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Vollständige Version anzeigen : Die Rolle der SPD zu Kriegsbeginn 1914



Sloth
02.12.2010, 12:33
Seit 1912 stellte die SPD die stärkste Kraft im Reichstag und verfügte somit über große Macht im Deutschen Reich. Zwar bemühte sich Kaiser Wilhelm II, den Wohlstand der Arbeiter zu mehren, war von SPD und Gewerkschaften, die es 1914 auf viele Millionen Mitglieder brachten, jedoch nicht gerade angetan. Die SPD galt als unpatriotisch, weil sie die Rüstungsanstrengungen des Reiches kritisierte.

Der Kriegseintritt Deutschlands allerdings galt selbst unter den Mitgliedern der SPD als legitim und man befand, daß, es sich um einen Verteidigungskrieg des von der Entente eingekreisten deutschen Reiches handelt. Wilhelm sicherte Österreich-Ungarn militärischen Schutz im Kriegsfalle zu, jedoch befand er, daß jeder Kriegsgrund mit dem Akzeptieren des österreichischen Ultimatums durch Serbien entfallen war. Die Königsfamilien Euopas demonstrierten Eintracht, doch waren sie dem Willen der Militärs nicht gewachsen und der Krieg nahm seinen Lauf.

Damals fiel dem Reichstag keine Entscheidungsgewalt zu, was Krieg oder Frieden betraf, jedoch mußte der Reichstag über die Bewilligung von Kriegskrediten für das deutsche Reich befinden und an dieser 1914 erfolgten Bewilligung hatte die SPD maßgeblich mitgewirkt. Einhellig war man der Meinung, daß es nun Zeit für die SPD ist, zu zeigen, daß sie aus guten Deutschen besteht und man entschied zu Gunsten von Kaiser Wilhelm II.

Trägt man Deutschland also die "Alleinschuld" am ersten Weltkrieg zu, so hat auch die SPD einen Teil dieser Bürde zu tragen. Natürlich hat das deutsche Reich keine Schuld am Kriege, die über ein legitimes Maß hinaus geht, aber es ist ein "Was wäre wenn Szenario."

Die Kruppwerke Essen, die damals auch für die Rüstung produzierten, im Jahre 1910 (nachkonturierte Luftaufnahme):
http://img573.imageshack.us/img573/8088/kruppwerkeessen2010.jpg

Lichtblau
02.12.2010, 23:36
Dieses Lied bringt es auf den Punkt:
http://www.youtube.com/watch?v=bXZ9VOCetJI

Tormentor
03.12.2010, 00:01
Dieses Lied bringt es auf den Punkt:
http://www.youtube.com/watch?v=bXZ9VOCetJI

Dass die SPD, die als einzige Partei bis zuletzt die Republik verteidigt hat, von den Leuten mit Schmutz beworfen wurde, die durch ihren Fokus auf die sogenannten "Sozialfaschisten" den Aufstieg der NSDAP begünstigt haben, ist bezeichnend.

Lichtblau
04.12.2010, 11:25
Dass die SPD, die als einzige Partei bis zuletzt die Republik verteidigt hat, von den Leuten mit Schmutz beworfen wurde, die durch ihren Fokus auf die sogenannten "Sozialfaschisten" den Aufstieg der NSDAP begünstigt haben, ist bezeichnend.

Wenn die SPD Hitler ernsthaft hätte verhindern wollen, dann hätte sie nur den Generalstreik ausrufcen müssen und Hitler wäre hinweggefegt worden wie zuvor der Kapp-Putsch!

Die SPD hat uns schon immer in der Geschichte verraten, sie ist eine Arbeiterpartei der Kapitalisten.

Tormentor
04.12.2010, 12:21
Wenn die SPD Hitler ernsthaft hätte verhindern wollen, dann hätte sie nur den Generalstreik ausrufcen müssen und Hitler wäre hinweggefegt worden wie zuvor der Kapp-Putsch!

Die SPD hat uns schon immer in der Geschichte verraten, sie ist eine Arbeiterpartei der Kapitalisten.

Willst du den Kapp-Putsch, der von einer sehr kleinen Gruppe ausgeführt wurde, mit der Allianz aus Konservativen und Nationalsozialisten vergleichen?

Stechlin
04.12.2010, 12:28
Er hier war der Judas, der Deutschland verriet:

http://www.historyplace.com/worldhistory/firstworldwar/ger-340-liebknecht.jpg

Bruddler
04.12.2010, 12:33
Wie ich bereits schrieb:
Immer, wenn irgendwie und irgendwo die Kacke zu dampfen beginnt, ist (war) auch die SPD mitbeteiligt....

Tormentor
04.12.2010, 12:48
Wie ich bereits schrieb:
Immer, wenn irgendwie und irgendwo die Kacke zu dampfen beginnt, ist (war) auch die SPD mitbeteiligt....

Die SPD von damals beherbergte Patrioten und Idealisten, die sich für ihre Überzeugungen den Hass sehr vieler Menschen zugezogen haben. Mit den karrierebewussten Apparatschiks von heute hatten die damaligen SPDler wenig gemein.

Brutus
04.12.2010, 12:49
Er hier war der Judas, der Deutschland verriet:

Man müßte mal prüfen, inwieweit die SPD immer und immer wieder dem Zionismus in die Karten gespielt hat? Eines ist hoffentlich klar, den 1.WK brauchte das Deutsche Reich am wenigsten, Zionisten, Angloamerikaner und revanchelüsterne Franzosen am meisten. Beim Waffenstillstand 1918 sehen wir eine sehr ähnliche Situation.

Bei Lenni Brenner (Zionismus und Faschismus) habe ich einen Satz gelesen, der auch für einigermaßen abgebrühte Gemüter schockierend ist: *Die SPD als Dienerin der Juden.* Habe mir die Stelle nicht herausgeschrieben und kann deshalb keine genaueren Angaben machen.

Tormentor
04.12.2010, 13:05
Man müßte mal prüfen, inwieweit die SPD immer und immer wieder dem Zionismus in die Karten gespielt hat? Eines ist hoffentlich klar, den 1.WK brauchte das Deutsche Reich am wenigsten, Zionisten, Angloamerikaner und revanchelüsterne Franzosen am meisten. Beim Waffenstillstand 1918 sehen wir eine sehr ähnliche Situation.

Bei Lenni Brenner (Zionismus und Faschismus) habe ich einen Satz gelesen, der auch für einigermaßen abgebrühte Gemüter schockierend ist: *Die SPD als Dienerin der Juden.* Habe mir die Stelle nicht herausgeschrieben und kann deshalb keine genaueren Angaben machen.

Selbst wenn man mal einen Augenblick davon ausgeht, dass Juden die treibende Kraft hinter dem Krieg waren, muss man sich eine Frage stellen: setzt dienen nicht ein bewusstes Handeln voraus? Wie deckt sich das mit dem "in die Karten spielen", was ja nach unbewussten Aktionen klingt?

Sloth
04.12.2010, 16:52
Immer, wenn es brennt, wird den Juden alle Schuld gegeben, völlig ungeachtet dessen, daß das Kaiserreich keine antisemitschen Ambitionen hatte. Damals hatten vor allem Engländer und Franzosen ein Interesse am Krieg gegen Deutschland, da Deutschland immer mehr wirtschaftliche, militärische und koloniale Stärle gewann. 1914 waren Deutschlands Kolonien 6 mal größer als Deutschland selbst.
Manifestiert sich, wie damals üblich, die nationale Stärke in der Größe der Prachtschiffe, war Deutschland ganz oben dabei:


England: Titanic, 1912:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/RMS_Titanic_3.jpg
Länge: 269,04 m
Breite: 28,19 m

Deutschland: Vaterland, 1913:
Die Vaterland läuft am 26. Mai in New York ein:
http://img818.imageshack.us/img818/4052/ankunftdervaterlandinne.jpg
Länge: 289,56 m
Breite: 30,48 m



http://img16.imageshack.us/img16/9572/growh.jpg

Alfred
04.12.2010, 18:04
.../schnitt...

Die SPD hat uns schon immer in der Geschichte verraten, sie ist eine Arbeiterpartei der Kapitalisten.

:top:

Sprecher
04.12.2010, 18:18
Dass die SPD, die als einzige Partei bis zuletzt die Republik verteidigt hat, von den Leuten mit Schmutz beworfen wurde, die durch ihren Fokus auf die sogenannten "Sozialfaschisten" den Aufstieg der NSDAP begünstigt haben, ist bezeichnend.

Die SPD hat nunmal die Novemberverbrecher unterstützt.

Benno
04.12.2010, 18:56
Die SPD hat nunmal die Novemberverbrecher unterstützt.




Wenn die SPD Hitler ernsthaft hätte verhindern wollen, dann hätte sie nur den Generalstreik ausrufcen müssen und Hitler wäre hinweggefegt worden wie zuvor der Kapp-Putsch!

Die SPD hat uns schon immer in der Geschichte verraten, sie ist eine Arbeiterpartei der Kapitalisten

Die Antikommunisten in der SPD, hier nur ein paar Namen.

Friedrich Ebert
Als erster sozialdemokratischer Reichskanzler der Weimarer Republik rettete er das Land vor den Abgründen der Rätedemokratie und des Bolschewismus.

Gustav Noske
Als entschlossener Verteidiger des parlamentarischen Staates ließ er kommunistische Kriminelle mit Waffengewalt in ihre Schranken weisen.

Karl-Friedrich Zörgiebel
Am 01. Mai 1929 ließ er in seiner Funktion als Berliner Polizeipräsident einen illegalen kommunistischen Aufstand nach allen Regeln der Kunst beenden.


Die SPD hat ihren Status als Arbeiterpartei sicherlich verloren, aber für die Verbrechen von damals kann man sie heute nicht mehr kritisieren, immerhin hat die SPD als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt!