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Vollständige Version anzeigen : Cheney`s Kritik an N.-Korea



sunbeam
30.05.2005, 07:22
Es ist ja grundsätzlich mehr als in Ordnung, wenn öffentlich das Regime des lieben Führers Kim Jung Il angeprangert wird, jedoch macht es keinen Sinn verbal die Säbel rasseln zu lassen, ohne Taten folgen zu lassen!

Siehe dazu http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,358131,00.html

Alfredos
30.05.2005, 07:48
Was will die USA Nordkorea drohen? Solange China Nein sagt, bleibt es bei dieser Situation. Das wissen alle Beteiligten. Die USA ist derzeit angewiesen von den chinesischen Notenbanken. Also warum immer wieder dieses Orakeln vorallem in der Presse? Nordkorea wird die Atombombe bauen oder sie haben die schon oder China hat etwas dagegen.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

sunbeam
30.05.2005, 07:52
Was will die USA Nordkorea drohen? Solange China Nein sagt, bleibt es bei dieser Situation. Das wissen alle Beteiligten. Die USA ist derzeit angewiesen von den chinesischen Notenbanken. Also warum immer wieder dieses Orakeln vorallem in der Presse? Nordkorea wird die Atombombe bauen oder sie haben die schon oder China hat etwas dagegen.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Genau deswegen ist es mehr als fragwürdig, warum Cheyney nun so aggressiv verbal gegenüber N.-Korea auftritt! Will er die US-Politik schroff gegenüber China abgrenzen, indem er klar Stellung bezieht? Oder ist es so dass die vergangenen Monate die USA Nachrichtendienstlich dermaßen aktiv waren und herausgefunden haben das Pjönjang noch nicht im Besitz der Bombe ist, jedoch kurz davor steht und nun schonmal einen Versuchsballon steigen lässt um auszuloten wie die Welt über einen Luftschlag denkt?

Alfredos
30.05.2005, 09:34
Sicherlich ist das Säbelrasseln von Cheney. Er kann nicht anders. Es ist sein Wesen. Er muss den starken Mann markieren und er will ein starkes Amerika vorallem den Amerikanern zeigen. Und was in Amerika läuft, läuft auch immer wieder bei uns über die Nachrichten.

Die Chinesen sind eigentlich in solchen Angelegenheiten ein phlegmatisches und sogar demütiges Volk. Deshalb werden sich die Chinesen an dieser Nachrichtenpolitik a la Cheney mit Sicherheit nicht beteiligen. Es ist wie mit der chinesischen Wirtschaft. Jahrzehnte lang haben sich die Chinesen selbst ausgebremst und jetzt wo sie die Bremse endlich losgelassen haben, überrollen sie die ganze Wirtschaftswelt.

Also werden die Chinesen kein Wort verlieren über Cheneys Kriegsspiele, aber die USA werden es merken, wenn sie Nordkorea angreifen, ob die Chinesen sich das gefallen lassen oder nicht oder zu wirtschaftlichen Maßnahmen greifen, die auch für Amerika erheblich sein können, wie z. B. plötzlich auf Euro umstellen. China ist der größte Dollareinkäufer und damit haben sie den Dollar einigermaßen auf Kurs gehalten, als die privaten Russen ihre Devisen langsam auf Euro umstapelten.

Außerdem spielt Cheney bekanntlich gerne Kriegsspiele und dass nicht nur in seinem Kinderzimmer.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

sunbeam
30.05.2005, 09:53
China könnte es sich aufgrund der hohen Ausfuhren in die USA wirtschaftlich gar nicht leisten, auch nur einen Schnellschuß gegen die USA zu tätigen!

Die hängen doch schon jetzt wegen der von den USA erhobenen Zöllen für Textilwaren in den Seilen!

Alfredos
30.05.2005, 10:03
sunbeam, Du stellst die Chinesen dümmer hin, als sie wirklich sind. Die übergehen die Zölle durch Drittländer, wie Lesotho oder Swaziland. Dort stehen Fabriken, die eigentlich Chinesen gehören.

Ob die chinesischen Wirtschaft nur von der Textilindustrie abhängt, bezweifel ich. Die Chinesen sind neben Brasilien das Land, welches sehr regen Handel mit der 3. Welt betreibt. Die USA ist ein Partner, ein Wichtiger, aber nicht der Partner schlechthin für die Chinesen. Die haben ihre Fühler flexibler in der Welt ausgestreckt als die EU oder die USA.

Glaub mir, China hängt nicht in den Seilen und von einem Schnellschuß gegen die USA haben die Chinesen auch kein Interesse. Es verbietet auch ihre Zurückhaltung ihrer Mentalität.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

sunbeam
30.05.2005, 10:09
sunbeam, Du stellst die Chinesen dümmer hin, als sie wirklich sind. Die übergehen die Zölle durch Drittländer, wie Lesotho oder Swaziland. Dort stehen Fabriken, die eigentlich Chinesen gehören. Die Produktion ist in China noch so billig, dass es derzeit noch für die Zölle der EU und der USA reichen.

Glaub mir, China hängt nicht in den Seilen. Die reichen Leute aus den Nachbarländern (Thailand, Malaysia, etc.) sind ebenfalls vorwiegend Chinesen. Von einem Schnellschuß gegen die USA haben die Chinesen kein Interesse. Es verbietet auch ihre Zurückhaltung ihrer Mentalität.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Hast Du eine Quelle über die Behauptung, die Chinesen exportieren über Drittländer?

Alfredos
30.05.2005, 10:21
Letztens im Auslandsjournal kam ein Bericht über Lesotho. Dort haben tausende afrikansiche Arbeiter für Chinesen gearbeitet. Von Lesotho sind die Produkte gleich zur EU geliefert worden. Nach dem Wegfallen der Zollschranken für chinesische Textilwaren, verließen die Chinesen wieder ihre Fabriken in Lesotho, welches nicht gut ist für die hiesige Wirtschaft, da die afrikanischen Arbeiter wieder arbeitslos waren. Die Quelle ist aus dem Auslandsjournal vor knapp 2 Monaten.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

sunbeam
30.05.2005, 10:24
Letztens im Auslandsjournal kam ein Bericht über Lesotho. Dort haben tausende afrikansiche Arbeiter für Chinesen gearbeitet. Von Lesotho sind die Produkte gleich zur EU geliefert worden. Nach dem Wegfallen der Zollschranken für chinesische Textilwaren, verließen die Chinesen wieder ihre Fabriken in Lesotho, welches nicht gut ist für die hiesige Wirtschaft, da die afrikanischen Arbeiter wieder arbeitslos waren. Die Quelle ist aus dem Auslandsjournal vor knapp 2 Monaten.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Ich glaube Dir schon, es ist aber verwunderlich, denn in erster Linie sollten die Chinesen durch die Erhöhung der Beschäftigungsrate im eigenen Land versuchen, das Niveau des Landes weiter zu verbessern!

Witzig finde ich auch, das nun also mittlerweile die Afrikaner in Lesotho die untersten Teilnehmer am globalen Wettbewerb sind - noch billiger als Chinesen! Krass!

Alfredos
30.05.2005, 10:40
Von Lesotho Textilien und anderes zu verschicken war für die Chinesen billiger als aus China. Erst als die WTO-Zollschranken fielen, verließen die Chinesen Lesotho wieder. Also heißt das, dass Lesotho nicht unbedingt billigere Arbeitskräfte als China hat.

Mich verwundert nur, dass die Chienesen ihre Fabriken zurückließen. Die Chinesen vertreten wirtschaftlich stark die 3.Welt. Scheinbar gibt es auch dort einen großen Unterschied über private und staatliche Wirtschaftspolitik.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:

Hexemer
30.05.2005, 22:41
Es ist ja grundsätzlich mehr als in Ordnung, wenn öffentlich das Regime des lieben Führers Kim Jung Il angeprangert wird, jedoch macht es keinen Sinn verbal die Säbel rasseln zu lassen, ohne Taten folgen zu lassen!

Siehe dazu http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,358131,00.html
Wie wärs mit noch mehr Akzentzeichen in deinem Titel?

C`h`e`n`e`y`s K`r`i`t`i`k a`n N`.-K`o`r`e`a

:rolleyes:

Igel
31.05.2005, 00:26
Von Lesotho Textilien und anderes zu verschicken war für die Chinesen billiger als aus China. Erst als die WTO-Zollschranken fielen, verließen die Chinesen Lesotho wieder. Also heißt das, dass Lesotho nicht unbedingt billigere Arbeitskräfte als China hat.

Mich verwundert nur, dass die Chienesen ihre Fabriken zurückließen. Die Chinesen vertreten wirtschaftlich stark die 3.Welt. Scheinbar gibt es auch dort einen großen Unterschied über private und staatliche Wirtschaftspolitik.

Alfredos. :cool: :cool: :cool: :cool:



inzwischen ist fast jeder ami bereit auf den billigen schund zu verzichten.

made in china ist inzwischen alles. aber es laesst auch made in usa wieder steigen weil man made in china nicht viel laenger verkraften kann. es ist ganz einfach billiger schund.

es wird zeit das unsere moebel (bin von north carolina wo die besten moebelfabriken sind) , textilien und egal was nicht mehr aus china kommen. es ist plain shit was wir da einkaufen. X(

geh mal in die mountains und du kannst sachen kaufen die noch wert haben.

nicht mal vogelhaeuschen wuerde ich mehr kaufen wen sie made in china sind.

"made in china" ist inzwischen ein party gag aber vielleicht koennen ja die ihren shit nach deutschland schicken.

wird wirklich langsam zeit das wir den shit einfach nicht mehr kaufen.

Igel
31.05.2005, 00:32
Genau deswegen ist es mehr als fragwürdig, warum Cheyney nun so aggressiv verbal gegenüber N.-Korea auftritt! Will er die US-Politik schroff gegenüber China abgrenzen, indem er klar Stellung bezieht? Oder ist es so dass die vergangenen Monate die USA Nachrichtendienstlich dermaßen aktiv waren und herausgefunden haben das Pjönjang noch nicht im Besitz der Bombe ist, jedoch kurz davor steht und nun schonmal einen Versuchsballon steigen lässt um auszuloten wie die Welt über einen Luftschlag denkt?

vielleicht wird es zeit das man klar stellung bezieht.

aber das ist wohl ein fremdwort fuer deutschland. aber deutschland ist wohl noch im dornroeschenschlaf und 100 jahr sind wohl noch nicht ganz um.

sunbeam
31.05.2005, 21:36
Wie wärs mit noch mehr Akzentzeichen in deinem Titel?

C`h`e`n`e`y`s K`r`i`t`i`k a`n N`.-K`o`r`e`a

:rolleyes:

Was willst Du eigentlich? Sitzt der Analdildo nicht richtig?

houndstooth
03.06.2005, 00:16
[QUOTE=AristoKat]inzwischen ist fast jeder ami bereit auf den billigen schund zu verzichten.
Das sage ich schon seit Dekaden , dass chinesisches Imitationszeug irsinnig teuer ist, aus dem einfachen Grund weil es oft nicht die erste waeschetrommel ueberlebt oder schon beim Auspacken was kaputt geht. Filmatrappen eben.

made in china ist inzwischen alles. aber es laesst auch made in usa wieder steigen weil man made in china nicht viel laenger verkraften kann. es ist ganz einfach billiger schund.
[...]
es ist plain shit was wir da einkaufen.

Das bestaetigt obige Bemerkung.

es wird zeit das unsere moebel (bin von north carolina wo die besten moebelfabriken sind) , textilien und egal was nicht mehr aus china kommen. .
Stimmt alles - doch nun schleichen sich die 'abers' ein : aber es muss fuer ein breites soziooekonomisches Band erschwinglich sein . Qualitaet will bezahlt sein - und Viele sind gezwungen in der Hinsicht zu kompromittieren . Davon ganz abgesehen , jeder der nur etwas Geld hat, wird's nicht im Traum einfallen seinen Status mit Chinajunk zu erniedrigen. Drum hast Du Deine 'Ethan Allen' , etc stores.

'American craftsmanship' is second to none. Ist ueberall zu erhalten und im allgemeinen auch erschwinglich fuer denjenigen, der etwas Zeit investiert. Doch immer mehr gilt auch hier , 'caveat emptor' auch 'Betrug' is second to none , - leider.

houndstooth
03.06.2005, 01:04
AristoKat:
wird wirklich langsam zeit das wir den shit einfach nicht mehr kaufen.
Das ist leider wishful thinking. Gerade ist die chinesische Textilexportquote fuer N/A abgelaufen , opens the floodgates for even more crap. DoC befindet sich z.Z. in Negotiations mit China.

Weiterhin hat sich die Infrastruktur des Port of Seattle dramatisch und grundlegend verbessert - dies im Zusammenhang durch massive private Kapitalinvestments : Home Depot, Walmart, Costco etc bauten im Seatlle Hafengebiet neue, riesige ,hocheffiziente Container Warenhaeuser - die Abfertigung hunderter Trucks geht ruck zuck , usw.

Die jahrliche Importtonnage aus China waechst rasant : vor ein paar Jahren betrug die japanische Einfuhrtonnage 40 % ,China 20% , heute ist sie gleich in 6 Jahren wird es umgekehrt sein.

Ausserdem sollte man zwei Dinge bedenken :

1) tausende westlicher Firmen haben sich wegen weniger Regulationen und Minimal overhead in China per Partnerschaft-Venture niedergelassen . Nenne eine bekannte Firma , sie produziert in China : BMW, Mercedes; Audi; V.W.; G.M.; Ford ; fast alle Electronic gadget producers.

Schau den Junk in IKEA an -fast alles in China hergestellt - DEU kauft am meisten von dem crap. ( Mad Magazin called it ICRAPPA :D )

2) China kann problemlos Gueter der hoechsten Qualitaet herstellen. Doch China produziert das, was die Auftraggeber verlangen - der durchschnittliche globale Konsumer vergleicht nur Preise und ist oft auch nicht in der Lage Qualitaet als solche zu vergleichen oder zu erkennen.

Ein weiterer Punkt ist der mark up. Unter 1000% ist nichts drin = wenn der chinesische gate price $5 ist , wird es bei uns mindestens $50 kosten , das muss duties, brokerages ,transports,handling& storage etc decken. Wie dDu siehst, muss das Zeug nur so aus dem Fenster fliegen um Geld zu machen - ergo muss es billiger junk sein. Oft arbeiten die bog boxes ruckwaerts wenn in einem Monat der Kram nicht weg ist...

Prognosis : Statt weniger von dem junk wirst Du in einigen Jahren noch mehr in store shelves sehen. Konsumers waehlen mit ihrem Portemoinnee.

Ein Aspekt der chinesischen Junkschmemme betrifft amerikanisches Militaer. Es wird befuerchtet dass der Junk seinen Weg in die Produktionspipelines findet, i.e. Komponents in Platinen ;chips ; memories etc. Mit einem jaehrlichen procurement budget of zig Milliarden Dollars ein grosses Problem - ein 'problem of national security' .

Doch das ist wieder eine andere Story.

Mit freundlichem Gruss ... Heinz

Igel
03.06.2005, 02:33
du hast natuerlich recht.

aber ich mache mir echt die muehe made in usa zu kaufen oder jedem anderen land der welt ausser china was nicht immer leicht ist. :(

auf der anderen seite gibt es auch sachen die gut sind. meine eltern haben die geflochten korbstuehle gekauft fuer das offene deck. sie sind aus geflochtenen plastik strings, waren preiswert und stehen jetzt da schon einig jahre dort und sind nach jedem waschen wie neu. ;) ;)

houndstooth
03.06.2005, 17:30
[QUOTE=AristoKat]du hast natuerlich recht.

aber ich mache mir echt die muehe made in usa zu kaufen oder jedem anderen land der welt ausser china was nicht immer leicht ist. :(
Yo, das stimmt. Und wenn's nicht China ist, ist's Malaysia, Phillippines, India , Indonesia ....

Diese Staaten 'tool up' wir 'tool down' ?(

Mit Freundlichem Gruss ... Heinz

buckeye
03.06.2005, 17:36
teilweise ist es aber auch etwas "tricky" mit dem made in us kaufen ..... schau ir einal die autoindustrie an , Toyota hat grosse werke in KY und CA inde sie autos fuer den amerikanischen markt herstellen , plus ist Mitsubishi automotive america ein grosser zulieferer von autoelectronics fuer chrysler und GM

houndstooth
03.06.2005, 17:54
teilweise ist es aber auch etwas "tricky" mit dem made in us kaufen ..... schau ir einal die autoindustrie an , Toyota hat grosse werke in KY und CA inde sie autos fuer den amerikanischen markt herstellen , plus ist Mitsubishi automotive america ein grosser zulieferer von autoelectronics fuer chrysler und GM

Stimmt. Und ich glaube sogar auch gelesen zu haben, dass Toyota #1 Autohersteller in den Staaten ist , noch vor GM. Honda wird auch dort hergestellt...
Wurde zwar gemacht um Importtarife und Quoten zu umgehen , doch turns out to be a win-win situation: steady jobs, gute Qualitaet der Autos zu erschwinglichem Preis mit gutem resale value...

Mit freundlichem Gruss ... Heinz