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Vollständige Version anzeigen : Indische Legion/"Tiger Legion"/Azad Hind



Austria
29.11.2010, 16:24
Die Indische Legion war im Zweiten Weltkrieg eine militärische Truppeneinheit der Wehrmacht, die aus gefangenen Indern der Streitkräfte des Commonwealth aufgestellt wurde. Sie wurde im August 1944 der Waffen-SS unterstellt.


Als der Rechtsanwalt und bekannte indische Nationalistenführer Subhash Chandra Bose im Jahr 1941 nach Berlin kam, war er gerade einem britischen Hausarrest in Indien entflohen. Mit dem Segen der deutschen Militärführung begann er rasch, mit zumeist in Nordafrika gefangengenommenen indischen Soldaten, die für die britische Armee kämpften, eine militärische Einheit aufzubauen. Bose beabsichtigte, seine Truppen zusammen mit deutschen Kräften im Kaukasus einzusetzen. Von dort sollten sie durch Persien in vorderster Reihe bis nach Indien marschieren und dort die britische Kolonialherrschaft beenden.

Im Lager Annaburg, in dem sich etwa zehntausend indische Kriegsgefangene befanden, gelang es Bose bald, einen Truppenverband zusammenzustellen, so dass das deutsche Heer in der Lage war, das aus indischen Soldaten bestehende Infanterieregiment 950, umgangssprachlich auch als „Indische Legion“ oder „Azad Hind Legion“ bezeichnet, aufzustellen.

Das erste Freiwilligen-Kontingent, das sowohl aus kriegsgefangenen Indern als auch aus einigen indischen Zivilisten bestand, die in Deutschland lebten, verließ Berlin am Weihnachtstag 1941 mit dem Ziel Frankenberg bei Chemnitz. Die Hauptaufgabe dieses Kontingents bestand zunächst darin, weitere entlassene Kriegsgefangene zu übernehmen und diese von der „gerechten“ Sache ihres Vorgehens zu überzeugen. Im Lager Frankenberg sollten deutsche Offiziere die Ausbildung der Legion übernehmen. Schon bald erwies sich diese Stätte jedoch als ungeeignet und die Legion wurde zum Truppenübungsplatz Königsbrück bei Dresden überstellt.

Im Dezember 1942 wurde die Legion schließlich mit 3500 einsatzfähigen Soldaten in vier Bataillone aufgeteilt. Die Legion bestand zu zwei Dritteln aus Moslems und zu einem Drittel aus Hindus und Sikhs. Die indischen Soldaten trugen von Anfang an Wehrmachtsuniform und die Sikhs dazu auch Turban. Ihren Fahneneid legten sie sowohl auf Hitler als auch auf Bose ab. Ab 1944 wurden sie der Waffen-SS unterstellt.

Da sich die Lage an der Ostfront Ende 1942 zu Ungunsten der deutschen Seite entwickelt hatte, wurde die Legion zunächst nach Holland geschickt, wo sie fünf Monate lang ihren Dienst verrichtete. Danach stationierte man sie in Lacanau, nahe Bordeaux, wo sie mit verschiedenen Aufgaben zum Schutz des „Atlantikwalls“ beauftragt wurde. Dort wurde sie auch einer Inspektion des inzwischen für die dortige Verteidigung abkommandierten Generalfeldmarschalls Erwin Rommel unterzogen.

Zwei Monate nach der alliierten Invasion in der Normandie schickte man die Indische Legion zurück nach Deutschland und am 15. August 1944 schließlich nach Poitiers in Frankreich, wo sie erste Verwundete durch französische Résistance-Verbände hinnehmen musste. Im September 1944 hatte die Legion ihren ersten Toten, Leutnant Ali Khan, zu beklagen, der durch Gefechte mit regulären französischen Truppen im Kampfe fiel. Der Offizier wurde mit militärischen Ehren in Sancoins beigesetzt.

Auf Rückzugsgefechten nach Osten musste die Indische Legion weitere Verluste beklagen, bis sie Ende des Jahres 1944 erst in Oberhofen nahe Hagenau, und schließlich in einem leerstehenden Militärgelände auf der Schwäbischen Alb (Lager Heuberg) eintraf. Dort blieb sie bis zum März 1945, als die Truppenverbände versuchten, längs des Bodensees bis in die neutrale Schweiz zu gelangen. Bei diesem Versuch wurden sie jedoch von alliierten amerikanischen und französischen Truppen gefangengenommen. Schließlich bewacht von britischen und britischtreuen indischen Einheiten wurden die Soldaten der Indischen Legion zurück nach Indien gebracht und dort im Gefängnis des Roten Forts in Delhi bis zu ihrer Verurteilung als Hochverräter gefangengehalten. Alle Angehörigen der Indischen Legion wurden jedoch bereits im Jahre 1946 wieder freigelassen, da auf Grund von Protesten der indischen Bevölkerung eine Verurteilung durch britische Gerichte unmöglich schien.

de.Wikipedia

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Meine Meinung ist das sie "gute" waren weil sie für die Freiheit Indiens kämpften von der Britischen Kolonialherrschaft. Ob sie Kriegsverbrechen begangen haben und sich an Völkermord beteilligt haben weiss ich nicht. Glaube ich aber nicht und wenn es so wäre würde ich das verurteilen.

Mu'min
29.11.2010, 17:15
Geert Wilders wird vermutlich demnächst feststellen, dass der Hinduismus keine Religion, sondern eine faschistische Ideologie ist, da Hindus in die Waffen-SS eingestampft wurden. Gleiches gilt natürlich auch für die Sikhs. Eigentlich sind die Moslems, Hindus und Silkhs am zweiten Weltkrieg und am Holocaust Schuld, die doofen Gutmenschen checken das nur nicht, aber Pi-News regelt dass sicherlich bald :D

Austria
29.11.2010, 17:18
Pi-News wird vermutlich demnächst feststellen, dass der Hinduismus keine Religion, sondern eine faschistische Ideologie ist, da Hindus in die Waffen-SS eingestampft wurden.

Akitivisten von Rashtriya Swayamsevak Sang/RSS-Hindutva wurde glaube ich der Eintritt nach Grossbritanien verboten (oder täusche ich mich da?) auch das Hakenkreuz auf Hindu-Tempeln wurde verboten oder diskriminiert. Hindus kämpfen einen harten Kampf Hakenkreuze im Westen benützen zu dürfen.

Arthas
30.11.2010, 21:05
de.Wikipedia

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Meine Meinung ist das sie "gute" waren weil sie für die Freiheit Indiens kämpften von der Britischen Kolonialherrschaft. Ob sie Kriegsverbrechen begangen haben und sich an Völkermord beteilligt haben weiss ich nicht. Glaube ich aber nicht und wenn es so wäre würde ich das verurteilen.

Natürlich gehörten sie zu den Guten. Denn sie kämpften ja auch an der Seite der Guten. :]

derRevisor
30.11.2010, 21:09
Meine Meinung ist das sie "gute" waren weil sie für die Freiheit Indiens kämpften von der Britischen Kolonialherrschaft. Ob sie Kriegsverbrechen begangen haben und sich an Völkermord beteilligt haben weiss ich nicht. Glaube ich aber nicht und wenn es so wäre würde ich das verurteilen.

Mach dir mal keine Sorgen. Eine Mitgliedschaft in der Waffen-SS bedeutete nicht automatisch das Begehen von kriegsverbrechen oder Völkermord. Für viele Fremdländische war es die einzige Möglichkeit, gegen den Weltknechter Britannien und für die eigene Freiheit zu kämpfen. Wobei es bei einem Sieg vermutlich nicht unbedingt besser geworden wäre, da Japan schon ein Auge auf Indien geworfen hatte.

Selbst Dreckschleudern wie Günther GraSS waren bei der Waffen-SS. Was jetzt aber nicht heißt, dass ich die Inder deswege beleidigen oder gar mit SS-Günni gleichstellen möchte.