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Vollständige Version anzeigen : Sind Christen öfters Philanthropen?



Felixhenn
03.11.2010, 17:51
Heute hat mir eine Freundin, Psychologin, geschmeichelt indem sie mich einen Philanthropen genannt hat. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob wohl Philanthropie und Christentum etwas miteinander zu tun haben. Wir haben dann lange darüber diskutiert und sie vertrat die feste Ansicht, dass jeder Philanthrop im Inneren Christ ist, ob er das weiß oder nicht. Selbst wenn jeder atheistische Philanthrop Christus offen ablehnt weil er nicht an Gott glaubt, ist er im Inneren doch Christ weil er nach christlichem Gebot und Vorleben handelt, so ihre Auffassung.

Jetzt mal meine Fragen im Allgemeinen: Sind Christen öfters Philanthropen als Moslems oder Atheisten weil Christus Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt hat, oder hat Philanthropie nichts mit Christus zu tun?

GnomInc
03.11.2010, 17:59
Sagen wir mal so :

Vermutlich halten sich sehr viele Christen für Philantrophen......

Und meinen , deshalb müssten sie ständige Beweise dazu in Form von
Spenden und verbalen Unterstützungsbekundungen abliefern ....


Das ist derart inhärent blöd , dass die Metapher von Kälbern und
Schlächtern schon wieder mal wahr wird...

.

Krabat
03.11.2010, 17:59
Heute hat mir eine Freundin, Psychologin, geschmeichelt indem sie mich einen Philanthropen genannt hat. ...

Und bekommt sie jetzt den Ring zu Weihnachten?

Felixhenn
03.11.2010, 18:01
Und bekommt sie jetzt den Ring zu Weihnachten?

Die Frage hast nicht verstanden, gelle?

PS.: Übrigens, ich heirate nicht mehr in den Wintermonaten, auch nicht an Plätzen wo es keinen Winter gibt.

GnomInc
03.11.2010, 18:04
Und bekommt sie jetzt den Ring zu Weihnachten?

Meinst du , die Qualifikation " Psychologin " bedeutet automatisch ,
dass die Lady auch gut zu Vögeln ist ?............

?(:shrug:

twoxego
03.11.2010, 19:06
Jetzt mal meine Fragen im Allgemeinen: Sind Christen öfters Philanthropen als Moslems oder Atheisten weil Christus Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt hat, oder hat Philanthropie nichts mit Christus zu tun?gekürzt Twox

sie glauben dies gern.
vermutlich aber tifft es eher auf Hindus zu oder Senjassins beispielsweise,
wer liefert beispielsweise hier die hasserfülltesten beiträge ab?

ehe ich glauben würde, christen seien öfter philanthropen, müsste ich die immaculata conceptio für möglich halten.

Bruddler
03.11.2010, 19:13
Sind Christen öfters Philanthropen ?
Ich denke schon, die Christen die ich kenne, sind allesamt begeisterte Briefmarkensammler ! :]

Herbstgold
03.11.2010, 19:22
Philanthropie ist eine Grundhaltung und Einstellung, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt und diese Menschen handeln vorrangig altruistisch. Das hat mit einer bestimmten Religion m. E. nicht viel zu tun, sondern lediglich mit dem Menschen und seiner Einstellung zu anderen Menschen an sich.

Gibt es schliesslich auch viele Christen, die sich selbst als christlich bezeichnen, aber die christlichen Tugenden wie Mitgefühl, Demut, Liebe und Opferbereitschaft nicht wirklich pflegen.

Ein deutliches Beispiel für einen Philanthropen findet sich in der Geschichte des barmherzigen Samariters (Lukas 10, 25–37).

Apollyon
03.11.2010, 20:18
Ich bin auch Christ aber ob ich die Menschen lieben soll für das was sie tun ist doch ehr fraglich, für mich erscheint die Philanthropie wie eine rosa Brille die das schlechte nicht erkennen lässt und dazu das gegenteil die misanthropie wie ein Scheuklappe die nicht das gute erkennen lässt. In einer Welt wo soviel Ungrechtigkeit passiert, auch hier, kann es nicht nur schlechte Menschen geben.

heide
04.11.2010, 11:30
Heute hat mir eine Freundin, Psychologin, geschmeichelt indem sie mich einen Philanthropen genannt hat. Daraufhin habe ich sie gefragt, ob wohl Philanthropie und Christentum etwas miteinander zu tun haben. Wir haben dann lange darüber diskutiert und sie vertrat die feste Ansicht, dass jeder Philanthrop im Inneren Christ ist, ob er das weiß oder nicht. Selbst wenn jeder atheistische Philanthrop Christus offen ablehnt weil er nicht an Gott glaubt, ist er im Inneren doch Christ weil er nach christlichem Gebot und Vorleben handelt, so ihre Auffassung.

Jetzt mal meine Fragen im Allgemeinen: Sind Christen öfters Philanthropen als Moslems oder Atheisten weil Christus Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt hat, oder hat Philanthropie nichts mit Christus zu tun?

http://de.wikipedia.org/wiki/Philanthropie
aus Wiki:
Philanthropie bezeichnet eine Grundhaltung und Einstellung, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt. Dementsprechend suchen und erkennen Philanthropen das Gute im Menschen. Ihre Liebe zu den Menschen kann sich darin zeigen, dass sie für andere Menschen Gutes tun oder ihr Leben dem Dienst an ihren Mitmenschen widmen, also vorrangig altruistisch handeln. Philanthropen können aus ihrem Glauben heraus philanthropisch handeln, wie es sich zum Beispiel im Gebot der christlichen Nächstenliebe zeigt. Einen darüber hinausgehenden religiösen, politischen oder anderweitig dogmatischen Zusammenhang gibt es nicht.".....

Also ist ein Philantrop ein human eingestellter Mensch, der jedoch nicht unbedingt für seine humane Einstellung zum Leben, einer Religion bedarf.

heide
04.11.2010, 11:32
Philanthropie ist eine Grundhaltung und Einstellung, die grundsätzlich an das Gute im Menschen glaubt und diese Menschen handeln vorrangig altruistisch. Das hat mit einer bestimmten Religion m. E. nicht viel zu tun, sondern lediglich mit dem Menschen und seiner Einstellung zu anderen Menschen an sich.

Gibt es schliesslich auch viele Christen, die sich selbst als christlich bezeichnen, aber die christlichen Tugenden wie Mitgefühl, Demut, Liebe und Opferbereitschaft nicht wirklich pflegen.

Ein deutliches Beispiel für einen Philanthropen findet sich in der Geschichte des barmherzigen Samariters (Lukas 10, 25–37).

Du trifft damit den Nagel auf den Kopf.

Felixhenn
04.11.2010, 12:56
Du trifft damit den Nagel auf den Kopf.

Aber christliche Werte wie Nächstenliebe spielen auch eine Rolle.

PSI
04.11.2010, 13:00
Christen hätten grundsätzlich zwar das Potenzial, da sich aber kaum einer noch mit den Urchristlichen Werten befasst und nach ihnen lebt, ist das ganze eher mit : Nein. zu beantworten.

Zudem gibt es massenhaft Atheistische Gruppierungen und andere Religiöse Gruppen, die Nächstenliebe besser praktizieren, als die moderne Christenheit (von der mittelalterlichen ganz zu schweigen!).

cajadeahorros
04.11.2010, 13:03
Aber christliche Werte wie Nächstenliebe spielen auch eine Rolle.

Éigentlich ein jüdischer Wert, 3 Mos 19,18

zoon politikon
04.11.2010, 13:03
Christen hätten grundsätzlich zwar das Potenzial, da sich aber kaum einer noch mit den Urchristlichen Werten befasst und nach ihnen lebt, ist das ganze eher mit : Nein. zu beantworten.

Zudem gibt es massenhaft Atheistische Gruppierungen und andere Religiöse Gruppen, die Nächstenliebe besser praktizieren, als die moderne Christenheit (von der mittelalterlichen ganz zu schweigen!).

Interessant, von welcher "atheistischen Gruppierung" sprichst du? Ich hoffe doch nicht von den "Roten Garden der Nächstenliebe"? :))

Und welche religiöse Gruppen praktizieren denn Nächstenliebe besser als die Christen?

PSI
04.11.2010, 13:11
Interessant, von welcher "atheistischen Gruppierung" sprichst du? Ich hoffe doch nicht von den "Roten Garden der Nächstenliebe"? :))

Und welche religiöse Gruppen praktizieren denn Nächstenliebe besser als die Christen?

Teilweise haben auch "Rote" denn Leute geholfen, obs dir passt oder nicht.
Der beste Freund meines Vaters hat das Ende von Berlin, '45 miterlebt und das erste was die Russen bei denen taten war ne Gulaschkanone aufstellen und Essen verteilen.
Mag zwar nicht überall so gewesen sein, aber wenigstens etwas...

Aber ich bezog mich mehr auf verschiedenste Gruppierungen, die nicht zwangsläufig links sind z.B. Anarchisten; die Hausbesetzerbewegung; einige sozialistischen/kommunistischen Gruppen; einige Öko-Gruppen ect.

Bei der Religion fallen mir spontan der Konfuzianismus ein.
Der chinesische Begriff rén (仁), gebildet aus den Schriftzeichen für Mensch (人) und Zwei (二), lässt sich ebenfalls mit Menschenliebe oder Philanthropie übersetzen. rén ist eine der Fünf Tugenden im Konfuzianismus.
Aber gibt natürlich noch andere....

Felixhenn
04.11.2010, 13:35
Teilweise haben auch "Rote" denn Leute geholfen, obs dir passt oder nicht.
Der beste Freund meines Vaters hat das Ende von Berlin, '45 miterlebt und das erste was die Russen bei denen taten war ne Gulaschkanone aufstellen und Essen verteilen.
Mag zwar nicht überall so gewesen sein, aber wenigstens etwas...

....

War das vor oder nach den Massenvergewaltigungen?

Efna
04.11.2010, 13:44
Wozu sollte man Philantroph sein?

zoon politikon
04.11.2010, 14:22
Teilweise haben auch "Rote" denn Leute geholfen, obs dir passt oder nicht.
Der beste Freund meines Vaters hat das Ende von Berlin, '45 miterlebt und das erste was die Russen bei denen taten war ne Gulaschkanone aufstellen und Essen verteilen.
Mag zwar nicht überall so gewesen sein, aber wenigstens etwas...

Aber ich bezog mich mehr auf verschiedenste Gruppierungen, die nicht zwangsläufig links sind z.B. Anarchisten; die Hausbesetzerbewegung; einige sozialistischen/kommunistischen Gruppen; einige Öko-Gruppen ect.

Bei der Religion fallen mir spontan der Konfuzianismus ein.
Der chinesische Begriff rén (仁), gebildet aus den Schriftzeichen für Mensch (人) und Zwei (二), lässt sich ebenfalls mit Menschenliebe oder Philanthropie übersetzen. rén ist eine der Fünf Tugenden im Konfuzianismus.
Aber gibt natürlich noch andere....

Wen denn nun genau? Also etwas, was man als einflussreiche, gesellschaftlich relevante Kraft bezeichenen könnte. Nicht irgendein indiviualistisches Einzelereignis.

Es gab auch gute Wehrmachtssoldaten, die haben sicher auch mal einen Brotkanten verschenkt und vielleicht hat sogar ein SS-Mann mal was gutes gemacht - das sagt doch überhaupt nichts aus.

Also ich finde China jetzt nicht so ein tolles Beispiel für die Nächstenliebe. Woran willst du das denn sehen? Und woher willst du wissen, dass das vom Konfuzianismus kommt?

zoon politikon
04.11.2010, 14:24
Wozu sollte man Philantroph sein?

Diese Frage entbehrt einer gewissen Berechtigung nicht. :D

Efna
04.11.2010, 14:26
Diese Frage entbehrt einer gewissen Berechtigung nicht. :D

Ich sag dir so wie es ist, ich mag nicht alle Menschen, die meisten verachte ich eher. Wer sagt das wirklich jeden Mitmenschen liebt lügt in meinen Augen.

zoon politikon
04.11.2010, 14:33
Ich sag dir so wie es ist, ich mag nicht alle Menschen, die meisten verachte ich eher. Wer sagt das wirklich jeden Mitmenschen liebt lügt in meinen Augen.

Da wird dir jeder Recht geben.
Aber dem Philanthrophen geht es nicht darum, das Individuum als solches zu lieben, sondern den Menschen im Gegenüber zu sehen und den in seiner ganzen Fehlerhaftigkeit annehmen zu können.

Ich kann das auch nicht, aber ich bemühe mich zumindest, immer die Sichtweise einzunehmen, dass jedes Verhalten eben sehr menschlich ist.
Nehmen wir z.B. einen ideologischen Gegner: man muss ja seine Position nicht teilen, aber kann trotzdem die menschlichen Motive hinter der Position sehen und ihn rein menschlich trotzdem mögen.

Efna
04.11.2010, 14:36
Da wird dir jeder Recht geben.
Aber dem Philanthrophen geht es nicht darum, das Individuum als solches zu lieben, sondern den Menschen im Gegenüber zu sehen und den in seiner ganzen Fehlerhaftigkeit annehmen zu können.

Ich kann das auch nicht, aber ich bemühe mich zumindest, immer die Sichtweise einzunehmen, dass jedes Verhalten eben sehr menschlich ist.
Nehmen wir z.B. einen ideologischen Gegner: man muss ja seine Position nicht teilen, aber kann trotzdem die menschlichen Motive hinter der Position sehen und ihn rein menschlich trotzdem mögen.

Das mache ich auch, aber es geht mir eher um die christliche Definition vom "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ein schöner Satz der kaum zu verwirklichen ist.

zoon politikon
04.11.2010, 14:43
Das mache ich auch, aber es geht mir eher um die christliche Definition vom "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" ein schöner Satz der kaum zu verwirklichen ist.

Nur weil er schwer zu verwirklichen ist, ist er ja nicht falsch.
Es muss immer Ideale geben, an denen man sich orientiert.
Religion ist ja nicht umsonst die Bewältigung des Unterschieds zwischen Sollen und Sein.
Gott weiß auch, dass der Mensch scheitert, gerade am vergangenen Reformationstag habe ich eine schöne Predigt dazu gehört.

Was denkst du denn, wie die christliche Definition dieses Satzes lautet?

Herbstgold
04.11.2010, 16:50
Interessant, von welcher "atheistischen Gruppierung" sprichst du? Ich hoffe doch nicht von den "Roten Garden der Nächstenliebe"? :))

Und welche religiöse Gruppen praktizieren denn Nächstenliebe besser als die Christen?

Wie wäre es z. B. mit Ärzte ohne Grenzen oder Terres des hommes?

Man kann hier zwar nicht von einer "atheistischen Gruppierung" sprechen, aber eben auch nicht von einer religösen, da bei diesen beiden genannten Vereinigungen, weder politische noch religiöse Interessen im Vordergrund stehen.

Philanthropie ist eben auch eine Form von Idealismus, der sich der Bekämpfung von Elend verschrieben hat.

cajadeahorros
04.11.2010, 16:52
Nur weil er schwer zu verwirklichen ist, ist er ja nicht falsch.
Es muss immer Ideale geben, an denen man sich orientiert.
Religion ist ja nicht umsonst die Bewältigung des Unterschieds zwischen Sollen und Sein.
Gott weiß auch, dass der Mensch scheitert, gerade am vergangenen Reformationstag habe ich eine schöne Predigt dazu gehört.

Was denkst du denn, wie die christliche Definition dieses Satzes lautet?

Was hat Gott da für einen Scheiß geschaffen...

zoon politikon
04.11.2010, 16:54
Wie wäre es z. B. mit Ärzte ohne Grenzen oder Terres des hommes?

Man kann hier zwar nicht von einer "atheistischen Gruppierung" sprechen, aber eben auch nicht von einer religösen, da bei diesen beiden genannten Vereinigungen, weder politische noch religiöse Interessen im Vordergrund stehen.

Philanthropie ist eben auch eine Form von Idealismus, der sich der Bekämpfung von Elend verschrieben hat.

Tschuikow sprach aber gerade von explizit "atheistischen Gruppierungen", bei den von dir genannten Organisationen wird es sicher auch viele Christen geben.

Ich weiß schon, was du meinst, aber ich könnte auch die These aufstellen, dass besonders Christen in solchen Organisationen aus lauter Menschenliebe aktiv sind.

zoon politikon
04.11.2010, 16:55
Was hat Gott da für einen Scheiß geschaffen...

Den Menschen mit einem freien Willen.

Jesus war der einzige Mensch, der das Sittengesetz vollständig erfüllt hat.

Kant hat das schon umfassend dargelegt.

FranzKonz
04.11.2010, 16:57
Heute hat mir eine Freundin, Psychologin, geschmeichelt indem sie mich einen Philanthropen genannt hat. ...
Deine Freundin hat Dich offensichtlich noch nicht über Muslime reden hören.



Jetzt mal meine Fragen im Allgemeinen: Sind Christen öfters Philanthropen als Moslems oder Atheisten weil Christus Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt hat, oder hat Philanthropie nichts mit Christus zu tun?
Jesus mag Philanthrop gewesen sein, "die" Christen sind keine.

Herbstgold
04.11.2010, 17:13
Tschuikow sprach aber gerade von explizit "atheistischen Gruppierungen", bei den von dir genannten Organisationen wird es sicher auch viele Christen geben.

Ich weiß schon, was du meinst, aber ich könnte auch die These aufstellen, dass besonders Christen in solchen Organisationen aus lauter Menschenliebe aktiv sind.

Diese These mag ich dir auch nicht in Abrede stellen.
Nichts desto trotz sind nach meinen Erfahrungen viele Christen eben nicht besonders christlich, geschweige denn philanthrop.

Immerhin habe ich in meiner Kindheit/Jugend die Grundausbildung bei den Hardcore-Katholen geniessen dürfen, einschliesslich Bibelstunden und Kirchenchor und "Mitgefühl" und "Nächstenliebe" in leibhafter Nähe erleben können. :=

zoon politikon
04.11.2010, 17:16
Diese These mag ich dir auch nicht in Abrede stellen.
Nichts desto trotz sind nach meinen Erfahrungen viele Christen eben nicht besonders christlich, geschweige denn philanthrop.

Immerhin habe ich in meiner Kindheit/Jugend die Grundausbildung bei den Hardcore-Katholen geniessen dürfen, einschliesslich Bibelstunden und Kirchenchor und "Mitgefühl" und "Nächstenliebe" in leibhafter Nähe erleben können. :=

Und? Bist du ein schlechter Mensch geworden?

Herbstgold
04.11.2010, 17:22
Und? Bist du ein schlechter Mensch geworden?

Kommt drauf an in wessen Augen.
In denen des Vereines, dem ich bei Volljährigkeit die Mitgliedschaft gekündigt habe, sicherlich :D

Siegfriedphirit
04.11.2010, 19:57
Echte Christen gibt es sehr wenige -denn echte Christen leben die Gebote ihres Gottes.
Also sind auch nur wenige Philanthropen anzutreffen.
Der Begriff Christ-Christenheit wird doch viel missbräuchlich verwendet, um Gutes zu tun vorzutäuschen. Christliche Werte werden vorgegeben -dahinter stecken nackte privatwirtschaftliche Intressen. Viele Parteien nutzen christliche Begriffe schon im Parteinamen-dabei geht es ausschließlich um den Wählerfang aus den Reihen der Gläubigen. Die Politiker dieser Parteien haben zumeist noch nicht mal die Bibel gelesen, was seinen Ausdruck in ihrer Politik findet. (siehe Sparpaket der christlich-liberalen Bundesregierung , das nur bei den Ärmsten spart-so steht das nicht in der Bibel)
Mit der Einhaltung der Gebote Gottes will ich erst garnicht...

Felixhenn
04.11.2010, 20:34
Deine Freundin hat Dich offensichtlich noch nicht über Muslime reden hören.


Manchen Leuten kommt es vielleicht eher auf die Taten an. Und wenn man, wie ich, ganz einfach Wahrheiten benennt, muss man nicht gleich Misanthrop sein. Und Du verwechselst mal wieder Moslems mit Islam. Ich glaube nämlich nicht, dass Moslems per se schlecht sind, das wirst Du von mir auch so nie gelesen haben. Aber ich glaube, dass der Islam viele Moslems schlecht handeln lässt. Versuche den Unterschied zu erkennen.



Jesus mag Philanthrop gewesen sein, "die" Christen sind keine.

Du darfst Christen nicht mit Kirchen verwechseln.

Ich weiß, Du bist Faktenresistent, deshalb wirst Du auch die Spendenfreudigkeit der christlichen Länder irgendwelchen sozialistischen Ideen zuordnen und nicht etwa gelebte Nächstenliebe darin sehen. Und schon gar nicht darin den Unterschied zwischen Islam und Christentum erkennen wollen. Aber es ist nun mal Fakt, dass Christen sehr wohl an Moslems spenden, Moslems aber nahezu nie an Christen. Schau Dir doch einfach mal die moslemischen Spendenorganisationen und deren Programme an und wo deren Geld ausschließlich hingeht.

Aber das wären ja Fakten und bekanntermaßen interessieren die Dich nicht.

heide
05.11.2010, 05:48
Aber christliche Werte wie Nächstenliebe spielen auch eine Rolle.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich kenne ein paar Menschen, die hatten noch nie Berührung mit dem Christentum und sind trotzdem Philantropen.

cajadeahorros
05.11.2010, 08:02
Den Menschen mit einem freien Willen.

Jesus war der einzige Mensch, der das Sittengesetz vollständig erfüllt hat.

Kant hat das schon umfassend dargelegt.

Der Typ der sich vornahm, Mutter und Tochter zu entzweien, keinen Respekt vor dem von der Mehrzahl seiner Landsleute verehrten Tempel hatte und fremder Menschen Hab und Gut vernichtete (ich denke da spontan an die ersäufte Schweineherde, eine meiner liebsten Bibelgeschichten) hat das Sittengesetz erfüllt?

zoon politikon
05.11.2010, 11:48
Der Typ der sich vornahm, Mutter und Tochter zu entzweien, keinen Respekt vor dem von der Mehrzahl seiner Landsleute verehrten Tempel hatte und fremder Menschen Hab und Gut vernichtete (ich denke da spontan an die ersäufte Schweineherde, eine meiner liebsten Bibelgeschichten) hat das Sittengesetz erfüllt?

Lies das bei Kant nach. Ich kann nicht jedesmal beim Urschleim anfangen.

Felixhenn
05.11.2010, 13:56
Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich kenne ein paar Menschen, die hatten noch nie Berührung mit dem Christentum und sind trotzdem Philantropen.

Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Und die Eingangsfragestellung und Umfrage waren bewusst so gewählt, dass ich der Minderheit angehöre.

Jedoch sollten wir uns einmal die Fakten in der Welt ansehen. Deutschland fühlt sich immer noch irgendwie verantwortlich für die ehemalgien Kolonien und selbstverständlich für den zweiten Weltkrieg. England fühlt sich verantwortlich für Pakistan, Indien usw., Holland für Indonesien, Frankreich für Algerien, Marokko, Tschad usw., selbst Italien für Abessinien und Libyen. Aber hat man schon einmal was von Verantwortung der Türken für das Osmanische Reich gehört oder Ermordung der armenischen Christen? Oder was ist mit der Spendenbereitschaft der Golfstaaten, insbesondere wenn es um Länder mit christlicher Religionsmehrheit geht. Mehr als eine Alibi-Spende kommt nicht, weil man das den eigenen Leuten (Moslems) nicht vermitteln könnte.

Und wenn man da drüber nachdenkt und auch über das Verhalten der Staaten die sich als atheistisch geleitet ansehen, kann man schon vermuten, das Christentum eher zur Philanthropie anregt. Natürlich gibt es überall Ausnahmen, in die eine wie auch in die andere Seite. Aber vom Bauchgefühl her, würde ich bei einer objektiven Untersuchung auf die Christen wetten.

cajadeahorros
05.11.2010, 14:10
Lies das bei Kant nach. Ich kann nicht jedesmal beim Urschleim anfangen.

Hinter 5000 Seiten Kant ist gut verstecken, nur frage ich mich trotzdem wie sich unten genannte Taten Jesu mit dem Sittengesetz vereinbaren lassen. Dazu muß man Philosoph sein - oder Gläubiger. Vielleicht kannst du mir ja kurz einen Hinweis geben, großer Kantianer.

zoon politikon
05.11.2010, 16:34
Hinter 5000 Seiten Kant ist gut verstecken, nur frage ich mich trotzdem wie sich unten genannte Taten Jesu mit dem Sittengesetz vereinbaren lassen. Dazu muß man Philosoph sein - oder Gläubiger. Vielleicht kannst du mir ja kurz einen Hinweis geben, großer Kantianer.

Da du theologisch keinerlei Vorbildung hast, müsste ich erstmal einen Kurs in neutestamentlicher Exegese geben, das dauert aber zu lange.
Jesu Worte sind eigentlich nicht so schwer zu verstehen, dazu braucht es nur ein bisschen Hermeneutik. Aber nicht mal das ist bei dir vorhanden.

Zu Kant erstmal eine Sekundärquelle:

http://books.google.de/books?id=dKMYiyGD2pMC&pg=PA256&dq=kant+jesus+christus+sittengesetz&hl=de&ei=lTHUTLClH4mLswbQzZjbBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCwQ6AEwAA#v=onepage&q=kant%20jesus%20christus%20sittengesetz&f=false

cajadeahorros
09.11.2010, 09:02
Da du theologisch keinerlei Vorbildung hast, müsste ich erstmal einen Kurs in neutestamentlicher Exegese geben, das dauert aber zu lange.
Jesu Worte sind eigentlich nicht so schwer zu verstehen, dazu braucht es nur ein bisschen Hermeneutik. Aber nicht mal das ist bei dir vorhanden.

Zu Kant erstmal eine Sekundärquelle:

http://books.google.de/books?id=dKMYiyGD2pMC&pg=PA256&dq=kant+jesus+christus+sittengesetz&hl=de&ei=lTHUTLClH4mLswbQzZjbBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CCwQ6AEwAA#v=onepage&q=kant%20jesus%20christus%20sittengesetz&f=false

Ich will keine Sekundärquellen, keinen alt- oder neukantianischen Salto-Mortale, sondern nur eine einfache Antwort auf die Frage wie Kant auch nur auf die Idee kommen konnte, daß Jesus, also der jüdische Wunderrabbi und Wanderprediger, als einziger Mensch das Sittengesetz erfüllt haben könnte (das ja zu Zeit Jesu durchaus und in ebenso knapper Form bekannt war). Entgegen dem üblichen Vorurteil der Gläubigen die ja jeden der ihnen widerspricht für bekloppt halten (also diese unglaubliche Selbstgerechtigkeit die im NT mit den Pharisäern in Verbindung gebracht wird obwohl sie - wie jeder wissen könnte - mit Pharisäertum nicht das geringste zu tun hat) ist meine Vorbildung recht ordentlich, nur bin ich halt kein "Gläubiger" der bspw. den Satz "du sollst dir kein Bildnis machen" problemlos als "du sollst meine Tempel vom Boden bis zur Decke mit Bildnissen vollhängen" verstehen kann, denn schließlich ist Bildnis nicht gleich Bildnis und daß man ein Bildnis macht, bedeutet nach nt. exegetischer Lehrmeinung nur eine besonders strenge Form des Bildnisverbots, denn "Die christliche Bilderverehrung widerspricht nicht dem ersten Gebot, das Götzenbilder verbietet. Denn die Ehre, die wir einem Bild erweisen, geht über auf das Urbild" (auch der exegetischste Mensch müßte hier, wenn er den Weihrauch ausgeatmet hat bemerken, daß diese erstaunliche Feststellung die Frage nicht beantwortet, sie tut es nur scheinbar, weil die Priesterlein in ihrer "Begründung" mit einem exegetischen Bauerntrick mal eben BILDNIS durch GÖTZENBILDNIS ersetzen). Aber auch die lieben Lutheraner kennen ja die eigenen Thesen nicht, sie raten dem Papst, die Peterskirche zu verkaufen, haben aber kein Problem, ihre Oberpfaffen mit dem Geld der Ungläubigen zu bezahlen und sitzen auf ihren irdischen Gütern wie Fafner, denn irgendwie war ja alles ganz anders gemeint und wer das nicht einsieht ist eben ein ungläubiger Idiot.

Felixhenn
09.11.2010, 12:08
…Entgegen dem üblichen Vorurteil der Gläubigen die ja jeden der ihnen widerspricht für bekloppt halten (also diese unglaubliche Selbstgerechtigkeit die im NT mit den Pharisäern in Verbindung gebracht wird obwohl sie - wie jeder wissen könnte - mit Pharisäertum nicht das geringste zu tun hat) ist meine Vorbildung recht ordentlich, …

Warum schreibst Du so einen Unsinn? Wann hat Dich jemals ein gläubiger Christ für bekloppt gehalten weil Du nicht glaubst?

Andersrum wird ein Schuh daraus: Ich lese hier täglich wie dumm man doch sein muss, an einen Gott zu glauben. Aber mir ist keine Stelle bekannt, wo einer geschrieben hat, dass ein Atheist dumm ist weil er nicht glaubt. Vielleicht wird die eine oder andere Argumentation eines Atheisten als dumm und blödsinnig bezeichnet, aber niemals sein Atheismus als Ganzes.

Du solltest also besser bei der Wahrheit bleiben, wenn sie so leicht wie in diesem Fall nachprüfbar ist.

cajadeahorros
09.11.2010, 13:31
Warum schreibst Du so einen Unsinn? Wann hat Dich jemals ein gläubiger Christ für bekloppt gehalten weil Du nicht glaubst?

Andersrum wird ein Schuh daraus: Ich lese hier täglich wie dumm man doch sein muss, an einen Gott zu glauben. Aber mir ist keine Stelle bekannt, wo einer geschrieben hat, dass ein Atheist dumm ist weil er nicht glaubt. Vielleicht wird die eine oder andere Argumentation eines Atheisten als dumm und blödsinnig bezeichnet, aber niemals sein Atheismus als Ganzes.

Du solltest also besser bei der Wahrheit bleiben, wenn sie so leicht wie in diesem Fall nachprüfbar ist.

Lies doch einfach die Beiträge deines Bruders in Christo @zoon.

zoon politikon
09.11.2010, 13:42
Lies doch einfach die Beiträge deines Bruders in Christo @zoon.

Ich kritisiere nur deine hanebüchende Hausfrauenphilosphie.
Ist ja auch furchtbar.

Wenn dich schon Sekundärquellen intellektuell überfordern, wie soll das dann bei Kant aussehen?

Und wieder hast du in deinem Post Felix recht gegeben, in dem du Gläubige als Idioten bezeichnest.

PS: Man schreibt nicht "@zoon".

Leila
09.11.2010, 14:26
nachhaltigkeit.org (http://www.nachhaltigkeit.org/200910013129/mensch-gesellschaft/nachrichten/schweizer-weiter-spendenfreudig):


Im Jahr 2008 haben die privaten Haushalte in der Schweiz gemäss ZEWO-Angaben 830 Millionen Franken für wohltätige Zwecke gespendet. Dazu seien weitere 607 Millionen Franken von Stiftungen, Kirchen, Firmen oder aus Vermächtnissen gekommen. Das gesamte Spendenvolumen in der Schweiz betrug demnach im Jahr 2008 1,437 Milliarden Franken. Davon sind 924 Millionen an Hilfswerke mit ZEWO-Gütesiegel gegangen. Das sind 15 Millionen Franken oder 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die meisten Spender bleiben unbekannt, ebenso die Gründe, aus denen sie spenden.

sisyphos
09.11.2010, 16:06
Ganz im Gegenteil. In der Regel sind es Leute, die mit ein paar moralischen Phrasen und mickrigen Spenden ihr Gewissen reinwaschen, damit die Welt so belassen werden kann, wie sie bereits verkommen ist. Ganz grotesk wird dieser Spendenmoralismus, wenn es reiche Promis sind, die von ihrem riesiegen Berg Luxus&Wohlstand die kleinen Reste spenden ... und dann auf einer hochteuren und exklusiven Spendengala ihre Wohltat mit teuerstem Champagner abfeiern.

Staber
09.11.2010, 17:04
Sind Christen öfters Philanthropen ?
Ich denke schon, die Christen die ich kenne, sind allesamt begeisterte Briefmarkensammler ! :]


Und sie sammeln Briefmarken in......listen!?(

staber

Humer
09.11.2010, 17:39
Die im Eingangsbeitrag zitierte Psychologin meinte sinngemäß. dass ein Menschenfreund der athesitisch eingestellt ist, ein Christ sei, ohne es zu wissen.
Diesen Alleinvertretungsanspruch findet man immer wieder. Er zeugt von großer Arroganz. Menschfreunde gab es schon vor den Christen und auch heute, außerhalb des Christentums.
Ob die Christen tendentiell mehr zur Philanthropie neigen, möchte ich anzweifeln, denn da gibt es die Erbsünde, die ja nun nicht gerade bedeutet, dass der Mensch gut ist.

Felixhenn
10.11.2010, 01:37
Lies doch einfach die Beiträge deines Bruders in Christo @zoon.

Zeige mir bitte wo er behauptet, dass alle Atheisten dumm sind.

Felixhenn
10.11.2010, 01:48
Die im Eingangsbeitrag zitierte Psychologin meinte sinngemäß. dass ein Menschenfreund der athesitisch eingestellt ist, ein Christ sei, ohne es zu wissen.
Diesen Alleinvertretungsanspruch findet man immer wieder. Er zeugt von großer Arroganz. Menschfreunde gab es schon vor den Christen und auch heute, außerhalb des Christentums.
Ob die Christen tendentiell mehr zur Philanthropie neigen, möchte ich anzweifeln, denn da gibt es die Erbsünde, die ja nun nicht gerade bedeutet, dass der Mensch gut ist.

Das kommt Ja wohl immer auf die Betrachtungsweise an. Für sie ist Christus die gelebte Menschenfreundlichkeit. Bestimmt gibt es auch andere Personen in der Weltgeschichte denen man Ähnliches zuschreiben kann, Jesus ist aber am bekanntesten.

Und wir können es drehen und wenden wie wir wollen, die Evangelien können auch noch nach 1900 Jahren als Orientierung für ein gutes Zusammenleben dienen.

Nachbar
11.11.2010, 10:48
Das kommt Ja wohl immer auf die Betrachtungsweise an. Für sie ist Christus die gelebte Menschenfreundlichkeit. Bestimmt gibt es auch andere Personen in der Weltgeschichte denen man Ähnliches zuschreiben kann, Jesus ist aber am bekanntesten.

Und wir können es drehen und wenden wie wir wollen, die Evangelien können auch noch nach 1900 Jahren als Orientierung für ein gutes Zusammenleben dienen.

Bestimmt gibt es auch andere Personen in der Weltgeschichte denen man Ähnliches zuschreiben kann, Jesus ist aber am bekanntesten.
Wenn man inzwischen von aufgeklärten christlichen Theologen lesen kann, daß sie an der "historischen" Person Jeshuah, gräzisiert Jesus, zweifeln, und ihn als Erfindung betrachten, so genügt es.

Zuletzt konnte ein solcher Mensch sogar durchsetzen, wenn ich nicht allzusehr irre, daß er als Theologe seine Priesterschaft weiterhin ausüben darf, auch ohne an das Märchen um Jesus zu "glauben".

Menschen müssen sich auch weiterentwickeln können.

Felixhenn
11.11.2010, 12:06
Wenn man inzwischen von aufgeklärten christlichen Theologen lesen kann, daß sie an der "historischen" Person Jeshuah, gräzisiert Jesus, zweifeln, und ihn als Erfindung betrachten, so genügt es.

Zuletzt konnte ein solcher Mensch sogar durchsetzen, wenn ich nicht allzusehr irre, daß er als Theologe seine Priesterschaft weiterhin ausüben darf, auch ohne an das Märchen um Jesus zu "glauben".

Menschen müssen sich auch weiterentwickeln können.

Ist die Person Jesus für das Christentum wirklich unabdingbar? Nicht für mich. Wenn man das Christentum über Menschenliebe, Toleranz, Freiheitswillen, Respekt usw. definiert, braucht es im Prinzip keine Person Jesus. Aber trotzdem gilt die Person Jesus als gesichert und selbst der genaue Zeitpunkt Seines Hinscheidens von dieser Welt gilt als erwiesen.

Aber das ist alles auch Glaubenssache und wie ich niemandem vorschreiben werde, was er zu glauben hat, erlaube ich auch niemandem mit meinen Glauben vorzuschreiben.

Rowlf
11.11.2010, 12:16
Das Forum beiweist das Gegenteil.

Nachbar
11.11.2010, 12:16
Ist die Person Jesus für das Christentum wirklich unabdingbar? Nicht für mich. Wenn man das Christentum über Menschenliebe, Toleranz, Freiheitswillen, Respekt usw. definiert, braucht es im Prinzip keine Person Jesus. Aber trotzdem gilt die Person Jesus als gesichert und selbst der genaue Zeitpunkt Seines Hinscheidens von dieser Welt gilt als erwiesen.

Aber das ist alles auch Glaubenssache und wie ich niemandem vorschreiben werde, was er zu glauben hat, erlaube ich auch niemandem mit meinen Glauben vorzuschreiben.

Christianer können keine Philanthropen sein.


Wenn man das Christentum über Menschenliebe, Toleranz, Freiheitswillen, Respekt usw. definiert, braucht es im Prinzip keine Person Jesus


Na ja, jeder User darf sich irren. Die Toleranz wurde von den Judenchristen quasi ausgelöscht, jedem bekannt. Und der Rest, wir hatten diese Diskussion bereits so oft, wurde einfach in die christianisch-konstantinische Machterhaltungsideologie hineininterpretiert.

Sucht man nach Werten, so findet man sie ausserhalb des Chriatisnismus.
Und das mit der Nächstenliebe im Christianismus ist der blanke Witz an sich.

Auszug:


In der europäischen Geistesgeschichte entstand die Toleranzidee im Zusammenhang mit Überlegungen zum Verhältnis der christlichen Religion zu anderen Religionen, seit dem Zeitalter der Glaubenskriege auch bezüglich der Konflikte zwischen unterschiedlichen christlichen Konfessionen.[3]

Eine Befürwortung von Toleranz gilt in der Ideengeschichte auch als ein Hinweis auf eine allmähliche Differenzierung von Kirche und Staat und für die Durchsetzung eines gesellschaftlichen Pluralismus.[3] Entscheidend war in diesem Zusammenhang auch das Zurückdrängen absoluter Geltungsansprüche einzelner religiöser Richtungen in Politik und Rechtsprechung.[3]

Das erste neuzeitliche europäische Toleranzedikt war die Konföderation von Warschau (1573), die als Beginn der staatlich gesicherten Religionsfreiheit in Polen gilt. Als Vorläufer dürfen im Gefolge des Schmalkaldischen Krieges der Passauer Friede von 1552 und der Augsburger Religionsfriede von 1555 gelten.

Der englische Philosoph John Locke konzipierte 1667 in englischer Sprache einen Aufsatz, der 1689 anonym in Latein unter dem Titel Epistola de tolerantia („Brief über die Toleranz“) erschien.[6] Diesem folgten zwei weitere in englischer Sprache A Second Letter Concerning Toleration (1690) und A Third Letter Concerning Toleration (1692).[6] Locke plädierte für eine gewisse Duldung unterschiedlicher religiöser Bekenntnisse, jedoch nicht des Atheismus und nur eingeschränkt des Katholizismus.[3] In England wurde im ähnlichen Sinne 1689 vom Parlament der Toleration Act verabschiedet.

Im Zeitalter der Aufklärung wird die Toleranzidee zur Forderung einer Duldung aller Konfessionen, der Bedeutungsbereich des Toleranzbegriffs wird auch über das religiöse hinaus erweitert, auf eine allgemeine Duldung anders Denkender und Handelnder.[3] So gilt in Lessings 1779 veröffentlichten Drama Nathan der Weise die Ringparabel als eine zeitgenössische Formulierung des Toleranzgedankens, bezogen auf die drei großen monotheistischen Religionen. In Frankreich machte sich Voltaire bereits 1763 in seiner Schrift Traité sur la tolérance („Abhandlung über den Toleranzgedanken“) zum Fürsprecher einer uneingeschränkten Glaubens- und Gewissensfreiheit.[6]
http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

cajadeahorros
11.11.2010, 12:50
Ist die Person Jesus für das Christentum wirklich unabdingbar? Nicht für mich. Wenn man das Christentum über Menschenliebe, Toleranz, Freiheitswillen, Respekt usw. definiert, braucht es im Prinzip keine Person Jesus. Aber trotzdem gilt die Person Jesus als gesichert und selbst der genaue Zeitpunkt Seines Hinscheidens von dieser Welt gilt als erwiesen.

Christen lehnen sich vor allem sehr weit aus dem Fenster. Es ist tatsächlich unbestritten, daß eine Art Vorbildfigur für Jesus gelebt hat, allerdings schon "der genaue Zeitpunkt" des Hinscheidens ist ja nun relativ strittig (es sei denn, du kennst das überaus lesenswerte Buch Hyam Maccobys "König Jesus" wo der genaue Tag - sehr spekulativ, aber auch sehr logisch - tatsächlich festgestellt wird)

Felixhenn
11.11.2010, 12:58
Christianer können keine Philanthropen sein.


Das kannst Du sicher begründen. Ich bitte darum.



Na ja, jeder User darf sich irren. Die Toleranz wurde von den Judenchristen quasi ausgelöscht, jedem bekannt. Und der Rest, wir hatten diese Diskussion bereits so oft, wurde einfach in die christianisch-konstantinische Machterhaltungsideologie hineininterpretiert.


Du musst schon zwischen Kirchen / Kirchenoberen / machtgeilen Kirchenoberen und Christen unterscheiden. Wenn Dir das nicht gelingt, macht Diskussion zwischen uns beiden keinen Sinn und ist reine Zeitverschwendung. Wenn Du nicht siehst, dass christlich geprägte Länder ständig Spendenweltmeister sind wenn es eine Katastrophe gibt, auch in atheistisch und islamisch geführten Ländern. Und wenn Du da keine Philanthropie siehst, macht Diskussion absolut keinen Sinn.



Sucht man nach Werten, so findet man sie ausserhalb des Chriatisnismus.
Und das mit der Nächstenliebe im Christianismus ist der blanke Witz an sich.


Erkläre und begründe bitte.

Nachbar
11.11.2010, 13:01
Das kannst Du sicher begründen. Ich bitte darum.



Du musst schon zwischen Kirchen / Kirchenoberen / machtgeilen Kirchenoberen und Christen unterscheiden. Wenn Dir das nicht gelingt, macht Diskussion zwischen uns beiden keinen Sinn und ist reine Zeitverschwendung. Wenn Du nicht siehst, dass christlich geprägte Länder ständig Spendenweltmeister sind wenn es eine Katastrophe gibt, auch in atheistisch und islamisch geführten Ländern. Und wenn Du da keine Philanthropie siehst, macht Diskussion absolut keinen Sinn.


Erkläre und begründe bitte.


macht Diskussion zwischen uns beiden keinen Sinn und ist reine Zeitverschwendung.

Du solltest wissen, daß ich mir dir seit längerer Zeit nicht diskutiere, seitdem du manche Fragen nicht beantworten wolltest.

Ich erachte es wirklich als Zeitverschwendung.
Deinen Inhalte habe ich nur zurechtgerückt. Nicht mehr.

Felixhenn
11.11.2010, 13:26
Du solltest wissen, daß ich mir dir seit längerer Zeit nicht diskutiere, seitdem du manche Fragen nicht beantworten wolltest.


Wenn's mich interessiert, bist Du der ertse der das erfährt., versprochen.



Ich erachte es wirklich als Zeitverschwendung.
Deinen Inhalte habe ich nur zurechtgerückt. Nicht mehr.

Du meinst, Du verbreitest Deine kruden Ansichten, begründest nichts und meinst Du glaubt einer was? Träum weiter.

Das ist typischer Moslem-Bullshit und sinnlos auch nur einen Gedanken dazu zu verschwenden.