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Vollständige Version anzeigen : Der Mann im Kreißsaal



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Frank
14.12.2010, 09:54
Das Neugeborene wurde nicht gefragt, ob es in diese Welt will. Es wurde einfach, meist mit unvorteilhaften Anlagen, in eine unvorteilhafte Umgebung gesetzt, um dann unter oft zähem Ringen und Kämpfen durch ein nichtiges und nur durch die Illusion des Optimismus beschöntes Leben zu irren - in die Arme des Todes.

Ist das der Wunsch jener Liebesnacht gewesen?

---

Es ist erstaunlich, wie Du dein Leben betrachtest. Was treibt dich überhaupt noch an?

Mütterchen
14.12.2010, 09:56
Das Neugeborene wurde nicht gefragt, ob es in diese Welt will. Es wurde einfach, meist mit unvorteilhaften Anlagen, in eine unvorteilhafte Umgebung gesetzt, um dann unter oft zähem Ringen und Kämpfen durch ein nichtiges und nur durch die Illusion des Optimismus beschöntes Leben zu irren - in die Arme des Todes.

Ist das der Wunsch jener Liebesnacht gewesen?

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Was sich meine Eltern gewünscht haben- wer weiß das schon. Ich hoffe schon, dass ich erwünscht war. Zumindest haben sie mir nie ein anderes Gefühl vermittelt und gaben sich redliche Mühe, mir ein liebevolles Zuhause zu geben und mir das notwendige Rüstzeug zu vermitteln, im Leben zu bestehen.
Ich lebe auch sehr gerne und habe auch noch lange nicht genug davon. Dem Tod kann ich aber hoffentlich einmal -wie meine Großmutter - mit Gelassenheit entgegenblicken in dem Wissen, mein Leben gelebt zu haben.

Klopperhorst
14.12.2010, 10:02
Was sich meine Eltern gewünscht haben- wer weiß das schon. Ich hoffe schon, dass ich erwünscht war. Zumindest haben sie mir nie ein anderes Gefühl vermittelt und gaben sich redliche Mühe, mir ein liebevolles Zuhause zu geben und mir das notwendige Rüstzeug zu vermitteln, im Leben zu bestehen.
Ich lebe auch sehr gerne und habe auch noch lange nicht genug davon. Dem Tod kann ich aber hoffentlich einmal -wie meine Großmutter - mit Gelassenheit entgegenblicken in dem Wissen, mein Leben gelebt zu haben.

Dann hast du, im Gegensatz zur Mehrheit, einfach Glück gehabt. Trotzdem konntest du dir dein Elternhaus und deine genetischen Anlagen nicht ausszuchen, ebensowenig die Zeit und Kultur, in die du geboren wurdest.

Was ich meine: Man sollte es sich gut überlegen, ob man einen neuen Menschen zu etwas verurteilt, wenn es besser wäre, ihn in der Allgenügsamkeit des Nichts zu lassen, als ihn in eine irre und rastlose Welt des Leidens und Todes zu setzen.

Aber die meisten Menschen haben diesbezüglich keinerlei Verantwortungsbewusstsein, für sie sind Kindern nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes, meist zufällig und dann notgedrungen mitgeschleift.

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Frank
14.12.2010, 10:06
Dann hast du, im Gegensatz zur Mehrheit, einfach Glück gehabt. Trotzdem konntest du dir dein Elternhaus und deine genetischen Anlagen nicht ausszuchen, ebensowenig die Zeit und Kultur, in die du geboren wurdest.

Was ich meine: Man sollte es sich gut überlegen, ob man einen neuen Menschen zu etwas verurteilt, wenn es besser wäre, ihn in der Allgenügsamkeit des Nichts zu lassen, statt ihn in eine irre und rastlose Welt des Leidens und Todes zu setzen.

Aber die meisten Menschen haben diesbezüglich keinerlei Verantwortungsbewusstsein, für sie sind Kindern nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes, meist zufällig und dann notgedrungen mitgeschleift.

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Aus welcher Position heraus betrachtest Du das? Deine Einstellung zum Leben ist offensichtlich völlig gegensätzlich zu meiner.
Ich kann nur hoffen, dass Du gut verhütest, sollte es mal zum Sex kommen.

Klopperhorst
14.12.2010, 10:09
Aus welcher Position heraus betrachtest Du das? Deine Einstellung zum Leben ist offensichtlich völlig gegensätzlich zu meiner.
Ich kann nur hoffen, dass Du gut verhütest, sollte es mal zum Sex kommen.

Meine Position entstammt philosophischer Überlegungen und Rationalität, d.h. der nüchternen Betrachtung dessen, was ist.

Ausserdem ist es eine Position der indischen Religionen (Buddhismus, Brahmanismus) und der Philosophie Schopenhauers, sowie des echten Christentums.


---

Frank
14.12.2010, 10:13
Meine Position entstammt philosophischer Überlegungen und Rationalität, d.h. der nüchternen Betrachtung dessen, was ist.

Ausserdem ist es eine Position der indischen Religionen (Buddhismus, Brahmanismus) und der Philosophie Schopenhauers, sowie des echten Christentums.


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Nein. Wenn die Welt voll dieser Gedanken wäre, gäbe es sie nicht mehr.

Kinder verdienen mehr als eine nüchterne Betrachtung. Das ist dir offenbar vollkommen fremd.

Klopperhorst
14.12.2010, 10:14
Nein. Wenn die Welt voll dieser Gedanken wäre, gäbe es sie nicht mehr....

Was wahrlich kein Unheil wäre.

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Frank
14.12.2010, 10:18
Was wahrlich kein Unheil wäre.

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Nun, für mich schon. Ich mag mein Leben und würde es nur äußerst ungern hergeben. Offensichtlich ist das bei dir vollkommen anders.

Klopperhorst
14.12.2010, 10:22
Nun, für mich schon. Ich mag mein Leben und würde es nur äußerst ungern hergeben.

Es wäre dir egal, wärest du nicht geboren worden.

Jetzt hängst du am Leben und leidest, wie man erkennt, vor dem nahenden Tod.

Du bist das eindrucksvolle Beispiel dessen, was ich hier beschrieb.

---

Frank
14.12.2010, 10:23
Es wäre dir egal, wärest du nicht geboren worden.

Jetzt hängst du am Leben und leidest, wie man erkennt, vor dem nahenden Tod.

Du bist das eindrucksvolle Beispiel dessen, was ich hier beschrieb.

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Ich genieße das dazwischen - also das Leben selbst. Und Du?

umananda
14.12.2010, 10:37
Ich genieße das dazwischen - also das Leben selbst. Und Du?

Das solltest du Klopperhorst nicht fragen ... denn auch die tiefe und abgründige Melancholie kann Genuss und Vergnügen bereiten ...

http://www.matheraetsel.de/images/melancholie.jpg
Albrecht Dürer, Die Melancholie, Kupferstich 1471

Servus umananda

umananda
14.12.2010, 10:44
'Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist'

Wobei man Umananda zu Gute halten muß, daß sie sich zumindest besser artikuliert als ihre Freunde. Klüger ist sie leider auch nicht.

.... wenn einfache Strukturen überall ungefragt andere User thematisieren müssen, weil sie das Klappern ihrer Erbse im eigenen Kopf nicht mehr ertragen können .. dann hat unser FranzKonz die virtuelle Bühne betreten.

Servus umananda

FranzKonz
14.12.2010, 10:46
.... wenn einfache Strukturen überall ungefragt andere User thematisieren müssen, weil sie das Klappern ihrer Erbse im eigenen Kopf nicht mehr ertragen können .. dann hat unser FranzKonz die virtuelle Bühne betreten.

Servus umananda

Sag' ich doch. Du kannst viel schöner "Depp" zu mir sagen, als Deine Kumpels. :))

Zu mehr reicht's leider auch nicht.

sisyphos
14.12.2010, 10:51
Zu mehr reicht's leider auch nicht.

Dann solltest du ihre künstlerischen Texte lieber nochmal lesen.

tabasco
14.12.2010, 11:31
Das Neugeborene wurde nicht gefragt, ob es in diese Welt will. Es wurde einfach, meist mit unvorteilhaften Anlagen, in eine unvorteilhafte Umgebung gesetzt, um dann unter oft zähem Ringen und Kämpfen durch ein nichtiges und nur durch die Illusion des Optimismus beschöntes Leben zu irren - in die Arme des Todes.

Ist das der Wunsch jener Liebesnacht gewesen?

---

Wenn man den Gedanken weiter denkt, kommt man trotzdem zu dem tröstenden Punkt - trotz all dem, was Du schreibst, ist in den aller meisten Fällen die Liebe der Grund des Lebens - und auch das hiermit verbundenen Lebensleides.

tabasco
14.12.2010, 11:34
Dann hast du, im Gegensatz zur Mehrheit, einfach Glück gehabt. Trotzdem konntest du dir dein Elternhaus und deine genetischen Anlagen nicht ausszuchen, ebensowenig die Zeit und Kultur, in die du geboren wurdest.

Was ich meine: Man sollte es sich gut überlegen, ob man einen neuen Menschen zu etwas verurteilt, wenn es besser wäre, ihn in der Allgenügsamkeit des Nichts zu lassen, als ihn in eine irre und rastlose Welt des Leidens und Todes zu setzen.

Aber die meisten Menschen haben diesbezüglich keinerlei Verantwortungsbewusstsein, für sie sind Kindern nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes, meist zufällig und dann notgedrungen mitgeschleift.

---
Das Verständnis dessen, was Du schreibst, lehrt Demut - ein Fremdwort für die Meisten.

:]

tabasco
14.12.2010, 11:42
Dann solltest du ihre künstlerischen Texte lieber nochmal lesen.Wenn Du die schäumende Selbstbeweihräucherung als Kunst ansiehst, kann ich Dir den Dichter (http://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Sewerjanin) ans Herz legen.

sisyphos
14.12.2010, 12:34
Wenn Du die schäumende Selbstbeweihräucherung als Kunst ansiehst, kann ich Dir den Dichter (http://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Sewerjanin) ans Herz legen.

Wo bitte beweihräuchert sie sich in ihren künstlerischen Texten?

FranzKonz
14.12.2010, 12:44
Dann solltest du ihre künstlerischen Texte lieber nochmal lesen.

Besser nicht. Immer wenn ich ihr widerspreche, beginnt sie mit den Flügeln zu schlagen und nach mir zu hacken.

Knudud_Knudsen
14.12.2010, 12:55
Wenn Du die schäumende Selbstbeweihräucherung als Kunst ansiehst, kann ich Dir den Dichter (http://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Sewerjanin) ans Herz legen.


..als bekennender Leser muss ich dem widersprechen...

es ist schon richtig,dass SIE eigene Gedanken zu erlebten Befindlichkeiten in IHRE Texte einfliessen lässt..aber welcher Schreiber macht das nicht??

Bei literarischen Texten,und um die handelt es sich immer,steht nicht der Schreiber sondern das lit. Ich im Fokus..Ähnlichkeiten sind immer zufällig..

Knud

twoxego
14.12.2010, 12:57
es muss scheusslich sein, wenn alle abfallkörbe verschneit sind und man nicht mehr an die pfandflaschen kommt.

doch wie sagte der grosse vorsitzende immer?
besser er als ich.

Ajax
14.12.2010, 13:49
Aber die meisten Menschen haben diesbezüglich keinerlei Verantwortungsbewusstsein, für sie sind Kindern nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes, meist zufällig und dann notgedrungen mitgeschleift.

---

Für viele sind Kinder nur Prestigeobjekte. Eine Familie mit Haus, Auto und zwei Kindern als Lebensziel. Kinder dienen häufig nur der eigenen Befriedung der Eltern, durch die sie sich nochmal selbst verwirklichen wollen. Was man dem Kind in dieser Welt zumutet, daran denkt kaum jemand. Da hast du recht.

Allerdings würde ich den zweiten Teil deiner Aussage nicht ganz so sehen. Kinder sind mitnichten nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes. Gerade heute muss man sich bewusst für Kinder entscheiden. Die Regel ist der Geschlechtsverkehr ohne Kinder. Wohingegen früher Kinder oft nur das Nebenprodukt der kurzzeitigen Lust darstellten, das man nun wohl oder übel in Kauf nehmen musste. Natürlich genossen Kindern zu jener Zeit auch einen anderen Stellenwert. In ihnen lebten die eigenen Ahnen und man selbst fort und schuf so eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. So war man durch die eigenen Kindern unsterblich. Diese Komponente fehlt heute völlig. Man sieht es z.B. an der Namensgebung. Es werden kaum noch die Namen der eigenen Eltern, Vatersnamen oder dergleichen an das eigene Kind vergeben. "In" sind dagegen Modenamen, mit denen man das Kind besonders individualisieren will und so seinen Selbstverwirklichungsdrang auslebt. Kinder werden so zum Objekt selbstverliebter Eltern degradiert.

twoxego
14.12.2010, 13:54
dies ist ein sehr realitätsferne interpretation.
noch immer werden die meisten kinder dort geboren, wo an haus und auto nicht zu denken ist.

das kommt natürlich dabei heraus, wenn man seine miefige, kleine welt als mittelpunkt des universums betrachtet.

Ajax
14.12.2010, 14:31
dies ist ein sehr realitätsferne interpretation.
noch immer werden die meisten kinder dort geboren, wo an haus und auto nicht zu denken ist.

das kommt natürlich dabei heraus, wenn man seine miefige, kleine welt als mittelpunkt des universums betrachtet.

Die Normalität in Deutschland ist aber nicht die asoziale Unterschicht, sondern glücklicherweise immer noch der mittelständische Kleinbürger. Die Unterschicht bekommt nur im Verhältnis mehr Kinder, nicht aber absolut. Noch...

Lilly
14.12.2010, 14:35
dies ist ein sehr realitätsferne interpretation.
noch immer werden die meisten kinder dort geboren, wo an haus und auto nicht zu denken ist.

das kommt natürlich dabei heraus, wenn man seine miefige, kleine welt als mittelpunkt des universums betrachtet.

Diese Väter wird man aber vermutlich ohnehin nicht in einem Kreißsaal antreffen, vielfach wahrscheinlich nicht einmal die Mütter.

tabasco
14.12.2010, 15:13
..als bekennender Leser muss ich dem widersprechen...

es ist schon richtig,dass SIE eigene Gedanken zu erlebten Befindlichkeiten in IHRE Texte einfliessen lässt..aber welcher Schreiber macht das nicht??

Bei literarischen Texten,und um die handelt es sich immer,steht nicht der Schreiber sondern das lit. Ich im Fokus..Ähnlichkeiten sind immer zufällig..

Knud

Lassen wir mal die "Kunst" beiseite, unabhängig davon, wie wir beide dazu stehen - kannst Du mir bitte schlüssig die Fragen benatworten

- aus welchem Grund die Nutzerin innerhalb einer politischen Diskussion nach den Maßstäben ihrer Kunst weit ab der politischen Diskussion bewertet werden soll

- warum diese Ehre explizit der umananda zukommt und

- warum dieominösen "künstlerischen Texte" ausgerechnet noch als Rechtfertigung (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4253202&postcount=264) der sonstigen Einfallslosigkeit der Nutzerin (gut, der Verweiß auf die "künstlerischen Texte" stammt jetzt nicht von Dir) in einer politischen Diskussion herhalten müssen?

Danke im voraus.

:)

twoxego
14.12.2010, 15:14
Die Normalität in Deutschland ist aber nicht die asoziale Unterschicht, sondern glücklicherweise immer noch der mittelständische Kleinbürger. Die Unterschicht bekommt nur im Verhältnis mehr Kinder, nicht aber absolut. Noch...

es ging um das globale, mein lieber.
Deutschland oder meinetwegen auch Europa, ist nicht wirklich der nabel der welt.

Maxvorstadt
14.12.2010, 15:16
Es gehört ungeschönter Realismus dazu, jedes neue Leben als zum Tode und Leiden verurteilt anzusehen.

Das Neugeborene wird nur durchschnittlich 80 Jahre leben, während dieser Lebenszeit wird es einige glückliche Jahre und sehr viele Jahre des Verfalls (sowohl in körperlicher, als auch geistiger Hinsicht) erleben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es mehr Unglück als Glück im Leben erfährt, ist ungleich höher, als dass sein Leben glücklich ausfallen wird. Dazu sind einerseits die Anlagen (Intelligenz, Charakter, körperliche Verfassung) entscheidend, andererseits die Zufälligkeit des Umfelds, das sich das Neugeborene nicht aussuchen konnte.

Jeder, der ein Kind in die Welt setzt, verdonnert einen neuen Menschen zu Leiden und Tod - wer das nicht versteht, schön sich die Welt und trügt sich in Illusionen des Willens zum Leben, den er auf einen neuen, unbedarften Menschen überträgt.

Wohlgemerkt: Wir sind alle das Produkt einiger Sekunden der Wollust unserer Eltern und müssen dafür ein Leben lang leiden und sterben!

---

Achtzig Jahre können ganz schön lang sein. Es soll Leute geben, die wissen schon mit einem freien Tag nichts anzufangen. Und um zu der Erkenntnis zu gelangen, daß das Leben zum Tode führt, dazu benötigt man keinen Realismus, ob geschönt oder ungeschönt. Es ist halt so. Und wenn man ein Kind in die Welt setzt, verdonnert dieses Kind erst einmal zu gar nix, sondern hilft dem Wesen ein freier Mensch zu werden. Und ein freier Mensch hat die Wahl zwischen einem halb vollen oder halb leeren Glas. Das muß jeder für sich entscheiden. Jedenfalls ist das Leben eine angenehme Unterbrechung des Nichts. :cool2:

Lobo
14.12.2010, 15:19
Jedenfalls ist das Leben eine angenehme Unterbrechung des Nichts.

Nein, es kann nur eine unangenehme Unterbrechung sein.

Maxvorstadt
14.12.2010, 15:19
Nein, es kann nur eine unangenehme Unterbrechung sein.

Sagt wer? Das Nichts? :))

Lobo
14.12.2010, 15:22
Sagt wer? Das Nichts? :))

Die Logik, denn im Nichts gibt es weder Glück noch Leid, nicht einmal Bewußtsein. Das Nicht-Sein ist nur für egomanische Spinner ein negativer Zustand.

Maxvorstadt
14.12.2010, 15:23
Die Logik, denn im Nichts gibt es weder Glück noch Leid, nicht einmal Bewußtsein. Das Nicht-Sein ist nur für egomanische Spinner ein negativer Zustand.

Hier spinnt jeder mit der Logik herum. Das ist nicht nur mir aufgefallen. :D

Lobo
14.12.2010, 15:25
Hier spinnt jeder mit der Logik herum. Das ist nicht nur mir aufgefallen. :D

Du solltest dich mal auf eierstockartige Wucherungen untersuchen lassen, mir schwant in dir gackert es rum. :P

Knudud_Knudsen
14.12.2010, 15:42
Lassen wir mal die "Kunst" beiseite, unabhängig davon, wie wir beide dazu stehen - kannst Du mir bitte schlüssig die Fragen benatworten

- aus welchem Grund die Nutzerin innerhalb einer politischen Diskussion nach den Maßstäben ihrer Kunst weit ab der politischen Diskussion bewertet werden soll

- warum diese Ehre explizit der umananda zukommt und

- warum dieominösen "künstlerischen Texte" ausgerechnet noch als Rechtfertigung (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4253202&postcount=264) der sonstigen Einfallslosigkeit der Nutzerin (gut, der Verweiß auf die "künstlerischen Texte" stammt jetzt nicht von Dir) in einer politischen Diskussion herhalten müssen?

Danke im voraus.

:)

Ich weiß nicht welcher Kunst Du verpflichtet bist,die Dir eigen ist,es scheint sich jedoch nicht um Sprache zu handeln.

In Bereichen der menschlichen Kommunikation,die sich der Sprache bedient,ist es schon von ganz erheblichem Vorteil diese auch zu fühlen,nur dann entsteht kein Vakuum zwischen wollen und können.

Die politische Auseinandersetzung ist als solche eine Sprachauseinandersetzung.
Hier zählt nur das geschriebene,gesprochene Wort.
Aus diesem Blickwinkel ist ein sprach versierter User ganz klar im Vorteil,aber nur in diesem Punkt.
Politik lebt von Standorten und der Auseinandersetzung mit anderen Positionen.
Sie muss nicht zur Harmonie führen,nein sie kann mitunter das nicht leisten.

Manchmal bleibt es nur bei der Standortbeschreibung.

Einfallslos ist die Userin umananda nach meiner festen Überzeugung, ganz und gar nicht. Sie ist sehr kreativ und abweichende Standpunkte sind kein Indiz für fehlende Kreativität.

Du solltest Dir einaml die Frage gefallen lassen:

"Wie hältst Du es mit der politischen Kreativität"

..also völkisch..und Rasse ist doch auch nicht gerade ein Ausfluss an neuer Denkleistung..

Knud

Mütterchen
14.12.2010, 15:52
Dann hast du, im Gegensatz zur Mehrheit, einfach Glück gehabt. Trotzdem konntest du dir dein Elternhaus und deine genetischen Anlagen nicht ausszuchen, ebensowenig die Zeit und Kultur, in die du geboren wurdest.
.....
---

Das habe ich mir schon unzählige Male vor Augen geführt. Ich hatte großes Glück. Nicht nur, weil ich wunderbare Eltern hatte. Bis jetzt habe ich keine echte Not, keinen Krieg erlebt, keine wirkliche Unterdrückung oder Ausbeutung. Und ich bin *klopf auf Holz* gesund und robust wie ein Pferd. Wenn mein Leben so weitergeht, habe ich das große Los gezogen. Und dafür danke ich Gott.

tabasco
14.12.2010, 16:19
Ich weiß nicht welcher Kunst Du verpflichtet bist,die Dir eigen ist,es scheint sich jedoch nicht um Sprache zu handeln. Du hast meine Fragen leider nicht beantwortet ... ist es für die politische Diskussion hier relevant, welcher Art "Kunst" ich, wie Du sagst, "verpflichtet bin" ? Würde Deine Bewertung meiner Standpunkte sich dadurch ändern, ob ich tanze, singe, male, Gedichte schreibe, in Marmor meißle oder Teppiche knüpfe?

Außerdem könntest Du ruhig die Leistung, die ich hier erbringe, indem ich mit Dir fast flüssig in Deiner Muttersprache diskutiere, ruhig a'bissl würdigen :).


In Bereichen der menschlichen Kommunikation,die sich der Sprache bedient,ist es schon von ganz erheblichem Vorteil diese auch zu fühlen,nur dann entsteht kein Vakuum zwischen wollen und können. Jain. Ja - natürlich, weil die Aussage so natürlich im groben stimmt. Nein - weil "das Sprachgefühl" eine sehr subjektive Eigenschaft ist die keine eindeutigen Messkriterien kennt. In Bereichen der politischen Diskussion(und darum geht es hier, denn "menschlich kommunizieren" außerhalb vom Forum würde ich mit wenigsten hier) ist es vor allem wichtig, einem Gespräch folgen, eigene Gedanken adoptiert für mehrere Gesprächspartner präsentieren, schnell auf den Punkt kommen und das Geschriebene möglichst wörtlich nehmen zu können. Das "Sprachgefühl" ist eine Kür und die Kür ohne Pflicht beeindruckt nicht.


(...) Aus diesem Blickwinkel ist ein sprach versierter User ganz klar im Vorteil,aber nur in diesem Punkt. Ja. Ich verstehe aber die "sprachliche Versiertheit" anders als Du.


(...) Politik lebt von Standorten und der Auseinandersetzung mit anderen Positionen.
Sie muss nicht zur Harmonie führen,nein sie kann mitunter das nicht leisten.Absolut korrekt. Und genau die Fähigkeit, sich mit dem Standpunkt des anderen auseinander zu setzen macht aus einem Gesprächspartner einen guten Gesprächspartner. Die Fähigkeit ist aber rar gesät ... und in diesem Fall bei der Nutzerin nicht vorhanden.


(...) Einfallslos ist die Userin umananda nach meiner festen Überzeugung, ganz und gar nicht. Sie ist sehr kreativ und abweichende Standpunkte sind kein Indiz für fehlende Kreativität. Das sehe ich anders. Wie vorhin erwähnt - die Fähigkeit, sich mit dem Standpunkt des anderen auseinander zu setzen besitzt sie nicht, was nicht ihrer Meinung ist ist dumm, psychisch labil, alte Jungfern oder eine Fake. Ich vermag an der Einstellung keine "Kreativität" finden und kein Einfallsreichtum finden.


(...) "Wie hältst Du es mit der politischen Kreativität"Ich kann mit dem Begriff "politischen Kreativität" in dem Kontext unseren Gespräches nichts anfangen.


(...) ..also völkisch..und Rasse ist doch auch nicht gerade ein Ausfluss an neuer Denkleistung..(...) Und hier - verzeihe - vermag ich Dir schon alleine grammatisch nicht folgen. Bitte, in ganzen Sätzen. Rasse ist nicht gerade ein Ausfluss an neuer Denkleistung? Ein Kruzifix und ein Rad auch nicht, dafür aber Brainstorming, Wellbeing und Work-Life-Balancing? He?

Knudud_Knudsen
14.12.2010, 22:23
Du hast meine Fragen leider nicht beantwortet ... ist es für die politische Diskussion hier relevant, welcher Art "Kunst" ich, wie Du sagst, "verpflichtet bin" ? Würde Deine Bewertung meiner Standpunkte sich dadurch ändern, ob ich tanze, singe, male, Gedichte schreibe, in Marmor meißle oder Teppiche knüpfe?

Außerdem könntest Du ruhig die Leistung, die ich hier erbringe, indem ich mit Dir fast flüssig in Deiner Muttersprache diskutiere, ruhig a'bissl würdigen :).

Jain. Ja - natürlich, weil die Aussage so natürlich im groben stimmt. Nein - weil "das Sprachgefühl" eine sehr subjektive Eigenschaft ist die keine eindeutigen Messkriterien kennt. In Bereichen der politischen Diskussion(und darum geht es hier, denn "menschlich kommunizieren" außerhalb vom Forum würde ich mit wenigsten hier) ist es vor allem wichtig, einem Gespräch folgen, eigene Gedanken adoptiert für mehrere Gesprächspartner präsentieren, schnell auf den Punkt kommen und das Geschriebene möglichst wörtlich nehmen zu können. Das "Sprachgefühl" ist eine Kür und die Kür ohne Pflicht beeindruckt nicht.

Ja. Ich verstehe aber die "sprachliche Versiertheit" anders als Du.

Absolut korrekt. Und genau die Fähigkeit, sich mit dem Standpunkt des anderen auseinander zu setzen macht aus einem Gesprächspartner einen guten Gesprächspartner. Die Fähigkeit ist aber rar gesät ... und in diesem Fall bei der Nutzerin nicht vorhanden.

Das sehe ich anders. Wie vorhin erwähnt - die Fähigkeit, sich mit dem Standpunkt des anderen auseinander zu setzen besitzt sie nicht, was nicht ihrer Meinung ist ist dumm, psychisch labil, alte Jungfern oder eine Fake. Ich vermag an der Einstellung keine "Kreativität" finden und kein Einfallsreichtum finden.

Ich kann mit dem Begriff "politischen Kreativität" in dem Kontext unseren Gespräches nichts anfangen.

Und hier - verzeihe - vermag ich Dir schon alleine grammatisch nicht folgen. Bitte, in ganzen Sätzen. Rasse ist nicht gerade ein Ausfluss an neuer Denkleistung? Ein Kruzifix und ein Rad auch nicht, dafür aber Brainstorming, Wellbeing und Work-Life-Balancing? He?


...Du musst auch a bissl lesen...:D

..welche Art von Kunst Du oder andere User betreiben ist nur so weit von Belang
für eine politische Diskussion,so weit es Sprache betrifft. (schrieb ich)
..hier hat der Literat vor dem bildenden oder sonstigen Künstler möglicherweise den Vorteil des Sprachgefühls..(nachlesen)

..das persönliche Empfinden ist dabei absolut irrelevant,kommt es nur auf die Aussage an und die sollte allgemein,hier für den gehobenen Anspruch,präzise sein..

..die eigene Standortbestimmung kann davon nicht tangiert werden,sollte jedenfalls nicht..ist sie klar formuliert hast Du Position bezogen..
..eine Beurteilung kann hier durch Dritte nicht erfolgen,sie kann nur kontrovers diskutiert werden..

..Danke das Du in meiner Muttersprache mit mir diskutierst..wir könnten es auch in Englisch..Französisch..Spanisch..oder Friesisch betreiben nur Ukrainisch bitte nicht..das gilt auch für Russisch..Japanisch..Chinesisch usw..:hihi:

..Sprachgefühl als Kür..Ja wer die Pflicht beherrscht..nur der kann sich an die Kür wagen..:D..das trifft auch für Dich zu..

..die Auseinandersetzung mit dem Gesprächspartner sollte Grundlage einer gehaltvollen Auseinandersetzung sein..gerade im politischen Bereich besteht oft der Verdacht,dass missioniert und diffamiert wird..das ist nicht Ziel führend denn Keiner verlangt einen Konsens es reicht den eigenen Standpunkt klar zu machen..
ergibt sich hieraus eine Übereinstimmung wurde,zumindest ,in Teilbereichen,eine gemeinsame Plattform gefunden..

..glaube mir ein kreativer politischer Meinungsaustausch beinhaltete nicht nur neues Gedankengut sondern macht das Lesen für andere User spannend und amüsant..

..nun zu politischen Kreativität..

Kreativ ist nur ein Mensch der Neuland betritt..in der gedanklichen Auseinandersetzung ist das nicht nur ein neues Sprachgewand für ein altes Kleid..

..die von Dir immer wieder gescholtene Userin zeichnet sich ,aus meiner Sicht,dadurch aus,dass sie in ganz erstaunlicher Weise immer wieder diese Kreativität entwickelt und manch harte Gangart erklärt sich als Mittel des verbalen Schlagabtausch es..der doch nur unversöhnliche Positionen beschreiben will..

Knud

tabasco
15.12.2010, 08:34
(...) ..Danke das Du in meiner Muttersprache mit mir diskutierst..wir könnten es auch in Englisch..Französisch..Spanisch..oder Friesisch betreiben nur Ukrainisch bitte nicht..das gilt auch für Russisch..Japanisch..Chinesisch usw..(...)

Bitte. Das mache ich doch gerne.

Meinetwegen können wir das Gespräch auf Englisch, Russisch, Ukrainisch und Hebräisch weiter führen. Mit dem Polnischen wird es ein wenig schwieriger, werden wir aber auch halbwegs zustande bringen.


(...) manch harte Gangart erklärt sich als Mittel des verbalen Schlagabtausch es..der doch nur unversöhnliche Positionen beschreiben will.. (....)

Oder (was eher zutrifft) ein Zeichen der Hilflosigkeit, geistigen Starre und Einfältigkeit ist.

Wie war noch mal das Thema?

Der Mann im Kreißsaal?

:hihi:

:keks:

twoxego
15.12.2010, 09:05
randbemerkung:

literatur und kunst oder künstler und literaten werden nicht deshalb stets getrennt genannt, um sätze länger zu machen.

Maxvorstadt
15.12.2010, 12:48
Für viele sind Kinder nur Prestigeobjekte. Eine Familie mit Haus, Auto und zwei Kindern als Lebensziel. Kinder dienen häufig nur der eigenen Befriedung der Eltern, durch die sie sich nochmal selbst verwirklichen wollen. Was man dem Kind in dieser Welt zumutet, daran denkt kaum jemand. Da hast du recht.

Allerdings würde ich den zweiten Teil deiner Aussage nicht ganz so sehen. Kinder sind mitnichten nur Abfallprodukte des Geschlechtstriebes. Gerade heute muss man sich bewusst für Kinder entscheiden. Die Regel ist der Geschlechtsverkehr ohne Kinder. Wohingegen früher Kinder oft nur das Nebenprodukt der kurzzeitigen Lust darstellten, das man nun wohl oder übel in Kauf nehmen musste. Natürlich genossen Kindern zu jener Zeit auch einen anderen Stellenwert. In ihnen lebten die eigenen Ahnen und man selbst fort und schuf so eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. So war man durch die eigenen Kindern unsterblich. Diese Komponente fehlt heute völlig. Man sieht es z.B. an der Namensgebung. Es werden kaum noch die Namen der eigenen Eltern, Vatersnamen oder dergleichen an das eigene Kind vergeben. "In" sind dagegen Modenamen, mit denen man das Kind besonders individualisieren will und so seinen Selbstverwirklichungsdrang auslebt. Kinder werden so zum Objekt selbstverliebter Eltern degradiert.

Das klingt etwas übertrieben, daß man sich aus Prestigegründen Kinder anschafft. Jedenfalls kenne ich niemanden der sich aus solchen Gründen Kinder zulegt. Da gibt es schon weitaus besser Objekte, um seinem Leben ein gewisses Prestige zu verleihen. Dazu sind Kinder viel zu pflegeintensiv und je älter sie werden, umso anstrengender. Wenn ich meine Töchter so in den ersten 10 Lebensjahre denke, dann waren sie richtig pflegeleicht. Angefangen hat das erst so richtig, als sie Teenager waren. :]

jak_22
15.12.2010, 12:50
randbemerkung:

literatur und kunst oder künstler und literaten werden nicht deshalb stets getrennt genannt, um sätze länger zu machen.

"die schönen Dinge" ist aber als sammelnder Ersatzbegriff nicht wesentlich kürzer.

twoxego
15.12.2010, 13:11
keine ahnung. ich lese keine hausfrauenmagazine.