Vollständige Version anzeigen : Chodorkowski zum Arbeiten verurteilt
Graf-von-Berg
31.05.2005, 19:33
Er war der reichste Mann Rußlands. Im Ranking des Forbes-Instituts rangierte er als Nr. 26 unter den Reichsten und als der reichste der unter 40jährigen auf der ganzen Welt. Am Dienstag ist Michail Chodorkowski von einem Moskauer Gericht zu neun Jahren Haft in einem Lager verurteilt worden, wo er einer anspruchslosen Arbeit nachzugehen hat. Die Mehrzahl der Russen, die im Verlauf der Enteignung des Volkseigentums um die Früchte ihrer lebenslangen Arbeit betrogen wurden, empfindet das als einen Akt ausgleichender Gerechtigkeit.
Die russische Justiz hat damit eindrucksvoll bewiesen, daß sie anders als die im Westkapitalismus implementierte und alimentierte Scheinjudikative noch Recht sprechen kann.
Die vom internationalen Kapital bezahlte Presse im Westen wird bestimmt in in ihren morgigen Presseorganen ihren Lesern etwas von Menschenrechten um die Ohren heulen. Anders aber als mit den Gefangenen von Guantanamo ist dieser Finanzterrorist weder gefoltert worden, noch hat man ihm einen ordentlichen Prozess vorenthalten.
Apollon7
31.05.2005, 19:40
Mir ist schlecht, zuviel "Junge Welt" gelesen... http://www.politikforen.de/images/icons/icon17.gif
Edit: "Prozessbeobachter sahen das Verfahren als Racheakt der russischen Regierung, weil Chodorkowski Oppositionsparteien sowie Bürger- und Menschenrechtsgruppen finanziell unterstützt und sich offen gegen die Politik von Präsident Putin gestellt hatte." (Afp)
Manfred_g
31.05.2005, 22:21
...Die russische Justiz hat damit eindrucksvoll bewiesen, daß sie anders als die im Westkapitalismus implementierte und alimentierte Scheinjudikative noch Recht sprechen kann....
Russland in seiner Gesamtheit allerdings ist mittels wiederentdecktem
Pseudo-KGB-Aktionismus grade dabei, zu beweisen, daß es trotz gigantischer Ressourcen an Natur- und Bodenschätzen weder fähig noch willens ist, Wohlstand für alle zu schaffen.
Graf-von-Berg
31.05.2005, 22:24
Mir ist schlecht, zuviel "Junge Welt" gelesen... http://www.politikforen.de/images/icons/icon17.gif
Edit: "Prozessbeobachter sahen das Verfahren als Racheakt der russischen Regierung, weil Chodorkowski Oppositionsparteien sowie Bürger- und Menschenrechtsgruppen finanziell unterstützt und sich offen gegen die Politik von Präsident Putin gestellt hatte." (Afp)
Tja Dude, wer sich immer auf Mainstream Artikel stürzt, dem fehlt das Hintergrundwissen.
Oder anders gesagt Dude, man kann Dir jeden Schwachsinn verkaufen. Der Mob, sprich Mafia, Cosanostra, Camorra oder Triaden, oder aber in diesem Fall die russische Mafia zeigt gern eine Scheinwelt nach aussen, indem diese gewisse bürgerliche Kreise nicht nur finanziell unterstüzt.
Man geht dieser Mafia schnell auf den Leim, sieht nur das Gute und achtet nicht darauf, wie der Mob die Opposition schon gekauft hat. Da kann es Strafgesetze schon lange vorher gegeben haben, welche die kriminelle Handlung definieren.
Wird jemand aus dem Mob verurteilt, so sorgt seine Scheinvita bei den Naiven schon dafür, daß die Vergehen hinten anstehen, wenn er nur etwas Sandkörner unters Volk gestreut hat.
Graf-von-Berg
31.05.2005, 22:27
Russland in seiner Gesamtheit allerdings ist mittels wiederentdecktem
Pseudo-KGB-Aktionismus grade dabei, zu beweisen, daß es trotz gigantischer Ressourcen an Natur- und Bodenschätzen weder fähig noch willens ist, Wohlstand für alle zu schaffen.
Wieso ? Man legt gerade den Dieben am russischen Eigentum die Fesseln an.
Manfred_g
31.05.2005, 22:47
Wieso ? Man legt gerade den Dieben am russischen Eigentum die Fesseln an.
Wie Putin&Co dies tun und wie sie andere Bereiche der Politik gestalten, läßt aber viele andere, darunter ausländische Investoren, zweifeln, daß es sich so einfach und klar verhält wie Du das ausdrückst.
Und wenn ein Land noch dringender ausländische Investoren braucht wie Deutschland, dann ist das Russland :D
Diese werden aber abgeschreckt und inländische natürlich auch. Ohne dies dürfte sich das "russische Eigentum" weiterhin in engen Grenzen halten.
Graf-von-Berg
31.05.2005, 23:13
Wie Putin&Co dies tun und wie sie andere Bereiche der Politik gestalten, läßt aber viele andere, darunter ausländische Investoren, zweifeln, daß es sich so einfach und klar verhält wie Du das ausdrückst.
Und wenn ein Land noch dringender ausländische Investoren braucht wie Deutschland, dann ist das Russland :D
Diese werden aber abgeschreckt und inländische natürlich auch. Ohne dies dürfte sich das "russische Eigentum" weiterhin in engen Grenzen halten.
Du Manfred, weshalb braucht denn Rußland Investoren ? Technik, Know how, und qualifizierte Arbeiter sind vorhanden und vor allen Dingen Rohstoffe.
Die russische Justiz hat damit eindrucksvoll bewiesen, daß sie anders als die im Westkapitalismus implementierte und alimentierte Scheinjudikative noch Recht sprechen kann.
Die vom internationalen Kapital bezahlte Presse im Westen wird bestimmt in in ihren morgigen Presseorganen ihren Lesern etwas von Menschenrechten um die Ohren heulen. Anders aber als mit den Gefangenen von Guantanamo ist dieser Finanzterrorist weder gefoltert worden, noch hat man ihm einen ordentlichen Prozess vorenthalten.
Geschwätz. Das war "Telefon-Justiz" wie zu Väterchen Stalins Zeiten. Als ob Chodorkowski wegen seiner Vergehen "verurteilt" worden wäre. Da gibt es es noch ein Dutzend anderer Tycoons, die mindestens genauso viel Dreck am Stecken haben.
Aber die sind dem "lupenreinen Demokraten" Putin eben auch in den Arsch gekrochen, während Chodorkowski der einzige war, der sich auch politisch engagierte.
Du magst das nicht? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
asdfasdf
01.06.2005, 01:34
Tja Dude, wer sich immer auf Mainstream Artikel stürzt, dem fehlt das Hintergrundwissen.
Oder anders gesagt Dude, man kann Dir jeden Schwachsinn verkaufen. Der Mob, sprich Mafia, Cosanostra, Camorra oder Triaden, oder aber in diesem Fall die russische Mafia zeigt gern eine Scheinwelt nach aussen, indem diese gewisse bürgerliche Kreise nicht nur finanziell unterstüzt.
Man geht dieser Mafia schnell auf den Leim, sieht nur das Gute und achtet nicht darauf, wie der Mob die Opposition schon gekauft hat. Da kann es Strafgesetze schon lange vorher gegeben haben, welche die kriminelle Handlung definieren.
Wird jemand aus dem Mob verurteilt, so sorgt seine Scheinvita bei den Naiven schon dafür, daß die Vergehen hinten anstehen, wenn er nur etwas Sandkörner unters Volk gestreut hat.
Dass das ganze auch sehr sehr sehr politisch motiviert ist, kümmert dich wohl überhaupt nicht? Glaubst du, Putin und seine Leute hätten auch nur einen Finger gerührt, wenn der Ölmagnat nicht die Opposition unterstützt hätte? Mit nichten. Putin steckt doch genau wie Berlusconi bis zum Hals in der Scheiße. Leute wie diese Beiden gehören vor Gericht.
Graf-von-Berg
01.06.2005, 07:04
Geschwätz. Das war "Telefon-Justiz" wie zu Väterchen Stalins Zeiten. Als ob Chodorkowski wegen seiner Vergehen "verurteilt" worden wäre. Da gibt es es noch ein Dutzend anderer Tycoons, die mindestens genauso viel Dreck am Stecken haben.
Aber die sind dem "lupenreinen Demokraten" Putin eben auch in den Arsch gekrochen, während Chodorkowski der einzige war, der sich auch politisch engagierte.
Du magst das nicht? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Falsch Gelehrter,
alle haben sich dem Gesetz unterzuordnen, unabhängig von ihrem Posten oder ihren Milliarden auf den Privatkonten.
Und das der Rest dieser Mafia ( Abramovitsch, Beresowski und Gussinski ) sich der Verantwortung durch Flucht entzogen haben, nun das kann man Putin wirklich nicht vorwerfen.
Graf-von-Berg
01.06.2005, 07:12
Dass das ganze auch sehr sehr sehr politisch motiviert ist, kümmert dich wohl überhaupt nicht? Glaubst du, Putin und seine Leute hätten auch nur einen Finger gerührt, wenn der Ölmagnat nicht die Opposition unterstützt hätte? Mit nichten. Putin steckt doch genau wie Berlusconi bis zum Hals in der Scheiße. Leute wie diese Beiden gehören vor Gericht.
Berlusconi ist Teil des Mob und Putin bekämpft den Mob, da ist ein himmelweiter Unterschied. Putins politische Motivation besteht nur darin, dem russischen Volk sein Eigentum zurückzuholen.
Alfredos
01.06.2005, 07:51
Chodorkowski hatte sich bereichert, bestochen und gefälscht, wie viele reiche Russen zur Zeit Jelzin. Bei Jelzin fand ein Ausverkauf Russlands statt. Das hat Putin gestoppt, aber keinen enteignet. Nur Chodorkowski wollte jetzt den Moralischen heraushängen, obwohl er selber Dreck am Stecken hat. Er wollte mit Putin spielen und er hat verloren. Die westliche Welt trauert natürlich um das Unternehmen, welches die Amerikaner bekommen hätten.
Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:
Der Gerechte
08.01.2006, 00:45
http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/?n2005060116181600002
Die westliche Welt sieht zu . Die Russen schalten und walten wie sie wollen ,
mit der Ukraine (Gas abgedreht) und auch mit Chodorkowski .
http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/?n2005060116181600002
Die westliche Welt sieht zu . Die Russen schalten und walten wie sie wollen ,
mit der Ukraine (Gas abgedreht) und auch mit Chodorkowski .
... mal diese Stimme?
"Beresowskis Flucht kommentierte Professor Rudi Dornbusch, Berater der Federal Reserve Bank of New York, mit den lakonischen Worten:
"Beresowskij hat zu viel Geld gestohlen!"
Quelle: http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g0405/oli/Beresowski.html
Auch 'ne Quelle: http://www.zeitenschrift.com/magazin/41-russland.ihtml
Und Chodorkowskij ist jenau das selbe Kaliber!
... und wie alles anfing:
Wie alles anfing: Chodorkowskis Aufstieg und Fall [1]
Michael Chodorkowski wurde am 26. Juni 1963 in Moskau geboren.
Er war aktiv im Komsomol, dem kommunistischen Jugendverband, der das Sprungbrett seiner Karriere in der freien Wirtschaft wurde insofern die Kommunisten in den meisten Schlüsselpositionen saßen und es war ein Vorteil „Verbindungen“ zu haben.
1987 gründete Chodorkowski auf dieser Grundlage das ”Zentrum für wissenschaftliche und technische Kreativität der Jugend” (HTTM), war bis 1989 Leiter dieses Zentrums. 1988 machte er seinen Abschluss als Chemietechnologe und Finanzierungsexperte an der Moskauer staatlichen Universität. 1987, noch als Student, gründete er die „Innovative Kommerzbank für wissenschaftlichen und technischen Fortschritt“ (später Menatep-Bank), deren Aufsichtsratsvorsitzender er von Mai 1989 bis 1990 war. 1990 kaufte die Bank das HTTM-Zentrum und taufte es in „Menatep Invest Zentrum für branchenüberschreitende wissenschaftliche und technische Programme“ um. 1990/91 war Chodorkowski Generaldirektor der Menatep-Bank. Von August 1991 bis April 1996 hatte er die Funktion eines Aufsichtsratsvorsitzenden der Vereinigten Kredit- und Finanzgesellschaft Menatep inne.
Quelle: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/rat/2005/ehlers.html
Nein, nein!
Den jüdischen Bolschewismus gibt es gar nicht!
:rofl:
Und nun, da man ihm gründlich über den Siebenarmigen gekotzt hat, heult's aus allen Ecken dieser Welt:
Diktatur
Diebstahl
Antisemitismus
Und dabei war eben der Jude Chodorkowski früher teil des jüdisch-bolschewistischen Unterdrückungssystemes der UDSSR!
Dumm jeloofen, möcht' man da nur sagen!
Er war der reichste Mann Rußlands. Im Ranking des Forbes-Instituts rangierte er als Nr. 26 unter den Reichsten und als der reichste der unter 40jährigen auf der ganzen Welt. Am Dienstag ist Michail Chodorkowski von einem Moskauer Gericht zu neun Jahren Haft in einem Lager verurteilt worden, wo er einer anspruchslosen Arbeit nachzugehen hat. Die Mehrzahl der Russen, die im Verlauf der Enteignung des Volkseigentums um die Früchte ihrer lebenslangen Arbeit betrogen wurden, empfindet das als einen Akt ausgleichender Gerechtigkeit.
Die russische Justiz hat damit eindrucksvoll bewiesen, daß sie anders als die im Westkapitalismus implementierte und alimentierte Scheinjudikative noch Recht sprechen kann.
Die vom internationalen Kapital bezahlte Presse im Westen wird bestimmt in in ihren morgigen Presseorganen ihren Lesern etwas von Menschenrechten um die Ohren heulen. Anders aber als mit den Gefangenen von Guantanamo ist dieser Finanzterrorist weder gefoltert worden, noch hat man ihm einen ordentlichen Prozess vorenthalten.
Also, wollen wir doch mal realistisch sein. Das Verfahren in seinem Prozess war wohl eine Sauerei. Aber seinen Reichtum hat er weder ererbt noch erarbeitet.
Er hat schlicht das Volk beklaut.
Er soll ruhig arbeiten - und das nicht zu knapp °!
Der Gerechte
08.01.2006, 13:47
... mal diese Stimme?
"Beresowskis Flucht kommentierte Professor Rudi Dornbusch, Berater der Federal Reserve Bank of New York, mit den lakonischen Worten:
"Beresowskij hat zu viel Geld gestohlen!"
Quelle: http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g0405/oli/Beresowski.html
Auch 'ne Quelle: http://www.zeitenschrift.com/magazin/41-russland.ihtml
Und Chodorkowskij ist jenau das selbe Kaliber!
In der BRD gibt es auch noch ein paar Kandidaten für Sibirien , die zuviel
Geld gestohlen haben .
Insofern kann die Bundesregierung ruhig mal Anschauungsunterricht bei Putin nehmen .
Wie hieß es doch früher so schön : "Von der Sowjetunion lernen , heißt siegen lernen."
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