Ingeborg
15.11.2010, 12:00
Bewegungsmangel, falsche Ernährung und draus resultierendes Übergewicht gelten als Hauptrisikofaktoren für einen Diabetes vom Typ 2. Seit geraumer Zeit kristallisiert sich jedoch ein weiterer Faktor heraus, der einen Anteil an den überhöhten Blutzuckerspiegeln hat: Stress. Diabetesforscher fordern daher, zur Vorbeugung der Zuckerkrankheit verstärkt psychosoziale Belastungen zu berücksichtigen.
So zeigte eine finnische Studie mit 3407 Teilnehmern, dass Menschen, die an Typ 2 Diabetes erkrankten, zuvor häufig überproportional viele belastende Situationen erlebt hatten: Trennungen und Tod, finanzielle Probleme oder massiver Ärger im Beruf (Diabetes care 33:378-384). Einen wesentlichen Anteil daran dürfte das Stresshormon Cortisol haben, das den Blutzucker unmittelbar in die Höhe treibt. Hinzu kommen Entzündungsfaktoren, die unter Stress verstärkt ausgeschüttet werden.
Außerdem reagieren Menschen auf belastende Ereignisse häufig mit tendenziell selbstschädigendem Verhalten. Sie trinken Alkohol, dämpfen den Stress mit Kohlenhydraten oder ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück - alles Verhaltensweisen, die einen Diabetes begünstigen können.
Auf den Zusammenhang von seelischer Belastung und Zuckerkrankheit weisen auch Untersuchungen hin, die belegen, dass beispielsweise Depressionen das Risiko verdoppeln, einen Diabetes vom Typ 2 zu entwickeln (Diabetologica DOI 10.1007/s00125-006-0159-x).
Auch wenn Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität die Hauptsäulen der Diabetesprävention bleiben, könnte die Vermittlung von Strategien, die helfen, mit Stress und emotionalen Belastungen besser umgehen zu können, eine sinnvolle Ergänzung zur Vorbeugung sein.
http://www.netdoktor.de/News/Zuckerkrankheit-Stabile-Psy-1133944.html
So zeigte eine finnische Studie mit 3407 Teilnehmern, dass Menschen, die an Typ 2 Diabetes erkrankten, zuvor häufig überproportional viele belastende Situationen erlebt hatten: Trennungen und Tod, finanzielle Probleme oder massiver Ärger im Beruf (Diabetes care 33:378-384). Einen wesentlichen Anteil daran dürfte das Stresshormon Cortisol haben, das den Blutzucker unmittelbar in die Höhe treibt. Hinzu kommen Entzündungsfaktoren, die unter Stress verstärkt ausgeschüttet werden.
Außerdem reagieren Menschen auf belastende Ereignisse häufig mit tendenziell selbstschädigendem Verhalten. Sie trinken Alkohol, dämpfen den Stress mit Kohlenhydraten oder ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück - alles Verhaltensweisen, die einen Diabetes begünstigen können.
Auf den Zusammenhang von seelischer Belastung und Zuckerkrankheit weisen auch Untersuchungen hin, die belegen, dass beispielsweise Depressionen das Risiko verdoppeln, einen Diabetes vom Typ 2 zu entwickeln (Diabetologica DOI 10.1007/s00125-006-0159-x).
Auch wenn Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität die Hauptsäulen der Diabetesprävention bleiben, könnte die Vermittlung von Strategien, die helfen, mit Stress und emotionalen Belastungen besser umgehen zu können, eine sinnvolle Ergänzung zur Vorbeugung sein.
http://www.netdoktor.de/News/Zuckerkrankheit-Stabile-Psy-1133944.html