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Vollständige Version anzeigen : Warum verzichten die USA seit 1971 darauf selbst zinsfreies Geld zu drucken?



Gawen
14.11.2010, 13:07
In den USA gibt es zwei Sorten Dollar, Treasury Notes und United States Notes.


"The difference between a United States Note and a Federal Reserve Note is that a United States Note represented a "bill of credit" and was inserted by the Treasury directly into circulation free of interest. Federal Reserve Notes are backed by debt purchased by the Federal Reserve, and thus generate seigniorage for the Federal Reserve System, which serves as a lending intermediary between the Treasury and the public."

http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Note


Für die Treasury Notes werden Zinsen fällig, für die United States Notes nicht.


"United States notes serve no function that is not already adequately served by Federal Reserve notes. As a result, the Treasury Department stopped issuing United States notes, and none have been placed into circulation since January 21, 1971."

http://www.ustreas.gov/education/faq/currency/legal-tender.shtml


Seit 1971 werden aber keine United States Notes mehr ausgegeben, die US Regierungen liehen sich danach nur noch Geld von der FED, obwohl sie es selbst hätten drucken können.

Warum sind die als Regierung so dumm Zinsen für etwas zu zahlen, das sie selbst zinsfrei tun könnten?

borisbaran
14.11.2010, 14:16
Von den Illuminanten konfisziert und nach B*e*e*e*d verschickt.

Gawen
14.11.2010, 14:42
...Illuminanten...

Wenn selbst dir für solch offensichtliche Idiotie schon keine bessere Erklärung mehr einfällt... :]

Voortrekker
14.11.2010, 14:44
Wenn man weiß wem die FED gehört, dann weiß man auch des Rätsels Lösung.

Schlauer Amikaner! Naa, net!
14.11.2010, 14:55
Wenn Du die USA wärest, was hättest Du für gute Gründe darauf zu verzichten, Dein Geld selber zu drucken? Statt dessen nimmst Du es von Deiner Notenbank gegen Zinsen.

Du kannst ja dann so tun, als ob die Zinsen dem Volk zu Gute kommen oder eben nur einem Teil. Die anderen haben dann eben die Perspektive, daß es aufwärts mit der Wirtschaft geht und sie den Überfluß schon heransprudeln sehen.

Vielleicht würdest Du es aber auch machen, weil das Ausland mittlerweile so stark auf den Dollar fixiert ist und jede Nation, der es besser geht als Dir käme und könnte Ansprüche auf Deine goldgedeckten Treasury Bonds legen. Und bevor Du freiheitsliebende demokratische, aber zum Glück unwissende amerikanische Jungs nach Übersee schickst, hebst Du den Gold-Standard für den Dollar auf und niemand stellt mehr Ansprüche - aber die Jungs stehen trotzdem zur Verteidigung der Demokratie bereit.

Du nimmst zwar dann in Kauf, daß einige Länder ein Erdöl-Embargo verhängen, aber Du hast ja eh selber genug davon. Also pfeif' d'rauf!

Auf alle Fälle bist Du clever, weil Du die eigene Währung abwertest und sie somit interessanter zum spekulieren machst. Und wenn Du Glück hast, daß die von Dir "beauftragte" Notenbank dann auch noch selber spekulative Geschäfte befürwortet und spekulative Investoren stützt und versorgt und über Mittelsmänner dann weltweit, dann bist Du doch fein heraus.

Und jetzt tritt für Dich der unglaubliche Segen ein, daß Du immer schneller mit immer mehr Geld Dinge billig kaufen kannst. Die werden dann natürlich teurer, weil sie ja enorm gekauft werden, aber Du hast ja auch immer mehr Geld - also kannst Du immer weiter kaufen und teurer verkaufen. Und wenn es dann fast nichts mehr zu kaufen gibt, also, daß was Dein Geld ereichen kann, dann unterstützt Du wenigstens die, die Dein verzinstes Geld eigentlich gar nicht brauchen. Irgendwas gibt es bei denen auch, was Du kaufen kannst. Du brauchst sie im Grunde genommen nur davon zu überzeugen, daß sie ihre Märkte öffnen oder ihre Werte zur Verfügung stellen.

Aber das ist kein Problem, denn Du kennst so viele überzeuge freiheitsliebende Demokraten in Deinem Land, die auch so viele davon in anderen Ländern kennen. Die alle unterstützen Dich und Deine segenbringende Neuerung und sorgen in all den wichtigen Ländern, die Dir weiterhelfen könnten für mehr Transparenz. Und natürlich, wie wichtig verzinste Kredite Deines Geldes sind! Denn damit blüht die Wirtschaft und der Verdienst der kleinen Leute und die können sich dann all diese Dinge leisten die sich die Menschen in Deinem Land auch leisten können oder könnten. Wenn davon einige einfach nicht verstehen, daß sie in dem freiesten und demokratischstem Land der Welt leben - wobei die auch noch nicht mal genau wissen müßten, wo die Welt liegt - dann kannst Du diesen faulen leider auch nicht helfen.

Wenn das dann aber immer mehr faule werden, dann mußt Du eben die Nation schützen, vor all diesen Nörglern und sektiererischen Verführern und auch eben aufpassen, daß nicht so viel rassistisches verleumderisches Gedankengut Deine Mitamerikaner verseucht. Aber das passiert schon nicht. Je mehr diese Demokratienegierer auch werden mögen, Du hast die National Guard, die NSA, das FBI, die CIA, natürlich die Marines, die US-Armee und, und, und. Das wichtige ist, sie sind alle brave americans mit der rechten Hand auf's Herz bei der Nationalhymne und noch viel wichtiger: Sie machen alle "nur" ihren Job! - Vereidigt, auf Dich!

Also, wenn das keine Aussichten und gute Gründe für Dich sind, Deinem Volk und der Welt die richtige Unterstützung für deren wirtschaftlichen Aufschwung zu bringen, dann denkst Du einfach zu negativ und siehst nicht richtig genug auf all das schöne in der Welt. Das freie, liberale, die grenzenlose Freiheit, der alles umspannende Konsens des guten Daseins, Hollywood, Party, Formel-1, Bundesliga, Porno, Schauspieler, Politiker, WWF, IWF, Weltbank, EU, 24 Stunden Kinderkrippen, Pillen für alles ...

Da kommt es dann eben nicht gut, wenn Du Dich mit Deinem Nachbarn abgibst und an irgend so einer Verschwörungsmaschine, wie einer Gartenpumpe oder einer Kraftwärmekopplung baust. Das ist Verschwörerkram und wenn alles das machten, dann hast Du diesen ganzen Zinnober mit dem Geld umsonst gemacht! Also: nicht kostenlos, sondern umsonst! Und das ist schon wirklich Sch...e dann!
Bei all der Arbeit, das hättest Du dann auch nicht verdient, diese schofelige Behandlung.

Aber Du hast immer wieder glückliche Momente, denn Du hast viele gute Berater, Dir Dir helfen, regularien einzusetzen, um das Volk vor solchen Bekloppten zu schützen. Es sind zwar wenige Bekloppte, die dann einfach behaupten, daß Du Unrecht tust, aber Dank der Unterstützung die Dir immer wieder zu Teil wird, durch Deine Freunde mit Fernsehen und Zeitungen, kannst Du schnell immer wieder was gerade rücken. Die bekloppten sehen sich dann immer wieder in Frage gestellt, weil sie irgendwas nicht beweisen können.

Mittlerweile sind dann auch schon so viele Deiner Mitbürger richtig gut aufgeklärt, daß sie sich 24 Stunden am Tag darüber informieren oder auch gezielt informieren, wenn sie nach glücklicher Arbeit sich erschöpft vor dem TV niederlassen und die neuesten Errungenschaften und Informationen Deinerselbst und Deiner Freunde freudig quittieren können! Mit: Also doch!

Es verlangt natürlich viel Einsatz von Dir und Du mußt alle paar Jahre schon mal das Gesicht wechseln, also Wellness, Auffrischung oder neuen Wind hereinbringen, aber das finde ich normal. Es zehrt ja auch schließlich. Aber auf Deine Freunde kannst Du Dich immer verlassen, die sind immer da und helfen Dir. Mal mehr Wellness, mal weniger, mal waschen sie Dir auch den Kopf, aber es ist halt alles zum Besten der Nation und derer Freunde in Übersee.

Irgendwann gab es auch mal eine Nation, die nahm da gar nicht dran Teil und die hatte dummerweise großen wirtschaftlichen Erfolg damit. Und damit auch nicht genug, da verdienten sogar die kleinen Leute immer mehr Geld, obwohl die Preise für die Grundversorgung gar nicht stiegen, daß hatten die wohl in irgend so 'nem Gesetz verboten, aber das war lange bevor Du das mit den Treasuries geändert hattest. Und außerdem, es kam nachher heraus, daß die sich an vielen, vielen Verwandten von Deinen Freunden vergriffen hatten und Deine Freunde keine Hilfe schicken konnten, weil dann irgendwie sich daraus ein Krieg entwickelte, aus dem diese schlimme Nation, dieses System in die Welt tragen wollte. So hörte ich.

Aber daraus wurde zum Glück nichts. So hattest Du es einfach, 1971 der Welt zu verkünden, daß es ihr nun ein für allemal besser gehen würde.

Dafür, daß in Deinem Land selber dann die Leute immer mehr wurden, die weniger hatten, dafür konntest Du Deine Freunde dazu bringen, günstige Hypotheken anzubieten, die die Leute auch nahmen, für all die Dinge, die sie brauchten oder meinten zu brauchen. Deine Freunde halfen Dir hierbei mit dem Schreibkram, sie gaben das Geld und nahmen dafür die Besitzurkunden. Bei entsprechendem Fleiß wurde das dann wieder zurückgetauscht. Viel der Fleiß wegen wirtschaftlicher Ungereimtheiten lokal und global aus, dann hatten Deine Freunde immer noch die BEsitzurkunden - so konnte ja nie was schief gehen.

Jetzt mußt Du nur schauen, daß Deine Freunde schön gründlich sind und alles, was es zu besitzen gilt, verbriefen können in diese Urkunden. Und daß das gut ist, davon kannst Du Deine Freunde, denen es nicht so gut geht und die viel zu viel um die Ohren haben, um das zu kapieren was Du an Gutem willst, von Deinen anderen Freunden, denen es verteufelt gut geht, Informationen zu kommen lassen, wie gut alles läuft.

Mach Dir keinen Kopp! Es läuft gut! Dein Projekt hat die Welt verändert und alle profitieren davon. Zumindest alle, die Du gut kennst. Also, alle guten Amerikaner und deren Freunde überall auf der Welt.

Dein einziges Problem, daß Du nicht mehr in den Griff bekommen wirst, sind die Menschen, die einfach mit ihren Nachbarn reden, denen das Bier mit dem Nachbarn wichtiger ist, die Gartenpumpe, das selbst gebaute Hybridauto. Diese Wahnsinnigen, so merkst Du, kommen gar nicht mehr zu Deinen Veranstaltungen! Ja, die schalten sogar den TV Deiner Freunde aus! Und die reden selber. Die reden wieder über selbst gezogenes Gemüse und wie man Wasser entgiftet und die sprechen wieder über sich und deren Fähigkeiten und Wissen von Altvorderen. Ja von denen, die zum Teil heute noch als schwerste Verbrecher aus ... Du siehst, diese Verbrecher sterben nie aus und Du hattest Dir solche Mühe gegeben.

Blöd ist nur, sie haben sich herumgedreht und machen nichts mehr mit Dir und Deinen Freunden, weil sie einen einfacheren Weg entdeckt haben, der ihre Arbeit in ihrer Tasche läßt. Selbst als Du Ihnen Blitze hinterherschickst, haben Sie nicht gezögert, Dich zu vergessen. Sie sind dann noch einfach über den Kreidestrich mit den roten Farbtropfen gelaufen und dann waren sie - bei sich - ohne Dich!

Traurig, finde ich! Bist Du jetzt traurig? Dann sieh es einfach aus ihrer Sicht. Es geht Ihnen besser ohne Dich. Wenn Du Lust hast, geh' doch einfach hinterher. Es gibt bestimmt was, was Du kannst und einbringen wirst. Außer Geld, das brauchen Sie nicht. Aber das findest Du schon heraus.

Siehst Du? Das war 1971, das war 1944, das war 1929, das war 1919, das war 1907, 1871, 1865, 1861, 1836, 1812, 1791, 1783, 1774, 1770, 1745, 1720, 1715, 1707, 1695, 1694, 1688, 1657, 1648, 1602 ...

Wie Du jetzt herausfindest, war es immer da, und Du warst immer da, wo Deine Freunde sind und waren, und Du hast Deinen Freunden immer geholfen, Sie immer verteidigt. Es wird nur immer schwieriger, weil so viele andere nicht Deine Freunde sind und nie waren. Aber die konnten an eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen immer mehr als Du und Deine Freunde. Auch der Versuch mit viel, viel Geld zu den anderen eine gewisse Haltung in der Bildung zu bieten, fruchtete nur bei denen, die als halbe Kinder zu Studienzwecken in Dein Land kamen, um zu lernen. Denen klbt immer noch das Handy am Ohr, wenn sie auf der roten Fußgängerampel von 'nem Auto angefahren werden oder als Experten vom nächsten Finanzmogul zu deren besten aufgekauft und lohngedumpt werden mit Hinweis darauf, daß Deine Frau auch 20% weniger verdient als Du, und das ist ungerecht!

Mach' Dich startklar, Freund der Sonne - das Leben und die Freude an tollen Aufgaben warten auf Dich!

Du verzeihst! Ich habe jetzt so getan, als wärest Du der "unvoreingenommene" Nixon, der 1971 die Aufhebung des Gold-Standards für den US-Dollar weltweit verkündet hatte. Du hattest Glück - Deinen Freunden gehörte schon das meiste Gold der Erde zu diesem Zeitpunkt, Du hattest Ihnen geholfen, es ins Land zu bekommen. Den anderen Nationen hattest Du freundliche Unterstützung zugesagt.
Du hattest mehr Glück, als die andere Nation, die 1933 auf die Golddeckung verzichtete, die hatten ja eh das Gold schon abgegeben - also brauchten sie es auch nicht mehr. Die waren zwar knapp an Devisen, weil ja keiner deren Geld bekam oder wollte, aber bei denen brummte die Wirtschaft aus dem selbst heraus. Aber dann kam einer Deiner Freunde und garantierte einem anderen Land die Unversehrtheit seiner Grenzen und das fandest Du auch ganz dolle - wegen Demokratie und so weiter. Am nächsten Tag zeigte dann dieses andere Land dem land ohne Devisen die lange Nase.
Dann haben Du und Deine Freunde die Taschentücher herausgeholt und alles trocken gelegt.
Dann durftest Du 1971 ran, ohne daß Dir eine auf den Kopf gespuckt hat. Ein langer Weg, aber das Glück ist mit dem Tüchtigen, sagt man!

Verzeih' Du bist immer noch nicht Nixon! Aber Deine Frage war so provokant, daß ich mich etwas elaboriert aus dem Fenster lehnen mußte. Aber ich kann ja immer noch sagen, daß ich ein Märchen erzählt habe oder eine Verschwörungstheorie. Die dient dann aber nur zur Beruhigung!

Die Dinge sind nie so wie sie scheinen!

Herzlichst!

Gawen
14.11.2010, 15:40
Leute, es muß doch einen rationalen politischen Grund geben, warum die Regierungen der USA seit 1971 lieber Zinsen für geliehenes Geld bezahlen, als es in Form von Greenbacks zinsfrei selbst zu drucken. :D


Also nochmal, was ist denn nun dieser rationale Grund Zinsen zu zahlen für Geld, das man selbst zinsfrei produzieren kann?

Wie sieht denn die andere Seite dieser Bilanz aus? Gegen was rechnen sich die gezahlten Zinsen?

-jmw-
14.11.2010, 15:57
Die Zinsen bekommt ja jemand.
Und der freut sich.
Spassverderber werden fallweise kennedisiert.

borisbaran
14.11.2010, 16:00
Kennedy? Diese executive order starb nich mit Kennedy.

Gawen
14.11.2010, 16:01
Die Zinsen bekommt ja jemand.
Und der freut sich.
Spassverderber werden fallweise kennedisiert.

Dann wären die Zinsen ja Schutzgeld und die privaten Eigentümer der FED Filialen wären eine kriminelle Vereinigung.

Das kann ja wohl nicht sein, dann würden die ja im Knast sitzen müssen. :D


Oder haben die etwa mehr Waffen zur Hand als der Staat und können so Faustrecht duchsetzen?

Gawen
14.11.2010, 16:02
Kennedy? Diese executive order starb nich mit Kennedy.

Sie wurde halt nicht weiter ausgeführt nach seinem Tode... ;)

borisbaran
14.11.2010, 16:03
Sie wurde halt nicht weiter ausgeführt nach seinem Tode... ;)
Wie dass den? Wer hat das wie wann wo verhindert???

Die Petze
14.11.2010, 16:20
Wie dass den? Wer hat das wie wann wo verhindert???

Lies ein Buch......Mann.........

twoxego
14.11.2010, 16:27
man könnte genauso fragen, wie sie nur vor 1913 zurechtkamen.
da dies schon ein weilchen her ist, liesse es sich vielleicht besser beantworten.

am anfang stünde die festellung, dass es keinen vernünftigen grund gab und irgendwo in der mitte vielleicht die festellung des kongressabgeordneten Charles Lindbergh Sr., der meinte, der "Federal Reserve Act" wäre eines der grössten verbrechen in der amerikanischen geschichte, weil

"dieses Gesetz das gigantischste Kartell auf Erden hervorbringen würde und eine Inflation erzeugt werden kann, wann immer das Kartell die Inflation wünscht."

borisbaran
14.11.2010, 16:31
Lies ein Buch......Mann.........
Keine Ausreden, Mann.

Die Petze
14.11.2010, 16:38
Keine Ausreden, Mann.

Such auf http://wwwgeschichtsunterrichtfuerborisbaran.de

Commodus
14.11.2010, 16:45
Also nochmal, was ist denn nun dieser rationale Grund Zinsen zu zahlen für Geld, das man selbst zinsfrei produzieren kann?

Na komm schon, dir brennt es doch selbst schon auf der Zunge. Also erzähl schon :]

BRDDR_geschaedigter
14.11.2010, 16:51
Ein Zinsfreies Drucken ist genauso laut US Verfassung verboten wie eine Zentralbank (egal ob privat oder staatlich).

Laut Verfassung darf der Staat Münzen prägen (Gold, Silver), mehr aber auch nicht.

Außerdem druckt die FED ja schon fast zinslos. Die FED wurde nur installiert, um den Dollar zu entwerten und die US Ökonomie zu zerstören.

borisbaran
14.11.2010, 16:53
Such auf http://wwwgeschichtsunterrichtfuerborisbaran.de

><((((º>

Die Petze
14.11.2010, 17:12
><((((º>

Also gut........hier ein Überblick.......lies oder stirb dumm.....;)

http://www.finanzkrise-politik.de/federal_reserve_system_die_fed.html

Schlauer Amikaner! Naa, net!
14.11.2010, 17:37
Ja, Gawen, was nu? Willse ma erzählen?

Aus Magnus der Magier:

Der König tritt auf die Empore und ruft zum Volke: Laßt uns leben nach dem goldenen Gesetz!
Magnus fragt seinen Nachbarn: Was ist das goldene Gesetz?
In der hinteren Ecke spielt ein Bänkelsänger Laute und singt: Wer das Gold hat, macht die Gesetze!

Ist von 1971, also veraltet!


Es war zur Zeit des alten Benjamin Franklin in Pennsylvania. Er führte in diesem Staate das Geldsystem. Der Staat vergab Kredite und die Bürger zahlten dafür kleine Zinsen, so klein, daß sie eher wie eine Gebühr waren. Pennsylvania hatte Straßen, Brücken, Krankenhäuser - alles natürlich der Zeit entsprechend und der Bevölkerungsdichte Rechnung tragend. Alles in allem prosperierend und glücklich.

Und die Bürger zahlten dafür - keine Steuern. Weil alles sich deckte. Keiner benötigte dafür eine Goldreserve. Es ging auf Garantie des eigenen Fleißes. Tja, das ist eben die beste Deckung.
Das machte in den Neuenglandstaaten Schule, viel Schule. Es interessierte auch den alten Fritz. Und andere.

Aber 1770 war Schluß mit lustig! Da fragten sich einige schlaue Berater hinter dem Thron vom George III., weshalb die Untertanen sr. Majestät denn nicht ihre Kredite bei der Bank of England aufnahmen. Diese Empörung konnten Sie auch dem armen George plausibel machen. George wandelte durch die damalige Welt etwas befremdlich anmutend für seine Zeitgenossen. Aber er hörte auf seine Berater.
Die Bank of England hatte auch durchaus ihre Berater in New York und in anderen Staaten präsent. Bald zeigte sich auch, daß diese Berater nicht nur Getreue der Krone waren, sondern auch durchaus als Experten in den Reihen der Kolonialamerikaner zu finden waren.
Nämlich 1774. Da verkleideten sich doch einige von diesen Beratern, Krone wie Kolonisten, und schmissen einfach Teeballen von Bord im Bostoner Hafen. Das war dann der 5-Uhr-Nachmittag-Tee auf amerikanisch.
Was dann folgte war einer der verlustreichsten Kriege um eine Unabhängigkeit, der jemals geführt wurde. Ich glaube bei Yorktown verloren die Kolonisten keine 80 Mann an Toten.

Nun ja. Dann wurde es befremdlich. Offiziell war dann dieser Unabhängigkeitskrieg 1783 zu Ende und der erste (?) Präsident wurde George Washington im Jahre 1789. Bis dahin schaukelte die USA 6 Jahre ohne Kapitän?
Klar wurde aber ziemlich schnell, daß die USA ob ihren Kriegskosten plötzlich bei der Bank of England verschuldet waren.
Ja, verdammt, die hatten doch alles selber finanziert! Und bekamen Hilfe von Frankreich, wieso holten die Amis sich Kredit bei der Bank of England, um diesen Krieg zu finanzieren?
Tja, dann bekommt diese frühe Geschichte der USA immer mehr Farbe, je größer der Streit zwischen Thomas Jefferson und einem gewissen Alexander Hamilton wurde. Jefferson bekannte freimütig, daß kein Land Kredit brauche, das über eigenes Territorium und den Fleiß der eigenen Menschen verfügte. Hamilton war da anderer Meinung und hatte auch einflußreiche Freunde als Unterstützer. Im Jahre als Benjamin Franklin starb, 1791, willigte George Washington dann ein, den Apparat der Staatsbank mit Kreditvergabe und Rückzahlung der Kriegsschuld zu verpachten, auf 20 Jahre. Man höre und staune: An die Bank of England.
Das gereichte Alexander Hamilton zur Zufriedenheit, er sah damit die Prosperität der USA gesichert und prophezeite eine rasch frotschreitende Industrialisierung.
An dieser Stelle: Hamilton tauchte irgendwie im Unabhängigkeitskrieg im Stabe Washingtons auf und stammte eigentlich aus St. Kitts, lebte auf Nevis und hieß damals auch Levin und nicht Hamilton. Sine Vorfahren gehörten zu jenen, die auf Grund übler Benachteiligung von Geschäftspartnern und den Herren Brasiliens von dorten ausgewiesen wurden, 1645. Sie hatten in der Folgezeit viele Sklaven für Zuckerrohr und andere Dienste. Viele von Ihnen waren Schotten und Iren.
Hamilton war dann auch erster Finanzminister und arbeitete die Verfassung mit aus. Alsonicht diese Leute, wie Jefferson, der mit Hilfe Franklins viel zur Unabhängikeitserklärung beitrug.
Allein, Hamilton irrte. Die Industrialisierung schritt nur da voran, wo seine eigene Bank of New York mit ran durfte und Anteile schacherte. Die Grenze wurde dem britischen Freihandel geöffnet, das Volk verarmte, Staatsbankrott drohte, ach und was noch alles, was Jefferson alles voraussah.
1810 hatten dann die USA die Nase voll und kündigten an, diese Staatsbankgeschäfte nicht mehr für weitere 20 Jahre zu verpachten, den Freihandel zu schließen, das Geld wieder selber zu schöpfen, das Land zu konsolidieren.
Das gab Krach! Und zwar dergestalt, daß 1812 die USA britischen Boden in Kanada angriff. Also, die USA als Aggressor! Und zwar gegen eine austrainierte Weltmacht, die seit 1791 wieder permanent im Kriege stand. Die hatten also so viel zeit und Geld, um neben Napoleon, der damals den Briten und Russen so ziemlich alles abverlangte, noch einen anderen Kriegsschauplazu zu eröffnen.
Die USA behaupteten sich mit Ach und Krach, die Geldgeschäfte blieben in den USA, aber diese Schlacht gab der Hintergrundorganisator aus London nicht so leicht auf.

Erstmal, es gibt Essen und noch anderes zu tun!
Herlichst

Gawen
14.11.2010, 18:10
Wie dass den? Wer hat das wie wann wo verhindert???

"In March 1964, Secretary of the Treasury C. Douglas Dillon halted redemption of silver certificates for silver dollars."

http://en.wikipedia.org/wiki/Executive_Order_11110

Gawen
14.11.2010, 18:13
Ein Zinsfreies Drucken ist genauso laut US Verfassung verboten wie eine Zentralbank (egal ob privat oder staatlich).

Laut Verfassung darf der Staat Münzen prägen (Gold, Silver), mehr aber auch nicht.

Das ist falsch: "Juilliard v. Greenman, 110 U.S. 421 (1884), was a Supreme Court of the United States case in which issuance of greenbacks as legal tender was challenged in peacetime. The Legal Tender Acts of 1862 and 1863 were upheld.

In an 8-1 decision, resting largely on prior court cases, the power "of making the notes of the United States a legal tender in payment of private debts", was interpreted as "included in the power to borrow money and to provide a national currency"."

http://en.wikipedia.org/wiki/Juilliard_v._Greenman

klartext
14.11.2010, 18:26
Leute, es muß doch einen rationalen politischen Grund geben, warum die Regierungen der USA seit 1971 lieber Zinsen für geliehenes Geld bezahlen, als es in Form von Greenbacks zinsfrei selbst zu drucken. :D


Also nochmal, was ist denn nun dieser rationale Grund Zinsen zu zahlen für Geld, das man selbst zinsfrei produzieren kann?

Wie sieht denn die andere Seite dieser Bilanz aus? Gegen was rechnen sich die gezahlten Zinsen?

Auch die Deutsche Regierung druckt kein Geld. Das hat etwas mit Gewaltenteilung zu tun.

BRDDR_geschaedigter
14.11.2010, 18:31
Das ist falsch: "Juilliard v. Greenman, 110 U.S. 421 (1884), was a Supreme Court of the United States case in which issuance of greenbacks as legal tender was challenged in peacetime. The Legal Tender Acts of 1862 and 1863 were upheld.

In an 8-1 decision, resting largely on prior court cases, the power "of making the notes of the United States a legal tender in payment of private debts", was interpreted as "included in the power to borrow money and to provide a national currency"."

http://en.wikipedia.org/wiki/Juilliard_v._Greenman

Ja und da liegt er falsch. Der Supreme Court in den USA ist schon seit langem ein Rechtsverdreher.

Gawen
14.11.2010, 18:48
Auch die Deutsche Regierung druckt kein Geld. Das hat etwas mit Gewaltenteilung zu tun.

In den USA hat nunmal der Kongress die Gewalt über die Geldproduktion. Andere Länder, andere Sitten.

Die Frage ist: Warum übt er sein Monopol nicht selbst aus, sondern delegiert es an dritte und zahlt Steuergelder der US Bürger als Zinsen für Geld, das er zinslos von der Treasury drucken lassen könnte?

Was ist denn der Vorteil daran diese Zinsen zu zahlen, Klärchen? Wer hat etwas davon?

Schlauer Amikaner! Naa, net!
14.11.2010, 23:35
Klartext,
Deine Begründung mit der Gewaltenteilung ist wirklich ein Griff ins "vollends daneben".

Wenn ich ein souveräner Staat bin, behalte ich die Oberhoheit über das Gelddrucken. Wenn ich mein Geld nicht selber drucke, dann bin ich nicht souverän. Das ist die klare Antwort. Gelddrucken hat nichts mit einer Gewaltenteilung zu tun - in keinem Land der Erde. Vielleicht ist das für Dich Neuland, dann darfst Du irren.
Judikative - Legislative - Exekutive - (Monetative gibt's nicht!). Bitte verwechsele das nicht. Damit fällst Du durch jede Prüfung. Zumindest früher.

in den USA hat tatsächlich der Kongress die Hoheit über das Gelddrucken. Nur hat er dieses am 26.12.1913 bekanntlich an die FED abgegeben, also ins Privatrecht. In dieser Kongresssitzung fehlten die meisten Abgeordneten, auf Grund des Jahreswechsels. Der Federal - Reserve - Act wurde von Woodrow-Wilson vorgelegt und druchgedrückt.
Seit der Krise von 1907, seit der Warburg im Verbund mit Rockefeller Stimmung machte, daß eine solche Krise nicht mehr passieren dürfte, stand der US-Präsident unter Druck. Nur: Warburg und seine Freunde brachten die USA in diese Krise, um nach außen die Notwendigkeit einer privat - organisierten Notenbak zu propagieren.
Seitdem passierte dann einiges. Der Anti-Trust-Act von Sherman wurde durchgedrückt und somit die Zerschlagung von Standard-Oil. Die Werte sanken ins bodenlose. Allerdings verbot niemand Rockefeller seine wertlosen Aktien zurückzukaufen und somit stand er 1 Jahr vor dem 1. WK als die weltweite, unangefochtene Nr. 1 da, noch ohne viel Einfluß in Deutschland und Rußland.
1910 trafen sich einige bedeutende Gestalten auf Jeykill Island im Clubhaus, J. P. Morgan, Vandebilt, Rockefeller, Warburg - dort wurde geplant die FED auf privater Basis einzuführen.
Und hier, Klartext, ist Deine sogenannte Gewaltenteilung!
Dazu brauchte man nur noch den geeigneten Präsidenten, der lasch genug war, diese Gewaltenteilung durchzusetzen.
Der kam - mit Woodrow-Wilson. Irgendwann nach seiner Amtszeit wachte dieser aus seinem Politik - Delirium auf und gab von sich, daß er da wohl einen dicken Fehler gemacht habe. Hätte er aber das gleiche wie Lincoln gemacht, dann wäre er wohl auch in seiner Amtszeit zu Tode gekommen, wie McKinnley vor ihm.
Aber W-W war ein ziemlich Politikversessener Zeitgenosse, der sich ins Amt heben ließ und dafür dann auch etwas schuldig war.
Das war der ominöse FED-Act zum Jahreswechsel 1913/14, die Bestellung von Louis Brandeis zum Supreme Court Richter und die vollständige Etablierung von Typen, die die US-Politik auf Basis privater Bedürfnisse nach Vorne nötigten.
An diesem 26.12.1913 verlor das Land, das von Bismarck hoch geschätzt wurde, das bis zum Ende des Bürgerkrieges als ein wahres Symbol von Demokratie und Gerechtigkeit angesehen wurde seinen seit 1770 währenden Kampf gegen die Bank of England und deren Mittelsmänner in den USA.
Das, wofür Lincoln starb, war NICHT das ungekühlte Mütchen eines fanatischen Südstaatlers.

Nein, Klartext, es war die Gewaltenteilung, die Du ansprachst. Man wollte ihm als Präsidenten nicht durchgehen lassen, daß er keine Finanzierung für den Sezzessionskrieg benötigte. Nicht, daß er nicht fragte. Aber Zinsfüße zwischen 24 und 36% je nach Bedarf auf Material oder Sold waren für die Union der dauerhafte Gnickbruch. Also lehnte er ab. Er fragte nach Krediten, weil er selber Geld druckte und unterschrieb. Aber zu dieser Zeit war es schon so, daß es für Projekte wie Kriege schon etablierte Finanziers gab. Die hatten immerhin Mittelsmänner in alten Banken in New York, standen aber unter Einfluß aus London und Paris.

Anyway!

Lincoln schuf eine Paralellwährung für die Zeit des Krieges auf Anraten seines alten Freundes Richard Taylor aus Chicago. Und das funktionierte. Nicht ohne Wiederstand. Wer sich dabei die Rolle Stantons genau betrachtet, fragt sich irgendwann einmal, wofür dieser Mann unter alles seine Unterschrift setzte. 2 Mio. Mann unter Waffen, einen Artilleriepark, der kaum benutzt werden konnte, ein Flotillie, die den gesamten Süden blockierte.

Auf der anderen Seite erhielt der Süden seine Kredite aus London und Paris. Und als der Süden kapitulierte - rate mal, wer da von Lincoln die Kriegsschuden des Südens bezahlt haben wollte?
Gettysburg war insofern die Wende des Krieges, weil die Anerkennung des Südens durch London und Paris absolut auf tönernen Füßen stand. Bismarck wartete auf diesen Faux-Pas, er war einer der beiden, der, wenn auch verhaltener, die Position Lincolns nachhaltig für gut hielt und mit qualitativer Waffenlieferung unterstützte (im Tausch - nicht auf Pump!). Der andere war der russische Zar. Um dessen Hilfe war Lincoln wahrlich verlegen und auch darauf angewiesen.
Nach Gettysburg liefen große Teile der russischen Flotte in New York und San Francisco ein. Das war nötig. An der Grenze Kanadas standen 40.000 britische Soldaten sturmbereit. In Mexico wurde das ominöse Kaiser-Maximilian-Abenteuer (Habsburger) von Frankreich mit fast 80.000 Mann gedeckt (und das vier Jahre nach Solferino - man lache sich kaputt!) Wir wissen, daß keine noramerikanische Armee 1863 in der Lage war, auch nur daran zu denken, irgendeine eruropäische Armee aufzuhalten oder gar zu bekämpfen!
Das war der verlängerte Arm der Finanziers aus London und Paris.
Bismarck würdigte den Eintritt für Lincoln noch 1876 in einer Reichstagsrede und hier stand der gesamte Reichstag hinter ihm, bis auf die Personen, die es mit den Jesuiten und Sozialisten hielten. Gerson Bleichenröder, Schaafhausen, Oppenheim, die auch nicht. Oppenheim bestimmt nicht, dessen Mutter aus einem bekannten Frankfurter Bankhaus stammte, das diese ganze Finanzpolitik von London und Paris aus inszenierte.

Am 14. April 1865 wurde das Fanal zum Sturm auf die Privatisierung der amerikanischen Notenbank endgültig gesetzt. Johnson folgte auf Lincoln, wurde permanent von Stanton diskreditiert und überlebte als erster ein Impeachment, das ebenso von Stanton eingefädelt wurde. Stanton starb allerdings schon 1869, aber der ehemalige Sieger über Lee, General Grant, wurde nun Präsident. Der verabschiedete 1871 in einem Akt von geistiger Umnachtung die Verfügung, daß jeder Amerikaner in einem Bundesstaat nun quasi eine steuerpflichtige Firma wurde. Da stand nämlich nicht von in der Verfassung, bisher. So ging man daran, ab da alle Bundesstatten in Counties aufzuteilen, die irgendwie immer eine Bringschuld hatten, Kontributionen für die Verringerung von Auslandsschulden zu leisten. Dazu wurde dann jeder US-Bürger per DEkret gezwungen - in Form von Einkommenssteuer.

Wir halten fest: Lincoln druckte sein geld selber - mit dem Greenback-Versprechen, das hielt und wurde auch vom Staat eingelöst. Wenn er denn auch alles damit zahlte, woher kamen diese verdammten Auslandsschulden?
Richtig, Klartext, das waren die Kredite, die Benjamin Judah, der ehemalige Finanzminister der Konförderation bereitwillig hereinhohlte - aus Londo und Paris. Dafür bekam er von Davis höchste Belobigungen. Und auch richtig: Judah schlüpfte bei Kriegsende durch das dichte Blockadenetz und ging nach London, später nach Paris.

Aber wehe, Du erzählst einem Südstaatler, daß der Bürgerkrieg kein "War between the two states" War oder er nicht für seine Art zu leben (the lost cause) kämpfte, sondern für die 2. Etablierung von Kriegskrediten in den USA.

Wären diese Kredite nicht mit dem Hinscheiden der CSA für die Geber nicht als uneinbringbar abzuschreiben gewesen?

Alles das was hinterher folgte, bis 1913, war nur der Abgesang auf ein mächtiges Land, in dem einige sich wehrten, dieses Monument der FReiheit und vielleicht wahrsten Demokratie aufrecht zu erhalten.

Woodrow-Wilson, selbst aus Virginia stammend und dort vor dem Krieg geboren, wie auch seine Finanziers, die allesamt Mittelsmänner großer Bankhäuser aus London und New York waren, konstatierte einmal wortwörtlich: "Die beste jemals existierende Form einer Regierung, war zweifelsohne die der konförderierten Staaten von Amerika." Das während seiner Amtszeit.

Er lobte seine Finanziers ausdrücklich als sehr ehrenwerte Menschen und auch seinen obersten Richter Brandeis.

Und dann kam 1933 FD Roosevelt. Der verkündete ersteinmal den US Staatsbankrott. Was tat er dagegen? Richtig: er führte für jeden Amerikaner die Sozialversicherungsnr. ein. Obwohl die Amis ja gar keine haben, nicht wahr? Bis jetzt nicht! Nicht wahr? Aber mittels dieser Nr. verpfändete er jeden einzelnen Amerikaner an die FED, für die Schulden des Staates aufzukommen. Zu dieser Sozialversicherungsnr. kam noch eine zweite Nr. Die war dann aber bei jedem gleich, denn es war eine Wertpapierkennnummer für die Börse.
Na, Klartext, Du Unterstützer? Richtig, die braven mit einer Nummer versehenen Amerikaner werden an der Börse gehandelt, natürlich ihre Leistungsfähigkeit und Bereitschaft - und das zum Wohle für DEmokratie, Freiheit und Liberalismus. Genau das wofür die FED steht. Für Türme, die in den Himmel wachsen, oder sich mal zerlegen, für Dream of the American Way.

Demgegenüber waren die Deutschen bis zum 08. Mai 1945 nach § 1 BGB natürliche Menschen. Die Amis nicht. Die waren auf einmal wie die Engländer subjects and objects.
Aber seit dem 08. Mai 45 haben wir aufgeholt, da steht nämlich in der neuen Fassung unter §1 BGB, das wir juristische Personen sind.

Klartext, wenn das keine Gewaltenteilung ist! Unterstütze wen Du willst, wenn Du Staat bist und einer schlägt Dir vor, daß er Geld für Dich druckt und es kontrolliert und dafür nur Zinsen nimmt, dann solltest Du ihm seine Unterstützung in den Allerwertesten rammen. Oder ihn einfach ausweisen, damit er dahin kann, wo er sich wohl fühlt. Gib ihm noch etwas mit auf dem Weg, denn da wo er hingeht, handeln vermutlich alles so. Und wenn da keiner schafft, denkt und erschafft, dann wird es öde für ihn. Er verhungert, wenn er nicht vom Licht leben kann.

Im Klartext: Ich habe hier beschrieben, weder gemeint noch vermutet!

Herzlichst

Die Petze
14.11.2010, 23:52
Klartext,
Deine Begründung mit der Gewaltenteilung ist wirklich ein Griff ins "vollends daneben".

Wenn ich ein souveräner Staat bin, behalte ich die Oberhoheit über das Gelddrucken. Wenn ich mein Geld nicht selber drucke, dann bin ich nicht souverän. Das ist die klare Antwort. Gelddrucken hat nichts mit einer Gewaltenteilung zu tun - in keinem Land der Erde. Vielleicht ist das für Dich Neuland, dann darfst Du irren.
Judikative - Legislative - Exekutive - (Monetative gibt's nicht!). Bitte verwechsele das nicht. Damit fällst Du durch jede Prüfung. Zumindest früher.

in den USA hat tatsächlich der Kongress die Hoheit über das Gelddrucken. Nur hat er dieses am 26.12.1913 bekanntlich an die FED abgegeben, also ins Privatrecht. In dieser Kongresssitzung fehlten die meisten Abgeordneten, auf Grund des Jahreswechsels. Der Federal - Reserve - Act wurde von Woodrow-Wilson vorgelegt und druchgedrückt.
Seit der Krise von 1907, seit der Warburg im Verbund mit Rockefeller Stimmung machte, daß eine solche Krise nicht mehr passieren dürfte, stand der US-Präsident unter Druck. Nur: Warburg und seine Freunde brachten die USA in diese Krise, um nach außen die Notwendigkeit einer privat - organisierten Notenbak zu propagieren.
Seitdem passierte dann einiges. Der Anti-Trust-Act von Sherman wurde durchgedrückt und somit die Zerschlagung von Standard-Oil. Die Werte sanken ins bodenlose. Allerdings verbot niemand Rockefeller seine wertlosen Aktien zurückzukaufen und somit stand er 1 Jahr vor dem 1. WK als die weltweite, unangefochtene Nr. 1 da, noch ohne viel Einfluß in Deutschland und Rußland.
1910 trafen sich einige bedeutende Gestalten auf Jeykill Island im Clubhaus, J. P. Morgan, Vandebilt, Rockefeller, Warburg - dort wurde geplant die FED auf privater Basis einzuführen.
Und hier, Klartext, ist Deine sogenannte Gewaltenteilung!
Dazu brauchte man nur noch den geeigneten Präsidenten, der lasch genug war, diese Gewaltenteilung durchzusetzen.
Der kam - mit Woodrow-Wilson. Irgendwann nach seiner Amtszeit wachte dieser aus seinem Politik - Delirium auf und gab von sich, daß er da wohl einen dicken Fehler gemacht habe. Hätte er aber das gleiche wie Lincoln gemacht, dann wäre er wohl auch in seiner Amtszeit zu Tode gekommen, wie McKinnley vor ihm.
Aber W-W war ein ziemlich Politikversessener Zeitgenosse, der sich ins Amt heben ließ und dafür dann auch etwas schuldig war.
Das war der ominöse FED-Act zum Jahreswechsel 1913/14, die Bestellung von Louis Brandeis zum Supreme Court Richter und die vollständige Etablierung von Typen, die die US-Politik auf Basis privater Bedürfnisse nach Vorne nötigten.
An diesem 26.12.1913 verlor das Land, das von Bismarck hoch geschätzt wurde, das bis zum Ende des Bürgerkrieges als ein wahres Symbol von Demokratie und Gerechtigkeit angesehen wurde seinen seit 1770 währenden Kampf gegen die Bank of England und deren Mittelsmänner in den USA.
Das, wofür Lincoln starb, war NICHT das ungekühlte Mütchen eines fanatischen Südstaatlers.

Nein, Klartext, es war die Gewaltenteilung, die Du ansprachst. Man wollte ihm als Präsidenten nicht durchgehen lassen, daß er keine Finanzierung für den Sezzessionskrieg benötigte. Nicht, daß er nicht fragte. Aber Zinsfüße zwischen 24 und 36% je nach Bedarf auf Material oder Sold waren für die Union der dauerhafte Gnickbruch. Also lehnte er ab. Er fragte nach Krediten, weil er selber Geld druckte und unterschrieb. Aber zu dieser Zeit war es schon so, daß es für Projekte wie Kriege schon etablierte Finanziers gab. Die hatten immerhin Mittelsmänner in alten Banken in New York, standen aber unter Einfluß aus London und Paris.

Anyway!

Lincoln schuf eine Paralellwährung für die Zeit des Krieges auf Anraten seines alten Freundes Richard Taylor aus Chicago. Und das funktionierte. Nicht ohne Wiederstand. Wer sich dabei die Rolle Stantons genau betrachtet, fragt sich irgendwann einmal, wofür dieser Mann unter alles seine Unterschrift setzte. 2 Mio. Mann unter Waffen, einen Artilleriepark, der kaum benutzt werden konnte, ein Flotillie, die den gesamten Süden blockierte.

Auf der anderen Seite erhielt der Süden seine Kredite aus London und Paris. Und als der Süden kapitulierte - rate mal, wer da von Lincoln die Kriegsschuden des Südens bezahlt haben wollte?
Gettysburg war insofern die Wende des Krieges, weil die Anerkennung des Südens durch London und Paris absolut auf tönernen Füßen stand. Bismarck wartete auf diesen Faux-Pas, er war einer der beiden, der, wenn auch verhaltener, die Position Lincolns nachhaltig für gut hielt und mit qualitativer Waffenlieferung unterstützte (im Tausch - nicht auf Pump!). Der andere war der russische Zar. Um dessen Hilfe war Lincoln wahrlich verlegen und auch darauf angewiesen.
Nach Gettysburg liefen große Teile der russischen Flotte in New York und San Francisco ein. Das war nötig. An der Grenze Kanadas standen 40.000 britische Soldaten sturmbereit. In Mexico wurde das ominöse Kaiser-Maximilian-Abenteuer (Habsburger) von Frankreich mit fast 80.000 Mann gedeckt (und das vier Jahre nach Solferino - man lache sich kaputt!) Wir wissen, daß keine noramerikanische Armee 1863 in der Lage war, auch nur daran zu denken, irgendeine eruropäische Armee aufzuhalten oder gar zu bekämpfen!
Das war der verlängerte Arm der Finanziers aus London und Paris.
Bismarck würdigte den Eintritt für Lincoln noch 1876 in einer Reichstagsrede und hier stand der gesamte Reichstag hinter ihm, bis auf die Personen, die es mit den Jesuiten und Sozialisten hielten. Gerson Bleichenröder, Schaafhausen, Oppenheim, die auch nicht. Oppenheim bestimmt nicht, dessen Mutter aus einem bekannten Frankfurter Bankhaus stammte, das diese ganze Finanzpolitik von London und Paris aus inszenierte.

Am 14. April 1865 wurde das Fanal zum Sturm auf die Privatisierung der amerikanischen Notenbank endgültig gesetzt. Johnson folgte auf Lincoln, wurde permanent von Stanton diskreditiert und überlebte als erster ein Impeachment, das ebenso von Stanton eingefädelt wurde. Stanton starb allerdings schon 1869, aber der ehemalige Sieger über Lee, General Grant, wurde nun Präsident. Der verabschiedete 1871 in einem Akt von geistiger Umnachtung die Verfügung, daß jeder Amerikaner in einem Bundesstaat nun quasi eine steuerpflichtige Firma wurde. Da stand nämlich nicht von in der Verfassung, bisher. So ging man daran, ab da alle Bundesstatten in Counties aufzuteilen, die irgendwie immer eine Bringschuld hatten, Kontributionen für die Verringerung von Auslandsschulden zu leisten. Dazu wurde dann jeder US-Bürger per DEkret gezwungen - in Form von Einkommenssteuer.

Wir halten fest: Lincoln druckte sein geld selber - mit dem Greenback-Versprechen, das hielt und wurde auch vom Staat eingelöst. Wenn er denn auch alles damit zahlte, woher kamen diese verdammten Auslandsschulden?
Richtig, Klartext, das waren die Kredite, die Benjamin Judah, der ehemalige Finanzminister der Konförderation bereitwillig hereinhohlte - aus Londo und Paris. Dafür bekam er von Davis höchste Belobigungen. Und auch richtig: Judah schlüpfte bei Kriegsende durch das dichte Blockadenetz und ging nach London, später nach Paris.

Aber wehe, Du erzählst einem Südstaatler, daß der Bürgerkrieg kein "War between the two states" War oder er nicht für seine Art zu leben (the lost cause) kämpfte, sondern für die 2. Etablierung von Kriegskrediten in den USA.

Wären diese Kredite nicht mit dem Hinscheiden der CSA für die Geber nicht als uneinbringbar abzuschreiben gewesen?

Alles das was hinterher folgte, bis 1913, war nur der Abgesang auf ein mächtiges Land, in dem einige sich wehrten, dieses Monument der FReiheit und vielleicht wahrsten Demokratie aufrecht zu erhalten.

Woodrow-Wilson, selbst aus Virginia stammend und dort vor dem Krieg geboren, wie auch seine Finanziers, die allesamt Mittelsmänner großer Bankhäuser aus London und New York waren, konstatierte einmal wortwörtlich: "Die beste jemals existierende Form einer Regierung, war zweifelsohne die der konförderierten Staaten von Amerika." Das während seiner Amtszeit.

Er lobte seine Finanziers ausdrücklich als sehr ehrenwerte Menschen und auch seinen obersten Richter Brandeis.

Und dann kam 1933 FD Roosevelt. Der verkündete ersteinmal den US Staatsbankrott. Was tat er dagegen? Richtig: er führte für jeden Amerikaner die Sozialversicherungsnr. ein. Obwohl die Amis ja gar keine haben, nicht wahr? Bis jetzt nicht! Nicht wahr? Aber mittels dieser Nr. verpfändete er jeden einzelnen Amerikaner an die FED, für die Schulden des Staates aufzukommen. Zu dieser Sozialversicherungsnr. kam noch eine zweite Nr. Die war dann aber bei jedem gleich, denn es war eine Wertpapierkennnummer für die Börse.
Na, Klartext, Du Unterstützer? Richtig, die braven mit einer Nummer versehenen Amerikaner werden an der Börse gehandelt, natürlich ihre Leistungsfähigkeit und Bereitschaft - und das zum Wohle für DEmokratie, Freiheit und Liberalismus. Genau das wofür die FED steht. Für Türme, die in den Himmel wachsen, oder sich mal zerlegen, für Dream of the American Way.

Demgegenüber waren die Deutschen bis zum 08. Mai 1945 nach § 1 BGB natürliche Menschen. Die Amis nicht. Die waren auf einmal wie die Engländer subjects and objects.
Aber seit dem 08. Mai 45 haben wir aufgeholt, da steht nämlich in der neuen Fassung unter §1 BGB, das wir juristische Personen sind.

Klartext, wenn das keine Gewaltenteilung ist! Unterstütze wen Du willst, wenn Du Staat bist und einer schlägt Dir vor, daß er Geld für Dich druckt und es kontrolliert und dafür nur Zinsen nimmt, dann solltest Du ihm seine Unterstützung in den Allerwertesten rammen. Oder ihn einfach ausweisen, damit er dahin kann, wo er sich wohl fühlt. Gib ihm noch etwas mit auf dem Weg, denn da wo er hingeht, handeln vermutlich alles so. Und wenn da keiner schafft, denkt und erschafft, dann wird es öde für ihn. Er verhungert, wenn er nicht vom Licht leben kann.

Im Klartext: Ich habe hier beschrieben, weder gemeint noch vermutet!

Herzlichst

Vergiss es....der liest das nie und nimmer...er bleibt lieber in seiner WischiWaschiBubu-Welt........er ist geproofter Forenignorant.... :rolleyes:

Von mir bekommst ein dickes Lob für die Fleißarbeit....und dafür das du anscheinend Ed Griffins creature of Jeckyll island gelesen hast.... :top:

fatalist
15.11.2010, 01:37
Auch die Deutsche Regierung druckt kein Geld. Das hat etwas mit Gewaltenteilung zu tun.

Wow, das ist ja mal echt ne richtig stimmige These :hihi:

borisbaran
15.11.2010, 02:31
"In March 1964, Secretary of the Treasury C. Douglas Dillon halted redemption of silver certificates for silver dollars."
http://en.wikipedia.org/wiki/Executive_Order_11110
OOps, hab ich übersehen, tut mirleid :=:=:=:=:=

Gawen
15.11.2010, 08:29
Das lustige ist, daß ja selbst Kongressabgeordnete nicht verstehen, warum der Staat und damit der US-Steuerzahler Zinsen zahlt, die er nicht zahlen müsste nach seiner Verfassung.


"Auszüge aus Wright Patman's Rede im US- Repräsentantenhaus am 29. September 1941 :

"[...] Die Verfassung der Vereinigten Staaten gibt Banken nicht die Befugnis, Geld herzustellen. [ Fachausdruck : "schöpfen" ] Die Verfassung sagt, dass der Kongress die Befugnis hat Geld zu schöpfen, jedoch, in unserem System, veräußern wir Staatsobligationen an Geschäftsbanken und erhalten dafür Kredite von diesen Banken. Wir bekommen kein Geld für die Veräußerung der Obligationen. [...]
Ich habe noch nie jemanden gesehen, der durch Logik und Verstand begründen konnte, weshalb die Regierung ihr eigenes Geld leihen sollte. [...]"

http://www.finanzkrise-politik.de/federal_reserve_system_die_fed.html

Englisch: http://www.grandfatherreport.us/patman1941.html


Wie also kommt es, daß die US-Steuerzahler seit fast 100 Jahren unötige Zinsen zahlen müssen und dass die politische Klasse der USA diese offensichtliche Idiotie nicht abschafft?

-jmw-
15.11.2010, 10:23
Dann wären die Zinsen ja Schutzgeld und die privaten Eigentümer der FED Filialen wären eine kriminelle Vereinigung.

Das kann ja wohl nicht sein, dann würden die ja im Knast sitzen müssen. :D
Wieso, sitzt das Finanzamt denn im Knast?
Nee!
Also warum sollte dann das Ding von Jekyll Island?


Oder haben die etwa mehr Waffen zur Hand als der Staat und können so Faustrecht duchsetzen?
Besser: Sie haben den Staat in der Hand und machen sein Faustrecht zu ihrem.

Schlauer Amikaner! Naa, net!
15.11.2010, 13:13
Hallo Petze,

nein, ich habe es nicht gelesen. Es ist bestimmt interessant, weil der geeignete Leser auf noch mehr Zahnrädchen treffen wird.

Es ist schon ein langer Sermon gewesen. Man kann Gawens Frage auch auf den Punkt beantworten, dazu braucht es auch lediglich der Fähigkeit des Abstrahierens. Das, gebe ich zu, ist in einer verwirrenden Welt von Nachrichten und Dünkel wirklicher Aufwand.

Wer sich wirklich interessiert, fragt einfach die offiziellen Register ab und landet bei den Eignern der FED und deren Beteiligungsquote. Da nirgendwo steht, daß die FED ihre Gewinne aus den Zinsgeschäften gemeinnützig abgeben muß, bleibt der Gewinn auch in den Beteiligungen hängen.

Interessanter wird die Geldschöpfung aber im Sinne der Weltbank und des IWF oder die Stützung und Förderung von Banken und Investoren. Ich kann beliebig viele Kredite über gedrucktes oder gebuchtes Geld schöpfen, wenn ich einen Freifahrtschein habe. Per Gesetz wird dieses Geld schöpfen dann auch so abgesichert, daß es 1 : 1 in den Erwerb von Sachwerten gehen darf, ohne daß ein sachlicher Gegenwert vorhanden wäre. Das heißt, ich kann die Unterstützung auch verweigern und einkassieren. Bankenweise. Hierbei ist interessant, wie Banken in den USA ins Land gekommen sind, welche Rolle dabei Bundesstaaten und Territorien spielten.

Selbst die Deckung durch Gold, wie sie seit Bretton Woods 1944, vorgegeben war ist nichts mehr als eine Farce. Damals wurde, ich erinnere 35 USD/ Unze, festgelegt. Nachdem die USA seit 1919 ziemlich viele Staaten, nicht zuletzt durch das SHAEF-Abkommen von 1941, dazu bringen konnten, ihre Goldreserven in den USA "sicher" einzulegen, oder einfach enteigneten (Deutsches Reich), war diese Festlegung auf den Goldstandard auch nicht weniger als eine Enteignung. Für Personen, die zu diesem Zeitpunkt genügend Edelmetalle besaßen, war es schlichtweg nicht gut. Für die, die es nicht ausliefern mußten und einen horrenden Besitz davon hatten, war es unglaublich bereichernd. Es traf auch die Personen wieder, die W-Wilson ins Amt gehoben hatten.

Jeckyll-Island-Club ist insofern interessant, weil es zwischen der hausgemachten Krise 1907 und dem FED-Act terminlich lag. Aber es nichts weiter als ein Termin innerhalb einer Spanne, die sich bis ins Spanien von 1506/ Portugal 1531 zieht.

Wenn wir heute von einer globalisierten Welt als der Modernen sprechen, dann tun wir den Umtrieben und Intelligenzen unserer Vorfahren Unrecht. Es gab kaum jemals etwas anderes als eine globale Welt. Für uns, besonders für junge Menschen, bedeutet globales Bewußtsein die unendliche Möglichkeit der Kommunikation. Wobei die technische Variante der Kommunikation die weitaus dürftigere ist. Globales Bewußtsein im Sinne der FED und ihrer Eigner, sowie auch der Bank of England/ Scotland bedeutet die absolute Offenheit fremder Märkte, nichts weiter.

Demzufolge gab es immer eine globale Kommunikation, aber nicht immer einen unumschränkten Freihandel. Die Möglichkeit des privaten Geldschöpfens nutzt Dir nichts, wenn Du andere nicht dazu zwingen (überzeugen ist da auch kein besseres Verb! Es beinhaltet nämlich immer das "über" irgendjemanden) kannst, sich zu öffnen und ihren Schutzschild aufzugeben.

Solange es keine mediale, konzentrierte Position für die Verrichter solcher Umtriebe gab, waren sie natürlich immer gewissen Ressentiments ausgesetzt. Darob gibt es eine lange, lange Liste. Wenn irgendwann die Lasten an Abgaben und die Verluste an Sachwerten gegen Schuldverschreibungen zu hoch waren, geschahen diese Exodi. In wahrlich seltenen Fällen geschahen sie auf Grund von Dünkel oder latent vorhandenen Abneigungen.

Sobald eine Etablierung dieser Art von Geschäft und Freihandel einmal sich verfestigt hatte, lieferten Geschichtsbücher immer weniger zeitnahe Quellen, wird der Schrei nach belegbaren Quellen immer größer. Sobald Zusammenhänge erkannt, Strukturen und Muster offengelegt werden, tobt sich das Sandstreuen aus. Sobald Du etwas erkennst und es sequenziell darstellen kannst und auch noch Verknüpfungen ausweist, wirst Du immer jemanden bloßstellen. Allerdings nicht entwaffnen. Dazu hast Du dann zu viele auf dem Hals, die selber nicht der Arbeit frönen, sondern nach Beweisen fordern.

Und deshalb ist die Arbeit an der privaten Geldschöpfung so interessant. Es ist die Geschichte, der Verlauf unserer Geschichte schlechthin. Du triffst nirgends auf offizielle Charakteristika; triffst Du auf allgemeingültige Fakten, so entblätterst Du haufenweise Widersprüche.

Eine der immensen Geldschöpfungsvorkommnisse, die uns in jüngster Zeit traf, war die "Wiedervereinigung" und die Vorbereitung auf "Europa". Man braucht nicht unbedingt eine FED. Aber es gibt Leute, die eine FED benötigen, um Geld zu machen. Die FED ist nichts weiter als ein Synonym zu Micky Mouse oder der Bild-Zeitung. Solange Du genug Leute hast, die darin lesen, obwohl sie es eigentlich nicht benötigten, interessiert sich keiner für Fakten und erklärt Dir, man müsse Dinge auseinanderhalten können. Und in der Tat, das muß man. Damit man sieht, welcher Schuh an welchen Fuß paßt.

Zugegeben ist es ein langer Weg, bei mir sind es mittlerweile über 40 Jahre Beschäftigung mit Geschichte. Es kommt der Tag an dem Du von Zoll und Verlustzahlen nicht mehr beeindruckt wirst, sondern Du fragst Dich, wie kam es dazu, daß die Jakobiten ihre Gefangenen pfleglich behandelten, auf Ehrenwort entließen, Cumberland aber alle "Rebellen" hängen, köpfen oder auf dem Schlachtfeld bajonettieren ließ.

Und so viele andere Dinge.

Heute wird so vieles im CFR geregelt. So alle US-Präsidenten kommen daher und alle Chefs der FED. Da woher der Wind bläst, bleibt's in der Familie und das ohne Frauenquote. Es gibt eigentümliche Dinge, wie die City of London, oder warum die britischen Kanalinseln nicht zur EU gehören, oder auch nicht zu Großbritannien. Warum hat es eine Bedeutung, daß sie zum französischen Festlandsockel zählen, warum gibt es in Großbritannien verschiedene Rechtsgebiete und je kleiner die Insel, desto feudaler die Rechtsprechung?

Warum wurden nach dem ersten größeren Versuch der Revolution 1905 in Russland so viele bestimmte Personen des Landes verwiesen. Warum war eine der damaligen Hauptanliegen der sogenannten Revoluzzer, eine private Notenbank in Russland etablieren zu wollen? FÜr das Gemeinnwohl?

Zwischen wem konnte Bismarck so gut unterscheiden, daß er bis heute noch eher als politischer Unhold gesehen wird?

Die einfachste Methode, eine historische Persönlichkeit zum Arschloch zu wandeln ist, ihn seiner Zeit zu entreißen und nach heutigen liberalen Grundwäschen einzumessen.

Bismarck war ein Gegner des Freihandels. England nicht. Holland nicht und irgendwann die USA auch nicht mehr.

Der rote Faden ist existent, das Haus vererbt sich weiter. Wie eben Eltern ihre Kinder bedenken, wenn sie älter werden. Nur werden die vermeintlich "kleinen" Menschen immer im Bewußtsein gehalten, daß nach "mir meinetwegen die Sintflut kommen kann".

So handelt der rote Faden nicht.

Wieder ein Sermon. Vielleicht zu viel. Aber besser Du beschreibst das Woher. Das Wohin bestimmst Du zu einem Großteil mit. Aber nicht in einem Forum. Das ist, leider, ein Energiefresser. Wobei ich auch schwer einschätzen kann, wer wozu dabei ist und wer wozu sich verleiten läßt.

In Puncto Quellen gebe ich gerne zu, daß ich nicht die Zeit habe, alles überall heraus zu wühlen. Wenn mich etwas stutzig machte, dann habe ich gesucht und auch oft dabei Zeit vergehen lassen. Es kommt zu Dir. Eines Tages bist Du soweit, daß Du den Finger in jede "Wunde" legen kannst, mit einer gezielten Frage. Erhältst Du den Hinweis, daß es für Deine Frage, Interpretation oder Sequenz keine Belege gibt, dann hat es seinen Grund. Reibe Dich nicht daran auf. Wenn Dir etwas nicht passt, dann suche. Habe ich nicht anders gemacht. War manchmal auch super langweilig. Aber dann fällt es Dir zu.

Sei erstaunt! Die Geschichte der letzten 700 Jahre ist nicht so komplex, wie sie uns en Detail mundgerecht vorgelegt wird. Alles, wirklich alles, hat irgendwo einen Beleg oder ein Zeugnis, sei es noch so falsch. Frage Dich jede Frage, die Du Dir vorstellen kannst. Es gibt eine Antwort.

Herzlichst!

Die Petze
15.11.2010, 14:16
Hallo Petze,

....<Vollzitat>............

Herzlichst!

Hallo Amikaner,

wie ich aus deinen Beiträgen herauslese, scheinst du dir eine Menge Wissen angelesen zu haben....40 Jahre ist ja auch eine Menge Zeit.....
....mich beschäftigt die Systematik ca. 10 Jahre....auschliesslich aus Interesse, wie es so soweit kommen konnte....aber eher sporadisch/hobbymässig....allerdings halte ich es für unabkömmlich das sich ein jeder über Geldschöpfung/Reservesystem/Zentralbankentum lückenlos informiert....
...und, wie du sagst, man Mitforisten animiert den rote Faden zu verfolgen ....

Du bist hier ja auch scheinbar ein Frischling...du wirst schnell merken, dass du mit deinem Hintergrundwissen, sehr oft in die Ecke von Verschwörungstheoretikern gestopft wirst .....
In meinem ersten Beiträgen, hierzuforum habe ich deswegen sehr viel Wert auf Quellenangaben und eindeutige Zitate gelegt.....
...komischer Weise interessiert das die meisten Foristen einen feuchten Dreck, die dämlichsten sind eher Selbstdarsteller und Hassisten.....die Langeweile tut ihr Übriges. Dennoch gibt es Ausnahmen und interessante Logiker und Querdenker....

Hier im Forum habe ich, mehr oder minder, erfahren warum es so weit kommen konnte.....Menschen werden zu Ignoranten mit Tunnelblick erzogen....und die verschiedenen Ideologien/Religionen sind (irgendwie!?) das Werkzeug dazu...und als medialer Motor dient Geld, bzw. fiat-money...worum sich alle streiten dürfen...
Totaler Hirnriss.....

Ich denke wir reiten auf der gleichen Welle..........

Ein gutgemeinter Tipp: Kürze deine Beiträge oder stückle sie auf....die liest sonst keine Sau....ausser ich vielleicht ;)
Carry on !
Herzlich Willkommen

Gawen
15.11.2010, 14:21
Wieso, sitzt das Finanzamt denn im Knast?
Nee! Also warum sollte dann das Ding von Jekyll Island?

Besser: Sie haben den Staat in der Hand und machen sein Faustrecht zu ihrem.

Beim Finanzamt hat man allgemein eine Chance für die Steuern eine Dienstleistung zu erhalten, bei Steuern, die als Zinsen an Bankenkonzerne abgeführt werden wohl eher nicht, da gibts keine Gegenleistung...


Die Frage ist: Womit hat wer den Staat in der Hand?

Ok, Wilson hatte vor FED Gründung ein kleines Problem mit einem Fehltritt a la Clinton und musste Alimente zahlen, die er nicht hatte. Und wurde dafür halt von dritten alimentiert.

Aber das Spiel muß man ja nicht ewig durchziehen. Der nächte Präsi hätte es ja wieder richten können...

-jmw-
15.11.2010, 15:58
Beim Finanzamt hat man allgemein eine Chance für die Steuern eine Dienstleistung zu erhalten, bei Steuern, die als Zinsen an Bankenkonzerne abgeführt werden wohl eher nicht, da gibts keine Gegenleistung...
Noja, irgendwas tut der Staat schon und macnhmal ist es sogar sinnvoll, allerdings auch dann in der Regel wohl wenig effizient, wenig effektiv, überteuert und von fragwürdiger Qualität. :)


Die Frage ist: Womit hat wer den Staat in der Hand?

Ok, Wilson hatte vor FED Gründung ein kleines Problem mit einem Fehltritt a la Clinton und musste Alimente zahlen, die er nicht hatte. Und wurde dafür halt von dritten alimentiert.

Aber das Spiel muß man ja nicht ewig durchziehen. Der nächte Präsi hätte es ja wieder richten können...
Den Banken gehört die FED;
den Banken gehören aber auch andere Unternehmen.
Und diese finanzieren einen gewaltigen Apparat, der ihnen hilft, ihre Leute (Die dies wissen oder auch mal nicht wissen.) dort hinzuhieven, wo sie nützlich sind.

Gawen
15.11.2010, 18:36
Den Banken gehört die FED; den Banken gehören aber auch andere Unternehmen. Und diese finanzieren einen gewaltigen Apparat, der ihnen hilft, ihre Leute (Die dies wissen oder auch mal nicht wissen.) dort hinzuhieven, wo sie nützlich sind.

Fangen wir doch vorne an in Sachen FED. Schlüsselfiguren dürften Wilson und Samuel Untermyer (http://en.wikipedia.org/wiki/Samuel_Untermyer) von der Kanzlei Guggenheimer, Untermyer & Marshall zu sein.

"He took an active part in preparing the Federal Reserve Bank law"
http://www.1911encyclopedia.org/Samuel_Untermyer


Wilsons damalige Geliebte konnte es sich leisten 250.000 Dollar auszuschlagen, als jemand Wilson belangen wollte...
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/04/01/AR2008040102273.html


Und Wilson hatte kaum die Möglichkeiten das selbst zu überbieten, womit wir dann bei der Bestechungs-Gerüchteküche wären.

http://www.google.de/search?q=untermyer+wilson+%2440%2C000



Aber wenn das so gewesen wäre, war der Rest der Präsidentenbande dann genauso korrupt? Das Spiel ging ja weiter...

leuchtender Phönix
15.11.2010, 18:55
Ich tippe darauf, das der Grund in der Abschaffung des Goldstandards liegt. Bei frei konvertierbaren Währungen, würde solch eine Maßnahme (selber Geld drucken) zu einem massiven Wertverlust der eigenen Währung führen.

Im übrigen spart sich die US-Regierung praktisch die Zinszahlungen, wenn die Anleihen von der FED gekauft werden. Denn die Gewinne der FED gehen an die Regierung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

EinDachs
15.11.2010, 19:10
Ich tippe darauf, das der Grund in der Abschaffung des Goldstandards liegt. Bei frei konvertierbaren Währungen, würde solch eine Maßnahme (selber Geld drucken) zu einem massiven Wertverlust der eigenen Währung führen.

Im übrigen spart sich die US-Regierung praktisch die Zinszahlungen, wenn die Anleihen von der FED gekauft werden. Denn die Gewinne der FED gehen an die Regierung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

Das Datum deutet darauf hin.
'71 war der "Nixonschock" und Bretton Woods ist kollabiert.

Gawen
15.11.2010, 21:45
Ich tippe darauf, das der Grund in der Abschaffung des Goldstandards liegt. Bei frei konvertierbaren Währungen, würde solch eine Maßnahme (selber Geld drucken) zu einem massiven Wertverlust der eigenen Währung führen.

Im übrigen spart sich die US-Regierung praktisch die Zinszahlungen, wenn die Anleihen von der FED gekauft werden. Denn die Gewinne der FED gehen an die Regierung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System

Ob sie jetzt gepumptes Geld in den Markt werfen oder selbstgedrucktes, das macht keinen Unterschied. ;)

Registrierter
16.11.2010, 05:11
In den USA gibt es zwei Sorten Dollar, Treasury Notes und United States Notes.


"The difference between a United States Note and a Federal Reserve Note is that a United States Note represented a "bill of credit" and was inserted by the Treasury directly into circulation free of interest. Federal Reserve Notes are backed by debt purchased by the Federal Reserve, and thus generate seigniorage for the Federal Reserve System, which serves as a lending intermediary between the Treasury and the public."

http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Note


Für die Treasury Notes werden Zinsen fällig, für die United States Notes nicht.


"United States notes serve no function that is not already adequately served by Federal Reserve notes. As a result, the Treasury Department stopped issuing United States notes, and none have been placed into circulation since January 21, 1971."

http://www.ustreas.gov/education/faq/currency/legal-tender.shtml


Seit 1971 werden aber keine United States Notes mehr ausgegeben, die US Regierungen liehen sich danach nur noch Geld von der FED, obwohl sie es selbst hätten drucken können.

Warum sind die als Regierung so dumm Zinsen für etwas zu zahlen, das sie selbst zinsfrei tun könnten?

Die letzten Silberzertifikate (US notes) hat Kennedy per presidential executive order 11110 herausgegeben und dafür dann wie schon sein Vorgänger Abraham eine Kugel in den Kopf geerntet.
Auch Lincoln hatte zinsfreies Staatsgeld herausgegeben (Greenbacks).
Seit 1993 gibt es keine Greenbacks mehr.
Kennedys US Silberzertifikate waren die letzten US notes, die erschienen also Jahre vor 1971.

China dagegen druckt auch heute zinsfreies Geld, wenn es die Zentralbank entscheidet.

Registrierter
16.11.2010, 05:23
Leute, es muß doch einen rationalen politischen Grund geben, warum die Regierungen der USA seit 1971 lieber Zinsen für geliehenes Geld bezahlen, als es in Form von Greenbacks zinsfrei selbst zu drucken. :D


Also nochmal, was ist denn nun dieser rationale Grund Zinsen zu zahlen für Geld, das man selbst zinsfrei produzieren kann?

Wie sieht denn die andere Seite dieser Bilanz aus? Gegen was rechnen sich die gezahlten Zinsen?

Du verwechselst dauernd 1913 mit 1971.
Letzte Woche erst war das 100-jährige Jubiläum der FED-Gangster zu ihren konspirativen Sitzung auf Jekyll Island, wo man vor 100 Jahren die Versklavung der Amerikaner beschlossen hat, um dann ab 1913 Geld nicht mehr per staatlichem Schatzamt zu produzieren (Ausnahme Münzen), sondern durch ein privates Bankenkonsortium (FED) und an den Staat gegen Zins zu verleihen.

1971 dagegen waren die USA nach 1933 ein zweites Mal zahlungsunfähig und kündigten einfach einseitig ihre Verpflichtung Dollar in Gold einzulösen, bei internationalen Gläubigern, also Dollarbesitzern.

also noch mal:
ab 1913: Emission von Dollar durch FED gegen Zins
ab 1971: kein Gold mehr gegen Dollar

http://www.goldseiten.de/content/goldstandard/index.php

Registrierter
16.11.2010, 07:18
In den USA hat nunmal der Kongress die Gewalt über die Geldproduktion. Andere Länder, andere Sitten.


Blödsinn.
Geld-PRODUKTION?
Was soll das sein:

1) die Schaffung von Zahlungsmittel im allgemeinen?
Die wird durch die Banken ausgeübt, zu 98,5%
Giralguthaben werden auf Knopfdruck geschaffen und lediglich eine Mindestreserve bei der Zentralbank hinterlegt.

2) oder die Herstellung PHYSISCHEN Zahlungsmittels, auch fälschlich Bargeld genannt (seit 1917 gibt es kein Bargeld mehr!)
die Kontrolle über diese Herstellung hat wiederum nicht der US-Kongress, sondern das private Bankenkonsortium Federal Reserve.

Schlauer Amikaner! Naa, net!
16.11.2010, 22:03
Gawen,

wenn die FED 1913 nur eine Momentaufnahme gewesen wäre, dann hätte heute daran keiner mehr Interesse.

1971 hatte die USA bereits soviel Gold in Verwahrung, daß man Nixon den Start des Werteausverkaufs verkünden lassen konnte.
Die FED ist der welteifrigste offizielle Papierverteiler gegen Wertübereignung.

Welcher Privatier hat Interesse eine Nationlabank zu führen, deren Gewinne abgeführt werden? Keiner!
Also andere Vorteile und keine Abführung.

Kurze Rede - langer Sinn!

Registrierter
19.11.2010, 13:49
1971 hatte die USA bereits soviel Gold in Verwahrung, daß man Nixon den Start des Werteausverkaufs verkünden lassen konnte.
Die FED ist der welteifrigste offizielle Papierverteiler gegen Wertübereignung.

Nebelkerze Nr1.
Denn am 15.8.1971 haben die USA ihre Zahlungsverpflichtung IN GOLD EINSEITIG GEKÜNDIGT; WEIL SIE KEIN GOLD MEHR HATTEN.
Eben dies hatte ja der kluge General de Gaulle bereits 1966 durch simples Kopfrechnen schon festgestellt und deshalb stante pede zwei Fregatten nach Jew York geschickt, um die französischen Dollarreserven gegen Bares ergo Aurum einzulösen.
Als dann die Araber, welche ja ebenfalls seit vielen Jahren schon Öl gegen grüne Papierfetzen verkauft hatten, sich dachten, daß es wohl höchste Zeit sei, sich von den Dollars zu trennen, wenn selbst schon die Franzosen der vermeintlichen Golddeckung nicht mehr trauten, da gab es OH WUNDER: ZACK: den 6-Tage-Krieg.

Schon 1971 vermutete man, daß Fort Knox nur deshalb so gut bewacht würde, weil niemand herausfinden dürfe, daß KEIN GOLD mehr dort darin sei.
Eine Bestandsaufnahme (Auditing) fand seit Jahrzehnten nicht mehr statt und wurde trotz einer Klage gegen das FED in den 70ern auch nie durchgeführt.
Dies ist ja eben heute auch oberstes Anliegen von Ron Paul.
Er kann jetzt in seiner neuen Funktion als Vorsitzender des Überwachungskommitees sogar Benjamin Shalom Bernanke verhaften lassen, um diesen zur Herausgabe aller Unterlagen zu zwingen.

http://www.youtube.com/results?search_query=ron+paul+subpoena+bernanke&aq=f



Welcher Privatier hat Interesse eine Nationalbank zu führen, deren Gewinne abgeführt werden? Keiner!
Also andere Vorteile und keine Abführung.


Nebelkerze Nr.2.
Denn den Eignern des FED steht seit 1917 eine Dividende von 6% zu (siehe Statuten)

Member banks do, however, receive a fixed 6 percent dividend annually on their stock
http://www.federalreserve.gov/generalinfo/faq/faqfrbanks.htm


Kurze Rede - langer Sinn!

kurze Rede wenig Sinn wäre noch geschmeichelt.

Schlauer Amikaner! Naa, net!
19.11.2010, 22:23
Danke Registrierter für Deine Zurechtweisungen!

Dann weißt Du auch bestimmt, wohin das ganze US-Gold verschwunden ist? Bestimmt haben die USA davon Auslandsschulden bezahlt und kündigten dann einseitig den Gold-Standard auf. Weil sie selber pleite waren? Mit dem Dollar als Leitwährung? Besonders was den Energiesektor angeht?

Beschäftige Dich tiefer mit der FED, mit dem strukturellen Aufbau der USA seit 1792, welche "Schulden" die 13 Kolonien mit die "Unabhängigkeit" schleppten und wie die "Schuldtilgung" organisiert ist. Vielleicht findest Du dann irgendwann auch mal Zusammenhänge zwischen der FED und Exxon. Du weißt, Exxon ist die Firma, die laut einem Abkommen mit der NRW-Landesregierung in NRW hochbrisante Erdgasvorkommen erschließen darf.

Ich vermute vielmehr, Dein Beitrag sollte etwas weiter gehen, da die Runde schon relativ weiter fortgeschritten war.

Den zweiten Punkt hast Du dem offenen Sinn nach verstanden, darum Deine Antwort mit den 6%. Lies die Passage bitte noch einmal, vielleicht fällt's Dir auf.
Falls nicht, lies es noch mal. Und vor allen Dingen, lies die vorherigen Beiträge.
Nur so als Stütze.

Vielleicht reicht es manchmal aus, irgendwo einen Text zu kopieren und hier einzustellen.

Danke, daß Du mich daran erinnerst hast, lieber nicht ironisch oder zynisch zu sein und dann evt. ein Satzzeichen falsch zu gebrauchen.

Asche auf mein Haupt! Das hindert Dich aber nicht, Deinen Intellekt zu gebrauchen.

Vielen Dank für Deine Mühe.

Bestimmt wird's noch lustig.

Registrierter
20.11.2010, 18:08
Danke Registrierter für Deine Zurechtweisungen!

Kontroverser Diskurs ist Standard in einem Politkforum.
Wenn sich jede Primel da beleidigt fühlte, könnte man zum Kaffeeklatsch wechseln.



Dann weißt Du auch bestimmt, wohin das ganze US-Gold verschwunden ist? Bestimmt haben die USA davon Auslandsschulden bezahlt und kündigten dann einseitig den Gold-Standard auf. Weil sie selber pleite waren? Mit dem Dollar als Leitwährung? Besonders was den Energiesektor angeht?

Beschäftige Dich tiefer mit der FED, mit dem strukturellen Aufbau der USA seit 1792, welche "Schulden" die 13 Kolonien mit die "Unabhängigkeit" schleppten und wie die "Schuldtilgung" organisiert ist. Vielleicht findest Du dann irgendwann auch mal Zusammenhänge zwischen der FED und Exxon. Du weißt, Exxon ist die Firma, die laut einem Abkommen mit der NRW-Landesregierung in NRW hochbrisante Erdgasvorkommen erschließen darf.

jetzt wird´s interessant.
Bin gespannt, was Du da auf dem Zettel hast.


Asche auf mein Haupt! Das hindert Dich aber nicht, Deinen Intellekt zu gebrauchen.

Vielen Dank für Deine Mühe.

Bestimmt wird's noch lustig.

Gerade hatte ich erwartet, daß Du der anwesenden Runde den Gebrauch ihres Intellekts erklärst, da mußte ich beim Lesen schon innehalten, weil Dein elanvolles Posting schon zuende war.
Schade.