschwörungen im Detail dearstellt.

Das wiederum leistet das auf seine Weise kaum weniger phänomenale Buch von Scheil, in dem teilweiese minutiös genau nachgezeichnet wird, wie der von Rothschild, Warburg Baruch, Untermyer und Waley-Cohen ins Leben gerufene und finanzierte Focus-Club den Kriegshetzer und Blutsäufer Churchill an die Macht brachte.



Hauptthese: War der Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin und die darauf folgende Vernichtung Polens nur eine Falle der Alliierten, um Deutschland in den vernichtenden Zweifrontenkrieg zu bekommen?

Dazu paßt hervorragend Erkki Hautamäkkis Finland in the Eye of the Storm, in dem er nachweist, daß sich Churchill und Stalin im Oktober 1939, als der der Ribbentrop-Molotow-Pakt noch in Kraft war, auf einen Vierfrontenkrieg zur totalen Zerstörung der deutschen Wirtschaft verabredet haben.

Forumsname
04.12.2010, 11:09
Er geht von der Annahme aus, dass anglo-amerikanische Eliten seit ca. 1900 die Zerstörung Deutschlands aus geopolitischen Gründen systematisch geplant und bewusst beide Weltkriege gewollt haben.

Ich verweise auf diesen Beitrag von Tschuikow, auf den bisher von euch immer nur Schweigen kam:

Zitat von Tschuikow:

Hitler im August 1941: "Meine Generäle verstehen nichts von Kriegswirtschaft"

Quelle: Heinz Guderian, Erinnerungen eines Soldaten. Stuttgart 1994, S. 182.

Diesen Satz muss man euch "Strategen" täglich ums Ohr hauen.

Wenn England Deutschland vernichten wollte, hätte es, als Herrscher der Welt, einfach den Rohstoffhahn zudrehen können.
Dann wäre Schicht im Schacht gewesen.

Darüber solltet ihr wirklich mal nachdenken.

Veteran
04.12.2010, 11:14
Ich verweise auf diesen Beitrag von Tschuikow, auf den bisher von euch immer nur Schweigen kam:

Zitat von Tschuikow:

Hitler im August 1941: "Meine Generäle verstehen nichts von Kriegswirtschaft"

Quelle: Heinz Guderian, Erinnerungen eines Soldaten. Stuttgart 1994, S. 182.

Diesen Satz muss man euch "Strategen" täglich ums Ohr hauen.

Wenn England Deutschland vernichten wollte, hätte es, als Herrscher der Welt, einfach den Rohstoffhahn zudrehen können.
Dann wäre Schicht im Schacht gewesen.

Darüber solltet ihr wirklich mal nachdenken.
Wann und wie hätte England das tun sollen?

Forumsname
04.12.2010, 11:34
Wann und wie hätte England das tun sollen?

Sie hätten einfach einen der vielen Verstösse Deutschlands gegen den Versailler Vertrag als Vorwand nehmen können, und ein Embargo verhängen können.

Z.B. Wiederaufrüstung (auch heute ein guter Vorwand), Einmarsch in Rheinland, Reichskristallnacht, Einmarsch in die Resttschechei o.ä.

Als z.B. die Sowjetunion Finnland überfiel, wurde ein Embargo verhängt. Gegen Deutschland nie.

Veteran
04.12.2010, 11:47
Sie hätten einfach einen der vielen Verstösse Deutschlands gegen den Versailler Vertrag als Vorwand nehmen können, und ein Embargo verhängen können.

Z.B. Wiederaufrüstung (auch heute ein guter Vorwand), Einmarsch in Rheinland, Reichskristallnacht, Einmarsch in die Resttschechei o.ä.

Als z.B. die Sowjetunion Finnland überfiel, wurde ein Embargo verhängt. Gegen Deutschland nie.
Ein Krieg wie ihn die Sowjetunion anfing, ist ein Grund für ein Embargo, so wie auch gegen Italien nach dem Angriff auf Äthiopien ein Embargo verhängt wurde. Aber Deutschland hat nichts getan, was ein Embargo vor der Weltöffentlichkeit rechtfertigen könnte.

Registrierter
04.12.2010, 11:55
eine weitere interessante Veröffentlichung zum Aufstieg Hitlers aus den USA:
http://www.amazon.de/Hitler-m%C3%A4chtig-machte-Guido-Preparata/dp/390756474X


zum selben Thema paßt noch:

Wall Street und der Aufstieg Hitlers
http://www.amazon.de/Sutton-Wall-Street-Aufstieg-Hitlers/dp/3907564693

und der Strang:

Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=88129&highlight=milstein

England wollte den Krieg!

"Extremste Fehlentscheidung der Menschheitsgeschichte",
so bezeichnet der Autor den Entschluss Englands, "den Zweiten Weltkrieg zu entfesseln und ohne jede Notwendigkeit fortzusetzen", wie man auf Seite 499 erfaehrt. Dieses Ziel wurde durch die bedingungslose Garantie an Polen erreicht; dadurch liefen alle Vorschlaege Deutschlands zur Erhaltung des Friedens - vom britischen Botschafter Henderson "als eine wesentliche Grundlage erfolgreicher deutsch-polnischer Verhandlungen" (Seite 155) bezeichnet - ins Leere: Polen erwiderte diese Vorschlaege mit der Mobilmachung, die nach dem Voelkerrecht gleichbedeutend mit einer Kriegserklaerung war.
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=84060

Englands Krieg gegen Deutschland: Ursachen, Methoden und Folgen des Zweiten Weltkriegs
http://www.amazon.de/Englands-Krieg-gegen-Deutschland-Weltkriegs/dp/3878471831/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1254755598&sr=1-2


sowie der Klassiker Schultze-Rhonhof:

zur Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges:
Der Krieg, der viele Väter hatte:
http://www.google.com/search?q=schultze+rhonhof&tbo=p&tbs=vid%3A1&source=vgc&aq=f

und:

Hitler sagte:
"wenn es Herr Churchill für nötig hält, seinen Namen durch einen großen Krieg in den Geschichtsbüchern zu verewigen, so ist das meine Sache nicht.
Mein ganzes Streben zielt auf das Wohlergehen des deutsche Volkes."


"Hitler wollte keinen Krieg mit Polen"
http://www.google.de/search?hl=&q=%22hitler+wollte+keinen+Krieg%22&sourceid=navclient-ff&rlz=1B2RNFA_enDE210DE210&ie=UTF-8


"Unsere Sache ist, Deutschland, dem Staatsfeind Nr. 1, erbarmungslos
den Krieg zu erklären."
Bernhard Lecache, Präsident der jüdischen Weltliga, 9.11.1938 "Es ist
unsere Sache, die moralische und wirtschaftliche Blockade Deutschlands
zu organisieren und diese Nation zu vierteilen: ... Es ist unsere
Sache, endlich einen Krieg ohne Gnade zu erwirken."
Lecache, Paris, 18. November 1938 (vgl. Lecache, B. "Le droit de
vivre")

"Unsere jüdischen Interessen erfordern die endgültige Vernichtung
Deutschlands"
W. Jabotinski, Begründer von "Irgun Zwai Leumi", Januar, 1934 (vgl.
Walendy, "Historische Tatsachen", Heft 15, S. 40)

"Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden, und
zwar bald. Das letzte Wort liegt wie 1914 bei England."
Zionist Emil Ludwig Cohn, "Annalen" (vgl. Hennig, a.a.O., S. 137)

"Denn obwohl Hitler vielleicht im letzten Augenblick den Krieg
vermeiden will, der ihn verschlingen kann, wird er dennoch zum Krieg
genötigt werden"
Emil Ludwig Cohn, 1938 (vgl. Ludwig Cohn "Die neue heilige Allianz

"Wir sind 1939 nicht in den Krieg gezogen, um Deutschland vor
Hitler ... den Kontinent vor dem Faschismus zu retten. Wie 1914 sind
wir für den nicht weniger edlen Grund in den Krieg eingetreten, daß
wir eine deutsche Vorherrschaft in Europa nicht akzeptieren konnten".
Sunday Correspondent, London, 17.9.1989 (vgl. "Frankfurter
Allgemeine", 18.9.1989)

"Jetzt haben wir Hitler zum Krieg gezwungen, so daß er nicht mehr auf
friedlichem Wege ein Stück des Versailler Vertrages nach dem anderen
aufheben kann".
Lord Halifax, englischer Botschafter in Washington, 1939 (vgl. "Nation
Europa", Jahrg. 1954, Heft 1, S. 46)

"Es ist uns gelungen, die Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg
zu ziehen, und wenn sie (die USA) im Zusammenhang mit Palästina und
den jüdischen Streitkräften tun, was wir ver*****n, dann können wir
die Juden in den USA so weit bekommen, daß sie die USA auch diesmal
hineinschleppen" (in den 2. Weltkrieg)
Weizmann zu Churchill, September 1941 (vgl. Lenski, R. "Der Holocaust
vor Gericht", Samisdat Publ. 1993, S. 555 (Quelle David Irving))


"... ich befragte Joe Kennedy, (US-Botschafter in London), über seine
Unterredungen mit Roosevelt und N. Chamberlain von 1938. Er sagte,
Chamberlains Überzeugung 1939 sei gewesen, daß Großbritannien nichts
in der Hand habe, um zu fechten, und daß es deshalb nicht wagen könne,
gegen Hitler in den Krieg zu gehen ... Weder Franzosen noch Engländer
würden Polen zum Kriegsgrund gemacht haben, wenn sie nicht unablässig
von Washington angestachelt worden wären ... Amerika und das
Weltjudentum hätten England in den Krieg getrieben."
US-Verteidigungsminister J. Forrestal am 27.12.1945 in sein Tagebuch
(The Forrestal Diaries, New York, 1951, S. 121 ff) (Zit. nach G. Franz-
Willing "Kriegsschuldfrage", Rosenheim 1992, S. 112)

"Die Furcht, ihre Vorherrschaft zu verlieren, diktierte der britischen
und französischen Regierung ihre Politik der Aufhetzung zum Krieg
gegen Deutschland. Die britische Regierung proklamiert, daß der Krieg
gegen Deutschland nicht mehr und nicht weniger als die Vernichtung des
Hitlerismus' zum Ziele habe. Ein solcher Krieg kann aber auf keine
Weise gerechtfertigt werden."
Der sowjetische Außenminister Molotow in einer Rede am 31.10.1939


"Die Minderheiten in Polen sollen verschwinden. Die polnische Politik
ist es, die dafür sorgt, daß sie nicht nur auf dem Papier
verschwinden. Diese Politik wird rücksichtslos vorwärtsgetrieben und
ohne die geringste Beachtung der öffentlichen Meinung der Welt, auf
internationale Verträge oder auf den Völkerbund. Die Ukraine ist unter
der polnischen Herrschaft zur Hölle geworden. Von Weißrußland kann man
dasselbe mit noch größerem Recht sagen. Das Ziel der polnischen
Politik ist das Verschwinden der nationalen Minderheiten, auf dem
Papier und in der Wirklichkeit."
Manchester Guardian, 14.Dezember 1931


und derlei mehr:
http://meinews.niuz.biz/kriegsschuldfrage-t94485.html?


Die angelsächsischen Kriegstreiber benutzten die Schachfigur Hitler lediglich, um ihre eigene Macht zu halten.
Der Schuß ging dann jedoch nach hinten los, weil sie nicht intelligent genug waren, zu bemerken, daß sie von den Zionisten selber nur als Schachfigur mißbraucht worden waren.

Brutus
04.12.2010, 11:56
Sie hätten einfach einen der vielen Verstösse Deutschlands gegen den Versailler Vertrag als Vorwand nehmen können, und ein Embargo verhängen können.

Die Sieger haben von Anfang an den Versailler *Vertrag* gebrochen, indem sie die Abrüstungsverpflichtungen mißachtet haben.

Außerdem war das kein Vertrag, sondern ein Völkermord-Diktat. Jede deutsche Regierung, die sich nicht des Hochverrats und der Kollaboration schuldig machen wollte, mußte dieses Schandwerk in Fetzen reißen. Hitler war in seinem Vorgehen gegen dieses Völkermord-Diktat wie in allen seinen Handlungen gegenüber dem Ausland äußerst moderat und entgegenkommend.

Registrierter
04.12.2010, 12:10
Die Sieger haben von Anfang an den Versailler *Vertrag* gebrochen, indem sie die Abrüstungsverpflichtungen mißachtet haben.

Außerdem war das kein Vertrag, sondern ein Völkermord-Diktat. Jede deutsche Regierung, die sich nicht des Hochverrats und der Kollaboration schuldig machen wollte, mußte dieses Schandwerk in Fetzen reißen. Hitler war in seinem Vorgehen gegen dieses Völkermord-Diktat wie in allen seinen Handlungen gegenüber dem Ausland äußerst moderat und entgegenkommend.

wofür er dann auch als "Man of the Year" den Titel des TIME Magazins zierte und 1939 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde:

Hitler offiziell für Friedensnobelpreis vorgeschlagen
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=78689&highlight=nobelprize.org

The Nomination Database for the Nobel Prize
in Peace, 1901-1955
Year: 1939
Number: 9-1

Nominee:
Name: Adolf Hitler
Gender: M
Year, birth: 1889
Year, death: 1945
Profession/Category: Chancellor and Führer of Germany (1933-1945).
City: Berlin
Country: DE (GERMANY)

Motivation: Hitler was the leader of the German Nationalist Socialist Party.

Nominator:

Name: E.G.C. Brandt
Gender: M
Profession/Category: Member of the Swedish parliament
Country: SE (SWEDEN)
http://web.archive.org/web/*/http://nobelprize.org/nomination/peace/nomination.php?action=show&showid=2609

http://nobelprize.org/nobel_prizes/peace/nomination/nomination.php?action=show&showid=2609

bach
04.12.2010, 12:13
Ich verweise auf diesen Beitrag von Tschuikow, auf den bisher von euch immer nur Schweigen kam:

Zitat von Tschuikow:


Wenn England Deutschland vernichten wollte, hätte es, als Herrscher der Welt, einfach den Rohstoffhahn zudrehen können.
Dann wäre Schicht im Schacht gewesen.




Nicht England wollte Deutschland vernichten, sondern bestimmte mächtige Kreise in England. England hatte sich schon durch die Burenkriege sehr viel Hass in ganz Europa zugezogen. Hätte man die Deutschen weiter verhungern lassen, hätte man damit auch den letzten Rückhalt in der Bevölkerung verloren.

Nicht umsonst müssen die amerikanischen Politiker auch heute noch irgendwelche Märchen erfinden, um ihr Handeln zu rechtfertigen. (Erschlagene Säuglinge, Massenvernichtungswaffen, angebliche Zusammenarbeit mit Al Kaida im Falle des Irakkriegs beispielsweise.)

Vor allem die Soldaten verlieren die Motivation, wenn sie sich wie unehrenhafte Bestien fühlen müssen.



Die effektive Seeblockade, die die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Chilesalpeter und Kolonialwaren im Allgemeinen sehr erschwerte,[1] wurde nach dem Waffenstillstand vom November 1918 fortgeführt, um die Zustimmung zur Unterzeichnung der Pariser Vorortverträge im Sommer 1919 zu erzwingen. Sie wurde erst danach aufgehoben.[2] [3] [4]

Der britische General Herbert Plumer habe sich beschwert, seine Besatzungstruppen könnten nicht mehr den Anblick ertragen von "Horden von dünnen aufgedunsenen Kindern die um die Abfälle der britischen Unterkünfte betteln".[5]

http://de.wikipedia.org/wiki/Seeblockade#Britische_Seeblockade_in_der_Nordsee

Libero
04.12.2010, 20:41
Ein Krieg wie ihn die Sowjetunion anfing, ist ein Grund für ein Embargo, so wie auch gegen Italien nach dem Angriff auf Äthiopien ein Embargo verhängt wurde. Aber Deutschland hat nichts getan, was ein Embargo vor der Weltöffentlichkeit rechtfertigen könnte.

Deutschland was im zweiten WK unschuldig und eigentlich das große Opfer, das weiß jeder aud der Welt.:knie:

Registrierter
05.12.2010, 00:31
Deutschland was im zweiten WK unschuldig und eigentlich das große Opfer, das weiß jeder aud der Welt.:knie:

Du hast vermutlich außer Systempropaganda bisher keine eigenen Gedanken zu formulieren parat?
Wie wär´s mit ein bisschen sachlich fundierter Grundrecherche, um adäquat zum Thema beizutragen?

GSch
05.12.2010, 10:42
Die Sieger haben von Anfang an den Versailler *Vertrag* gebrochen, indem sie die Abrüstungsverpflichtungen mißachtet haben.

Der Versailler Vertrag enthielt keine Abrüstungsverpflichtungen für die Alliierten. Allein die Stärke des deutschen Militärs wurde geregelt.



Außerdem war das kein Vertrag, sondern ein Völkermord-Diktat. Jede deutsche Regierung, die sich nicht des Hochverrats und der Kollaboration schuldig machen wollte, mußte dieses Schandwerk in Fetzen reißen. Hitler war in seinem Vorgehen gegen dieses Völkermord-Diktat wie in allen seinen Handlungen gegenüber dem Ausland äußerst moderat und entgegenkommend.

Dazu lese man einfach die Verhandlungen der Nationalversammlung aus dem Jahre 1919. Deutschland hatte ja die Möglichkeit, den Vertrag abzulehnen. Dann wäre der Krieg wieder losgegangen ... Die Position des Verlierers bringt bei den Friedensverhandlungen gewisse Unbequemlichkeiten mit sich.

Es bedarf keiner Diskussion, dass der Vertrag ein Diktat war, und ein schwerer politischer Fehler noch dazu. Foch hatte Recht, als er sagte, das sei kein Friede, sondern nur ein Waffenstilstand auf 20 Jahre. Das sagte er nicht aus Mitleid mit den armen Deutschen, sondern weil er noch viel schärfere Bestimmungen haben wollte; jedenfalls war er konsequent. Um einen echten Frieden zu erreichen, hätte der Vertrag sehr viel milder ausfallen müssen, oder man hätte Deutschland völlig liquidieren müssen (wahrscheinlich auch keine Lösung auf Dauer), oder allenfalls wäre noch eine Totalamputation sämtlicher Gliedmaßen in Frage gekommen wie bei Österreich-Ungarn (wohl auch wenig sinnvoll, weil Deutschland kein Vielvölkerstaat war wie dieses). So oder so - aber nicht dieses komische Mittelding, das nach beiden Seiten versagte.

Gültig und verbindlich war der Vertrag nichtsdestoweniger. Die völkerrechtliche Gültigkeit eines Abkommens folgt nicht daraus, dass alle Parteien hemmungslos glücklich darüber sind.

Strandwanderer
05.12.2010, 10:59
. . . oder man hätte Deutschland völlig liquidieren müssen (wahrscheinlich auch keine Lösung auf Dauer) . . .

Das finde ich sehr konziliant von dir, echt mal! ;)

Wolfger von Leginfeld
05.12.2010, 11:07
Es waren die Bosse der City of London, die mit der FED und der Wall Street teilweise identisch und wenn nicht so doch im Glaubensbekenntnis verbunden sind.

Die erschufen die Bolschewiki, finanzierten die russische Revolution und erschufen Hitler als Gegenpart dazu.

Divide et impera.

Wenn es so gewesen ist,dann ist ihnen der wirkliche Judenhass Hitlers (denn sie mit Luegers (Vorbild Hitlers) verglichen hatten - der hat auch viel geredet, um mal hoch zu kommen,aber später wollte er nur mehr wenig mit dem "Pöbelsport" (Originalzitat Lueger) zu tun haben) später wohl entglitten bzw. es wurde von ihnen dieserjener stark unterschätzt.

Veteran
05.12.2010, 11:15
Deutschland was im zweiten WK unschuldig und eigentlich das große Opfer, das weiß jeder aud der Welt.:knie:
Vielleicht bist Du nicht intelligent genug, um die Diskussion zwischen Forumsname und mir zu begreifen, aber es ging um die Gründe, die ein britisches Embargo Deutschlands vor der Weltöffentlichkeit rechtfertigen könnte. Wenn Du Dich dazu äußern willst, nur zu! Wenn Du aber zu dumm dazu bist, dann schweige doch bitte oder such Dir ein anderes Forum zum Spammen. Danke. :)

Brutus
05.12.2010, 12:46
Der Versailler Vertrag enthielt keine Abrüstungsverpflichtungen für die Alliierten. Allein die Stärke des deutschen Militärs wurde geregelt.

Stimmt. Die Abrüstungsverpflichtung auch für die Sieger war Bestandteil der Satzung deds Völkerbundes, was aber nichts dran ändert, daß die Westmächte sich zu keiner Zeit an Vereinbarungen gehalten haben, die ihnen Pflichten auferlegten, nicht einmal solchen, zu denen sie sich freiwillig bekannten. Beim €urotz-Bailout sehen wir das Gleiche in neuer Verpackung.



Es bedarf keiner Diskussion, dass der Vertrag ein Diktat war, und ein schwerer politischer Fehler noch dazu.

Eben weil das kein Vertrag gewesen ist, sondern nackte, mit einem völkerrechtswidrigen Hungerholocaust durchgesetzte Erpressung, kann aus Versailles keine rechtlich bindende Wirkung erwachsen.



Gültig und verbindlich war der Vertrag nichtsdestoweniger. Die völkerrechtliche Gültigkeit eines Abkommens folgt nicht daraus, dass alle Parteien hemmungslos glücklich darüber sind.

Erpressungen, noch dazu solche, die durch einen realen Holocaust - die alliierte Hungerblockade bis 8 Monate nach Waffenstillstand - ins Werk gesetzt wurden, sind immer null und nichtig, oder sollten es jedenfalls sein.

GSch
05.12.2010, 13:06
Eben weil das kein Vertrag gewesen ist, sondern nackte, mit einem völkerrechtswidrigen Hungerholocaust durchgesetzte Erpressung, kann aus Versailles keine rechtlich bindende Wirkung erwachsen.

...

Erpressungen, noch dazu solche, die durch einen realen Holocaust - die alliierte Hungerblockade bis 8 Monate nach Waffenstillstand - ins Werk gesetzt wurden, sind immer null und nichtig, oder sollten es jedenfalls sein.

Völkerrecht und Menschenrecht sind zwei total verschiedene Dinge. Das Völkerrecht geht vom Effektivitätsprinzip aus. Mit welchen Mitteln der Effekt erzielt wurde, ist nebensächlich. Es ist daher genau so moralisch wie die Politik an sich.

Friedensverträge sind Ergebnisse eines Krieges, und hast du schon mal einen moralischen Krieg gesehen? Was willst du dann von der Festschreibung seiner Ergebnisse erwarten? Die Berufung aufs Völkerrecht, um den Versailler Vertrag wegen zu großer Härte oder wegen der mit seinem Abschluss verbundenen Begleitumstände für ungültig zu erklären, ist reines Heulsusentum.

Der Versailler Vertrag war genau so gültig und verbindlich wie der Westfälische Friede oder der Wiener Kongress, bei denen ja auch nicht jeder gut wegkam.

GSch
05.12.2010, 13:12
Die Abrüstungsverpflichtung auch für die Sieger war Bestandteil der Satzung deds Völkerbundes, was aber nichts dran ändert, daß die Westmächte sich zu keiner Zeit an Vereinbarungen gehalten haben, die ihnen Pflichten auferlegten, nicht einmal solchen, zu denen sie sich freiwillig bekannten.

Konkrete Pflichten enthielt die Völkerbundssatzung nicht.

Artikel 8 sagte:


Die Bundesmitglieder bekennen sich zu dem Grundsatz, daß die Aufrechterhaltung des Friedens eine Herabsetzung der nationalen Rüstungen auf das Mindestmaß erfordert, das mit der nationalen Sicherheit und mit der Erzwingung internationaler Verpflichtungen durch gemeinschaftliches Vorgehen vereinbar ist.

Welches Maß das war, blieb dann wohl Entscheidung jedes einzelnen Staates.

Weiter:


Der Rat entwirft unter Berücksichtigung der geographischen Lage un der besonderen Verhältnisse eines jeden Staates die Abrüstungspläne und unterbreitet sie den verschiedenen Regierungen zur Prüfung und Entscheidung.
Von zehn zu zehn Jahren sind diese Pläne einer Nachprüfung und gegebenfalls einer Berichtigung zu unterziehen.
Die auf diese Weise festgesetzte Grenze der Rüstungen darf nach ihrer Annahme durch die verschiedenen Regierungen nicht ohne Zustimmung des Rates überschritten werden.

Hat der Rat je einen solchen Plan für irgend jemanden erarbeitet? Mir ist davon nichts bekannt.

Registrierter
06.12.2010, 16:18
Der Versailler Vertrag war genau so gültig und verbindlich wie der Westfälische Friede oder der Wiener Kongress, bei denen ja auch nicht jeder gut wegkam.

FALSCH!
Der V V brach wesentliche Grundregeln der Haager LKO.

borisbaran
06.12.2010, 16:34
Typische Rechtsdeppestrang, enweder wird Hitler als Marionette oder als Retter Deutschlands zurechteglogen... Je nach dem. Und dann noch die üblichen Idioten.

GSch
06.12.2010, 16:49
FALSCH!
Der V V brach wesentliche Grundregeln der Haager LKO.

Die Haager Landkriegsordnung gilt nur im Krieg, wie der komische Name schon fast vermuten lassen könnte. Sie enthält keine Festlegungen für den Friedensvertrag.

Registrierter
06.12.2010, 21:42
Die Haager Landkriegsordnung gilt nur im Krieg, wie der komische Name schon fast vermuten lassen könnte. Sie enthält keine Festlegungen für den Friedensvertrag.

Es ist darin zB festgelegt, daß den Besiegten kein Territorium abgetrennt werden darf.
Dahingehend war die Aufteilung Deutschlands sowohl nach Wk1 als auch nach WK2 illegal.

Bezüglich der ILLEGALEN Gebietsabtrennungen deutschen Territoriums:

# Trotz dieser entscheidend deutlichen Völkerrechtsgrundlage muß die Bundesrepublik Deutschland aber in jedem Fall Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes berücksichtigen. Zu diesem dort genannten Recht gehört auch das Völkerrecht nach Art. 25 GG, das nach dieser Bestimmung sogar dem Bundesrecht im Rang vorgeht. Nach diesem allgemeinen Völkerrecht ergibt sich aber eine andere allgemeine Völkerrechtsgrundlage Gesamtdeutschlands. Sie gestaltet sich wie folgt:
# Die Ostgebiete des Deutschen Reiches jenseits von Oder und Neiße sind zum größten Teil von Polen, zu einem kleineren Teil in Nord-Ostpreußen von der Sowjetunion 1945 annektiert worden. Hierin ist der litauisch annektierte Teil eingeschlossen. Die Annexion, die in ihrem Wesen immer eine Aggression ist, wird jedoch größtenteils seit der sog. Simson-Doktrin von 1932 als völkerrechtlich unzulässig angesehen. Nach dieser Doktrin soll ein gewaltsamer Gebietserwerb auch nicht völkerrechtlich anerkannt werden. Andernfalls wäre der Briand-Kellogg-Pakt von 1928, der den Angriffskrieg, wie jede Aggression, ächtet, unwirksam geworden. Für die reine kriegsmäßige Besetzung, die als solche nur in einem Krieg zulässig ist, gilt jedoch nach wie vor die Haager Landkriegsordnung (HLKO) von 1907 und für das Verhältnis der Besatzungsmacht zum besetzten Feindstaat die Bestimmung des Art. 45 HLKO (Beachtung der Landesgesetze), Art. 46 HLKO (Schutz des Privateigentums), Art. 47 HLKO (Verbot der Plünderung), sowie Art. 53 HLKO (Beschlagnahme von Eigentum stets nur während der Besetzung).
# Diese bereits bestehende spezielle Völkerrechtslage wird jetzt nochmals neu formuliert durch die Resolution 242 (1967) des Sicherheitsrates der UNO vom 22. 11. 1967. Danach darf fremdes Staatsgebiet immer nur vorübergehend, aber nicht auf Dauer besetzt gehalten werden. Diese Besetzung ist daher auch niemals ein anerkannter Völkerrechtsgrund für einen Gebietserwerb auf Dauer.
# Dazu kommt auch noch, daß nach dem Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker jedes Volk das Recht hat, auf einem angestammten Gebiet in äußerer und innerer Freiheit zu leben. Soweit dieses Recht nicht gewährleistet worden sein sollte, besteht ein entsprechend völkerrechtlich begründeter Anspruch gegen jede behindernde fremde Macht. Das gilt natürlich auch für deutsche Verhältnisse.
# Diese allgemeine völkerrechtliche Grundlage findet jetzt auch in einem grundlegenden internationalen Vertrag Anwendung. So ist nach Art. 53 der Konvention über das Recht der Verträge, die am 23. 5. 1969 in Wien unterzeichnet wurde und deren Partei die Bundesrepublik Deutschland seit dem 20. 8. 1967 ist, ein internationaler Vertrag nichtig, wenn er zur Zeit des Abschlusses mit einer zwingenden Norm des Völkerrechts in Widerspruch steht. Dafür kommt in Betracht:

1. Die Anerkennung einer Annexion als 'Rechtsgrund' für das ständige Inbesitznehmen fremden Staatsgebietes.
2. Die Mißachtung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker,
3. Das Verbot, durch Krieg Gebiete auf Dauer zu erwerben,
4. Fehlende Verfügungsbefugnis und Bedürfnis des ein Gebiet abtretenden Staates über dieses Gebiet.
http://der-runde-tisch-berlin.info/brachtgutachten.htm

GSch
06.12.2010, 22:42
Es ist darin zB festgelegt, daß den Besiegten kein Territorium abgetrennt werden darf.


Wo in der Haager Landkriegsordnung steht, dass im Friedensvertrag nichts Derartiges vereinbart werden darf?

Die Haager Landkriegsordnung gilt nur im Krieg, wie der komische Name schon fast vermuten lassen könnte. Sie enthält keine Festlegungen für den Friedensvertrag.

(Nur falls das nicht schon mal erwähnt worden sein sollte.

fatalist
07.12.2010, 03:54
Wo in der Haager Landkriegsordnung steht, dass im Friedensvertrag nichts Derartiges vereinbart werden darf?

Die Haager Landkriegsordnung gilt nur im Krieg, wie der komische Name schon fast vermuten lassen könnte. Sie enthält keine Festlegungen für den Friedensvertrag.

(Nur falls das nicht schon mal erwähnt worden sein sollte.

Ach, und den Friedensvertrag nach dem WK2 würdest Du bitte mal verlinken, damit wir die Regelungen über die Gebietsabtretungen dort selber nachlesen können :cool2:

Danke im Voraus. :cool:

fatalist
07.12.2010, 04:00
FALSCH!
Der V V brach wesentliche Grundregeln der Haager LKO.

Der V V wurde mit Erpressung und Hungerblockade durchgesetzt, und er war trotz allem ein Friedensvertrag, er regelte die gebietsabtretungen, die Rüstungsbeschränkungen und die Reparationen.

Der V V war ein Friedensvertrag für einen neuen Krieg, und das war so gewollt, hatte man doch das Kriegsziel nicht erreicht: Deutschland war nicht zerstört, und es war nach wie vor höchst leistungsfähig.

Nicht umsonst nennen die Engländer die Zeit zwischen 1914 und 1945 den "zweiten Dreissigjährigen Krieg".

Hätten sich die USA und Stalin nicht verkracht nach dem WW2, es wäre tatsächlich das Ende aller deutscher Industrie für eine lange Zeit geworden. So aber wurden die deutschen Staaten als Puffer und Schlachtfeld an der Demarkationslinie des eisernen Vorhangs benötigt.

Glück gehabt ?(

GSch
07.12.2010, 08:25
Ach, und den Friedensvertrag nach dem WK2 würdest Du bitte mal verlinken, damit wir die Regelungen über die Gebietsabtretungen dort selber nachlesen können

Ist völlig unerheblich für den Anwendungsbereich der Haager Landkriegsordnung. Der Krieg wurde 1951 (Westmächte) bzw. 1955 (UdSSR) durch jeweils einseitige Erklärungen beendet.

GSch
07.12.2010, 08:28
Der V V wurde mit Erpressung und Hungerblockade durchgesetzt, und er war trotz allem ein Friedensvertrag, er regelte die gebietsabtretungen, die Rüstungsbeschränkungen und die Reparationen.

Der V V war ein Friedensvertrag für einen neuen Krieg, ...

Völlig korrekt. Es war ein schlechter Friedensvertrag, selbst wenn man berücksichtigt, dass Friedensverträge für den Verlierer in aller Regel unangenehm sind. Aber dieser Vertrag brachte keinen Frieden. Das ist jedoch eine rein politische Betrachtung; juristisch ist es für die Gültigkeit eines Vertrags ganz egal, ob er gut durchdacht ist.

GSch
07.12.2010, 08:30
Der V V war ein Friedensvertrag für einen neuen Krieg, und das war so gewollt, hatte man doch das Kriegsziel nicht erreicht: Deutschland war nicht zerstört, und es war nach wie vor höchst leistungsfähig.

Wenn das das Ziel der Alliierten gewesen wäre, hätten Sie doch den Krieg einfach noch ein paar Monate (vielleicht sogar nur Wochen) lang fortführen müssen. Die Mittel dazu hatten sie ja, und die Drohung stand auch im Raum für den Fall, dass die Nationalversammlung den Vertrag von Versailles ablehnen würde. Wozu also dann ein Friedensvertrag?

Romeo
11.12.2010, 14:55
Wenn das das Ziel der Alliierten gewesen wäre, hätten Sie doch den Krieg einfach noch ein paar Monate (vielleicht sogar nur Wochen) lang fortführen müssen. Die Mittel dazu hatten sie ja, und die Drohung stand auch im Raum für den Fall, dass die Nationalversammlung den Vertrag von Versailles ablehnen würde. Wozu also dann ein Friedensvertrag?

Krieg kostet Geld, und man wollte schliesslich Geld machen. Ob nun siegreich oder nicht, jeder Tag im Krieg kostet Unsummen. Je schneller man ihn beendet, umso schneller kann man den Unterlegenen finanziell kolonisieren. Nur gab es hier das Problem der deutschen Kriegsschulden. Hier musste man auf die Hyperinflation warten, bis die neben den deutschen Kriegsschulden auch das gesamte Vermoegen der Mittelschicht vernichtete.

Dann konnte man mit der Flutung des deutschen Finanzmarktes beginnen. Das sind Preparatas Thesen. Bei ihm steht die Bank of England und Norman zentral, letzterer kommt allerdings erst ins Spiel, als Deutschland "reif" war. Und er sagt, man haette die Kriegsanleihen konfiszieren koennen, um die deutschen Finanzeliten am Kragen zu erwischen und vielleicht die Hyperinflation verhindern koennen. Man wollte das aber nicht.

Mit dem Sterben des Vermoegens der dt. Mittelschicht treten 1923 die NS, Schacht, und Norman auf die Buehne. Allerdings gibt es immer noch die Nationalkonservativen, die sich gegen die Kolonisierung und den NS wehren. Gut Ding wollte also gut Weile haben.

GSch
11.12.2010, 15:15
Krieg kostet Geld, und man wollte schliesslich Geld machen. Ob nun siegreich oder nicht, jeder Tag im Krieg kostet Unsummen. Je schneller man ihn beendet, umso schneller kann man den Unterlegenen finanziell kolonisieren.

Dann sollte man ihn lieber nicht "zerstören", wie hier behauptet worden ist.

Romeo
11.12.2010, 15:33
Dann sollte man ihn lieber nicht "zerstören", wie hier behauptet worden ist.

Strukturen und Machtpositionen mussten zerstoert und neue errichtet werden. Das braucht Zeit und Beobachtung. Ausloeser dieses geopolitisch wirtschaftlichen Ersten Weltkrieges war ja das von England verdammt unabhaengige Finanzsystem, das sich Deutschland und Oesterreich geschaffen hatte.

Natuerlich zerstoere ich, wenn ich die breite Masse finanziell in den Ruin treibe, aber nur die Unabhaengigkeit. In der Zwischenkriegszeit war dann ueber 50% des Vermoegens in deutschen Banken Auslandsvermoegen. Der Weimarer Staat war voellig fremdfinanziert und konnte keine Ruecklagen bilden. Keine Ahnung, wie hier jemand von Unabhaengigkeit und "Chancen" zum Neuanfang sprechen kann.

Interessant bei Preparata ist, wie die nationalkonservative Opposition zum NS (und zur Kolonisierung) erst in den Hintergrund gedraengt wurde, dann auf die Buehne und schliesslich zum Galgen gefuehrt wurde.

PSI
11.12.2010, 16:00
Nach folgendem Satz hab ich aufgehört zu lesen...



Er geht von der Annahme aus, dass anglo-amerikanische Eliten seit ca. 1900 die Zerstörung Deutschlands aus geopolitischen Gründen systematisch geplant und bewusst beide Weltkriege gewollt haben.

Romeo
11.12.2010, 16:19
Nach folgendem Satz hab ich aufgehört zu lesen...
sapere aude

GSch
11.12.2010, 16:24
Nach folgendem Satz hab ich aufgehört zu lesen...

Rückblickend teleologische Geschichtsbetrachtungen sind prinzipiell widerspruchsfrei. Mit der realen Welt müssen sie nicht unbedingt zusammenhängen.

Aber wenn die "anglo-amerikanischen Eliten" in mehr als 100 Jahren ihr Ziel nicht erreicht haben, müssen sie sich wohl saudoof angestellt haben und sind daher offenbar längst nicht so mächtig, wie sie uns hier an die Wand gemalt werden.

PSI
11.12.2010, 16:31
sapere aude

Mein eigener Verstand sagt mir das der oben abgebildete Satz mindestens 2 Verallgemeinerungen & 3 Falschaussagen in sich trägt.

PSI
11.12.2010, 16:37
Rückblickend teleologische Geschichtsbetrachtungen sind prinzipiell widerspruchsfrei. Mit der realen Welt müssen sie nicht unbedingt zusammenhängen.

Aber wenn die "anglo-amerikanischen Eliten" in mehr als 100 Jahren ihr Ziel nicht erreicht haben, müssen sie sich wohl saudoof angestellt haben und sind daher offenbar längst nicht so mächtig, wie sie uns hier an die Wand gemalt werden.

1. Es gibt keine einheitliche "anglo-amerikanische Elite", sondern mehrere Eliten in beiden Gebieten die auch teilweise zusammen arbeiten, aber nicht alle das selbe Ziel verfolgen.
Es ist eine dumme Verallgemeinerung anzunehmen diese seien alle eins und würde gemeinsam an einem Ziel arbeiten.

Damit gibt es auch kein "ihr Ziel".

2. VOR dem 1. Weltkrieg waren Deutschland, die USA und das Britische Empire Dicke Freunde; natürlich alle mit den typischen Großmachtsfantasien und nationalistischen Visionen, aber die Beziehung in Wirtschaft und Politik war gut und es herrschte ein Reges Kommen und Gehen; gerade zwischen Deutschland & den USA, wo die Deutschen ihre Ausgewanderte Verwandtschaft besuchten.

Die Deutschfeindlichkeit in den USA kam erst zu Ende des WWK I auf und wurde erst mit dem WWK II wirklich akut.

Von einem "anglo-amerikanischen Plan zur Vernichtung Deutschlands seit 1900", besonders von einen Zusammenarbeit zwischen den USA und GB, kann nicht die Rede sein.

Das ist revisionistischer Unsinn.

Romeo
11.12.2010, 17:10
1. Es gibt keine einheitliche "anglo-amerikanische Elite", sondern mehrere Eliten in beiden Gebieten die auch teilweise zusammen arbeiten, aber nicht alle das selbe Ziel verfolgen.Das ist richtig

Es ist eine dumme Verallgemeinerung anzunehmen diese seien alle eins und würde gemeinsam an einem Ziel arbeiten.Das ist auch richtig.


Damit gibt es auch kein "ihr Ziel".Wenn man die Geschaefte der einzelnen Gruppen betrachtet, dann ergibt sich ihr Ziel zwangsweise. Verschiedene Ziele, wie gesagt.


2. VOR dem 1. Weltkrieg waren Deutschland, die USA und das Britische Empire Dicke Freunde;Das ist falsch. Laender sind nicht "Freunde". Diverse Wirtschaftszweige haben gemeinsame oder kontraere Ziele, arbeiten zusammen oder konkurrieren. Die Eliten der Briten, die etwas gegen die wirtschaftliche Expansion der deutschen Finanzeliten in den Osten und Nahen sowie Mittleren Osten hatten, fanden die Eliten in den Staaten, die um 1895/96 zum Imperialismus in unseren Breiten uebergingen. Mit Teddy Roosevelt hatte das Deutsche Reich gar einen sehr leidenschaftlichen politischen Feind.


natürlich alle mit den typischen Großmachtsfantasien und nationalistischen Visionen, aber die Beziehung in Wirtschaft und Politik war gut und es herrschte ein Reges Kommen und Gehen;Die politischen Beziehungen waren nicht gut, wenn man den Wechsel der deutschen Diplomaten in den Staaten betrachtet.


gerade zwischen Deutschland & den USA, wo die Deutschen ihre Ausgewanderte Verwandtschaft besuchten.Sie erinnern mich an Stresemann. Der hat den Schuss auch nicht gehoert.


Die Deutschfeindlichkeit in den USA kam erst zu Ende des WWK I auf und wurde erst mit dem WWK II wirklich akut.Nach grossen Anstrengungen des Creel Kommittees in der breiten Oeffentlichkeit. Das ist aber nicht entscheidend, denn das war nur die noetige Steuerung der oeffentlichen Meinung, als Entscheidungen hinsichtlich Deutschlands bereits lange gefallen waren. Lange vor dem Ersten Weltkrieg suchten deutschfeindliche Briten ihr Counterpart in den Staaten = Interessengleichheit


Von einem "anglo-amerikanischen Plan zur Vernichtung Deutschlands seit 1900", besonders von einen Zusammenarbeit zwischen den USA und GB, kann nicht die Rede sein.

Das ist revisionistischer Unsinn.In der Tat. Es handelt sich hier um kleine Kreise, Eliten.

Lichtblau
11.12.2010, 20:02
sapere aude

Ja mach mal und erkläre warum England wenn es Deutschland vernichten wollte nicht einfach den Rohstoffhahn zugedreht hat.

Dieser logische Widerspruch hebt mühelos eure ganze Theorie aus den Angeln.

GSch
11.12.2010, 21:06
Das ist falsch. Laender sind nicht "Freunde". Diverse Wirtschaftszweige haben gemeinsame oder kontraere Ziele, arbeiten zusammen oder konkurrieren. Die Eliten der Briten, die etwas gegen die wirtschaftliche Expansion der deutschen Finanzeliten in den Osten und Nahen sowie Mittleren Osten hatten, fanden die Eliten in den Staaten, die um 1895/96 zum Imperialismus in unseren Breiten uebergingen.

Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen. Das sagte schon Napoleon, der davon etwas verstand. Das Verhältnis Deutschlands zu Großbritannien nach 1871, speziell ab 1890 war geprägt vom britischen Misstrauen, was die Deutschen wohl vorhatten. Aus Sicht der Briten erschien Deutschland wie ein reichlich ungelenker, unhöflicher und schlaksiger Teenager, der nicht recht weiß, wohin mit seiner Kraft. Die wirtschaftliche Expansion Deutschlands war schlecht für die britischen Geschäfte. Der Ausbau der deutschen Flotte verstärkte das natürlich gehörig. Und die markigen Sprüche von Willy II. taten das Übrige.

Es war doch allgemein bekannt, nach welchem Prinzip die britische Außenpolitik funktionierte: die stärkste Macht des Kontinents ist unser Feind. Deutschland musste sich ja unbedingt danach drängeln, diese Rolle von Frankreich zu übernehmen.

So vollbrachte Deutschland am Ende ein wunderbares Werk der Völkerverständigung: England und Frankreich, die sich über Jahrhunderte hinweg ständig an der Kehle hatten, verbündeten sich plötzlich in der Entente Cordiale, weil Deutschland als das größere Übel erschien. Bismarck wäre das nicht passiert, aber dessen weise Lehren waren lange vergessen.

Und diese Geühlssituation war prägend für den größten Teil des 20. Jahrhunderts. Emotionen sind viel wichtiger für die Politik als langfristige Pläne. Wenn es die mal gäbe ... die meisten Politiker wurschteln sich doch nur von einem aktuellen Problem zum nächsten.

Romeo
12.12.2010, 03:09
Ja mach mal und erkläre warum England wenn es Deutschland vernichten wollte nicht einfach den Rohstoffhahn zugedreht hat.

Dieser logische Widerspruch hebt mühelos eure ganze Theorie aus den Angeln.
Zunaechst gab es einige "Koordinierungsprobleme" bei den Briten. Eigentlich war ja, aehnlich wie bei den Amerikanern geplant, dass man sich Russen, Franzosen und Englaender zunaechst erschoepfen laesst, um dann siegreich einzumarschieren. Amerikaner planten ueberhaupt nicht, mit Truppen aufzutauchen, man wollte den Krieg finanzieren und dran verdienen.

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Romeo
12.12.2010, 03:58
Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen. Das sagte schon Napoleon, der davon etwas verstand. Das Verhältnis Deutschlands zu Großbritannien nach 1871, speziell ab 1890 war geprägt vom britischen Misstrauen, was die Deutschen wohl vorhatten. Aus Sicht der Briten erschien Deutschland wie ein reichlich ungelenker, unhöflicher und schlaksiger Teenager, der nicht recht weiß, wohin mit seiner Kraft. Die wirtschaftliche Expansion Deutschlands war schlecht für die britischen Geschäfte. Der Ausbau der deutschen Flotte verstärkte das natürlich gehörig. Und die markigen Sprüche von Willy II. taten das Übrige.Ich stimme hier mit Preparata ueberein, der Kaiser und die Flotte waren nicht das Problem.


Es war doch allgemein bekannt, nach welchem Prinzip die britische Außenpolitik funktionierte: die stärkste Macht des Kontinents ist unser Feind. Deutschland musste sich ja unbedingt danach drängeln, diese Rolle von Frankreich zu übernehmen.Ich denke, das hatte sich zur Jahrhundertwende geaendert, und 1904 veroeffentlicht Mackinder, was sich geaendert hatte. Die Briten beobachteten keine Flotten und freche Kaiser, sondern ein Ueberschreiten der sogenannten "fault line" nach Asien, wobei mir dafuer der deutsche Namen nicht einfaellt. Es ist eine geographische Linie, die man nicht ueberschreitet. Und zwar nicht mit Truppen, sondern eine wirtschaftliche Zusammenarbeit. Zunaechst, und diese Bemuehungen im diplomatischen Schriftverkehr zu verfolgen ist recht interessant, glaubte man, dass man die Tuerken unter Kontrolle hatte, sich der deutsche Einfluss nicht ausweiten wuerde. Man kannte die Tuerken und die Eliten dort, wie man sie zu handhaben hatte. Briten hatten hier grosse und andauernde Erfahrung. Dann sicherten die Deutschen die Finanzierung der Bahn doch, etwas, was Briten nicht fuer moeglich gehalten haetten, und begannen sofort zu bauen. Nebenbei gehoerten ihnen auch die Bodenschaetze, die sie neben den Bahngleisen finden werden, und mit derselben dann gleich abtransportieren koennen. Man erinnere sich, dass die industrielle Revolution in England begann, die also die Schritte der Erschliessung und Ausweitung sehr genau kennen. Dazu kam die beginnende Penetrierung des Irans, ein weiterer Streitpunkt zwischen Russen und Englaendern. Ich will dazu Preparatas Ideen in einem extra Beitrag naeher beschreiben.

Mir leuchtet die Trennungslinie nach Asien ein, weil mir bei Studium der britischen Diplomatiegeschichte auffaellt, vor dem Krieg jetzt, wie genau der Fokus der Enlaender auf den Tuerken liegt. Nicht England ist bedroht, sondern Aegypten. Der Fokus ist nicht auf Deutschland, sondern auf den Pufferstaaten, die fuer eine Insel ungeheuer wichtig sind.

Waehrend wir Deutschen natuerlich voellig auf Versailles und den Blick nach Westen konzentriert sind, ist England so mit der Neuordnung des Osmanischen Reiches beschaeftigt, und dem Schaffen einer neuen Faultlinie zwischen dem europaeischen und asiatischen Teils Russlands, dass es bei der Kartenmalerei in Europa drunter und drueber geht. Es kuemmert sich das obere Echelon ueberhaupt nicht, ist fuer die Experten nicht erreichbar, der Ungarn-Experte wird ganz kurzfristig fuer die Tschechoslowakei eingesetzt, obwohl der von derselben ueberhaupt keine Ahnung und auch keine Kontakte dort geknuepft hat. Erst als die Franzosen voellig ueber die Straenge schlagen, greift man im letzten Moment ein. Deutschland und Europa waren ab der Kapitulation kein Problem mehr, sondern die Neuordnung der Pufferstaaten, die Aegypten und Indien abschirmen.


So vollbrachte Deutschland am Ende ein wunderbares Werk der Völkerverständigung: England und Frankreich, die sich über Jahrhunderte hinweg ständig an der Kehle hatten, verbündeten sich plötzlich in der Entente Cordiale, weil Deutschland als das größere Übel erschien. Bismarck wäre das nicht passiert, aber dessen weise Lehren waren lange vergessen.Bismarck selbst war sich zum Schluss nicht mehr sicher, ob Russland kontrollierbar war, oder nicht. Mit Bismarck begann Frankreich um Russland zu werben und dort gerade finanziell alles auf eine Karte zu setzen. England war es, das Russlands Interesse in Asien zurueck auf Europa lenkte. Russland war der Hauptgegner Englands, nicht Deutschland.

Ist es nicht interessant, dass das einstige Augenmerk, das in Preussen immer zuerst auf Russland lag, nun zu Beginn der Schwierigkeiten sich auf einmal nach England hindreht? Wie qualifiziert waren Caprivi und Bieberstein eigentlich, und was weiss man ueber sie? Der junge Moltke kommt aus einer ganz anderen Familie mit voellig anderer politischer Zusammensetzung als der alte. Wie kommt es, dass der Kaiser das uebersieht?


Und diese Geühlssituation war prägend für den größten Teil des 20. Jahrhunderts. Emotionen sind viel wichtiger für die Politik als langfristige Pläne. Wenn es die mal gäbe ... die meisten Politiker wurschteln sich doch nur von einem aktuellen Problem zum nächsten.Partikularinteressen und Emotionen. Das Parlament war die Eigeninteressen betreffend voellig von der Rolle und entzweit. Die Presse mit ihren Angriffen gegen den "Friedenskaiser" und ihren widerlichen Schmutzkampagnen (ebenfalls Eigeninteressen von Geldgebern transportierend) war alles nur kein sachliches Informationsmedium. Das einzige damals.

Was mich so stoert ist, dass man die leisen Leute hatte, die Grossartiges leisteten, um den Staat zu verbessern, und gibt es Rathenau, grossartiges Potential, aber als grundlegende Motivation die Eitelkeit, ein beruehmter Politiker zu werden, nicht, um den Staat zu verbessern. Fachblaetter und die Realitaet bemerkten die Leistungen der Leisen. Die Allgemeinheit sah gebannt auf das Feuerwerk der Eitelkeiten, die sich in der Presse inszenierte.

Romeo
12.12.2010, 05:09
Zu Preparatas Meinung hinsichtlich Geopolitik:

Dass das Zeitalter des Gleichgewichts, also die Status Quo Politik der Briten vorbei war, kann man an Mackinders Veroeffentlichung 1904 feststellen. Allein kann die Insel das Herzland nicht davon abhalten, dass es sich ohne britische Kontrolle wirtschaftlich konsolidiert. Schwachpunkt hier war der dritte Inselstaat neben den Amerikanern, die Japaner. Kanada und Suedafrika waren unter Kontrolle.

Zuviel Landmasse mit Resourcen und Maerkten war von See aus nicht zu erreichen, und somit durch eine Insel und Seemacht nicht zu kontrollieren. Es gibt nur vier Punkte, die per Schiff erreichbar sind. Russland kontrolliert einen, Deutschland einen anderen. Mit Ueberschreiten der Faultline nach Eurasien, der Vereinnahmung der dortigen Resourcen, der Maerkte, und des Humankapitals verschiebt Deutschland die Waage, weil hier immer die Moeglichkeit besteht, dass Russland und Deutschland kooperieren und die Briten dann die Kontrolle ueber das Herzland verlieren.

Es war also nicht Deutschland, das Frankreich in die Arme Englands trieb, sondern die Moeglichkeit einer deutsch-russischen Allianz. Frankreich, Italien, Indien und Korea waren Marinebruecken, die den Transport von Inselheeren garantierten, so dass das Festland sich auf Heere, nicht auf Flotten konzentriert.

England hatte die eigenen Resourcen zunaechst im Unwissen verplempert, war nun sehr zickig, was den Zugriff anderer Laender auf Bodenschaetze betrifft. Hier war es zunaechst voll auf Russland konzentriert, und deren Bemuehungen, Schienen zu den Bodenschaetzen zu bauen. Konkret sei hier die Bahn zum Iran zu nennen. Addiert man nun die Lage und Penetration Deutschlands mit seinem technologischen Wissen, und addiert man das in ein Buendniss mit Russland, so waere die Lage des Empires selbst mit dem Riesenbaby USA im Schlepptau am Ende.

Zugang zu notwendigen Bodenschaetzen koennen durch kein Embargo der Briten und ihrer alliierten Inseln unterbrochen werden (Etwas, was Hitler frueh von Russland wusste und trotzdem versuchte).

Und hier wohl das wichtigste. Sollte sich das Herzland konsolidieren, so koennte es sich mit seinen grossen Bodenschaetzen an seinen Kuesten unueberwindbare Hindernisse und Flotten schaffen, die es fuer die Inselstaaten England, Amerika, Kanada, Neuseeland, Australien und Japan unbetretbar macht.

Es galt fuer die Briten eine Fusion zwischen Deutschland und Russland zu verhindern. Diese Moeglichkeit trat mit Preussen auf, nicht erst mit der Gruendung des Deutschen Reiches.

Die einzige Moeglichkeit hier war eine Einkreisung Preussens, und eine Konzentration der europaeischen Staaten auf sich selbst, anstelle ihre Energien gemeinsam in Asien zu kombinieren.

Der Konflikt begann also nicht mit irgendwelchen Kaisern und Flotten, sondern mit Preussen und einer Zusammenarbeit mit Russland, sowie der Reichseinigung und der Ueberschreitung der Faultline nach Asien.

Nach dem Ersten Weltkrieg verlegte Mackinder diese Faultline zur Sicherheit nach Westen, und sie entsprach in etwa der, die Stalin nach dem Zweiten Weltkrieg zog und die Churchill wohl lange vor ihm akzeptierte und wollte.

RUMPEL
12.12.2010, 23:07
Völkerrecht und Menschenrecht sind zwei total verschiedene Dinge. Das Völkerrecht geht vom Effektivitätsprinzip aus. Mit welchen Mitteln der Effekt erzielt wurde, ist nebensächlich. Es ist daher genau so moralisch wie die Politik an sich.

Friedensverträge sind Ergebnisse eines Krieges, und hast du schon mal einen moralischen Krieg gesehen? Was willst du dann von der Festschreibung seiner Ergebnisse erwarten? Die Berufung aufs Völkerrecht, um den Versailler Vertrag wegen zu großer Härte oder wegen der mit seinem Abschluss verbundenen Begleitumstände für ungültig zu erklären, ist reines Heulsusentum.

Der Versailler Vertrag war genau so gültig und verbindlich wie der Westfälische Friede oder der Wiener Kongress, bei denen ja auch nicht jeder gut wegkam.

... Was AH ja auch zum Anlass nahm, den ganzen Sch***Vertrag infrage zu stellen und die Ergebnisse aus dem "Vertrag" zu revidieren. Sowas kann man aus einer Position der Stärke heraus auch tun. Man kann aber auch Verträge durch eine gescheite Politik wieder verändern. Dies geschah durch unsere div. Kanzler in den Nachkriegsjahren.

RUMPEL
12.12.2010, 23:14
Wo in der Haager Landkriegsordnung steht, dass im Friedensvertrag nichts Derartiges vereinbart werden darf?

Die Haager Landkriegsordnung gilt nur im Krieg, wie der komische Name schon fast vermuten lassen könnte. Sie enthält keine Festlegungen für den Friedensvertrag.

(Nur falls das nicht schon mal erwähnt worden sein sollte.

Meine Güte... JA ! Es gibt auch eine Strassenverkehrsordnung, die ein Einfahren in eine Einbahnstrasse von der falschen Seite her untersagt. Aber ich wette, dass in eine Stadt eindringende Panzer sich an diese ansonsten sehr nützliche Regelung (wegen der Enge der Strassen z. B.) nicht halten werden germane

Romeo
13.12.2010, 03:11
... Was AH ja auch zum Anlass nahm, den ganzen Sch***Vertrag infrage zu stellen und die Ergebnisse aus dem "Vertrag" zu revidieren. Sowas kann man aus einer Position der Stärke heraus auch tun. Man kann aber auch Verträge durch eine gescheite Politik wieder verändern. Dies geschah durch unsere div. Kanzler in den Nachkriegsjahren.Ich haette da gern Beispiele, was revidiert wurde.

borisbaran
13.12.2010, 03:15
Ausserdem hatte er nur ein Ei.

GSch
13.12.2010, 08:47
Meine Güte... JA ! Es gibt auch eine Strassenverkehrsordnung, die ein Einfahren in eine Einbahnstrasse von der falschen Seite her untersagt. Aber ich wette, dass in eine Stadt eindringende Panzer sich an diese ansonsten sehr nützliche Regelung (wegen der Enge der Strassen z. B.) nicht halten werden

Die StVO ist ja auch kein Friedensvertrag. Aber wenn nicht gerade Krieg ist, gilt sie auch für Panzer. Wenn, dann eigentlich auch, aber dann wird ja auch so manche andere Regel des zivilisierten Zusammenlebens gebrochen. Die Einbahnstraßen wären da wohl das geringste Problem.

RUMPEL
13.12.2010, 12:15
Rückblickend teleologische Geschichtsbetrachtungen sind prinzipiell widerspruchsfrei. Mit der realen Welt müssen sie nicht unbedingt zusammenhängen.

Aber wenn die "anglo-amerikanischen Eliten" in mehr als 100 Jahren ihr Ziel nicht erreicht haben, müssen sie sich wohl saudoof angestellt haben und sind daher offenbar längst nicht so mächtig, wie sie uns hier an die Wand gemalt werden.

Welches Ziel ist da gemeint? Die Zerstörung des Deutschen Reiches??(

RUMPEL
13.12.2010, 12:39
Ich haette da gern Beispiele, was revidiert wurde.

Nun das, was man damit gemeinhin meint: Wiedereinverleibung des Rheinlandes, Anschluss der "Heimat" an das Deutsche Reich, Memelland usw.. Hab ich was vergessen? Ich bin ja kein Historiker, lediglich geschichtlich ein wenig interessiert. Darf ich das Obengesagte nun "Revision" nennen?

Übrigens wird der Begriff Revisions immer wieder arg strapaziert. Ich halte es grundsätzlich für vertretbar, vertragliche Ungehörigkeiten zu "revidieren".

Romeo
15.12.2010, 03:42
Nun das, was man damit gemeinhin meint: Wiedereinverleibung des Rheinlandes, Anschluss der "Heimat" an das Deutsche Reich, Memelland usw.. Hab ich was vergessen? Ich bin ja kein Historiker, lediglich geschichtlich ein wenig interessiert. Darf ich das Obengesagte nun "Revision" nennen? Aha, ich dachte, es waren hier all die vorherigen Kanzler gemeint, die so Grossartiges durch gescheite Politik erreicht hatten:


Zitat von RUMPEL
... Was AH ja auch zum Anlass nahm, den ganzen Sch***Vertrag infrage zu stellen und die Ergebnisse aus dem "Vertrag" zu revidieren. Sowas kann man aus einer Position der Stärke heraus auch tun. Man kann aber auch Verträge durch eine gescheite Politik wieder verändern. Dies geschah durch unsere div. Kanzler in den Nachkriegsjahren.

Sie hatten gar nichts erreicht.


Übrigens wird der Begriff Revisions immer wieder arg strapaziert. Ich halte es grundsätzlich für vertretbar, vertragliche Ungehörigkeiten zu "revidieren".Der Wille war ja da, Stresemann (nun ja...) Schleicher, Bruening, von Papen. Nur kam eben von der anderen Seite nix Handgreifliches bis Hitler...

RUMPEL
15.12.2010, 11:31
Aha, ich dachte, es waren hier all die vorherigen Kanzler gemeint, die so Grossartiges durch gescheite Politik erreicht hatten:



Sie hatten gar nichts erreicht.

Der Wille war ja da, Stresemann (nun ja...) Schleicher, Bruening, von Papen. Nur kam eben von der anderen Seite nix Handgreifliches bis Hitler...

Wir sollten nicht aneinander vorbei reden. Ich meinte die deutschen Nachkriegskanzler nach 1945. Sie haben zumindest das erreicht, was erreichbar war. Frieden in Europa, Wiedervereinigung Deutschlands, eine wirtschaftlliche Einbindung Deutschlands in das herrschende System mit dem Ergebnis eines gewissen Wohlstandes.

Über die anderen Figuren bis 1933 muss man nicht viel sprechen. Sie hatten in der Tat nix erreicht.

Romeo
16.12.2010, 03:30
Wir sollten nicht aneinander vorbei reden. Ich meinte die deutschen Nachkriegskanzler nach 1945.Ach so.


Sie haben zumindest das erreicht, was erreichbar war. Frieden in Europa, Wiedervereinigung Deutschlands, eine wirtschaftlliche Einbindung Deutschlands in das herrschende System mit dem Ergebnis eines gewissen Wohlstandes.

Sagen wir mal so, es haette schlimmer kommen koennen, und an der Abwendung hatten diese Herren keinen Anteil. Da geben Sie Adenauer und Co zuviel Kredit, wie das heute auch bei Stresenheimer gemacht wird. Manchmal tut die Wahl der Gattin eben mehr, als die Person allein jemals ausgerichtet haette.


Über die anderen Figuren bis 1933 muss man nicht viel sprechen. Sie hatten in der Tat nix erreicht.Nicht, weil sie nicht konnten, zumindest manche, sondern weil das System nicht fuer die geschaffen war, die tatsaechlich etwas haetten machen koennen. Womit wir wieder bei Preparata waeren.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Grossteil der Strangteilnehmer dieses Buch ueberhaupt gelesen hat. Gestern flatterte mir ein Angebot ins Haus, dass ich dieses Buch gegen gutes Geld wieder verkaufen koennte. Was ich natuerlich nicht kann und will, weil es mit Notizen und Unterstreichungen voellig zugeschmiert ist.

Michel
16.12.2010, 16:30
Wenn du nach der Wahrheit suchst dann suche nach Meinungen die im jeweiligen System am meisten verfolgt und unterdrückt werden.

Zu "Bernd Hoefels - Die andere Welt" hat Google auf einer Seite alleine 10 Ergebnisse zensiert.
Das Buch ist wie der "Minority Report - die zugelassene Islamisierung Europas" vom(von) Autor(en) zur Vervielfältigung freigeben.


Das Buch schneidet in die Kerbe des Buches von "E. R. Carmin - Das Schwarze Reich".


http://www.megaupload.com/?d=NPJLM4VY


http://uploading.com/files/234c1439/Hoefelbernd-DieandereWelt2009.pdf/

RUMPEL
16.12.2010, 22:40
Ach so.



Sagen wir mal so, es haette schlimmer kommen koennen, und an der Abwendung hatten diese Herren keinen Anteil. Da geben Sie Adenauer und Co zuviel Kredit, wie das heute auch bei Stresenheimer gemacht wird. Manchmal tut die Wahl der Gattin eben mehr, als die Person allein jemals ausgerichtet haette.

Nicht, weil sie nicht konnten, zumindest manche, sondern weil das System nicht fuer die geschaffen war, die tatsaechlich etwas haetten machen koennen. Womit wir wieder bei Preparata waeren.

Ich bin mir nicht sicher, ob ein Grossteil der Strangteilnehmer dieses Buch ueberhaupt gelesen hat. Gestern flatterte mir ein Angebot ins Haus, dass ich dieses Buch gegen gutes Geld wieder verkaufen koennte. Was ich natuerlich nicht kann und will, weil es mit Notizen und Unterstreichungen voellig zugeschmiert ist.

Ich seh das alles sehr nüchtern. Mit dem "Machen" ist das so eine Sache. AH war ja ein "Macher"... und es ist gründlich in die Hose gegangen. Ich "mache" auch gern.. aber ich mache mir nix vor. Man hat uns alle an den Eiern, und deshalb wird jeder, der aus der Reihe tanzt , sehr bald wieder "abgeklatscht". SO funktioniert halt Demokratie.. und auf der Tastatur der Demokratie können andere eben viel besser spielen, weil sie damit wesentlich mehr Erfahrung haben. Und "wenn die demokratischen Mittel versagen", gibts noch die Alternativen. :censored:

Übrigens habe ich Preparata auch nicht gelesen. :shrug:

GSch
17.12.2010, 06:09
Man hat uns alle an den Eiern, und deshalb wird jeder, der aus der Reihe tanzt , sehr bald wieder "abgeklatscht". SO funktioniert halt Demokratie..

Das hat doch mit Demokratie oder welcher kratie auch sonst nichts zu tun. Das ist in jeder menschlichen Gesellschaft so. Es handelt sich einfach um soziologische Vorgänge (Gruppendynamik).

Romeo
17.12.2010, 12:41
Übrigens habe ich Preparata auch nicht gelesen. :shrug:Hihihi :keks:

Ich habe auch Jahre verschwendet, bis ich die Kohle dann mal investiert habe. Es gibt recht gute Schnaeppchen mit Gebrauchten.

RUMPEL
17.12.2010, 12:42
Das hat doch mit Demokratie oder welcher kratie auch sonst nichts zu tun. Das ist in jeder menschlichen Gesellschaft so. Es handelt sich einfach um soziologische Vorgänge (Gruppendynamik).

Damit bin ich einverstanden. Aber dann sollte man uns die "Demokratie" auch nicht als das versuchen zu verkaufen, was sie gar nicht ist.

Für mich ist sie das Vehikel einer kleinen elitären Gruppe von Mitmenschen auf ihrem Wege zu einer Weltherrschaft.

Das sollte man uns aber auch sagen.. oder längst sagen sollen, nicht wahr?:m077:

Romeo
17.12.2010, 12:42
Das hat doch mit Demokratie oder welcher kratie auch sonst nichts zu tun. Das ist in jeder menschlichen Gesellschaft so. Es handelt sich einfach um soziologische Vorgänge (Gruppendynamik).Und die Dynamik ist, wenn leider oft traege. Das sieht man an sich selbst. Wenns kompliziert wird, rennt man lieber.

RUMPEL
17.12.2010, 12:47
Hihihi :keks:

Ich habe auch Jahre verschwendet, bis ich die Kohle dann mal investiert habe. Es gibt recht gute Schnaeppchen mit Gebrauchten.

Das Buch heisst wie? Und der Verfasser ist Preparata? Ich werd schauen, ob ich es dann irgendwo bekomme.

WilhelmII
17.12.2010, 16:44
Es waren die Bosse der City of London, die mit der FED und der Wall Street teilweise identisch und wenn nicht so doch im Glaubensbekenntnis verbunden sind.

Die erschufen die Bolschewiki, finanzierten die russische Revolution und erschufen Hitler als Gegenpart dazu.

Divide et impera.

Das ist einfach nur pervers.

GSch
17.12.2010, 16:46
Damit bin ich einverstanden. Aber dann sollte man uns die "Demokratie" auch nicht als das versuchen zu verkaufen, was sie gar nicht ist.

Für mich ist sie das Vehikel einer kleinen elitären Gruppe von Mitmenschen auf ihrem Wege zu einer Weltherrschaft.

Das sollte man uns aber auch sagen.. oder längst sagen sollen, nicht wahr?:m077:

Aber diese Erkenntnis ist doch uralt.

"Demokratie ist so ziemlich die schlechteste Staatsform, die man sich überhaupt nur denken kann. Mit Ausnahme aller anderen, die man bisher ausprobiert hat."

Für die wörtliche Richtigkeit des Zitats übernehme ich keine Gewähr, aber so ist jedenfalls der Sinn.

Brutus
17.12.2010, 17:04
Das ist einfach nur pervers.

Das ist die Wahrheit und Erklärung für alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts.

RUMPEL
17.12.2010, 20:55
Aber diese Erkenntnis ist doch uralt.

"Demokratie ist so ziemlich die schlechteste Staatsform, die man sich überhaupt nur denken kann. Mit Ausnahme aller anderen, die man bisher ausprobiert hat."

Für die wörtliche Richtigkeit des Zitats übernehme ich keine Gewähr, aber so ist jedenfalls der Sinn.

Es ist fast richtig übersetzt. Der kluge Spruch stammt - wie kann es anders sein - von W.C.

Die Wahrheit ist, dass diese Gedanken, nämlich über die Demokratie zur Weltherrschaft zu kommen, zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Zirkeln des britischen Establishments zur Philosophie, ja zur Maxime der Politik des Empires heranreiften. Man kann das immer wieder nachlesen in Dutzenden von Schriften.

Nicht einmal so blöde Sprüche wie der von Saddam, der ja von der "Mutter aller Kriege" faselte, sind unter diesem Aspekt als neu anzusehen. Bereits vor 100 Jahren schwadronierte man in diesen Londoner Salons über den "Krieg zur Beendigung aller Kriege" ("The War to end all Wars").

RUMPEL
17.12.2010, 21:09
Das ist die Wahrheit und Erklärung für alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts.

Allerdings. :( Es ist allerdings auch die Erklärung für Vorgänge heutzutage, die man nur sehr schwer nachvollziehen kann.

GSch
18.12.2010, 09:42
Nicht einmal so blöde Sprüche wie der von Saddam, der ja von der "Mutter aller Kriege" faselte, sind unter diesem Aspekt als neu anzusehen. Bereits vor 100 Jahren schwadronierte man in diesen Londoner Salons über den "Krieg zur Beendigung aller Kriege" ("The War to end all Wars").

Ich glaube, dieser Vergleich ist zu schmeichelhaft für Saddam Hussein. Die Abschaffung aller Kriege war sicherlich nicht sein Ziel, so lange es noch was zu holen gab.

Das mit der "Mutter aller Kriege" war meines Wissens nur die buchstäbliche Übersetzung einer anschaulichen arabischen Redensart. Wir reden ja auch davon, dass der Krieg der Vater aller Dinge ist, dass der Erfolg viele Väter hat, dass die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist usw.

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs allerdings dachte man tatsächlich in manchen Kreisen so (und das nicht nur in London). Auch danach glaubten viele Leute, nach diesem schrecklichen Erlebnis dürfte eigentlich keiner mehr so doof sein, wieder einen Krieg anzufangen. "Nie wieder Krieg" war das Schlagwort, und es gab damals eine ganz ansehnliche Friedensbewegung. Nur keinen Frieden.

elas
18.12.2010, 09:50
Ich glaube, dieser Vergleich ist zu schmeichelhaft für Saddam Hussein. Die Abschaffung aller Kriege war sicherlich nicht sein Ziel, so lange es noch was zu holen gab.

Das mit der "Mutter aller Kriege" war meines Wissens nur die buchstäbliche Übersetzung einer anschaulichen arabischen Redensart. Wir reden ja auch davon, dass der Krieg der Vater aller Dinge ist, dass der Erfolg viele Väter hat, dass die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist usw.

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs allerdings dachte man tatsächlich in manchen Kreisen so (und das nicht nur in London). Auch danach glaubten viele Leute, nach diesem schrecklichen Erlebnis dürfte eigentlich keiner mehr so doof sein, wieder einen Krieg anzufangen. "Nie wieder Krieg" war das Schlagwort, und es gab damals eine ganz ansehnliche Friedensbewegung. Nur keinen Frieden.

Nach dem Krieg:

Nie wieder Krieg!

30 Jahre später:

Krieg ohne uns!

nochmal 30 Jahre später:

Nie wieder Krieg ohne uns!

RUMPEL
18.12.2010, 17:20
Ich glaube, dieser Vergleich ist zu schmeichelhaft für Saddam Hussein. Die Abschaffung aller Kriege war sicherlich nicht sein Ziel, so lange es noch was zu holen gab.

Das mit der "Mutter aller Kriege" war meines Wissens nur die buchstäbliche Übersetzung einer anschaulichen arabischen Redensart. Wir reden ja auch davon, dass der Krieg der Vater aller Dinge ist, dass der Erfolg viele Väter hat, dass die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist usw.

Zur Zeit des Ersten Weltkriegs allerdings dachte man tatsächlich in manchen Kreisen so (und das nicht nur in London). Auch danach glaubten viele Leute, nach diesem schrecklichen Erlebnis dürfte eigentlich keiner mehr so doof sein, wieder einen Krieg anzufangen. "Nie wieder Krieg" war das Schlagwort, und es gab damals eine ganz ansehnliche Friedensbewegung. Nur keinen Frieden.

Das war natürlich nahöstliche Übertreibung. Er sprach ja auch eher von der "Mutter aller Schlachten". Ich meinte das auch nicht allzu ernst.:))

"Nie wieder Krieg"-Aufrufe gab nach beiden Weltkriegen. Ich meinte aber den Aufruf zu einem "letzten großen Krieg, der alle Kriege beenden sollte". Das ist sicher etwas anderes. Und wenn man dann an die beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts denkt, dann weiss ich nicht, was ich von solchen "Philosophen" zu halten habe.. germane

Romeo
19.12.2010, 15:16
Das war natürlich nahöstliche Übertreibung. Er sprach ja auch eher von der "Mutter aller Schlachten". Ich meinte das auch nicht allzu ernst.:))

"Nie wieder Krieg"-Aufrufe gab nach beiden Weltkriegen. Ich meinte aber den Aufruf zu einem "letzten großen Krieg, der alle Kriege beenden sollte". Das ist sicher etwas anderes. Und wenn man dann an die beiden großen Kriege des letzten Jahrhunderts denkt, dann weiss ich nicht, was ich von solchen "Philosophen" zu halten habe.. germane

Man nennt das "Propaganda". Kaum ein Land hatte die Moeglichkeit Russlands oder der SU, wo es fuer Kriegsgegner und eine so eingestellte Presse einen auf den Deckel gab, wenn man zum Kriegsdienst ausgebildet und eingezogen wurde.

In den demokratischen Laendern wurde das "engineering of consent", also die Steuerung der oeffentlichen Meinung quasi eine Wissenschaft. Die Bibel dazu schrieb Bernays, der Neffe von Freud.

Es ist sehr interessant, wie sich vor dem Ersten Weltkrieg Frankreich, England und die Staaten der Journalisten bedienten, um das noetige Klima zu schaffen. Die Besetzung der Kommittees (Creel) und ihre Massnahmen, z.B. die Vorbereitung des Espionage Act 1917 und 1918, wo dann unglaublich viele Deutsche ihr Vermoegen und Besitz in den Staaten verloren, ist schon der Hammer.

So ein Krieg "to end all wars" bietet also nicht nur Moeglichkeiten andere Laender "neu zu gestalten". Man kann auch in der eigenen Bude einige "Veraenderungen" (Enteignung Chemie Lizenzen) durchfuehren.

Sterntaler
19.12.2010, 16:34
ein interessanter Film:

http://video.google.com/videoplay?docid=8811031952524340682#

RUMPEL
20.12.2010, 16:54
Man nennt das "Propaganda". Kaum ein Land hatte die Moeglichkeit Russlands oder der SU, wo es fuer Kriegsgegner und eine so eingestellte Presse einen auf den Deckel gab, wenn man zum Kriegsdienst ausgebildet und eingezogen wurde.

In den demokratischen Laendern wurde das "engineering of consent", also die Steuerung der oeffentlichen Meinung quasi eine Wissenschaft. Die Bibel dazu schrieb Bernays, der Neffe von Freud.

Es ist sehr interessant, wie sich vor dem Ersten Weltkrieg Frankreich, England und die Staaten der Journalisten bedienten, um das noetige Klima zu schaffen. Die Besetzung der Kommittees (Creel) und ihre Massnahmen, z.B. die Vorbereitung des Espionage Act 1917 und 1918, wo dann unglaublich viele Deutsche ihr Vermoegen und Besitz in den Staaten verloren, ist schon der Hammer.

So ein Krieg "to end all wars" bietet also nicht nur Moeglichkeiten andere Laender "neu zu gestalten". Man kann auch in der eigenen Bude einige "Veraenderungen" (Enteignung Chemie Lizenzen) durchfuehren.

Naja, ich wollte nicht so ausführlich werden. Aber das genau ist ja die Mischpoke, der wir so viel zu verdanken haben. Wenn auch die Tavistock Clinic erst nach dem 1. WK gegründet wurde, ihre Ideen und Gedanken waren längst vorher formuliert worden. Heute formuliert das Tavistock Instute (for Human Relations), was "Sache zu sein hat" und wie wir gefälligst zu denken haben. Aber wir müssen ja nicht so denken und handeln. oder ?:moon:

Brutus
20.12.2010, 17:08
Der böse Wolf bringt eine glänzende Bestätigung Preparatas.

http://lupocattivoblog.wordpress.com/2010/12/20/moloch-eu-und-strippenzieher-jean-monnet/#more-3286

Wie ein Wallstreet-Banker die europäischen Staaten um ihre Souveränität brachte
Die heutige EU hat eine doppelte Geschichte. Eine vordergründige, die in den meisten Geschichtsbüchern zu lesen ist, und eine hintergründige, über die niemand etwas erfahren soll – eine Geschichte, die schon lange vor der uns allen bekannten Geschichte begonnen hat. Jean Monnet war das Scharnier zwischen diesen beiden Geschichtsversionen.

Im deutschsprachigen Raum ist es Andreas Bracher und seinem Buch «Europa im amerikanischen Weltsystem. Bruchstücke zu einer ungeschriebenen Geschichte des 20. Jahrhunderts» (2001, ISBN 3-907564-50-2) zu verdanken, dass es kritische Fragen zur offiziellen Biographie des ansonsten für sakrosankt erklärten «Gründervaters Europas» gibt.

Fragen, welche die Geschichte des Aufbaus eines supranationalen Gebildes nach dem Zweiten Weltkrieg in einem anderen Licht erscheinen lassen: nicht mehr als ein Projekt für eine Zusammenarbeit der Völker Europas und zur Sicherung des Friedens, sondern als ein Projekt im anglo-amerikanischen Weltmachtinteresse mit Jean Monnet als «Erfinder und Lenker von Institutionen einer übernationalen Zusammenarbeit und als ein Zentrum angelsächsischer Einflussnahme auf dem Kontinent.

• Denn das supranationale Europa der Nachkriegsjahre, so Bracher weiter, beruhte auf «Initiativen, die häufig von Geldern aus den USA, nicht zuletzt vom Geheimdienst CIA, mitfinanziert wurden».

Monnet war dabei das «Werkzeug einer langfristig angelegten Politik, zu deren Zielen eben offenbar auch der europäische Einheitsstaat gehört»

Forschungsarbeiten der letzten Jahrzehnte abseits des Mainstreams wie die von Caroll Quigley («Katastrophe und Hoffnung. Eine Geschichte der Welt in unserer Zeit», deutsch 2007, ISBN 3-907564-42-1) oder von Antony C. Sutton («Wallstreet und der Aufstieg Hitlers», deutsch 2008, ISBN 978-3-907564-69-1) haben dargelegt, wie der anglo-amerikanische Machtblock und deren Finanzeliten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf zwei Weltkriege hingearbeitet haben.

Dies entsprach der mehr als 100 Jahre alten geostrategischen Überlegung anglo-amerikanischer Machteliten, auf dem eurasischen Kontinent eine politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit – mit einem etwaigen Kern aus Deutschland und Russland – um jeden Preis zu verhindern; denn eine solche enge Zusammenarbeit wurde von entsprechenden Kreisen in Grossbritannien und den USA als Bedrohung ihrer Weltmachtposition gedeutet.

Dieser Kurs wurde nach dem Zweiten Weltkrieg ganz offensichtlich beibehalten und zieht sich durch bis hin zu den geostrategischen Überlegungen des ehemaligen Sicherheitsberaters der US-Regierung Zbigniew Brzezinski, die dieser in seinem Buch «Die einzige Weltmacht. Amerikas Strategie der Vorherrschaft» (1999, ISBN 3-596-14358-6) ganz offen formuliert hat.

Auf die Frage nach dem Zweck des anglo-amerikanischen Europa-Projektes nach dem Zweiten Weltkrieg mit Monnet als dessen Promotor gibt schon Bracher eine erste Antwort:

• «Das Gesamtszenario dieser Jahre legt nahe, dass hier eine Gruppe von Menschen den kalten Krieg forciert und dann als Hintergrund für andere Pläne benutzt hat. Mit der Überbetonung der sowjetischen Gefahr entstand jene politisch-psychologische Situation, in der die Europäer bereit waren, sich unter dem Schild der USA zusammenzuschliessen, um damit die Westfesselung Deutschlands abzusichern.

Monnet selbst umriss die Psychologie dieser Situation in seinen Erinnerungen so:

• ‹Die Menschen fassen grosse Entscheidungen nur dann, wenn eine Gefahr vor der Tür steht.›»

Jean Monnet und die heutige EU

Die heutige EU ist ein supranationales Gebilde. Die Mitgliedstaaten haben einen grossen Teil ihrer Souveränitätsrechte aufgegeben.

Es war Jean Monnet, der die Errichtung der supranationalen Institutionen in entscheidender Weise vorangetrieben hat. Sie wurden von oben herab implantiert mit dem Ziel, dass die einzelnen Staaten und ihre Bürger sich diesen Vorgaben anpassen und unterwerfen.1 Für Monnet waren von oben eingesetzte Institutionen wichtiger als solche, die von den Bürgern selbst entwickelt werden.

Der Lissabon-Vertrag, der im November 2009 in Kraft trat, bedeutet einen weiteren Verzicht der einzelnen europäischen Staaten auf ihre Souveränität und auf ihre Rechtsstaatlichkeit zugunsten einer volksfernen Herrschaft der EU-Institutionen.
Souveränität und Rechtsstaatlichkeit und damit die Selbstbestimmung der verfassten Nation, wie sie seit der Französischen Revolution definiert ist, wurden Schritt für Schritt abgebaut, ein Vorgehen, das sich durch die gesamte Geschichte der EU zieht.

Monnet äusserte sein Leben lang, dass die Existenz von Nationalstaaten überflüssig, ja sogar gefährlich sei für die Erhaltung des Friedens. Folglich müssten diese abgeschafft werden. An ihre Stelle sollten die supranationalen «Vereinigten Staaten von Europa» treten, und an diese sollten die Nationalstaaten wesentliche Souveränitätsrechte abtreten.

Monnet ging aber noch weiter. In Theorie und Praxis waren ihm gewählte Volksvertreter – die ja den Souverän, das Volk vertreten – im Wege. Wann immer es ging, operierte er an ihnen vorbei und gründete zusätzlich zu schon bestehenden gewählten Vertretungen private «Komitees», die er mit Leuten seines Vertrauens aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens besetzte.

Diese Komitees dienten dazu, Europa in Monnets Sinne zu organisieren und auch *potentielle Gegenstimmen einzubinden.

Eine besondere Rolle spielte dabei das Aktionskomitee für die Vereinigten Staaten von Europa.2 Zum anderen gab es Kommissionen, welche die Aufgabe hatten, die einzelnen Staaten von innen her umzubauen. So kam es in Frankreich 1945/46 zum Umbau ganzer Regionen nach amerikanischem Modell, z. B. durch das Riesenprojekt «Bas-Rhône-Languedoc».

Wir erkennen hier die heute von der EU vorangetriebene «Regionalisierung» Europas, die sich ebenfalls gegen den Nationalstaat richtet und nach rein ökonomischen Kriterien durchgeführt wird, ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen.

Die Untersuchungen von Pierre Hillard 4 zeigen, dass ganz Europa heute schon von Organisationen, Assoziationen und Vereinen überzogen und durchzogen ist, die den Nationalstaat von innen her sprengen sollen.

Um diese Entwicklung zu ermöglichen, beschaffte Monnet immer wieder Gelder aus dem anglo-amerikanischen Raum.

Dabei halfen ihm die Beziehungen zu seinen engsten Freunden aus Kreisen der Hochfinanz und der Politik – Beziehungen, die weit in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zurückreichten.
(...)
Getreu seiner Devise, dass der Mensch nur unter dem Druck der Verhältnisse – hier dem Druck der Kriegswirtschaft – zu Veränderungen bereit ist, hatte Monnet einen entscheidenden Schritt zur Verwirklichung seines «Lebensprojektes» getan: die Grenzen der Nationalstaaten wurden überschritten, ein Abbau der Souveränitätsrechte hatte begonnen. Banken und Handelsgesellschaften konnten nun ohne nationale Schranken ihren Geschäften nachgehen – und dies mit Unterstützung der Politiker.
(...)
Es versteht sich, dass Jean Monnet, der Beauftragte der angelsächsischen Interessen und Charles de Gaulle, der wirkliche Europäer, sich in Ihren Auffassungen diametral gegenüberstanden. Für Charles de Gaulle gab es nur die Vision eines „vereinten Europas der Nationen“, wobei nach seiner Auffassung (die sich als richtig herausgestellt hat) es vor allem um das deutsch-französische Europa ging. Der Rest war nach de Gaulles Auffassung nur „Gemüsebeilage„

Sterntaler
20.12.2010, 17:09
http://video.google.com/videoplay?docid=8811031952524340682#


die EU ist schon langer Hand geplant und realisiert. Leider fehlt im Video die Rolle gewisser Banken.

Systemhandbuch
20.12.2010, 19:22
ein interessanter Film:

http://video.google.com/videoplay?docid=8811031952524340682#

Ja, in der Tat interessant. Hast Du Dir das Video mal "genau" angesehen ? Ist das nur ein Versprecher gewesen, was der Herr Dr. Rath da bei 01:56 zum Besten gibt, oder weiß er mehr ?:D

Der "Beginn des "DRITTEN" Weltkriegs" !:=

Sterntaler
20.12.2010, 19:23
Ja, in der Tat interessant. Hast Du Dir das Video mal "genau" angesehen ? Ist das nur ein Versprecher gewesen, was der Herr Dr. Rath da bei 01:56 zum Besten gibt, oder weiß er mehr ?:D

Der "Beginn des "DRITTEN" Weltkriegs" !:=

ja, ist mir auch aufgefallen ?(

Systemhandbuch
20.12.2010, 19:29
ja, ist mir auch aufgefallen ?(

Ein "Versprecher" ???;)

Romeo
23.12.2010, 04:10
Ein "Versprecher" ???;)

Hat man das "vom" bei "Rath" nun abgelegt?

fatalist
23.12.2010, 10:54
http://www.luebeck-kunterbunt.de/TOP100/Hitlers_Auslandsfinanzierung.htm

Hitlers Auslandsfinanzierung

(Calvin Coolidge, US‑Präsident 1923‑1929) "Die Amerikaner schätzten uns richtig ein ‑ durch das ganze Jahrhundert. Sie wußten, auf die Deutschen ist Verlaß. Erst konnten sie die Nation 1917/18 kaputtschießen, danach, in den goldenen zwanziger, den braunen dreißiger Jahren, sie wieder auferstehen lassen, in den vierziger Jahren ihr erneut den Rest geben und endlich in den fünfziger Jahren sie abermals aufrüsten ‑ ein wahrhaft wundervolles Geschäft, das Geschäft des Jahrtausends." "Schon lange vor der Machtergreifung war die Wiederaufrüstung geplant, hatte das Militär projektiert, die Armee von sieben auf 21 Divisionen zu erweitern. Das dürfte den USA schwerlich unbekannt geblieben sein. Von 8 1/3 Millionen Reichsmark Gesamtausgaben des Deutschen Reiches ... entfielen 1928/29 nicht weniger als 65,5% zur Deckung der Folgen des letzten Krieges und zur Vorbereitung eines neuen..." "Die Staatsausgaben des Deutschen Reiches für Kriegsfolgen und Kriegsvorbereitungen betrugen ... das Hundertfache seiner Ausgaben für Bildung. Warum Leute bilden lassen, die man doch wieder abschlachten läßt?" "Die Wallstreet kauft Hitler. Es waren dieselben Wallstreet*-Kreise, die schon 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatten, die auch Hitler beisprangen, in der einzigen Absicht, seine Machtergreifung, seine Aufrüstung sowie den nächsten Weltkrieg zu ermöglichen und damit für sie selbst noch riesigere Gewinne als im letzten.

Karlheinz Deschner, "Der Moloch", hat jemand einen Link zu diesem Buch im Internet?

GSch
23.12.2010, 11:27
Von 8 1/3 Millionen Reichsmark Gesamtausgaben des Deutschen Reiches ... entfielen 1928/29 nicht weniger als 65,5% zur Deckung der Folgen des letzten Krieges und zur Vorbereitung eines neuen..." "Die Staatsausgaben des Deutschen Reiches für Kriegsfolgen und Kriegsvorbereitungen betrugen ... das Hundertfache seiner Ausgaben für Bildung.

Willst du damit sagen, dass der deutsche Staatshaushalt damals ein Volumen von gerade mal 8 MRM hatte? Und dass die Bildungsausgaben bei etwa 55.000 RM gelegen haben müssen?



Karlheinz Deschner, "Der Moloch", hat jemand einen Link zu diesem Buch im Internet?

Ein Link zu Adam Riese würde auch nicht schaden.

fatalist
23.12.2010, 11:32
Willst du damit sagen, dass der deutsche Staatshaushalt damals ein Volumen von gerade mal 8 MRM hatte? Und dass die Bildungsausgaben bei etwa 55.000 RM gelegen haben müssen?


Hast du das jetzt echt ausgerechnet, und das mit den millions and billions ist dir bei englischen Übersetzungen noch niemals untergekommen ?(

Danke für das outing, was hab ich gelacht :))
Grosses Tennis :D

Romeo
23.12.2010, 14:41
Naja, ich wollte nicht so ausführlich werden. Aber das genau ist ja die Mischpoke, der wir so viel zu verdanken haben. Wenn auch die Tavistock Clinic erst nach dem 1. WK gegründet wurde, ihre Ideen und Gedanken waren längst vorher formuliert worden. Heute formuliert das Tavistock Instute (for Human Relations), was "Sache zu sein hat" und wie wir gefälligst zu denken haben. Aber wir müssen ja nicht so denken und handeln. oder ?:moon:Muessen wir nicht, wenn uns das noetige "Werkzeug" gegeben wird, Manipulation schon von weitem zu riechen.

Man sollte als Pflichtfach in den 9. und 10. Klassen eine vereinfachte Form der Sozialpsychologie einfuehren, die nichts anderes verdeutlicht, als den Missbrauch einer Wissenschaft. Hier wird erklaert, wie man den Menschen studiert hat, die Gruppendynamik und Reaktion auf Medien verwendet, um "Konsent" zu erzielen. Wenn man die Methoden kennt, ist man auch resistenter.

Dann macht es auch richtig Spass, wenn man erkennt, dass man mal wieder einen Baeren aufgebunden bekommt und "gelenkt" werden "muss".

Romeo
23.12.2010, 14:46
entfielen 1928/29 nicht weniger als 65,5% zur Deckung der Folgen des letzten Krieges

Welche Folgen sollen das gewesen sein? Die Kriegsschulden wurden (mit dem Vermoegen der Mittelschicht) 1923 kuenstlich via Hyperinflation vernichtet.

Systemhandbuch
23.12.2010, 16:35
Hat man das "vom" bei "Rath" nun abgelegt?

Ähm, was willst Du jetzt genau wissen ?:=

herberger
23.12.2010, 17:06
Ich verweise auf diesen Beitrag von Tschuikow, auf den bisher von euch immer nur Schweigen kam:

Zitat von Tschuikow:

Nun diesen Satz sagte Hitler als er im August 1941 die deutsche Angriffsspitze statt Richtung Moskau nach Süden schwenken ließ um die Ukraine zu erobern.Das war ein fataler Fehler,denn die folgenden Kesselschlachten die ja totale Siege waren hielten die Wehrmacht nur auf und kosteten wertvolle Zeit.Hätte man die Angriffsspitze Richtung Moskau belassen dann hätte man sowieso die gesammte sowj.Südfront eingekesselt und hätte etwa Oktober Moskau eingenommen,dann hätte es auch kein Stalingrad gegeben.

Mit Wirtschaft meinte er den Sowjets die Rohstoffe und Nahrungsmittel entziehen,um ihnen den Krieg zu erschweren,zu dem Zeitpunkt wußte Hitler noch nicht das einige Monate später der gewaltige Nachschub aus den USA kam,die den Verlust der Ukraine mehr als wett machte.

Systemhandbuch
23.12.2010, 19:55
Nun diesen Satz sagte Hitler als er im August 1941 die deutsche Angriffsspitze statt Richtung Moskau nach Süden schwenken ließ um die Ukraine zu erobern.Das war ein fataler Fehler,denn die folgenden Kesselschlachten die ja totale Siege waren hielten die Wehrmacht nur auf und kosteten wertvolle Zeit.Hätte man die Angriffsspitze Richtung Moskau belassen dann hätte man sowieso die gesammte sowj.Südfront eingekesselt und hätte etwa Oktober Moskau eingenommen,dann hätte es auch kein Stalingrad gegeben.

Mit Wirtschaft meinte er den Sowjets die Rohstoffe und Nahrungsmittel entziehen,um ihnen den Krieg zu erschweren,zu dem Zeitpunkt wußte Hitler noch nicht das einige Monate später der gewaltige Nachschub aus den USA kam,die den Verlust der Ukraine mehr als wett machte.

Anderer Meinung ! So in der Mitte ist das Zitat von Magenheimer.;)

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4145918&postcount=297

herberger
23.12.2010, 20:02
Anderer Meinung ! So in der Mitte ist das Zitat von Magenheimer.;)

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4145918&postcount=297

Ich habe das freihändig geschrieben,da es allgemein bekannt ist und habe niemanden zitiert.

Das heißt so ungefähr steht es auch im Buch von Paul Carell Unternehmen Babarrossa aber das Buch ist schon sehr alt.

Habe mir den Link durch gelesen der behandelt die Zeit ab September Oktober nach den Kesselschlachten,da war schon alles zu spät,hat also nichts mit meinem Beitrag zu tun.

Systemhandbuch
23.12.2010, 20:25
Ich habe das freihändig geschrieben,da es allgemein bekannt ist und habe niemanden zitiert.

Das heißt so ungefähr steht es auch im Buch von Paul Carell Unternehmen Babarrossa aber das Buch ist schon sehr alt.

War auch nicht als Angriff gedacht, sondern eher zum Nachforschen anregend , ... falls Du meinem Link gefolgt bist siehst Du ja, welche Diskrepanzen sich in den unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema finden lassen.

Ich kenne das von Dir erwähnte Buch von "Carell", aber wenn Du daraus @hierzuforum zitierst, wirst Du erst mit der Vergangenheit des Autors konfrontiert werden und das Buch wird Dir als "Nazi-Propaganda" um die Ohren gehauen (die 8.8 bellte, ...)

Manche Details in dem Buch sind interessante Hinweise !;)

bach
23.12.2010, 20:33
Das Buch scheint böse zu sein.


Derzeit nicht verfügbar.
Ob und wann dieser Artikel wieder vorrätig sein wird, ist unbekannt.

http://www.amazon.de/Hitler-m%C3%A4chtig-machte-Guido-Preparata/dp/390756474X/ref=cm_cr_pr_product_top

herberger
23.12.2010, 20:41
War auch nicht als Angriff gedacht, sondern eher zum Nachforschen anregend , ... falls Du meinem Link gefolgt bist siehst Du ja, welche Diskrepanzen sich in den unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema finden lassen.

Ich kenne das von Dir erwähnte Buch von "Carell", aber wenn Du daraus @hierzuforum zitierst, wirst Du erst mit der Vergangenheit des Autors konfrontiert werden und das Buch wird Dir als "Nazi-Propaganda" um die Ohren gehauen (die 8.8 bellte, ...)

Manche Details in dem Buch sind interessante Hinweise !;)

Ich halte Carells Bücher für gut,denn er war bekannt mit vielen Zeitzeugen persönlich,das einzige Negative an seinen Büchern ist,das er Schukows Memoiaren mit verwendet hat,da er wohl meinte er wäre dann objektiver.

Aber es gibt genug Bücher zum Them Babarrossa wo man sich schon vielseitig informieren kann.

Systemhandbuch
23.12.2010, 20:55
Ich halte Carells Bücher für gut,denn er war bekannt mit vielen Zeitzeugen persönlich,das einzige Negative an seinen Büchern ist,das er Schukows Memoiaren mit verwendet hat,da er wohl meinte er wäre dann objektiver.

Aber es gibt genug Bücher zum Them Babarrossa wo man sich schon vielseitig informieren kann.

War nur ein gut gemeinter Ratschlag.;) Und "das" meinte ich mit "Manche Details in dem Buch sind interessante Hinweise";)

Systemhandbuch
23.12.2010, 21:06
Das Buch scheint böse zu sein.

Nee, das Buch ist einfach nur "ausverkauft", weil "gut", ... nicht "böse" :D !

Ich hab´s, ätsch !:D

Humer
23.12.2010, 22:16
Hitler und sein Regime wurde mit amerikanischer Hilfe möglich. Wieso sind die Rechten eigentlich deshalb so sauer. Sie müssten doch Dankbarkeit empfinden. Jüdische Banken haben Deutschland mit aufgebaut und das Land zu dem gemacht, was ihnen heute noch als Ideal vorschwebt, eine echte "Volksgemeinschaft".
Eine zweite Möglichkeit wäre aber auch, sich von der Marionette Hitler und der NS Bewegung zu distanzieren.
Sie standen unter dem Einfluss der Feinde und schafften es das doppelte Spiel zu verbergen. Am Ende ruinierten sie das Land auftragsgemäß.

Die dritte Möglichkeit ist wenig überzeugend. Hitler war zwar ferngesteuert, aber er brachte das Land voran und führte es aus dem Elend der Wirtschaftskrise.

Romeo
24.12.2010, 00:35
Ähm, was willst Du jetzt genau wissen ?:=Dein Beitrag zitierte Dr. Rath.

Die "vom Rath" waren eine Industriellen- Banker- Diplomatenfamilie, sehr interessant in der Zwischenkriegszeit.

Systemhandbuch
27.12.2010, 20:25
Dein Beitrag zitierte Dr. Rath.

Die "vom Rath" waren eine Industriellen- Banker- Diplomatenfamilie, sehr interessant in der Zwischenkriegszeit.

Irgendwelche Links oder Buchtipps dazu ?;)

Systemhandbuch
27.12.2010, 20:42
Das Buch scheint böse zu sein.

Da (http://lupocattivoblog.wordpress.com/2010/04/09/die-eurasische-idee-ware-die-groste-gefahr-fur-den-welttyrannen/) hat sich jemand die Mühe gemacht und einen Teil abgetippt. Ein Großteil dieses Blogeintrags ist aus dem "bösen Buch" (Vorwort). Und ich hoffe, dass ich mir jetzt nicht gleich den nächsten klugscheißerischen "Roten" von Dir einfange !:rolleyes:;)

Buella
27.12.2010, 22:01
Das Buch scheint böse zu sein.

Dann war es ja geschickt, sich noch eins zu sichern, als man von desse Existenz erfuhr!

Ich lese es gerade!

:cool2:

cruncher
28.12.2010, 05:36
Das Buch scheint böse zu sein.


Eine solche Aussage über ein Buch???

Man schlägt sich auf die Schenkel und kriegt einen Lachanfall über diese Deppen hier.

Romeo
07.01.2011, 04:01
Irgendwelche Links oder Buchtipps dazu ?;)Hmm, Ernst vom Rath duerfte wohl jedem bekannt sein.

Die Arbeit beginnt damit, wo der Junge herkam...

bubble
18.01.2011, 21:59
Wenn du nach der Wahrheit suchst dann suche nach Meinungen die im jeweiligen System am meisten verfolgt und unterdrückt werden.

Zu "Bernd Hoefels - Die andere Welt" hat Google auf einer Seite alleine 10 Ergebnisse zensiert.
Das Buch ist wie der "Minority Report - die zugelassene Islamisierung Europas" vom(von) Autor(en) zur Vervielfältigung freigeben.


Das Buch schneidet in die Kerbe des Buches von "E. R. Carmin - Das Schwarze Reich".


http://www.megaupload.com/?d=NPJLM4VY


http://uploading.com/files/234c1439/Hoefelbernd-DieandereWelt2009.pdf/


Selten so eine schlechte Zusammenstellung wie das von dir empfohlene von Bernd Hoefels. Es kommt sogar besser, er nennt sich Prof. Dr. Hoefelbernd aber die Schrift sieht wie von einem Teenager aus der privat ne PDF erstellt von fragwürdigen ausgesuchten Büchern. Wenn man nur ein paar Zeilen liest und das Niveau des Schriftstückes betrachtet, die Zusammenstellung der PDF Datei sowie den überwiegend aus Verschwörungstheorien und Judenhass zusammengebastelten Inhalt überfliegt....dann glaubt man eher an den Weihnachtsmann anstelle an einem seriösen Buchautor.

fatalist
28.01.2011, 14:17
http://rapidshare.com/#!download|803l32|444465346|IKR-2011-01-24.mp3|64683

Anthony Sutton: "Wallstreet und der Aufstieg Hitlers ab Minute 15 (ca.)

Warum die Wallstreet Hitler, Stalin und China mächtig machte.
Und wer dahinter steckte.