Vollständige Version anzeigen : Mineralogie: Prof.Christel Tennyson verstorben
Widder58
02.12.2010, 22:12
Diese Mitteilung ist nur was für Eingeweihte.
Eine der größten Kapazitäten auf dem Gebiet der Mineralogie, die langjährige Professorin an der TU Berlin, Prof.Dr.Christel Tennyson, ist am 16.11.2010 im Alter von 85 Jahren verstorben.
Mit Ihr geht der Mineralogie eine weitere Kapazität der Vor- und Nachkriegszeit verloren, welche in dieser Zeit maßgeblich an der systematischen Aufarbeitung in der Mineralogie beteiligt war. So aktuallisierte sie 1966 die 4. Auflage der "Mineralienbibel" des Dr. Hugo Strunz, der im Jahre 2006 im gesegneten Alter von 95 Jahren verstarb und wohl der größte Kenner der Materie war.
Die Arbeiten werden für alle Ewigkeit Grundbestandteil der Mineralogie bleiben.
Alle die Frau Tennyson kannten, und das sind sehr viele, werden hoffentlich mit mir das Lebenswerk in Erinnerung behalten.
Wer es noch nicht wußte: Mineralien sammeln ist eines der fasziniernsten Hobbys, die man sich vorstellen kann. Falls jemand fachsimpeln möchte, wende sich an mich :]
http://spiriferminerals.com/foto_artyk/raport_maroko_IV_2010/DSCF2320a.jpg
http://spiriferminerals.com
http://spiriferminerals.com/foto_artyk/raport_maroko_IV_2010/DSCF2320a.jpg
http://spiriferminerals.com
Verschenkste den Rubellit oda was ?:))
Widder58
02.12.2010, 23:28
Verschenkste den Rubellit oda was ?:))
Mei Libber, das ist kein Rubellit, also Turmalin (Farbe kommt aber hin) , sondern sogenannte Kobaltblüte (Erythrin) - ein sehr schönes Stück, so vorkommend nur in Marokko (Bou Azzer) im Anti-Atlas-Gebirge. Ein ansich eher seltenes Mineral - zudem in der Ausführung.
Das Stück dürfte sich um die 400-500 Euro bewegen.
Mit der Bude hab ich übrigens nichts am Hut, aber wenn ich schon was abbilde dann nenn ich auch mal die Quelle. ich hab allerdings auch sehr gute Stücke im Verkauf, aber darum gehts mir hier nicht.
Escher (http://de.wikipedia.org/wiki/M._C._Escher#Weitere_Themen)
Man lernt nie aus.
Widder58
03.12.2010, 19:31
Escher (http://de.wikipedia.org/wiki/M._C._Escher#Weitere_Themen)
Man lernt nie aus.
Das kann man wohl sagen. Die Kristallographie ist natürlich eines der Hauptgebiete
der Mineralogie. Keine Form, welche die Natur nicht im Programm hat, wie man im nächsten Link erkennen kann, einem Pentagondodekaeder.
http://www.mathematische-basteleien.de/pentagondodekaeder.htm
In der Natur sieht das dann so aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/Pyrite-250186.jpg
Das Stück oben dürfte aus der bekannsten Fundstelle für Pyrit (Katzengold) Rio Marina auf Elba (italienische Insel) stammen. Sehr perfekte Kristalle. Man erkennt deutlich jede Fläche als Pentagon.
Der Pyrit ist sehr häufig und bildet auch noch andere perfekte Formen, kubisch z.B., also in Würfeln.
Die perfektesten davon kommen aus Spanien, Navajun. Dort werden die Kristalle bis zu 35 cm Kantenlänge groß. Einen kleinen Pentagondodekaeder, zumeist auf Hämatit (Blutstein), bekommt man schon um 10 Euro - ebenso kleinere Würfel in Tonmatrix aus Spanien. Ideales Mineral für den Anfänger. Optisch sehr reizvoll - besteht übrigens aus zur Hauptsache aus Schwefel und Eisen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Pyrite-290488.jpg
Die Bilder stammen aus Wikipedia. Und nochmal, weil mancher nicht glaubt, alles Natur, nichts geschliffen.
kotzfisch
03.12.2010, 19:49
Mensch Widder-geil.
Widder58
03.12.2010, 20:11
Mensch Widder-geil.
Man muss ja auch mal was anderes tun als sich über Politik auskotzen ;)
Wenn man sich mal Gedanken macht, was für ein Wissen mit dem Tod einiger Menschen doch verloren geht (Bücher können das zwar zu 90% erhalten, aber einige Zusammenhänge wird man immer verlieren) - dann fragt man sich schon hin und wieder nach dem Sinn des Lebens. Frau Tennyson arbeitete ein halbes Leben an den "Mineralogischen Tabellen" - dem Standartwerk der Mineralogie.
Jedes Mineral chemisch zerlegt in alle Facetten die man sich nur denken kann.
Ein paar neue kommen ständig dazu.
Und vieles begegnet uns im täglichen Leben. Ein Beispiel: Vanadium. Zur Härtung von Edelstahl (Chrom-Vanadium findet sich auf jedem besseren Schraubendreher) haben wir alle täglich damit zu tun, aber kennt auch jeder das Mineral?
Und das ist eines der schönsten Minerale überhaupt.
http://3.bp.blogspot.com/_Z2_2cZRc9rU/S55Pau18pUI/AAAAAAAAASA/UGj3ZWqsBEI/S1600-R/JC4965VanadiniteMibladen.jpg
Dieses Stück, ein Vanadinit, stammt aus Mibladen bei Midelt in Marokko, der Welt besten Fundstelle für Vanadium-Minerale. Einmalig in Form und Farbe. In guter Ausbildung kostet so ein Stück schon mal 100-200 Euro. Wird aber eher häufig angeboten.
Ich kann jedem nur mal den Besuch in der Sammlung der Bergakademie Freiberg oder der Humboldt-Universität zu Berlin empfehlen.
Da zweite Bild ist phantastisch! Danke Widder.
maxikatze
04.12.2010, 08:58
Das kann man wohl sagen. Die Kristallographie ist natürlich eines der Hauptgebiete
der Mineralogie. Keine Form, welche die Natur nicht im Programm hat, wie man im nächsten Link erkennen kann, einem Pentagondodekaeder.
http://www.mathematische-basteleien.de/pentagondodekaeder.htm
In der Natur sieht das dann so aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/Pyrite-250186.jpg
Das Stück oben dürfte aus der bekannsten Fundstelle für Pyrit (Katzengold) Rio Marina auf Elba (italienische Insel) stammen. Sehr perfekte Kristalle. Man erkennt deutlich jede Fläche als Pentagon.
Der Pyrit ist sehr häufig und bildet auch noch andere perfekte Formen, kubisch z.B., also in Würfeln.Die perfektesten davon kommen aus Spanien, Navajun. Dort werden die Kristalle bis zu 35 cm Kantenlänge groß. Einen kleinen Pentagondodekaeder, zumeist auf Hämatit (Blutstein), bekommt man schon um 10 Euro - ebenso kleinere Würfel in Tonmatrix aus Spanien. Ideales Mineral für den Anfänger. Optisch sehr reizvoll - besteht übrigens aus zur Hauptsache aus Schwefel und Eisen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Pyrite-290488.jpg
Die Bilder stammen aus Wikipedia. Und nochmal, weil mancher nicht glaubt, alles Natur, nichts geschliffen.
Perfekt!Pyrit (FeS2, eine Eisen-Schwefelverbindung) wurde wegen seiner Eigenschaft Funken zu schlagen, zum Feuermachen benutzt. Und im Mittelalter versuchte man sich in der Alchemie aus Pyrit Gold herzustellen.
kotzfisch
04.12.2010, 09:30
Ich habe ein paar Pyrit Würfel-mich hat immer fasziniert, dass Natur so perfekte Würfel formen kann.
maxikatze
04.12.2010, 10:11
Ich habe ein paar Pyrit Würfel-mich hat immer fasziniert, dass Natur so perfekte Würfel formen kann.
Guck mal, auch der Bergkristall ist Perfektion und wächst trigonal mit sechseitigen Prismen. Er hat auf der Scala die Härte 7. Der Diamant eine Härte auf der Mohs-Scala von 10.
http://www.mineralium.com/Media/Shop/bkc-001.jpg
Klopperhorst
04.12.2010, 10:21
Ich habe ein paar Pyrit Würfel-mich hat immer fasziniert, dass Natur so perfekte Würfel formen kann.
Oder Schneeflocken.
---
maxikatze
04.12.2010, 10:28
Oder Schneeflocken.
---
Apropos Schneeflocken....
Hier ein schönes Exemplar eines Schneeflockenobsidians.
http://www.kimcramer.de/Bilder/Schneeflockenobsidian.jpg
Die dunklen Obsidiane können kleine graue Feldspat-Aggregate aufweisen, die eine Form von Blüten, Schneeflocken oder Wölkchen haben.
Hab so was in der Vitrine entdeckt (ist nur 4 cm lang):
Hab so was in der Vitrine entdeckt (ist nur 4 cm lang):
Dürfte sich ebenfalls um Pyrit handeln.
maxikatze
04.12.2010, 10:51
Hab so was in der Vitrine entdeckt (ist nur 4 cm lang):
Dürfte sich ebenfalls um Pyrit handeln.
Pyrit ist oft würfelförmig. Manchmal aber auch körnig oder unregelmäßig. Daneben gibt es aber auch scheibenförmige Pyrite. Es sind sogenannte Pyritsonnen. Sie kommen nur in Illinois (USA) vor.
http://www.stellas-edelsteinshop.de/images/product_images/info_images/438_1.JPG
Oder Schneeflocken.
Ein kurzer Umweg (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4120904&postcount=22)
Widder58
04.12.2010, 13:57
Ich habe ein paar Pyrit Würfel-mich hat immer fasziniert, dass Natur so perfekte Würfel formen kann.
In meiner Ausbildung mußte ich einen Würfel feilen, aber so perfekt habe ich den nur mit allergrößten Mühen hinbekommen. Nun gut, man feilt ein bestehendes Stück Metall, die Natur benutzt das Kristallgitter von innen. Noch ein typischer Vertreter für perfekte kubische Kristalle ist z.B. Halit, oder auch Steinsalz.
Schmeckt auch so wie er aussieht, Nachteil für die Mineralogen- er ist logischerweise wasserlöslich. Andererseits kann man kleine Kristalle auch im in einer übersättigten Lösung züchten.
Der Halit kann dabei allerlei farben annehmen, neben schneeweis durch Spuren von Eisen (wie im Bild) z.B. blau oder mit Mangan herrlich rosarot. Allerdings stören die zusätzlichen Substanzen dabei das perfekte Wachstum nicht selten.
Das abgebildete Stück ist in der Sammlung der Bergakademie Freiberg zu bewundern.
http://www.gupf.tu-freiberg.de/bilder_allgemein/minerale/D276_Halit_689x450px.JPG
Widder58
04.12.2010, 14:07
Guck mal, auch der Bergkristall ist Perfektion und wächst trigonal mit sechseitigen Prismen. Er hat auf der Scala die Härte 7. Der Diamant eine Härte auf der Mohs-Scala von 10.
http://www.mineralium.com/Media/Shop/bkc-001.jpg
Ja, der Bergkristall ist ja "der Kristall" schlechthin.
Bergkristall eignet sich für eine Spezialsammlung, wie alle Quarze, so vielfältig ist dieses Mineral. Als Kieselsäurepräperat kann man es in jedem Supermarkt kaufen...
Die einfache Formel lautet SiO² - also Silicium, nichts anderes als Sand (Quarzsand).
Das häufigst vorkommende Mineral der Welt, aber als Bergkristall eben doch vergleichsweise rar. Chemisch das Gleiche eine ganze Reihe von Halbedelsteinen, vom Amethsyt, Citrin, Rauchquarz in Kristallen bis zu opaken (festen) Formen wie Calcedon, Jaspis und Achat. Oft kommen die Minerale gemeinschaftlich vor.
Im Bild ein sehr schöner heimatlicher Achat gebändert , begleitet mit massivem Amethyst (violett) aus Hartmannsdorf. In dieser Form ein seltenes Stück.
http://www.mineralienwerkstatt.de/images/mineralien/achat.jpg
Widder58
04.12.2010, 14:12
Oder Schneeflocken.
---
Richtig. Immer 6-strahlig, wem das schon mal aufgefallen ist. Es heißt, das keine Schneeflocke mit einer anderen indentisch ist. Faszinierend. Mithin kann man, wenn man sich beeilt, einige wunderschöne Eiskristalle auf seinem Tiefkühlgemüse entdecken :] - allerdings nicht so filigrane wie im Schnee...
http://www.bergnews.com/touren/ostalpen/stuhleck-schneeschuhtour/schneekristall.jpg
Interessantes Thema. Habe manchmal beim Arbeiten ein Pyritstückchen einstecken. Wenn ich Baugrunduntersuchungen durchführe bekomme ich i.d.R. die Frage gestellt, ob ich nach Gold oder Erdöl suche. Für diese Heinis ist dann das Pyrit. Denen zeige ich dann das gerade gefundene Goldstückchen mit der Bemerkung, daß in Kürze alle umliegenden Bruchbuden abgerissen und aus dem Standort eine Goldgrube gemacht wird. Kommt immer gut an um jedem dummen Frager das maul zu stopfen.
Widder58
04.12.2010, 14:14
Dürfte sich ebenfalls um Pyrit handeln.
Jau, typisch kubisches Pyritstüfchen...
Widder58
04.12.2010, 14:21
Interessantes Thema. Habe manchmal beim Arbeiten ein Pyritstückchen einstecken. Wenn ich Baugrunduntersuchungen durchführe bekomme ich i.d.R. die Frage gestellt, ob ich nach Gold oder Erdöl suche. Für diese Heinis ist dann das Pyrit. Denen zeige ich dann das gerade gefundene Goldstückchen mit der Bemerkung, daß in Kürze alle umliegenden Bruchbuden abgerissen und aus dem Standort eine Goldgrube gemacht wird. Kommt immer gut an um jedem dummen Frager das maul zu stopfen.
Hehe - ja, sehr schön. Ja Dir Gier nach dem Golde ist schnell entfacht. In Deutschland nicht so wahnsinnig sinnvoll. Allerdings gibts hier und da mal eine Fundmöglichkeit im bescheidenen Rahmen. Auch Deutschland gewinnt Gold, und zwar aus Blei- und man höre, Pyrit. Allerdings müssen dazu schon einige Tonnen geschmolzen werden, am Rammelsberg im Harz z.B. ist das Metall Silber und Goldhaltig.
Sogenanntes Freigold findet sich z.B. in der Gegend von Goldkronach (wie ist der Ort nur zu seinem Namen gekommen) und Brandholz. Die Ausbeute liegt allerdings, wenn überhaupt, im Mikrogrammbereich. Aber beim Straßen- und Häuserbau (und vor allem natürlich beim Tunnelbau) gibts dann doch auch hin und wieder überraschende Mieralienfunde.
Du wirst das wissen.
Hehe - ja, sehr schön. Ja Dir Gier nach dem Golde ist schnell entfacht. In Deutschland nicht so wahnsinnig sinnvoll. Allerdings gibts hier und da mal eine Fundmöglichkeit im bescheidenen Rahmen. Auch Deutschland gewinnt Gold, und zwar aus Blei- und man höre, Pyrit. Allerdings müssen dazu schon einige Tonnen geschmolzen werden, am Rammelsberg im Harz z.B. ist das Metall Silber und Goldhaltig.
Sogenanntes Freigold findet sich z.B. in der Gegend von Goldkronach (wie ist der Ort nur zu seinem Namen gekommen) und Brandholz. Die Ausbeute liegt allerdings, wenn überhaupt, im Mikrogrammbereich. Aber beim Straßen- und Häuserbau (und vor allem natürlich beim Tunnelbau) gibts dann doch auch hin und wieder überraschende Mieralienfunde.
Du wirst das wissen.
In Spremberg an der Landesgrenze zw. Brandenburg und Sachsen wird demnächst ein Kupferschieferbergwerk aufgefahren. Kupferschiefer hat etliche Begleitrohstoffe wie Silber, Golde, Zinn und Zink. Ich glaube mal etwas gelesen zu haben, daß der Goldgehalt bis zu 1 g/t betragen kann.
Widder58
04.12.2010, 14:38
In Spremberg an der Landesgrenze zw. Brandenburg und Sachsen wird demnächst ein Kupferschieferbergwerk aufgefahren. Kupferschiefer hat etliche Begleitrohstoffe wie Silber, Golde, Zinn und Zink. Ich glaube mal etwas gelesen zu haben, daß der Goldgehalt bis zu 1 g/t betragen kann.
Ja, das wäre schon recht anständig. man muss ja mal bedenken welche Mengen Material da bewegt werden.
Da kann man nur hoffen das ein paar Mineralogen ein waches Auge auf Klüfte und Hohlräume haben und ein paar schöne "Nebenprodukte" fördern. Gerade Kupfermineralien sind wegen Ihrer Farbe heiß begehrt. Zumindest einiges an Malachit (grün) und Azurit (blau) sollte doch zu finden sein.
Malachit findet sich als "Grünspan" auch auf unseren Kupferrohren ;)
http://www.renes-mineralienwelt.de/Bilder/Azurit%20mit%20Malachit%201714.jpg
maxikatze
04.12.2010, 16:51
Ja, das wäre schon recht anständig. man muss ja mal bedenken welche Mengen Material da bewegt werden.
Da kann man nur hoffen das ein paar Mineralogen ein waches Auge auf Klüfte und Hohlräume haben und ein paar schöne "Nebenprodukte" fördern. Gerade Kupfermineralien sind wegen Ihrer Farbe heiß begehrt. Zumindest einiges an Malachit (grün) und Azurit (blau) sollte doch zu finden sein.
Malachit findet sich als "Grünspan" auch auf unseren Kupferrohren ;)
http://www.renes-mineralienwelt.de/Bilder/Azurit%20mit%20Malachit%201714.jpg
Dieses wunderschöne Blau erinnert mich an den Lapislazuli :]
http://www.indianetzone.com/photos_gallery/13/lapislazuli_13339.jpg
Ja, das wäre schon recht anständig. man muss ja mal bedenken welche Mengen Material da bewegt werden.
Da kann man nur hoffen das ein paar Mineralogen ein waches Auge auf Klüfte und Hohlräume haben und ein paar schöne "Nebenprodukte" fördern. Gerade Kupfermineralien sind wegen Ihrer Farbe heiß begehrt. Zumindest einiges an Malachit (grün) und Azurit (blau) sollte doch zu finden sein.
Malachit findet sich als "Grünspan" auch auf unseren Kupferrohren ;)
http://www.renes-mineralienwelt.de/Bilder/Azurit%20mit%20Malachit%201714.jpg
Soweit ich weiß, liegt der Kupfergehalt des Erzes bei 3%, insgesamt mind. 1,5 mio. t reines Cu. Da diese Lagerstätte eine hydrothermale Gangerzlagerstätte ist, dürften da mit Sicherheit jede Menge interessanter Stufen zu finden sein.
Soweit ich weiß, liegt der Kupfergehalt des Erzes bei 3%, insgesamt mind. 1,5 mio. t reines Cu. Da diese Lagerstätte eine hydrothermale Gangerzlagerstätte ist, dürften da mit Sicherheit jede Menge interessanter Stufen zu finden sein.
Na mal sehen , was die Lage ist , wenn aufgeschlossen wurde.
Ob sie erlauben , die Halden abzusuchen ?
Oder verkippen sie die taube Fraktion in einen Ex -Tagebau ?
Na mal sehen , was die Lage ist , wenn aufgeschlossen wurde.
Ob sie erlauben , die Halden abzusuchen ?
Oder verkippen sie die taube Fraktion in einen Ex -Tagebau ?
Die exTagebaue sind tabu. Deren Wiedernutzbarmachung ist im Wesentlichen bereits abgeschlossen. Ich vermute mal, daß das taube Gestein und das ausgelaugte Erz entweder aufgehaldet wird oder zum Versatz der Strecken zum Einsatz kommt.
Ob man die Halden absuchen darf weiß ich nicht, das Auffahren des Schachtes beginnt erst in den nächsten Jahren.
Widder58
04.12.2010, 18:42
Na mal sehen , was die Lage ist , wenn aufgeschlossen wurde.
Ob sie erlauben , die Halden abzusuchen ?
Oder verkippen sie die taube Fraktion in einen Ex -Tagebau ?
In der Regel gibt es schon Fundmöglichkeiten, zumeist Haldenmaterial oder auch in der Aufbereitung, ähnlich wie es bei der Schwerspatgrube Clara bei Wolfach ist.
Das gilt weniger für Massenbetrieb und Tourismus, als für Mineralogen die sich anmelden und auch wissen, was so ein Brecheisen fürn Schaden anrichten kann.
Aber das beste Material kommt nun mal von Leuten vor Ort, die direkt eine Möglichkeit an der Basis haben. Mal abwarten. Sollte eine Kluft mit Cuprit aufgeschlossen werden müßte ich doch mit einem guten Bolzenschneider ein klitzekleines Löchlein in den Zaun schneiden ;)
Hier ein ganz außergewöhnlich schöner, perfekter Kristall... allerdings nur von einigen Millimetern Größe...
http://www.realgems.org/edelsteine_liste/pic/big%20cuprite%2005.jpg
kotzfisch
04.12.2010, 22:47
Ein sogenannter Thumbnail.
Was hältst Du denn von RB Gold aus den Alpen?
Warum tut ihr so gebildet?
Widder58
04.12.2010, 23:21
Ein sogenannter Thumbnail.
Was hältst Du denn von RB Gold aus den Alpen?
Das sagt mir jetzt nicht wirklich was. Meinste das Tauerngold? Gerade in letzter Zeit wurden da wiedermal einige ganz gute Stüfchen geborgen. Hätte ich gern im Schrank.
Ist ja erstaunlich was da doch immer wieder noch zum Vorschein kommt, man müßte eigentlich meinen, da wär das meiste abgegrast.
Ansich find ich Gold mineralogisch eher langweilig. Silber bringt da wesentlich mehr zustande.
Widder58
04.12.2010, 23:21
Warum tut ihr so gebildet?
Wir SIND gebildet.
maxikatze
05.12.2010, 10:30
Warum tut ihr so gebildet?
Nein, wir tun nicht so. Wir haben einfach nur unsere Freude an Edelsteinen. Und das nicht nur als Schmuck sondern auch als Rohstein.
Es ist doch faszinierend wie ein Edelstein entsteht und wenn man weiß, dass er viele Millionen Jahre braucht um so auszusehen. Wir halten mit einem Edelstein nicht nur Schönheit in der Hand, sondern auch Erdgeschichte. Wusstest du, dass zB ein Diamant bis zu 3 Milliarden Jahre alt sein kann?
maxikatze
05.12.2010, 10:35
Das sagt mir jetzt nicht wirklich was. Meinste das Tauerngold? Gerade in letzter Zeit wurden da wiedermal einige ganz gute Stüfchen geborgen. Hätte ich gern im Schrank.
Ist ja erstaunlich was da doch immer wieder noch zum Vorschein kommt, man müßte eigentlich meinen, da wär das meiste abgegrast.
Ansich find ich Gold mineralogisch eher langweilig. Silber bringt da wesentlich mehr zustande.
Nun ja, Gold ist mein Lieblingsmetall. Gold strahlt Wärme aus. Während Silber "kalt" ist. Aber welches kalte und warme Farben sind und wem was besser zu Gesicht steht, ist nicht das Thema. :)
Vielleicht bekomme ich hier eine schnelle Antwort: Wachsen Diamanten?
maxikatze
05.12.2010, 11:21
Der Diamant entsteht auf Muttergestein, dem Erdmantelgestein tief im Erdinneren, wo ausreichend Druck und Hitze herrschen. Dann verwandelt sich Graphit in Diamant. Bei Vulkanausbrüchen nach oben geschleudert, reichern diese sich dann in Sedimentgesteinen an, die heute auch Quellen für andere Edelsteine bilden.
maxikatze
05.12.2010, 16:06
Der russische Chromdiopsid als Rohstein und geschliffen.
http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:Cz_pXdXfCU0_8M:http://www.mineralienatlas.de/VIEWmax.php?param=1287672376
http://www.naturalgems.de/images/edelstein_diopsid_rund_gruen2.jpg
Widder58
05.12.2010, 19:36
Vielleicht bekomme ich hier eine schnelle Antwort: Wachsen Diamanten?
Wie alle Mineralien wachsen auch Diamanten, allerdings nur in der Bildungsphase aus einem Kristallgitter heraus. Wie groß dieser letztlich wird ist von "Urblase" aus Kohlenstoff abhängig. Unter großem Druck und Hitze verdichtet sich dieser über Graphit schließlich zum Diamanten, wobei das nur selten perfekt über die Bühne geht.
So enthalten die meisten Diamanten noch kleine Graphiteinschlüsse, die den Wert mindern. Auch können andere "Verunreinigungen" im Gasgemisch zu Farbvariantionen führen. Ein großer rosa Brillant ( also die geschliffene Form) brachte kürzlich einen Rekordpreis ( wobei ich das persönlich für dekadent und übertrieben halte).
Das Wachstum eines Diamanten ist dann abgeschlossen wenn das Gestein (Kimberlit - nach der berühmtesten Fundstelle Kimberly in Südafrika) abgekühlt ist.
Aufgrund der Härte des Diamanten sind diese dann sehr gut vom Umgebungsgestein zu lösen. Je größer, je unreiner- das gilt im Grunde für alle Mineralien. Die perfektesten Kristalle findet man im Mikromountbereich, also mit Hilfe vom Binokular. Da erschließen sich phantastische Welten - und dazu noch überaus günstig.
Ein sogenannter Thumbnail.
Ist das eine anderer Begriff für micromount ?
Oder welche Grösse hat ein Tthumbnail ?
Widder58
05.12.2010, 19:40
Der russische Chromdiopsid als Rohstein und geschliffen.
http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:Cz_pXdXfCU0_8M:http://www.mineralienatlas.de/VIEWmax.php?param=1287672376
http://www.naturalgems.de/images/edelstein_diopsid_rund_gruen2.jpg
Womit auch schnell erläutert ist in welcher Farbe Chromanteile Minerale farblich verändern :]
Widder58
05.12.2010, 19:50
Ist das eine anderer Begriff für micromount ?
Oder welche Grösse hat ein Tthumbnail ?
Ein Thumbnail (Fingernagel) ist ein kleines Stüfchen von 2-3 cm - muss nicht zwangsläufig ein Micromount sein, wenn das Stüfchen z.B. aus einem Einzelkristall besteht.
Unter Micromounts versteht man Kristalle, welche mit bloßem Auge zumeist erkennbar sind, aber unter einem Binokular (Stereomikroskop) erst seine Pracht entfaltet.
Wie erwähnt sind Mikromounts oft die perfektesten Kristalle in Reinheit und Farbe.
Einige Tausend Mineralien kommen überhaupt nur in dem Bereich vor. Ein äußerst spannendes und überaus kostengünstiges Betätigungsfeld.
Ein El-Dorado dafür ist die Grube Clara im Schwarzwald bei Wolfach im Kirnbachtal.
Dort darf auf der Aufarbeitsungsanlage gesammelt werden. Die Grube selbst liegt weiter weg und ist nicht zugänglich. Es wird aber immer frisches Grubenmaterial angeliefert. Die Grube Clara ist eine Schwer- und Flussspatgrube. Dort finden sich in zahllosen kleinen Klüften über 500 verschiedene Mineralien, zumeist im Mikromountbereich.
Extrem ergiebig in der Hinsicht ist auch das Schlackematerial aus Lavrion in Griechenland.
Ein Klassiker und ein typisches Micromount ist dieses Stüfchen von Annabergit (Nickelblüte) - das Kristallbüschelchen ist grad mal 2 mm groß.
http://www.joerg-amberg.de/userfiles/nickelblume.jpg
www.joerg-amberg.de
Danke Euch, Maxikatze und Widder, für die Antworten.
maxikatze
06.12.2010, 15:07
Die Grundbausteine der Mineralien sind Silizium, Sauerstoff, Aluminium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Natrium und andere.
Schon kleinste Beimischungen führen zu gewaltigen Unterschieden.
Die Farbvarianten weichen also je nach Beimengungen ab. So ist zB Stickstoff für Gelb-und Grüntöne, Mangan für rosa und Eisen, Bor, Magnesium für blaue Farbtöne verantwortlich.
maxikatze
07.12.2010, 15:23
Ein Ametrin ist eine Kombination zwischen einem Amethyst und einem Citrin.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/Ametrine_cut.jpg/220px-Ametrine_cut.jpg
Widder58
07.12.2010, 23:18
Ein Ametrin ist eine Kombination zwischen einem Amethyst und einem Citrin.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4c/Ametrine_cut.jpg/220px-Ametrine_cut.jpg
Allerdings in Natura eher selten, weil es 2 verschiedene Temperaturen voraussetzt, quasi ein Wachstum in 2 Stufen.
Frau Tennyson war übrigens eine Liebhaberin von Edelsteinen. Ich selbst habe ja einige aus Ihrem Nachlass und werde meinen Kontakt zu denen pflegen, die den größten Teil der Sammlung derzeit mehr oder weniger "verwalten". Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Lebenswerk wegen Unkenntnis und Desinteresse irgendwo im Mülleimer verschwindet.
Ein sehr schönes Stück einer heimischen Fundstelle aus dem Nachlass von Frau Tennyson ist dieser perfekte Almandin (Granat) vom Hörlberg bei Lam im Bayrischen Wald. Er befindet sich inzwischen nicht mehr in meinem Besitz, weil ich Ihn einem Spezialisten in Bayern überlassen habe, der im übrigen auch Exkursionen im Bayrischen Wald durchführt.
An dieser Fundstelle ist kaum noch etwas zu finden, aber die Schörl ( Schwarze Turmaline) und Almandine sind legendär.
http://www.mineralienatlas.de/VIEWmaxFULL.php?param=1266793386.jpg
Sprecher
08.12.2010, 16:54
In Spremberg an der Landesgrenze zw. Brandenburg und Sachsen wird demnächst ein Kupferschieferbergwerk aufgefahren. Kupferschiefer hat etliche Begleitrohstoffe wie Silber, Golde, Zinn und Zink. Ich glaube mal etwas gelesen zu haben, daß der Goldgehalt bis zu 1 g/t betragen kann.
Es sollen dort 100.000 Tonnen Kupfer und 200-300 t Silber jährlich gefördert werden.
Nach den schlesischen Vorkommen die leider Polen gestohlen hat sind das die zweitgrößten Kupfer und Silbervorkommen Europas.
Es sollen dort 100.000 Tonnen Kupfer und 200-300 t Silber jährlich gefördert werden.
Nach den schlesischen Vorkommen die leider Polen gestohlen hat sind das die zweitgrößten Kupfer und Silbervorkommen Europas.
Das kommt etwa hin. Vorgestern las ich, daß ca. 200 Mio t Erz dort lagern, mit Cu-Gehalten zw. 14...ca. 30 kg/t. Abbaudauer zw. 20...40 Jahren.
maxikatze
08.12.2010, 18:24
Allerdings in Natura eher selten, weil es 2 verschiedene Temperaturen voraussetzt, quasi ein Wachstum in 2 Stufen.
Frau Tennyson war übrigens eine Liebhaberin von Edelsteinen. Ich selbst habe ja einige aus Ihrem Nachlass und werde meinen Kontakt zu denen pflegen, die den größten Teil der Sammlung derzeit mehr oder weniger "verwalten". Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Lebenswerk wegen Unkenntnis und Desinteresse irgendwo im Mülleimer verschwindet.
Ein sehr schönes Stück einer heimischen Fundstelle aus dem Nachlass von Frau Tennyson ist dieser perfekte Almandin (Granat) vom Hörlberg bei Lam im Bayrischen Wald. Er befindet sich inzwischen nicht mehr in meinem Besitz, weil ich Ihn einem Spezialisten in Bayern überlassen habe, der im übrigen auch Exkursionen im Bayrischen Wald durchführt.
An dieser Fundstelle ist kaum noch etwas zu finden, aber die Schörl ( Schwarze Turmaline) und Almandine sind legendär.
Du sagst es. Einen Ametrin zu besitzen hat schon was. Ich habe keinen. :(
Auch Turmaline sind wunderschön. Auch da glaube ich mich zu erinnern, einmal einen Zweifarbigen gesehen zu haben. Eine Rarität sondergleichen und jedes Stück ein Unikat.
Widder58
08.12.2010, 23:23
Du sagst es. Einen Ametrin zu besitzen hat schon was. Ich habe keinen. :(
Auch Turmaline sind wunderschön. Auch da glaube ich mich zu erinnern, einmal einen Zweifarbigen gesehen zu haben. Eine Rarität sondergleichen und jedes Stück ein Unikat.
Turmaline sind sehr oft zweifarbig. Am bekanntesten sind Elbaite, wie in der Abbildung. Manchmal tragen sie noch eine schwarze Kappe, mithin sogar 3-farbig von rosa über grün zu hellblau. Diese von unten nach oben, während sogenannter Wassermelonen-Turmalin zonar von innen aufgebaut ist (von außen je nach dem grün oder rosa aussieht) - offenbar ein Lieblingsedelstein von Frau Tennyson, die viele davon in Ihrer Sammlung hat.
Farblich kommen auch grün-blaue Kombinationen aus Verdelith (grün) und Idigolith (blau) vor- zumeist aus Brasilien.
http://www.mineralium.com/Media/Shop/wmt-001.jpg
http://ewa1a.blox.pl/resource/Elbait.jpg
http://img.webme.com/pic/a/alfs-mineralien/wassermturm.jpg
maxikatze
09.12.2010, 06:00
Da hast du ein paar schöne Raritäten rausgesucht. :]
Leider ziemlich weit von Basel entfernt: das Deutsche Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein (http://www.edelsteinmuseum.de/index.htm).
Widder58
09.12.2010, 13:24
Leider ziemlich weit von Basel entfernt: das Deutsche Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein (http://www.edelsteinmuseum.de/index.htm).
Als Schweizerin sei Dir diese original belassene Mineralkluft am Gerstenegg nahegelegt - und natürlich allen Reisenden.
http://www.kristalle.ch/Strahlen/Geschuetzte_Kluft_Gerstenegg.asp
http://1.1.1.4/bmi/www.kristalle.ch/pics/gerstenegg/Gerstenegg_DSCN2417x2s.jpg
Als Schweizerin sei Dir diese original belassene Mineralkluft am Gerstenegg nahegelegt - und natürlich allen Reisenden.
http://www.kristalle.ch/Strahlen/Geschuetzte_Kluft_Gerstenegg.asp
http://1.1.1.4/bmi/www.kristalle.ch/pics/gerstenegg/Gerstenegg_DSCN2417x2s.jpg
Danke, Widder, für den Tip! Den werde ich mir merken. Das zweite Bild ist unbeschreiblich schön.
martin54
09.12.2010, 13:44
Danke, Widder, für den Tip! Den werde ich mir merken. Das zweite Bild ist unbeschreiblich schön.
http://mima.museum/museum.php
http://www.viamichelin.de/web/ItiWGPerformPage?strStartAddress=Adresse&strStartCP=&strStartCity=basel&strStartCityCountry=185&strDestAddress=Adresse&strDestCP=&strDestCity=oberwolfach&strDestCityCountry=240&strVehicle=0&intItineraryType=1&from=webde
http://mima.museum/museum.php
http://www.viamichelin.de/web/ItiWGPerformPage?strStartAddress=Adresse&strStartCP=&strStartCity=basel&strStartCityCountry=185&strDestAddress=Adresse&strDestCP=&strDestCity=oberwolfach&strDestCityCountry=240&strVehicle=0&intItineraryType=1&from=webde
Auch Dir danke ich, Martin. Eine hochinteressante Sache!
Widder58
09.12.2010, 17:44
Auch Dir danke ich, Martin. Eine hochinteressante Sache!
Wenn Du möchtest kannst Du für 5 Euro auf der Aufbereitungsanlage der Firma Sachtleben im Kirnbachtal bei Oberwolfach selbst Mineralien suchen gehen. Einfach mal im Museum oder bei den Einheimischen nachfragen.
Dort wird Material der Grube Clara aufgearbeitet.
http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschland/Baden-W%FCrttemberg/Schwarzwald/Oberwolfach/Grube%20Clara?redirectfrom=Deutschland%2FBaden-W%FCrttemberg%2FSchwarzwald%2FWolfach%2FGrube+Clar a
maxikatze
11.12.2010, 19:40
Eine Sonderstellung der Edelsteine nimmt der Bernstein ein.
Es ist versteinertes Harz und zwischen 20- und 200Millionen Jahre alt.
Baltischer Bernstein ist etwa 40 Millionen Jahre alt. (Tertiär)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ca/Bernstein_gesammelt.png/800px-Bernstein_gesammelt.png
Diese Mitteilung ist nur was für Eingeweihte.!
http://files.tradoria.de/36207bdb56733ab1ce6ecdbd6793e2f4/thumbs/110/92/36bd31f76058af2bc6535d3166d62a8e/scott-cyril-der-eingeweihte-band-3.jpg
Wie schade... nun muss ich wieder abziehen.;(
Widder58
17.12.2010, 23:14
Wie schade... nun muss ich wieder abziehen.;(
Lass Dich doch einfach einweihen... dafür ist der Strang ja da. Unvergängliche Schönheiten der Natur, die man allerdings dem Erdreich schwer abringen muss...
Die meisten wissen vermutlich z.B. gar nicht, dass Granat nicht immer Granatapfelrot ist... wie der berühmte Schmuck. Das sind nur die böhmischen Pyrope. Granat ist eines der schönsten Edelsteinmineralien. In dem Falle ist es direkt schade, dass der wunderschöne Naturkristall mithin durch das schleifen seine charakteristische Form verliert.
http://www.realgems.org/edelsteine_liste/pic/big%20demantoid%2010.jpg
Neben dem hellgrünen Dematiod gibt es auch orangerote Spessartine, besonders schön aus China auf Rauchquarzen und perfekt aus Canada.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/13/6spessartite-douglass40.jpg
Smaragdgrüne Kristalle (meist klein, der Uwarowit) kommen ebenso for wie schwarze Kristalle (Melanit). Allein mit Granat kann man schon eine schöne Sammlung füllen.
Lass Dich doch einfach einweihen... dafür ist der Strang ja da. Unvergängliche Schönheiten der Natur, die man allerdings dem Erdreich schwer abringen muss...
Die meisten wissen vermutlich z.B. gar nicht, dass Granat nicht immer Granatapfelrot ist... wie der berühmte Schmuck. Das sind nur die böhmischen Pyrope. Granat ist eines der schönsten Edelsteinmineralien. In dem Falle ist es direkt schade, dass der wunderschöne Naturkristall mithin durch das schleifen seine charakteristische Form verliert. Sind Granat und Garnet ein und dasselbe? Der Garnet ist naemlich mein Geburtsstein. Vor zig Jahren habe ich im Geroell Laplands mehrere kleine Garnets gefunden. Leider habe ich sie nicht mehr.
Hier ein Foto vom gesaeuberten und geschliffenen Garnet:
http://a1-birthstone-jewelry.com/images/january-birthstone-garnet.jpg
Widder58
18.12.2010, 19:09
Sind Granat und Garnet ein und dasselbe? Der Garnet ist naemlich mein Geburtsstein. Vor zig Jahren habe ich im Geroell Laplands mehrere kleine Garnets gefunden. Leider habe ich sie nicht mehr.
Hier ein Foto vom gesaeuberten und geschliffenen Garnet:
http://a1-birthstone-jewelry.com/images/january-birthstone-garnet.jpg
Ja, das ist die englische Bezeichnung für Granat. Und bei Deinem abgebildeten Stein haben wir bereits den Salat. Nun gut, es gibt ja auch unperfekte Kristalle, die durch das schleifen eine gewisse Aufwertung erfahren, aber dieser geschliffene Granat hat seine typische Form verloren. Das könnte nun genauso gut ein roter Turmalin (Rubellit) oder roter Beryll (Bixbit) sein. In natura einer der seltensten Edelsteine und in schleifwürdiger Qualität sehr teuer...
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Beryl-235617.jpg
Da bleibt nur eins. Nochmal ab nach Lappland - vielleicht wenn der Schnee geschmolzen und die Mücken erwacht sind...
maxikatze
18.12.2010, 19:45
Ich habe Glück gehabt, denn jetzt ist der Edelsteinkalender ausverkauft.
http://www.lapis.de/shop/images/product_images/thumbnail_images/1550_0.jpg
Widder58
19.12.2010, 15:37
Ich habe Glück gehabt, denn jetzt ist der Edelsteinkalender ausverkauft.
http://www.lapis.de/shop/images/product_images/thumbnail_images/1550_0.jpg
Wunderschönes Titelbild mit einer, grob geschätzt, Aquamarinstufe inkl. schwarzem Turmalin (Schörl) vom Erongo. Im Bild eine 25 cm große Stufe der diesjährigen Messe in Tucson. Das gute Stück kostet natürlich 4-stellig.
http://www.crystalclassics.co.uk/UserFiles/Image/Events%20pages/Tucson/Tucson%202010/erongo%20aqua.jpg
maxikatze
19.12.2010, 23:21
Wunderschön und viel zu schade um zu Schmuck weiterverarbeitet zu werden.:]
Widder58
20.12.2010, 00:31
Wunderschön und viel zu schade um zu Schmuck weiterverarbeitet zu werden.:]
Wohl wahr. Denn Schliff bekommen die Kristalle bereits von der Natur. Beim Beryll, wozu Aquamarin ebenso gehört wie der wertvolle Smaragd, 6 - seitig.
So eine Prachtstufe ist leider kaum erschwinglich, deshalb geb ich mich meist mit Kleinstufen zufrieden, die aber nicht weniger schön sind - oder mit den leckeren Orangen im Bild-Hintergrund :]
maxikatze
23.12.2010, 20:29
http://www.mineralienversand.ch/contents/media/l_img_0302.jpg
Widder58
24.12.2010, 15:21
Allen Fans fürs Schöne ein besinnliches Weihnachtsfest.
http://img208.imageshack.us/img208/3783/kerstplaatjes274abby0.gif
maxikatze
26.12.2010, 14:34
http://www.dcpages.com/gallery/d/13725-2/Rhodochrosite.jpg
Fundorte des Rhodochrosit sind Argentinien, China, Kanada, Mexiko, Kasachstan, USA, Peru und Südafrika.
Widder58
27.12.2010, 01:26
Fundorte des Rhodochrosit sind Argentinien, China, Kanada, Mexiko, Kasachstan, USA, Peru und Südafrika.
Wunderschönes Stück und extrem teuer und selten. Eine gute Wahl :]
In Deutschland kam Rhodochrosit oder auch "Himbeerspat" vor allem aus der Grube Wolf bei Herdorf - ähnelt sehr dem aus Kuruman in Südafrika (Bild)
http://www.a-m.de/images/mineral/rhodochrosit2_gr.jpg
Kuruman, Südafrika, ca 3 cm großes bipyramidales Aggregat.
Besonders beliebt als Schmuckstein sind die herrlich gebänderten Rhodochrosite vornehmlich aus Argentinien (Catamarca) , welche stalaktitisch entstehen (wie Tropfsteine)
http://farm3.static.flickr.com/2652/3736438828_83c5666387_z.jpg
National Museum of Natural History, Washington DC
maxikatze
27.12.2010, 11:22
Ebenfalls von rosa Farbe sind der Rhodonit:
http://www.thmueller.de/geo/rhodonit.jpg
und der aus Norwegen stammende Thulit:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c1/Thulite.jpg/250px-Thulite.jpg
http://fedgeno.com/images/beautiful/amethyst.jpg
angeblich wurde in den siebzigern im Elbsandsteingebirge, von hobbymineralogen ein ganzer felsen bei der suche nach derartigem, so unterhöhlt, dass er umstürtzte.
Widder58
27.12.2010, 20:06
http://fedgeno.com/images/beautiful/amethyst.jpg
angeblich wurde in den siebzigern im Elbsandsteingebirge, von hobbymineralogen ein ganzer felsen bei der suche nach derartigem, so unterhöhlt, dass er umstürtzte.
Da kann nichts dran sein, schon aus dem Grunde weil, wie der Name schon sagt, das Elbsandsteingebirge aus Sandstein besteht - und somit kaum erzführende Schichten führt. Für das abgebildete Stück bedarf es ausgedehnter quarzführender Schichten oder auch vulkanischem Porphyr.
Alle großen Amethystdrusen sind letztlich nichts anderes als erstarrte Gasblasen in einer Vulkanschmelze. Der Sandstein, als auch die Kalkalpen, haben mineralogisch nichts zu bieten - außer Calcit, dem Kalkspat. So bildet in Österreich das Inntal die Grenze zwischen den Kalkalpen, wozu das Karwendelmassiv mit der Zugspitze gehört, und die Zentralalpen im Süden.
Nur in den Zentralalpen kommt es zu einer ausgiebigen Mineralisation.
Allerdings, was Du ansprichst ist in der Tat eine Unsitte von Hobbysammlern, die nicht nur ganze Hänge von "Bäumen befreien" sondern überflüssiger Weise auch ihren Unrat hinterlassen. Das sind auch keine Sammler, sondern Drecksäue.
Vermutlich geht Deine Geschichte auf den Schneckenstein im Vogtland bei Klingenthal zurück. Dieser Edelsteinfelsen besteht aus einem Quarzit mit zahllosen honiggelben Topasen größter Reinheit. Daneben kommt Turmalin in Form von Dravit (braun und relativ unansehnlich) und Schörl (schwarz) vor. Die Topase sind sehr begehrt, oftmals einwandfreie Einzelkristalle. 400 Stück davon sind in der britischen Königskrone verbaut.
Das führt natürlich zu übermäßiger Sammlertätigkeit. Der Felsen selbst ist Aussichtspunkt und Tag und Nacht bewacht. Im umliegenden Wald konnten lange Zeit noch schöne Stücke gefunden werden, ich hab davon auch gebrauch gemacht. Nachdem aber auch hier die "Sammler" zu Baumfällern und Grubenarbeitern wurden hat man auch dies verboten. Tja, die Gier kennt leider in solchen Dingen keine Grenzen. Was wohl los wäre, wenn man irgendwo nennenswerte Mengen Freigold finden würde - die Landschaft wäre binnen kürzester Zeit nicht wiederzuerkennen.
Weiterführender Link in Richtung Schaubergwerk:
http://www.schneckenstein.de/home.shtml
http://www.minerals-online.de/Galerie3/Galerie3_14gr.jpg
www.minerals-online.de
Da kann nichts dran sein, schon aus dem Grunde weil, wie der Name schon sagt, das Elbsandsteingebirge aus Sandstein besteht - und somit kaum erzführende Schichten führt. Für das abgebildete Stück bedarf es ausgedehnter quarzführender Schichten oder auch vulkanischem Porphyr.
Alle großen Amethystdrusen sind letztlich nichts anderes als erstarrte Gasblasen in einer Vulkanschmelze. Der Sandstein, als auch die Kalkalpen, haben mineralogisch nichts zu bieten - außer Calcit, dem Kalkspat. So bildet in Österreich das Inntal die Grenze zwischen den Kalkalpen, wozu das Karwendelmassiv mit der Zugspitze gehört, und die Zentralalpen im Süden.
Nur in den Zentralalpen kommt es zu einer ausgiebigen Mineralisation.
Allerdings, was Du ansprichst ist in der Tat eine Unsitte von Hobbysammlern, die nicht nur ganze Hänge von "Bäumen befreien" sondern überflüssiger Weise auch ihren Unrat hinterlassen. Das sind auch keine Sammler, sondern Drecksäue.
Vermutlich geht Deine Geschichte auf den Schneckenstein im Vogtland bei Klingenthal zurück. Dieser Edelsteinfelsen besteht aus einem Quarzit mit zahllosen honiggelben Topasen größter Reinheit. Daneben kommt Turmalin in Form von Dravit (braun und relativ unansehnlich) und Schörl (schwarz) vor. Die Topase sind sehr begehrt, oftmals einwandfreie Einzelkristalle. 400 Stück davon sind in der britischen Königskrone verbaut.
Das führt natürlich zu übermäßiger Sammlertätigkeit. Der Felsen selbst ist Aussichtspunkt und Tag und Nacht bewacht. Im umliegenden Wald konnten lange Zeit noch schöne Stücke gefunden werden, ich hab davon auch gebrauch gemacht. Nachdem aber auch hier die "Sammler" zu Baumfällern und Grubenarbeitern wurden hat man auch dies verboten. Tja, die Gier kennt leider in solchen Dingen keine Grenzen. Was wohl los wäre, wenn man irgendwo nennenswerte Mengen Freigold finden würde - die Landschaft wäre binnen kürzester Zeit nicht wiederzuerkennen.
Weiterführender Link in Richtung Schaubergwerk:
http://www.schneckenstein.de/home.shtml
http://www.minerals-online.de/Galerie3/Galerie3_14gr.jpg
www.minerals-online.de
Grundsätzlich hast Du recht. Allerdings ziehen sich durch das Elbsandsteingebirge auch Granitschichten. Im Raum Königstein wurde auch Uranerz gefördert. Deshalb ist es auch für mich vorstell.bar, daß derartig schöne Stufen gefördert wurden
ihr irrt beide.
der abgebildete Ametyst stammt tatsächlich aus dem Elbsandsteingebirge und ist dort in einer sammlung zu besichtigen.
ich fand die seite gestern noch, heute leider nicht.
das sammeln von edelsteinen und halbedelsteinen war in der zone übrigens verbreiteter als man vielleicht weiss. es gab sammelscheine, ähnlich einem angelschein und staatliche aufkaufstellen.
ich roch da kurz einmal hinein und weiss daher auch, dass es beispielsweise am Kyffhäuser rubine gibt. allerdings sind die winzig.
Widder58
28.12.2010, 20:37
ihr irrt beide.
der abgebildete Ametyst stammt tatsächlich aus dem Elbsandsteingebirge und ist dort in einer sammlung zu besichtigen.
ich fand die seite gestern noch, heute leider nicht.
das sammeln von edelsteinen und halbedelsteinen war in der zone übrigens verbreiteter als man vielleicht weiss. es gab sammelscheine, ähnlich einem angelschein und staatliche aufkaufstellen.
ich roch da kurz einmal hinein und weiss daher auch, dass es beispielsweise am Kyffhäuser rubine gibt. allerdings sind die winzig.
Ja gut, da mag es dann natürlich auch tiefer liegende Schichten und andere Gesteinsarten geben, sicher. Da müßte man schon mal die Lokalität ausfindig machen. Im Sandstein selbst ist, wie gesagt, ziemlich Essig.
Der abgebildete Amethyst/Achat kann eigentlich nur aus Schlottwitz kommen.
maxikatze
03.01.2011, 10:22
http://www.tarot-treff.de/images/rubin.jpg
maxikatze
08.01.2011, 07:51
http://www.the-mineral-web.com/gallerie/Smaragd%20Chivor%20website.jpg
Widder58
15.01.2011, 00:40
Ein nicht unerheblich teures Stück, was Du präsentierst ;)
Mein neuestes Steckenpferd sind derzeit Opale aus Äthiopien, habe ich doch seit neuestem eine Direktverbindung. Derzeit lote ich noch die Preise aus, aber 1000 Euro sind da nichts... Hier ein Stück aus meinem inzwischen recht umfangreichen Bestand. Mal sehen inwieweit ich das Geschäft ausbauen kann. Der im Bild ist jedoch ein kleiner von 4,5 Karat und mißt 15x15x5 mm - man darf sich von der Größe also keine falschen Vorstellungen machen - es sind Edel- und keine Kieselsteine.
Ein schönes Opalstück aus Australien habe ich noch aus dem Tennyson-Nachlass. das werde ich auch in Ehren halten.
http://www.stamps-and-stones.de/Ebay/Opal/Opal-1a-.jpg
maxikatze
15.01.2011, 16:29
Hier habe ich noch eine lehrreiche Seite über Edelopale gefunden.
http://www.dieopalschleifer.de/html/einfuehrung.html
Widder58
15.01.2011, 20:14
Hier habe ich noch eine lehrreiche Seite über Edelopale gefunden.
http://www.dieopalschleifer.de/html/einfuehrung.html
Ja, mit denen hatte ich kurzzeitig Kontakt. Die hören aber im Sommer auf, wird dann der letzte Schleiflehrgang sein.
Aber die Seite ist recht informativ. Man teilte mir mit, das die Welo-Qualität schlecht sei, es gäbe probleme beim schleifen, die Steine würden milchig und rissig. Sorry, aber das sagt mir, das sie dann was falsch machen.
Es ist richtig das Opale, im Besonderen die aus Welo, sehr empfindlich sind. Beim schleifen entsteht Hitze, im Besonderen beim Polieren. Es kommt dazu auf die Körnungen an. Wenn der Opal zuviel an Feuchtigkeit verliert ( ein Opal hat zwischen 2 und 15% Wasseranteil) reißt er oder der Stein wird trübe, milchig und verliert seine Farben... die sind nun mal abhängig vom Wassergehalt.
Ergo muss man Hitze vermeiden. ich wage einfach mal zu behaupten das diesen Schleifern die Erfahrung mit sensiblen Opalen fehlt. Andere Sorten sind problemloser, aber die teils glasklaren Welo-Opale sind sehr empfindlich. Von daher kann man die besten Steine nur besten Schleifern anvertrauen. Und das kostet, der Stein kostet und die Qualität nach dem Schleifen entscheidet über den Preis- und der liegt dann bei einem 10-20 Karäter nicht selten im 5-stelligen Bereich.
Die Melzers sind eigentlich auch mehr Matrixschleifer, d.h. sie schleifen Steine mitsamt dem Muttergestein, was sehr reizvolle Effekte erbringt. Das ist aber wesentlich problemloser als ein klarer opalisierender Stein ohne Matrix. Im Übrigen gilt das auch für alle anderen Edelsteine. Der Schliff eines Meisters erhöht den Wert nicht unerheblich.
Bei dem abgebildeten Stein aus Australien ist man mit rund 5000 Dollar dabei (je nach Größe auch weit mehr).
http://www.diamant-edelstein.de/info/images/opal_oval_30_kl.jpg
maxikatze
03.02.2011, 17:29
Da wir grad bei Opale sind.....
http://www.beyars.com/dbgfx/pix/420_opale_australien.jpg
maxikatze
03.02.2011, 17:45
Ich bin ja eine kleine Edelsteinsammlerin, aber einen Opal habe ich leider
(noch) nicht.
http://www.edelsteinseife.ch/images/gross/opale-de-feu.jpg
Unglaublich wenn man sich diese Bilder hier ansieht. Es ist sehr beeinruckend zu sehen, welche Struckturen von kristallinen Mineralien gebildet werden. In Anbetracht dessen, dass die Natur so ziemlich immer den günstigsten Weg einschlägt und dabei solche Gebilde zutage bringt. :)
Widder58
07.02.2011, 21:59
Unglaublich wenn man sich diese Bilder hier ansieht. Es ist sehr beeinruckend zu sehen, welche Struckturen von kristallinen Mineralien gebildet werden. In Anbetracht dessen, dass die Natur so ziemlich immer den günstigsten Weg einschlägt und dabei solche Gebilde zutage bringt. :)
In der Tat ist die Natur hier unübertoffen. In einer stillen Stunde abseits von Hektik wird einem das mal bewußt, ob es sich um die Tierwelt, Pflanzenwelt oder eben um Geologie handelt.
Heute habe ich meine Opale von meinem äthiopischen Freund aus Welo bekommen.
Das ist einfach nur noch ein Hammer. Einen der Schönsten will ich Euch mal nicht vorenthalten, ein Rohopal von 129 Carat.
http://www.stamps-and-stones.de/Bilder/012-1A-2-.jpg
Widder58
13.02.2011, 23:05
Da wir grad bei Opale sind.....
http://www.beyars.com/dbgfx/pix/420_opale_australien.jpg
Tja, und nun kommt Welo in Äthiopien und die große australische Monopolstellung ist dahin. Wie die wohl darauf reagieren?
Natürlich mit "Verriß"... Welo-Opale seien brüchig, nicht schleifbar, werden trübe etc.
Alles Humbug. Die Welo-Opale sind im Gegenteil fülliger, massiger, von vernünftigen Schleifern problemlos schleifbar und stehen in den Farben in nichts nach.
Da ärgert sich der Australier und vor allem diejenigen, die das Heft in der Hand haben- überflüssig zu erwähnen, wer das ist.
Von hier stammt das äthiopische Opalmaterial:
http://www.villagesmithyopals.com/gallery/home/Welo_Opal_Mines2.jpg
maxikatze
14.02.2011, 08:39
Hallo Widder, ich komme bald auf Dein Angebot zurück - Du weißt schon.:)
Widder58
25.02.2011, 23:18
Hallo Widder, ich komme bald auf Dein Angebot zurück - Du weißt schon.:)
Nächste Woche habe ich qualitativ auch gute geschliffene Steine. Ein paar werde ich dann hier mal abbilden.
maxikatze
25.02.2011, 23:59
Ja bitte - und maile mir den Preis.
:]
maxikatze
11.03.2011, 11:24
Nächste Woche habe ich qualitativ auch gute geschliffene Steine. Ein paar werde ich dann hier mal abbilden.
Hast Du inzwischen Steine und kannst sie hier abbilden?
Widder58
13.03.2011, 20:02
Hast Du inzwischen Steine und kannst sie hier abbilden?
Habe die gerade am Wochende angeholt. Mit der Qualität bin ich schon mal recht zufrieden, aber es ist doch eine recht kostspielige Angelegenheit. Nun ja, Edelstein eben.
Man darf sicher sein das die Schönheit der Steine, wenn man sie in der Hand hat, noch ein vielfaches höher als die Abbildungen sind. Ein Opal verändert ja mit geringster Bewegung sein Aussehen. Deshalb stellen viele Verkäufer inzwischen Videos ins Netz. Aber für einen kleinen Überblick solls auch so reichen.
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/001e.jpg
Ein goldfarbener, wasserklarer Opal mit grün, blau, rotem Schimmer mit 43,5 Ct.
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/005b.jpg
Ein Harlekin von rund 20 Ct.
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/008b.jpg
Ein karamelfarbener red flash von 7,5 Ct.
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/009b.jpg
Intensivfarbieger kleiner Cabochon 1,3 Ct. (10 x 6 mm)
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/011d.jpg
Ein wunderbarer großer olivbrauner Opal mit tollem Flash in allen Farben von 35 Ct.
http://www.stamps-and-stones.de/Opal/02/013b.jpg
normalgroße Schmuck-Cabochons von 1-3 ct., hier als kleines Lot
Man erkennt die unglaubliche Vielfalt der Opale, jeder ein Unikat. Die kleineren Schmucksteine fallen natürlich sehr viel häufiger an, aber die großen sind schon prächtig. Ab ca. 5 Carat gehts ins Geld - und vor allem dann, wenn die Steine alle Farben intesiv gut verteilt aufweisen - sogenannte Pattern - bzw. Harlekin.
Ich hoffe die kleine Galerie gefällt :]
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