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carpe diem
11.11.2010, 18:51
ORF-Informationsdirektor Oberhauser abgewählt

ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser ist am Donnerstag vom obersten Aufsichtsgremium des öffentlich-rechtlichen Senders abgewählt worden. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hatte einen Abwahlantrag gegen Oberhauser gestellt, nachdem dieser in einem ORF-internen Mail die Bestellung von Fritz Dittlbacher zum TV-Chefredakteur kritisiert und SPÖ-Einflussnahme um die Entscheidung geortet hatte.
http://estb.msn.com/i/77/8470EB6A7539312E863CF7765A24C.jpg




Wrabetz sah deshalb das Vertrauensverhältnis der beiden ORF-Manager gestört. Im 35-köpfigen ORF-Stiftungsrat stimmten am Donnerstag 18 Vertreter für die Abwahl des Informationsdirektors, sechs enthielten sich des Votums, 11 Stiftungsräte gaben Oberhauser Rückendeckung und sprachen sich gegen die Ablöse aus.

Die Stimmen für die Abwahl kamen von der SPÖ, den Grünen sowie zwei unabhängigen Betriebsräten. Elf Vertreter des ÖVP-"Freundeskreises" votierten gegen die Ablöse des Infochefs. Enthaltungen kamen von den beiden FPÖ/FPK-Vertretern, BZÖ, den unabhängigen Stiftungsräten Alexander Hartig und Franz Küberl sowie der dem ÖVP-"Freundeskreis" angehörenden Gebriele Zuna-Kratky.

Vor der Abstimmung wurde Oberhauser vom ORF-Stiftungsrat angehört und hielt dort eine "sachliche Rede" ohne Abrechnung, wie zu hören war. Der Infochef habe von etlichen Politikerwünschen berichtet, die von ihm jedoch allesamt abgeschmettert worden seien, und er bekundete seine Bereitschaft zur Weiterarbeit als Direktor oder in anderer Position, hieß es.

Nach langen Debatten zwischen den Stiftungsräten und Wrabetz wurde Oberhauser später nochmals hereingebeten und mit der Frage konfrontiert, ob er bereit sei, sich für sein Verhalten zu entschuldigen. Oberhauser lehnte ab. Danach zeigte er sich "stolz auf diese Abwahl", wie er im Gespräch mit der APA sagte. "Ich habe Charakter gezeigt und mich gegen parteipolitische Einflüsse im ORF gewehrt und bin dafür von einer rot-grünen Mehrheit abgewählt worden." Er werde nun sein Büro zusammenräumen und verschwinden.

Wrabetz verteidigte unterdessen die Abwahl. Oberhauser habe mit seiner Kritik an der Personalentscheidung dem Haus und den Mitarbeitern eine "unnötige Debatte" gebracht, so der ORF-Chef. Vorwürfe des politischen Einflusses wies Wrabetz nach der Oberhauser-Abwahl einmal mehr zurück. Kritik kam aus dem ÖVP-"Freundeskreis" im ORF-Stiftungsrat.


Unfroh schaut er schon, was meint ihr dazu?

frodo
12.11.2010, 19:34
Eine schillernde Figur die mich oft geärgert, aber weitaus mehr zufrieden gestellt hat. Der ORF so wie er tickt, geführt und strukturiert ist, sowas gibt es nur in Österreich. Wrabetz hat keine Ahnung wie man ein Wirtschaftsunternehmen führt und so gebärdet er sich auch.
Man sollte endlich ein Organigramm erstellen so wie es jeder Wirtschaftsbetrieb hat. Vorstand, Aufsichtsrat, Revision. Diese Polit-Saustall gehört ausgekehrt.

wille
12.11.2010, 22:19
Eine schillernde Figur die mich oft geärgert, aber weitaus mehr zufrieden gestellt hat. Der ORF so wie er tickt, geführt und strukturiert ist, sowas gibt es nur in Österreich. Wrabetz hat keine Ahnung wie man ein Wirtschaftsunternehmen führt und so gebärdet er sich auch.
Man sollte endlich ein Organigramm erstellen so wie es jeder Wirtschaftsbetrieb hat. Vorstand, Aufsichtsrat, Revision. Diese Polit-Saustall gehört ausgekehrt.

Warum habe ich das Gefühl, dass ich mit meinen Zwangsbeiträgen Leute durchfüttern muss die ich gar nicht kenne....?
Ich würde vorschlage den ORF zu codieren, und wer den Mist ansehen will der soll halt brennen. X(
Ich komme auch ohne ORF aus.....

carpe diem
13.11.2010, 12:38
Oberhauser ist ein Schwarzer, darum mußte er wohl gehen.

Der ORF muss *sauber* (rot) bleiben, damit wir *ordentlich* informiert werden !
Und für diese ordentliche Information müssen wir auch noch bezahlen !

cougar
14.11.2010, 10:11
soll ich jetzt weinen, der typ wird schon nicht verhungern. hat eh lang genug ein überdimedsioniertes gehalt bezogen. bekommt ausserdem jetzt eine riesenabfindung und eine pension von der ein normaler hackler,der sein lebenlang gearbeitet hat, nur träumen kann.

Senator74
20.11.2010, 10:37
Eine schillernde Figur die mich oft geärgert, aber weitaus mehr zufrieden gestellt hat. Der ORF so wie er tickt, geführt und strukturiert ist, sowas gibt es nur in Österreich. Wrabetz hat keine Ahnung wie man ein Wirtschaftsunternehmen führt und so gebärdet er sich auch.
Man sollte endlich ein Organigramm erstellen so wie es jeder Wirtschaftsbetrieb hat. Vorstand, Aufsichtsrat, Revision. Diese Polit-Saustall gehört ausgekehrt.

Pius Strobl ist gegangen(worden?) bald ist Wrabetz (über)fällig!!

steffel
20.11.2010, 10:50
ORF-Informationsdirektor Oberhauser abgewählt

ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser ist am Donnerstag vom obersten Aufsichtsgremium des öffentlich-rechtlichen Senders abgewählt worden. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hatte einen Abwahlantrag gegen Oberhauser gestellt, nachdem dieser in einem ORF-internen Mail die Bestellung von Fritz Dittlbacher zum TV-Chefredakteur kritisiert und SPÖ-Einflussnahme um die Entscheidung geortet hatte.
http://estb.msn.com/i/77/8470EB6A7539312E863CF7765A24C.jpg




Wrabetz sah deshalb das Vertrauensverhältnis der beiden ORF-Manager gestört. Im 35-köpfigen ORF-Stiftungsrat stimmten am Donnerstag 18 Vertreter für die Abwahl des Informationsdirektors, sechs enthielten sich des Votums, 11 Stiftungsräte gaben Oberhauser Rückendeckung und sprachen sich gegen die Ablöse aus.

Die Stimmen für die Abwahl kamen von der SPÖ, den Grünen sowie zwei unabhängigen Betriebsräten. Elf Vertreter des ÖVP-"Freundeskreises" votierten gegen die Ablöse des Infochefs. Enthaltungen kamen von den beiden FPÖ/FPK-Vertretern, BZÖ, den unabhängigen Stiftungsräten Alexander Hartig und Franz Küberl sowie der dem ÖVP-"Freundeskreis" angehörenden Gebriele Zuna-Kratky.

Vor der Abstimmung wurde Oberhauser vom ORF-Stiftungsrat angehört und hielt dort eine "sachliche Rede" ohne Abrechnung, wie zu hören war. Der Infochef habe von etlichen Politikerwünschen berichtet, die von ihm jedoch allesamt abgeschmettert worden seien, und er bekundete seine Bereitschaft zur Weiterarbeit als Direktor oder in anderer Position, hieß es.

Nach langen Debatten zwischen den Stiftungsräten und Wrabetz wurde Oberhauser später nochmals hereingebeten und mit der Frage konfrontiert, ob er bereit sei, sich für sein Verhalten zu entschuldigen. Oberhauser lehnte ab. Danach zeigte er sich "stolz auf diese Abwahl", wie er im Gespräch mit der APA sagte. "Ich habe Charakter gezeigt und mich gegen parteipolitische Einflüsse im ORF gewehrt und bin dafür von einer rot-grünen Mehrheit abgewählt worden." Er werde nun sein Büro zusammenräumen und verschwinden.

Wrabetz verteidigte unterdessen die Abwahl. Oberhauser habe mit seiner Kritik an der Personalentscheidung dem Haus und den Mitarbeitern eine "unnötige Debatte" gebracht, so der ORF-Chef. Vorwürfe des politischen Einflusses wies Wrabetz nach der Oberhauser-Abwahl einmal mehr zurück. Kritik kam aus dem ÖVP-"Freundeskreis" im ORF-Stiftungsrat.

Der Typ sieht wie ein Schlachtschwein aus.

Senator74
10.02.2011, 16:16
Dank der staatlichen/stattlichen Subvention geht es dem ORF ja wieder bestens...
So hält sich auch eine Doppel-Null wie Wrabetz an der Spitze!!