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Vollständige Version anzeigen : Prognosen sind nicht möglich



Humer
30.11.2010, 08:54
Die Wirtschaftswissenschaften haben bei der Vorhersage der jetzigen Krise versagt.
Warum das zwangläufig so sein muss, erklärt Karl Heinz Brodbeck in einer Sendung des SWR2 .
Eine Kernaussage dieser Sendung bestand darin, dass veröffentlichte Prognosen das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflussen und damit die Prognose bereits falsifiziert wird. Die Ankündigung einer bestimmten Preisentwicklung z.B. bei Rohstoffen, verhindert, dass die Vorhersage eintrifft. Das Geschäft, Vorhersagen in der Wirtschaft zu machen, wird als noch komplizierter bezeichnet, als das bei Klimavorhersagen der Fall ist.

Audio Datei, sehr empfehlenswert !
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/wirklichkeitsverlust-wirtschaft/-/id=660374/nid=660374/did=7034290/1j9maqw/index.html

derRevisor
30.11.2010, 09:07
Die Wirtschaftswissenschaften haben bei der Vorhersage der jetzigen Krise versagt.
Warum das zwangläufig so sein muss, erklärt Karl Heinz Brodbeck in einer Sendung des SWR2 .
Eine Kernaussage dieser Sendung bestand darin, dass veröffentlichte Prognosen das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflussen und damit die Prognose bereits falsifiziert wird. Die Ankündigung einer bestimmten Preisentwicklung z.B. bei Rohstoffen, verhindert, dass die Vorhersage eintrifft. Das Geschäft, Vorhersagen in der Wirtschaft zu machen, wird als noch komplizierter bezeichnet, als das bei Klimavorhersagen der Fall ist.

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http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/wirklichkeitsverlust-wirtschaft/-/id=660374/nid=660374/did=7034290/1j9maqw/index.html

Was soll man auch vorhersagen, wenn noch nicht einmal die Spielregeln konstant sind, sondern nach Belieben geändert und "alternativlos" interpretiert werden?

Bei konstanten Regeln wäre die z.B. Vorhersage eines Griechenlandbankrotts längst eingetroffen.

Weiter_Himmel
30.11.2010, 10:13
Die Wirtschaftswissenschaften haben bei der Vorhersage der jetzigen Krise versagt.
Warum das zwangläufig so sein muss, erklärt Karl Heinz Brodbeck in einer Sendung des SWR2 .
Eine Kernaussage dieser Sendung bestand darin, dass veröffentlichte Prognosen das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflussen und damit die Prognose bereits falsifiziert wird. Die Ankündigung einer bestimmten Preisentwicklung z.B. bei Rohstoffen, verhindert, dass die Vorhersage eintrifft. Das Geschäft, Vorhersagen in der Wirtschaft zu machen, wird als noch komplizierter bezeichnet, als das bei Klimavorhersagen der Fall ist.

Audio Datei, sehr empfehlenswert !
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/wirklichkeitsverlust-wirtschaft/-/id=660374/nid=660374/did=7034290/1j9maqw/index.html

Wenn Prognosen in der Wirtschaft immer zutreffen würden , gäbe es ja an der Börse immer nur Gewinner.Selbstverständlich treffen sie nicht immer zu das bedeutet jedoch nicht das sie immer falsch sind.

Aussagen wie z.B. "durch Chinas Wirtshcaftswachstum werden sich Rohstoffe Mittel und langfristig verteuern" sind Prognosen die man durchaus treffen kann.
Zwar kann hier immer mal wieder etwas dazwischen kommen z.B. das die Russen riesige Rohstoffmengen entdecken ( was gar nicht so unwahrscheinlich ist wenn man mal bdenkt was man in den flächmäßg kleinen Land Deutschland die letzten Jahre so gefunden hat).

Im Prinzip gilt also das Prognosen eigentlich fast immer ein guter Indikator sind oder zumindest interessant.Natürlich treffen Prognosen nicht immer ein (das impliziert auch nicht das Wort) und natürlich können viele Dinge nicht prognostiziert werden und kommen überaschend aber das rechtfertigt nicht deinen Amoklauf gegen Prognosen im Allgemeinen.

Prognosen haben nicht den Anspruch Kristallkulgen zu sein.Es sind Schätzungen die mal mehr , mal weniger gut fundiert sind... .Die mal mehr oder weniger realistisch sind... .Aber es bleiben halt letztendlich Schätzungen.

BRDDR_geschaedigter
30.11.2010, 11:20
Die Wirtschaftswissenschaften haben bei der Vorhersage der jetzigen Krise versagt.
Warum das zwangläufig so sein muss, erklärt Karl Heinz Brodbeck in einer Sendung des SWR2 .
Eine Kernaussage dieser Sendung bestand darin, dass veröffentlichte Prognosen das Verhalten der Marktteilnehmer beeinflussen und damit die Prognose bereits falsifiziert wird. Die Ankündigung einer bestimmten Preisentwicklung z.B. bei Rohstoffen, verhindert, dass die Vorhersage eintrifft. Das Geschäft, Vorhersagen in der Wirtschaft zu machen, wird als noch komplizierter bezeichnet, als das bei Klimavorhersagen der Fall ist.

Audio Datei, sehr empfehlenswert !
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/wirklichkeitsverlust-wirtschaft/-/id=660374/nid=660374/did=7034290/1j9maqw/index.html

Doch es ist vorhersagbar, nur kann man nicht vorraussagen WANN etwas passiert. Der Typ will sich nur herausreden weil er von seiner Inkompetenz ablenken will.

Beweis hier: http://www.youtube.com/watch?v=2I0QN-FYkpw

Klopperhorst
30.11.2010, 13:00
Rückgekoppelte Systeme bzw. Systeme, in denen logistische Gleichungen wirken, sind prinzipiell nicht vollständig berechenbar. Sie haben ein chaotisches Moment, das sich der Vorhersage entzieht.

Es gibt aber einige Hinweise, ob Chaos bevorsteht oder nicht. Ein Hinweis ist die sog. Phasenverdoppelung vor dem Eintritt ins Chaos.

Oder umgangssprachlich. Je heftiger die Ausschläge werden, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Chaos bevorsteht.


---

GnomInc
30.11.2010, 13:05
Prognosen sind immer möglich . Punkt.

Was dabei zu beachten ist , ist die Zuverlässigkeit dieser Prognosen .

Die Prognose :

" Morgen früh geht die Sonne im Osten auf " ist ziemlich zuverlässig....

Die Prognose :

" Morgen früh geht die Sonne im Westen auf " ist da etwas weniger zuverlässig...

:)):))

Humer
30.11.2010, 16:45
Rückgekoppelte Systeme bzw. Systeme, in denen logistische Gleichungen wirken, sind prinzipiell nicht vollständig berechenbar. Sie haben ein chaotisches Moment, das sich der Vorhersage entzieht.

Es gibt aber einige Hinweise, ob Chaos bevorsteht oder nicht. Ein Hinweis ist die sog. Phasenverdoppelung vor dem Eintritt ins Chaos.

Oder umgangssprachlich. Je heftiger die Ausschläge werden, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Chaos bevorsteht.


---

Das kann ich nachvollziehen. Leider steht es demnach ziemlich schlecht um die Wirtschaft und das Finanzsystem. Als Ausschlag kann man die astronomischen Verluste und die dazugehörigen Rettungsversuche in einem bisher unbekannten Ausmaß ansehen.
Es müsste dann das Chaos folgen, weil ein zweites Mal, kann man das nicht machen.