Strandwanderer
14.11.2010, 00:25
14.11.2010
TIER-DRAMA
160 Schafe ertrinken am Elbdeich
Oortkaten: Schäfer ließ Herde bei Sturmflut im Stich. Feuerwehr konnte noch 100 Tiere retten.
Punkt 18 Uhr ging in Oortkaten in den Vier- und Marschlanden die Sturmflutsirene. Doch die 265-köpfige Schafherde am Deichvorland war sich selbst überlassen. Der Schäfer war nicht da und das Wasser stieg unaufhaltsam.
Die Tiere blökten verängstigt, drängten sich eng aneinander. Als die Feuerwehr knapp drei Stunden später anrückte, waren 160 Tiere ertrunken. Die Polizei prüft nun, ob gegen den Schäfer ermittelt wird.
Die verängstigten Tiere hatten verzweifelt versucht, auf eine Anhöhe zu gelangen. Doch ihre dicke Wolle sog sich in wenigen Minuten mit dem kalten Wasser voll. Nur die stärksten der Herde schafften es, sich aus dem tödlichen Nass zu befreien.
Knapp 100 Tiere drängten sich schließlich auf der Anhöhe zusammen. Doch sie waren völlig entkräftet. Als die Feuerwehr eintraf, ließen die Retter sofort Schlauchboote zu Wasser. Es wurde Großalarm ausgelöst, schließlich beteiligten sich 80 Feuerwehrleute an der dramatischen Rettungsaktion.
In Wathosen stapften die Männer ins Wasser, zogen die Schafe mit Rettungstragen aus dem Wasser. Unterkühlte Schafe versuchten sie, mit Jacken oder Decken zu wärmen. Eine Helferin des Schäfers erschien und gab einigen Tieren Antibiotika-Spritzen. Schafe bekommen bei Unterkühlung schnell Lungenentzündung, doch dann musste die Helferin selbst wegen Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht werden.
. . .
Bergedorfs Bezirksamtsleiter Christoph Krupp (SPD) erschien am Overwerder Hauptdeich: "Das ist ein unglaubliches Drama. Es ist vollkommen unverständlich, warum der Schäfer die Tiere bei diese Wetterlage vor dem Deich weiden ließ." Das Areal sei außerdem Sperrgebiet, so Krupp.
vollständiger Artikel: http://www.mopo.de/2010/20101114/hamburg/panorama/160_schafe_ertrinken_am_elbdeich.html
Fotoserie: http://www.mopo.de/hamburg/panorama/galerie/index.php?GID=4094
Diesem pflichtvergessenen Versager sollte man nie wieder Tiere anvertrauen!
TIER-DRAMA
160 Schafe ertrinken am Elbdeich
Oortkaten: Schäfer ließ Herde bei Sturmflut im Stich. Feuerwehr konnte noch 100 Tiere retten.
Punkt 18 Uhr ging in Oortkaten in den Vier- und Marschlanden die Sturmflutsirene. Doch die 265-köpfige Schafherde am Deichvorland war sich selbst überlassen. Der Schäfer war nicht da und das Wasser stieg unaufhaltsam.
Die Tiere blökten verängstigt, drängten sich eng aneinander. Als die Feuerwehr knapp drei Stunden später anrückte, waren 160 Tiere ertrunken. Die Polizei prüft nun, ob gegen den Schäfer ermittelt wird.
Die verängstigten Tiere hatten verzweifelt versucht, auf eine Anhöhe zu gelangen. Doch ihre dicke Wolle sog sich in wenigen Minuten mit dem kalten Wasser voll. Nur die stärksten der Herde schafften es, sich aus dem tödlichen Nass zu befreien.
Knapp 100 Tiere drängten sich schließlich auf der Anhöhe zusammen. Doch sie waren völlig entkräftet. Als die Feuerwehr eintraf, ließen die Retter sofort Schlauchboote zu Wasser. Es wurde Großalarm ausgelöst, schließlich beteiligten sich 80 Feuerwehrleute an der dramatischen Rettungsaktion.
In Wathosen stapften die Männer ins Wasser, zogen die Schafe mit Rettungstragen aus dem Wasser. Unterkühlte Schafe versuchten sie, mit Jacken oder Decken zu wärmen. Eine Helferin des Schäfers erschien und gab einigen Tieren Antibiotika-Spritzen. Schafe bekommen bei Unterkühlung schnell Lungenentzündung, doch dann musste die Helferin selbst wegen Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht werden.
. . .
Bergedorfs Bezirksamtsleiter Christoph Krupp (SPD) erschien am Overwerder Hauptdeich: "Das ist ein unglaubliches Drama. Es ist vollkommen unverständlich, warum der Schäfer die Tiere bei diese Wetterlage vor dem Deich weiden ließ." Das Areal sei außerdem Sperrgebiet, so Krupp.
vollständiger Artikel: http://www.mopo.de/2010/20101114/hamburg/panorama/160_schafe_ertrinken_am_elbdeich.html
Fotoserie: http://www.mopo.de/hamburg/panorama/galerie/index.php?GID=4094
Diesem pflichtvergessenen Versager sollte man nie wieder Tiere anvertrauen!