Kreuzritter2685
17.11.2010, 10:00
Ein Exzentriker (aus dem Lateinischen ex centro, außerhalb des Mittelpunktes) oder auch Sonderling ist eine Person, die deutlich von der sozialen Norm abweicht. John Stuart Mill betont in seinem Werk On liberty (Über die Freiheit) die Bedeutung von Exzentrikern für die Fortentwicklung jeder Gesellschaft.
Der schottische Arzt David Joseph Weeks (* 1944) untersuchte in den 1980er Jahren exzentrische Personen in einem Forschungsprojekt, dessen Ergebnisse er sowohl in einem wissenschaftlichen als auch in einem populärwissenschaftlichen Werk veröffentlichte. Mit Hilfe der britischen und amerikanischen Massenmedien, u. a. BBC, New York Times, Wall Street Journal, suchte er Probanden für seine Untersuchungen, von denen über 1000 in eine nähere Auswahl kamen. Jeder Proband wurde neben einem 90-minütigen Gespräch standardisierten Persönlichkeitstest, einem Intelligenztest, sowie Tests zur Untersuchung psychischer Erkrankungen unterzogen. Als Ergebnis der Untersuchung formulierte Weeks folgende Eigenschaften eines Exzentrikers:
* unangepasst
* kreativ
* stark durch Neugier motiviert
* idealistisch: mit dem Anspruch, die Welt zu verbessern und die Menschen in ihr glücklicher zu machen
* betreibt beglückt ein oder mehrere Steckenpferde
* ist sich von klein auf des Andersseins bewusst
* intelligent
* eigensinnig und freimütig; überzeugt, selbst richtig zu liegen und dass der Rest der Welt aus dem Tritt geraten ist
* ohne Konkurrenzstreben, ohne Verlangen nach Anerkennung oder Bestätigung durch die Gesellschaft
* ungewöhnliche Essgewohnheiten und Lebensführung
* nicht sonderlich interessiert an den Ansichten oder der Gesellschaft anderer, ausgenommen zu dem Zweck, diese vom eigenen - richtigen - Standpunkt zu überzeugen
* ausgestattet mit einem schelmischen Sinn für Humor
* alleinstehend
* gewöhnlich das älteste oder einzige Kind
* fehlerhafte Rechtschreibung
Die ersten fünf Merkmale seien nahezu jedem Exzentriker zu eigen. Herausragendes Merkmal sei der Nonkonformismus. Das Vorkommen von Exzentrikern schätzt Weeks auf etwa 1:10000. Die Standard-Intelligenztests ergaben bei den Probanden einen durchschnittlichen IQ zwischen 115 und 120. Der gesundheitliche Zustand der Probanden sei weit überdurchschnittlich gewesen. Auch die Lebenserwartung von verstorbenen Menschen mit exzentrischer Persönlichkeit sei deutlich erhöht. Viele Probanden sähen jünger aus. Weeks führt das auf einen geringeren sozialen Stress zurück, der das Immunsystem begünstige. Nach seiner eigenen subjektiven Einschätzung wären Exzentriker meist glücklichere und fröhlichere Menschen.
Zur Illustration der populärwisschenschaftlichen Ausgabe führt Weeks Personen an, die er als Exzentriker einschätzt: Joshua Abraham Norton, Patch Adams, Robert Coates, Glenn Gould, Erik Satie und Henry Cavendish.
Der irische Arzt für Kinder und Jugendpsychiatrie Michael Fitzgerald sieht in seiner Veröffentlichung Autism and creativity einen engen Zusammenhang zwischen Exzentrik und dem Asperger-Syndrom. Die Verbindung von Autismus, Exzentrik und Kreativität solle in der Gesellschaft nicht unterschätzt werden. Auch der Psychologe Tony Attwood sieht einen Zusammenhang zwischen Exzentrik und Asperger-Syndrom. Besondere Akzeptanz und Bewunderung hätten diese Menschen in der britischen Kultur.
Der schottische Arzt David Joseph Weeks (* 1944) untersuchte in den 1980er Jahren exzentrische Personen in einem Forschungsprojekt, dessen Ergebnisse er sowohl in einem wissenschaftlichen als auch in einem populärwissenschaftlichen Werk veröffentlichte. Mit Hilfe der britischen und amerikanischen Massenmedien, u. a. BBC, New York Times, Wall Street Journal, suchte er Probanden für seine Untersuchungen, von denen über 1000 in eine nähere Auswahl kamen. Jeder Proband wurde neben einem 90-minütigen Gespräch standardisierten Persönlichkeitstest, einem Intelligenztest, sowie Tests zur Untersuchung psychischer Erkrankungen unterzogen. Als Ergebnis der Untersuchung formulierte Weeks folgende Eigenschaften eines Exzentrikers:
* unangepasst
* kreativ
* stark durch Neugier motiviert
* idealistisch: mit dem Anspruch, die Welt zu verbessern und die Menschen in ihr glücklicher zu machen
* betreibt beglückt ein oder mehrere Steckenpferde
* ist sich von klein auf des Andersseins bewusst
* intelligent
* eigensinnig und freimütig; überzeugt, selbst richtig zu liegen und dass der Rest der Welt aus dem Tritt geraten ist
* ohne Konkurrenzstreben, ohne Verlangen nach Anerkennung oder Bestätigung durch die Gesellschaft
* ungewöhnliche Essgewohnheiten und Lebensführung
* nicht sonderlich interessiert an den Ansichten oder der Gesellschaft anderer, ausgenommen zu dem Zweck, diese vom eigenen - richtigen - Standpunkt zu überzeugen
* ausgestattet mit einem schelmischen Sinn für Humor
* alleinstehend
* gewöhnlich das älteste oder einzige Kind
* fehlerhafte Rechtschreibung
Die ersten fünf Merkmale seien nahezu jedem Exzentriker zu eigen. Herausragendes Merkmal sei der Nonkonformismus. Das Vorkommen von Exzentrikern schätzt Weeks auf etwa 1:10000. Die Standard-Intelligenztests ergaben bei den Probanden einen durchschnittlichen IQ zwischen 115 und 120. Der gesundheitliche Zustand der Probanden sei weit überdurchschnittlich gewesen. Auch die Lebenserwartung von verstorbenen Menschen mit exzentrischer Persönlichkeit sei deutlich erhöht. Viele Probanden sähen jünger aus. Weeks führt das auf einen geringeren sozialen Stress zurück, der das Immunsystem begünstige. Nach seiner eigenen subjektiven Einschätzung wären Exzentriker meist glücklichere und fröhlichere Menschen.
Zur Illustration der populärwisschenschaftlichen Ausgabe führt Weeks Personen an, die er als Exzentriker einschätzt: Joshua Abraham Norton, Patch Adams, Robert Coates, Glenn Gould, Erik Satie und Henry Cavendish.
Der irische Arzt für Kinder und Jugendpsychiatrie Michael Fitzgerald sieht in seiner Veröffentlichung Autism and creativity einen engen Zusammenhang zwischen Exzentrik und dem Asperger-Syndrom. Die Verbindung von Autismus, Exzentrik und Kreativität solle in der Gesellschaft nicht unterschätzt werden. Auch der Psychologe Tony Attwood sieht einen Zusammenhang zwischen Exzentrik und Asperger-Syndrom. Besondere Akzeptanz und Bewunderung hätten diese Menschen in der britischen Kultur.