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Vollständige Version anzeigen : Immer mehr Privathaushalte in Finanznot.



direkt
09.11.2010, 15:36
Quelle: t-online.de 09.11.2010, 12:26 Uhr | dpa

Trotz der wirtschaftlichen Erholung gibt es immer mehr Verbraucher, die Ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Im August lag die Zahl der Verbraucherinsolvenzen mit 9543 Fällen um 21,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. In den ersten acht Monaten des Jahres meldeten damit 72.751 Verbraucher Insolvenz an. Das sind 10,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wir erklären, wie überschuldete Haushalte den Weg aus der Schuldenfalle finden - klicken Sie sich rein.
Insgesamt registrierten die Gerichte 113.305 Insolvenzen, das waren sechs Prozent mehr als in den Monaten Januar bis August 2009. Die offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für August 2010 auf 4,1 Milliarden Euro gegenüber 4,3 Milliarden Euro im August des Vorjahres.
http://wirtschaft.t-online.de/immer-mehr-privathaushalte-in-finanznot/id_43381814/index
Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?, wenn Europa im speziellen Deutschland dem US-Vorbild nacheifert und einen Vernichtungskrieg gegen den kümmerlichen Rest des Sozialstaates ausruft.
Dann werden die, die zwar Arbeit haben, sich aber keine Wohnung mehr leisten können,
Schulter an Schulter mit Arbeitslosen, Hartz IV Empfänger, Billiglöhner und Rentnern, die plötzlich ohne Altersversorgung dastehen, weil Ihre eingezahlten Gelder sich in Nichts aufgelöst haben.
Spätestens, wenn diese Menschen wenig oder gar kein Geld mehr haben und Rentner, die keine Rente mehr bekommen, aber eine Ihrem Stand angemessene >>Uniform<< (sprich zerlumpte Kleidung) mit, der deutlich sichtbaren Aufschrift >> offizieller Bettler<< Sie dürfen das dann hochoffiziell tun.
Das ist garantiert keine Science-Fiction.

Dann, aber erst dann werden die hierfür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden,
und hoffentlich gibt es dann genug Laternen.

Ein aktuelles Thema! Armut und Altersarmut.
Die Menschen müssen stets in Armut gehalten werden,
Damit Sie gehorsam bleiben.
Johannes Calvin (1509-1564), Reformer

tabasco
09.11.2010, 15:44
(...)
Dann werden die, die zwar Arbeit haben, sich aber keine Wohnung mehr leisten können,
Schulter an Schulter mit Arbeitslosen, Hartz IV Empfänger, Billiglöhner und Rentnern, die plötzlich ohne Altersversorgung dastehen, weil Ihre eingezahlten Gelder sich in Nichts aufgelöst haben. (...)

Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Lichtblau
09.11.2010, 15:45
Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?


Wurde doch alles schon beschrieben. Hier aus einem sowjetischen Buch von 1954:

"Die privatkapitalistische Form der Aneignung der. Produkte aus der gesellschaft1ichen Arbeit führt jedoch zur Akkumulation eines unermeßlichen Reichtums durch eine Handvoll Kapitalisten und zu einer entsetzlichen Verelendung der Werktätigen Massen. Denn in letzter Instanz bildet, wie Marx zeigte, der Mehrwert, dass heißt die unbezahlte Leistung des Arbeiters, die Wertsumme, aus der sich die stets wachsende Kapitalmasse in den Händen der besitzenden Klassen anhäuft. Darum ist die kapitalistische Akkumulation immer die Akkumulation von Reichtum:, auf dem einen Pol, dem der Ausbeuter, und zugleich „Akkumulation von Elend, Arbeitsqual, Sklaverei, Unwissenheit, Brutalisierung und moralischer Degradation auf dem Gegenpol...“ , das heißt auf der Seite der Ausgebeuteten. Zugleich mit dem Anwachsen der Akkumulation des Kapitals, mit dem Anwachsen des Reichtums der Ausbeuter wachst das Elend der Werktätigen. So lautet das von Marx entdeckte allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation.
In den schärfsten Formen äußert sich das Wirken des allgemeinen Gesetzes der kapitalistischen Akkumulation in der Epoche des modernen Monopolkapitalismus, weil die Akkumulation im monopolistischen Kapitalismus gemäß seinem ökonomischen Grundgesetz nicht den Durchschnittsprofit und auch nicht den Extraprofit, sondern den Maximalprofit fordert, zu dessen Sicherung die Ausbeutung und Ruinierung der werktätigen Massen des gegebenen Landes das wichtigste Mittel darstellen.
Die Verelendung der werktätigen Massen kommt vor allem in der Massenarbeitslosigkeit zum Ausdruck, die ein Produkt der kapitalistischen Produktionsweise ist. Der Kapitalismus erzeugt gemäß seiner Entwicklung spontan, in ständig wachsendem Umfang eine Armee von Menschen, die keine Möglichkeit finden, ihre Arbeitskraft einzusetzen. Die Arbeitslosigkeit wächst im Stadium des Imperialismus und besonders in der Periode der allgemeinen Krise des Kapitalismus in gewaltigem Maße. Die allgemeine Krise des Kapitalismus schafft Millionenarmeen von Arbeitslosen, die sich aus Reservearmeen in ständige Arbeitslosenarmeen verwandeln. So sank die Zahl der Voll- und Teilarbeitslosen in den USA — dem Hauptland des Kapitalismus — in den dreißiger Jahren nie unter die 10-Millionen-Grenze und schwankte nach dem zweiten Weltkrieg zwischen 10 und 25 Millionen, umfasst also ein Drittel der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung des Landes.
Die Arbeitslosigkeit, die ein zwangsläufiges Produkt der Entwicklung des Reichtums auf kapitalistischer Grundlage ist, wird ihrerseits zum Hebel für die Vermehrung der kapitalistischen Profite. Das Kapital benutzt die Millionenarmee von Arbeitslosen dazu, die Löhne der Werktätigen zu senken und ihre Arbeit zu intensivieren. Nach dem Krieg verringerte sich der jährliche Nominallohn der amerikanischen Arbeiter gegenüber dem entsprechenden Vorjahr wie folgt: 1945 um 5 Prozent, 1946 um 9 Prozent und 1949 um 9 Prozent.
Das ununterbrochene Sinken des Reallohns ist ebenfalls eine Form der Verelendung der Werktätigen in den kapitalistischen Ländern. Abbau der Kaufkraft des Geldes, Währungsabwertung, Aufblähung des Notenumlaufs sowie ein immer rascheres Ansteigen der Monopolpreise führen zu einem katastrophalen Sinken der Reallöhne der Werktätigen. So lag 1933 der Reallohn in den USA 24 Prozent unter dem Lohnniveau von 1900, blieb Anfang 1952 um 30 bis 35 Prozent hinter dem Vorkriegsstand zurück und sinkt stetig weiter. Ein besonders heftiges Absinken des Reallohns auf Grund der steigenden Preise zeigte sich in den USA nach dem Beginn der bewaffneten Intervention des amerikanischen Imperialismus in Korea.
Ein ernster Faktor bei der Verelendung der Werktätigen ist auch die ununterbrochene Zunahme der Steuerlasten. In den kapitalistischen Staaten hervorgerufenen sind die Steuern ein Mittel zur Senkung des Lohnes der Arbeiter bis zur äußersten Grenze und zur Ruinierung und Verelendung der Arbeiter und Bauern. Eine besonders starke Steigerung erfuhren die Steuerlasten in den kapitalistischen Ländern in den letzten Jahren durch das fieberhafte Wettrüsten. So musste Bevö1kerung der USA im Haushaltsjahr 1952/1953 mehr als das Zwölffache des Betrages an direkten Steuern aufbringen, den sie im Haushaltsjahr 1937/1938 zu leisten hatte.
Massenarbeitslosigkeit, Sinken der Nominal- und Reallöhne sowie das Ansteigen der Preise und Steuern sind die Kennzeichen der absoluten Verelendung Werktätigen in der kapitalistischen Gesellschaft.
Noch deutlicher als die absolute Verelendung tritt die relative Verelendung der Arbeiterklasse und aller Werktätigen das heißt die Verminderung ihres Anteils am gesellschaftlichen Einkommen, unter den Bedingungen des Kapitalismus in Erscheinung. Der Anteil der Industriearbeiter am Nationaleinkommen der USA betrug zum Beispiel 1949 insgesamt nur 19,1 Prozent gegen 29,4 Prozent im Jahre 1920. Gleichzeitig ging die Akkumulation unermesslicher Reichtümer „auf dem Gegenpol", bei den kapitalistischen Monopolen, weiter. Allein in den letzten zehn Jahren vermehrte sich das Kарitа1 der größten amerikanischen Monopole um 130 Prozent.
Die periodischen Wirtschaftskrisen, die der Ausdruck des Widerspruchs zwischen dem gesellschaftlichen Charakter der Produktion und der kapitalistischen Aneignungsform sind, vertiefen weiter die Widersprüche, aus denen sie erwuchsen, verschlimmern die Verelendung
der werktätigen Massen in Stadt und Land (Anwachsen der Arbeitslosigkeit, Sinken des Arbeitslohns, Zunahme der Steuern, und Pauperisierung der Kleinproduzenten usw.).
Um die Jahrhundertwende, mit dem Eintritt des Kapitalismus in sein imperialistisches Stadium, als das Grundgesetz des Monopolkapitalismus in Erscheinung trat, führte das Wirken des Gesetzes der kapitalistischen Akkumulation in einigen reichen Ländern, in denen die Akkumulation des Kapitals gigantische Ausmaße annahm, unvermeidlich auch zu einem riesigen „Kapitalüberschuss“. Da die Kapazität des kapitalistischen Marktes letztlich von der Kaufkraft der Massen abhängt, fehlte dem Kapital angesichts der Verelendung der Werktätigen ein Spielraum für „rentable" Betätigung innerhalb des Landes. Somit ist die Verelendung der werktätigen Massen eine der Ursachen für die Entstehung des „Kapitalüberschusses" in den am stärksten entwickelten kapitalistischen Ländern. "


J. Ussenko, Die Ursachen der imperialistischen Kriege, Dietz Verlag, Berlin 1954, S. 13 – 25.

Deutschmann
09.11.2010, 15:51
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Oder durch Betrug.

direkt
09.11.2010, 15:57
Oder durch Betrug.

Natürlich auch durch Betrug, ich kenne jemand der sein erspartes Geld, es handelt sich um ca. 10.000 € bei der Volksbank durch die Finanzkrise verloren hat.
Nur nebenbei, er wurde falsch beraten.

Bruddler
09.11.2010, 16:00
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"

Wer kann dazu schon NEIN sagen.....

EMA
09.11.2010, 16:03
[QUOTE=direkt;4159642]Quelle: t-online.de 09.11.2010, 12:26 Uhr | dpa

Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?, wenn Europa im speziellen Deutschland dem US-Vorbild nacheifert und einen Vernichtungskrieg gegen den kümmerlichen Rest des Sozialstaates ausruft.
Dann werden die, die zwar Arbeit haben, sich aber keine Wohnung mehr leisten können,
Schulter an Schulter mit Arbeitslosen, Hartz IV Empfänger, Billiglöhner und Rentnern, die plötzlich ohne Altersversorgung dastehen, weil Ihre eingezahlten Gelder sich in Nichts aufgelöst haben.
Spätestens, wenn diese Menschen wenig oder gar kein Geld mehr haben und Rentner, die keine Rente mehr bekommen, aber eine Ihrem Stand angemessene >>Uniform<< (sprich zerlumpte Kleidung) mit, der deutlich sichtbaren Aufschrift >> offizieller Bettler<< Sie dürfen das dann hochoffiziell tun.
Das ist garantiert keine Science-Fiction.

-Schnitt-

Komisch und ich dachte wir hätten einen wirtschaftlichen Mega-Aufschwung in diesem Land, unter 3 Mio.Arbeitslose usw.
Eins kommt zum anderen, der "Staat" ist pleite, die Einwohner sind pleite.
Wenn kein H4 mehr ausgezahlt wird, ist dies der Startschuß um das Überleben eines Großteils der Bevölkerung in diesem Land.
Damit keine Solidarisierung stattfindet, werden schon seit Jahren die Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufgehetzt.

henriof9
09.11.2010, 16:04
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Das könnte man auf den ersten Blick so sehen und dürfte bei vielen Betroffenen sicherlich auch so sein, allerdings ist es heutzutage sehr schnell möglich insolvent zu werden.
Da reicht schon allein ein Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes aus.

Deutschmann
09.11.2010, 16:04
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"

Wer kann dazu schon NEIN sagen.....

Genau das ist das Problem.

In diesem Zusammenhang auch eine Randnotiz: erschreckend dass bei uns Mörder und Vergewaltiger mit schwarzen Balken oder sonst was geschützt werden, aber Leute die Pleite sind öffentlich am Pranger stehen.

Paul Felz
09.11.2010, 16:05
Das könnte man auf den ersten Blick so sehen und dürfte bei vielen Betroffenen sicherlich auch so sein, allerdings ist es heutzutage sehr schnell möglich insolvent zu werden.
Da reicht schon allein ein Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes aus.
Richtig. Oder bei Selbständigen schlechte Auftragslage. Letztendlich ausgelöst durch die Finanzkrise, die sie selber nicht zu verantworten haben.

Bruddler
09.11.2010, 16:06
Genau das ist das Problem.

In diesem Zusammenhang auch eine Randnotiz: erschreckend dass bei uns Mörder und Vergewaltiger mit schwarzen Balken oder sonst was geschützt werden, aber Leute die Pleite sind öffentlich am Pranger stehen.

Tja, in einem Unrechtsstaat werden eben andere Maßstäbe gesetzt.... ;(

Tantalit
09.11.2010, 16:08
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Super, du bist ne kleine pauschal Hetzerin. Das mag ich an Dir wenigstens konsequent.

Brutus
09.11.2010, 16:10
Natürlich auch durch Betrug, ich kenne jemand der sein erspartes Geld, es handelt sich um ca. 10.000 € bei der Volksbank durch die Finanzkrise verloren hat. Nur nebenbei, er wurde falsch beraten.

Dieser Verbrecherstaat treibt sein kriminelles Unwesen derart auf die Spitze, indem er nicht allein dafür sorgt, daß die Sozialsysteme von Migranten ausschmarotzt werden, der Bürger den berügerischen Machenschaften von privatwirtschaftlicher und staatlicher Seite schutzlos ausgeliefert ist, nein, in der BRD begehen sogar die RichterInnen aktiven Prozeßbetrug, indem sie nachträglich die Beweisaufnahme zulasten des Geschädigten fälschen und darauf dann das Urteil gründen.

Mögen in diesem Lande eines nicht allzu fernen Tages nicht nur Weihnachtsbäume mit allerlei schmückenden Dingen behängt werden!

tabasco
09.11.2010, 16:24
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"(...)

Genau das meinte ich.



Das könnte man auf den ersten Blick so sehen und dürfte bei vielen Betroffenen sicherlich auch so sein, allerdings ist es heutzutage sehr schnell möglich insolvent zu werden.
Da reicht schon allein ein Scheidung oder der Verlust des Arbeitsplatzes aus.
Jaein.

Ein Arbeitsplatz ist ja nichts, worauf man bauen kann. Und ein vernünftiger Mensch lebt ja auch nicht an der Grenze. Natürlich kann alles passieren - Brand, Unfall, meine Güte, wir sind aus Fleisch und Blut - nur was ich nicht verstehe und noch nie verstehen konnte, wie kann man sich mit finanziellen Verbindlichkeiten für Jahre binden kann (wie z.B. Hauskauf, Kredit 30 Jahre Laufzeit) - und das einzig und allein in der Hoffnung, man werde immer den gut bezahlten Arbeitsplatz haben ...

schlageter
09.11.2010, 16:34
Genau das meinte ich.



wie kann man sich mit finanziellen Verbindlichkeiten für Jahre binden kann (wie z.B. Hauskauf, Kredit 30 Jahre Laufzeit) - und das einzig und allein in der Hoffnung, man werde immer den gut bezahlten Arbeitsplatz haben ...

Das ist für die allermeisten Menschen die einzige Möglichkeit überhaupt ein Haus zu kaufen. Wer kann sich denn schon so viel Geld zusammensparen, wenn er parallel dazu noch Miete zahlen muss? Die Menschen brauchen gewisse Sicherheiten in ihrem Leben, wenn ich nicht weiß ob ich nächstes Jahr noch Arbeit habe, baue ich kein Haus, setze keine Kinder in die Welt, konsumiere nicht, sondern spare, darunter leidet letztendlich dann wiederum die Wirtschaft.

tabasco
09.11.2010, 16:43
Super, du bist ne kleine pauschal Hetzerin. Das mag ich an Dir wenigstens konsequent.... so viel Differenzirungsarbeit, wie Du in diese Deine Ansprache gelegt hast, werde ich wohl kaum noch topen :)

tabasco
09.11.2010, 16:47
Das ist für die allermeisten Menschen die einzige Möglichkeit überhaupt ein Haus zu kaufen. Wer kann sich denn schon so viel Geld zusammensparen, wenn er parallel dazu noch Miete zahlen muss? Die Menschen brauchen gewisse Sicherheiten in ihrem Leben, wenn ich nicht weiß ob ich nächstes Jahr noch Arbeit habe, baue ich kein Haus, setze keine Kinder in die Welt, konsumiere nicht, sondern spare, darunter leidet letztendlich dann wiederum die Wirtschaft.Der Mensch hat keine Anspruch auf die "Sicherheiten" - sicher ist nur der Abgang. Spekulation auf die "Sicherheit", wie "morgen bin ich genau so fit wie heute und arbeite in dem gleichen tollen Job" ist und bleibt eine Spekulation, verglichen mit der Spekulation auf der Börse oder mit einem Wetteinsatz. Man kann gewinnen - man kann aber auch verlieren.

Und wer hat den Menschen überhaupt versprochen, sie werden ein Haus besitzen ? Wer sich keins leisten kann, der soll zu Miete wohnen - was ist daran so kompliziert?

Paul Felz
09.11.2010, 16:47
Das ist für die allermeisten Menschen die einzige Möglichkeit überhaupt ein Haus zu kaufen. Wer kann sich denn schon so viel Geld zusammensparen, wenn er parallel dazu noch Miete zahlen muss? Die Menschen brauchen gewisse Sicherheiten in ihrem Leben, wenn ich nicht weiß ob ich nächstes Jahr noch Arbeit habe, baue ich kein Haus, setze keine Kinder in die Welt, konsumiere nicht, sondern spare, darunter leidet letztendlich dann wiederum die Wirtschaft.
Wirf mal einen Blick in Zwangsversteigerungen und definiere danach noch mal Sicherheit ;) Ausgerechnet beim Eigenheimbau, so ziemlich das Dümmste, was man machen kann.

Aber macht ruhig, solange ich an dem Elend verdiene :D

Ahab
09.11.2010, 16:47
Vollzitat

Der gute Marx hat ja recht mit seinen Ausführung über die die Anhäufung von Reichtum auf der einen Seite und des Elends auf der anderen.

Aber der Sozialismus und/oder Kommunismus als Alternative hat den betroffenen Staaten bisher auch nur Armut und Unrecht gebracht.
Und dabei lebten die Menschen in der DDR und der UDSSR noch relativ gut, im Vergleich zu anderen sozialistischen Regimen.


Unsere soziale Marktwirtschaft war schon ein ziemlicher Glücksgriff. Wir dürfen nur nicht noch mal 30 Jahre zusehen wie unsere Politkasper sie weiter erodieren lassen, nur um politisch Karriere zu machen.

Staber
09.11.2010, 16:51
Man sollte bei den Insolvenzen unterscheiden, ob es Schulden sind, die jemand selbst verschuldet hat oder ob es durch eine Scheidung dazu kommt, dass vielleicht das Haus (Kredit) nicht mehr gezahlt werden kann. Doch leider ist es heute ja so, dass ....... " V i e le " ...... alles wollen und kaufen ohne das Geld zu haben. Es gibt aber genau so " V i e l e " die mit einer kleinen Rente / Gehalt ... ohne Schulden .... sparsam zurecht kommen. Kaufen sollte nur der, der es auch bezahlen kann.


staber

Brutus
09.11.2010, 16:57
Der Mensch hat keine Anspruch auf die "Sicherheiten" - (...)

Deine Beschreibung teile ich voll und ganz. Als Deutscher hast Du nicht einmal Anspruch auf Sicherheit vor messerstechenden Übergriffen; von anderen Sicherheiten etwa denen auf Schutz von Eigentum oder Lebensplanung ganz zu schweigen.

Wichtig dabei ist, daß der Zwang, auf Sicherheiten zu verzichten, ausschließlich für Deutsche gilt. Ausländer, erst recht auserwählte, genießen einen Sonderstatus, der im Kern darauf hinausläuft, daß die Deutschen zugunsten der Zuwanderer enteignet, entrechtet, abgemurkst und letztlich abgeschafft werden.

schlageter
09.11.2010, 16:58
Der Mensch hat keine Anspruch auf die "Sicherheiten" - sicher ist nur der Abgang. Spekulation auf die "Sicherheit", wie "morgen bin ich genau so fit wie heute und arbeite in dem gleichen tollen Job" ist und bleibt eine Spekulation, verglichen mit der Spekulation auf der Börse oder mit einem Wetteinsatz. Man kann gewinnen - man kann aber auch verlieren.

Und wer hat den Menschen überhaupt versprochen, sie werden ein Haus besitzen ? Wer sich keins leisten kann, der soll zu Miete wohnen - was ist daran so kompliziert?

Es ist Aufgabe des Staates, grundlegende Sicherheiten zu gewährleisten. Beispielsweise die Rechtssicherheit, die dafür sorgt, dass mein Vertragspartner den Vertrag einhalten muss und mein Kunde die Ware bezahlt. Des Weiteren gibt der Staat der Bevölkerung durch Hartz IV die Gewissheit, dass sie nicht verhungern müssen, egal was passiert. Versicherungen geben Sicherheit....
Ohne diese würde die Wirtschaft nicht funktionieren.
Zu meinem vorherigen Beitrag: Man hat doch bereits in der Vergangenheit gesehen, dass in wirtschaftlich schlechten Zeiten der Bürger lieber spart anstatt zu konsumieren, dadurch geht es der Wirtschaft noch schlechter und ein teufelskreis entsteht. Wer davon profitieren soll, weiß ich nicht.

Tantalit
09.11.2010, 17:02
Ausländer aus dem muslimischen Bereich müssen bei Sozialbetrug noch nicht mal ihr ergaunertes Geld zurückzahlen. Da so etwas in deren Kultur zum guten Ton gehört.

Deutschland wo bist Du, so nah und doch so fern.

Paul Felz
09.11.2010, 17:04
Es ist Aufgabe des Staates, grundlegende Sicherheiten zu gewährleisten. Beispielsweise die Rechtssicherheit, die dafür sorgt, dass mein Vertragspartner den Vertrag einhalten muss und mein Kunde die Ware bezahlt. Des Weiteren gibt der Staat der Bevölkerung durch Hartz IV die Gewissheit, dass sie nicht verhungern müssen, egal was passiert. Versicherungen geben Sicherheit....
Ohne diese würde die Wirtschaft nicht funktionieren.
Zu meinem vorherigen Beitrag: Man hat doch bereits in der Vergangenheit gesehen, dass in wirtschaftlich schlechten Zeiten der Bürger lieber spart anstatt zu konsumieren, dadurch geht es der Wirtschaft noch schlechter und ein teufelskreis entsteht. Wer davon profitieren soll, weiß ich nicht.
Eben: Grundsicherung. Nicht mehr und nicht weniger.

henriof9
09.11.2010, 17:07
Jaein.

Ein Arbeitsplatz ist ja nichts, worauf man bauen kann. Und ein vernünftiger Mensch lebt ja auch nicht an der Grenze. Natürlich kann alles passieren - Brand, Unfall, meine Güte, wir sind aus Fleisch und Blut - nur was ich nicht verstehe und noch nie verstehen konnte, wie kann man sich mit finanziellen Verbindlichkeiten für Jahre binden kann (wie z.B. Hauskauf, Kredit 30 Jahre Laufzeit) - und das einzig und allein in der Hoffnung, man werde immer den gut bezahlten Arbeitsplatz haben ...

Naja, immerhin gab es Zeiten, wo dies eben ohne weiteres möglich gewesen ist.
Und jemand der z.B. vor 10, 15 oder 20 Jahren einen Hypothekenvertrag unterschrieben hat, tat dies ja unter gänzlich anderen Gesamtwirtschaftlichen Umständen.

Außerdem, die Menschen wollen doch nicht nur arbeiten gehen weil sie Langeweile haben oder um nur in den nächsten Tag hinein zu leben, sie haben Wünsche und Träume und wenn man mal berechnet wieviel Miete man im Laufe von 20- 30 Jahren zahlt und dies auch dann noch wenn man im Rentenalter weniger Einkommen hat, dann ist eine eigen Immobilie nicht das Schlechteste.

Sicherlich ist das eine ganz andere finanzielle Größenordnung als eine neue Waschmaschine oder eine neue Wohnungseinrichtung auf Strecke, aber eine gewisse Planung sollte schon den Menschen möglich sein.
Wenn wir für unsere Gesellschaft Flexibilität und Einsatz einfordern sollte sich dies wenigstens etwas lohnen denn sonst könnten wir alle zu Hause hocken bleiben und uns vom Staat aushalten lassen.

schlageter
09.11.2010, 17:09
Wirf mal einen Blick in Zwangsversteigerungen und definiere danach noch mal Sicherheit ;) Ausgerechnet beim Eigenheimbau, so ziemlich das Dümmste, was man machen kann.

Aber macht ruhig, solange ich an dem Elend verdiene :D

Da magst du recht haben. Ich komme vom Dorf, da war Miete die Ausnahme, fast jeder besaß ein Eigenheim. Auch der Schreiner und der Maurer, und das obwohl sie mehrere Kinder hatten. Heute können sich selbst viele kinderlose Akademiker kein Haus mehr leisten. Ich will einfach nicht wahrhaben, dass trotz fortschreitender Technisierung und Arbeitsintensität, der Lebenstandart der heutigen Generation schlechter als der der Eltern ist, teilweise sogar in die Zeiten der Industrialisierung zurückzufallen scheint.
Und zum Thema Kreditaufnehmen. Es gibt wohl keum Firmen die Innovationen tätigen, ohne hierfür Kredite aufzunehmen, auch da gibt es keine Sicherheit und dennoch ist es notwendig.

tabasco
09.11.2010, 17:10
Deine Beschreibung teile ich voll und ganz. Als Deutscher hast Du nicht einmal Anspruch auf Sicherheit vor messerstechenden Übergriffen; von anderen Sicherheiten etwa denen auf Schutz von Eigentum oder Lebensplanung ganz zu schweigen.
Du hast eine hohe Wahrscheinlichkeit, nicht mit dem Messer erstochen zu werden. eine Sicherheit hast Du aber nicht.

Schutz vom Eigentum war bis jetzt überhaupt kein Gegenstand der Diskussion hier - wohl eher "Schutz des Wunsches, ein Eigentum zu besitzen" und dass es keine Sicherheit bei der Lebensplanung geben kann, kannst Du den Scheidungsraten entnehmen.


Wichtig dabei ist, daß der Zwang, auf Sicherheiten zu verzichten, ausschließlich für Deutsche gilt. Ausländer, erst recht auserwählte, genießen einen Sonderstatus, der im Kern darauf hinausläuft, daß die Deutschen zugunsten der Zuwanderer enteignet, entrechtet, abgemurkst und letztlich abgeschafft werden.Deine aus der Luft gesaugten Unterstellungen und Hetze kannst Du Dir einrollen, eintüten und meinetwegen wahlweise in den Restmülleiner oder dahin stecken, wo die Sonne nie hin scheint.


Nöh, aber Du kannst an deiner Rechtschreibung arbeiten.
GrußNatürlich kann ich.

Aber warum soll ich?

:)


Es ist Aufgabe des Staates, grundlegende Sicherheiten zu gewährleisten. Beispielsweise die Rechtssicherheit, die dafür sorgt, dass mein Vertragspartner den Vertrag einhalten muss und mein Kunde die Ware bezahlt. Des Weiteren gibt der Staat der Bevölkerung durch Hartz IV die Gewissheit, dass sie nicht verhungern müssen, egal was passiert. Versicherungen geben Sicherheit....
Ohne diese würde die Wirtschaft nicht funktionieren.
Das ist korrekt. Widerspricht aber keinesfalls meinen Aussagen.





:]

Grenzer
09.11.2010, 17:15
Ausländer aus dem muslimischen Bereich müssen bei Sozialbetrug noch nicht mal ihr ergaunertes Geld zurückzahlen. Da so etwas in deren Kultur zum guten Ton gehört.


Das trifft aber nicht nur auf die Orientalen zu !

Frag mal einen Griechen ,-
was ihm zum Begriff " Briefchen " einfällt..... :D

EMA
09.11.2010, 17:15
Da magst du recht haben. Ich komme vom Dorf, da war Miete die Ausnahme, fast jeder besaß ein Eigenheim. Auch der Schreiner und der Maurer, und das obwohl sie mehrere Kinder hatten. Heute können sich selbst viele kinderlose Akademiker kein Haus mehr leisten. Ich will einfach nicht wahrhaben, dass trotz fortschreitender Technisierung und Arbeitsintensität, der Lebenstandart der heutigen Generation schlechter als der der Eltern ist, teilweise sogar in die Zeiten der Industrialisierung zurückzufallen scheint.
Und zum Thema Kreditaufnehmen. Es gibt wohl keum Firmen die Innovationen tätigen, ohne hierfür Kredite aufzunehmen, auch da gibt es keine Sicherheit und dennoch ist es notwendig.

Hervorhebung durch mich

Gute Punkt den ich gerne näher beleuten würde.
Wie kann es sein das in einem reichstem Lande der Erde, nur ein Teil der Bevölkerung an diesem Reichtum partizipiert, während der Großteil nicht Teilhaber an dem Wachstum ist?

Brutus
09.11.2010, 17:15
Deine aus der Luft gesaugten Unterstellungen und Hetze kannst Du Dir einrollen, eintüten und meinetwegen wahlweise in den Restmülleiner oder dahin stecken, wo die Sonne nie hin scheint.

Wo geht denn die Kohle hin, die der Staat dem deutschen Bürger stiehlt? In die EU, von dort aus an 26 Staaten, an US-Banken wie Lehman und Goldman Sachs, an Israel, den ZDJ und natürlich an die Zuwanderer, die dem BRD-Steuerzahler insgesamt 1 Billion €urotz abgesaugt haben, unter eifriger Assistenz der BRD-Staatsmafiabande.

tabasco
09.11.2010, 17:19
Naja, immerhin gab es Zeiten, wo dies eben ohne weiteres möglich gewesen ist.
Und jemand der z.B. vor 10, 15 oder 20 Jahren einen Hypothekenvertrag unterschrieben hat, tat dies ja unter gänzlich anderen Gesamtwirtschaftlichen Umständen.
Sicherlich.

Es gab auch Zeiten, in denen die Sicherheit, dass derjenige, der in einer Bauernknechtfamilie geboren wurde auch ein Bauernknecht wird, auch fast 100% war.

Der Verlust dieser Sicherheit - zum Glück - geht zwangsweise mit dem Verlust der anderen.


Außerdem, die Menschen wollen doch nicht nur arbeiten gehen weil sie Langeweile haben oder um nur in den nächsten Tag hinein zu leben, sie haben Wünsche und Träume und wenn man mal berechnet wieviel Miete man im Laufe von 20- 30 Jahren zahlt und dies auch dann noch wenn man im Rentenalter weniger Einkommen hat, dann ist eine eigen Immobilie nicht das Schlechteste. (...)Das stimmt und dem widerspreche ich nicht. Ich habe ja lediglich gesagt, dass ich das "sich finanziell für die Jahre binden" nicht verstehen kann. Wer dies tut, gleicht meiner Meinung nach einem Wettspieler. Bitte. Soll aber auch im Kauf nehmen, dass die Wette verloren geht. Auch wenn dies nicht die Schuld des einzelnen ist.

BRDDR_geschaedigter
09.11.2010, 17:20
Gut die EZB kauft jetzt irische Schrott Staatsanleihen und wird den Euro noch mehr inflationieren.

Armut wir kommen. Jihaaaa.

Menetekel
09.11.2010, 17:21
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Man wird es durchaus differenziert bewerten müssen.
Berichten in den Medien zur Folge und auch durch direkte Kontakte, kann man schon erkennen, daß die Lebensweise nicht nach dem zur Verfügung stehenden Etat gestaltet wird.

henriof9
09.11.2010, 17:36
Sicherlich.

Es gab auch Zeiten, in denen die Sicherheit, dass derjenige, der in einer Bauernknechtfamilie geboren wurde auch ein Bauernknecht wird, auch fast 100% war.

Der Verlust dieser Sicherheit - zum Glück - geht zwangsweise mit dem Verlust der anderen.

Das stimmt und dem widerspreche ich nicht. Ich habe ja lediglich gesagt, dass ich das "sich finanziell für die Jahre binden" nicht verstehen kann. Wer dies tut, gleicht meiner Meinung nach einem Wettspieler. Bitte. Soll aber auch im Kauf nehmen, dass die Wette verloren geht. Auch wenn dies nicht die Schuld des einzelnen ist.

Nun, wenn man das dann aber auf andere Belange des sich finanziell binden übernehmen will, dann dürften die Menschen auch nicht heiraten und schon gar nicht Kinder bekommen denn auch dabei muß man in Kauf nehmen diese Wette zu verlieren- auch wenn es nicht die Schuld des Einzelnen ist.

tabasco
09.11.2010, 17:44
Nun, wenn man das dann aber auf andere Belange des sich finanziell binden übernehmen will, dann dürften die Menschen auch nicht heiraten und schon gar nicht Kinder bekommen denn auch dabei muß man in Kauf nehmen diese Wette zu verlieren- auch wenn es nicht die Schuld des Einzelnen ist.
Etwas im Kauf zu nehmen im Sinne "ich bin mir bewusst, dass da etwas schief gehen kann" bedeutet nicht auf etwas zu verzichten.

Geht man/frau eine Ehe ein, geschieht dies in der Regel in der Prämisse "auf immer und ewig". Trotzdem ruft man nicht nach dem Staat, wenn die Ehe kaputt geht oder wenn die geliebten Bälger zu den undankbaren Bastarden ausarten, trotz aller Erziehungsinvestitionen, die man/frau tätigte. Mein Wunsch ist es zu vermitteln, dass die gleiche Einstellung zu "Sicherheit" und "Risiko" auch die restlichen Punkte der Lebensplanung betreffen soll, wie finanzielle Verpflichtungen, z.B..

Nanu
09.11.2010, 17:52
Quelle: t-online.de 09.11.2010, 12:26 Uhr | dpa

Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?

Der BRD-Bevölkerung geht es nach wie vor noch immer viel zu gut. Anders ist ihr Wahl- und Spendenverhalten nicht zu erklären. Die Verarmung muss sich eklatant verstärken, dann ist Michel sehr vielleicht mal dazu fähig, etwas mehr zu tun als hinter vorgehaltener Hand zu blöken.

Nanu
09.11.2010, 17:56
[QUOTE=direkt;4159642]

Komisch und ich dachte wir hätten einen wirtschaftlichen Mega-Aufschwung in diesem Land, unter 3 Mio.Arbeitslose usw.


Im Staatsfernsehen war die Tage zu hören, dass wir bald auf Vollbeschäftigung zusteuern. Also nörgel hier nicht so rum.

schlageter
09.11.2010, 18:00
Eben: Grundsicherung. Nicht mehr und nicht weniger.

Damit wäre ich einverstanden, wenn die staatsquote geringer wäre. Bei den derzeitigen Steuerabgaben hat der Mensch doch gar nicht die Möglichkeit, sich ein finanzielles Polster anzusparen um das Risiko abzufedern. Nehmen wir mal das Beispiel eines mittelständisches Unternehmen. Der Staat greift soweit in die Rechte des Unternehmers ein, dass es ihm sogar vorschreibt, wenn er einstellen darf. Wer mitentscheiden will, der muss auch Verantwortung tragen. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Staat zwar an den Gewinnen des Unternehmers in erheblichem Maße partizipieren will, die Verluste aber privatisiert. Wenn der Staat keine Verantwortung tragen will, soll er auch nur eine minimale Steuer erheben, wie in anderen Ländern auch, dann kann der Mensch von den höheren Einnahmen, Rücklagen bilden, und Eigenverantwortlich handeln.

Tantalit
09.11.2010, 18:11
Etwas im Kauf zu nehmen im Sinne "ich bin mir bewusst, dass da etwas schief gehen kann" bedeutet nicht auf etwas zu verzichten.

Geht man/frau eine Ehe ein, geschieht dies in der Regel in der Prämisse "auf immer und ewig". Trotzdem ruft man nicht nach dem Staat, wenn die Ehe kaputt geht oder wenn die geliebten Bälger zu den undankbaren Bastarden ausarten, trotz aller Erziehungsinvestitionen, die man/frau tätigte. Mein Wunsch ist es zu vermitteln, dass die gleiche Einstellung zu "Sicherheit" und "Risiko" auch die restlichen Punkte der Lebensplanung betreffen soll, wie finanzielle Verpflichtungen, z.B..


Du hast ja recht mit deinen Aussagen aber wer will schon von sich sagen das er keine Fehler macht. Kann es sein das Du ein sehr sorgenfreies Leben führst und das durch glückliche Fügung?

Das man billiger lebt und mit weniger Risiko wenn man zur Miete wohnt ist jetzt aber nicht mehr ganz neu.

Der Wunsch ein Haus zu besitzen ist so stark, daß da ganze Wirtschaftssysteme drunter zusammenbrechen, siehe Finanzkrise.

Die vernünftigen unter uns schaffen es ja auch in de Regel mit Intelligenz und Glück das Ende in einfachem Wohlstand zu erreichen, Beamte sowieso, der Rest, Pechvögel und geistig weniger beschlagene wurschtelt sich halt irgendwie durch und findet keine Erwähnung in den Annalen der Geschichte.

Nur der Absturz in eine andere Schicht, bevorzugt nach unten, wird ja beklagt.

Es kann aber nicht sein das Arbeitskräfte nur noch Produktionsmittel sind, die es gilt beizeiten auszutauschen und zu ersetzen.

Wir Deutschen tun uns nur schwer mit dem Wandel, weg von Sicherheit zu Heute hier und Morgen da.

schastar
09.11.2010, 18:17
..Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?....

Viele Familien sind zum großen Teil selber schuld wenn sie verarmen.
Wenn jemand die Meinung vertritt dass ein Handy für jedes Familienmitglied, einmal im Jahr ein Urlaub, Markenkleidung für Jung und Alt, Playstation und neuster Computer, etc. ein Menschenrecht sind und das Geld dafür einfach da sein muß, tja dann, dann hat er sich eben getäuscht.

Was ich sagen will, das was heute viele als Standart sehen ist eben oft nicht Standard sondern Luxus.
Und Luxus ist eben nicht für alle da, sonst wäre es ja keiner.

Wir, also meine Freundin und ich, haben kein eine Playstation oder den neusten PC, noch nicht mal eine Flachbildfernseher. Sie fährt einen Lupo ich einen kleinen Peugeot, im Urlaub war ich Jahre nicht und mein Handy tausche ich nur wenn ich eines geschenkt bekomme.
Man darf eben nur nicht über seine Verhältnisse leben. :]

Tantalit
09.11.2010, 18:17
Ich würde aber gerne sehen, was die Deutschen noch konsumieren ohne Kredite in jedweder Form und was sie bezahlen können von ihrem vorhandenem Geld. Dann gibt es aber kein Auto mehr auf Pump, denn das Gehalt ist ja nicht sicher. Häusern sagen wir dann Tschüß und wohnen alle zur Miete. Dann werden aber ne Menge Leute die vom Geld und der ehrlichen Arbeit anderer Leben den Gürtel enger schnallen müssen oder sich ne Schippe kaufen.

tabasco
09.11.2010, 18:20
Du hast ja recht mit deinen Aussagen aber wer will schon von sich sagen das er keine Fehler macht. Kann es sein das Du ein sehr sorgenfreies Leben führst und das durch glückliche Fügung?Ich führe ein glückliches Leben. Ob "durch glückliche Fügung" oder durch den Fleiß bis zum Umkippen - das kann ich Dir nicht sagen, ohne zu wissen, wie Du "glückliche Fügung" definierst. Es ist aber definitiv eine glückliche Fügung, dass ich vor ca. 10 Jahren einen Mann traf, mit dem ich immer noch zusammen bin und es ist auch definitiv die "glückliche Fügung", dass ich noch meine Hände, Füße und Gedanken beisammen habe.


(...) Es kann aber nicht sein das Arbeitskräfte nur noch Produktionsmittel sind, die es gilt beizeiten auszutauschen und zu ersetzen.(...) .Arbeitskräfte sind auf der Ebene der Produktion in der Tat nur Produktionsmittel. Rollentheorie: Väter, Mütter, Hamsterzüchter, Christen, Arschlöcher und/oder Altkleiderspender sind sie auf einer anderen Ebene. Mich interessieren die sexuellen Vorlieben meiner Texterin nicht - ihren Partner aber schon.

Kannst Du folgen?

direkt
09.11.2010, 18:28
Der BRD-Bevölkerung geht es nach wie vor noch immer viel zu gut. Anders ist ihr Wahl- und Spendenverhalten nicht zu erklären. Die Verarmung muss sich eklatant verstärken, dann ist Michel sehr vielleicht mal dazu fähig, etwas mehr zu tun als hinter vorgehaltener Hand zu blöken.

Man darf dabei nicht vergessen, dass es sehr viel versteckt und verdeckte Armut gibt.
Gerade die ältere Generation ist beschämt zugeben zu müssen, dass es ihnen wirtschaftlich nicht besonders gut oder gar sehr schlecht geht.
Bei jungen Familien mit Kindern ist es doch häufig so, dass durch Arbeitsplatzverlust oder Kurzarbeit in den jeweiligen Firmen oder Fabriken die Familien in eine finanzielle Schieflage geraten.
Bei alleinerziehenden ist diese Situation noch bedeutend schlimmer. Aber das wurde hier auch schon vielfach beschrieben.
Wer gibt denn schon gern zu seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können oder gar arm zu sein.
Die Unterhaltungsindustrie versetzt die Menschen durch den exzessiven Fernsehkonsum,
Förmlich in einen Kaufrausch; kaufen Sie heute bezahlen Sie morgen ist die Devise.
Zu vieles wird da widerspruchslos hingenommen, zu wenig hinterfragt, warum die Dinge so sind, wie sie sind.

direkt
09.11.2010, 19:30
Viele Familien sind zum großen Teil selber schuld wenn sie verarmen.
Wenn jemand die Meinung vertritt dass ein Handy für jedes Familienmitglied, einmal im Jahr ein Urlaub, Markenkleidung für Jung und Alt, Playstation und neuster Computer, etc. ein Menschenrecht sind und das Geld dafür einfach da sein muß, tja dann, dann hat er sich eben getäuscht.

Was ich sagen will, das was heute viele als Standart sehen ist eben oft nicht Standard sondern Luxus.
Und Luxus ist eben nicht für alle da, sonst wäre es ja keiner.

Wir, also meine Freundin und ich, haben kein eine Playstation oder den neusten PC, noch nicht mal eine Flachbildfernseher. Sie fährt einen Lupo ich einen kleinen Peugeot, im Urlaub war ich Jahre nicht und mein Handy tausche ich nur wenn ich eines geschenkt bekomme.
Man darf eben nur nicht über seine Verhältnisse leben. :]

Die Aussage von Ihnen: Und Luxus ist eben nicht für alle da, sonst wäre es ja keiner, finde ich klasse.
Wir müssen zurückkommen zur bürgerlichen Tugend: Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlichkeit und Pünktlichkeit.

Das Thema hier ist private Überschuldung, also Tugend Sparsamkeit. Als sparsam bezeichnet man den maßvollen Umgang mit Geld und wirtschaftlichen Gütern. Ihre soziale Funktion besteht – wie bei allen bürgerlichen Tugenden – in der praktischen Bewältigung des Alltags auf der Grundlage gesicherter und geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse.
Der negative Gegensatz zur Sparsamkeit ist die Verschwendung!
Man kann nicht ohne Wirtschaft gesicherte Verhältnisse mehr Geld ausgeben als, wie man einnimmt, und das ist heute bei sehr vielen jungen Menschen zu beobachten. Erstmal kaufen und dann sehen, wie’s weitergeht.

Tantalit
09.11.2010, 19:54
Die Aussage von Ihnen: Und Luxus ist eben nicht für alle da, sonst wäre es ja keiner, finde ich klasse.
Wir müssen zurückkommen zur bürgerlichen Tugend: Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlichkeit und Pünktlichkeit.

Das Thema hier ist private Überschuldung, also Tugend Sparsamkeit. Als sparsam bezeichnet man den maßvollen Umgang mit Geld und wirtschaftlichen Gütern. Ihre soziale Funktion besteht – wie bei allen bürgerlichen Tugenden – in der praktischen Bewältigung des Alltags auf der Grundlage gesicherter und geordneter wirtschaftlicher Verhältnisse.
Der negative Gegensatz zur Sparsamkeit ist die Verschwendung!
Man kann nicht ohne Wirtschaft gesicherte Verhältnisse mehr Geld ausgeben als, wie man einnimmt, und das ist heute bei sehr vielen jungen Menschen zu beobachten. Erstmal kaufen und dann sehen, wie’s weitergeht.


In Funk und Fernsehen werden doch immer nur die schlimmsten Fälle von selber Schuld durchs Dorf getrieben das kann es doch nicht sein.

Vielleicht bekommen wir ja mit der nächsten Volkszählung Zahlen die belegen wie es um unser Land steht.

Deutschmann
09.11.2010, 22:23
Interessante Diskussionsrunde bei Maischberger.

Paul Felz
10.11.2010, 00:13
Interessante Diskussionsrunde bei Maischberger.
Was einen Widerspruch in sich darstellt :D

klartext
10.11.2010, 00:21
Verschuldung entsteht dadurch, dass man mehr ausgibt als man einnimmt und die Differenz durch Kredite abdeckt.
Das kann man sehr leicht vermeiden, einfach nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Wenn die Augen grösser sind als der Magen, hat man damit Probleme.

martin54
10.11.2010, 05:09
Verschuldung entsteht dadurch, dass man mehr ausgibt als man einnimmt und die Differenz durch Kredite abdeckt.
Das kann man sehr leicht vermeiden, einfach nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Wenn die Augen grösser sind als der Magen, hat man damit Probleme.

In grauer Vorzeit haben mir meine Eltern schon beigebracht, niemals Schulden zu machen; ich habe mich stets daran gehalten, mir aber schon damals die Frage gestellt, wie meine Eltern die Parteien wählen konnten, die das Kreditwesen zu einer der tragenden Säulen des Systems gemacht haben.

Allein schon aus der schier überbordenden Freude der Systemoberen darüber, daß die "Kreditklemme" nun beendet ist, müßtest Du ersehen, daß das System aus dem in den letzten Jahren Erlebten nichts gelernt hat.

Wenn Du, lieber klartext, Deine durchaus nachvollziehbaren Gedanken zum Thema Schulden konsequent verfolgen würdest, müßtest Du nicht nur hoffen, sondern dieser Hoffnung auch Ausdruck geben, daß eine Partei "ans Ruder" kommt, die dafür sorgt, daß das Kreditwesen staatlicherseits zumindest stark eingeschränkt wird; rate mal, wie Deine Gesinnungsfreunde in Sachen Politik Dich dann nennen würden (es fängt mit Ko... an und endet mit ...ist).

Commodus
10.11.2010, 05:44
Richtig. Oder bei Selbständigen schlechte Auftragslage. Letztendlich ausgelöst durch die Finanzkrise, die sie selber nicht zu verantworten haben.

Richtig, davon gibt es auch genügend. Freiberufler selbst mit 0,00 € Schulden kann eine Insolvenz ereilen. Meist durch die Hoffnung: "Im nächstem Monat wird es besser". Meist kommt es dann doch nicht wie erhofft. Die liegengebliebene Telefonrechnung vom letzem Monat verdoppelt sich jetzt, Quartalsversicherungen (KFZ etc.) werden jetzt auch noch fällig, Steuerberater, das Finanzamt will auch Kohle sehen, fürs tanken muß aber auch was da sein .... man gerät in einem Strudel welchen man nicht mehr beherrschen kann.

heide
10.11.2010, 05:51
Quelle: t-online.de 09.11.2010, 12:26 Uhr | dpa

Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?, wenn Europa im speziellen Deutschland dem US-Vorbild nacheifert und einen Vernichtungskrieg gegen den kümmerlichen Rest des Sozialstaates ausruft.
Dann werden die, die zwar Arbeit haben, sich aber keine Wohnung mehr leisten können,
Schulter an Schulter mit Arbeitslosen, Hartz IV Empfänger, Billiglöhner und Rentnern, die plötzlich ohne Altersversorgung dastehen, weil Ihre eingezahlten Gelder sich in Nichts aufgelöst haben.
Spätestens, wenn diese Menschen wenig oder gar kein Geld mehr haben und Rentner, die keine Rente mehr bekommen, aber eine Ihrem Stand angemessene >>Uniform<< (sprich zerlumpte Kleidung) mit, der deutlich sichtbaren Aufschrift >> offizieller Bettler<< Sie dürfen das dann hochoffiziell tun.
Das ist garantiert keine Science-Fiction.

Dann, aber erst dann werden die hierfür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden,
und hoffentlich gibt es dann genug Laternen.

Ein aktuelles Thema! Armut und Altersarmut.
Die Menschen müssen stets in Armut gehalten werden,
Damit Sie gehorsam bleiben.
Johannes Calvin (1509-1564), Reformer

Ich denke, es wird noch mehr private Insolvenzen geben. Dieses ist erst der Anfang.

heide
10.11.2010, 05:56
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

Viele Antragsteller haben ein geringes Einkommen, sind H4-Aufstocker und können ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber ihren Kindern nicht mehr nachkommen.
Auch unverhoffte Arbeitslosigkeit kann in die Insolvenz führen, weil z.B. Kredite nicht mehr bedient werden können. Mietschulden sind auch ein Thema, um in die Insolvenz gehen zu müssen.

Wer wenig verdient, kann sich keinen Kredit und keine Ratenzahlungen leisten, denn er bekommt weder das eine noch das andere.
Ich meine, die Insolvenzer kann man nicht so pauschal über einen Kamm scheren.

heide
10.11.2010, 06:00
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"

Wer kann dazu schon NEIN sagen.....

Ja, die Werbung und die Banken versenden ohne Ende Werbung - doch ich meine, ein H4-Empfänger überlegt es sich dreimal, ob er kauft oder finanziert, oder beides.
Denn ein Kredit-Kauf wird auch auf die Solvenz des Kunden abgeklopft.

Deutschmann
10.11.2010, 07:23
Ja, die Werbung und die Banken versenden ohne Ende Werbung - doch ich meine, ein H4-Empfänger überlegt es sich dreimal, ob er kauft oder finanziert, oder beides.
Denn ein Kredit-Kauf wird auch auf die Solvenz des Kunden abgeklopft.

Bei Bank-Krediten ja. Aber wenn man den Medienberichten glauben darf handelt es sich meist um Alltags-Kredite wie Media-Markt, Onlineshops, Quelle .... solche Ratenkaufdinge eben.

Deutschmann
10.11.2010, 07:27
In grauer Vorzeit haben mir meine Eltern schon beigebracht, niemals Schulden zu machen; ich habe mich stets daran gehalten, mir aber schon damals die Frage gestellt, wie meine Eltern die Parteien wählen konnten, die das Kreditwesen zu einer der tragenden Säulen des Systems gemacht haben.

Allein schon aus der schier überbordenden Freude der Systemoberen darüber, daß die "Kreditklemme" nun beendet ist, müßtest Du ersehen, daß das System aus dem in den letzten Jahren Erlebten nichts gelernt hat.

Wenn Du, lieber klartext, Deine durchaus nachvollziehbaren Gedanken zum Thema Schulden konsequent verfolgen würdest, müßtest Du nicht nur hoffen, sondern dieser Hoffnung auch Ausdruck geben, daß eine Partei "ans Ruder" kommt, die dafür sorgt, daß das Kreditwesen staatlicherseits zumindest stark eingeschränkt wird; rate mal, wie Deine Gesinnungsfreunde in Sachen Politik Dich dann nennen würden (es fängt mit Ko... an und endet mit ...ist).

Im Prinzip ist ja ein Kredit nichts schlimmes. Ich würde sogar sagen dass er volkswirtschaftlich sehr sinnvoll ist. Vorausgesetzt dass man sich selbst an gewisse Regeln hält. Ich meine dass man den 3. Fernseher oder den Wohnzimmerschrank nicht unbedingt auf Raten kaufen muss, aber größere Anschaffungen können schon finanziert werden.

Man muss sich eben auch selbst mit dem Kreditwesen beschäftigen und nicht einfach den Hochglanzprospekten diverser Institute und Kaufhäusern glauben. Dann klappt das auch mit der Rückzahlung.

henriof9
10.11.2010, 07:53
Etwas im Kauf zu nehmen im Sinne "ich bin mir bewusst, dass da etwas schief gehen kann" bedeutet nicht auf etwas zu verzichten.

Geht man/frau eine Ehe ein, geschieht dies in der Regel in der Prämisse "auf immer und ewig". Trotzdem ruft man nicht nach dem Staat, wenn die Ehe kaputt geht oder wenn die geliebten Bälger zu den undankbaren Bastarden ausarten, trotz aller Erziehungsinvestitionen, die man/frau tätigte. Mein Wunsch ist es zu vermitteln, dass die gleiche Einstellung zu "Sicherheit" und "Risiko" auch die restlichen Punkte der Lebensplanung betreffen soll, wie finanzielle Verpflichtungen, z.B..

Natürlich sollten sich die Menschen des Risikos bewußt sein was es bedeutet finanzielle Verpflichtungen einzugehen, mein Ehe- Beispiel diente eigentlich nur als Beispiel dafür, daß man eben nicht alle Eventualitäten des Lebens einplanen kann, wollte man nicht ein erimitisches und spartanisches Dasein führen.

Anderseits ist es aber auch gerade als verantwortlich zu betrachten wenn man z.B. anstatt den Dispokredit auszuschöpfen eben doch besser einen Kredit aufnimmt weil dieser einfach billiger ist.

Es klingt immer so einfach " nicht mehr ausgeben als man einnimmt " ist aber eben nicht immer wirklich durchführbar.

Nonkonform
10.11.2010, 08:19
Natürlich sollten sich die Menschen des Risikos bewußt sein was es bedeutet finanzielle Verpflichtungen einzugehen, mein Ehe- Beispiel diente eigentlich nur als Beispiel dafür, daß man eben nicht alle Eventualitäten des Lebens einplanen kann, wollte man nicht ein erimitisches und spartanisches Dasein führen.

Anderseits ist es aber auch gerade als verantwortlich zu betrachten wenn man z.B. anstatt den Dispokredit auszuschöpfen eben doch besser einen Kredit aufnimmt weil dieser einfach billiger ist.

Es klingt immer so einfach " nicht mehr ausgeben als man einnimmt " ist aber eben nicht immer wirklich durchführbar.

Das ist richtig und gut formuliert.


Oder,mal ganz Anders dargestellt:
"Per Gesetz wird beschlossen,daß ALLE Menschen in Deutschland GLEICHVIEL Geld haben sollen,damit endlich ein Ende von Armut und Ungerechtigkeit sei.
Die Prüfung der Verhältnisse soll nach gewisser Zeit stattfinden.
Man kam zu erschreckendem Ergebnis:

Ein Teil der Bevölkerung war verschuldet.
Ein Teil der Bevölkerung kam aus mit dem Geld,hatte aber leere Kasse.
Ein Teil der Bevölkerung hatte das Geld sogar verdoppelt.

Wie konnte das sein,wo doch Jeder Bürger gleichviel Geld bekam?

Brutus
10.11.2010, 08:27
Ich denke, es wird noch mehr private Insolvenzen geben. Dieses ist erst der Anfang.

Was wir im Moment sehen, ist erst der Husten. Der eigentliche Lungenkrebs kommt noch.
Wie schon die Wirtschaftsdepression von 1929 geht auch die momentane Situation auf unsere Freunde von Wall Street und Weißem Haus zurück. Daran sollte man immer denken, falls irgendwann der Tag der Abrechnung heraufdämmert, der uns hoffentlich die Götterdämmerung des angloamerikanischen, *demokratischen* Raub- und Mordkapitalismus bescheren wird. Starke Scheite schichet dann, am Rande des Rheins, um auch mit den deutschen Hochhverrätern zu verfahren, wie sie es seit langem verdienen.

heide
11.11.2010, 13:04
Bei Bank-Krediten ja. Aber wenn man den Medienberichten glauben darf handelt es sich meist um Alltags-Kredite wie Media-Markt, Onlineshops, Quelle .... solche Ratenkaufdinge eben.

holen Schufa-Auskunft ein. Auch eine Verdienstbescheinigung muss vorgelegt werden.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 13:18
Die Kredite waren jetzt jahrelang zu billig, Sparen lohnte sich nicht. Deshalb ist die jetzige Lage vollkommen logisch und war vorrauszusehen.

Grund ist die Niedrigzinspolitik. Wer etwas anderes behauptet ist ein Populist (das dürften die etablierten Parteien sein).

Stadtknecht
11.11.2010, 13:37
Solange das deutsche Volk klaglos jede Steuererhöhung und Preissteigerung bei gleichzeitiger Senkung der sozialen Standards hinnimmt, wird sich daran auch nichts ändern.

Registrierter
11.11.2010, 15:03
In grauer Vorzeit haben mir meine Eltern schon beigebracht, niemals Schulden zu machen; ich habe mich stets daran gehalten, mir aber schon damals die Frage gestellt, wie meine Eltern die Parteien wählen konnten, die das Kreditwesen zu einer der tragenden Säulen des Systems gemacht haben.

Allein schon aus der schier überbordenden Freude der Systemoberen darüber, daß die "Kreditklemme" nun beendet ist, müßtest Du ersehen, daß das System aus dem in den letzten Jahren Erlebten nichts gelernt hat.

Wenn Du, lieber klartext, Deine durchaus nachvollziehbaren Gedanken zum Thema Schulden konsequent verfolgen würdest, müßtest Du nicht nur hoffen, sondern dieser Hoffnung auch Ausdruck geben, daß eine Partei "ans Ruder" kommt, die dafür sorgt, daß das Kreditwesen staatlicherseits zumindest stark eingeschränkt wird; rate mal, wie Deine Gesinnungsfreunde in Sachen Politik Dich dann nennen würden (es fängt mit Ko... an und endet mit ...ist).

Du hast unser Kreditgeldsystem nicht im Ansatz verstanden.
Denn wenn Du wüßtest, daß ALLES Geld (außer Münzen) aus Kredit ENTSTEHT, dann würdest Du nicht solch irregeleitete Gedanken formulieren.

Unser System BRAUCHT SCHULDEN wie die Luft zum Atmen. Und aufgrund der Zinsesezinsproblematik MÜSSEN sogar JEDES JAHR MEHR Schulden gemacht werden als im Jahr zuvor, ansonsten KOLLABIERT das System.

Deine Eltern kannst Du nun wirklich nicht dafür verantwortlich machen. Allenfalls dafür, daß sie Dir nicht genügend Bildung haben angedeihen lassen, damit Du nicht solchen Unsinn verzapfst.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:11
Du hast unser Kreditgeldsystem nicht im Ansatz verstanden.
Denn wenn Du wüßtest, daß ALLES Geld (außer Münzen) aus Kredit ENTSTEHT, dann würdest Du nicht solch irregeleitete Gedanken formulieren.

Unser System BRAUCHT SCHULDEN wie die Luft zum Atmen. Und aufgrund der Zinsesezinsproblematik MÜSSEN sogar JEDES JAHR MEHR Schulden gemacht werden als im Jahr zuvor, ansonsten KOLLABIERT das System.

Deine Eltern kannst Du nun wirklich nicht dafür verantwortlich machen. Allenfalls dafür, daß sie Dir nicht genügend Bildung haben angedeihen lassen, damit Du nicht solchen Unsinn verzapfst.

Das ist nicht ganz korrekt. Wenn man ein Außenhandelsplus hat, dann muss man sich nicht weiter verschulden.

Deutschmann
11.11.2010, 15:12
Die Kredite waren jetzt jahrelang zu billig, Sparen lohnte sich nicht. Deshalb ist die jetzige Lage vollkommen logisch und war vorrauszusehen.

Grund ist die Niedrigzinspolitik. Wer etwas anderes behauptet ist ein Populist (das dürften die etablierten Parteien sein).

Niedrigzinsen für Immobilien sind in Ordnung. Aber die ganzen 0%-Finanzierungen für Autos, Fernseher, Notebook .... Da steckt das Problem. Und natürlich dass manche Leute nicht rechnen können. Die lassen sich von "...ach, sind ja nur 19 Euro im Monat ..." blenden und kaufen dann Fernseher, Spielkonsole, Kamera, und, und, und alles für 19 Euro je Artikel. Dann sind plötzlich 190 Euro pro Monat. Insbesondere die Jugend ist da ein potentielles Opfer. Zu meiner Jugend musste man ein Auto noch bar bezahlen. Entsprechend alt waren die dann auch. Heute least man sich eines und das Zubehör finanziert man bei D&W.

martin54
11.11.2010, 15:13
Du hast unser Kreditgeldsystem nicht im Ansatz verstanden.
Denn wenn Du wüßtest, daß ALLES Geld (außer Münzen) aus Kredit ENTSTEHT, dann würdest Du nicht solch irregeleitete Gedanken formulieren.

Unser System BRAUCHT SCHULDEN wie die Luft zum Atmen. Und aufgrund der Zinsesezinsproblematik MÜSSEN sogar JEDES JAHR MEHR Schulden gemacht werden als im Jahr zuvor, ansonsten KOLLABIERT das System.

Deine Eltern kannst Du nun wirklich nicht dafür verantwortlich machen. Allenfalls dafür, daß sie Dir nicht genügend Bildung haben angedeihen lassen, damit Du nicht solchen Unsinn verzapfst.

Nun könnte ich einen ganzen Roman über die Entwicklung der letzten Jahre - die Du offensichtlich verpaßt hast - verfassen, beschränke mich aber auf die Anmerkung, daß ich noch nie einen solch h.... verbrannten Blödsinn gelesen habe.

Darüber, daß Du es für nötig hältst, über die Vorgehensweise meiner Eltern bei der Vermittlung von Bildung an mich zu urteilen, will ich trotz der damit verbundenen Unverschämtheit mit einem Lächeln hinwegsehen.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:16
Niedrigzinsen für Immobilien sind in Ordnung. Aber die ganzen 0%-Finanzierungen für Autos, Fernseher, Notebook .... Da steckt das Problem. Und natürlich dass manche Leute nicht rechnen können. Die lassen sich von "...ach, sind ja nur 19 Euro im Monat ..." blenden und kaufen dann Fernseher, Spielkonsole, Kamera, und, und, und alles für 19 Euro je Artikel. Dann sind plötzlich 190 Euro pro Monat. Insbesondere die Jugend ist da ein potentielles Opfer. Zu meiner Jugend musste man ein Auto noch bar bezahlen. Entsprechend alt waren die dann auch. Heute least man sich eines und das Zubehör finanziert man bei D&W.

Niedrigzinsen sind nie in Ordnung. Sie treiben sogar die Preise in die Höhe, so dass man inklusive Niedrigzinsen insgesamt mehr zahlt als mit hohen Zinsen. Das kapiert aber keiner.

Also wo sollen die Vorteile sein?

Deutschmann
11.11.2010, 15:18
Niedrigzinsen sind nie in Ordnung. Sie treiben sogar die Preise in die Höhe, so dass man inklusive Niedrigzinsen insgesamt mehr zahlt als mit hohen Zinsen. Das kapiert aber keiner.

Also wo sollen die Vorteile sein?

Der Vorteil liegt darin dass ich die Zinsen weg sind. Und ob ich bei einer Finanzierung 30.000 Zinsen zahle oder nur 10.000 ist wohl ein Unterschied. Im übrigen sind trotz niedriger Zinsen die Immobilienpreise so im Keller wie schon lange nicht mehr.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:20
Der Vorteil liegt darin dass ich die Zinsen weg sind. Und ob ich bei einer Finanzierung 30.000 Zinsen zahle oder nur 10.000 ist wohl ein Unterschied. Im übrigen sind trotz niedriger Zinsen die Immobilienpreise so im Keller wie schon lange nicht mehr.

Es wird teurer nicht günstiger.

Bei hohen Zinsen würden die Basispreise sinken und du würdest insgesamt weniger zahlen. Das war vor den 70ger Jahren öfter der Fall. Da mussten die Leute teilweise gar keine Kredite aufnehmen.

henriof9
11.11.2010, 15:23
Niedrigzinsen für Immobilien sind in Ordnung. Aber die ganzen 0%-Finanzierungen für Autos, Fernseher, Notebook .... Da steckt das Problem. Und natürlich dass manche Leute nicht rechnen können. Die lassen sich von "...ach, sind ja nur 19 Euro im Monat ..." blenden und kaufen dann Fernseher, Spielkonsole, Kamera, und, und, und alles für 19 Euro je Artikel. Dann sind plötzlich 190 Euro pro Monat. Insbesondere die Jugend ist da ein potentielles Opfer. Zu meiner Jugend musste man ein Auto noch bar bezahlen. Entsprechend alt waren die dann auch. Heute least man sich eines und das Zubehör finanziert man bei D&W.

Das ist allerdings nichts anderes als Wettbewerb und der Kampf gegen die Konkurrenz.
Wenn jemand knapp bei Kasse ist aber z.B. einen neuen Fernseher benötigt weil der alte den Geist aufgegeben hat wird er den natürlich dort kaufen wo man ihm das Abstottern nicht auch noch in Rechnung stellt.

Deutschmann
11.11.2010, 15:29
Es wird teurer nicht günstiger.

Bei hohen Zinsen würden die Basispreise sinken und du würdest insgesamt weniger zahlen. Das war vor den 70ger Jahren öfter der Fall. Da mussten die Leute teilweise gar keine Kredite aufnehmen.

Im Grunde hast du natürlich recht. Die sinkenden Preise hängen aber dann damit zusammen dass sich nur noch wenige die Finanzierung leisten können. Sind wir doch mal ehrlich. Die wenigsten Hauskäufer haben den Pulver zu Hause liegen. Und so würde das Privileg des Grundbesitz bei einigen wenigen bleiben.

Deutschmann
11.11.2010, 15:30
Das ist allerdings nichts anderes als Wettbewerb und der Kampf gegen die Konkurrenz.
Wenn jemand knapp bei Kasse ist aber z.B. einen neuen Fernseher benötigt weil der alte den Geist aufgegeben hat wird er den natürlich dort kaufen wo man ihm das Abstottern nicht auch noch in Rechnung stellt.

Keine Frage. Wer mit solchen Angeboten umgehen kann, kann sich glücklich schätzen. Ich befürchte allerdings dass da einige in Kaufrausch geraten.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:31
Im Grunde hast du natürlich recht. Die sinkenden Preise hängen aber dann damit zusammen dass sich nur noch wenige die Finanzierung leisten können. Sind wir doch mal ehrlich. Die wenigsten Hauskäufer haben den Pulver zu Hause liegen. Und so würde das Privileg des Grundbesitz bei einigen wenigen bleiben.

Wer sich bei hohen Zinsen das Haus nicht leisten kann, kann es sich auch bei niedrigen Zinsen nicht leisten.

Man kann durch Zinssteuerung nicht die Realität ändern. Es ist ein planwirtschaftliches System, mehr braucht man nicht sagen.

Deutschmann
11.11.2010, 15:35
Wer sich bei hohen Zinsen das Haus nicht leisten kann, kann es sich auch bei niedrigen Zinsen nicht leisten.

Man kann durch Zinssteuerung nicht die Realität ändern. Es ist ein planwirtschaftliches System, mehr braucht man nicht sagen.

Stimmt doch gar nicht. Alleine beim Hypothekendarlehen zahlst du anfänglich fast nur Zinsen und wenig Tilgung. Zinsen sind ein gewichtiger Punkt bei einer Hausfinanzierung.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:41
Stimmt doch gar nicht. Alleine beim Hypothekendarlehen zahlst du anfänglich fast nur Zinsen und wenig Tilgung. Zinsen sind ein gewichtiger Punkt bei einer Hausfinanzierung.

Stimmt eben schon, schau dir den US Häusermarkt an, welcher ganz toll mit Niedrigzinsen stimuliert wurden, mit der Absicht, Häuser leistbarer zu machen.

klartext
11.11.2010, 15:43
In grauer Vorzeit haben mir meine Eltern schon beigebracht, niemals Schulden zu machen; ich habe mich stets daran gehalten, mir aber schon damals die Frage gestellt, wie meine Eltern die Parteien wählen konnten, die das Kreditwesen zu einer der tragenden Säulen des Systems gemacht haben.

Allein schon aus der schier überbordenden Freude der Systemoberen darüber, daß die "Kreditklemme" nun beendet ist, müßtest Du ersehen, daß das System aus dem in den letzten Jahren Erlebten nichts gelernt hat.

Wenn Du, lieber klartext, Deine durchaus nachvollziehbaren Gedanken zum Thema Schulden konsequent verfolgen würdest, müßtest Du nicht nur hoffen, sondern dieser Hoffnung auch Ausdruck geben, daß eine Partei "ans Ruder" kommt, die dafür sorgt, daß das Kreditwesen staatlicherseits zumindest stark eingeschränkt wird; rate mal, wie Deine Gesinnungsfreunde in Sachen Politik Dich dann nennen würden (es fängt mit Ko... an und endet mit ...ist).

Das Problem ist, dass manche Banken mit dem Schrotgewehr Kredite verteilen und dabei einen Ausfall von 5 % bis 7 % fest einkalkulieren. Der Verlust ist in den Kreditzinsen eingepreist.
Diese 5 % bis 7 % sind dann die späteren Insolvenzen. Auch eine plötzliche Arbeitslosigkeit führt nur zur Insolvenz, wenn man Kredite aufgenommen hat.
Konsumgüter kauft man prinzipiell nicht auf Kredit. Man kann sie sich leisten oder nicht. Kauft man sie auf Kredit, lebt man über seine Verhältnisse und gibt Geld aus, das man nicht hat.

Deutschmann
11.11.2010, 15:44
Stimmt eben schon, schau dir den US Häusermarkt an, welcher ganz toll mit Niedrigzinsen stimuliert wurden, mit der Absicht, Häuser leistbarer zu machen.

Ich weiß nicht ob man deren System mit unserem vergleichen kann. Die Vergabepraxis von Darlehen war wohl bei denen etwas "locker". Darum haben sich Leute ein Haus gekauft die es in der Tat nicht bezahlen konnten.

BRDDR_geschaedigter
11.11.2010, 15:45
Ich weiß nicht ob man deren System mit unserem vergleichen kann. Die Vergabepraxis von Darlehen war wohl bei denen etwas "locker". Darum haben sich Leute ein Haus gekauft die es in der Tat nicht bezahlen konnten.

Die Situation ist bei uns doch die gleiche. Die Privathaushalte geraten immer mehr in die Schulden, weil sie Dinge kaufen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können.

Es ist nicht so schlimm wie in der USA aber ähnlich.

klartext
11.11.2010, 15:55
Ich weiß nicht ob man deren System mit unserem vergleichen kann. Die Vergabepraxis von Darlehen war wohl bei denen etwas "locker". Darum haben sich Leute ein Haus gekauft die es in der Tat nicht bezahlen konnten.

Das grosse Problem bei uns sind die Kredite, die in Verbindung mit dem Kauf eines Konsumguts vergeben werden. Jeder grössere Kette wie Mediamarkt bietet Ratenkauf seiner Produkte an. Dabei verlieren manche die Übersicht.
Manchmal muss man allerdings schon staunen. Erst vor einigen Tagen erhielt ich eine Brief von der Bank, die mein Kreditkartenabwicklung vornimmt, barclays bank, mit dem Hinweis, eine bereits vorgeprüfter Kredit von 20 Tsd. stände mir auf Abruf sofort zur Verfügung. Naja, ein Fall für den Papierkorb.

alterschwede
12.11.2010, 19:51
Ich bin mir nicht sicher, ob die Insolvenzen primär die Menschen betreffen, die sich etwas nicht leisten können. Viel eher wohl die Menschen, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten.

worauf hättern sie denn verzichten sollen? auf ein dach überm kopf, auf etwas zu essen oder kleidung?
ich glaube, ich stehe hier nicht gerade im ruf einer anhänger linker positionen zu sein. aber man muss ganz klar sagen dass die umverteilung zu gunsten des großkapitals inzwischen jedes maß verloren hat. wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, dann macht man die linken stark. wer nichts mehr zu verlieren hat, dem ist es egal dass die ganze sozialismusblase grandios gescheitert ist. für den ist nämlich die kapitalistische blase genau so aussichtslos. er wird sich im zweifel aber dafür entscheiden, seine momentanen blutsauger hängen zu sehen. und ich kann das nachvollziehen. die großen schweine, die sich rücksichtslos auf kosten des volkes bereichern und um des eigenen vorteils willen deutschland in den ruin treiben, gehören an die nächste laterne gehängt.

tabasco
12.11.2010, 20:05
worauf hättern sie denn verzichten sollen? auf ein dach überm kopf, auf etwas zu essen oder kleidung?
Wähl Dir selbst eine Antwort aus:

a) Meinetwegen

b) Auf Eigenheim, Hummer und Prada.



(...) umverteilung (...) zu gunsten des großkapitals (...) linken stark (...) nichts mehr zu verlieren hat (...) kapitalistische blase (...) blutsauger hängen (...) großen schweine (...) auf kosten des volkes (...) an die nächste laterne gehängt.

Man lese nur Blub (...) Blub (...) Blub.

Was wolltest Du noch mal sagen?

alterschwede
12.11.2010, 20:50
Wähl Dir selbst eine Antwort aus:

a) Meinetwegen

b) Auf Eigenheim, Hummer und Prada.




Man lese nur Blub (...) Blub (...) Blub.

Was wolltest Du noch mal sagen?

deine selbstherrliche arroganz ändert gar nichts.
misstände beseitigt man nicht indem man sie ignoriert oder versucht die leidtragenden zu den verursachern und ausserdem noch lächerlich zu machen.

es sind solche ignoranten wie du, die die linken stark machen. aber wahrscheinlich bist du nicht intelligent genug (um es mal ganz vorsichtig auszudrücken) um das zu erkennen.

tabasco
12.11.2010, 20:58
deine selbstherrliche arroganz ändert gar nichts.
misstände beseitigt man nicht indem man sie ignoriert oder versucht die leidtragenden zu den verursachern und ausserdem noch lächerlich zu machen.Welche "Missstände" ? Meinst Du so was wie "(...) umverteilung (...) zu gunsten des großkapitals (...) " oder eher "blutsauger (...) großen schweine (...) auf kosten des volkes (...) an die nächste Laterne hängen" ?


(...) wahrscheinlich bist du nicht intelligent genug (um es mal ganz vorsichtig auszudrücken) um das zu erkennen.Wahrscheinlich. Aber viel wahrscheinlicher ist es, dass Du, im Sachen Intelligenz gänzlich Unbeteiligter, dies einfach nicht einschätzen kannst.

alterschwede
12.11.2010, 21:15
Welche "Missstände" ? Meinst Du so was wie "(...) umverteilung (...) zu gunsten des großkapitals (...) " oder eher "blutsauger (...) großen schweine (...) auf kosten des volkes (...) an die nächste Laterne hängen" ?

Wahrscheinlich. Aber viel wahrscheinlicher ist es, dass Du, im Sachen Intelligenz gänzlich Unbeteiligter, dies einfach nicht einschätzen kannst.

du bestreitest also, dass es misstände in deutschland gibt. deiner meinung nach sind also z.b.für die lahmende binnenkonjunktur die leute verantwortlich, die ihr geld für eigenheim und prada (deine worte) ausgegeben haben. jetzt weiß ich auch endlich wehalb meine alte nachbarin immer zur tafel geht. die hat sich mit ihren 88 jahren sicher einen ferrari auf kredit gekauft. an ihrer mini rente kanns ja nicht liegen. und ein bekannter, der mit 56 jahren arbeitslos wurde weil sein boss die firma vor die wand gefahren und sich mit dem geld abgesetzt hat, ist auch selber schuld. der ist bestimmt zu faul zum arbeiten. trotz 20-30 bewerbungen/monat.
aber der zumwinkel z.b. das ist ein ganz toller kerl. der hat es allen gezeigt wie man es machen muss. betrügen, bescheissen und auch noch ein möglichst großes maul haben, so wird man was in good old germany.
ja sicher, du hast recht und alle anderen sind doof.

Paul Felz
12.11.2010, 21:21
Wenn ich mal ein profanes Beispiel einwerfen darf:
Im Frühjahr investierte ich (eigentlich wir, aber spielt keine Rolle) mehrere tausend Euro in das neue Büro und diverse Meß- und Prüfgeräte. Ohne Kredite, aber es ging schon an die Substanz.

Was passiert? Natürlich! Die Waschmaschine gibt gleichzeitig mit der Spülmaschine den Geist auf. Die Spülmaschine konnte ich noch reparieren, die Waschmaschine nicht mehr (/McGyver hätte die nicht schöner zerlegen können).

Folgende Lösungmöglichkeiten: billige - womöglich gebrauchte - Waschmaschine kaufen, oder teure Waschmaschine als lanfgfristig kostengünstigere Lösung? Ich habe eine auf Ratenzahlung gekauft.

Und nu?

tabasco
12.11.2010, 21:38
du bestreitest also, dass es misstände in deutschland gibt. nein, tue ich nicht. Ich frage lediglich, welche genau Du meinst. Stand das nicht aus genau so in meinem Beitrag?



deiner meinung nach sind also z.b.für die lahmende binnenkonjunktur die leute verantwortlich, die ihr geld für eigenheim und prada (deine worte) ausgegeben haben..Meine Worte waren dass Privatinsolvenz wohl eher die Menschen anmelden, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten. Magst Du auch Zitat haben?


jetzt weiß ich auch endlich wehalb meine alte nachbarin immer zur tafel geht. die hat sich mit ihren 88 jahren sicher einen ferrari auf kredit gekauft. an ihrer mini rente kanns ja nicht liegen. Hat Deine Nachbarin Privatinsolvenz angemeldet? Wenn ja, dann ist es in der Tat möglich, dass sie sich einen Kredit aufhalste, den sie aus welchem grund auch immer nicht mehr abbezahlen konnte. Wenn nicht, so war sie viel eher entweder Hausfrau gewesen oder hat in einem schlecht bezahlt Job gearbeitet.



und ein bekannter, der mit 56 jahren arbeitslos wurde weil sein boss die firma vor die wand gefahren und sich mit dem geld abgesetzt hat, ist auch selber schuld.Ich kenne Deinen Bekannten nicht. Woher soll ich das wissen? Hat Dein bekannter auch eine Privatinsolvenz angemeldet? Ist Dir eigentlich bewusst, dass man auch arbeitslos werden kann, ohne dass man gleich die EV ablegen muss?



der ist bestimmt zu faul zum arbeiten. trotz 20-30 bewerbungen/monat..20-30 bewerbungen/monat?!

:lach:

Ja. Er ist nicht nur zu faul zu arbeiten, er ist auch zu faul, um sich zu bewerben.


aber der zumwinkel z.b. das ist ein ganz toller kerl. der hat es allen gezeigt wie man es machen muss. betrügen, bescheissen und auch noch ein möglichst großes maul haben, so wird man was in good old germany. ich stehe eher auf den Meiwes. Auch toller Kerl - hat es allen gezeigt wie man es machen muss: einfach mal einen Psychisch Labilen umbringen, seine Leiche dann anknabbern und schon wird man weltweit berühmt.



ja sicher, du hast recht und alle anderen sind doof.Auf Deinen Bekanntenkreis mag das sogar zutreffen.

direkt
12.11.2010, 21:45
Die Reallöhne sind doch in den letzten 20 Jahren um mindestens 25 % gesunken.
Wenn es sich um einfache Arbeiten, wie zum Beispiel, weniger gut ausgebildete oder einfache Berufe wie Friseure, Verkäuferin, und Verkäufer, o. Ä. handelt, lohnt Arbeit nicht mehr.
Für diesen Zustand sind alle politischen Parteien der letzten 45 Jahre verantwortlich. Heuschrecken die mit Wissen des Berliner Establishment die letzten 20 Jahre durch Deutschland marschierten und Firmen aufkauften oder gar plattgemacht haben. Sind mitverantwortlich für die Überschuldung vieler Familien mit Kindern, und alleinerziehende. Menschen, die wegen Umstrukturierung in den Betrieben, praktisch über Nacht weniger Geld in den Taschen hatten, können auch nicht mehr Ihre Schulden bezahlen.

alterschwede
12.11.2010, 21:51
nein, tue ich nicht. Ich frage lediglich, welche genau Du meinst. Stand das nicht aus genau so in meinem Beitrag?


Meine Worte waren dass Privatinsolvenz wohl eher die Menschen anmelden, die gemeint haben, sich etwas leisten zu müssen, worauf sie besser verzichtet hätten. Magst Du auch Zitat haben?

Hat Deine Nachbarin Privatinsolvenz angemeldet? Wenn ja, dann ist es in der Tat möglich, dass sie sich einen Kredit aufhalste, den sie aus welchem grund auch immer nicht mehr abbezahlen konnte. Wenn nicht, so war sie viel eher entweder Hausfrau gewesen oder hat in einem schlecht bezahlt Job gearbeitet.


Ich kenne Deinen Bekannten nicht. Woher soll ich das wissen? Hat Dein bekannter auch eine Privatinsolvenz angemeldet? Ist Dir eigentlich bewusst, dass man auch arbeitslos werden kann, ohne dass man gleich die EV ablegen muss?


20-30 bewerbungen/monat?!

:lach:

Ja. Er ist nicht nur zu faul zu arbeiten, er ist auch zu faul, um sich zu bewerben.

ich stehe eher auf den Meiwes. Auch toller Kerl - hat es allen gezeigt wie man es machen muss: einfach mal einen Psychisch Labilen umbringen, seine Leiche dann anknabbern und schon wird man weltweit berühmt.

Auf Deinen Bekanntenkreis mag das sogar zutreffen.

du outest dich mal wieder: arrogante, selbstherrliche, dumme großschnauze.

du kennst keinen einzigen meiner bekannten, gibst aber ein urteil ab.
typisch für bestimmte charaktere.
du bist mir keine zeile mehr wert. ist pure zeitverschwendung.

Silencer
12.11.2010, 21:54
worauf hättern sie denn verzichten sollen? auf ein dach überm kopf, auf etwas zu essen oder kleidung?
ich glaube, ich stehe hier nicht gerade im ruf einer anhänger linker positionen zu sein. aber man muss ganz klar sagen dass die umverteilung zu gunsten des großkapitals inzwischen jedes maß verloren hat. wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, dann macht man die linken stark. wer nichts mehr zu verlieren hat, dem ist es egal dass die ganze sozialismusblase grandios gescheitert ist. für den ist nämlich die kapitalistische blase genau so aussichtslos. er wird sich im zweifel aber dafür entscheiden, seine momentanen blutsauger hängen zu sehen. und ich kann das nachvollziehen. die großen schweine, die sich rücksichtslos auf kosten des volkes bereichern und um des eigenen vorteils willen deutschland in den ruin treiben, gehören an die nächste laterne gehängt.


Sehr weise Worte! Kugelfisch hat natürlich deinen Text wieder nicht verstanden. Frauen verstehen eh nichts von Geld und Banken. :] Sie haben ja die Kreditkarten des Mannes. :D

tabasco
12.11.2010, 21:58
(...)
du outest dich mal wieder: arrogante, selbstherrliche, dumme großschnauze.
Jepp. Ich habe auch kein Problem damit, was die Fruchtfliegen im Sommer auf dem Balkon über mich denken. Hauptsache, sie ersaufen nicht in meinem Frühstückskaffee ...


(...) du kennst keinen einzigen meiner bekannten, gibst aber ein urteil ab.Echt?
Wo habe ich ein Urteil über Deine Bekannte abgegeben ohne dabei genau die Aussagen zu berücksichtigen, die Du selbst getätigt hast?


(...) typisch für bestimmte charaktere.
du bist mir keine zeile mehr wert. ist pure zeitverschwendung.
Die zeit, die Du jetzt frei wird, weil Du nicht mehr auf meine beiträge eingehst kannst Du in die Nachhilfe in Sachen "Wie bewerbe ich mich richtig" für Deinen 56jährigen Bekannten investieren, der sich zum Schein bewirbt, damit ihn die Stütze nicht gekürzt wird.

Wie findest Du meine Idee?

alterschwede
12.11.2010, 22:23
Jepp. Ich habe auch kein Problem damit, was die Fruchtfliegen im Sommer auf dem Balkon über mich denken. Hauptsache, sie ersaufen nicht in meinem Frühstückskaffee ...

Echt?
Wo habe ich ein Urteil über Deine Bekannte abgegeben ohne dabei genau die Aussagen zu berücksichtigen, die Du selbst getätigt hast?


Die zeit, die Du jetzt frei wird, weil Du nicht mehr auf meine beiträge eingehst kannst Du in die Nachhilfe in Sachen "Wie bewerbe ich mich richtig" für Deinen 56jährigen Bekannten investieren, der sich zum Schein bewirbt, damit ihn die Stütze nicht gekürzt wird.

Wie findest Du meine Idee?

dumm!
also passt sie zu dir.

tabasco
12.11.2010, 22:28
dumm!
also passt sie zu dir.
Oh, wie schaaade, dass ich bei Dir nicht gut ankomme. Passiert mir oft. Irgendwie mögen mich die Proletarier aller Länder nicht.

mastermike
13.11.2010, 00:30
Genau das meinte ich.



Jaein.

Ein Arbeitsplatz ist ja nichts, worauf man bauen kann. Und ein vernünftiger Mensch lebt ja auch nicht an der Grenze. Natürlich kann alles passieren - Brand, Unfall, meine Güte, wir sind aus Fleisch und Blut - nur was ich nicht verstehe und noch nie verstehen konnte, wie kann man sich mit finanziellen Verbindlichkeiten für Jahre binden kann (wie z.B. Hauskauf, Kredit 30 Jahre Laufzeit) - und das einzig und allein in der Hoffnung, man werde immer den gut bezahlten Arbeitsplatz haben ...


Sehr treffend formuliert. Natürlich gibt es auch Fälle der Privatinsolvenz die nicht in erster Linie auf persönliches Verschulden zurück zu führen sind aber im Großen und Ganzen gilt immer noch der Satz „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“. Der Staat (Deutschland) bietet nun wirklich, mit all‘ seinen umfangreichen Sozialleistungen, einen hervorragenden Schutz gegen Insolvenz. Wer aber mehr konsumiert als er/sie ausgeben sollte ist nun wirklich selbst verantwortlich. Ja, es gibt in diesem Lande (und in den meisten Ländern weltweit) nun einmal keine Garantie mehr für lebenslange Beschäftigung oder Gesundheit oder Ehe! Aber das sollte doch nun Jeder begriffen haben!? Im Übrigen wird der/die Insolvente doch nicht "gesteinigt" (auch nicht geächtet, wie behauptet) sondern im Gegenteil, er hat die Möglichkeit über Jahre aus seinen Schulden herauszukommen und ist danach wieder unbelastet. Warum also der große Aufschrei? ?(

Und bitte, wir sollten in diesem Forum wirklich von der Masse der Fälle (Mehrheit) sprechen und nicht Einzelschicksale als Argumente benutzen. Das kommt mir immer wieder wie die Argumentationen gegen Sarrazin vor. Dieser und jener EINZELFALL germane soll uns tatsächlich vormachen (uns immer wieder von den Systemmedien vorgebetet) daß die Mehrheit der Fälle (Statistik) nicht der Wahrheit entspricht?!

Last but not least, Konsum der durch Schulden finanziert ist, kann doch nun beim besten Willen kein ökonomisch sinnvolles Handeln sein (wie hier im Forum angesprochen). Sinnvoll kann jedoch eine Investition sein, die durch einen Kredit finanziert wird. Dieser Unterschied sollte doch wahrlich Jedem klar sein!

klartext
13.11.2010, 00:30
worauf hättern sie denn verzichten sollen? auf ein dach überm kopf, auf etwas zu essen oder kleidung?
ich glaube, ich stehe hier nicht gerade im ruf einer anhänger linker positionen zu sein. aber man muss ganz klar sagen dass die umverteilung zu gunsten des großkapitals inzwischen jedes maß verloren hat. wenn jetzt nicht gegengesteuert wird, dann macht man die linken stark. wer nichts mehr zu verlieren hat, dem ist es egal dass die ganze sozialismusblase grandios gescheitert ist. für den ist nämlich die kapitalistische blase genau so aussichtslos. er wird sich im zweifel aber dafür entscheiden, seine momentanen blutsauger hängen zu sehen. und ich kann das nachvollziehen. die großen schweine, die sich rücksichtslos auf kosten des volkes bereichern und um des eigenen vorteils willen deutschland in den ruin treiben, gehören an die nächste laterne gehängt.

Wenn du zu dumm bist, ausreichend Geld zu verdienen, hast du nicht mehr verdient. Wir sind eine der reichsten Länder der Welt. Wer es bei uns nicht schafft, schafft es nirgendwo und soll die Schuld dafür nicht beim System, sondern bei sich selbst suchen.
Geschenkt gibt es allerdings nichts, auch nicht bei uns.

Silencer
13.11.2010, 08:34
Wenn du zu dumm bist, ausreichend Geld zu verdienen, hast du nicht mehr verdient. Wir sind eine der reichsten Länder der Welt. Wer es bei uns nicht schafft, schafft es nirgendwo und soll die Schuld dafür nicht beim System, sondern bei sich selbst suchen.
Geschenkt gibt es allerdings nichts, auch nicht bei uns.

Unfug. Bei uns wird andauernd an die Falschen verschenkt die nicht arbeiten - Sozialschmarotzer und Millionärschmarotzer. Die die arbeiten und Leistung bringen werden abkasiert. Deine CDU samt FDP ist Meister in dieser Hinsicht.

Reilinger
13.11.2010, 11:22
Naja, immerhin gab es Zeiten, wo dies eben ohne weiteres möglich gewesen ist.
Und jemand der z.B. vor 10, 15 oder 20 Jahren einen Hypothekenvertrag unterschrieben hat, tat dies ja unter gänzlich anderen Gesamtwirtschaftlichen Umständen.

Außerdem, die Menschen wollen doch nicht nur arbeiten gehen weil sie Langeweile haben oder um nur in den nächsten Tag hinein zu leben, sie haben Wünsche und Träume und wenn man mal berechnet wieviel Miete man im Laufe von 20- 30 Jahren zahlt und dies auch dann noch wenn man im Rentenalter weniger Einkommen hat, dann ist eine eigen Immobilie nicht das Schlechteste.

Sicherlich ist das eine ganz andere finanzielle Größenordnung als eine neue Waschmaschine oder eine neue Wohnungseinrichtung auf Strecke, aber eine gewisse Planung sollte schon den Menschen möglich sein.
Wenn wir für unsere Gesellschaft Flexibilität und Einsatz einfordern sollte sich dies wenigstens etwas lohnen denn sonst könnten wir alle zu Hause hocken bleiben und uns vom Staat aushalten lassen.


Tja, das sind eben Wertschöpfungsprozesse, die gesamtgesellschaftlich zwar enorm wichtig sind, aber mehr Zeit brauchen, als das schnelle Börsengeld.
Wir gingen mal davon aus, daß man nicht im Elend sterben muß, wenn man in Armut geboren wurde, sondern durch Fleiß und Arbeit eine neue und bessere Existenz aufbauen kann. Das sehen gewisse Kreise natürlich nicht so gerne, wenn der ehemalige Mieter sich nun ein Häuschen baut und die nächst höhere Standesstufe erklimmt. Solche Leute zementieren lieber ein neues Feudalsystem, in dem die Grenzen klar gezogen sind und nach Möglichkeit schon durch Geburt vorherbestimmt.

Schließlich will man ja am Mieter (also am Abhängigen) verdienen. Möglichst sogar noch am Strom, indem man sich selbst subventionierte Solarpaneele aufs Eigenheim klatscht, für die der Mieter dann auch noch zusätzlich durch die höheren Strompreise blechen darf. Und demnächst renoviert man seine Altbauten, die man jahrzehntelang verkommen ließ, steigert damit den Immobilienwert um ein Vielfaches und wälzt die entstandenen Kosten auch wieder auf den Mieter ab. Der kann seine Träume vom Eigenheim endgültig begraben und die Fronten sind endlich geklärt.

Wer hat, der hat, wie man so schön sagt. Daß immer mehr nichts mehr haben, interessiert in dem Zusammenhang nicht wirklich.

klartext
13.11.2010, 11:28
Unfug. Bei uns wird andauernd an die Falschen verschenkt die nicht arbeiten - Sozialschmarotzer und Millionärschmarotzer. Die die arbeiten und Leistung bringen werden abkasiert. Deine CDU samt FDP ist Meister in dieser Hinsicht.

Und du merinst, die Roten würden die Steuern massiv senken und die Sozialausgaben kürzen ?
Wenn du gut bist, kannst auch du zum Millionärsschmarotzer aufsteigen. Wenn du nicht gut bist, reicht es nur zum Sozialschmarotzer.

Reilinger
13.11.2010, 11:29
]Die Reallöhne sind doch in den letzten 20 Jahren um mindestens 25 % gesunken.[/B]
Wenn es sich um einfache Arbeiten, wie zum Beispiel, weniger gut ausgebildete oder einfache Berufe wie Friseure, Verkäuferin, und Verkäufer, o. Ä. handelt, lohnt Arbeit nicht mehr.
Für diesen Zustand sind alle politischen Parteien der letzten 45 Jahre verantwortlich. Heuschrecken die mit Wissen des Berliner Establishment die letzten 20 Jahre durch Deutschland marschierten und Firmen aufkauften oder gar plattgemacht haben. Sind mitverantwortlich für die Überschuldung vieler Familien mit Kindern, und alleinerziehende. Menschen, die wegen Umstrukturierung in den Betrieben, praktisch über Nacht weniger Geld in den Taschen hatten, können auch nicht mehr Ihre Schulden bezahlen.

Anfang der 90er lag der Stundensatz für einen ungelernten Hilfsarbeiter im GaLa-Bau bei 16 DM und ein paar Zerquetschten. Heute bewegt er sich, je nach Region, irgendwo zwischen 7 und 10 Euro. Muß man mehr wissen?

klartext
13.11.2010, 11:32
Anfang der 90er lag der Stundensatz für einen ungelernten Hilfsarbeiter im GaLa-Bau bei 16 DM und ein paar Zerquetschten. Heute bewegt er sich, je nach Region, irgendwo zwischen 7 und 10 Euro. Muß man mehr wissen?

Und wer zwingt einen Bürger, sein Leben als ungelernter Hilfsarbeiter zu rristen ?
Immer erstmal an der eigenen Nase fassen.

henriof9
13.11.2010, 11:43
Tja, das sind eben Wertschöpfungsprozesse, die gesamtgesellschaftlich zwar enorm wichtig sind, aber mehr Zeit brauchen, als das schnelle Börsengeld.
Wir gingen mal davon aus, daß man nicht im Elend sterben muß, wenn man in Armut geboren wurde, sondern durch Fleiß und Arbeit eine neue und bessere Existenz aufbauen kann. Das sehen gewisse Kreise natürlich nicht so gerne, wenn der ehemalige Mieter sich nun ein Häuschen baut und die nächst höhere Standesstufe erklimmt. Solche Leute zementieren lieber ein neues Feudalsystem, in dem die Grenzen klar gezogen sind und nach Möglichkeit schon durch Geburt vorherbestimmt.

Schließlich will man ja am Mieter (also am Abhängigen) verdienen. Möglichst sogar noch am Strom, indem man sich selbst subventionierte Solarpaneele aufs Eigenheim klatscht, für die der Mieter dann auch noch zusätzlich durch die höheren Strompreise blechen darf. Und demnächst renoviert man seine Altbauten, die man jahrzehntelang verkommen ließ, steigert damit den Immobilienwert um ein Vielfaches und wälzt die entstandenen Kosten auch wieder auf den Mieter ab. Der kann seine Träume vom Eigenheim endgültig begraben und die Fronten sind endlich geklärt.

Wer hat, der hat, wie man so schön sagt. Daß immer mehr nichts mehr haben, interessiert in dem Zusammenhang nicht wirklich.

Das würde ich so jetzt nicht unbedingt dem bösen, raffgierigen Vermietern anlasten wollen.
Vielmehr führt ja gerade unsere Gesetzgebung dazu, daß Vermieter schon fast genötigt werden allen Blödsinn mitzumachen.
Und den Energiepaß hat bestimmt auch nicht die Vermieterlobby gewünscht.

Und, bitte nicht vergessen, auch der Mieter ist nicht unschuldig an dieser Angelegenheit.
Ist er es doch, der einerseits ja nun überhaupt nicht einsieht vor dem, nur leicht undichten, Fenster eine Decke ö.ä. zu legen und beim nächsten Baumarkt mal ´ne Packung Thesa Moll zu erstehen und andererseits, wenn denn seine Mietkürzungen den letzten Nerv geraubt haben und neue Fenster eingesetzt und richtig schön dicht gemacht wurden, wiederum die Miete kürzt weil es jetzt schimmelt.
Und wenn ein Vermieter noch ein ganz umweltbewußtes Kerlchen als Mieter hat, na dann geht der Terz erst richtig los. :rolleyes:

Die Zeiten von welchen ich gesprochen habe waren noch Zeiten wo niemand wegen jedem Scheiß nach dem Gesetz gerufen hat und es noch eine Verläßlichkeit aber auch ein Bewußtsein gegeben hat in Bezug auf Rechte und Pflichten- bei allen.

Reilinger
13.11.2010, 11:44
Und wer zwingt einen Bürger, sein Leben als ungelernter Hilfsarbeiter zu rristen ?
Immer erstmal an der eigenen Nase fassen.

Du liebe Güte, das ist nur ein Beispiel, das ich zufällig im Kopf habe. Bei den Gesellen und Meistern sieht's keinen Deut besser aus. Da müßte ich aber erst nachlesen, wie es um die Ecklöhne bestellt ist.

Aber auch ein junger Ingenieur wird heute mit Einstiegsbeträgen abgespeist, die unter dem liegen, was ein Facharbeiter vor 20 Jahren verdienen konnte. Mir selbst wurden noch vor nicht mal 10 Jahren Gehälter angeboten, die unter dem lagen, was mein Vater seinen Arzthelferinnen in den 90ern zahlte.

henriof9
13.11.2010, 11:47
Und du merinst, die Roten würden die Steuern massiv senken und die Sozialausgaben kürzen ?
Wenn du gut bist, kannst auch du zum Millionärsschmarotzer aufsteigen. Wenn du nicht gut bist, reicht es nur zum Sozialschmarotzer.

Na so einfach ist es ja nun heute auch nicht mehr.
Du mußt schon zugeben, daß sich die Zeiten enorm verändert haben. Stichwort Konkurrenz innerhalb der EU, EU- Osterweiterung, Globalisierung ect.pp.

Um es einfach auszudrücken; wo die Million schon vorhanden ist kommt die nächste fast von allein dazu, zur Million zu kommen ist heute bei weitem schwieriger als früher- und daran sind nicht die Menschen allein nur schuld.

klartext
13.11.2010, 11:55
Na so einfach ist es ja nun heute auch nicht mehr.
Du mußt schon zugeben, daß sich die Zeiten enorm verändert haben. Stichwort Konkurrenz innerhalb der EU, EU- Osterweiterung, Globalisierung ect.pp.

Um es einfach auszudrücken; wo die Million schon vorhanden ist kommt die nächste fast von allein dazu, zur Million zu kommen ist heute bei weitem schwieriger als früher- und daran sind nicht die Menschen allein nur schuld.

Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen - das war immer schon so.
Gerade die Globalisierung und die internationale Vernetzung hat Chancen eröffnet, von denen man früher nur träumen konnte. Man muss sie jedoch zu nutzen wissen.
Es muss ja nicht gleich ein Millionärsleben werden, gut bürgerlich genügt auch.
Immerhin, 52 % der Westdeutschen leben in den eigenen vier Wänden, Tendenz steigend.

Silencer
13.11.2010, 12:02
Und du merinst, die Roten würden die Steuern massiv senken und die Sozialausgaben kürzen ?
Wenn du gut bist, kannst auch du zum Millionärsschmarotzer aufsteigen. Wenn du nicht gut bist, reicht es nur zum Sozialschmarotzer.


Ich bin nicht für die Roten und auch nicht für die Schwarzen. Ich kenne auch kein Land in dem nur Millionäre leben. Bei uns hier sehe ich aber nicht ein dass ich nicht nur die Sozialschmarotzer bezahle, sondern auch die Millionäre. Die Letzten zahlen für die Sozialschmarotzer wahrscheinlich weniger als ich, denn sie haben die Möglichkeit sich aus der Staatsfinanzierung auszuklinken und nur Gelder abzugreifen. Ist doch bekannt.

klartext
13.11.2010, 12:06
Ich bin nicht für die Roten und auch nicht für die Schwarzen. Ich kenne auch kein Land in dem nur Millionäre leben. Bei uns hier sehe ich aber nicht ein dass ich nicht nur die Sozialschmarotzer bezahle, sondern auch die Millionäre. Die Letzten zahlen für die Sozialschmarotzer wahrscheinlich weniger als ich, denn sie haben die Möglichkeit sich aus der Staatsfinanzierung auszuklinken und nur Gelder abzugreifen. Ist doch bekannt.

Du willst doch hoffentlich nicht das Märchen verbreiten, dass Millionäre in der Regel keine Steuern bezahlen ?

Silencer
13.11.2010, 12:19
Du willst doch hoffentlich nicht das Märchen verbreiten, dass Millionäre in der Regel keine Steuern bezahlen ?

Sie zahlen schon etwas, manche. Viele aber "investieren" ihr überschüssiges Geld oft in sehr riskante und von vorn herein verlusstreiche Geschäfte um eben kaum oder keine Steuern zu zahlen. Denen ist mnachmal fast schon egal was mit dem Geld geschieht, ob es blebt, verlustig geht oder sich vermehrt. Wichtig ist für diese Typen nur dass der Staat nichts abbekommt.
Meine Freundin arbeitet bei einem Finanzberater, und wenn sie manchmal welche erlebten Stories mit Geldanlagen für sehr Reiche erzählt, dann packt mich einfach nur die Wut. Die könnten doch mit dem Geld was ihnen einfach egal ist, so viel Gutes vor den eigenen Toren bewirken, genau so wie das oft reiche Amerikaner machen. Leider ist die Bindung von reichen Geldsäcken an den Staat noch schlechter als die der zu kurz gekommenen Bevölkerungsschichten.

Leila
13.11.2010, 12:31
Du willst doch hoffentlich nicht das Märchen verbreiten, dass Millionäre in der Regel keine Steuern bezahlen ?

Bitte lesen: Steuern spart man durch Kauf von Aktien statt Obligationen! (http://www.swiss-tax.ch/Steuer-Tipps.htm#Acht) – Natürlich nur diejenigen, die Geld haben, um Aktien zu kaufen (ein schlechter Witz, ich weiß).

Klopperhorst
13.11.2010, 12:36
Die können alle nicht mit Geld umgehen. Der Sozialhilfesatz reicht aus. Ich habe selbst durch Kassenzettelbelege von 3 Monaten bewiesen, dass alleine der Essensatz für eine Person in Arbeitslosigkeit höher als mein Bedarf ist.

---

Reilinger
13.11.2010, 12:41
Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen - das war immer schon so.
Gerade die Globalisierung und die internationale Vernetzung hat Chancen eröffnet, von denen man früher nur träumen konnte. Man muss sie jedoch zu nutzen wissen.
Es muss ja nicht gleich ein Millionärsleben werden, gut bürgerlich genügt auch.
Immerhin, 52 % der Westdeutschen leben in den eigenen vier Wänden, Tendenz steigend.

Und wieviel Prozent ist erarbeiteter Grundbesitz und wieviel ererbt? Die Frage ist doch nicht, ob jemand das Glück hat, das Häuschen seiner Oma zu erben, sondern ob er mit den gleichen Ausgangsbedingungen wie die Großeltern (Bildung/Beruf/"Vermögen") heute noch in der Lage wäre, ebenfalls ein Häuschen zu bauen.

Leila
13.11.2010, 12:42
Die können alle nicht mit Geld umgehen. Der Sozialhilfesatz reicht aus. Ich habe selbst durch Kassenzettelbelege von 3 Monaten bewiesen, dass alleine der Essensatz für eine Person in Arbeitslosigkeit höher als mein Bedarf ist.

---

Eine Dose Bier ist ja auch billiger, als Kilogramm Brot. :prost:

alterschwede
13.11.2010, 12:47
Wenn du zu dumm bist, ausreichend Geld zu verdienen, hast du nicht mehr verdient. Wir sind eine der reichsten Länder der Welt. Wer es bei uns nicht schafft, schafft es nirgendwo und soll die Schuld dafür nicht beim System, sondern bei sich selbst suchen.
Geschenkt gibt es allerdings nichts, auch nicht bei uns.

ach klartext. mal wieder einer von deinen schnellschüssen. aber am ziel vorbei.
erstens geht es hier nicht um mich. ich habe einen guten job, verdiene gut und bin zufrieden mit dem was ich erreicht habe. Das heißt aber nicht, dass ich den blick für das verliere was in diesem staat seit geraumer zeit falsch läuft.
inzwischen ist es ja schon so weit gekommen, dass selbst der mittelstand verarmt. es sind längst nicht mehr nur die "geborenen looser", denen die perspektive verloren geht.

und extra noch mal für dich:
Es ist besser, anhänger des gesellschaftssystems kritisieren die misstände und tragen somit zu einer verbesserung bei, als dass das systemgegner tun, die das ziel haben dieses system generell abzuschaffen.
oder noch mal einfacher: besser anhänger des kapitalismus kritisieren auswüchse des systems, als das man kommunisten munition liefert.
jetzt verstanden worum es mir geht?

Pillefiz
13.11.2010, 13:06
wer hat hier geschrieben, 52% der Deutschen leben in eigenen 4 Wänden? Die meisten Wände davon gehören garantiert der Bank.
Gründe, ein nicht bezahltes Haus zu verlieren gibt es genug, und die wenigsten Leute kommen Plus/Minus aus der Sache raus. Also weiter Raten zahlen, zusätzlich zur Miete. Da ist es nicht weit bis zur Pleite.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, die Banken spekulieren schon bei der Kreditvergabe auf die Immobilie, sonst wären nicht so viele Menschen falsch finanziert worden.
Es wäre interessant zu wissen, was zu den Privatinsolvenzen geführt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur Konsumkredite waren, für Handy und PS und dergleichen. Gibts sicher auch, aber bestimmt nicht in der Regel

Paul Felz
13.11.2010, 14:13
Und wieviel Prozent ist erarbeiteter Grundbesitz und wieviel ererbt? Die Frage ist doch nicht, ob jemand das Glück hat, das Häuschen seiner Oma zu erben, sondern ob er mit den gleichen Ausgangsbedingungen wie die Großeltern (Bildung/Beruf/"Vermögen") heute noch in der Lage wäre, ebenfalls ein Häuschen zu bauen.
Das genau ist die Kernfrage. Die Antwort lautet: nein.

Früher mußte ein Meister drei Stunden arbeiten, um eine Stunde seines Kollegen bezahlen zu können. Heute sind es acht.

Stadtknecht
13.11.2010, 14:17
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"

Wer kann dazu schon NEIN sagen.....

Genau!
Darin liegt die Gefahr.

Betroffen sind davon alle Schichten, vom gutverdienenden Doppelverdienerehepaar das sich ein freistehendes Einfamilienhaus kauft und von Raten und Nebenkosten aufgefressen wird über den Facharbeiter, der sich ein Auto finanziert und nicht weiß, wie er die Raten bezahlen soll bis hin zum Hartzler, dem die Handyrechnung oder die Raten für den Flachbildfernseher über den Kopf steigen.

Stadtknecht
13.11.2010, 14:19
Das genau ist die Kernfrage. Die Antwort lautet: nein.

Früher mußte ein Meister drei Stunden arbeiten, um eine Stunde seines Kollegen bezahlen zu können. Heute sind es acht.

Ich kenne einen ähnlichen Vergleich zwischen Facharbeitern:

Ein Klempner müßte demnach drei Stunden arbeiten um eine Klempnerstunde bezahlen zu können.

Stadtknecht
13.11.2010, 14:20
wer hat hier geschrieben, 52% der Deutschen leben in eigenen 4 Wänden? Die meisten Wände davon gehören garantiert der Bank.
Gründe, ein nicht bezahltes Haus zu verlieren gibt es genug, und die wenigsten Leute kommen Plus/Minus aus der Sache raus. Also weiter Raten zahlen, zusätzlich zur Miete. Da ist es nicht weit bis zur Pleite.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, die Banken spekulieren schon bei der Kreditvergabe auf die Immobilie, sonst wären nicht so viele Menschen falsch finanziert worden.
Es wäre interessant zu wissen, was zu den Privatinsolvenzen geführt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur Konsumkredite waren, für Handy und PS und dergleichen. Gibts sicher auch, aber bestimmt nicht in der Regel

Die Frage wäre dann, wer soll diese Immobilie kaufen und zwar zu einem Preis, bei dem die Bank noch Gewinn macht.

Aus diesem Grund ist doch die Immobilienblase in den USA geplatzt.

henriof9
13.11.2010, 15:33
Bitte lesen: Steuern spart man durch Kauf von Aktien statt Obligationen! (http://www.swiss-tax.ch/Steuer-Tipps.htm#Acht) – Natürlich nur diejenigen, die Geld haben, um Aktien zu kaufen (ein schlechter Witz, ich weiß).

In Deutschland nicht mehr, seit der Einführung der Abgeltungssteuer.

Und auch muß man keine Tausende zum Aktienkauf zu Verfügung haben, man kann auch klein anfangen.
Allerdings ist die Voraussetzung dafür, daß man sich wenigstens etwas mit der Materie beschäftigt.

Tantalit
13.11.2010, 15:36
Bei uns im Ort steigen die Preise für Eigenheime und die Mieten galoppieren davon, gut wir sind auch Boomtown aber sonst ist alles wie immer.

henriof9
13.11.2010, 15:38
Und wieviel Prozent ist erarbeiteter Grundbesitz und wieviel ererbt? Die Frage ist doch nicht, ob jemand das Glück hat, das Häuschen seiner Oma zu erben, sondern ob er mit den gleichen Ausgangsbedingungen wie die Großeltern (Bildung/Beruf/"Vermögen") heute noch in der Lage wäre, ebenfalls ein Häuschen zu bauen.

Die Möglichkeit besteht schon nur muß man relativ früh damit anfangen und auch haben die meisten Menschen keine Energie und den wirklichen Willen das auch durchzuziehen.
Da bedeutet dann nämlich keinen Urlaub außerhalb Balkonien, keine Extras, keine unnützen Geldausgaben, und das schaffen die Meisten einfach nicht.

henriof9
13.11.2010, 15:48
Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen - das war immer schon so.
Gerade die Globalisierung und die internationale Vernetzung hat Chancen eröffnet, von denen man früher nur träumen konnte. Man muss sie jedoch zu nutzen wissen.
Es muss ja nicht gleich ein Millionärsleben werden, gut bürgerlich genügt auch.
Immerhin, 52 % der Westdeutschen leben in den eigenen vier Wänden, Tendenz steigend.

Das sehe ich anders.
Du vergißt dabei, daß der Großteil der Unternehmen im Handwerk und in der Dienstleistung tätig ist und die haben nun herzlich wenig von der Globalisierung.
Die können ihre Kunden, und nur die sind ein Garant für Vorwärtskommen und Wachstum, nur im Umfeld akquirieren und müssen sich dabei noch mit der Konkurrenz aus Osteuropa rumschlagen.
Und das bei geringeren Kundenzahlen denn geht es den Bürgern finanziell nicht so gut sparen sie als erstes am Handwerk und den Dienstleistungen.

Wenn man sich dabei die Eigentumsquoten anderer Länder ansieht, muten die 41,2% in Deutschland schon lächerlich an.

http://www.iwkoeln.de/Portals/0/grafiken/immo/2009/01/51_09_01_wohneigentuemer.gif

henriof9
13.11.2010, 16:06
wer hat hier geschrieben, 52% der Deutschen leben in eigenen 4 Wänden? Die meisten Wände davon gehören garantiert der Bank.
Gründe, ein nicht bezahltes Haus zu verlieren gibt es genug, und die wenigsten Leute kommen Plus/Minus aus der Sache raus. Also weiter Raten zahlen, zusätzlich zur Miete. Da ist es nicht weit bis zur Pleite.
Ausserdem bin ich davon überzeugt, die Banken spekulieren schon bei der Kreditvergabe auf die Immobilie, sonst wären nicht so viele Menschen falsch finanziert worden.
Es wäre interessant zu wissen, was zu den Privatinsolvenzen geführt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur Konsumkredite waren, für Handy und PS und dergleichen. Gibts sicher auch, aber bestimmt nicht in der Regel

Nee Pillefiz, da müssen wir mal etwas Ordnung reinbringen. :))
Wir reden jetzt mal von Gebrauchtimmobilien und dabei von einer Erstimmobilie und von einem angemessenen Einkommen.

Banken spekulieren generell nicht auf die Immobilie für welche sie eine Hypothek gewähren.
Das tun sie schon deswegen nicht, weil auch sie nicht voraussehen können wie sich der Immobilienmarkt im Laufe der Jahre entwickeln wird und sie auch nicht wissen ob und wann ein Ausfall droht.
Jede Hypothek welche sie gewähren, gewähren sie nur ganz selten zu 100%.
Das bedeutet also entsprechendes Eigenkapital muß schon vorhanden sein um sich überhaupt den Traum von Eigentum zu erfüllen.
Auch wird eine Immobilie häufig vor dem Kauf von einem Bankgutachter begutachtet und geschätzt.
Kommt dabei z.B. nur ein Wert von z.B. 200.000 € raus bekommst Du auch keine Hypothek über 400.000 € ( angenommener Kaufpreis ).
Erwartet werden auch Sicherheiten und ggf. Bürgschaften.
Ist der Kaufpreis und der geschätzte Wert in etwa gleich, wie auch alle anderen Bedingungen erfüllt, steht der Hypothek auch nichts mehr im Wege.

Was keiner wissen kann, weder die Bank noch der Hypothekennehmer ist, ob das Ganze auch wirklich bis zum Laufzeitende funktioniert.
Kommt also Arbeitslosigkeit, eine Scheidung oder eine Berufsunfähigkeit dazwischen ist dies meistens der Anfang vom Ende.

Ach ja, und die Immobilie selbst wird zur Zeit von den Banken auch nur zu 50% besichert, das heißt, die Immobilie wird lediglich mit der Hälfte des Kaufpreises als Sicherheit anerkannt.

Und bei Eigentumswohnungen vergessen viele das monatliche Wohngeld.
Das ist dann wie eine Miete, neben der Hypothekenraten.

BRDDR_geschaedigter
13.11.2010, 16:32
Bei uns im Ort steigen die Preise für Eigenheime und die Mieten galoppieren davon, gut wir sind auch Boomtown aber sonst ist alles wie immer.

Selber schuld, du bist ja für Niedrigzinsen. Dadurch steigen ja gerade die Preise.

Paul Felz
13.11.2010, 16:44
Ich kenne einen ähnlichen Vergleich zwischen Facharbeitern:

Ein Klempner müßte demnach drei Stunden arbeiten um eine Klempnerstunde bezahlen zu können.
Das meine ich ja, kommt aber schon lange nicht mehr hin.

Ein Klempnergeselle kostet rund 42 € zzgl. MwSt, verdient aber gerade mal 13 € netto.

Registrierter
13.11.2010, 16:58
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn man ein Außenhandelsplus hat, dann muss man sich nicht weiter verschulden.

Das ist ein Trugschluß, denn der Kapitalismus fußt auf DAUERNDER NEUVERSCHULDUNG.
Und da Geld obendrein nun mal AUSSCHLIEßLICh aus Krediten geschöpft wird (Ausnahme Münzgeld), MUSS die Schuldenquote permanent steigen.

Dein Beispiel gölte nur unter zwei Bedingungen:

1) der Handelsbilanzüberschuss ist MINDESTENS so hoch wie die erforderliche Nettokreditaufnahme
2) der Handelsbilanzüberschuss wird komplett in Binnenwährung bezahlt.

Da dies aber ein Extremfall und eine Ausnahme darstellt und GLOBAL eben niemals erfüllt sein KANN, kann man Deinen Einwurf getrost in die Tonne treten.

Registrierter
13.11.2010, 17:00
Nun könnte ich einen ganzen Roman über die Entwicklung der letzten Jahre - die Du offensichtlich verpaßt hast - verfassen, beschränke mich aber auf die Anmerkung, daß ich noch nie einen solch h.... verbrannten Blödsinn gelesen habe.

Darüber, daß Du es für nötig hältst, über die Vorgehensweise meiner Eltern bei der Vermittlung von Bildung an mich zu urteilen, will ich trotz der damit verbundenen Unverschämtheit mit einem Lächeln hinwegsehen.

wieder mal ein weiteres inhaltsleeres Posting, welches vorspiegelt einen Beitrag zur Diskussion zu leisten.

Registrierter
13.11.2010, 17:08
Wenn man sich dabei die Eigentumsquoten anderer Länder ansieht, muten die 41,2% in Deutschland schon lächerlich an.

http://www.iwkoeln.de/Portals/0/grafiken/immo/2009/01/51_09_01_wohneigentuemer.gif


was sieht man daran?
Je sozialistischer, desto weniger Wohneigentum.

Tantalit
13.11.2010, 17:11
Selber schuld, du bist ja für Niedrigzinsen. Dadurch steigen ja gerade die Preise.


Ne, da hast Du was in den falschen Hals bekommen, Baugeld will ich günstig aber mein Portfolio muß schon 12% bringen sonst werd ich grantig.

Tantalit
13.11.2010, 17:13
was sieht man daran?
Je sozialistischer, desto weniger Wohneigentum.

Die verdienen aber auch alle mehr als die Deutschen oder zahlen weniger Steuern bzw. bei denen ist Eigentum halt billiger.

martin54
13.11.2010, 17:20
wieder mal ein weiteres inhaltsleeres Posting, welches vorspiegelt einen Beitrag zur Diskussion zu leisten.


Die ersten Vorboten der Altersweisheit hindern mich daran, mich weiter mit Dir zu beschäftigen :))

direkt
13.11.2010, 17:51
was sieht man daran?
Je sozialistischer, desto weniger Wohneigentum.

Naja, ich will's mal so sagen, viele dieser „Wohnung und Hauseigentümer“ sind Knechte der Banken.
Bei geplanten kreditfinanzierten Neuanschaffungen begibt ist der Mensch auf den Weg in die Knechtschaft der Banken.
Wenn man durch die Straßen der Städte marschiert und die vielen Nobelkarossen die sich Stoßstange an Stoßstange wie Mercedes', Audis, Porsches und BMW, und all das von der teuersten und edelsten Sorte sieht.
Oder die vielen neuen Geschäfte mit den restaurierten Fassaden, die neuen und alten Bürgerhäuser deren Flair alten und neuen Wohlstand demonstrierte, aber dass die Banken die Eigentümer dieser Scheinwelt sind, vergessen dabei die meisten.
Aber vor allen Dingen vergessen viele, das die Banken Ihr Geld mit Zins und Zinseszins zurück wollen.

Verrari
13.11.2010, 17:55
Quelle: t-online.de 09.11.2010, 12:26 Uhr | dpa

Ist die Verarmung der der deutschen Bevölkerung verordnet?

Nein, die Verarmung ist nicht verordnet!
Es liegt an der Verblödung der Menschen, die einfach nicht begreifen können, dass man nicht mehr Geld ausgeben kann als man einnimmt.
Nun ja, sie haben ja gute Vorbilder in der Politik.

Paul Felz
13.11.2010, 18:11
Nein, die Verarmung ist nicht verordnet!
Es liegt an der Verblödung der Menschen, die einfach nicht begreifen können, dass man nicht mehr Geld ausgeben kann als man einnimmt.
Nun ja, sie haben ja gute Vorbilder in der Politik.
Nicht ganz. Die realen Löhne stagnieren bzw. sinken sogar, die Abgaben werden aber immer höher.

Das merke ich an meiner Haushaltbuchführung. Was natürlich auch schewankt, sind die Kosten von Benzin, eben abhängig vom Preis und den gefahrenen Kilometern

Pillefiz
13.11.2010, 18:18
Nee Pillefiz, da müssen wir mal etwas Ordnung reinbringen. :))
Wir reden jetzt mal von Gebrauchtimmobilien und dabei von einer Erstimmobilie und von einem angemessenen Einkommen.

. von mir gekürzt

Wenn du vom Fach bist, lasse ich das alles so stehen.

Nur was ich meine, die Bank verdient immer dran. Nur als Zahlenbeispiel: kostet eine Immobilie 150 000, beläuft sich der Kreditbetrag auf 250 000 oder so.
Selbst wenn die dann verkauft werden muss, geht das nur für max 150 000, die Differenz bekommt die Bank sowieso. Also hat im schlimmsten Fall einer 100 000 an der Backe und kein Haus.
Wie gesagt, nur Zahlenbeispiel. Und der nächste, der das Haus kauft, nimmt wieder einen Kredit dafür auf, die Bank verdient nochmal dran.

Kennst du den Spruch: wir haben gebaut mit Wüstenrot, jetzt gibts nur noch Marmeladenbrot?
Vielleicht heute nicht mehr, aber es gab eine Zeit, da wurde gegen besseres Wissen finanziert, es blieb den Hausbesitzern nicht mal das Existensminimum und die Pleite unausweichlich

direkt
13.11.2010, 18:19
Nein, die Verarmung ist nicht verordnet!
Es liegt an der Verblödung der Menschen, die einfach nicht begreifen können, dass man nicht mehr Geld ausgeben kann als man einnimmt.
Nun ja, sie haben ja gute Vorbilder in der Politik.

Mit einer Gesellschaft in denen die Menschen bis über beide Ohren verschuldet und abhängig sind kann das Establishment der Demokratura, („deutsches Volk kann man ja nicht mehr sagen, das gibt es nicht mehr“), viel leichter regieren und delegieren, als eine geschlossene Volksgemeinschaft, die Deutschland früher einmal war.

D-Moll
13.11.2010, 18:20
Mit einer Gesellschaft in denen die Menschen bis über beide Ohren verschuldet und abhängig sind kann das Establishment der Demokratura, („deutsches Volk kann man ja nicht mehr sagen, das gibt es nicht mehr“), viel leichter regieren und delegieren, als eine geschlossene Volksgemeinschaft, die Deutschland früher einmal war.

So ist es leider Gott seis geklagt.

Ich werde demnächst als Frührenter 18% Abzug auch das Sozialamt oder Grundsicherung nutzen müssen, denn das wenige Wohngeld reicht dann nicht .
Altersarmut vorprogrammiert

henriof9
13.11.2010, 18:38
von mir gekürzt

Wenn du vom Fach bist, lasse ich das alles so stehen.

Nur was ich meine, die Bank verdient immer dran. Nur als Zahlenbeispiel: kostet eine Immobilie 150 000, beläuft sich der Kreditbetrag auf 250 000 oder so.
Selbst wenn die dann verkauft werden muss, geht das nur für max 150 000, die Differenz bekommt die Bank sowieso. Also hat im schlimmsten Fall einer 100 000 an der Backe und kein Haus.
Wie gesagt, nur Zahlenbeispiel. Und der nächste, der das Haus kauft, nimmt wieder einen Kredit dafür auf, die Bank verdient nochmal dran.

Kennst du den Spruch: wir haben gebaut mit Wüstenrot, jetzt gibts nur noch Marmeladenbrot?
Vielleicht heute nicht mehr, aber es gab eine Zeit, da wurde gegen besseres Wissen finanziert, es blieb den Hausbesitzern nicht mal das Existensminimum und die Pleite unausweichlich

Natürlich verdient die Bank immer dabei nur, kennst Du jemanden in Deinem näheren Umkreis der Dir mal so einfach 150.000 € ohne Zinsen gibt bzw. geben kann ?
Nein ?
Siehst Du, und dafür braucht es eben Banken und das diese Geld für Null verleihen muß jedem klar sein.

Deswegen muß man sich auch sehr gut vorher überlegen ob man sich eine Immobilie an den Haken binden will womit wir dann wieder bei der Eigenverantwortung sind und bei dem " nicht in die Zukunft schauen können ".

Und diesbezüglich sind die Zeiten heute leider schlechter als noch vor 20- 30 Jahren, jedenfalls für all jene, welche nicht Beamte sind oder einen sicheren Jpb im ÖD haben.

Deutschmann
13.11.2010, 18:39
von mir gekürzt

Wenn du vom Fach bist, lasse ich das alles so stehen.

Nur was ich meine, die Bank verdient immer dran. Nur als Zahlenbeispiel: kostet eine Immobilie 150 000, beläuft sich der Kreditbetrag auf 250 000 oder so.
Selbst wenn die dann verkauft werden muss, geht das nur für max 150 000, die Differenz bekommt die Bank sowieso. Also hat im schlimmsten Fall einer 100 000 an der Backe und kein Haus.
Wie gesagt, nur Zahlenbeispiel. Und der nächste, der das Haus kauft, nimmt wieder einen Kredit dafür auf, die Bank verdient nochmal dran.

Kennst du den Spruch: wir haben gebaut mit Wüstenrot, jetzt gibts nur noch Marmeladenbrot?
Vielleicht heute nicht mehr, aber es gab eine Zeit, da wurde gegen besseres Wissen finanziert, es blieb den Hausbesitzern nicht mal das Existensminimum und die Pleite unausweichlich

Stimmt so nicht ganz. In der Regel verlangt die Bank ca. 20 - 30% Eigenkapital vom Wert des Hauses. Bei wertstabilen Objekten macht die auch schon mal eine 100%-Finanzierung. In Sonderfällen gibts auch eine 120%-Finanzierung. Aber da musst du schon eine ausgezeichnete "Akte" haben.

Allerdings verdient die immer daran. Das stimmt. Ob du nun das Haus abbezahlst oder ob das ein neuer Kunde kauft/finanziert.

Erg.: Bausparkassen berechnen das noch etwas komplizierter. Soviel ich weiß setzen die als Maßstab 80% des Immobilienwert an und geben dir davon max. 60% Hypothekendarlehen.

Stadtknecht
14.11.2010, 10:16
Das meine ich ja, kommt aber schon lange nicht mehr hin.

Ein Klempnergeselle kostet rund 42 € zzgl. MwSt, verdient aber gerade mal 13 € netto.

13 € netto? Als Verheirateter mit wievielen Kindern?

klartext
14.11.2010, 12:25
So ist es leider Gott seis geklagt.

Ich werde demnächst als Frührenter 18% Abzug auch das Sozialamt oder Grundsicherung nutzen müssen, denn das wenige Wohngeld reicht dann nicht .
Altersarmut vorprogrammiert
Altersarmut fällt nicht vom Himmel sondern ist das Ergebnis eines erfolglsoen Lebens., das Teil der Eigenverantwortung ist.

Pillefiz
14.11.2010, 12:32
Altersarmut fällt nicht vom Himmel sondern ist das Ergebnis eines erfolglsoen Lebens., das Teil der Eigenverantwortung ist.

das kannst du sicher genauer erklären.....

tabasco
14.11.2010, 12:35
das kannst du sicher genauer erklären.....
Naja, wer zeitlebens wenig gearbeitet hat oder in den schlecht bezahlten Jobs ist primär von der Altersarmut bedroht.

Was muss da "genauer erklärt" werden ?(

Tantalit
14.11.2010, 12:38
Naja, wer zeitlebens wenig gearbeitet hat oder in den schlecht bezahlten Jobs ist primär von der Altersarmut bedroht.

Was muss da "genauer erklärt" werden ?(

Jobs ist, ist pri.........

carpe diem
14.11.2010, 12:40
Privathaushalte sollten sich nach ihrem Einkommen richten und nicht nach dem Einkommen des Nachbarn, der sich vielleicht mehr leisten kann.
Wenn ein Privathaushalt einen Kredit aufnimmt, sollte der zumindest durch eine Lebensversicherung gedeckt sein.

Ich glaube früher brauchte man für einen Kredit zwei Bürgen, was natürlich die Überschuldung erschwerte.
Warum davon Abstand genommen wurde, weiß ich nicht.

Alfred Tetzlaff
14.11.2010, 12:43
......................
Kennst du den Spruch: wir haben gebaut mit Wüstenrot, jetzt gibts nur noch Marmeladenbrot?
Vielleicht heute nicht mehr, aber es gab eine Zeit, da wurde gegen besseres Wissen finanziert, es blieb den Hausbesitzern nicht mal das Existensminimum und die Pleite unausweichlich

Wer ohne Eigenkapital eine Immobilie erwirbt ist selbst in Schuld. 30-40% sollte man schon angespart haben.

Tantalit
14.11.2010, 12:47
So schnell wie die Dummen morgens aufstehen könnt ihr die aber gar nicht belehren.

Das Internet Schlaumeier Gebrabbel ist doch alles nur heiße Luft, mein neuer Nachbar hat sein Haus für eine Kohle gekauft, da denkt man Geld wächst bei dem im Garten. Mal sehen wie lange der durchhält, der Grieche, Der.

Brotzeit
14.11.2010, 13:00
13 € netto? Als Verheirateter mit wievielen Kindern?

Der durch den parasitären Beamtenstaat verursachte Verwaltungsgrössenwahn erdrückt immer mehr Bürger und wird immer mehr zur Last, daß die Abgabenlast immer mehr steigt und die NETTOgehälter durch die immer stärker werdende indirekte Besteuerung über die BRUTTOpreise, immer mehr die eigentliche Kaufkraft drückt.

Nehmen wir mal hier Frechheit bei den Gebühren ....
Eigentlich bezahle bzw. finanziere ich mit meinen Steuern, die staatlichen Verwaltungsorgane.
Warum muss ich jetzt bei dem neuen PA oder RP solch exorbitant hohen bzw. gestiegenen Verwaltungsgebühren bezahlen?
Da delektieren sich die Kommunen und staatlichen Organe angesichts des Faktes der Bedürftigkeit des Bürgers und ds Faktes, daß ein Chip heute ein 1-Europrodukt ist, auf eine absolut überzogene Weise.
Und der "Gewinn"; wohin verschwindet oder?
Die technische Umänderung des Herstellungsprozesses in der Bundesdruckerei verschlingt keine Milliarden; allenfalls Millionen!
In neue Formulare, die nicht vom Bürgermeister oder Minister designed werden und immer mehr zusätzliche Angaben und damit Verwaltungsaufwand erfordern, hingegen wird immer mehr an Angaben gefordert und Geld investiert, weil irgendein Beamter auf irgendeiner hierarchischen Verwaltungsebene einen Verwaltungsbedarf aufgrund obscurer Gründe sieht, wo keiner ist, um seine Existenz zu sichern! ........ :rolleyes:
Das ist de reine Fakt ; die eine Seite...

Die andere Seite ist :
Wer bezahlt letztlich diesen Verwaltungsapparat "Staat" mit seinem NETTOgehalt zum zweiten Mal?
Nicht der Unternehmer oder die Wirtschaft!
Sie gibt über die Nettopreiskalkulation übe rdne Vorsteuerabzug; bei der sie erst ihre Kosten kalkuliert; dann ihren Gewinn aufschlägt und dann die Mehrwertsteuer aufgrund der Nettopreiskalkulation berechnet, die Steuern "früher oder später" an die Kunden weiter!
Wer ist Kunde und bezahlt das am Ende ?
Wer kann sich was kaufen ?
Nur die jenige oder derjenige der Geld hat!
Wer hat Geld ?
Der Mensch der Arbeiten geht und mit seiner Arbeit den Mehrwert steigert!
Wer nicht arbeitet und vom Staat alimentiert wird , trägt Nichts zur Steigerung des Gewinns bzw. Mehrwertes bei! ...... ( "Achtung ! Ansage für den User "Stadtknecht" : "Aufwachen! Ihr Einsatz bitte!" := ;) )

Wenn jetzt ein Arbeitnehmer , der ein Jahr für den Urlaub mit Neckermann sich immer was von seinem NETTOgehlt abspart schon gut fast 8 -10 % seines Reiseetats für einen neuen Reisepass bezahlen muss, ohne dafür eine latente Leistung zu bekommen, die ihm direkt einen "Nutzen" ( Hier: => Das Produkt "Erholung") bringt, ist das ein herber Verlust bzw. verlorenes Geld! ........

Es ist einfach fakt , daß dieser parasitäre Beamtenstaat und der Verwaltungswahn der deutschen Beamtenschaft, die in ihrem pseudo - elitären Denken glauben, daß "Alles" was nicht geregelt ist, geregelt sein muss, uns zu viel Geld kostet!
Schaut mal nach , wieviele Gesetze es in Deutschland gibt geschätzte 50.000 ....
Es gibt Länder in Europa, die haben viel weniger Gesetze und die Bürger dieser Länder leben auch nicht schlechter als die Bürger in Deutschland! Wem haben wir diesen Urwald an Gesetzen zu verdanken?
Mir ?
Dir ?
Wie hoch ist der Anteil an (ehemaligen) Verwaltungsfachbeamten bzw. Beamten im Bundestag ?
Wie viele Beamte mussten früher die Bürger Deutschlands verwalten ?
Wie viele Arbeitsplätze bzw. Beamtenstellen gibt es heute in Deutschland ?
Wie ist die Verschuldung des Staates in den letzten 25 Jahren gestiegen ?
Wie viele verwaltungstechnischen Ebenen / Stufen / staatliche Entscheidungsgremien sind in den letzten Jahren hinzugekommen ?
Wie ist im Vergleich der Etat für die finanziellen Zuwendungen für die Alimentierung des
Verwaltungsapprates "Staat" gestiegen ?


Kurz :

Die "Finazierungspyramide" wird durch die zunehmende Steuerprogression an der Basis immer breiter; damit immer schwerer und immer mehr zur Last für die einzelnen Bürger; gerade bei den fallenden NETTOgehaltern, weil sie anteilsmässig immer mehr Steuern zahlen müssen, um die abstrakten politischen und verwaltungstechnischen Vorstellungen der einzelnen Verwaltungsstufen zu finanzierne, die ihnen direkt aber keinen Nutzen bringen!
Die Verwaltung frißt immer mehr bei gleichzeitig steigender Ineffiziens in Bezug auf die Interessen der Bürger nach sozialer Absicherung und der Erhaltung der Kaufkraft ihrer NETTOlöhne! Und das bei gleichzeitiger allgemeiner Absenkung der Bruttolöhne auf breiter Basis ...........

Brotzeit
14.11.2010, 13:11
Wann merken die Bürger eigentlich, daß sie vom Staat in finanzieller Hinsicht und vom Arbeitgeber in Hinsicht auf ihre körperliche Arbeitskraft auf verschiedenste Art und Weise auf das Übelste und Subtilste exorbitant und progressiv parasitiert werden?
Wir werden auf unsere Knochen von der "Wirtschaft" und vom "Staat" gegeneinander ausgespielt und zu deren Gunsten parasitiert! "Die Zwei" kämpfen über unsere Köpfe hinweg auf unsere Kosten und schaffen es auch noch silene nebenbei, uns ; die einzelnen Bürger und die einzelnen sozialen Gruppen, gegeneinander auszuspielen!

Vektor "A" kämpft gegen Vektor "B" und umgekehrt auf Kosten von Vektor "C"

Wo ist der Unterschied zu dem Mittelalter oder früheren Kulturen?
Der "Bürger" , der in der Bürokratur Deutschland nur unmittelbar zwischen dem Betreten des Wahllokals und dem Aufsetzen des Stiftes auf dem Wahlzettel Souverän / souverän ist, zahlt letztlich "Alles"!
Es geht nur noch darum in Deutschland wer Dich wann wo unter welchem Aspekt auf welche Art parasitiert!

Stadtknecht
14.11.2010, 14:08
Mit Vektorrechnung gegen das System.

Brot, Du bist so was von erheiternd.

Tantalit
14.11.2010, 14:17
Ich verstehe nur Bahnhof, bekomme ich jetzt zu wenig Geld für mein tun oder sind die Steuern und Abgabenlasten unangemessen.

Dabei habe ich doch mein Auskommen mit allem pi, pa, po.

Stadtknecht
14.11.2010, 14:34
Tantalit, das kann man auch nicht verstehen.
Dazu müßte man Brots Gedankenwelt erfassen und das dürfte Nichtpsychologen kaum möglich sein.

Dennoch finde ich ihn lustig.

klartext
14.11.2010, 14:37
das kannst du sicher genauer erklären.....

Wer während seines Arbeitslebens nicht ausreichend für sein Alter vorsorgt, endet in Altersarmut. Was ist daran so schwer zu verstehen.

Menetekel
14.11.2010, 14:43
Wie schreibt ein Autor am Beginn seines Buches treffend?

Verstehend lesen

Wers kann hat Vorteile

henriof9
14.11.2010, 15:30
Wer während seines Arbeitslebens nicht ausreichend für sein Alter vorsorgt, endet in Altersarmut. Was ist daran so schwer zu verstehen.

Das ist zwar zunächst richtig, deswegen nun Unfähigkeit zu unterstellen ist eben heutzutage falsch.
In einer Zeit wo die Menschen schon ab 45+- zum alten Eisen gehören und deswegen nicht mehr eingestellt werden fehlen dann immerhin 20 Jahre Rentenbeiträge, und eine private Vorsorge dürfte dabei auch nicht in hohen Umfang drin sein.

Pillefiz
14.11.2010, 15:40
Wer während seines Arbeitslebens nicht ausreichend für sein Alter vorsorgt, endet in Altersarmut. Was ist daran so schwer zu verstehen.

bis vor ein paar Jahren war meine Vorsorge ausreichend, da hätten meine Altersbezüge etwa den Stand des letzten Nettolohns gehabt. Dann sind unsere Regierungsverbrecher angefangen, zu kürzen.
Demzufloge werde ich in wenigen Jahren mit einer Rente gesegnet, die nach fast 40 Arbeitsjahren gerade über der Grundsicherung liegt.
Wann hätte ich da wohl vorsorgen sollen? Und warum? Hab lange genug nicht zu wenig Beiträge gezahlt

Brotzeit
14.11.2010, 20:52
Mit Vektorrechnung gegen das System.

Brot, Du bist so was von erheiternd.


Du solltest angesichts deiner Unfähigkeit logische ökonomische Zusammenänge zu erkennen lieber heulen!

Brotzeit
14.11.2010, 21:03
Ich verstehe nur Bahnhof, bekomme ich jetzt zu wenig Geld für mein tun oder sind die Steuern und Abgabenlasten unangemessen.

Dabei habe ich doch mein Auskommen mit allem pi, pa, po.

Wer viel Geld hat bzw. redlich verdient ; der hat auch sein Auskommen mit dem Einkommen!
Aber die normalen Durchschnittsfamilien bzw immer mehr Durchschnittfamilien haben trotz Arbeit immer mehr Schwierigkeiten!
Aber was ist statitisch gesehen eine Durchnittsfamilie?
Wie wird diese vom Stat. Bundesamt definiert?
Welche Faktoren werden weshalb in wesswn Interesse zugrunde gelegt?

Wieso steigen die Renditen; Gewinne und warum steigt die Abgaben- und Steuerlast in den letzten 20 Jahren langsam aber beständig, während die Progression bei den Gehältern nicht nachkommt und gleichzeitig die Staatsverschuldung steigt?
Was für Steuern und Abgaben sind in den letzten 20 - 25 Jahren eingeführt worden?
Sind dafür im Gegenzug andere Abgaben; Steuern oder Gebühren erstzlos gestrichen worden?
Wenn der Staat Steuern oder Abgaben im Rahmen einer Reform streicht, dann nicht ohne den hintergrund durchs Hintertürchen diese mit Agio wieder reinzuholen ...
Und die sogenannten Reformen der letzten 20 Jahre gingen immer zu Lasten der "Gemeinschaft aller Bürger"; nie zu Lasten des staatlichen Verwaltungsapprates dessen Verwaltungsaufwand immens gestiegen ist! ............

Brotzeit
14.11.2010, 21:06
Wer während seines Arbeitslebens nicht ausreichend für sein Alter vorsorgt, endet in Altersarmut. Was ist daran so schwer zu verstehen.

"Richtig!"
Aber die Sauerei ist :
Selbst von dem Geld , daß du dir vom NETTOgehalt bzw. vom Mund absparst und dann zur Altervorsorge anlegst, damit im Alter dem Staat nicht auf der Tasche liegst, holt sich dieser parasitäre Staat noch die "Kapitalertragssteuer"
D.H. er schmählert deinen Zinsertrag von den paar Mücken, die dur für dein erspartes erhälst!

Brotzeit
14.11.2010, 21:11
Tantalit, das kann man auch nicht verstehen.
Dazu müßte man Brots Gedankenwelt erfassen und das dürfte Nichtpsychologen kaum möglich sein.

Dennoch finde ich ihn lustig.

Anstatt logisch zu denken, dumme; auf die persönliche Eben abzielende Witze des Gegegnübers machen ....

Das können Beamte!
"Mehr" nicht!

...."Moment!"
Doch!
Entschuldigung´Stadtknecht!
Beamte können der Allgemeinheit der Steuern und Abgaben zahlenden Bürger auf der Tasche liegen und probieren den "normalen Bürger" und Souverän, der sie alimentiert für dumm verkaufen und dumme Sprüche machen; das können Beamte!

nethead
14.11.2010, 21:21
"Kaufen Sie heute und bezahlen sie erst nächstes Jahr !"

Wer kann dazu schon NEIN sagen.....

Mir hat man beigebracht nichts auf Pump zu kaufen und kauf auf Kredit wiedert mich an.

klartext
14.11.2010, 21:53
Das ist zwar zunächst richtig, deswegen nun Unfähigkeit zu unterstellen ist eben heutzutage falsch.
In einer Zeit wo die Menschen schon ab 45+- zum alten Eisen gehören und deswegen nicht mehr eingestellt werden fehlen dann immerhin 20 Jahre Rentenbeiträge, und eine private Vorsorge dürfte dabei auch nicht in hohen Umfang drin sein.

Diese Fälle gibt es, sie sind jedoch nicht die Regel. In vielen Fällen verhindert ein falsches Konsumverhalten die Altervorsorge. Oft wäre ein neues Auto oder eine Urlaubsreise weniger später mehr.

klartext
14.11.2010, 21:57
bis vor ein paar Jahren war meine Vorsorge ausreichend, da hätten meine Altersbezüge etwa den Stand des letzten Nettolohns gehabt. Dann sind unsere Regierungsverbrecher angefangen, zu kürzen.
Demzufloge werde ich in wenigen Jahren mit einer Rente gesegnet, die nach fast 40 Arbeitsjahren gerade über der Grundsicherung liegt.
Wann hätte ich da wohl vorsorgen sollen? Und warum? Hab lange genug nicht zu wenig Beiträge gezahlt
Wie man dieses Problem lösen will, ist schwer zu sagen. Die Sozialkosten setigen rapide und auch ein Rentner, der nur Grundsicherung bezieht, kostet dem Staat erheblich. Und spätestens, wenn man zum Pflegefall wird, übersteigen die Kosten die Rente im Regelfall bei weitem.
Steigende Kosten - steigende Beiträge, eine Schraube oihne Ende.

henriof9
15.11.2010, 08:03
Diese Fälle gibt es, sie sind jedoch nicht die Regel. In vielen Fällen verhindert ein falsches Konsumverhalten die Altervorsorge. Oft wäre ein neues Auto oder eine Urlaubsreise weniger später mehr.

Ja, ich sage nicht, daß falsches Konsumverhalten nicht mit schuld ist daran, allerdings kann es auch nicht der Sinn des Lebens allein sein ein ganzes Leben nur zu arbeiten um später eine adäquate Altersversorgung zu haben.
Zumindest nicht vor dem Hintergrund, daß die Beiträge zur RV zwangsweise abgeführt werden- es also keine wirklich freie Entscheidung ist.

direkt
15.11.2010, 10:03
Soziales Gefälle in der Stadt: Jeder siebte Wiesbadener ist überschuldet
Quelle: Wiesbadener Kurier 15.11.2010 05:00 Uhr - WIESBADEN Von Patrick Körber


Jeder siebte Wiesbadener ist überschuldet. Durchschnittlich 14,35 Prozent der über 18-Jährigen können nach Angaben der Wirtschaftsauskunftei Creditreform ihre Schulden nicht mehr bezahlen. Das heißt: Rund 33.100 Wiesbadener geben mehr Geld aus, als sie verdienen.
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/9633008.htm
Weil Wiesbaden die Landeshauptstadt von Hessen ist, ist Wiesbaden wie man so schön sagt eine beamten Stadt.
In Wiesbaden lebten schon immer gut gestellte und reiche Menschen, eben auch deshalb, weil Beamte, und Angestellte des öffentlichen Dienstes praktisch unkündbar sind. Die letzten 20 Jahre wurde Wiesbaden praktisch deindustrialisiert, es gibt fast keine Industriearbeitsplätze in denen, wie früher, ungelernte, und angelernte Arbeiter, ihr Brot verdienten können. Die reichen und Gutverdienenden haben sich wie man so schön sagt an die Speckgürtel der Stadt verzogen. Dadurch entstand ein starkes soziales Gefälle in der Stadt, jeder Siebte ist überschuldet, es gibt große Stadtteile in denen der Schuldenanteil zwischen 20,93 % bis 29,64 % liegt. Außerdem gibt es immer mehr junge Menschen die Schulden machen, und auch hoch verschuldet sind.
Die kommunalpolitischen überfremder allen voran der Sozialdezernent von Wiesbaden behauptet zwar Zitat: Von Gettos sind wir noch weit entfernt«.
Da ich die Stadt sehr gut kenne und auch die Überschuldungsquoten Grafik von Wiesbaden vor mir liegen habe behaupte ich mal das Gegenteil.
In Wiesbaden gibt es in einzelnen Stadtteilen Griechen, Türken und mit Ausländer gemischte Gettos.
Und die armen Gettos, die immer mehr verkommen mit den wie oben beschrieben Menschen mit sehr hohen Schulden, die aus Geldmangel nicht wegziehen können, obwohl sie gerne möchten.
Wenn der Sozialdezernent behauptet: »Von Gettos sind wir noch weit entfernt« meinte er doch auch, dass die Gettos in absehbarer Zeit Realität werden.

Alfred Tetzlaff
15.11.2010, 12:34
Wie man dieses Problem lösen will, ist schwer zu sagen. Die Sozialkosten setigen rapide und auch ein Rentner, der nur Grundsicherung bezieht, kostet dem Staat erheblich. Und spätestens, wenn man zum Pflegefall wird, übersteigen die Kosten die Rente im Regelfall bei weitem.
Steigende Kosten - steigende Beiträge, eine Schraube oihne Ende.

Geld ist genügend vorhanden. Wir Deutschen leisten uns zu viel teuren Staat mit einem riesigen Wasserkopf. Mindestens drei Länderressorts könnten abgeschafft und zu einem Bundesministerium zentralisiert werden. Außerdem haben wir zu viel Bundesländer. Dort ist auch noch ein riesiges Einsparpotential vorhanden.

Gruß
Alfred

Registrierter
15.11.2010, 16:43
Natürlich verdient die Bank immer dabei nur, kennst Du jemanden in Deinem näheren Umkreis der Dir mal so einfach 150.000 € ohne Zinsen gibt bzw. geben kann ?
Nein ?
Siehst Du, und dafür braucht es eben Banken und das diese Geld für Null verleihen muß jedem klar sein.


Daß Banken nicht vom Geldverleih leben, sondern von der Kreditvergabe aus SELBSTGESCHÖPFTEM Zahlungsmittel sollte jedem intelligenten Menschen klar sein.

Die Banken ERZEUGEN also Geld und nehmen dafür Zins.
MIT WELCHEM RECHT?

Registrierter
15.11.2010, 16:46
Das meine ich ja, kommt aber schon lange nicht mehr hin.

Ein Klempnergeselle kostet rund 42 € zzgl. MwSt, verdient aber gerade mal 13 € netto.

13Euro/Std sind mehr als ein Arzt im Krankenhaus verdient, bei Nacht- und Wochenenddiensten, 70 Stundenwoche und nach 6 Jahren Studium.

Registrierter
15.11.2010, 16:52
Ich glaube früher brauchte man für einen Kredit zwei Bürgen, was natürlich die Überschuldung erschwerte.
Warum davon Abstand genommen wurde, weiß ich nicht.


Weil das System nur überleben kann, wenn die Neuverschuldung JEDES JAHR ansteigt.
Deshalb mußte man alle Barrieren zur Verschuldung abbauen, an erster Stelle in den USA den Glass-Steagall-Act.

Nur wenn im Gesamtsystem jedes Jahr mehr Schulden als im Jahr zuvor gemacht werden, kann das System weiterleben.
Bis zum Überschuldungs-Exitus.
Danach beginnt dann alles wieder von vorn, so etwa alle 2-3 Generationen.

Paul Felz
15.11.2010, 16:54
13Euro/Std sind mehr als ein Arzt im Krankenhaus verdient, bei Nacht- und Wochenenddiensten, 70 Stundenwoche und nach 6 Jahren Studium.
Ich weiß. Ein selbständiger Meister verdient ja auch weniger. Die genaue Zahl ist übrigens 12,76 €/h, verheiratet, zwei Kinder und umgerechnet auf die tatsächliche Auszahlung im Mittel (so eine Datenbank ist was Feines, auch wenn es den Betrieb gar nicht mehr gibt).

klartext
15.11.2010, 17:02
Ja, ich sage nicht, daß falsches Konsumverhalten nicht mit schuld ist daran, allerdings kann es auch nicht der Sinn des Lebens allein sein ein ganzes Leben nur zu arbeiten um später eine adäquate Altersversorgung zu haben.
Zumindest nicht vor dem Hintergrund, daß die Beiträge zur RV zwangsweise abgeführt werden- es also keine wirklich freie Entscheidung ist.

Das Hauptproblem sind die Grundkosten, die zum Überleben notwendig sind. Nur deshalb reichen kleine Renten nicht. Der Staat selbst erhöht sie immer weiter, anstatt für ihre Senkung zu sorgen. Es sind die Steuern und Abgaben, die uns ärmer machen. Dazu kommt die unnötige Ausweitung der Empfänger.

Stadtknecht
15.11.2010, 17:09
13Euro/Std sind mehr als ein Arzt im Krankenhaus verdient, bei Nacht- und Wochenenddiensten, 70 Stundenwoche und nach 6 Jahren Studium.

Das habe ich auch schon gehört.

Ein Arzt im Krankenhaus verdient soviel wie ein Handwerker.

Das kann doch nicht richtig sein.

henriof9
15.11.2010, 17:53
Daß Banken nicht vom Geldverleih leben, sondern von der Kreditvergabe aus SELBSTGESCHÖPFTEM Zahlungsmittel sollte jedem intelligenten Menschen klar sein.

Die Banken ERZEUGEN also Geld und nehmen dafür Zins.
MIT WELCHEM RECHT?

Darum geht es nicht.

Kein Mensch vergibt einen 150.000 €- Kredit für lau und ohne Absicherung.
Da spielt es keine Rolle woher es gekommen ist.
Wenn ich meine Kohle der Bank zur Verfügung stelle und dafür Zinsen erwarte interessiert es auch niemanden woher ich die Kohle habe.

henriof9
15.11.2010, 17:56
Das Hauptproblem sind die Grundkosten, die zum Überleben notwendig sind. Nur deshalb reichen kleine Renten nicht. Der Staat selbst erhöht sie immer weiter, anstatt für ihre Senkung zu sorgen. Es sind die Steuern und Abgaben, die uns ärmer machen. Dazu kommt die unnötige Ausweitung der Empfänger.

Richtig.
Und genau deswegen kann man eben nicht so pauschal all jene als unfähig betiteln nur weil sie von dem, was ihnen der Staat noch gönnerhaft überläßt, nicht noch zusätzlich für ihr Alter vorsorgen können.

Registrierter
16.11.2010, 18:43
Das habe ich auch schon gehört.

Ein Arzt im Krankenhaus verdient soviel wie ein Handwerker.

Das kann doch nicht richtig sein.

Im Notdienst gibt es nachts oft nicht mal 3 Euro die Stunde.

Registrierter
16.11.2010, 18:45
Darum geht es nicht.

Kein Mensch vergibt einen 150.000 €- Kredit für lau und ohne Absicherung.
Da spielt es keine Rolle woher es gekommen ist.
Wenn ich meine Kohle der Bank zur Verfügung stelle und dafür Zinsen erwarte interessiert es auch niemanden woher ich die Kohle habe.

Absicherung und Zinsen sind zwei Paar Schuhe.
Niemand verlangt einen Kredit ohne Sicherheiten dafür zu bieten.
Aber einen Preis für selbstgeschöpftes Geld zu verlangen ist einfach Betrug.

Diese Monopol haben von allane Branchen nur die Banken.
Warum?

Stadtknecht
17.11.2010, 07:32
Im Notdienst gibt es nachts oft nicht mal 3 Euro die Stunde.

Das darf doch nicht wahr sein! :eek:

Paul Felz
17.11.2010, 07:35
Darum geht es nicht.

Kein Mensch vergibt einen 150.000 €- Kredit für lau und ohne Absicherung.
Da spielt es keine Rolle woher es gekommen ist.
Wenn ich meine Kohle der Bank zur Verfügung stelle und dafür Zinsen erwarte interessiert es auch niemanden woher ich die Kohle habe.
Doch. Das Finanzamt. Das nimmt Dir auch die Zinsen wieder ab.

Stadtknecht
17.11.2010, 07:40
Doch. Das Finanzamt. Das nimmt Dir auch die Zinsen wieder ab.

Abgeltungssteuer.

Ein SPD-grüner Popanz, der gut für das soziale Gewissen und die Neider ist, finanziell aber nicht allzuviel einbringt.

henriof9
17.11.2010, 08:04
Doch. Das Finanzamt. Das nimmt Dir auch die Zinsen wieder ab.

Siehst Du, schon deswegen vergibt man privat keine Kredite in dieser Höhe.

Allerdings, wo kein Kläger, da kein Richter Finanzamt. :D

Paul Felz
17.11.2010, 08:10
Siehst Du, schon deswegen vergibt man privat keine Kredite in dieser Höhe.

Allerdings, wo kein Kläger, da kein Richter Finanzamt. :D
Eben. Jedenfalls nicht in Deutschland, ja nicht mal innerhalb der EU.