PDA

Vollständige Version anzeigen : Gehst du mit der Zeit?



Blue Max
21.11.2010, 12:01
Na? :)

Gemeint ist, ob man ...

- in der Lage ist, seine Ideologie an aktuelle Entwicklungen/das 21.Jhdt. bereit ist zu modifizieren, ohne sich selbst zu verleugnen.

- völlig ideologiefrei ist und mit dem Strom schwimmt oder

- seine Ideologie zu 110% beibehält und unabhängig von politischen Entwicklungen die gleichen Ziele weiterverfolgt.

Also bei mir trifft am ehesten die erste Aussage zu.

Ich bin völkischer Nationalist bzw. aufgeklärter NS. An meiner Grundüberzeugung, das Überleben des deutschen Volkes, seiner Kinder und des Deutschtums zu sichern, werde ich niemals rütteln.

Allerdings gehe ich mit der Zeit. Ein freier, selbständiger und unabhängiger deutscher Nationalstaat ist in weite Ferne gerückt. Deswegen muß man sich die Globalisierung zu Nutze machen: Ausländische deutsche Enklaven bilden, in Deutschland Netzwerke bilden vornehmlich in den neuen Bundesländern, u.s.w.

Wie sieht es bei euch aus?

Seid ihr eurer politischen Ideologie treu geblieben oder schwimmt ihr mit dem Strom oder etwas dazwischen?

Bin gespannt auf eure Antworten! :)

-jmw-
21.11.2010, 12:08
Meine politischen Überzeugungen sind recht "schmal" und also schwierigkeitslos durchhaltbar unabhängig von irgendwelchen Entwicklungen.

Sprecher
21.11.2010, 14:39
Nein, ich bin ewiggestrig.
Früher war alles besser.

-jmw-
21.11.2010, 16:40
Wenn Du das Deinem Zahnarzt sagst, lacht er Dich aus! :]

D-Moll
21.11.2010, 16:46
Nein, ich bin ewiggestrig.
Früher war alles besser.

Dem kann ich mich auch anschließen.

Trationalist Werte und Politisch gesehen.

JensVandeBeek
21.11.2010, 16:47
Nein, ich bin ewiggestrig.
Früher war alles besser.

Manche sagen ; "Früher war sogar die Zukunft besser"
Lore Lorenz sagt ; "Die Zeiten waren nie so ernst wie immer"

Sauerländer
21.11.2010, 16:50
Nein, ich bin ewiggestrig.
Früher war alles besser.
Nicht alles. So simpel ist es nie.
Aber das quantitative Verhältnis dessen, was besser war, zu dem, was schlechter war, reicht mindestens, um einen ins Grübeln zu bringen.

derRevisor
21.11.2010, 17:03
Werr nicht mit der Zeit geht,
muss mit der Zeit gehen.

henriof9
21.11.2010, 17:24
Na? :)

Gemeint ist, ob man ...

- in der Lage ist, seine Ideologie an aktuelle Entwicklungen/das 21.Jhdt. bereit ist zu modifizieren, ohne sich selbst zu verleugnen.

- völlig ideologiefrei ist und mit dem Strom schwimmt oder

- seine Ideologie zu 110% beibehält und unabhängig von politischen Entwicklungen die gleichen Ziele weiterverfolgt.

Also bei mir trifft am ehesten die erste Aussage zu.

Ich bin völkischer Nationalist bzw. aufgeklärter NS. An meiner Grundüberzeugung, das Überleben des deutschen Volkes, seiner Kinder und des Deutschtums zu sichern, werde ich niemals rütteln.

Allerdings gehe ich mit der Zeit. Ein freier, selbständiger und unabhängiger deutscher Nationalstaat ist in weite Ferne gerückt. Deswegen muß man sich die Globalisierung zu Nutze machen: Ausländische deutsche Enklaven bilden, in Deutschland Netzwerke bilden vornehmlich in den neuen Bundesländern, u.s.w.

Wie sieht es bei euch aus?

Seid ihr eurer politischen Ideologie treu geblieben oder schwimmt ihr mit dem Strom oder etwas dazwischen?

Bin gespannt auf eure Antworten! :)

Habe ich das jetzt richtig verstanden, das Du unter völlig ideologiefrei = mit dem Strom schwimmen verstehst ?

D-Moll
21.11.2010, 18:30
Werr nicht mit der Zeit geht,
muss mit der Zeit gehen.

Stimmt schon.

Ich bin immer gegen den Strom geschwommen. Und habe es auch nicht zuletzt aus diesem Grunde im Leben zu nichts gebracht.

Hätte einen unabhängign Beruf lernen müssen, was in der DDR damal leider kaum möglich war,wenn man nicht gerade ein Genie war.

henriof9
21.11.2010, 18:40
Stimmt schon.

Ich bin immer gegen den Strom geschwommen. Und habe es auch nicht zuletzt aus diesem Grunde im Leben zu nichts gebracht.

Hätte einen unabhängign Beruf lernen müssen, was in der DDR damal leider kaum möglich war,wenn man nicht gerade ein Genie war.

Es kommt immer darauf an, zu was man es denn bringen wollte.
Pauschal zu sagen man hat es zu nichts gebracht impliziert ja lediglich die Reduzierung auf materielle Dinge und läßt die Persönlichkeit dabei unberücksichtigt.
Ich kenne Dich ja nicht persönlich aber wenn Du schon allein eine Familie, gute Freunde und evtl. sogar Kinder hast, hast Du es zu mehr gebracht als jemand der reich aber einsam ist.

Blue Max
22.11.2010, 09:01
Habe ich das jetzt richtig verstanden, das Du unter völlig ideologiefrei = mit dem Strom schwimmen verstehst ?

Nicht unbedingt. Man kann ideologiefrei sein und trotzdem kritisch eingestellt sein.

Nur denke ich, daß es einfacher ist, dem Zeitgeist zu trotzen, wenn man Überzeugungen hat als wenn man politisch "unabhängig" ist.

Das muß nicht unbedingt heißen, daß jeder Ideologiefreie Gefahr läuft, sich dem jeweiligen System anzubiedern.

Aber wenn man Überzeugungen hat, macht einen das m.M.n. ein Stück weit unabhängiger.

henriof9
22.11.2010, 09:10
Nicht unbedingt. Man kann ideologiefrei sein und trotzdem kritisch eingestellt sein.

Nur denke ich, daß es einfacher ist, dem Zeitgeist zu trotzen, wenn man Überzeugungen hat als wenn man politisch "unabhängig" ist.

Das muß nicht unbedingt heißen, daß jeder Ideologiefreie Gefahr läuft, sich dem jeweiligen System anzubiedern.

Aber wenn man Überzeugungen hat, macht einen das m.M.n. ein Stück weit unabhängiger.

Gerade wenn man Überzeugungen hat ist man nicht unabhängig weil einem dabei nämlich genau diese im Weg stehen.
Zumindest bei politischen Überzeugungen.
Im Gegenteil, ich persönlich finde das man gerade wenn man ideologiefrei ist viel kritischer sein kann, dafür aber auch " entgegenkommender " was bei einer festen Ideologie eben nicht möglich wäre, da mitunter genau diese Kritik der eigenen Ideologie widersprechen kann.
Und da die wenigsten Menschen kritikfreudig sind werden die meisten von ihnen eine solche auch nicht zulassen.
Das darf man nicht verwechseln mit dem " mit dem Strom schwimmen " sondern zeigt, m.M.n. nur einen viel offeneren Umgang mit den verschiedenen politischen Richtungen.

Blue Max
22.11.2010, 09:48
@ henriof9

Man muß unterscheiden zwischen den unterschiedlichen politischen Strömungen einerseits und der aktuellen politischen Lage andererseits.

Was Ersteres betrifft, hast du Recht. Du bist da flexibler als ich, da du kein Feindbild hast. Meine Weltanschauung läßt mir da weniger Spielraum.

Aber was Zweiters angeht, wie positionierst du dich da?

Weil irgendwann mußt du dich positionieren.

Sonst gerätst du zwischen die Fronten und wirst zermahlen.

In einem liberalen System bist du mir gegenüber im Vorteil.

Aber in dem zunehmend totalitäreren Zustand, den die BRD einnimmt, muß man sich positionieren.

Denn die BRD sieht mittlerweile jeden autochthonen Deutschen als Feind an, egal ob rechts oder unpolitisch.

Es reicht bereits, eine Familie zu gründen und seine Kinder auf eine Schule mit möglichst geringem Moslemanteil schicken zu wollen. Spätestens dann gerätst du auf die Abschußliste des Systems.

Genauso wie der Vater, der öffentlich nachfragte, ob er sein Kind in die Migrantenfreie Klasse schicken kann und seitdem unter gesellschaftlicher Ächtung lebt (der Fall wurde ja hier besprochen).

Was machst du dann?

Du kannst nicht immer weglaufen und sagen, Politik interessiert mich nicht. Irgendwann mußt du dich entscheiden, auf welcher Seite du stehst.

twoxego
22.11.2010, 09:55
das "ideologiefrei" bleibt lustig, nicht zuletzt deshalb, weil wir ja wissen, dass es geradezu eine schwemme von usern gibt, die sich in ihren profilen so beschreiben.
das hält sie natürlich keine sekunde davon ab, schon einmal konkrete wahlvorschläge zu machen oder gleich längere abschnitte aus parteitexten einzustellen.

dass die partei dabei immer die gleiche ist, erstaunt dann schon auch nicht mehr.

henriof9
22.11.2010, 10:41
@ henriof9

Man muß unterscheiden zwischen den unterschiedlichen politischen Strömungen einerseits und der aktuellen politischen Lage andererseits.

Was Ersteres betrifft, hast du Recht. Du bist da flexibler als ich, da du kein Feindbild hast. Meine Weltanschauung läßt mir da weniger Spielraum.

Aber was Zweiters angeht, wie positionierst du dich da?

Weil irgendwann mußt du dich positionieren.

Sonst gerätst du zwischen die Fronten und wirst zermahlen.

In einem liberalen System bist du mir gegenüber im Vorteil.

Aber in dem zunehmend totalitäreren Zustand, den die BRD einnimmt, muß man sich positionieren.

Denn die BRD sieht mittlerweile jeden autochthonen Deutschen als Feind an, egal ob rechts oder unpolitisch.

Es reicht bereits, eine Familie zu gründen und seine Kinder auf eine Schule mit möglichst geringem Moslemanteil schicken zu wollen. Spätestens dann gerätst du auf die Abschußliste des Systems.

Genauso wie der Vater, der öffentlich nachfragte, ob er sein Kind in die Migrantenfreie Klasse schicken kann und seitdem unter gesellschaftlicher Ächtung lebt (der Fall wurde ja hier besprochen).

Was machst du dann?

Du kannst nicht immer weglaufen und sagen, Politik interessiert mich nicht. Irgendwann mußt du dich entscheiden, auf welcher Seite du stehst.

Gerade was das sich Positionieren betrifft ist man als ideologiefreier Mensch doch recht flexibel und viel freier, eben weil man genau das positiv finden kann bzw. das kritisieren kann was man für sich selbst als Grundsatz sieht.

Ich persönlich finde nicht die eigene politische Ideologie als das Wichtige sondern die eigenen Grundsätze und Werte welche man hat.
Und genau dies macht es mir z.B. möglich einerseits z.B. das Theater um den Kampf gegen Rechts als absolut lächerlich und unnötig zu empfinden ( und dies auch zu sagen ) und dabei aber trotzdem rechte Gewalttaten gegen Ausländer zu verurteilen.
Genauso kann ich auch die Aktionen der Ultra- Linksknaller scharf verurteilen und trotzdem deren Ansinnen, welches mitunter dahinter steht, nachvollziehen.
Es gibt eben keine Seite sondern lediglich bestimmte Aspekte welche man für sich als gut oder schlecht einordnen kann.

Und Politik interessiert mich schon ( sonst würde ich ja z.B. hier nicht schreiben ) ich lasse es nur nicht zu, daß sie mich am Gängelband führt weil ich genau weiß, daß man an einem politischen System nur sehr selten etwas ändern kann- egal mit welcher politischen Richtung dieses System gerade getragen wird- man muß sich lediglich nur selbst und seinen eigenen Wertevorstellungen treu bleiben.

sisyphos
22.11.2010, 10:45
Kein denkender Mensch 'geht mit der Zeit' und auch Geschmack, Tiefe, Wahrheit hat nichts mit Zeit zu tun; all diese Dinge sind unabhängig davon, subjektiv zwar, aber eben auch objektiv intersubjektivierend, mit der Zeit gehen hieße sich einfügen, einpassen, hieße: Pöbel sein - ein ehrbarer Mann ist aber sein eigener Herr, er herrscht auch in seinen Gedanken und führt sich selbst.

Gryphus
22.11.2010, 10:53
Wenn man mit der Zeit geht verhurt man seine Ideale und wird somit zum Demokraten. Da gehe ich lieber rest- und erinnerungslos unter.

Efna
22.11.2010, 16:21
Nein, ich bin ewiggestrig.
Früher war alles besser.

ja sogar die Zukunft:)

Uri Gellersan
22.11.2010, 17:46
Nein!
Ich bin meiner Zeit stets voraus - und zwar mindestens um 10 Jahre.

Hans Huckebein
22.11.2010, 19:02
Ich bin immer gegen den Strom geschwommen. Und habe es auch nicht zuletzt aus diesem Grunde im Leben zu nichts gebracht.

Stelle dein licht nicht unter den scheffel, wer es zu "nichts" gebracht hat, schläft nachts unter der brücke und bettelt sich tagsüber durch.;)

Hans Huckebein
22.11.2010, 19:09
Und zum thema, ich gehe eher nicht mit der zeit...alte werte wie sparsamkeit und bescheidenheit möchte ich nicht missen;

..zum leiden meiner familie, die auf den supergroßen flachbildschirm wartet;
Aber zumindest haben wir ein farbTV.:]

Pillefiz
22.11.2010, 19:10
das ist meine Devise:


http://www.youtube.com/v/eGBL_Bi_TXY?fs=1&hl=de_DE

LOL
22.11.2010, 19:30
Ich bin völkischer Nationalist bzw. aufgeklärter NS. NS sein - ob auf- oder untergeklärt - ist der schnellste Weg dem eigenen Volk zu schaden. Besonders dann wenn man Deutscher ist.


An meiner Grundüberzeugung, das Überleben des deutschen Volkes, seiner Kinder und des Deutschtums zu sichern, werde ich niemals rütteln.Das finde ich gut. Man sollte eh generell ein EU-Samenbankprojekt starten, wie jenes für ausgestorbene Tierarten....


Allerdings gehe ich mit der Zeit. Ein freier, selbständiger und unabhängiger deutscher Nationalstaat ist in weite Ferne gerückt. Deswegen muß man sich die Globalisierung zu Nutze machen: Ausländische deutsche Enklaven bilden, in Deutschland Netzwerke bilden vornehmlich in den neuen Bundesländern, u.s.w.
Ja mei! Das heutige NS nun plötzlich selbst im Ausland so wie die Türken in Berlin leben wollen, wer hätte das gedacht...

twoxego
22.11.2010, 21:23
Nein!
Ich bin meiner Zeit stets voraus - und zwar mindestens um 10 Jahre.


das ist schön.
sag mal die lottozahlen vom nächsten jahr.

Stechlin
22.11.2010, 21:29
Wenn man mit der Zeit geht verhurt man seine Ideale und wird somit zum Demokraten. Da gehe ich lieber rest- und erinnerungslos unter.

Heil Gryphus!

Hombre
22.11.2010, 23:06
Ich gehe immer mit der Zeit, denn ich bin reaktionär.
Ich kann an keiner Lüge vorbeigehen, ohne ihr zu widersprechen. Ich kann keiner Ideologie oder Fiktion zustimmen. Schon gar nicht dem Sozialismus - einer Lüge aus dem 19. Jahrhundert.
Ich gehe immer mit der Zeit. Ich kann nicht anders, denn ich kann nicht gegen die Ästhetik der Wahreit leben. Ich bin reaktionär. Manche sagen dazu libertät, manche sage Objektivist. Aber im Grunde genommen ist es immer nur reaktionär. Es lebe die Zukunft.

Nationalix
22.11.2010, 23:22
Na? :)

Gemeint ist, ob man ...

- in der Lage ist, seine Ideologie an aktuelle Entwicklungen/das 21.Jhdt. bereit ist zu modifizieren, ohne sich selbst zu verleugnen.

- völlig ideologiefrei ist und mit dem Strom schwimmt oder

- seine Ideologie zu 110% beibehält und unabhängig von politischen Entwicklungen die gleichen Ziele weiterverfolgt.

Also bei mir trifft am ehesten die erste Aussage zu.

Ich bin völkischer Nationalist bzw. aufgeklärter NS. An meiner Grundüberzeugung, das Überleben des deutschen Volkes, seiner Kinder und des Deutschtums zu sichern, werde ich niemals rütteln.

Allerdings gehe ich mit der Zeit. Ein freier, selbständiger und unabhängiger deutscher Nationalstaat ist in weite Ferne gerückt. Deswegen muß man sich die Globalisierung zu Nutze machen: Ausländische deutsche Enklaven bilden, in Deutschland Netzwerke bilden vornehmlich in den neuen Bundesländern, u.s.w.

Wie sieht es bei euch aus?

Seid ihr eurer politischen Ideologie treu geblieben oder schwimmt ihr mit dem Strom oder etwas dazwischen?

Bin gespannt auf eure Antworten! :)


Ich bin ein Extremreaktionär, der die Zeit am liebsten um 150 Jahre zurückstellen würde.

Sauerländer
23.11.2010, 00:57
Ich bin ein Extremreaktionär, der die Zeit am liebsten um 150 Jahre zurückstellen würde.
Das mag reaktionär sein.
Aber für den Titel des Extremreaktionärs wird ein Rückdrehwunsch von mindestens 500 Jahren verlangt. Und das ist auch wirklich nur die Kante, ab der überhaupt begonnen wird, die Möglichkeit auch nur zu prüfen. ;)

pittbull
23.11.2010, 01:39
Ich bin ein Extremreaktionär, der die Zeit am liebsten um 150 Jahre zurückstellen würde.
Das ist schon nicht mehr Ewiggestrig, sondern Ewigvorsintflutlich. :hihi:

Nationalix
23.11.2010, 05:19
Das mag reaktionär sein.
Aber für den Titel des Extremreaktionärs wird ein Rückdrehwunsch von mindestens 500 Jahren verlangt. Und das ist auch wirklich nur die Kante, ab der überhaupt begonnen wird, die Möglichkeit auch nur zu prüfen. ;)

Hmm. Das Jahr 1500...
Dann aber bitte in Ostpreußen, dann könnte ich die Ursprünge meiner Familie erforschen. :)

Nationalix
23.11.2010, 07:30
Das ist schon nicht mehr Ewiggestrig, sondern Ewigvorsintflutlich. :hihi:

Früher hat man den Linken jedenfalls gezeigt, wo der Hammer hängt. :D

Gryphus
23.11.2010, 16:19
Ich bin ein Extremreaktionär, der die Zeit am liebsten um 150 Jahre zurückstellen würde.

Ich um circa 2000 Jahre und als nordeuropäischer Nomade leben. Wobei diese Zeit natürlich auch ihre Fehler hatte - das Geldwesen war bereits erfunden. X(

Uri Gellersan
23.11.2010, 17:14
das ist schön.
sag mal die lottozahlen vom nächsten jahr.

Welche KW?
Also für KW 22 in 2011 würde ich die 4, 16, 18, 34, 38 und 41 tippen, Zusatz 13 :D
Die Hälfte kriege ich ab, ok?

-jmw-
23.11.2010, 17:20
Ich bin reaktionär. Manche sagen dazu libertät, manche sage Objektivist.
Mrs. Rand würd Dich für diese Reihe erwürgen! :))

-jmw-
23.11.2010, 17:21
Ich bin ein Extremreaktionär, der die Zeit am liebsten um 150 Jahre zurückstellen würde.
1860?
Industralisierung, Konstitutionalismus, Liberalismus, Sozialismus, Republikanismus...
Was war 1860 grundsätzlich anders als heute?
Nüscht, irgendwie.

-jmw-
23.11.2010, 17:23
Ich um circa 2000 Jahre und als nordeuropäischer Nomade leben. Wobei diese Zeit natürlich auch ihre Fehler hatte
Dass Du verhungerst bist nach wenigen Wochen? ;)

Gryphus
23.11.2010, 17:28
Dass Du verhungerst bist nach wenigen Wochen? ;)

Weshalb sollte ich das?

Ausonius
23.11.2010, 17:34
Ich um circa 2000 Jahre und als nordeuropäischer Nomade leben. Wobei diese Zeit natürlich auch ihre Fehler hatte - das Geldwesen war bereits erfunden. X(

Bis hoch nach Finnland und ans weiße Meer kam das ja nicht unbedingt. Außerdem folgt noch der nicht unwichtige Hinweis, dass es zwar ein Geld-, aber noch kein Bankenwesen gab.

twoxego
23.11.2010, 17:34
Welche KW?
Also für KW 22 in 2011 würde ich die 4, 16, 18, 34, 38 und 41 tippen, Zusatz 13
Die Hälfte kriege ich ab, ok?
das geht leider nicht.
ich spiele da gar nicht mit.

sisyphos
23.11.2010, 17:37
Früher hat man den Linken jedenfalls gezeigt, wo der Hammer hängt. :D

Ganz im Gegenteil. Die französische Linke musste ihren Robesspierre erst einmal loswerden, damit der linke Hammer seine Ruhe hatte. Das Problem der Rechtsextremisten ist: sie haben keinerlei Ahnung, was die Moderne ausmacht - die bürgerliche Weltanschauung. Die wird man niemals los. Man kann sie höchstens modifizieren, das wars aber auch schon.

Gryphus
23.11.2010, 19:07
Bis hoch nach Finnland und ans weiße Meer kam das ja nicht unbedingt. Außerdem folgt noch der nicht unwichtige Hinweis, dass es zwar ein Geld-, aber noch kein Bankenwesen gab.

Und ergo gab es auch keine Zinsknechtschaft! :D

Wobei es natürlich auch was hätte Kaiser des Römischen Reiches zu sein. Nero und Caligula würden neben mir wie zwei unschuldige Waisenkinder aussehen! X(

Ausonius
23.11.2010, 19:15
Ich bin übrigens in meiner politischen Richtung Traditionalist, stolzer grüner Fundi. Abgesehen davon, dass ich mich darüber freue, dass Rechte, Spießer etc. mit hassverzerrten Fratzen vor Fernseher und Computer sitzen werden, ist mir von daher auch relativ egal, ob die Grünen 20-30 % holen. Wenn sie wirklich eine Volkspartei werden, werden die Inhalte noch beliebiger als unter der Joschka-Herrschaft.

Gryphus
23.11.2010, 19:25
Ich bin übrigens in meiner politischen Richtung Traditionalist, stolzer grüner Fundi. Abgesehen davon, dass ich mich darüber freue, dass Rechte, Spießer etc. mit hassverzerrten Fratzen vor Fernseher und Computer sitzen werden, ist mir von daher auch relativ egal, ob die Grünen 20-30 % holen. Wenn sie wirklich eine Volkspartei werden, werden die Inhalte noch beliebiger als unter der Joschka-Herrschaft.

Ein Ur-Grüner?


Auch innerhalb der damaligen Partei Die Grünen gab es Diskussionen um eine Abschaffung des Sexualstrafrechts, und damit auch um eine Abschaffung des § 176 StGB über den sexuellen Missbrauch von Kindern. Ein entsprechendes Diskussionspapier, das unter dem Titel Sexualität und Herrschaft von der Arbeitsgruppe Schwule und Päderasten (Schwup) des Landesverbands Nordrhein-Westfalen beschlossen wurde, sorgte im Landtagswahlkampf 1985 für Aufregung („Kindersexskandal“) und wurde breit in der Presse und Öffentlichkeit als Beleg für eine pädophilenfreundliche Haltung innerhalb der GRÜNEN zitiert.

Kernforderungen des Papiers waren die Streichung der §§ 174 bis 176 StGB, die den sexuellen Missbrauch von Gefangenen und Kranken sowie Abhängigen, homosexuelle Handlungen an Jugendlichen sowie den sexuellen Missbrauch von Kindern unter Strafe stellen. Außerdem müsse jede sexuelle Handlung, die unter den Beteiligten gewaltfrei ausgeübt werde, straffrei sein (Unterscheidung zwischen gewaltsamem „sexuellen Missbrauch“ und gewaltfreiem „Kindersex“).

Im einzelnen heißt es in dem Papier: „einvernehmliche Sexualität (ist) eine Form der Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Religion oder Rasse und vor jeder Einschränkung zu schützen“. Sex mit Kindern sei „für beide Teile angenehm, produktiv, entwicklungsfördernd, kurz: positiv“. „Einvernehmliche sexuelle Beziehungen dürfen grundsätzlich nicht kriminalisiert werden“. Es sei nicht hinzunehmen, dass Erwachsene, die „die sexuellen Wünsche von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen und liebevolle Beziehungen zu ihnen unterhalten“, mit Gefängnis bis zu zehn Jahren bedroht würden.

[...]

Der deutsch-französische Politiker Daniel Cohn-Bendit veröffentlichte im Jahre 1975 das Buch Le Grand Bazar bzw. Der große Basar, das vor allem Gespräche mit Michel Lévy, Jean-Marc Salmon und Maren Sell enthält. Darin schreibt er unter anderem in Kapitel 9 mit dem Titel „Little Big Men“ acht Seiten lang von seiner Zeit als Erzieher in einem Frankfurter Kinderladen. Dieser Teil wurde auch in der Zeitschrift „das da“ von Klaus Rainer Röhl abgedruckt. Er erzählt, dass sein Flirt mit den Kindern „erotische Züge“ annahm. Später, dass Kinder seinen Hosenlatz geöffnet hätten, wobei er unterschiedlich reagiert hätte. Der Wunsch der Kinder hätte ihn vor Probleme gestellt, er habe sie gefragt, warum sie das nicht untereinander spielen würden. Bei ausdrücklichem Wunsch habe er zurückgestreichelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Abschaffung_des_Sexualstrafrechts_in_Deutschland#D iskussion_innerhalb_der_Partei_Die_Gr.C3.BCnen

Also ich weiß nicht was du daran findest. Oder halt. Kann es sein, dass ich das gar nicht wissen will? :eek:

Oder hängt es einfach damit zusammen, dass die einfach nur die Antiatomkraftniesche bedienen?

-jmw-
23.11.2010, 19:33
Weshalb sollte ich das?
Biste denn geübt im Nomadenleben?

Gryphus
23.11.2010, 19:43
Biste denn geübt im Nomadenleben?

Das kommt mit der Zeit. :D

-jmw-
23.11.2010, 19:49
Guckst Du hier (http://www.ar15.com/content/manuals/FM21-76_SurvivalManual.pdf)! :)

Gryphus
23.11.2010, 20:25
Guckst Du hier (http://www.ar15.com/content/manuals/FM21-76_SurvivalManual.pdf)! :)

Find ich toll sowas. :]

Ausonius
23.11.2010, 21:35
Ein Ur-Grüner?



http://de.wikipedia.org/wiki/Abschaffung_des_Sexualstrafrechts_in_Deutschland#D iskussion_innerhalb_der_Partei_Die_Gr.C3.BCnen

Also ich weiß nicht was du daran findest. Oder halt. Kann es sein, dass ich das gar nicht wissen will? :eek:

Oder hängt es einfach damit zusammen, dass die einfach nur die Antiatomkraftniesche bedienen?

Nö, vom Pädokram halte ich nix, wußte auch nicht, dass dich das so interessiert - philosophier lieber mit Lobo darüber. Die Schwulenpolitik ist Becks Spielwiese. Ich stehe hinter Ströbele, der Jutta von Ditfurth von früher und solchen Leuten.

sisyphos
23.11.2010, 22:11
Also ich weiß nicht was du daran findest. Oder halt. Kann es sein, dass ich das gar nicht wissen will? :eek:


Was findest du denn am totalitären Staatsdenken gut? Das ist mir auch ein Rätsel.

Apart
23.11.2010, 23:32
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, sind rückgratlose Systemlinge, die sich nur im Strom der Masse wohlfühlen und auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Karriere erschleimen.
Früher warens Nazis, dann Stasileute und Sozialisten, heute ökoschwulfeministische Multikultigutmenschen.

Nur gestandene Männer können gegen den Strom schwimmen.

Irratio
24.11.2010, 00:07
Jeder ist ein Kind der Zeit, manche halt als Antithese. Niemand hier ist frei von der Geschichte, das wäre auch ziemlich witzlos.

Jeder ist in seinen Strom eingebettet. Wassertropfen bewegen sich im trocknen halt einfach nicht.

Irratio.

Sauerländer
24.11.2010, 00:13
Was findest du denn am totalitären Staatsdenken gut? Das ist mir auch ein Rätsel.
Nun - zumindest gilt: Lieber "totalitärer Staat" als "totalitärer Markt".
Und den Totalitarismus in jeder Form zu vermeiden, ist unter den heutigen gesellschaftlich-technischen Bedingungen zwar möglich, aber zumindest schwierig.

Ajax
24.11.2010, 00:23
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, sind rückgratlose Systemlinge, die sich nur im Strom der Masse wohlfühlen und auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Karriere erschleimen.
Früher warens Nazis, dann Stasileute und Sozialisten, heute ökoschwulfeministische Multikultigutmenschen.

Nur gestandene Männer können gegen den Strom schwimmen.

Der Großteil der Menschen will einfach nur in Ruhe sein Leben leben. Gerade die Deutschen, für die Politik Sache "der da oben" ist. Das ist eigentlich auch verständlich und das Schwimmen mit dem Strom bzw. der Konformismus und die Identifikation mit der Gruppe sind typische und überlebenswichtige Strategien sozial lebender Lebewesen wie uns Menschen. Das kann natürlich manchmal fatale Folgen haben, wenn sich die Entwicklung schleichend in eine derart zerstörerische Richtung entwickelt wie gegenwärtig, ohne dass es von der Allgemeinheit bemerkt wird. Ich würde es nicht rückgratlos nennen, sondern einfach naiv. Vielleicht will der Michel ja gar nichts ändern, weil er die Probleme nicht so erkennt wie wir oder es ist ihm schlicht egal oder aber er hat sich schon perfekt eingenistet und ist einfach zu träge noch irgendetwas zu ändern. Ich tippe auf Letzteres.

Ajax
24.11.2010, 00:33
Es gibt Entwicklungen, die man nicht aufhalten kann, wenn diese einmal in Gang gesetzt wurden. Eine radikale Umkehr zu alten Zuständen, ist deswegen nur begrenzt möglich. Jeder, egal welcher Ideologie er anhängt, muss also gegenwärtige Entwicklungen mit einbeziehen, wenn er etwas verändern will.

Nationalix
24.11.2010, 05:33
Guckst Du hier (http://www.ar15.com/content/manuals/FM21-76_SurvivalManual.pdf)! :)

Ist ja auf englisch. :(

Nationalix
24.11.2010, 05:35
Find ich toll sowas. :]

Nanana, das ist vom bösesten aller Feinde, den Amis.

twoxego
24.11.2010, 08:56
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, sind rückgratlose Systemlinge, die sich nur im Strom der Masse wohlfühlen und auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Karriere erschleimen.
Früher warens Nazis, dann Stasileute und Sozialisten, heute ökoschwulfeministische Multikultigutmenschen.

Nur gestandene Männer können gegen den Strom schwimmen.

seit wann regieren sie denn nun schon, diese seltsamen "ökoschwulfeministische(n) Multikultigutmenschen."

ps.:
hat es lange gedauert sich diese dämliche wortkombination auszudenken?

-jmw-
24.11.2010, 13:34
Find ich toll sowas. :]
Irgendwo hab ich 'ne Seite gespeichert, wo massig ähnlicher Bücher, Hefte usw. gab.
Wenn ich sie unter 1 Min finde, stell ich hier mal den Link rein.

martin54
24.11.2010, 13:36
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, sind rückgratlose Systemlinge, die sich nur im Strom der Masse wohlfühlen und auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Karriere erschleimen.
Früher warens Nazis, dann Stasileute und Sozialisten, heute ökoschwulfeministische Multikultigutmenschen.

Nur gestandene Männer können gegen den Strom schwimmen.

Welche Eigenschaften zeichnen denn einen gestandenen Mann aus ?

-jmw-
24.11.2010, 13:42
Ist ja auf englisch. :(
Tja, nun, noch schreiben halt die Armeen Nordamerikas ihre Handbücher auf Englisch.
Was will man machen?
Wobei's vielleicht 'ne spanische Version gibt...
Soll ich mal nachschauen? ;)

Deutsch gibt es allerdings das Buch auch, dann zu kaufen und nicht als pdf.
Ist recht gut gemacht, flüssig zu lesen usw.
Ich mag eher Meissners Überlistete Wildnis, dazu ein Handbuch zur hiesigen Flora: Fleischhauer/Guthmann/Spiegelberger: Essbare Wildpflanzen, weil da das Grünzeuch nach Blattform sortiert ist - ich bin ja nicht ÖffÖff.

Freikorps
24.11.2010, 14:39
Geh mit der Zeit, sonst gehst du mit der Zeit!;)

Gryphus
24.11.2010, 16:21
Nö, vom Pädokram halte ich nix, wußte auch nicht, dass dich das so interessiert - philosophier lieber mit Lobo darüber. Die Schwulenpolitik ist Becks Spielwiese. Ich stehe hinter Ströbele, der Jutta von Ditfurth von früher und solchen Leuten.

Ja, nur in diesem Fall blendest du einfach nur konsequent das Gesammtbild der Partei aus, in deren Riege vor allem auch Leute wie Volker Beck, Daniel-Cohn Bendit, Claudia Roth, Cem Özdemir und Joschka Fischer stehen.

Und was den Ströbele angeht:


Er tritt seit vielen Jahren für eine Legalisierung bzw. Entkriminalisierung von Cannabis ein. Dabei trat er auch als Redner auf der Hanfparade auf. Bekannt wurde 2002 sein Spruch „Gebt das Hanf frei“, der als Basis für einen erfolgreichen Song von Stefan Raab diente. Ursprünglich ging es dabei um die Freigabe von 63 Faserhanf-Pflanzen, die, fast völlig THC-frei, aus einem staatlich geförderten legalen Anbau in der Uckermark stammten und bei der Hanfparade 2002 von der Polizei beschlagnahmt worden waren.

[...]

So schlug er vor, einen muslimischen Feiertag einzuführen (und hierfür einen christlichen zu streichen), und dass deutsche Polizistinnen und Polizisten Turbane und Kopftücher tragen dürften. Diese Forderungen stießen zum Teil sogar in seiner eigenen Partei auf Unverständnis. Im Mai 2006 wurde in einigen Medien berichtet, dass Ströbele eine türkische Übersetzung der deutschen Nationalhymne fordere. Dabei hatte er allerdings nur auf eine Frage der Boulevardzeitung B.Z., ob er sich vorstellen könne, dass „angesichts der vielen Menschen aus der Türkei, die in Deutschland leben, die deutsche Nationalhymne ins Türkische übersetzt und auch in türkischer Sprache gesungen werden könne“, geantwortet. Eine offizielle Übersetzung hat er nach eigenen Angaben nie gefordert. In der B.Z. wurde Ströbele mit den Worten, das sei ein „Zeichen der Integration“ und ein „Symbol für die Vielsprachigkeit Deutschlands“, zitiert. In der Ausgabe vom 20. März 2007 der Sendung Menschen bei Maischberger zeigte er eine türkische Übersetzung des deutschen Grundgesetzes, die vom Bundestag herausgegeben worden ist, und auf deren Umschlagrückseite sich ebenfalls eine türkische Übersetzung der deutschen Nationalhymne fand. Diese Ausgabe war Ströbeles Aussage nach zwei Jahre alt und damit sogar schon vor der um ihn zentrierten Diskussion erschienen. Ferner forderte Ströbele in einem Interview bei dem Sender n-tv, es solle ein muslimisches Pendant zum Wort zum Sonntag erwogen werden.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Christian_Str%C3%B6bele

Finden diese Punkte eher Anklang bei dir?

Apart
24.11.2010, 16:26
Welche Eigenschaften zeichnen denn einen gestandenen Mann aus ?



Z. B. daß er gegen die Meinung von 100 Systemlingen seinen Standpunkt vertreten kann.

sisyphos
24.11.2010, 16:34
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, sind rückgratlose Systemlinge, die sich nur im Strom der Masse wohlfühlen und auf dem Weg des geringsten Widerstandes ihre Karriere erschleimen.
Früher warens Nazis, dann Stasileute und Sozialisten, heute ökoschwulfeministische Multikultigutmenschen.

Nur gestandene Männer können gegen den Strom schwimmen.

Tut mir leid. Fatal Error. Das ist darum dämlich: Wenn die Zeit gut ist, dann ist es auch demzufolge gut, mit ihr mitzugehen. Dass eine Meinung nur darum gut ist, weil sie keinem Zeitgeist entspricht, ist auch ... Unsinn. Bitte: Mehr Logik, weniger Gift.

martin54
24.11.2010, 16:34
Z. B. daß er gegen die Meinung von 100 Systemlingen seinen Standpunkt vertreten kann.


ok, aber ich sprach von Eigenschaften., ganz davon abgesehen, daß das Vertreten des eigenen Standpunkts wohl auch Frauensache sein darf, oder ?

sisyphos
24.11.2010, 16:36
Nun - zumindest gilt: Lieber "totalitärer Staat" als "totalitärer Markt".
Und den Totalitarismus in jeder Form zu vermeiden, ist unter den heutigen gesellschaftlich-technischen Bedingungen zwar möglich, aber zumindest schwierig.

Das ist für einen freiheitsliebenden Menschen keine Alternative. :]

Gryphus
24.11.2010, 16:40
Was findest du denn am totalitären Staatsdenken gut? Das ist mir auch ein Rätsel.

Keine Ahnung wie du diesen Gedankensprung hinbekommen hast, aber um dir deine Frage zu beantworten:


Was findest du denn am totalitären Staatsdenken gut?

Nicht viel. Totalitarismus zeugt immer von maßloser Selbstüberschätzung einzelner Individuen oder Ideologien, aus der ein Übel erwächst dessen Befall eine mitunter verderbliche Wirkung auf das Denken zahlreicher Menschen hat. Außerdem neigt der Totalitarismus nach gewisser Zeit seines Bestehens dazu die Eigenart zu entwickeln in ebenso viel interpretierten wie stupid hingenommenen Dogmen zu versteifen und wird dadurch meist nicht einmal seiner eigenen Selbstlegitimation gerecht - meinen persönlichen Ansprüchen schon gar nicht. Er kann in Krisen- oder Kriegszeiten festigend wirken und schlimmeres abwenden, aber in diesem Fall ist er nur ein Kind einer bestimmten Zeitperiode und nicht auf andere Umstände anwendbar.

Alles in allem ist er natürlich immer noch besser als die Demokratie, was auch kein Kunststück ist da alles besser ist als Demokratie, aber Totalitarismus gehört definitiv in die Kategorie der Dinge die ich verachte und als charakterliche Schwäche ansehe (mit Ausnahme des Totalitarismus als Reaktion auf bestimmte Umstände, wie bereits oben geschrieben).

Das du offenbar Totalitarismus mit Diktatur, Elitarismus, Autoritarismus und dem Befürworten einer starken Hierarchie gleichsetzt oder verwechselst ist wohl nicht meine Schuld. :)

sisyphos
24.11.2010, 16:42
@Sauerlä ( :D ): Wer den totalitären Markt als Totalität ablehnt, der muss ja auch notwendig den totalen Staat ebenso ablehnen.

sisyphos
24.11.2010, 16:45
Das du offenbar Totalitarismus mit Diktatur, Elitarismus, Autoritarismus und dem Befürworten einer starken Hierarchie gleichsetzt oder verwechselst ist wohl nicht meine Schuld. :)

Eh, nein. Habe ich nie geschrieben. Da du aber alle Andersdenkenden als Feinde betrachtest und antipluralistisch bist wird es nur auf Totalitarismus hinauslaufen. Das libertäre Denken ist die Grundlage jeder wahrhaften Aristokratie. ( ! korrigiere )

Gryphus
24.11.2010, 16:45
Nanana, das ist vom bösesten aller Feinde, den Amis.

Und was hälst du vom Programm der Faschistischen Partei Amerikas? :D

sisyphos
24.11.2010, 16:47
Alles in allem ist er natürlich immer noch besser als die Demokratie, was auch kein Kunststück ist da alles besser ist als Demokratie

Das ist nichts als Phrasenpolemik eines Antidemokraten. :rolleyes: Was kritisierst du denn an der Demokratie? Dass die falschen Leute Macht haben? Dass die Mehrheit totale Entscheidungen treffen kann, welche die Rechte der Minderheit beschränken oder Minderheiten direkt attackieren? Das kann in einer nicht-demokratischen Gesellschaft ebenso geschehen ... also: Unsinn!

sisyphos
24.11.2010, 16:54
Weiterhin scheinst du die Logik zu vernachlässigen: Alle Extremismen sind menschenfeindlich. Menschen bedürfen der Freiheit, brauchen Entfaltungsräume, soziale Regeln, Ordnung, Autoritäten. Ein bürgerliches Gemeinwesen als schlimmer darzustellen, als etwa: Stalinismus - ist richtiger Dünnschiss. Der wirkliche Feind sollte der Extremismus sein, egal welcher Farbgebung und egal in welche moralischen Lügen er sich kleidet.

Rockatansky
24.11.2010, 16:59
Ja, nur in diesem Fall blendest du einfach nur konsequent das Gesammtbild der Partei aus, in deren Riege vor allem auch Leute wie Volker Beck, Daniel-Cohn Bendit, Claudia Roth, Cem Özdemir und Joschka Fischer stehen.

Und was den Ströbele angeht:

Ich bezweifle das ja schon mehrere Jahre,
dass diese Leute irgendwie regierungsfähig sind...

Ab 1998, spätestens ab 2002 müssten die Menschen doch aufgewacht sein...!

Gryphus
24.11.2010, 17:09
(...)

Natürlich sind alle Andersdenkenden Feinde, allerdings eben nicht nur meine. Da alles Denken immer nach Innen geschlossen ist, steht alles was sich außerhalb des Rahmens der eigenen Gedanken befindet konträr zu diesen und ist somit entweder irelevant oder fungiert in der eigenen Wahrnehmung als Gegenspieler. Allerdings folge ich ganz und gar dem Grundsatz "Liebe deine Feinde", denn von denen lernt man mehr als von Gleichgesinnten.


und antipluralistisch bist wird es nur auf Totalitarismus hinauslaufen

Antipluralismus trifft in der Hinsicht zu, dass mit dem Pluralismus auch der Relativismus zurückgedrängt wird. Je mehr dieser zurückgedrängt wird, umso mehr nähert sich ein geschlossenes Kollektiv dem Ultimativen, also der geeinten Wahrnehmung - in dieser Erfüllt sich der Zweck des Kollektivs. Da man selbst aber um die Unauslöschbarkeit des Relativismus weiß und in einer relativen Welt lediglich eine Maxime an ultimativem erreichen kann, was aber dem Charakter des Ultimativen als solchem widerspricht, wird man wohl den logisch Schluss ziehen müssen, dass das Ultimum nicht existiert und man nicht im Stande ist einen bestimmten Gedanken oder auch etwas anderes zum Ultimum zu erheben - ergo wird man damit auch im Widerspruch zum Totalitarismus stehen müssen und selbst nur ein in einem politischen System manifestiertes ewiges und unaufhörliches Streben nach dem bestimmten Etwas, welches zu erreichen man sich zum Ziel gesetzt hatte darstellen, und das im Wissen, dass dieses Ziel nie erreicht sein wird, aber man bereits im Streben danach seine Erfüllung findet.


Das libertäre Denken ist die Grundlage jeder wahrhaften Aristokratie.

Wenn du von Aristokratie und libertärem Denken in einem Satz sprichst, kannst du das aufgrund des Zusatzes der Aristokratie selbstverständlich so sehen, wobei du dich dadurch allerdings selbst in ein Paradoxon begibst, denn das libertäre Denken ilegitimiert die Aristokratie.

Aus meiner rein individuellen Sicht der Dinge würde ich dem aber auch so widersprechen, schlicht deshalb weil das libertäre Denken besagte Aristokratie derlei verkrüppelt, dass sie das Recht verliert sich als Aristokratie zu sehen.

sisyphos
24.11.2010, 17:18
Wenn du von Aristokratie und libertärem Denken in einem Satz sprichst, kannst du das aufgrund des Zusatzes der Aristokratie selbstverständlich so sehen, wobei du dich dadurch allerdings selbst in ein Paradoxon begibst, denn das libertäre Denken ilegitimiert die Aristokratie.



Das sagt nur ein Depp: Ich spreche von richtiger Aristokratie, also Geistesaristokratie. Diese kann der Logik folgend nur dort sich heranbilden und auch bemächtigt sein, wo das freie Denken erlaubt ist. Das ergibt sich schon allein daraus, dass die Falschen in jeder Gesellschaft Macht erlangen können, und deshalb eine Dynamik der Freiheit als Gegengewicht existieren muss. Das ist liberalistisch gemeint ; )

sisyphos
24.11.2010, 17:23
Antipluralismus trifft in der Hinsicht zu, dass mit dem Pluralismus auch der Relativismus zurückgedrängt wird. Je mehr dieser zurückgedrängt wird, umso mehr nähert sich ein geschlossenes Kollektiv dem Ultimativen, also der geeinten Wahrnehmung - in dieser Erfüllt sich der Zweck des Kollektivs.





Kollektive bilden sich aus bestimmten Zweckbindungen und Notwendigkeiten heran. Es gibt keinen 'ultimativen Zweck', so wenig, wie es ein 'ultimatives Kollektiv' geben kann. Das ist lediglich ideologische Konstruktion, damit du zugunsten einer kollektivistischen Romantik den Individualismus ( also auch die Civil Rights ) moralisch bekämpfen kannst. Aber das sind nur Worte. Real müssen Freiheit und Ordnung einander ergänzen. Autoritarismus und Antiautoritarismus stehen sich nicht unversöhnlich gegenüber, sie bedingen einander. Das Kollektiv steht nicht über dem Individuum, da das Individuum erst die Grundlage des Kollektvis ist. Oder ist ein sinnvolles Kollektivs eines, dass tollwütig sich selbst zerfleischt, weil einer 'aus der Reihe tanzt' ( was menschlich ist ... )

Gryphus
24.11.2010, 17:23
Das ist nichts als Phrasenpolemik eines Antidemokraten. :rolleyes: Was kritisierst du denn an der Demokratie? Dass die falschen Leute Macht haben? Dass die Mehrheit totale Entscheidungen treffen kann, welche die Rechte der Minderheit beschränken oder Minderheiten direkt attackieren? Das kann in einer nicht-demokratischen Gesellschaft ebenso geschehen ... also: Unsinn!

Die Demokratie hat noch den (un)schönen Zusatz, dass sie schlicht und ergreifend hinter nichts steht, für nichts steht und aus dem Morast der bloßen Negation erwachsen ist, ohne selbst jemals ein souveränes gedankliches Fundament gehabt zu haben. Die Demokratie legt für das menschliche Streben kein anderes Kriterium als die Willkür des Willens der Majorität an und wird somit zur kranken Zelle aus der die übelsten Seuchen heranreifen. Da die Demokratie keine andere Heiligkeit kennt als die der Erfüllung des Willens der Majorität, gibt sie alle Grundsätze der Gesellschaft, der Moral, des Glaubens etc. der Beliebigkeit preis und verklärt diese einzig zu Faktoren die von der Majorität toleriert werden solange sie es eben werden - somit nimmt die Demokratie diesen Grundsätzen ihren Status als Selbstwert und weiht sie damit auch dem Tode.

Ergo hasse ich diese Seuche und Geißel der Menschheit mehr als alles andere.

hephland
24.11.2010, 17:24
Nun - zumindest gilt: Lieber "totalitärer Staat" als "totalitärer Markt".
...



gilt das für jede totalitäre staatsform?

sisyphos
24.11.2010, 17:31
[...]



Die Demokratie hat noch den (un)schönen Zusatz, dass sie schlicht und ergreifend hinter nichts steht, für nichts steht und aus dem Morast der bloßen Negation erwachsen ist, ohne selbst jemals ein souveränes gedankliches Fundament gehabt zu haben.

Mnö. Demokratie beruht auf der Idee der Bürgerrechte und Selbstbestimmung des Individuums in einem freien, liberalen Gemeinwesen. Das als 'bloße Negation' zu begreifen ist absurd. Welche Negation - zu was? Zu welchem Absoluten? Und wer bestimmt dieses Absolute, außer ein paar Ideologen, wie du? Weshalb sollten die besser sein, als die heutigen Machthaber?

Wodurch ergibt sich die höhere Moral der antidemokratischen Alternative? Ich sehe da kein 'Gesetz'. Du glaubst einfach an deine Ideologie, ich halte sie für Stuss. Wo es keine Bürgerfreiheiten mehr gibt, da wird es einer Oligarchie umso leichter fallen die Macht zu erringen.

Gryphus
24.11.2010, 17:32
Das sagt nur ein Depp: Ich spreche von richtiger Aristokratie, also Geistesaristokratie. Diese kann der Logik folgend nur dort sich heranbilden und auch bemächtigt sein, wo das freie Denken erlaubt ist. Das ergibt sich schon allein daraus, dass die Falschen in jeder Gesellschaft Macht erlangen können, und deshalb eine Dynamik der Freiheit als Gegengewicht existieren muss. Das ist liberalistisch gemeint ; )

Aristokratie fußt auf bestimmten Grundsätzen, welche zu verwirklichen eine aristokratische Schicht zu beauftragt ist. Da libertäres Gedankengut die Wahrnehmung implementiert, dass der einzige Grundsatz der Erhalt des Liberalismus ist, verkommt eine libertäre Aristokratie zu einer Hülle der geistigen Anarchie.

sisyphos
24.11.2010, 17:34
Außerdem: In der Demokratie ist es ja nicht so, dass die Mehrheit Minderheiten wie Schweine durch die Städte und Dörfer treibt, weil sie andere Ansichten haben. Dein Problem ist, du denkst in Kollektiven. Auch in einer Demokratie ist die 'Mehrheit' ein statistischer Wert, aber eben kein als Mehrheit agierendes Massensubjekt. Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst ... die Mehrheit ist eine Masse von Individuen, die zu einer Meinungsannäherung kommt.

sisyphos
24.11.2010, 17:37
Aristokratie fußt auf bestimmten Grundsätzen, welche zu verwirklichen eine aristokratische Schicht zu beauftragt ist.

Ja und wer bestimmt diese Aristokratie? Wodurch ergibt sich die Aristokratie? Vorallem durch Bildung. Mir geht es um Bildungsaristokratie. Bildung ist das Fundament einer freien Gesellschaft. Daher müssen Strukturen geschaffen gewerden, die es erlauben, dass alle INTELLIGENTEN Menschen ( 'Aristokratie' wie auch immer ) auch sich entfalten können und zu ihrem Recht kommen. Das geht nur mit Bürgerrechten.

Gryphus
24.11.2010, 18:16
(...)


Kollektive bilden sich aus bestimmten Zweckbindungen und Notwendigkeiten heran.

Kollektive bilden sich in Abgrenzung zu anderen Kollektiven heraus, das Fundament dafür bildet die Eigenart des Kollektivs gegenüber anderen Kollektiven. Die Grundlage der Abgrenzung, also die Eigenart, bildet den Charakter des Kollektivs.

Je stärker die kollektive Eigenart bei den das Kollektiv bildenden Individuen ausgeprägt ist (Reduzierung des Pluralismus, Ultimativierung des Kollektivs), desto stärker wird die Grundlage der Abgrenzung, und ergo wird der Zweck des Kollektivs auch umso mehr verwirklicht.


Es gibt keinen 'ultimativen Zweck' so wenig, wie es ein 'ultimatives Kollektiv' geben kann.

Kommt drauf an ob du das aus kosmischer Sicht oder aus Sicht des am Kollektiv partizipierenden Individuums siehst. Wie bereits erwähnt kann in einer relativen Welt nichts ultimativ sein, was aber nicht heißt, dass es nichts gibt was man als ultimativ ansehen kann, was aus kosmischer Sicht zwar schlicht die Willkür des Individuums wäre, aber im Endeffekt eben den Antrieb für seine gesammte Existenz darstellt - denn diese bedarf des Ultimativen. Ist die Wahrnehmung dessen was für jedes einzelne Individuum innerhalb eines Kollektivs ultimativ ist die Gleiche, so ist der ultimative Zweck des Kollektivs erreicht. Ändert halt auch nichts dran, dass der Zweck selbst aus kosmischer Sicht relativ ist und kein Ultimum darstellen kann - ich sehe deshalb aber keinen Grund dafür, meinen Vorstellungen die Ultimativität abzusprechen, anderenfalls müsste ich wohl Suizid begehen oder sowas.


Das ist lediglich ideologische Konstruktion, damit du zugunsten einer kollektivistischen Romantik den Individualismus ( also auch die Civil Rights ) moralisch bekämpfen kannst.

Nenn es Romantik, ich nenne es Idealismus. Das kannst du andersherum aber auch auf dich selbst ummünzen.


Aber das sind nur Worte. Real müssen Freiheit und Ordnung einander ergänzen.

In dem Raum in dem das eine nicht existiert, existiert das andere. Das sind zwei Begriffe die sich real absolut nicht berühren. Ich für meinen Teil hinterfrage nur die Zweckmäßigkeit.


Das Kollektiv steht nicht über dem Individuum, da das Individuum erst die Grundlage des Kollektvis ist.

Das muss es auch gar nicht.


Oder ist ein sinnvolles Kollektivs eines, dass tollwütig sich selbst zerfleischt, weil einer 'aus der Reihe tanzt' ( was menschlich ist ... )

Kommt drauf an was du unter sinnvoll verstehst.

Gryphus
24.11.2010, 18:37
(...)


Mnö. Demokratie beruht auf der Idee der Bürgerrechte und Selbstbestimmung des Individuums in einem freien, liberalen Gemeinwesen.

Demokratie (= Volksherrschaft) beruht einzig auf dem Prinzip der Willkür der größeren Zahlen, auf mehr nicht. Die "Idee der Bürgerrechte und der Selbstbestimmung des Individuums" dienen nur dem Zweck, dass das alles nicht auf direktem Wege in Mord und Totschlag endet - macht das Ganze aber auch nur sehr beschränkt angenehmer.


Das als 'bloße Negation' zu begreifen ist absurd. Welche Negation - zu was?

Zum Selbstzweck.


Und wer bestimmt dieses Absolute, außer ein paar Ideologen, wie du?

Im Endeffekt jeder für sich selbst.



Weshalb sollten die besser sein, als die heutigen Machthaber? Wodurch ergibt sich die höhere Moral der antidemokratischen Alternative?

Komische Frage. Kommt drauf an aus wessen Perspektive man das sieht.


Ich sehe da kein 'Gesetz'.

Ich formuliere ja auch keine Gesetze.


Du glaubst einfach an deine Ideologie

Richtig. Ich glaube ja auch immer das Richtige zu tun, und wenn nicht, dann erkennt mein Gewissen die Handlung die ich nicht für richtig halte auch als solche an, was dann im Selbstvorwurf endet. In dem was ich für richtig halte liegt mein Ultimum.


ich halte sie für Stuss

Das steht dir frei.

Gryphus
24.11.2010, 18:46
Außerdem: In der Demokratie ist es ja nicht so, dass die Mehrheit Minderheiten wie Schweine durch die Städte und Dörfer treibt, weil sie andere Ansichten haben. Dein Problem ist, du denkst in Kollektiven. Auch in einer Demokratie ist die 'Mehrheit' ein statistischer Wert, aber eben kein als Mehrheit agierendes Massensubjekt. Ich weiß nicht wie du dir das vorstellst ... die Mehrheit ist eine Masse von Individuen, die zu einer Meinungsannäherung kommt.

Das Problem ist, dass hinter der Mehrheit und ihren Entscheidungen nichts weiter steht, als der Fakt dass es sich dabei um den Willen der Mehrheit handelt. Das was du beschreibst sind nur mögliche Folgen und über die bin ich mir ohnehin bewusst - Demokratie ist wie ein Kindergarten ohne Erwachsene.

Gryphus
24.11.2010, 18:47
Ja und wer bestimmt diese Aristokratie? Wodurch ergibt sich die Aristokratie?

Grundsätzlich bestimmen sich Aristokraten über ihre Leistung.

-jmw-
24.11.2010, 19:17
Zur Aristokratie:

Gerade dort, wo nicht administrative, politische, juristische und also willkürliche Zuweisung den Adel begründet, müssen sich "natural, voluntarily acknowledged elites" durchsetzen, "based on the popular recognition of their economic independence, outstanding professional achievement, morally impeccable personal life, superior judgement, courage, and taste" (HH. Hoppe)

Ausonius
24.11.2010, 21:44
Ja, nur in diesem Fall blendest du einfach nur konsequent das Gesammtbild der Partei aus, in deren Riege vor allem auch Leute wie Volker Beck, Daniel-Cohn Bendit, Claudia Roth, Cem Özdemir und Joschka Fischer stehen.

Und was den Ströbele angeht:



http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Christian_Str%C3%B6bele

Finden diese Punkte eher Anklang bei dir?

Punkt 1 - ja, ich hab keinerlei Probleme mit der Hanf-Legalisierung.

Punkt 2 - hab ich nicht wirklich Probleme mit, geht mir aber in die falsche Richtung. Statt monotheistische Gleichberechtigung durch mehr Islam, will ich lieber Gleichberechtigung durch weniger Christentum (z.B. Abschaffung der Steuerfinanzierung für Kirchen).

Ausonius
24.11.2010, 21:49
Mnö. Demokratie beruht auf der Idee der Bürgerrechte und Selbstbestimmung des Individuums in einem freien, liberalen Gemeinwesen.

Abgesehen davon, dass er auch die Idee der Gewaltenteilung, die echten Demokratien innewohnt, vollkommen übergeht.

pittbull
24.11.2010, 22:02
Grundsätzlich bestimmen sich Aristokraten über ihre Leistung.
Was IMHO nur für den Gründer einer aristokratischen Linie gilt. Seine Kinder und Kindeskinder können die letzten Versager sein, behalten aber den Status. X(

Humer
25.11.2010, 08:26
Aristokraten des Geistes werden, sofern es sie überhaupt gibt, nicht von jedem Menschen als solche angesehen. Ein demokratischer Prozeß für die Auswahl der Supermenschen scheidet ja aus, aber wie werden sie dann ermittelt. Ich vermute mal, die besonderen Eigenschaften können nur behauptet werden. Alle, die das anders sehen, müssen dann unterdrückt werden. Es stellt sich die Frage nach der Legitimität.
Um es mal anschaulich zu machen, die Lebensläufe der Supermenschen dürfen nicht zum Gegenstantd der Berichterstattung werden. Über jeden gibt es was zu berichten, das geeignet ist, ihn vom Sockel zu holen.

-jmw-
25.11.2010, 11:35
Das Maß für den Adel ist das Maß freiwilliger Gefolgschaft;
und das Maß für die Gewaltenteilung nicht die Teilung in Gewalten, sondern die Teilung von Gewalten.

(Ende der Propagandamitteilung. ;))

Gryphus
25.11.2010, 11:44
Was IMHO nur für den Gründer einer aristokratischen Linie gilt. Seine Kinder und Kindeskinder können die letzten Versager sein, behalten aber den Status. X(

In einer Adelsaristokratie schon, die wird dem Wortsinn von Aristokratie (gr. = Herrschaft der Besten) aber auch gar nicht mehr gerecht. Ist aber auch unwichtig, weil ich für meinen Teil Meritokrat und nicht Aristokrat bin.

Gryphus
25.11.2010, 11:54
Abgesehen davon, dass er auch die Idee der Gewaltenteilung, die echten Demokratien innewohnt, vollkommen übergeht.

Die Teilung in Gewalten ist nicht die Teilung von Gewalten (edit: sehe es grad auch im Beitrag von -jmw-).


Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

Art. 20, (2) Grundgesetz der BRD

Abgesehen davon, dass das mit Demokratie an und für sich nichts zu tun hat, die gab's so mehr oder weniger in ganz unterschiedlichen Formen.

-jmw-
25.11.2010, 12:28
Demokratie und Gewaltenteilung sind insofern 'türlich nur schwierig zusammenzubringen, als dass da Exekutive, Legislative und Judikative allesamt Teil der demokratischen und, siehe Beitrags Gryphus oben, vom Volke ausgehenden Staatsgewalt sind.

Echte Gewaltenteilung kann schon vom gesunden Menschenverstande her nicht heissen, mehrere monolithische Teilgewalten unter dem Dach einer Staatsgewalt zu vereinen, sondern muss selbstverständlich heissen, alle drei zu zerschlagen in mehrere Exekutiven, mehrere Judikativen und, hier dann tatsächlich eine Herausforderung, auch mehrere Legislativen, wo denn möglich.

Gewaltenteilung bedeutet kurz: Polypolisierung auch der Dienstleistung "Regierung"!

-jmw-
25.11.2010, 14:34
Nachtrag: Was freilich kein Tohuwabohu bedeuten muss, sondern eher eine aufhebende (haha!) Pluralisierung des "Singularstaates" sein soll.

"Staat" ist dann die Gesamtheit der Anstaltsbetriebe (Hier allerdings eher Personenanstaltsbetriebe.), deren Verwaltungsstäbe erfolgreich legitimen physischen Zwang zur Durchsetzung der Ordnung (Hier wieder Singular?) ausüben.

Ausonius
25.11.2010, 16:13
Art. 20, (2) Grundgesetz der BRD

Abgesehen davon, dass das mit Demokratie an und für sich nichts zu tun hat, die gab's so mehr oder weniger in ganz unterschiedlichen Formen.

Darum gehts ja nicht, sondern um deine Aussage, die Politik in der Demokratie sei einzig Ausdruck eines Majoritätswillens. Das Bundesverfassungsgericht trifft mitunter Entscheidungen, die nicht von der Bevölkerungsmehrheit getragen werden.

Humer
25.11.2010, 19:28
Die "Besten" welche die Aristokatie des Geistes bilden, werden sich vermutlich nicht einig sein. Das wäre ein Wunder, weil es viele Wege und viele Ziele gibt. So stellt sich die Frage, wie werden sie ausgewählt. Das "Wohl" des Volkes ist ja nur ein hohler Begriff, darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen.

-jmw-
25.11.2010, 20:00
Einig sein brauchen sie sich ja nur, wenn und wann sie herrschen sollen.
Und das sollen sie ja nicht, wenn ich sisyphos da richtig verstanden habe.

Sauerländer
25.11.2010, 20:06
Das Maß für den Adel ist das Maß freiwilliger Gefolgschaft;
Das nähert mir zu sehr den Adel dem Demagogen an.

-jmw-
25.11.2010, 20:14
Demagogen haben keine Gefolgschaft, sondern hinterherrennende Jubelmassen.

twoxego
25.11.2010, 20:26
nicht unbedingt.
das trifft nur auf gute zu.
von schlechten wendet sich die zuhörschaft eher mit grausen ab.
trotzdem versucht es immer wieder jemand.

da lobe ich mir doch lieber den verfaulten fisch des Sokrates.

Sauerländer
25.11.2010, 20:52
Demagogen haben keine Gefolgschaft, sondern hinterherrennende Jubelmassen.
Definiere Gefolgschaft in Abgrenzung zu hinterherrennender Jubelmasse.

Bräunie
25.11.2010, 21:28
Ich bin immer gegen den Strom geschwommen. Und habe es auch nicht zuletzt aus diesem Grunde im Leben zu nichts gebracht.

Geht mir genauso, ich bin auch IMMER gegen den Strom geschwommen, aber das hat natürlich auch Konsequenzen. Wer die Logik des "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" missachtet, muss eben damit rechnen, es im Leben schwerer zu haben. Abnicker, Ja- Sager und Anpasser können sich in der BRD wie im Paradies wägen, meistens sind das jedoch Leute, die keine Meinung haben und nur einen Tagesmaterialismus zum Selbstzweck frönen. Ich kann mich damit nicht abfinden, mit der Politik der Herrschenden und dem Zeitgeist habe ich nie übereingestimmt. Und diese Maulkorbparagraphen und nicht verwirklichte Meinungsfreiheit in der BRD ging mir auch recht früh gegen den Strich.

Aber wie sagte schon Goethe: "Die Welt wird durch die gefördert, die sich ihr entgegenstellen" und wir wissen doch, dass nur tote Fische mit dem Strom schwimmen. Wir sind also die lebendigen Fische, denen das Denken noch nicht abgewöhnt worden ist.

pittbull
25.11.2010, 22:55
Geht mir genauso, ich bin auch IMMER gegen den Strom geschwommen, aber das hat natürlich auch Konsequenzen. Wer die Logik des "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" missachtet, muss eben damit rechnen, es im Leben schwerer zu haben. Abnicker, Ja- Sager und Anpasser können sich in der BRD wie im Paradies wägen, meistens sind das jedoch Leute, die keine Meinung haben und nur einen Tagesmaterialismus zum Selbstzweck frönen. Ich kann mich damit nicht abfinden, mit der Politik der Herrschenden und dem Zeitgeist habe ich nie übereingestimmt. Und diese Maulkorbparagraphen und nicht verwirklichte Meinungsfreiheit in der BRD ging mir auch recht früh gegen den Strich.

Hast Du schonmal ans Auswandern gedacht, oder würden Dir die vielen Annehmlichkeiten Deiner verhaßten "BRD" dann doch irgendwie fehlen? :)

Bräunie
25.11.2010, 23:01
Hast Du schonmal ans Auswandern gedacht, oder würden Dir die vielen Annehmlichkeiten Deiner verhaßten "BRD" dann doch irgendwie fehlen? :)

Nein, Du. Dafür fehlt mir die Kohle. Ansonsten wäre es eine Option, obgleich ich mich auch nur ungerne geschlagen gebe.

Ich lebe so nach dem Motto "Mensch muss dem Staat schaden, wo mensch kann". Da mensch dies eben auch tut, wenn mensch Stütze bezieht, beschränkt ich mich eben darauf. Ich gehe mit gutem Beispiel voran, greife Stütze ab und gehe bewusst keiner "Erwerbstätigkeit" nach und hoffe dass viele andere es mir gleichtun. Die freie Zeit kann für sinnvolle politische Arbeit genutzt werden!

pittbull
25.11.2010, 23:19
Ich lebe so nach dem Motto "Mensch muss dem Staat schaden, wo mensch kann". Da mensch dies eben auch tut, wenn mensch Stütze bezieht, beschränkt ich mich eben darauf. Ich gehe mit gutem Beispiel voran, greife Stütze ab und gehe bewusst keiner "Erwerbstätigkeit" nach und hoffe dass viele andere es mir gleichtun.

Dann bist Du also jemand, den Deine Vorbilder bis 1945 einen "Volksschädling" genannt und interniert hätten. Nicht nur Juden füllten die Konzentrationslager. Auch Asoziale waren in nicht geringer Zahl vertreten. X(



Die freie Zeit kann für sinnvolle politische Arbeit genutzt werden!

Bei Dir bin ich mir nicht sicher, ob Deine politische Arbeit sinnvoll ist. :hihi:

Bräunie
25.11.2010, 23:21
sozial

Ja, das bin ich, da hast Du recht!



Bei Dir bin ich mir nicht sicher, ob Deine politische Arbeit sinnvoll ist. :hihi:

Ist sie Dir etwa zu demokratisch- philosemitisch? Kann ich nicht ändern, ist nun einmal meine Überzeugung....

pittbull
25.11.2010, 23:35
Ja, das bin ich, da hast Du recht!

Nach Deiner Selbstdarstellung aus #107 offensichtlich nicht. X(

Sauerländer
26.11.2010, 11:08
@Sauerlä ( :D ): Wer den totalitären Markt als Totalität ablehnt, der muss ja auch notwendig den totalen Staat ebenso ablehnen.
Das stimmt zwar, aber wer sagt denn, dass ich den totalitären Markt wesentlich als Totalität ablehne und nicht als Markt? ;)

sisyphos
26.11.2010, 16:14
Einig sein brauchen sie sich ja nur, wenn und wann sie herrschen sollen.
Und das sollen sie ja nicht, wenn ich sisyphos da richtig verstanden habe.

Ja ..

sisyphos
26.11.2010, 17:39
Ein Aristokrat ist nicht deswegen Aristokrat, weil er Macht hat und auch nicht gerade deswegen. Siehe Bush und Sarah Palin. ; ) Dem Ideal nach sollte die wahre Aristokratie herrschen, real ist das aber ebenso eine Utopie, wie der Anarchismus. ( Schöner Weise: Aristokratie und Anarchismus sind kein Widerspruch, sofern man den Begriff der Aristokratie so denkt, wie er gedacht war: im geistigen, nicht im herrschaftlichen Sinne )

-jmw-
27.11.2010, 12:19
Definiere Gefolgschaft in Abgrenzung zu hinterherrennender Jubelmasse.
Hmm...
Eine Gefolgschaft zeichnet sich aus durch ein gewisses Mindestmass an bewusster freiwilliger auf längere Zeit gerichteter Zu- und Unterordnung ("Treue", "Loyalität"), die nicht abhängig von Augenblicksstimmungen endet, sich ändert oder ins Gegenteil umschlägt.

So ungefähr jedenfalls...

Humer
27.11.2010, 15:33
Hmm...
Eine Gefolgschaft zeichnet sich aus durch ein gewisses Mindestmass an bewusster freiwilliger auf längere Zeit gerichteter Zu- und Unterordnung ("Treue", "Loyalität"), die nicht abhängig von Augenblicksstimmungen endet, sich ändert oder ins Gegenteil umschlägt.

So ungefähr jedenfalls...

Das Maß an Gefolgschaft ließe sich gut durch Wahlen feststellen, aber das haben wir ja schon, kann also bei der Etablierung einer Aristokratie, so wie sie hier beschrieben wird, keine Rolle spielen. Aber was dann ?

-jmw-
27.11.2010, 16:36
Irgendeine Form des Versprechens, ggf. des Eides;
und/oder auch (nur) eine Form des Verhaltens;
jedenfalls allgemeiner Zuordnung zu jemandem.

Man denke da an den Fall eines religiösen Menschen, der Gebote seiner kirlichen Obrigkeit einhält, trotzdem diese über keine oder keine nennenswerten Santkionsmöglichkeiten verfügt.