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Vollständige Version anzeigen : Gefühl als Offenbarung - Göttlicher Wahrheitsanspruch



sisyphos
22.11.2010, 10:53
Viele Gläubige beziehen sich in ihrem Glauben auf das Gefühl einer 'höheren Macht', auf einen 'heiligen Geist', auf eine 'heilige Gnade' die sie empfingen, etwa Christen, wenn sie zu Jesus gelangten und in ihrem Denken und Fühlen die Gnade Jesu spürten, die innere Gewissheit, das ihr Glaube mehr ist als spekulativ. Nun die Frage an die Gläubigen: Weshalb sollte es keine Einbildung sein, trotz allem ist der Behauptende in der Beweispflicht. An die Ungläubigen: Weshalb sollte es unmöglich sein? Forschen heißt die Devise.

Ich selbst finde, dass es einen heiligen Geist gibt. Letztlich, weil ich daran glaube, dass es eine Seele gibt und ich eine solche besitze. Was, wenn nicht heilig, ist die beseelte Natur? Zwischen einem leblosen Kieselstein und einer atmenden Schönheit von Frau besteht ja doch ein deutlicher, offensichtlicher Unterschied. Heilig ist der belebende Geist. Das aber muss auch erforscht werden, Zweifel ist die Tugend der Forschenden, der geistigen Aristokratie.

Reine Emotionalität zur verobjektivieren, in einer physischen Welt, in der physisches Einwirken feststellbar und überprüfbar sein muss ( sonst ist es Einbildung und nicht existent bzw. ein Wahn ) kann nicht ausreichend sein, es hieße das Denken hintanzustellen und das Gefühl über die Rationalität zu stellen. Rationalität und Gefühl, Verstand und Sinnlichkeit bedingen einander. Es steht außer Frage: Die größten Genies haben sich auf ihr Gefühl, Intutition, verlassen ... auf ihren heiligen Geist.


Aber viel ist damit nicht ausgesagt. Doch wenn es existiert, dann kann man sich auf die Suche machen: die ewige Suche nach Wahrheit. Das ist doch ein wahrhaft heiliger Pilgerweg - ob nun Atheist oder nicht. Vorallem setzt forschen auch voraus: Ich denke, also bin ich. Wenn das Leben keine Illusion ist, dann kann ich forschen, verstehen, dann gibt es einen Kosmos und es gibt feststellbare Wirklichkeit. Dann ist auch der Geist, dem das ganze zugrundeliegt, erforschbar.

Tantalit
22.11.2010, 10:56
Viele Gläubige haben was ihren Glauben betrifft einen an der Klatsche, wenn ich Selbstgespräche führe ist das für manche befremdlich aber mit Gott zu reden ist vollkommen normal.
Na, Prost Mahlzeit.

sisyphos
22.11.2010, 11:00
Viele Gläubige haben was ihren Glauben betrifft einen an der Klatsche, wenn ich Selbstgespräche führe ist das für manche befremdlich aber mit Gott zu reden ist vollkommen normal.
Na, Prost Mahlzeit.

Was ist Denken anderes als ein Selbstgespräch mit dem eigenen Geist? Gläubige nennen das heiligen Geist, das ist wohl der einzige Unterschied. Aber an dieser spiritualistischen Formulierung sollte man sich nicht festbeißen ... und das sinnvolle Denken vom schwachsinnigen trennen.

sisyphos
22.11.2010, 11:02
Weshalb sollte es keine beseelte Natur geben? Wenn die beseelte Natur Leben hervorbringt ist sie dadurch nicht automatisch denkend und intelligent? Nicht um mir den Vorwurf des Kreationismus einzuhandeln: Nein, deswegen ist die Bibel nicht wortwörtlich zu nehmen. :P

Tantalit
22.11.2010, 11:12
Es gibt keinen/e Gott/Götter höchstens Wesen die uns überlegen sind weil sie weiter entwickelt sind als Organismus an sich oder weil sie die bessere Technik haben. Was früher Zauberei war ist heute annerkannte Wissenschaft und so geht es immer weiter wir lernen dazu und die ungebildeten Denken das wär Magie oder etwas Göttliches alles Quark.
Wissen und sonst gar nix.

sisyphos
22.11.2010, 11:16
Es gibt keinen/e Gott/Götter höchstens Wesen die uns überlegen sind weil sie weiter entwickelt sind als Organismen oder weil sie die bessere Technik haben.

Das ist eine Gegenthese. Ich las mal, sinngemäß zitiert, folgendes Zitat: Der Atheist glaubt nicht, dass es keinen Gott gibt, sondern, dass es keine Welt gibt. ( Ich bin ja selbst eher Atheist, daher würde ich dem nicht direkt zustimmen, aber eine Teilwahrheit steckt da durchaus drin )

Warum? Weil das Leben ja doch soetwas wie eine belebte Natur zu haben scheint, eine Seele, einen heiligen Geist. Mit einem leblosen Kieselstein oder meinetwegen einer Rolle Klopapier möchte ich micht auch nicht gleichsetzen.

Ich bin zwar auch materiell, aber das Klopapier hat noch nie ein Gedicht geschrieben und es liest, leider Gottes ( oder so ), auch meine Gedichte nicht. Es ist durchaus plausibel folgendes zu sagen: Gott, als intelligente, beseelte Geistigkeit, als belebende Göttlichkeit, Urgrund der Materie, ist plausibel. Mit theologischen Dogmen hat das nicht viel zu tun.

sisyphos
22.11.2010, 11:19
Vorallem: Sage ich, dass es keine Seele gibt ( 'heiliger Geist' ), dann negiere ich sozusagen meine eigene Existenz. Dann bin ich nur ein Kieselstein, der aber herumrennt, atmet und komischer Weise durch Denken zu der Aussage kommt: dass er eigentlich keine Seele besäße, also auch nicht wirklich Denken und intelligent sein kann. Das hieße sich durch Denken, was der Kieselstein nicht kannt, doch mit dem Kieselstein gleichzusetzen. Setzt nicht die Tatsache, dass ich mir diese Frage so stelle bereits eine Seele vorraus? Der Kieselstein tut es ja auch nicht!

-jmw-
22.11.2010, 12:03
Dass Du den Kieselstein als unbelebst Dir denkst, liegt nur an Deinem mangelnden Einssein mit dem Grossen Elektron. ;)

Omm....

sisyphos
22.11.2010, 13:03
Dass Du den Kieselstein als unbelebst Dir denkst, liegt nur an Deinem mangelnden Einssein mit dem Grossen Elektron. ;)

Omm....

Die Gemeinsamkeit ist, dass sowohl Kieselstein als auch ich Materie sind. Aber zwischen unbelebter und solcher die belebt ist besteht doch augenscheinlich ein Unterschied.

-jmw-
22.11.2010, 16:34
Augenscheinlich, ja....

sisyphos
23.11.2010, 17:40
Gott verdamm mich - Wo sind die religiösen Schäfchen, wenn sie etwas vernünftig erklären sollen?

Tantalit
23.11.2010, 17:56
Gott verdamm mich - Wo sind die religiösen Schäfchen, wenn sie etwas vernünftig erklären sollen?

Warum sollte jemand seinen Nichtglauben erklären, ich denke schon das es Wesen gibt die sich unserer Vorstellungskarft entziehen aber sie haben keinen Einfluß auf mein Leben und wenn doch brauch ich ein Zeichen aber nicht nach den Regeln der Menschen die Märchenbücher schreiben und wo Männner in Kleidern rumrennen. Das ist zwar unterhaltsam aber ob es mich irgendwelchen Wesen näherbringt für die wir vielleicht nur ein Versuch in der Petri Schale sind denke ich nicht

Am besten geht es dem Menschen mit Familie und Freunden und das reicht mir.

Religion ist doch nur ne Ausrede um sich vor der Verantwortung zu drücken. "So wahr mir Gott helfe":knie:

heide
25.11.2010, 07:37
Viele Gläubige beziehen sich in ihrem Glauben auf das Gefühl einer 'höheren Macht', auf einen 'heiligen Geist', auf eine 'heilige Gnade' die sie empfingen, etwa Christen, wenn sie zu Jesus gelangten und in ihrem Denken und Fühlen die Gnade Jesu spürten, die innere Gewissheit, das ihr Glaube mehr ist als spekulativ. Nun die Frage an die Gläubigen: Weshalb sollte es keine Einbildung sein, trotz allem ist der Behauptende in der Beweispflicht. An die Ungläubigen: Weshalb sollte es unmöglich sein? Forschen heißt die Devise.

Ich selbst finde, dass es einen heiligen Geist gibt. Letztlich, weil ich daran glaube, dass es eine Seele gibt und ich eine solche besitze. Was, wenn nicht heilig, ist die beseelte Natur? Zwischen einem leblosen Kieselstein und einer atmenden Schönheit von Frau besteht ja doch ein deutlicher, offensichtlicher Unterschied. Heilig ist der belebende Geist. Das aber muss auch erforscht werden, Zweifel ist die Tugend der Forschenden, der geistigen Aristokratie.

Reine Emotionalität zur verobjektivieren, in einer physischen Welt, in der physisches Einwirken feststellbar und überprüfbar sein muss ( sonst ist es Einbildung und nicht existent bzw. ein Wahn ) kann nicht ausreichend sein, es hieße das Denken hintanzustellen und das Gefühl über die Rationalität zu stellen. Rationalität und Gefühl, Verstand und Sinnlichkeit bedingen einander. Es steht außer Frage: Die größten Genies haben sich auf ihr Gefühl, Intutition, verlassen ... auf ihren heiligen Geist.


Aber viel ist damit nicht ausgesagt. Doch wenn es existiert, dann kann man sich auf die Suche machen: die ewige Suche nach Wahrheit. Das ist doch ein wahrhaft heiliger Pilgerweg - ob nun Atheist oder nicht. Vorallem setzt forschen auch voraus: Ich denke, also bin ich. Wenn das Leben keine Illusion ist, dann kann ich forschen, verstehen, dann gibt es einen Kosmos und es gibt feststellbare Wirklichkeit. Dann ist auch der Geist, dem das ganze zugrundeliegt, erforschbar.

Ich setzte einmal einen Link ein:
http://www.gratis-spruch.de/autor/Tagore-Rabindranath-399.htm

Ich mag Tagore, weil er die Ansicht vertritt, dass in jedem Neugeborenen bereits das "Göttliche" vorhanden ist.

heide
25.11.2010, 07:46
Viele Gläubige beziehen sich in ihrem Glauben auf das Gefühl einer 'höheren Macht', auf einen 'heiligen Geist', auf eine 'heilige Gnade' die sie empfingen, etwa Christen, wenn sie zu Jesus gelangten und in ihrem Denken und Fühlen die Gnade Jesu spürten, die innere Gewissheit, das ihr Glaube mehr ist als spekulativ.
Ich meine, wir müssten und von dem Gedanken verabschieden, dass es Gott nur im Himmel gibt.....Vater unser,der du bist im Himmel..

Ist es nicht so, dass Gott im Grunde genommen in uns ist?


Nun die Frage an die Gläubigen: Weshalb sollte es keine Einbildung sein, trotz allem ist der Behauptende in der Beweispflicht. An die Ungläubigen: Weshalb sollte es unmöglich sein? Forschen heißt die Devise.

Ich selbst finde, dass es einen heiligen Geist gibt. Letztlich, weil ich daran glaube, dass es eine Seele gibt und ich eine solche besitze. Was, wenn nicht heilig, ist die beseelte Natur? Zwischen einem leblosen Kieselstein
Woher willst Du wissen, das der Kieselstein leblos ist?
und einer atmenden Schönheit von Frau besteht ja doch ein deutlicher, offensichtlicher Unterschied. Heilig ist der belebende Geist. Das aber muss auch erforscht werden, Zweifel ist die Tugend der Forschenden, der geistigen Aristokratie.

Sehe ich auch so.

Reine Emotionalität zur verobjektivieren, in einer physischen Welt, in der physisches Einwirken feststellbar und überprüfbar sein muss ( sonst ist es Einbildung und nicht existent bzw. ein Wahn ) kann nicht ausreichend sein, es hieße das Denken hintanzustellen und das Gefühl über die Rationalität zu stellen. Rationalität und Gefühl, Verstand und Sinnlichkeit bedingen einander. Es steht außer Frage: Die größten Genies haben sich auf ihr Gefühl, Intutition, verlassen ... auf ihren heiligen Geist.
Richtig. Woher sollte das geniale Denken kommen? So aus dem mir-nichts-dir-nichts?


Aber viel ist damit nicht ausgesagt. Doch wenn es existiert, dann kann man sich auf die Suche machen: die ewige Suche nach Wahrheit. Das ist doch ein wahrhaft heiliger Pilgerweg - ob nun Atheist oder nicht. Vorallem setzt forschen auch voraus: Ich denke, also bin ich. Wenn das Leben keine Illusion ist, dann kann ich forschen, verstehen, dann gibt es einen Kosmos und es gibt feststellbare Wirklichkeit. Dann ist auch der Geist, dem das ganze zugrundeliegt, erforschbar.

Ich denke, es ist noch ein weiter Weg, bis der Mensch erkennt, wieviel Potential in ihm noch brach liegt.
Unser geistiges Potential nutzen wir doch nur zu einem kleinen Teil

heide
25.11.2010, 07:52
Die Gemeinsamkeit ist, dass sowohl Kieselstein als auch ich Materie sind. Aber zwischen unbelebter und solcher die belebt ist besteht doch augenscheinlich ein Unterschied.

Ja, der pysische Körper. Doch wir haben ein Hirn zum Denken mitbekommen. Das Hirn selbst ist aus med. Sicht natürlich auch nur Materie. Doch wie funtioniert das Gehirn, wenn wir es in Bezug auf Gefühle hinterfragen?
Nun kommen wieder die Klugen, die sagen: Durch Hormone. Gut, dann die Frage: Wie und was sind Hormone? Sind diese festgelegt, oder "vermehren" sie sich?

heide
26.11.2010, 13:19
Gott verdamm mich - Wo sind die religiösen Schäfchen, wenn sie etwas vernünftig erklären sollen?

Stimmt denn dieser Satz so? Ist es nicht so, dass Gott, lt. NT, alle Menschen liebt und sich ihrer erbarmt?

heide
26.11.2010, 13:20
Warum sollte jemand seinen Nichtglauben erklären, ich denke schon das es Wesen gibt die sich unserer Vorstellungskarft entziehen aber sie haben keinen Einfluß auf mein Leben und wenn doch brauch ich ein Zeichen aber nicht nach den Regeln der Menschen die Märchenbücher schreiben und wo Männner in Kleidern rumrennen. Das ist zwar unterhaltsam aber ob es mich irgendwelchen Wesen näherbringt für die wir vielleicht nur ein Versuch in der Petri Schale sind denke ich nicht

Am besten geht es dem Menschen mit Familie und Freunden und das reicht mir.

Religion ist doch nur ne Ausrede um sich vor der Verantwortung zu drücken. "So wahr mir Gott helfe":knie:

Macht er das wirklich? Vielleicht kann ein Gebet helfen, eine belastete Seele ein wenig zur Ruhe zu bringen.....