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Vollständige Version anzeigen : Vervielfachung der Dritte Welt Erntemengen - So könnte es gehen!



jochen53
02.11.2010, 17:34
Hallo Leute,

ich hatte es ja bereits angekündigt, und nun steht die Sache:

http://philippinen-projekte.de/index.htm

Mit diesem Konzept wird die Lebensmittelproduktion in der Dritten Welt drastisch erhöht und damit Armut und Hunger nachhaltig bekämpft. Durch angepasste Pflanzmethoden werden die Böden dauerhaft fruchtbar gehalten, große Mengen Kunstdünger und chemische Pestizide eingespart und auch noch eine CO2-Senke geschaffen.

Im Gegensatz zu klassischen Mikrokrediten erhalten die Kleinbauern von uns hauptsächlich Saatgut und Dünger als Sachleistung sowie relativ geringe Geldbeträge für Lohnzahlungen usw. Nur wenn eine gute Ernte erzielt wurde muß die Hilfe zinslos zurückgezahlt werden. Ausserdem helfen wir den Farmern durch technische Beratung sowie bei der Trocknung, Lagerung, Transport und Vermarktung der Ernte. Das bedeutet höhere Erträge, höhere Preise und geringere Kosten. Mit einer einzigen guten Ernte kann ein Farmer der Schuldenfalle dauerhaft entkommen und die Folgepflanzungen mit eigenem Geld finanzieren.

Da ganzjährig gepflanzt wird und eine Ernteperiode ca. 4 Monate dauert kommt unsere Hilfe drei mal pro Jahr zum Einsatz. Hinzu kommen geplante Maßnahmen zur Weiterverarbeitung der Ernten, womit die lokale Wertschöpfung zusätzlich erhöht wird. Effektiver lassen sich Spenden kaum einsetzen! Wir haben dieses Konzept zusammen mit der örtlichen Agrarbehörde und den betroffenen Kleinbauern geplant und schon erfolgreiche Testläufe durchgeführt.

Vor 3 Jahren haben meine Töchter die Geschäftsleitung unseres Familienbetriebes in Hamburg übernommen und seitdem lebe ich die meiste Zeit des Jahres auf den Philippinen. Deshalb kann ich das Projekt persönlich betreuen und ich garantiere mit meinem guten Namen für eine seriöse Durchführung.

Beste Grüße aus dem Tropenbüro, Jochen Binikowski

schastar
02.11.2010, 17:39
in Simbabwe wurde sie erst auf ein 20stel reduziert. Die Neger konnten den Überschuß nicht mehr sehen und vertrieben deshalb die Weißen. Jetzt hungern sie glücklich vor sich hin.
Warum willst du ihnen den Spaß verderben?

Peg Bundy
02.11.2010, 17:44
Dein Engagement in Ehren, doch
Sie wollten schon immer etwas gegen Hunger und Armut in der Dritten Welt tun und fragen sich:....

bringt es nichts, wenn ich was dafür tue, sondern die Leute selbst müssen etwas tun. Und daß sie zur 3.Welt gehören zeigt doch eigentlich, daß sie es nicht können oder wollen. Sonst wäre Dein Prinzip schon längst Alltag und der Hunger vom Tisch.

Candymaker
02.11.2010, 18:03
Klasse Mann! Weiter so! :top:

jochen53
02.11.2010, 18:11
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Wer das nicht glaubt sollte in Deutschland mal all sein Geld und Wertsachen ins Klo spülen, nicht zum Amt wegen Sozialhilfe gehen sondern versuchen, mit Null Startkapital eine gesicherte Existenz aufzubauen. Besonders spannend wird das bei landwirtschaftlichen Projekten weil da zwischen Startinvestition und Verkauf der Ernte 4-5 Monate liegen. Meines Wissens hat bislang kein Mensch, nicht mal Jesus, 4 Monate ohne Essen und Trinken überlebt. So what?

Bitte um erfolgreiche Beispiele. Ich habe ja nicht behauptet den Stein des Weisen gefunden zu haben. Daher bin ich für konstruktive Vorschläge sehr dankbar. Sicher läßt sich mein Modell optimieren, der Teufel steckt im Detail. Da helfen Vorträge zur Rassenkunde nicht wirklich weiter.

jochen53
02.11.2010, 18:11
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Wer das nicht glaubt sollte in Deutschland mal all sein Geld und Wertsachen ins Klo spülen, nicht zum Amt wegen Sozialhilfe gehen sondern versuchen, mit Null Startkapital eine gesicherte Existenz aufzubauen. Besonders spannend wird das bei landwirtschaftlichen Projekten weil da zwischen Startinvestition und Verkauf der Ernte 4-5 Monate liegen. Meines Wissens hat bislang kein Mensch, nicht mal Jesus, 4 Monate ohne Essen und Trinken überlebt. So what?

Bitte um erfolgreiche Beispiele. Ich habe ja nicht behauptet den Stein des Weisen gefunden zu haben. Daher bin ich für konstruktive Vorschläge sehr dankbar. Sicher läßt sich mein Modell optimieren, der Teufel steckt im Detail. Da helfen Vorträge zur Rassenkunde nicht wirklich weiter.

ochmensch
02.11.2010, 18:21
Wenn man gleichzeitig dafür sorgt, dass sich die Bevölkerung nicht proportional zur Erntemenge vervielfacht, könnte das sogar sinnvoll sein.

jochen53
02.11.2010, 18:27
in Simbabwe wurde sie erst auf ein 20stel reduziert. Die Neger konnten den Überschuß nicht mehr sehen und vertrieben deshalb die Weißen. Jetzt hungern sie glücklich vor sich hin.
Warum willst du ihnen den Spaß verderben?
Bitte erst Link lesen, dann motzen. Auf der Startseite steht u.a.:

So, nun denken Sie sicherlich: Wo ist der Haken an der Sache, warum machen die großen Hilfsorganisationen nicht ähnlich geniale Projekte?

Sie haben recht, der Teufel steckt nämlich ganz gewaltig im Detail. Dieses Konzept kann nur funktionieren, wenn die Organisatoren langjährige Erfahrung vor Ort haben, vollständige Transparenz vorhanden ist und die örtlichen Politiker die Sache aktiv unterstützen. Diese und noch weitere Voraussetzungen sind bei uns gegeben und vor allem haben wir schon erfolgreiche Testläufe durchgeführt.

Bei Ländern, wo die Regierung und "Eliten" aktiv jede wirtschaftliche Entwicklung torpedieren, also z.B. Zimbabwe und viele andere afrikanische Staaten, ist natürlich jede Hilfe pure Geld- und Zeitverschwendung. Dort ist die einzige Lösung, es den Franzosen von 1789 oder den Filipinos von 1986 nachzuahmen.

Peg Bundy
02.11.2010, 18:29
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Wer das nicht glaubt sollte in Deutschland mal all sein Geld und Wertsachen ins Klo spülen, nicht zum Amt wegen Sozialhilfe gehen sondern versuchen, mit Null Startkapital eine gesicherte Existenz aufzubauen. Besonders spannend wird das bei landwirtschaftlichen Projekten weil da zwischen Startinvestition und Verkauf der Ernte 4-5 Monate liegen. Meines Wissens hat bislang kein Mensch, nicht mal Jesus, 4 Monate ohne Essen und Trinken überlebt. So what?

Bitte um erfolgreiche Beispiele. Ich habe ja nicht behauptet den Stein des Weisen gefunden zu haben. Daher bin ich für konstruktive Vorschläge sehr dankbar. Sicher läßt sich mein Modell optimieren, der Teufel steckt im Detail. Da helfen Vorträge zur Rassenkunde nicht wirklich weiter.

Sorry, wenn ich Deinen Enthusiasmus nicht teile und dem Ganzen kritisch gegenüber stehe.
Nun, gerade in den "untersten Schichten" dieser Länder ist die Geburtenrate so hoch wie nirgends sonst. Religion hin oder her - wenn die nichtmal soweit denken, den Schwengel vorher rauszuziehen (wenn man sich andere Verhütung schon nicht leisten kann oder darf), braucht man mir nicht mit "nacktem Überlebenskampf" zu kommen.
Der böse Weiße solls richten und zum Schluß wird ihm Missionierung und Kolonialisierung vorgeworfen. Wir sind dann wie immer die Arschlöcher und haben uns womöglich noch dafür zu entschuldigen.

Aber es ist Dein Bier, der Dank wird Dir ewig nachschleichen.

jochen53
02.11.2010, 18:33
Wenn man gleichzeitig dafür sorgt, dass sich die Bevölkerung nicht proportional zur Erntemenge vervielfacht, könnte das sogar sinnvoll sein.
Danke für diesen Hinweis, hatte vergessen im Eingangspostin darauf einzugehen. Im FAQ-Bereich der Homepage gibt es dazu eine Erklärung:

In allen Entwicklungsländern hat eine Zunahme der Massenkaufkraft immer auch das Bevölkerungswachstum verlangsamt. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die Leute haben eine gewisse finanzielle Sicherheit und sind nicht mehr in dem Maße wie früher auf die Altersversorgung durch möglichst viele Kinder angewiesen. Hinzu kommt dass viele Frauen mit höherem Einkommen sich auch Verhütungsmittel leisten können.

http://philippinen-projekte.de/faq.htm

Ich hoffe, durch die Lektüre dieser Unterseite werden auch noch viele andere Fragen beantwortet.

Lichtblau
02.11.2010, 21:20
Man sollte nicht die Erntemengen vervielfachen sondern die Bevölkerung reduzieren.

jochen53
02.11.2010, 21:30
Man sollte nicht die Erntemengen vervielfachen sondern die Bevölkerung reduzieren.
Ein sehr produktiver Beitrag. Ich schlage vor Du gehst mit gutem Beispiel voran und nimmst Dir einen Strick, nachdem Du Deine eigene Familie umgebracht hast.

Ach so, Deine Forderungen gelten nur für Dich wildfremde Menschen. Das ist natürlich ganz etwas anderes.

Ruepel
03.11.2010, 01:52
Ein sehr produktiver Beitrag. Ich schlage vor Du gehst mit gutem Beispiel voran und nimmst Dir einen Strick, nachdem Du Deine eigene Familie umgebracht hast.

Ach so, Deine Forderungen gelten nur für Dich wildfremde Menschen. Das ist natürlich ganz etwas anderes.

Und trotzdem hat er recht!
Kranke Lebewesen wie du,sind schuld an Elend,Not und Krieg.

fatalist
03.11.2010, 03:56
Ich lese also, dass der Maispreis auf den Phillippinen 0,27 $ pro kg beträgt.
für 400 Euro = 560 $ kann ich also über 2 to Mais kaufen.

Oder man kann für dasselbe Geld den Ertrag von 1-2 to auf 4-10 to steigern,
also pro Tonne Steigerung sind das (3to für 560$) 186 $/to bis (8to für 560$) 70$/to.

Der Farmer erzielt also für 560 $ Einsatz bei 4to Ernte 1080 $, hat also nach Rückzahlung der 560$ Kredit dann 520$ verdient. Bei 10 Tonnen Ernte entsprechend 2.140 $, vorausgesetzt er verkauft an Endverbraucher für 27$/ 100 kg anstatt an Aufkäufer für 10$/100kg. Dann verdient er nämlich auch bei besten Ernten nur sehr wenig und bei geringeren Ernten macht er Miese.

Euer Projekt macht nur dann wirklich Sinn, wenn ihr auch die Vertriebsseite beachtet.
Diesen Ansatz vermag ich allerdings nicht zu erkennen :cool:

jochen53
03.11.2010, 06:09
Ab 3,5 t/ha lohnt sich Hybridmais gegenüber der traditionellen Technik. Bei 6 t/ha liegt der Nettoverdienst bei 800 €. Traditionell werden bei 100 € Kosten nur 2 t/ha geerntet, also 300 € Verdienst.

jochen53
03.11.2010, 06:14
Wenn man über Kapital und Lagerräume verfügt kann man die Ernte 2-3 Monate einlagern. Dann sind die Preise 10-25% höher. In dieser Richtung werden wir etwas machen. Die Details stehen aber noch nicht fest. Auch die Gemeinderegierung hat dieses Problem erkannt und plant deshalb den Aufbau eines Verarbeitungs- und Vertriebszentrums für Reis, Mais, Copra und Gemüse.

bernhard44
03.11.2010, 06:19
Man sollte nicht die Erntemengen vervielfachen sondern die Bevölkerung reduzieren.

etwa wie damals in der Ukraine!

Ruepel
03.11.2010, 07:36
etwa wie damals in der Ukraine!

Letztendlich wird es in nicht allzu entfernter Zukunft darau hinaus laufen.
Die Bevölkerungsexplosion wird die schlimmste Katastrophe werden,die
dieser Planet erleben wird,mord und totschlag inbegriffen.
Dagegen sind die jüdisch bolschwistischen Massenmorde im Sowjet KZ der
30er Jahre nur ein Knallfrosch gewesen.

jochen53
03.11.2010, 12:59
Und trotzdem hat er recht!
Kranke Lebewesen wie du,sind schuld an Elend,Not und Krieg.
Ich glaube da überschätzt Du etwas meine Möglichkeiten. Ich kann mich noch an die 60iger Jahre erinnern. Da hatte die Erde nur halb soviel Einwohner wie heute und trotzdem gab es gewaltige Hungersnöte in China, Indien, Nigeria usw. mit Millionen Hungertoten.

Experten gehen davon aus dass in ca. 30 Jahren der Peak mit ca. 9 Mrd. Menschen erreicht wird und die Bevölkerungszahlen dann langsam sinken. Trotz des rasanten Bevölkerungswachstums in den letzten 60 Jahren konnte die globale Getreideproduktion in der gleichen Rate gesteigert werden. Agrarexperten gehen davon aus dass Nahrung für 9-12 Mrd. Menschen nachhaltig erzeugt werden kann.

Dazu braucht man keine zusätzlichen Flächen. Das geht wenn es gelingt, die Ernten im ehemaligen Ostblock sowie den Schwellen- und Entwicklungsländern auf ca. 70-80% des Niveus der Industrieländer zu steigern. Derzeit liegen z.B. die Maiserträge in Afrika vielerorts bei nur 5% vom Möglichen. Niemand hat behauptet dass diese Steigerung eine einfache Sache ist, aber es gibt eine realistische Möglichkeit dafür.

Vermutlich wird es aber sehr viel schwerwiegendere Probleme geben, z.B. falls Öl oder wichtige Metalle knapp werden. Ein weiteres Fragezeichen ist, wie sich die Bodenfruchtbarkeit bei mit Genpflanzen bewirtschafteten Flächen langfristig entwickelt. In den USA sind das z.B. ca. 85%. Wenn es dort sagen wir mal 30% Ertragsrückgang gibt dann hat die Welt ein echtes Problem.

Candymaker
04.11.2010, 13:10
Agrarexperten gehen davon aus dass Nahrung für 9-12 Mrd. Menschen nachhaltig erzeugt werden kann.

Dazu braucht man keine zusätzlichen Flächen. Das geht wenn es gelingt, die Ernten im ehemaligen Ostblock sowie den Schwellen- und Entwicklungsländern auf ca. 70-80% des Niveus der Industrieländer zu steigern.

Ihr begeht einen großen Denkfehler. Der Ostblock, im Sinne Russlands, Wreißrusslands, va. Ukraine und Kasachstan wird niemals in der Lage, noch Willens sein, so viel Getreide zu exportieren. Die Russen wollen nicht wie Bauern leben, sonder wie "Businessmeni", daher liegt alles brach, aber sie lassen ihr Land auch von niemandem aus dem Ausland bewirtschaften. Selbst die Chinesen, die nach Russland einsickern, bezeichnen die Russen als stinkfaul. Wenn man Erfolg hat, kommen sofort irgendwelche zwielichtigen Gestalten, die einen abkassieren wollen. Die Bürokratie ist auch do eine Sache. Siehe auch die gesetzlichen Bestimmungen für Ausländer. Ein deutscher Bauer in der Ukraine, der dort begann erfolgreiche Ernten einzufahren, musste bald wieder abziehen, weil die lokale Bevölkerung ihm Eisenstangen mit in sein Feld pflanzte, was seinen Landmaschinen nicht sehr gut bekam. Rechnet besser nicht mit den Russen und Ukrainern, den sie sind unberechenbar, verkommen und faul.

kotzfisch
04.11.2010, 14:08
#11 Tschuikow- beherzige JB`s Vorschlag und fange bitte mal an.

Rocko
04.11.2010, 14:27
Durch gezielte, gut angelegte Projekte lässt sich auch in der Dritten Welt einiges erreichen. Der Schlüssel dazu ist Hilfe zur Selbsthilfe(also Bildung, Bildung und nochmals Bildung).

Das Problem des Bevölkerungswachstums löst sich dann von alleine.

jochen53
04.11.2010, 14:57
Ich denke die Entwicklung unserer Familie ist typisch für die Philippinen: Meine Schwiegermutter hat 13 Kinder, 48 Enkel aber bislang nur 4 Urenkel. Einer davon ist von meiner Tochter in Deutschland. Etwa 30 der Enkel sind zwischen 16 und 32 Jahre alt, davon sind nur 4 oder 5 verheiratet. Die anderen studieren oder haben schon gute Jobs, teilweise in Manila und im Ausland.

Selbst hier in der Provinz sind mehr als 4 Kinder schon eine Ausnahme. Der Peak ist also längst überschritten. Hinzu kommt, dass in der Dritten Welt immer mehr Menschen in die Großstädte ziehen. Es ist belegt, dass arme Städter deutlich weniger Nachwuchs haben als das bei der Landbevölkerung der Fall ist.

jochen53
04.11.2010, 15:04
Ihr begeht einen großen Denkfehler. ... Rechnet besser nicht mit den Russen und Ukrainern, den sie sind unberechenbar, verkommen und faul.
Dein Posting beschreibt die derzeitige Lage sehr gut. Allerdings kann niemand voraussagen wie es in 20 oder 30 Jahren aussieht. Wenn eine Volkswirtschaft darauf beruht, sich gegenseitig zu beklauen und zu sabotieren wird das auf Dauer zur Katastrophe führen, weil es deutlich mehr Verlierer als Gewinner gibt. Dann ist ganz schnell ein "starker Mann" am Ruder der mit den Businessmeni per Standgericht aufräumt.

jochen53
06.11.2010, 12:39
Durch gezielte, gut angelegte Projekte lässt sich auch in der Dritten Welt einiges erreichen. Der Schlüssel dazu ist Hilfe zur Selbsthilfe(also Bildung, Bildung und nochmals Bildung).

Das Problem des Bevölkerungswachstums löst sich dann von alleine.
Bildung sollte hier aber einmal definiert werden. Die meisten Grundschullehrer in staatlichen Dritte Welt Schulen haben eine Allgemeinbildung mit der man in den Industrieländern nicht mal in die fünfte Klasse versetzt wird. Frag die mal wieviel qm ein Hektar hat oder wieviel KG ein Liter Wasser wiegt. Ausser beten und absingen der Nationalhymne können die Kinder da nicht viel lernen.

Noch schlimmer ist es um die berufliche Bildung bestellt. Berufsschulen sind völlig unbekannt. Deshalb kann da jeder alles, aber keiner kann etwas richtig. Das gilt für alle nichtakademischen Berufe. Also auch für Elektriker, KFZ-Mechaniker, Klempner und andere Berufe wo man richtig gefährliche Fehler machen kann wenn man keine Ahnung von dem hat was man gerade tut.

Auf dem Gebiet Bildung gibt es also richtig viel zu tun. Das ist eine der Großbaustellen.

Reilinger
06.11.2010, 12:50
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Wer das nicht glaubt sollte in Deutschland mal all sein Geld und Wertsachen ins Klo spülen, nicht zum Amt wegen Sozialhilfe gehen sondern versuchen, mit Null Startkapital eine gesicherte Existenz aufzubauen. Besonders spannend wird das bei landwirtschaftlichen Projekten weil da zwischen Startinvestition und Verkauf der Ernte 4-5 Monate liegen. Meines Wissens hat bislang kein Mensch, nicht mal Jesus, 4 Monate ohne Essen und Trinken überlebt. So what?

Bitte um erfolgreiche Beispiele. Ich habe ja nicht behauptet den Stein des Weisen gefunden zu haben. Daher bin ich für konstruktive Vorschläge sehr dankbar. Sicher läßt sich mein Modell optimieren, der Teufel steckt im Detail. Da helfen Vorträge zur Rassenkunde nicht wirklich weiter.

Als meine Großeltern als Vertriebene mit nichts als den Klamotten auf dem Leib im Westen ankamen, gab es auch kein Hartz IV, keine Sozialämter oder sonst irgendwas, das ihnen geholfen hätte. Sie kamen in völlig zerstörte Städte, in denen es keine Infrastruktur, keine Wohnungen und nichts zu essen gab. Sie hatten nicht mal einen einzigen Quadratmeter Land, das sie hätten bewirtschaften können. Niemand hat ihnen geholfen und niemanden hat es interessiert, wie sie ihre 4 Kinder durchbringen sollten. Erstaunlich, daß unsere Famlie nicht ausgestorben ist, oder?

jochen53
06.11.2010, 13:27
Na ja, die hatten aber immer noch ihre Bildung und teilweise Wertsachen im Handgepäck. Dann war im Westen ja längst nicht alles zerstört. Was an Gebäuden und Infrastruktur unbeschädigt blieb ist ein Zigfaches von dem was manche Entwicklungsländer heute haben.

Dann wurden die Flüchtlinge in die verbliebenen Häuser und Wohnungen zwangseinquartiert, deren Eigentümer mussten zusätzlich eine Art Zwangshypothek an den Staat zahlen womit dieser den Wiederaufbau von Wohnungen und Infrastruktur finanzierte.

Dann gab es noch die Hilfe aus dem Ausland, Thema Care-Pakete und Hilfe durch die Besatzungssoldaten. Danach dann massive US-Finanzhilfe zum Wiederaufbau der Industrie.

Also, man sollte da nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Reilinger
07.11.2010, 17:29
Na ja, die hatten aber immer noch ihre Bildung und teilweise Wertsachen im Handgepäck. Dann war im Westen ja längst nicht alles zerstört. Was an Gebäuden und Infrastruktur unbeschädigt blieb ist ein Zigfaches von dem was manche Entwicklungsländer heute haben.

Dann wurden die Flüchtlinge in die verbliebenen Häuser und Wohnungen zwangseinquartiert, deren Eigentümer mussten zusätzlich eine Art Zwangshypothek an den Staat zahlen womit dieser den Wiederaufbau von Wohnungen und Infrastruktur finanzierte.

Dann gab es noch die Hilfe aus dem Ausland, Thema Care-Pakete und Hilfe durch die Besatzungssoldaten. Danach dann massive US-Finanzhilfe zum Wiederaufbau der Industrie.

Also, man sollte da nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.


Mit den zig-Milliarden, die wir in den letzten Jahrzehnten in den Entwicklungsländern für nix und wieder nix versenkt haben, hätte man Deutschland mehrfach wiederaufbauen können. Und nein, meine Großeltern hatten KEINE Wertsachen mehr im Gepäck. Die Russen hatten sie komplett ausgeplündert. Und dann wäre da noch meine verwitwete Großmutter mütterlicherseits, die hatte gerade mal einen müden Volksschulabschluß, weil sie schon als kleines Kind auf dem Bauernhof mitarbeiten mußte. Wenn du rudimentäres Lesen und Schreiben "Bildung" nennen möchtest - von mir aus.
Schon klar, daß Leute wie du, die den Menschen in den Entwicklungsländern jede Verantwortung für ihr Leben aus der Hand nehmen möchten, die Leistung unserer Großeltern- und Elterngeneration kleinreden möchte. Dann müßte man sich nämlich mal die Frage stellen, warum die Entwicklungsländer (v.a. in Afrika) trotz all dieser Gelder und Hilfen noch immer nichts auf die Reihe bekommen. Und das sind dann Themen, die man lieber ganz schnell ausblendet...

Weiter_Himmel
07.11.2010, 19:37
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Wer das nicht glaubt sollte in Deutschland mal all sein Geld und Wertsachen ins Klo spülen, nicht zum Amt wegen Sozialhilfe gehen sondern versuchen, mit Null Startkapital eine gesicherte Existenz aufzubauen. Besonders spannend wird das bei landwirtschaftlichen Projekten weil da zwischen Startinvestition und Verkauf der Ernte 4-5 Monate liegen. Meines Wissens hat bislang kein Mensch, nicht mal Jesus, 4 Monate ohne Essen und Trinken überlebt. So what?

Bitte um erfolgreiche Beispiele. Ich habe ja nicht behauptet den Stein des Weisen gefunden zu haben. Daher bin ich für konstruktive Vorschläge sehr dankbar. Sicher läßt sich mein Modell optimieren, der Teufel steckt im Detail. Da helfen Vorträge zur Rassenkunde nicht wirklich weiter.

In Ländern wie den Philpinnen halte ich dieses Modell durchaus für Erfolgsversprechend.Jedoch habe ich meine Zweifel das man es einfach so auf Afrika übertragen kann.Denn dort ist in den meisten Gegenden die politische Lage zu instabil die Infrastruktur noch deutlich schlechter und Bildung ebenfalls kaum vorhanden.

Weiter_Himmel
07.11.2010, 19:38
Und trotzdem hat er recht!
Kranke Lebewesen wie du,sind schuld an Elend,Not und Krieg.

Bei allem was rechtschaffen ist wieso ist er an so etwas Schuld?

Weiter_Himmel
07.11.2010, 19:43
Mit den zig-Milliarden, die wir in den letzten Jahrzehnten in den Entwicklungsländern für nix und wieder nix versenkt haben, hätte man Deutschland mehrfach wiederaufbauen können. Und nein, meine Großeltern hatten KEINE Wertsachen mehr im Gepäck. Die Russen hatten sie komplett ausgeplündert. Und dann wäre da noch meine verwitwete Großmutter mütterlicherseits, die hatte gerade mal einen müden Volksschulabschluß, weil sie schon als kleines Kind auf dem Bauernhof mitarbeiten mußte. Wenn du rudimentäres Lesen und Schreiben "Bildung" nennen möchtest - von mir aus.
Schon klar, daß Leute wie du, die den Menschen in den Entwicklungsländern jede Verantwortung für ihr Leben aus der Hand nehmen möchten, die Leistung unserer Großeltern- und Elterngeneration kleinreden möchte. Dann müßte man sich nämlich mal die Frage stellen, warum die Entwicklungsländer (v.a. in Afrika) trotz all dieser Gelder und Hilfen noch immer nichts auf die Reihe bekommen. Und das sind dann Themen, die man lieber ganz schnell ausblendet...

Ich glaube du und viele andere die in diesem Thread posten gehen zu sehr von der Situation in Afrika aus.Hier ist die Entwicklungshilfe bislang zugegebenermaßen "gloreich gescheitert".Die Philipinnen sind aber meiner Ansicht nach ein anderes Kaliber... und die Hilfe dort fruchtet meienr Ansicht nach auch zunehmend.

Ruepel
07.11.2010, 20:45
Bei allem was rechtschaffen ist wieso ist er an so etwas Schuld?

Weil jede,noch so kleine Spende/Hilfe das Elend vervielfacht und somit die
Bevölkerungsexplosion noch anheizt.
Einfach mal die Entwicklung der letzten 50 Jahre beobachten.
Immer mehr Menschen=Immer weniger Platz=Immer weniger Rohstoffe,Wasser,
und Land.
Und was bedeutet dies?

Weiter_Himmel
07.11.2010, 20:48
Weil jede,noch so kleine Spende/Hilfe das Elend vervielfacht und somit die
Bevölkerungsexplosion noch anheizt.
Einfach mal die Entwicklung der letzten 50 Jahre beobachten.
Immer mehr Menschen=Immer weniger Platz=Immer weniger Rohstoffe,Wasser,
und Land.
Und was bedeutet dies?

In vielen Fällen haben aber auch Einkommensteiergungen und gesichertere Lebensgrundlagen zu geringeren Kinderzahlen geführt.Das gilt besonders für Fernostasien um das es hier ja geht.

Gerade bei den Philipinnen denke ich nicht das Hilfe langfristig das Leid vergrößert.In Afrika selbst zielt die Hilfe übrigens oftmals darauf ab das sich die Kinderzahlen veringern und mehr in "Qualität" investiert wird.

Nun ist in Afrika zwar zugegebenermaßen so gut wie alles gescheitert ... aber wir reden ebend immer noch über die Philipinnen.

jochen53
07.11.2010, 20:53
Ich glaube du und viele andere die in diesem Thread posten gehen zu sehr von der Situation in Afrika aus.Hier ist die Entwicklungshilfe bislang zugegebenermaßen "gloreich gescheitert".Die Philipinnen sind aber meiner Ansicht nach ein anderes Kaliber... und die Hilfe dort fruchtet meienr Ansicht nach auch zunehmend.
So sehe ich das auch. Mal ein Beispiel: 1998 wurde unser Ort vom Monstertaifun "Babs" heimgesucht. 270 km/h, 20 Tote und Sachschäden ohne Ende. Ich war da selber gerade vor Ort. Die erste "Soforthilfe" kam nach ca. 1 Woche und war von der Menge her ein echter Witz. Aber, einige Monate später ging es dann richtig los.

Die dänische Regierung hat 4 Mio US$ für den Aufbau einer modernen Wasserversorgung sowie Techniker geschickt. Seitdem gibt es im Ort bis in die Aussenbezirke eine astreine Wasserversorgung in Mineralwasserqualität und damit einen drastischen Rückgang von Durchfallerkrankungen etc.. Gleichzeitig wurden Hydranten installiert und eine freiwillige Feuerwehr aufgebaut. Seitdem gibt es kaum noch Brandschäden. Für das Stadtzentrum wurde eine Müllabfuhr und Kanalisation eingerichtet. Die zerstörten alten Strommasten wurden durch stabile Metallmasten ersetzt, seitdem gibt es kaum noch Stromausfälle. Das alte Rathaus war schwer beschädigt, ein Jahr später gab es einen großen Neubau. Alle beschädigten Brücken und Straßen wurden in Superqualität neu errichtet bzw. repariert. Dann wurde noch ein Schularzt-System eingeführt. Alles mit Entwicklungshilfegeldern.

Das ist jetzt über 10 Jahre her und alles ist noch in Top-Zustand und auch für arme Leute erschwinglich. 2006 hatten wir dann den schwersten Taifun der Weltgeschichte (DURIAN) genau bei uns, 320 km/h. Keinerlei größere Personenschäden und nur minimale Sachschäden an der Infrastruktur dank der genannten Investitionen. Die 50.000 Einwohner wissen das alles zu schätzen.

Diese Erfolgsstory war nur möglich weil die örtliche Regierung nur "teilkorrupt" ist. In Afrika wären vermutlich 95% der Gelder versickert, hier waren es vieleicht 5 oder 10%. Für den damaligen Bürgermeister war diese "Bescheidenheit" dennoch eine lohnende Sache, denn er ist ohne teure Wahlkampagne mit Riesenmehrheit wiedergewählt worden.

Der aktuelle Bürgermeister ist noch krasser. Der ist erst 32 Jahre alt, stammt aus einer uralten Politikersippe (Sein Vater ist unser Kongressabgeordneter, seine Mutter Bürgermeisterin vom Nachbarort), hat in den USA studiert und ist durch seine Beteiligung an einer großen Restaurantkette in Manila Multimillionär. Der sieht sein Amt als Sprungbrett für höhere politische Ämter. Da ist nix mit Skandalen und Korruption, der steckt sogar privates Geld in kommunale Projekte. Deshalb ist er im Mai auch fast ohne Wahlkampf erdrutschartig wiedergewählt worden.

jochen53
07.11.2010, 21:17
Schon klar, daß Leute wie du, die den Menschen in den Entwicklungsländern jede Verantwortung für ihr Leben aus der Hand nehmen möchten, die Leistung unserer Großeltern- und Elterngeneration kleinreden möchte.
Jetzt fühle ich mich ehrlich gesagt etwas veräppelt. Also, mein Vater ist 1942 im Alter von 14 Jahren als Zwangsarbeiter nach Deutschland verschleppt worden. Ohne Bildung und Wertsachen. Was ist aus ihm geworden? Ein Malocher der seinen Kindern nichts (damit meine ich nicht nur materielle Aspekte) hinterlassen hat. Bei meinem Opa war es ähnlich gelagert. Natürlich, die vorherigen Generationen hatten ein schwereres Leben aber längst nicht alle taugen als leuchtendes Vorbild. Ich bin ja selber 3-facher Vater und auch Opa, aber meine Vorstellung von der Generationen-Übergabe ist etwas anders gelagert.

Wie kommst Du auf die absurde Behauptung, ich würde hier den Leuten die Verantwortung für ihr Leben abnehmen? Ich wäre Dir sehr dankbar wenn Du mal mit echten Alternativen aufwarten würdest. Denn ohne die sind all Deine Postings nur dummes Geschwätz.

Sorry für die harten Worte aber das mußte mal gesagt werden.

Weiter_Himmel
07.11.2010, 21:30
So sehe ich das auch. Mal ein Beispiel: 1998 wurde unser Ort vom Monstertaifun "Babs" heimgesucht. 270 km/h, 20 Tote und Sachschäden ohne Ende. Ich war da selber gerade vor Ort. Die erste "Soforthilfe" kam nach ca. 1 Woche und war von der Menge her ein echter Witz. Aber, einige Monate später ging es dann richtig los.

Die dänische Regierung hat 4 Mio US$ für den Aufbau einer modernen Wasserversorgung sowie Techniker geschickt. Seitdem gibt es im Ort bis in die Aussenbezirke eine astreine Wasserversorgung in Mineralwasserqualität und damit einen drastischen Rückgang von Durchfallerkrankungen etc.. Gleichzeitig wurden Hydranten installiert und eine freiwillige Feuerwehr aufgebaut. Seitdem gibt es kaum noch Brandschäden. Für das Stadtzentrum wurde eine Müllabfuhr und Kanalisation eingerichtet. Die zerstörten alten Strommasten wurden durch stabile Metallmasten ersetzt, seitdem gibt es kaum noch Stromausfälle. Das alte Rathaus war schwer beschädigt, ein Jahr später gab es einen großen Neubau. Alle beschädigten Brücken und Straßen wurden in Superqualität neu errichtet bzw. repariert. Dann wurde noch ein Schularzt-System eingeführt. Alles mit Entwicklungshilfegeldern.

Das ist jetzt über 10 Jahre her und alles ist noch in Top-Zustand und auch für arme Leute erschwinglich. 2006 hatten wir dann den schwersten Taifun der Weltgeschichte (DURIAN) genau bei uns, 320 km/h. Keinerlei größere Personenschäden und nur minimale Sachschäden an der Infrastruktur dank der genannten Investitionen. Die 50.000 Einwohner wissen das alles zu schätzen.

Diese Erfolgsstory war nur möglich weil die örtliche Regierung nur "teilkorrupt" ist. In Afrika wären vermutlich 95% der Gelder versickert, hier waren es vieleicht 5 oder 10%. Für den damaligen Bürgermeister war diese "Bescheidenheit" dennoch eine lohnende Sache, denn er ist ohne teure Wahlkampagne mit Riesenmehrheit wiedergewählt worden.

Der aktuelle Bürgermeister ist noch krasser. Der ist erst 32 Jahre alt, stammt aus einer uralten Politikersippe (Sein Vater ist unser Kongressabgeordneter, seine Mutter Bürgermeisterin vom Nachbarort), hat in den USA studiert und ist durch seine Beteiligung an einer großen Restaurantkette in Manila Multimillionär. Der sieht sein Amt als Sprungbrett für höhere politische Ämter. Da ist nix mit Skandalen und Korruption, der steckt sogar privates Geld in kommunale Projekte. Deshalb ist er im Mai auch fast ohne Wahlkampf erdrutschartig wiedergewählt worden.

Super was du da aufziehst.Ich denke auf den Philipinen ist das auch sinvoll.Schade das ich dich bei deiner Arbeit da nicht unterstützen kann.

jochen53
07.11.2010, 21:31
In vielen Fällen haben aber auch Einkommensteiergungen und gesichertere Lebensgrundlagen zu geringeren Kinderzahlen geführt.Das gilt besonders für Fernostasien um das es hier ja geht.
Als eines der allerersten Entwicklungsländer gibt es auf den Philippinen seit letzten Monat sowas wie einen Ansatz für Sozialhilfe. Alle Senioren über 80 Jahre die keinerlei Renten oder Pensionen beziehen bekommen vom Staat ca. 9 EURO im Monat. Davon kann man zwar nicht leben, aber es ist dennoch eine echte Hilfe weil diese alten Leute zu 99% in ihren zumeist bettelarmen Familien leben.

Bei der Umsetzung hat die Regierung dann aber gemerkt, dass es viel weniger Anspruchsberechtigte gibt als berechnet. Deshalb soll jetzt das Alter auf 75 Jahre herabgesetzt werden.

Gerade die fehlende Altersversorgung ist der Hauptgrund für den Kinderreichtum. Hier aktiv etwas zu unternehmen bringt mehr als in öffentlichen Foren wildfremden Menschen den Hunger- oder Seuchentod herbeizuwünschen.

Weiter_Himmel
07.11.2010, 22:37
Als eines der allerersten Entwicklungsländer gibt es auf den Philippinen seit letzten Monat sowas wie einen Ansatz für Sozialhilfe. Alle Senioren über 80 Jahre die keinerlei Renten oder Pensionen beziehen bekommen vom Staat ca. 9 EURO im Monat. Davon kann man zwar nicht leben, aber es ist dennoch eine echte Hilfe weil diese alten Leute zu 99% in ihren zumeist bettelarmen Familien leben.

Bei der Umsetzung hat die Regierung dann aber gemerkt, dass es viel weniger Anspruchsberechtigte gibt als berechnet. Deshalb soll jetzt das Alter auf 75 Jahre herabgesetzt werden.

Gerade die fehlende Altersversorgung ist der Hauptgrund für den Kinderreichtum. Hier aktiv etwas zu unternehmen bringt mehr als in öffentlichen Foren wildfremden Menschen den Hunger- oder Seuchentod herbeizuwünschen.

Verzeih das ich so indsikret frage aber wovon lebst du dort?

Felix Krull
07.11.2010, 23:25
Hallo Peggy, zwischen etwas nicht wollen und etwas nicht können liegen oftmals nur ein paar EURO fehlendes Startkapital. In der Dritten Welt gibt es nun mal keinerlei Hartz IV, Sparguthaben oder Bankkredite. Da herrscht der nackte Überlebenskampf.

Die Bevölkerungsentwicklung in Äthiopien von 1961 (ca. 25 Millionen) bis 2003 (ca. 71 Millionen). 2008 sind es übrigens schon 79 Millionen.

http://img820.imageshack.us/img820/466/ethiopiademography.png

Quelle (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ethiopia_demography.png&filetimestamp=20050211084822)

Dafür daß dort "der nackte Überlebenskampf" herrscht, hat sich die Bevölkerung in 50 Jahren mehr als verdreifacht.

In Pakistan hat sich die Bevölkerung seit 1950 (40 Millionen) bis heute sogar vervierfacht (2005: über 160 Millionen).

Und das alles ohne Sparguthaben, Hartz IV oder Bankkredite.

jochen53
08.11.2010, 09:20
Verzeih das ich so indsikret frage aber wovon lebst du dort?
Wir haben hier einen kleinen Produktionsbetrieb für Buddelschiffe und Holzschilder. In Hamburg haben wir einen Online-Versandhandel der seit 3 Jahren von meinen Töchtern gemanagt wird. Seitdem lebe ich die meiste Zeit des Jahres auf den Philippinen und kann mich um die Agrarprojekte kümmern. Daher bin ich auch nicht unbedingt auf Spenden angewiesen. In einem gewissen Umfang kann ich das selber finanzieren, zusätzliche Hilfen beschleunigen aber das Gesamtprojekt.

http://www.buddelbini.de/

Weiter_Himmel
08.11.2010, 12:17
Die Bevölkerungsentwicklung in Äthiopien von 1961 (ca. 25 Millionen) bis 2003 (ca. 71 Millionen). 2008 sind es übrigens schon 79 Millionen.

http://img820.imageshack.us/img820/466/ethiopiademography.png

Quelle (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Ethiopia_demography.png&filetimestamp=20050211084822)

Dafür daß dort "der nackte Überlebenskampf" herrscht, hat sich die Bevölkerung in 50 Jahren mehr als verdreifacht.

In Pakistan hat sich die Bevölkerung seit 1950 (40 Millionen) bis heute sogar vervierfacht (2005: über 160 Millionen).

Und das alles ohne Sparguthaben, Hartz IV oder Bankkredite.

Na ja das Phänomen das dort wo es den Menschen wirtschaftlich besonders schlecht geht die Geburtenraten höhr sind ist bekannt.(Kriege und absolute Katatstrophen velleicht mal ausgenommen).Das fehlen sämtlicher sozialer Absicherung im Alter ist sicherlich ein schwerwiegender Grun dfür.

Des weiteren sollte man schon endlich so fair sein jemanden der sich für die Philipinnen Entwicklungshilfe für die Philipinnen leistet nicht mit Zahlen aus Afrika oder Zentralasien zu nerven.