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Vollständige Version anzeigen : Hat Hitler die Russen für minderwertig gehalten?



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PeaceOnEarth
19.01.2013, 17:06
Das wäre in den verbündeten slawischen Staaten auch schlecht angekommen. Die Schrift richtete sich also eher gegen die Judäo-Türken als gegen die Slawen.

haha!! was sind bitte judäo-türken???

mabac
19.01.2013, 17:11
haha!! was sind bitte judäo-türken???

Wieviel ist 1 + 1? :D

PeaceOnEarth
19.01.2013, 17:12
Wieviel ist 1 + 1? :D

ich will trotzdem ihre definition hören.

mabac
19.01.2013, 17:22
ich will trotzdem ihre definition hören.

Da Sie eine der einfachsten Rechenaufgaben für Grundschüler nicht lösen konnten, die hier im Forum als Trolltest gilt, gehe ich bei Ihnen von angeborener oder erworbenen Minderbegabung aus.

Eine Antwort auf Ihre Frage wäre also vergebliche Mühe.

PeaceOnEarth
19.01.2013, 17:28
Da Sie eine der einfachsten Rechenaufgabe für Grundschüler nicht lösen konnten, die hier im Forum als Trolltest gilt, gehe ich bei Ihnen von angeborener oder erworbenen Minderbegabung aus.

Eine Antwort auf Ihre Frage wäre also vergebliche Mühe.

hahahaha!! aus welchem loch bist du denn rausgekrochen?? hilft es dir bei deinen persönlichen problemen, wenn du dich auf kosten der anderen aufwertest?

tut mir leid, aber mir fiel es einfach schwer zu glauben, dass jemand so verwirrt und unwissend ist und sowjets(?)... russen(?), bolschewiken(?) als judäo-türken bezeichnet.

OneDownOne2Go
19.01.2013, 20:39
Ich nenne es "Junge Räterepublik", weil die UdSSR damals in der Form nicht existierte und es tatsächlich Versuche gab, ein semi-demokratisches System einzuführen. Die natürlich sehr schnell unterbunden wurden.

Diese gingen aber weder von den Bolschewiki noch gar ihren prominenten Vertretern aus ...


Dass sie ausgerechnet Tuchatschewskis Rolle so positiv bewerten ist fast schon amüsant. Ich bin immer sehr skeptisch bei Figuren der sowjetischen Geschichte, die im Westen in einem vergleichbar positiven Licht gezeigt werden, und das sollten Sie auch sein. Oder ist Ihnen nicht klar, wer bei unserer Geschichtsschreibung federführend ist? Ich betrachte auch sehr skeptisch Figuren, die zum Zeitpunkt der Revolution aus dem Ausland kamen und schnell eine Karriere machten, Talent hin oder her. Es ist schließlich bekannt, dass viele Bolschewiken vom Ausland eingesetzt und gesteuert wurden. Die Grenze zwischen der Diplomatie oder Kooperation mit dem Westen und Landesverrat war bis zum 2. WK sehr fliessend. Und ich bin erst recht skeptisch bei Personen, die von Trotzki oder Sinowjew gefördert wurden. Jeder der sich etwas mit der sowjetischen Geschichte befasst hat, muss erkannt haben, dass diese Figuren massiv an der Zerstörung Russlands als Nation beteiligt waren und Russland als Ausgangspunkt für die von Ihnen erwähnte Weltrevolution sahen. Ich zitiere Sinowjew: "Wir müssen 90 der 100 Millionen Russlands für unsere Sache gewinnen, den Übrigen haben wir nichts zu sagen, sie müssen vernichtet werden." Und Sie sollten Tuchatschewski gegenüber aus dem Grund skeptisch gegenüberstehen, dass er Strategien für eine Weltrevolution mit ausgearbeitet hatte.

Ich habe nicht die Person Tuchatschweski positiv bewerten, wobei man ganz klar sagen muss, dass sich neben Stalin jeder nur positiv ausnehmen kann. Auch war Tuchatschewski kein "Mann des Westens", seine Gedankenwelt war vom Osten und seinem Potenzial bestimmt. Die "geistige Nähe" zur deutschen Reichswehr, die sich zum Beispiel in der militärischen Zusammenarbeit von 1923 bis 1933 niederschlug, resultierte zu einem wesentlichen Anteil aus der gemeinsamen Ablehnung der "dekadent-westlichen Staatsformen". Auch war er kein Demokrat sondern erscheint - zumindest mir - nach dem verfügbaren Material als Anti-Stalinist, aber weder als Antikommunist noch gar Demokrat. Seine Feindschaft zu Stalin kann auch rein persönlichen Motiven entsprungen sein, war es doch Stalin, der mit dem - gegen Tuchateschewskis Befehle - Versuch, Lemberg zu erobern, das "Wunder von Warschau" überhaupt erst möglich gemacht und den Einzug des Kommunismus' in Polen 20 Jahre verzögert hatte. Aber Tuchatschewski war mit Sicherheit eines: Mitte der 30er Jahre der einzige mit dem Potenzial, den georgischen Irren zu stürtzen. Entsprechend heftig fiel dessen Reaktion ja auch aus.


Immerhin haben Sie erkannt, dass die "Säuberungen" in der Roten Armee keine einseitigen, irrationalen Aktionen Stalins waren, sondern ein Machtkampf. Daher ist es aber einfach falsch, sie "Säuberungen" zu nennen, es hatte eher was von einem Bürgerkrieg, einem Konflikt zwischen verfeindeten Blöcken, von denen einer, der Trotzkistische, aus dem Ausland unterstützt / gesteuert wurde.

Ich weiß nicht, ob das auf der Mähr fußt, der Sturtz Tuchatschweskis habe seine Ursache in einem Dossier gehabt, welches Heydrich über Benesch Stalin in die Hände spielte, oder ob hier einfach die Situation vorliegt, dass jemand noch heute stalinistische Propaganda für bare Münze nimmt. Begonnen wurde die "Säuberung" sicher unter dem Aspekt, die politische Opposition in der roten Armee auszuschalten, das Ausmaß, das sie schließlich annahm, muss aber als Zeichen gewertet werden, dass sie sich in ungeahntem Umfang verselbstständigte. In jedem Fall kostete sie die rote Armee die Kriegsfähigkeit beinahe vollkommen, der russisch-finnische Winterkrieg und die erste Phase des Unternehmens Barbarossa demonstrieren das ohne jeden Zweifel - bis hin zur Tatsache, dass in der Schlacht um Moskau, die als letztlich entscheidend für den Krieg gesehen werden kann, die "Rettung der Revolution" nicht zuletzt den älteren Offiziersjahrgängen zu verdanken war, die aus Straflagern zu Bewährung an die Front kamen. ("Der tote Tuchatschweski führt vor Moskau ...") Ein weites Überschießen ist generell ein Charakteristikum stalinistischer Aktionen, vom Bauernmord bis zur Säuberung der Armee.


Und es ist noch unsinniger von einer "Eroberung" "Ostpolens" zu sprechen. Zum 100. Mal, der so genannte Hitler-Stalin-Pakt bzw. "Teilung Polens" ist ein geschichtsverfälschendes Propaganda-Konstrukt, einer von Vielen. Erstens muss man ihn als Reaktion der sowjetischen Führung auf das Münchner Abkommen sehen, als Hitler in Richtung Osten gelenkt wurde und die Tschechoslowakei, die als uneinnehmbar galt, mit Hilfe Frankreichs und Britaniens verschenkt wurde. Was Sie "Ostpolen" nenne, waren Gebiete, die vor 1920 zu Russland gehörten, Ostukraine, Weissrussland.

Die britisch-französische Garantieerklärung für den Bestand Polens datiert vom 31. März 1939 und umfasst das gesamte polnische Staatsgebiet zu diesem Stichtag. Was vor 1920 nicht zu Polen gehörte, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Sowohl zum Zeitpunkt der Garantieerklärung als auch zum Zeitpunkt des russischen Einmarsches bildeten diese Gebiete Ostpolen, der Einmarsch war also ein Vestoß gegen eben diese Garantieerklärung, das Ausbleiben einer entsprechenden Kriegserklärung durch England und Frankreich - analog zu der an Deutschland - bestärkte Stalin in seiner dokumentierten Auffassung, die Westmächte als Steigbügelhalter seiner eigenen Pläne benutzen zu können - ganz so, wie es schließlich dann gekommen ist.


Die Fanatiker, die von einer Weltrevolution träumten, agierten im naiven Glauben, dass sie dabei auf die massive Unterstützung aus dem Ausland bekommen werden. Ihr wisst schon, von wem. Von denen, die "ihre" Revolution finanzierten. Was viele "Historiker" aber bis heute nicht begreifen ist Folgendes: Praktisch alle radikalen Kräfte, denen jemals, vorübergehend etwas Macht gegeben wurde, wurden lediglich instrumentalisiert, um später einen Eingriff zu rechtfertigen und zwar durch die, die sie einst aufbauten. Versteht jemand, was ich sagen will? Das ist ein altes, bis heute gut funktionierendes Prinzip. Klingt sehr pauschal, deshalb werde ich konkreter. Alle Konflikte beispielsweise, in die der Westen heute angreift, wurden auf diese Art vorbereitet. Damals, als die Pläne der Wallstreeet für Russland und Europa platzten, began man auf Hitler zu setzen den man schon lange davor aufbaute, quasi als Plan B. Auch dieser Plan war nur zur Hälfte erfolgreich. Die Zerstörung der UdSSR misslang, Europa wurde nur zur Hälfte, ich sage mal, untergeordnet.

Kurz und knapp: Blödsinn. Hätte der Wille der Westmächte - oder auch ihrer "Puppenspieler" - bestanden, die UDSSR zu zerschlagen und zu erobern, wäre diese Absicht umgesetzt worden. Nicht nur hätten 1945 bereits die notwendigen militärischen Kontingente dazu am richtigen Platz bereitgestanden, nicht nur wäre dies vor der "freien Welt" propagandistisch leicht zu rechtfertigen gewesen, spätestens mit Besitz von Kernwaffen war eine strategische Überlegenheit gegeben, gegen die die schiere Größe der UdSSR und ihr militärisches Potenzial nicht aufgekommen wären. Tatsächlich wiegten sich aber die Amerikaner - mit wenigen Ausnahmen - in schönen Illusionen über das Wesen des Kommunismus und vor allem Stalins, die Briten hatten zwar einen besseren Einblick in die wirklichen Verhältnisse, übersahen aber die Situation auch maximal unvollständig und kamen vor allem gegen das amerikanische Übergewicht bei den Alliierten nicht auf. Die französischen Gaullisten sahen klar, was die kommunistische Bedrohung ansah, begnügten sich aber damit, die Kommunisten in Frankreich von der Macht fernzuhalten.


Manche könnten gegen diese These damit argumentieren, dass die UdSSR ja im Krieg gegen Deutschland von den USA "massiv" mit Kriegsmaterial unterstützt wurde. Aber erstens, betrug diese Hilfe zu ihrer höchsten Zeit maximal 5% des gesamten sowjetischen Kriegsmaterials. Zweitens wurde das "Leih- und Pachtgesetz" erst im November 1941 angewandt, als sich abzeichnete, dass das Unternehmen (dieser Begriff passt übrigens sehr gut) Barbarossa scheitern wird. Die Lieferungen hatten in der UdSSR erst 1942/1943 einen Effekt. Drittens: Vor dem Krieg gingen sowohl Deutschland, als auch GB und die USA von einem schnellen Feldzug a la Blitzkrieg aus. Und viertens: Vor und während des Krieges wurde Deutschland durch die USA massiv mit Technik und Rohstoffen beliefert (schaut euch dazu die Dokumentation "Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde an").

Die militärische Unterstützung der UdSSR durch die USA, deren Bedeutung weit über ihren Gesamtumfang in Zahlen hinaus geht, ist eben Zeichen dieser realitätsblinden Verkennung stalinistischen Wesens und Planens. Was Hitlers amerikanische Geschäftsfreunde angeht, so ist Gier, die jede Moral überwiegt, ein normaler Wesenszug wirtschaftlichen Handelns und kann nicht als Ausdruck politischen Agierens verstanden werden.


Es gibt und gab nur eine Macht oder, besser gesagt, eine Achse, die nach der Weltherrschaft strebt.

Stalins Welteroberungspläne ist ein wackeliges Propagandakonstrukt. Also bitte, eine Welteroberung auf militärischem Wege? Selbst wenn man den Legenden um seine Person glauben möchte, wie irrational er gedacht und gehandelt haben sein soll... selbst da sollte man ihm so viel Irrsinn nicht zutrauen. Russland hat eine lange imperialistische Vorgeschichte, auch zu Stalins Zeit war man sich der Tatsache bewusst, dass selbst der eigene multinationale Staat ein fragiles Gebilde war. Zudem widerspricht ihrer These die Tatsache, dass die UdSSR sich einigermaßen freiwillig selbst aus Jugoslawien zurückzog. Obwohl Russland schon lange einen Zugang zum Mittelmeer anstrebte.

Grundsätzlich muss man Stalin jeden Irrsinn zutrauen, mindestens, was seine Pläne angeht. Dass er sich dann und wann auch realpolitischen Zwängen beugte - wie dem, wegen des Balkan' keinen offenen Bruch der lebensnotwendigen Kriegskoalition zu riskieren - kann kaum als Zeichen eines rationalen Wesens gewertet werden - außer durch stalinistische Propaganda, die ja auch das Kunststück schafft, den schlimmsten Massenmörder des 20. Jahrhunderts zum wohltätigen Friedensfürsten hochzustilisieren.


Ich habe es vorhin schon erläutert und ich muss es wieder tun. Keiner meiner Kontrahenten hier kann sich bei seiner Denkweise offensichtlich von diesem Freund-Feind-Schema befreien. Die ganze Logik Vieler hier basiert auf dem Wunschdenken, dass Hitler der Erreter Deutschlands war. Nach dieser Logik unterstreicht man manche Fakten und blendet andere aus. Ja, das deutsche Volk wurde und wird bis heute historisch ungerecht behandelt. Aber nicht weniger werden wir angelogen, was die Geschichte der UdSSR betrifft. Jede gute Propaganda macht emotionell betroffen. Bei Ihnen ist es sehr deutlich zu spüren, allein schon an ihrem Vokabular: desaströs, gierig, brutal, skrupellos, finster... Damit wiederholen sie unbedacht die westliche, naturgemäß sowjetisch-feindliche Propagandasprache. Bis heute haben die allermeisten Dokumentationen über Russland oder die UdSSR diesen Grundton. Ist Ihnen bewusst, dass all diese Adjektive auch auf die westlichen Großmächte anwendbar sind? Vor allem gierig, skrupellos und brutal! Ironischerweise vergessen fast alle bei der Betrachtung der damaligen Ereignisse, dass ALLE Großmächte eine faschistische, ausbeuterische Eroberungspolitik betrieben, die Kolonialpolitik. Und niemand hier will verstehen, dass es der sowjetischen Führung bewusst war, dass auch die UdSSR / Russland auf der Speisekarte war. Nicht umgekehrt! Und das nicht erst seit 1917 oder 1928 (als die sowjetische Führung es mehr oder weniger mit der Wallstreet gebrochen hat), sondern lange davor.

Ich sehe weder Hitler noch die westlichen Alliierten in der Rolle des "Erretters" Deutschlands. Auch geht es mir nicht darum, die Richtigkeit und Legitimität der einen oder anderen Kriegsführung zu "beweisen" oder zu "widerlegen", noch um den Erhalt liebgewonnener Freund- und Feindbilder. Aber vollkommen unabhängig von allen anderen Protagonisten war, ist und bleib Stalin ein wahnsinniger, despotischer Diktator und Massenmörder, der den Menschen in seinem Machtbereich mehr Leid zugefügt hat, als jede militärische Intervention - von welcher Seite auch immer - es vermochte. Wer dem mit dem Vorwurf entgegen tritt, dies sei ein verzerrtes Popagandabild, der sagt entweder absichtlich die Unwahrheit, oder er ist in einem Umfang Opfer von Propaganda - hier: stalinistischer - geworden, dass ihm jede Wahrnehmung der Realität unmöglich geworden ist.


Falls Sie weiterhin auf Ihrer These beharren wollen, nennen Sie mir bitte den Zeitpunkt, ab wann "Stalin" einen Angriff auf Deutschland geplant haben soll.

Das nun ist zumindest ein guter Schachzug, denn es gibt aktuell keine Belege für die Terminierung dieser Absicht. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein hilfloser Winkelzug, soll doch hier durch das Fehlen eines Belegs der Eindruck suggeriert werden, schon dies sei ein Beleg für das Gegenteil. Stalin - und das schrieb ich auch - plante seinen eigenen Zug für den Moment, in dem seine Gegner im Westen hinreichend im Ringen gegeneinander erschöpft gewesen wären - etwas, das sich schlecht auf einen Monat oder Tag festlegen lässt. Aber Stalin strebte Eroberung an.

ArtAllm
20.01.2013, 16:27
Das wäre in den verbündeten slawischen Staaten auch schlecht angekommen. Die Schrift richtete sich also eher gegen die Judäo-Türken als gegen die Slawen.

Eben!

Der Begriff "under-man" war vom Amerikaner Stoddard in 1922 erfunden. Rosenberg zitierte Stoddard und nannte die Kommunisten "Untermenschen", die die westliche Zivilisation vernichten möchten.

Die Kommunisten und Proletarier waren aber keine "slawische Rasse", oder?

Churchill beschreibt dieses Phänomen so:


From the days of Spartacus-Weishaupt to those of Karl Marx, and down to Trotsky (Russia), Bela Kun (Hungary), Rosa Luxembourg (Germany), and Emma Goldman (United States), this world-wide conspiracy for the overthrow of civilisation and for the reconstitution of society on the basis of arrested development, of envious malevolence, and impossible equality, has been steadily growing.

http://library.flawlesslogic.com/ish.htm



Although usually considered to have been coined by the Nazis themselves, the term "under man" in the above mentioned sense was also used by American author Lothrop Stoddard in the title of his 1922 pamphlet The Revolt Against Civilization: The Menace of the Under-man.[3] It was later adopted by the Nazis from that book's German version Der Kulturumsturz: Die Drohung des Untermenschen (1925).[5] The German word "Untermensch" itself had been used earlier (not in a racial sense), for example in the 1899 novel Der Stechlin by Theodor Fontane (see below). Since most writers who employ the term do not address the question of when and hohttp://www.politikforen.net/showthread.php?102892-Hat-Hitler-die-Russen-f%C3%BCr-minderwertig-gehalten&p=6004496#post6004496w the word entered the German language (and therefore do not seem to be aware of Stoddard's original term "under man"), "Untermensch" is usually back-translated into English as "sub-human." A leading Nazi attributing the concept of the East-European "under man" to Stoddard is Alfred Rosenberg who, referring to Russian communists, wrote in his Der Mythus des 20. Jahrhunderts (1930) that "this is the kind of human being that Lothrop Stoddard has called the 'under man.'" ["...den Lothrop Stoddard als 'Untermenschen' bezeichnete."][2] Quoting Stoddard: "The Under-Man -- the man who measures under the standards of capacity and adaptability imposed by the social order in which he lives.

http://en.wikipedia.org/wiki/Untermensch


Übrigens, der russische Schriftsteller Michail Afanassjewitsch Bulgakow ging noch weiter.
Er hat die Unterschicht der russischen Gesellschaft, die die treibende Kraft in der Revolution war, quasi "Hundemenschen" genannt.



Hundeherz (russisch Собачье сердце) ist eine Erzählung des russischen Schriftstellers Michail Bulgakow. Sie ist eine zynische Satire auf den, von der Sowjetunion propagierten, „neuen sowjetischen Menschen“ und handelt von einem durch ein Experiment entstandenen grobschlächtig-ruchlosen „Hundemenschen“, der sich zum Alptraum für seinen Schöpfer entwickelt.
...
Erst 1987, mehr als 40 Jahre nach dem Tode des Autors, konnte die Erzählung in der Sowjetunion erscheinen.[4]
...
Bulgakow spann im Prosawerk Hundeherz das Homunculus-Thema (vgl. Goethes Faust oder Shelleys Frankenstein) aus und verband dieses mit spöttischen Anspielungen auf den „neuen proletarischen Menschen“.[5] Insbesondere zu Goethes Faust werden in der literarischen Interpretation zahlreiche Analogien gezogen.[6]
...
Auf dem deutschen Buchmarkt ist Hundeherz im Jahr 2010 nur im Sammelband Teufeliaden, mit einigen anderen Erzählungen, erhältlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hundeherz



Der Autor des deutschen Artikels in der Wiki hat wenig Ahnung, um was es in diesem Werk wirklich geht.

Was im deutschen Wiki-Artikel nicht erwähnt wird - außer "Hundemenschen" gab es im Bolschewikenreich noch andere wichtige Persönlichkeiten.

Bulgakow nennt diese Menschen "Швондер / Schwonder / Shvonder".

Man merkt sofort, dass der Schwonder kein Slawe ist, weil er einen deutschklingenden Namen hat.

:D


At the house, Sharik gets to know Dr. Preobrazhensky's household, which includes the medical student Bormental and two female servants. Despite the Professor's blatant anti-communism, his frequent medical treatment of the CPSU leadership makes him untouchable. As a result, he refuses to decrease his seven room flat and treats the Bolsheviks on the housing committee, led by Shvonder, with unveiled contempt.

...

During the weeks after the operation, the household is stunned as Sharik begins transforming into an incredibly unkempt human. After building an alliance with Shvonder, the former canine is granted papers under the absurd name "Poligraf Poligrafovich Sharikov."

http://en.wikipedia.org/wiki/Heart_of_a_Dog


Heart of a Dog (Russian: Собачье сердце, translit. Sobachye serdtse) is a black-and-white 1988 Soviet television film directed by Vladimir Bortko. It is based on Mikhail Bulgakov's novel Heart of a Dog.
...
The dog is named Sharik and well taken care of by the doctor's maids, but still wonders why he's there. He finds out too late he's needed as a test animal: the doctor implants a pituitary gland and testicles of a recently deceased alcoholic and petty criminal Klim Chugunkin into Sharik. Sharik proceeds to become more and more human during the next days. After his transition to human is complete, it turns out that he inherited all the negative traits of the donor - bad manners, aggressiveness, use of profanity, heavy drinking - but still hates cats. He picks for himself an absurd name Poligraf Poligrafovich Sharikov, starts working at the "Moscow Cleansing Department responsible for eliminating vagrant quadrupeds (cats, etc.)" and associating with revolutionaries, who plot to drive Preobrazhensky out of his big apartment.

...
Roman Kartsev as Schwonder

http://en.wikipedia.org/wiki/Heart_of_a_Dog_(film)




Was die Sache noch pikanter macht - Schwonders Rolle spielt ein Jude. Der Name "Kartzev" klingt zwar slawisch, ist aber eine Ableitung von Katz.

:D



Hier ist der "Hundemensch" Scharikov:

http://files.kinoros.ru/films/film00762/a_tolokonnikov_01_b.jpg


Und hier ist Schwonder, gespielt vom Schauspieler Katzev (vorne):

http://actorus.ru/media/2010/07/%D1%80%D0%BE%D0%BC%D0%B0%D0%BD-%D0%BA%D0%B0%D1%80%D1%86%D0%B5%D0%B2.jpg

Mich würde interessieren, was die ADL zu diesem Film zu sagen hat.

:D

mabac
21.01.2013, 00:06
Eben!

Der Begriff "under-man" war vom Amerikaner Stoddard in 1922 erfunden. Rosenberg zitierte Stoddard und nannte die Kommunisten "Untermenschen", die die westliche Zivilisation vernichten möchten.

Die Kommunisten und Proletarier waren aber keine "slawische Rasse", oder?

Churchill beschreibt dieses Phänomen so:

[...]

In der angloamerikanischen Welt dachte und handelte man bis 1933 viel radikaler als in Deutschland. Sterilisation von geistig Behinderten gehörte zur Tagesordnung und galt als Fortschritt.

Immerhin wurden in Deutschland die Kommunisten nicht sterilisiert. :D

[QUOTE=ArtAllm;6007134]

Übrigens, der russische Schriftsteller Michail Afanassjewitsch Bulgakow ging noch weiter.
Er hat die Unterschicht der russischen Gesellschaft, die die treibende Kraft in der Revolution war, quasi "Hundemenschen" genannt.



Ich glaube, wir hatten schon einmal in diesem Zusammenhang über Bulgakow diskutiert.

In diesem Zusammenhang sind Berichte von Deserteuren aus dem innersten Zirkeln der Macht, IMHO interessanter.

Towarish
21.01.2013, 00:28
Genau so war das.
Die Bolschewiki waren grösstenteils jüdischstämmig, das kam noch hinzu.

Lies mal die russische Chronik, da erfährst du, ob nun wahr oder unwahr, dass die Russen den Wikinger Rurik baten, über sie zu herrschen. Die Rurikiden beherrschten Russland über Jahrhunderte bis einschl. Ivan dem Schrecklichen (Ivan Grosny). Erst nach Boris Godunov kamen die Romanows dran, siehe Peter der Grosse.

Die Grossrussen hielt man für allerdings für weniger minderwertig als die "Horden hinterm Ural" und die Tartaren.

Um die Frage also zu beantworten: Hitler hielt die Russen für minderwertig, wie fast alle anderen Zeitgenossen auch.

Die russische Chronik ist ein Witz, schließlich sind fast alle große Historiker nichtrussischen Ursprungs. Dem deutschen Einfluss sei Dank...



Glaubst du das Russen wirklich minderwertig sind? Ich glaube sie sind zwar weisse körperlich aber geistig sind sie nicht den Germanen ebenbürtig weil sie faul und korrupt sind, eine rohe mentalität haben und leicht dem konsum von alkohol verfallen. Ausserdem prostituieren sich ihre Frauen selbst für Nicht-Weisse wie in New-Delhi oder Shanghai

Unabhängig davon wen du angeschrieben hast, gehe ich auf die Frage ein.

Glaubst du ehrlich, dass ein Volk, welches sich das größte Land der Erde erkämpft hat, faul ist? Prostitution und Korruption sind Merkmale von Armut. Je größer die Armut, desto größer die Korruption/Prostitution in der Unterschicht.
Der Alkoholkonsum hat auch eine besondere Geschichte. Peter der Große hielt die russische Druschina für unfähig und wollte eine Wehrpflicht errichten, doch als er die Druschina vergrault hatte, stand er mit Nichts da und hatte auch kein Geld.
Dann kam der Wodka ins Spiel. Seit Peter dem Großen wurde in Russland Wodka, staatlicherseits, verkauft um zusätzliche finanzielle Mittel zu erlangen. Das funktionierte so gut, dass man mindestens 300 Jahre daran festgehalten hat.

Hört sich vielleicht seltsam an, aber das machte die russische Wirtschaft unabhängiger. Die Russen waren, seit Peter, Leibeigene welche ihr ganzes Leben für den Staat arbeitete und gleichzeitig Wodka vom Staat kauften um ihren Frust zu ertränken. Für die Regierung ein doppelter Gewinn. Die Romanows wurden mit dieser Methode zur reichsten Familie Europas.

Ironisch ist, hätten sie das Geld in das Land und die Bürger investiert, wären sie heute noch an der Macht.

Towarish

PeaceOnEarth
21.01.2013, 19:10
Zunächst ein Paar Worte zu meiner Motivation. Manche Teilnehmer hier werden sehr emotionell, wenn ich an ihrer Vorstellung des Lieblingsfeindes, die ihrer Ansicht nach gewissermaßen die Deutschen, ihre Handlungen im 2. WK entlastet, rüttle. Mir wird hier, so auch von Ihnen, immer wieder unterstellt, ich würde entweder absichtlich lügen oder sei Opfer der Propaganda. Ich habe gewisses Verständnis dafür. Ich unterstelle meinen Gesprächspartner hier ebenfalls, dass sie auf eine gigantische Manipulation reingefallen sind. Sie geht aber noch viel weiter, als die Meisten ahnen.

Was Stalin angeht, glaubte ich lange Zeit unkritisch das von der offiziellen westlichen Propaganda gezeichnete Bild. Damals interessierte mich die sowjetische Geschichte nur am Rande. Bis mir nach und nach auffiel, wie massiv, wenn auch subtil, die antirussische Propaganda ist, vor allem seit Putin die Kontrolle des Staates wieder aus „privaten“ Händen zu reißen anfing. Aus journalistischer Sicht und in Bezug auf ihre Wirkung ist die Berichterstattung über Russland stupide, aber vom westlichen Menschen offenbar schwer durchschaubare Manipulation, da seine Vorurteile sehr tief sitzen. Sie funktioniert in etwa so: Die russische Geschichte wird auf ihre negativen Höhepunkte reduziert und alles Positive wird ausgeblendet oder dunkel angemalt. Man erzeugt in den Köpfen der Menschen negative Emotionen und Assoziationen, die eine psychologische Grundlage für jede weitere Propagandalüge schaffen. Den Russen traut man alles zu, ohne die offiziellen Darstellungen anzuzweifeln. Ein gutes Beispiel ist die sehr „reduzierte“ Berichterstattung über die Pussy Riot, die ja angeblich wegen ihrer Anti-Putin-Proteste verurteilt wurden.

Hier sind zwei klassische Beispiele dafür, wie wir manipuliert werden. Im ersten ist vom Kreml die Rede, dem „steinernen Herz Moskaus“. Allein in den ersten 2 Minuten wird das Wort „Blut“ dreimal erwähnt, die Musik ist düster usw. Vielleicht fallen Ihnen weitere „Tricks“ auf:

https://www.youtube.com/watch?v=JpyQxyX1f0g

Und hier dieselbe Serie „Schätze der Welt, Erbe der Menschheit“. Die Rede von Notre Dame, voila:

https://www.youtube.com/watch?v=RO8sGzEEYQM

Merken Sie den krassen Unterschied? Sollte man nicht auch hier so fair sein und hier die blutige Geschichte Frankreichs erwähnen? Oder wenigstens die, die mit Paris und dieser Kirche in Verbindung stehen? Die Kreuzzüge, die Bartholomäusnacht, all die beinahe apokalyptischen Kriege und Bürgerkriege, die blutige Revolution, die Pest, die Inquisition, die Kolonisierung, den Verrat der Vichy-Regierung? Nein, denn die Leute sollen die naive Lüge vom humanen, friedlichen, zivilisierten Europa weiterhin glauben.

Ich bin jemand, der sich sehr ungern anlügen lässt und dem bewusst ist, was solche Manipulation meist vorbereitet. Deshalb habe ich angefangen, mich damit zu befassen, was an all den Mythen dran ist. Und ich stellte fest, dass sie oft die Fakten genau ins Gegenteil umkehren.

Ich habe weiterhin festgestellt, dass das was heute in Russland geschieht, das Muster der Stalin-Ära wiederholt. Nur dass es nach der Revolution die vom Westen installierten Bolschewiken waren, die Russland ausbeuten und aushungern, kulturell zerstören sollten und nach der Perestrojka sind es die, ebenfalls vom Westen installierten, Oligarchen, die dieselbe Aufgabe zu erfüllen hatten. Damals wurde das Ruder von Stalin umgerissen, heute ist es Putin. Ich glaube, den Teilnehmern dieses Forums hier ist bekannt, was Bolschewiken wie Trotzki und diese Oligarchen gemeinsam haben. Weiter. Putin wendete sich an die Elite des Landes mit der Botschaft: Entweder ihr verhaltet euch loyal und unterstellt euch mir / dem Staat oder ihr erfahrt die Konsequenzen. Dasselbe signalisierte einst Stalin. Unter Stalin mussten beispielsweise Trotzki oder Ascberg das Land verlassen, der das russische Finanzsystem verwaltete. Putin versucht nun ebenfalls das russische Finanzsystem wieder unter die staatliche Kontrolle zu bringen. Stalin entschuldete den Staat weitgehend, Putin tat es ebenfalls. Der Westen (wenn ich vom Westen rede, meine ich stets die Eliten) hat ein gespaltenes Verhältnis zu Putin, kooperiert einerseits politisch, militärisch und wirtschaftlich. Andererseits versucht man, das Land zu isolieren, es propagandistisch zu diskreditieren, eigene Politiker / „Oppositionelle“ durchzusetzen. Sehr ähnlich verhielt man sich einst Stalin gegenüber. Putin führt eine gewisse „Säuberung“ durch, indem er die so genannten Nichtregierungsorganisationen gesetzlich in die Schranken weist. Diese Bezeichnung finde ich übrigens sehr amüsant, denn diese so genannten NGO’s sind tatsächlich GO’s; sie werden teils direkt von amerikanischen staatlichen Einrichtungen finanziert. Unsere Medien sind manchmal sehr unterhaltsam. Eine weitere Parallele ist die Wesentlichste, nämlich die Tatsache, dass Russland erneut zunehmend militärisch umkreist und direkt bedroht wird und dass dieser Umkreisung andere kleinere Kriege vorangehen, deren Stossrichtung sich mittlerweile klar abzeichnet. Aus russischer Sicht wiederholt sichg das Szenario des 2. WK.

Sie versuchen natürlich sehr bemüht an dem heutigen Stalin-Bild festzuhalten, wie ich es übrigens auch einst tat. Dabei merken sie nicht, wie Sie sich bei Ihrer Argumentation selbst widersprechen.

Ein „irrationaler Tyrann“ ist manipulativer historischer Stempel, der oft unliebsamen Staatsführern, die man mit Krieg oder Bürgerkrieg bestraft, propagandistisch aufdrückt. Eine alte Methode, die heute auch angewandt wird. Siehe die verlogene Darstellung Gaddhafis / Libyens im Westen.

Mich stört dieses Konstrukt sehr, weil man den gutgläubigen Informationskonsumenten die Handlungsweise, die angebliche, übertriebene Brutalität solcher Staatsleute nicht erklären muss. Man sagt einfach: Sie sind wahnsinnig. In Amerika, wo die Menschen sich offenbar noch leichter manipulieren lassen, sagt man einfach, der Mensch ist „evil“. Und damit gibt sich der naive Leser / Zuschauer zufrieden. Ihr Zitat: „Grundsätzlich muss man Stalin jeden Irrsinn zutrauen, mindestens, was seine Pläne angeht.“

Ich glaube auch nicht an Hitler als wahnsinnigen Diktator und beinahe allein verantwortlichen für all das Übel jener Zeit, der mit seinem Charisma fast das ganze deutsche Volk verführte. Das alles ist Verschleierung.

Schauen Sie, wie Sie selbst die Fakten selektieren. Stalin würden Sie alles zutrauen, auch Dinge, die er nicht getan hat. Auch eine militärische Weltrevolution… Aber nicht, dass er einen offenen Bruch mit den Alliierten nach dem 2. WK riskieren wollte. Dann: „Hitlers amerikanischen Geschäftsfreunden“ unterstellen Sie eine Gier, aber nicht dass diese Gier soweit reichte, die UdSSR zu zerstören, um an die Resourcen des Landes zu kommen, wie es bis heute mit anderen Ländern geschieht. Das ist sehr, sehr naiv. In der Doku hörte einige Namen von Menschen / Clans, die die amerikanische, durch und durch imperialistische Politik bis heute bestimmen. Ihre Agenda steht seit langer Zeit fest und kommt seit der Zerstörung der UdSSR in ihre Schlussphase. Verstehen Sie das etwa nicht?

Na gut.

Jedenfalls nahm ich mir irgendwann das Propagandabild Stalin vor und begann, es Stück für Stück auseinander zu nehmen, ein Mythos nach dem anderen. Mein Ergebnis war, es ist immer noch schwierig, ihn als Person und als Politiker zu beurteilen und zu sagen, was er wirklich war. Dazu sind die Informationen einfach zu widersprüchlich. Und das ist etwas, was kein westlicher Historiker in der Lage ist zu begreifen oder zuzugeben!!! Was ich aber mit Gewissheit sagen kann ist, das Bild, das uns hier aufgetischt wird, eine große Lüge ist, die aus vielen sehr fragilen Lügen besteht.

Ich bewerte Politiker nach den Ergebnissen, was sie unter welchen Umständen hinterlassen. Nicht nach dem, was über sie (von der feindlich gesinnten Seite) erzählt wird.

Ich habe es schon einmal gesagt und wiederhole es gern, Stalin hat trotz der apokalyptischen Verwüstungen des Landes durch die radikalen Bolschewiken, den Bürgerkrieg, den Ersten und Zweiten Weltkrieg einen stabilen Staat mit relativem Wohlstand, einem gut funktionierendem Sozial- und Gesundheitssystem, einer der höchstentwickelten Industrie- und Wissenschaftsmacht, dem besten Bildungssystem, einer der stärksten Armee hinterlassen, ein Land in der die Bevölkerung massiv gewachsen und die Lebenserwartung deutlich gestiegen sind. Nichts Derartiges gab es vor ihm in der UdSSR… oder sonst irgendwo auf der Welt.

Und kommen Sie mir um Gottes Willen nicht damit, dass es auf den Knochen der Gulag-Opfer und anderer „stalinistischen Repressalien“ aufgebaut wurde. Nehmen Sie sich mal Zeit und untersuchen Sie, wie diese fantastischen Zahlen von 20-40-60 Millionen zustande gekommen sind! Diese „Berechnungen“ sind derart absurd, dass man sich auf gut Deutsch verarscht fühlt, wenn man sie unter die Lupe nimmt, weil man da klar die Absicht erkennt, die Menschen hinters Licht zu führen. Mal addiert man die Opfer der Epidemien wie der spanischen Grippe mit dazu, die europaweit Duzende Millionen dahinraffte, mal „vergisst“ man, dass die Bevölkerungszahl der UdSSR im Vergleich zum Russischen Reich schrumpfte, weil man baltische, finnische, westukrainische und weißrussische Gebiete verlor. Die demografische Kurve der UdSSR spricht eine andere, deutliche Sprache. Und selbst wenn sie signifikant manipuliert worden wäre, müsste man sie angesichts dieser gewaltigen „Opferzahlen“ deutlich korrigieren und eine gewaltige Divergenz zu den heutigen Zahlen feststellen. Das ist aber nicht passiert, obwohl die Anti-Stalin-Kampagne, die unter Chruschtschow begann unter Gorbatschow und Jelzin, als Zugeständnis an ihre westlichen Sponsoren, ihren Höhepunkt hatte. Außerdem rechnet man auch die kriminellen Insassen und zum Tode verurteilten zu den Opfern des „Stalinismus“. Dabei ignoriert man, dass die organisierte Kriminalität während und nach der Revolution gewaltige Ausmaße annahm. So manche militärisch organisierte Bande, von denen sich bekanntermaßen viele den Bolschewiken anschlossen, wurde somit zu „Dissidenten“.

Auch die vielen Kleinkriminellen rechnet man zu den politischen Opfern dazu, die man angeblich für nichts, aus reinem Verdacht einbuchtete. Tatsächlich waren die Gesetze sehr hart. Aber wenn ich in einer phoenix-Dokumentation sehe, wie eine alte Dame vor die Kamera gezerrt wird und sagt, dass sie wegen des Diebstahls eines Kartoffelsacks zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurde, reg ich mich auf, denn ich weiß etwas, was dem Zuschauer nicht gesagt wird. Hart und konsequent bestraft wurde der Diebstahl des Staatseigentums! Klar hat diese Frau Mitleid verdient, die Kleinkriminalität hatte die miserable wirtschaftliche Situation zur Ursache. Und wahrscheinlich kamen auch unschuldige Menschen aufgrund von Denunziationen oder Pauschaljustiz in die Lager. Aber andererseits sollte man begreifen, das der Staat angesichts des herrschenden Chaos und der systematischen Sabotage (die durch die westliche Geschichtsschreibung völlig ausgeblendet wird) konsequent sein musste.

Einzig realistisch sind die Berechnungen, die von einigen Hunderttausend Opfern in der UdSSR der Zeit ab 1928 ausgehen. Die aber allein Stalin zuzuschreiben wäre sehr einseitig. Man sollte auch so objektiv sein und anerkennen, dass das Lagersystem und die NKWD nicht Stalins Werk sind und dass er nie die vollständige Kontrolle über den Staat hatte, so z.B. über die Armee. Und auch dass viele der Architekten dieses Systems unter Stalin entmachtet wurden.

Das Einsetzen der Gefängnisinsassen für (harte) Arbeit ist natürlich moralisch fragwürdig, aber selbst in Deutschland müssen laut Gesetz die Insassen zumindest theoretisch arbeiten. Und ich habe auch nur einmal, nur andeutungsweise gehört, dass unsere Medien die heutige Gefängnisindustrie der USA kritisierten, für harte Gesetze und Millionen Gefängnisinsassen, die für Cents und ohne ausreichende Gesundheitsversorgung Zwangsarbeit verrichten. Genauso anrüchig ist die Tatsache, dass unsere Historiker die gleichzeitig stattfindende brutale Ausbeutung und Ausrottung durch die ach so zivilisierten westlichen Staaten in den Kolonien in diesem Zusammenhang völlig ausblenden oder verharmlosen. Auf eine Dokumentation in den Öffentlich-Rechtlichen über die Kolonisierungszeit kommen dutzende Sendungen, die UdSSR oder Russland, wenn auch oft subtil, dunkel anmalen. Entschuldigen Sie, aber wer diese Manipulation nicht erkennt, leidet unter einem gewaltigen Maß an Ignoranz.

Letztendlich ist es unsinnig zu glauben, dass die sowjetische Volkswirtschaft durch Ausbeutung (Zwangsarbeitslagersystem) erstarken konnte. Das kann in einem Wirtschaftssystem, das auf private Profite ausgerichtet ist, funktionieren, wie Kapitalismus, Feudalismus. Ein sozialistisches System untersteht nicht dem Zwang, Lohnkosten einzusparen, im Gegenteil, Löhne, also Einkommen sind der Motor der Wirtschaft. Natürlich durfte dabei die sozialistische nicht zu sehr in eine in eine Konsumgesellschaft abgleiten. Jedenfalls hat der Repressionsapparat dem Land, der Wirtschaft eher geschadet, da auch viele Intellektuelle oder Wissenschaftler inhaftiert wurden. Die Frage ist nur, wer und wozu diese Menschen inhaftierte.

Die versuchte Ausrottung der Intelligenz und der Kulturträger ist nicht Stalins Werk. Im Gegenteil, insbesondere in seiner Zeit wurden die Wissenschaft und die russische Kultur gefördert. Vom letzten zeugen auch zahlreiche, populäre Filme und Trickfilme jener Zeit, auf sehr hohem künstlerischem Niveau über die russische Geschichte.

Man liest oft, dass Ukrainer und Balten die Deutschen als Besatzer begrüßten. Da werden Einzelfälle auf die ganzen Nationen übertragen. Haben vielleicht die Polen die Wehrmacht auch als Befreier empfunden, nur weil Schlesier sie mit Blumen begrüßten? Weiß jemand, wie viele Deutsche in baltischen Ländern lebten? Die Balten waren sehr gespalten, was ihr Verhältnis zu den Deutschen und zu den Russen / Sowjets anging, so ehrlich sollte man schon sein. Das betrifft auch die Ukrainer. Für die, die glaubten, Deutsche würden sie befreien, habe ich gewisses Verständnis, schließlich hatten sie stark unter den Hungerkatastrophen zu leiden und glaubten nicht ganz unbegründet, dass die jüdischen oder gottlosen Bolschewiken nun Rache an ihrem Volk nehmen würden. Wirklich gefreut über die „Befreiung“ haben sich aber, und nur anfangs, die katholischen Westukrainer, die sich traditionell durch Russland unterdrückt fühlen und schon in den 1930ern von Deutschland aus nicht unerheblich infiltriert wurden.

Auch die Art der Kollektivierung ist der Tatsache zu verdanken, dass Großbauern ihre Interessen über die des Staates und des Volkes stellten. Das taten sie aber bereits vor der Revolution, der Begriff Kulak stammt aus einer früheren Zeit.

An die Adresse derer hier, die in Stalin einen jüdischen Erfüllungsgehilfen sehen, muss ich ein Paar Worte richten. Stalin war weder besonders antisemitisch, noch pro-jüdisch eingestellt. Er hat seine Umgebung danach beurteilt, wie sie zu „seiner“ Politik oder zum sowjetischen Staat standen, wie loyal sie waren. Der „jüdische“ Einfluss in der UdSSR wurde aber gerade in seiner Zeit zurückgedrängt. Ich lebte in einer Stadt mit einem vergleichbar hohen jüdischen Bevölkerungsanteil, wir hatten einige jüdische / jüdisch-christliche (so paradox es klingt) Freunde, deshalb weiß ich, wovon ich rede. Es blieb in dieser Stadt eine einzige, kleine Synagoge bestehen, während mehr als die Hälfte der Kirchen und Klöster in der Sowjetära geöffnet blieben. Außerdem wurden Juden bei der Besetzung wichtiger Posten und Arbeitsplätze systematisch diskriminiert. Die Gründung einer autonomen jüdischen Republik im äußersten Osten der UdSSR spricht auch für sich.

Und ganz ehrlich, wie kann man daran glauben, dass ein Staat, der neben den Opfern des 2. WK, seien es 20 oder 30 Millionen noch einen Verlust von 20-60 Millionen nicht nur verkraften kann, sondern zu einer Weltmacht wird??? Auf welchem Planeten leben Sie? So etwas kann niemals funktionieren, wenn die Bevölkerung enthusiastisch mitmacht. Und das tat sie! Und nicht, weil sie durch den Personenkult verblendet war, sondern weil unter Stalin die Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden, erfüllt und sogar übertroffen wurden.

Wer übrigens daran glauben möchte, dass die Russen eine hirnlose Biomasse darstellten, welche sich von den Bolschewiken unterjochen ließ, wie sie einfach gewohnt ist, kann es gerne weiter tun. Das entspricht aber nicht der Realität. Die russische Revolution hat eine lange Vorgeschichte und ist vor allem das Ergebnis der Missachtung des Volkes durch die Romanow-Dynastie. Das russische Volk wehrte sich sehr heftig gegen die Leibeigenschaft (soweit mir bekannt, mehr als jedes andere europäisches Volk) die übrigens erst vom Peter dem Großen gesetzlich zementiert wurde, der aberwitzigerweise im Westen als besonders fortschrittlich gepreist wird. Die Revolution als hauptsächlich jüdisch darzustellen ist eine Verzerrung. Sie war nur die letzte und erfolgreichste russische Revolution von vielen Revolten und Aufständen über Jahrhunderte hinweg: Rasin-Aufstand, Dekabristenaufstand, Narodniki-Bewegung, Revolution von 1905. Dass so viele Juden toleriert wurden, ist kein Wunder. Schließlich bildeten sie anfangs 25% der kommunistischen Partei. Später bekam sie einen regen Zulauf aus vielen Bevölkerungsgruppen. Nichtjüdische Revolutionäre waren allerdings gewissermaßen auf jüdische angewiesen, da jene über wichtige ausländische Kontakte und Finanzkanäle verfügten. Aber auch die Jüdischen waren sich sehr uneins über Ziele der Revolution und wie sie durchgesetzt werden sollen.

Na gut, das reicht erstmal. Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion ziemlich anstrengend, weil ich dabei gegen eine Wand aus Wunschdenken (Rechtfertigung des „deutschen“ Angriffs- und Vernichtungskrieges), Ignoranz (Ausblenden gewichtiger Fakten) und Arroganz (Vorstellung von Russen und anderen sowjetischen Nationen als Schafsherde, die sich von einer jüdischen Clique versklaven ließ) rede.

Sie können mir gerne beweisen, dass sie nicht zu solchen Menschen gehören und sich nicht einseitig informieren. In dem Fall empfehle ich Ihnen dieses online-Buch. Falls Sie es tatsächlich lesen möchten, legen Sie bitte die Scheuklappen ab, das schafft allerdings nicht jeder:

http://data8.blog.de/media/594/6675594_dbfa250868_d.pdf

Und hier wird die Version vom Stalin, als Mitverursacher des 2. WK, mit recht plausiblen Argumenten zerfetzt. Ein frühes Dokument, auf das sich viele Verfechter dieser Theorie berufen, wird als Fälschung entlarvt:

http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2004_4_2_slutsch.pdf

An sich finde ich diesen Teil der Geschichte aber nur halb so spannend im Vergleich zu dem, was komplett aus den Geschichtsbüchern getilgt wurde. Dazu später mehr.