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Vollständige Version anzeigen : Medienrevolution - Rätestrukturen als Alternative?



sisyphos
30.10.2010, 15:47
Eines der Hauptwerke des Philosophen H. Marcuse analysierte die gesellschaftliche Eindimensionalität im Kapitalismus, genannt: Der eindimensionale Mensch. Sowohl Wissenschaft, als auch der öffentliche Diskurs sei von dieser Eindimensionalität geprägt, konstatiert Marcuse. Die Wissenschaft flüchte sich aus Furcht vor Werturteilen oder politischer Einmischung in die Empirie und quantitatives Denken.

Radikale, fundamentale und qualitative Reflexion der gesellschaftlichen Probleme und Konflikte fände in dieser Herrschaft technokratischer Wissenschaften nicht statt. Statt die Jetztzeit zu kritisieren, verwaltet man die immer gleichen Probleme ohne sie zu lösen, selten stellt man sie Frage, oft werden sie ignoriert ( oder auch gar nicht erkannt )

Marcuse deckte den Zusammenhang, dem selbst die klassische marxistische Theorie anheim gefallen sei, auf: Die Manipulation des Einzelnen, die Instrumentalisierung des Denkens und Fühlens, durch die Suggestion der Medienkultur. So war der Slogan: Enteignet ( besser vielleicht: Entmachtet! ) Springer keine beliebige Revoluzzergewalt, keine Tirade irgend eines rottotalitären Selbstzweckes ... es war eine Rebellion gegen die Eindimensionalität und ihren Ausforumungen im Diskurs der Medien selbst, die Herrschaft reproduzieren, systematisch mit Informationen überfluten, Bewusstsein von Ohnmacht vermitteln, Kritik und Unmündigkeit der Massen forcieren. ( ich würde gar nicht sagen, dass das direkt ein Ziel ist, es ist viel mehr die Folge der Medienstruktur )

Presse- und Meinungsfreihei sind in meinen Augen wichtige Grundpfeiler der Demokratie, Aufklärung und allgemeinen Freiheit des Individuums. Ohne diese ist eine Kritik des Bestehenden nicht möglich. Aus linksrevolutionärer, radikaler Perspektive liegt es auf der Hand, dass sich hier Kritik und Widerstand intensivieren muss, nur hier kann der Zusammenhang der Verblendung sich lösen. Einseitigkeit ist nicht das, was ich unter Freiheit verstehe, Pressefreiheit die nur kapitalmächtigen Menschen im Hintergrund ermöglicht ihre Meinung massenhaft abzufertigen ... ist in Wirklichkeit keine, sondern eine als Presse- und Meinungsfreiheit getarnte Medienmanipulation lobbyistischer Minderheiten.

Ist es also, und damit meine ich nicht einzig aus einer radikal antikapitalistischen, linken Perspektive, sondern allgemeiner: aus einer demokratischen ( ! ) Perspektive heute sinnig an dieser Medienstruktur anzusetzen um den bürokratischen, volksfernen Apparat ein mal mehr zu entmachten, das Recht der Freiheit einzufordern? Sollten die Medien ihre eigene kleine Medienrevolution vollziehen, sollten sie 'enteignet/sozialisiert' werden und wirklich unabhängige Rätestruktur erlangen?

Ich halte das für außerordentlich nötig.

sisyphos
30.10.2010, 15:51
Ganz interessant, thematisch ergänzend:

http://www.philosophicum.de/gelesen4.htm

Lese ich gerade :)

Wenn's jemand liest und drüber diskutieren will, dann melden!

Gawen
30.10.2010, 15:52
So war der Slogan: Enteignet ( besser vielleicht: Entmachtet! ) Springer keine beliebige Revoluzzergewalt, keine Tirade irgend eines rottotalitären Selbstzweckes ... es war eine Rebellion gegen die Eindimensionalität und ihren Ausforumungen im Diskurs der Medien selbst, die Herrschaft reproduzieren, systematisch mit Informationen überfluten, Bewusstsein von Ohnmacht vermitteln, Kritik und Unmündigkeit der Massen forcieren. ( ich würde gar nicht sagen, dass das direkt ein Ziel ist, es ist viel mehr die Folge der Medienstruktur )

Presse- und Meinungsfreihei sind in meinen Augen wichtige Grundpfeiler der Demokratie, Aufklärung und allgemeinen Freiheit des Individuums.

Zu spät, denen glaubt eh schon niemand mehr und du nimmst hierzuforum doch selbst an der gelebten Gegenöffentlichkeit teil, so what?

Schreib halt ein Blog. Wie leben im Internet-Zeitalter.

sisyphos
30.10.2010, 15:59
Zu spät, denen glaubt eh schon niemand mehr und du nimmst hierzuforum doch selbst an der gelebten Gegenöffentlichkeit teil, so what?

Schreib halt ein Blog. Wie leben im Internet-Zeitalter.

Das Fernsehen halte ich nach wie vor für wichtiger, die Zeitungen-Printmedien haben immer noch eine enorme Wichtigkeit und bestimmen den öffentlichen Diskurs, einfach aufgrund der Macht Informationen aufzuzwingen und das heißt auch: die darin enthaltene subjektive Darstellung von Wahrheit, die also gar nicht objektiv so ist, in der Gesellschaft zu verankern.

sisyphos
30.10.2010, 16:03
Wie leben im Internet-Zeitalter.

Auch das Internet spiegelt nur das, was in der Gesellschaft stattfindet, die entsprechende Hegemonie von Kultur; weil die Menschen ja selbst auch in ihren Fängen sind, nicht völlig unabhängig, gar nicht sein können, sie sind ja Teil der Sozietät. Das Internet hat zwar eine subversive Qualität, nicht ohne Grund gibt es inzwischen genügend Kräfte die eine Zensur für wichtig halten und auf moralische Argumentationsmuster a la 'schützt unsere Kinder' zurückgreifen.

Aber auch hier besteht die Frage: Nach welchen Kriterien bestimmen Suchmaschinen welche Informationen wichtiger sind als andere, welche Seiten bevorzugt werden und darum auch IMMER Informationen bestimmen? Kann das demokratisch sein? Hier könnte man auch über eine Entmachtung und Demokratisierung der Suchmaschinenbetreiber nachdenken, da sie eben schon ein gehöriges Informationsmonopol haben. Ebenso könnte man alternative Internetmedien aufbauen, die basisdemokratisch organisiert sind.

Gawen
30.10.2010, 16:07
Auch das Internet spiegelt nur das, was in der Gesellschaft stattfindet, die entsprechende Hegemonie von Kultur; weil die Menschen ja selbst auch in ihren Fängen sind, nicht völlig unabhängig, gar nicht sein können, sie sind ja Teil der Sozietät.

Wenn dem so wäre, dann wärest Du mental nicht in der Lage hier etwas zu kritisieren, du wärest ja Teil dieser Hegemon-Sozietät, wenn es sie denn gäbe.


Ebenso könnte man alternative Internetmedien aufbauen, die basisdemokratisch organisiert sind.

Wer oder was hindert Dich denn daran, das zu tun? Mach halt.

sisyphos
30.10.2010, 16:17
[...]


Wenn dem so wäre, dann wärest Du mental nicht in der Lage hier etwas zu kritisieren, du wärest ja Teil dieser Hegemon-Sozietät, wenn es sie denn gäbe.


Nein, Hegemonie bedeutet ja nicht völlige Abhängigkeit und Ohnmacht. Nirgendwo habe ich behauptet, dass man nicht darüber hinausdenken könnte.
Aber ich bin auch ein Mensch, der sich BEWUSST von den hegemoniellen Medien entfernt hat; nach wie vor beziehen viele Menschen ihr Bewusstsein aus solchen.

Ich habe den Systemmedien längst den Rücken gekehrt und beziehe meine Informationen aus verschiedenen Quellen, systematisiere sie meinen eigenen Bedürfnissen gemäß. Mir fällt es auch leichter eben nicht opportun zu sein, weil ich ein geistiger, künstlerischer Mensch bin. Auch das trifft nicht auf alle Menschen zu.

sisyphos
30.10.2010, 16:19
Wer oder was hindert Dich denn daran, das zu tun? Mach halt.

Niemand. Das wird auch geschehen bzw. geschieht schon. Dennoch ist die Möglichkeit des Internets keine Begründung warum das Fernsehen, das Radio, die Printmedien von kapitalmächtigen Minoritäten beherrscht werden sollten?!

Gawen
30.10.2010, 16:22
Dennoch ist die Möglichkeit des Internets keine Begründung warum das Fernsehen, das Radio, die Printmedien von kapitalmächtigen Minoritäten beherrscht werden sollten?!

Wenn die Menschen sich anderen Medien zuwenden, dann sind die heutigen wirtschaftlich am Ende. Geht ganz von alleine.

sisyphos
30.10.2010, 16:22
Und auch Google ist ja ein kapitalmächtiger Machtfaktor geworden. Wichtig wäre in diesem Sinne wohl auch eine basisdemokratische Suchmaschine, angelehnt an der Open-Source-Philosophie.

Gawen
30.10.2010, 16:24
Mir fällt es auch leichter eben nicht opportun zu sein, weil ich ein geistiger, künstlerischer Mensch bin. Auch das trifft nicht auf alle Menschen zu.

Du wirkst eher wie ein arroganter Flachdenker, der sich in eine stark vereinfachende Welterklärung verliebt hat, weil sein Kopf gerade mal für diese ausreicht.

Gawen
30.10.2010, 16:25
Und auch Google ist ja ein kapitalmächtiger Machtfaktor geworden. Wichtig wäre in diesem Sinne wohl auch eine basisdemokratische Suchmaschine, angelehnt an der Open-Source-Philosophie.

Gibt es doch, nutz sie halt.

http://www.chip.de/artikel/Google-Bessere-Alternativen-zum-Such-Monopolisten_25620613.html

sisyphos
30.10.2010, 16:26
Du wirkst eher wie ein arroganter Flachdenker, der sich in eine stark vereinfachende Welterklärung verliebt hat, weil sein Kopf gerade mal für diese ausreicht.

War ja klar, dass gleich wieder Polemik kommt. Ich verzichte auf eine entsprechende Erwiderung, aber wenns dir Freude bereitet. :rolleyes:

sisyphos
30.10.2010, 16:29
Gibt es doch, nutz sie halt.

http://www.chip.de/artikel/Google-Bessere-Alternativen-zum-Such-Monopolisten_25620613.html

Ich habe auch nicht gesagt, dass es diese nicht gäbe, ich habe festgestellt, was nötig ist. ; ) Dass diese Entwicklung bereits im Gange ist und ich mit meiner Idee der Medienrevolution nicht eine völlig neue Idee verbreite ... ist auch klar. Was in deinen Augen meine persönliche Arroganz zu sein scheint, ist in Wirklichkeit nur meine Freude etwas zu durchdenken.

Wenns bei dir aber nur zu Polemik reicht, dann verzieh dich besser. ;)

Den ständigen Zwang mancher Leute immer wieder auf Polemik zurückzugreifen und zu beleidigen verstehe ich sowieso nicht.

Gawen
30.10.2010, 16:31
War ja klar, dass gleich wieder Polemik kommt. Ich verzichte auf eine entsprechende Erwiderung, aber wenns dir Freude bereitet. :rolleyes:

Ein Nihilist hat doch das die eigene Nichtigkeit nicht zu fürchten, oder?

Ego und wahrer Nihilismus schliessen sich aus.

sisyphos
30.10.2010, 16:36
Ein Nihilist hat doch das die eigene Nichtigkeit nicht zu fürchten, oder?

Ego und wahrer Nihilismus schliessen sich aus.

1. Ich bin kein Nihilist.

2. Unterlasse den Spam. Ich bin nicht hier um über meine Person zu reden, sondern ich möchte diskutieren, um zu neuen Einsichten zu gelangen, Anregungen zu erhalten etc. pp.

sisyphos
30.10.2010, 16:46
ACHTUNG: Mir geht es mit diesem Thread vorallem um einen Sammelstrang für thematisch zusammenhängende Informationen, Ideen, Theorien, Blogs, Texte, was auch immer zu finden ist ... bitte hier hereinstellen!

sisyphos
30.10.2010, 16:57
Ein paar Fragen:

1. Wie ist das Verhältnis von außerparlamentarischer Opposition und Internet?

2. Wie kann die außerparlamentarische Opposition das Internet nutzen, um eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen? Braucht es zuvor eine Revolte der Internetgemeinde, so wie in den 60ern revoltiert wurde, nur heute digital?

3. Ist diese Revolte bereits im Gange und ist die Medienrevolution unabwendbar oder besteht auch hier die Gefahr, dass Informationen monopolisiert werden?

4. Wenn ja: Was ist zu tun?

( Also, das ist mir jetzt spontan eingefallen ... )

sisyphos
30.10.2010, 17:35
Eine Idee die mir gerade beim Abendessen kam:


Das Internet enhält ein subversives Potential, kann eine Gegeöffentlichkeit schaffen, kann Mittel der Revolution und Aufklärung sein ... es muss aber auch zielgerichtet verwendet werden, damit sich sein Potential entfalten kann. Die Gefahr besteht in der Informationsüberflutung, darin, dass die schiere Quantität einer unüberschaubaren Masse an Informationen ... nicht mehr zur qualitativen Kritik beiträgt, rein objektiv keinem wirklichen Wahrheitsgehalt mehr zugrunde liegt, die Wahrheit in der gigantischen Masse des Informationsmeeres untergeht.

Das Internet wird dann zum Werkzeug derer, die es verstehen und nutzen. Internet selbst ist nicht basisdemokratisch oder sonstwie politisch oder gar 'vernünftig', es muss erst mit Inhalten gefüllt werden. Wäre es insofern sinnig ein GEPLANTES räte-basisdemokratisches Netzwerk zu gründen, welches sich die Aufgabe setzt sinnvolle Informationspools zu schaffen?

GG146
30.10.2010, 17:41
Das Internet wird dann zum Werkzeug derer, die es verstehen und nutzen. Internet selbst ist nicht basisdemokratisch oder sonstwie politisch oder gar 'vernünftig', es muss erst mit Inhalten gefüllt werden. Wäre es insofern sinnig ein GEPLANTES räte-basisdemokratisches Netzwerk zu gründen, welches sich die Aufgabe setzt sinnvolle Informationspools zu schaffen?

Wenn wirklich jemand versucht, auf dem Ticket "Basisdemokratie" eine Räteelite im freien Internet zu etablieren (den inneren Widerspruch lassen wir mal aussen vor), werden ihm die etablierten Machteliten (incl. Medienmacht) gehörig in die Suppe spucken. Die können sich da nämlich auch frei bewegen und als sonstwer ausgeben.

sisyphos
30.10.2010, 17:48
Wenn wirklich jemand versucht, auf dem Ticket "Basisdemokratie" eine Räteelite im freien Internet zu etablieren (den inneren Widerspruch lassen wir mal aussen vor), werden ihm die etablierten Machteliten (incl. Medienmacht) gehörig in die Suppe spucken. Die können sich da nämlich auch frei bewegen und als sonstwer ausgeben.

Du hast verstanden was mir vorschwebt!

Es braucht mehr oder weniger ein Gegeninternet im Internet, ein freier Zusammenschluss von Menschen ( 'Weltverbesserer' ) ... , welche versuchen aus der quantitativen Tendenz eine qualitative Informationsbewegung herauszuarbeiten. Meine konkrete Idee war soetwas wie eine '5. Internationale' des Internets. Das Internet kann und soll von diesem Netzwerk im Netzwerk natürlich nicht zerstört werden, es soll aber BEWUSSTES Werkzeug werden.

Das erfordert Menschen, die es auch bewusst gebrauchen.

Ich sehe die Gefahr, dass die Informationsüberflutung eben genau das nach sich zieht, was Marcuse kritisierte und ich im Eingangspost kurz geschildert habe: Desinformation und Eindimensionalität. Wenn qualitativ verarbeitete Informationen im Netz untergehen, dann mündet dieses Informationsmeer in eine Eindimensionalität, einfach weil es beliebig ist.

derRevisor
30.10.2010, 17:53
wenn die menschen sich anderen medien zuwenden, dann sind die heutigen wirtschaftlich am ende. Geht ganz von alleine.

..gez?

sisyphos
30.10.2010, 17:57
Ach so, was den besagten Widerspruch anbelangt: Mir geht es in der Tat um eine Räteelite. Diese ist als eigenständige digitale Gegeninstitution basisdemokratisch organisiert ( intern, sonst würde es wieder nur in Quantität enden )

GG146
30.10.2010, 18:20
Meine konkrete Idee war soetwas wie eine '5. Internationale' des Internets. Das Internet kann und soll von diesem Netzwerk im Netzwerk natürlich nicht zerstört werden, es soll aber BEWUSSTES Werkzeug werden.

Das erfordert Menschen, die es auch bewusst gebrauchen.

Die 5. (Internet-) Internationale wird sich aber nicht glaubwürdig als basisdemokratisch verkaufen können, wenn sie ihr Publikum so sortiert wie die früheren Internationalen ihre Claquere ins Monumentalbild drapiert haben.

Und auf wirklich offenen Plattformen werden sich illustre Gäste aller Art einfinden, von unserem gemeinsamen Freund DJ_rainbow bis hin zu von der Bertelsmannstiftung bezahlten threadmardern.

sisyphos
30.10.2010, 18:26
Die 5. (Internet-) Internationale wird sich aber nicht glaubwürdig als basisdemokratisch verkaufen können, wenn sie ihr Publikum so sortiert wie die früheren Internationalen ihre Claquere ins Monumentalbild drapiert haben.

Und auf wirklich offenen Plattformen werden sich illustre Gäste aller Art einfinden, von unserem gemeinsamen Freund DJ_rainbow bis hin zu von der Bertelsmannstiftung bezahlten threadmardern.

Dann hast du mich doch falsch verstanden ...

Ziel meines Netzwerkes ist es nicht das Internet abzuschaffen. Erstens.

Zweitens ist nicht im Interesse dieser Gegeninstitution BELIEBIEG JEDEN daran teilhaben zu lassen, aktiv, was die Informationsverarbeitung anbelangt.

Natürlich gibt es da eine gewisse Richtung und die ist rätesozialistisch und im Hinblick auf die bürgerliche Gesellschaft kritisch. Jedenfalls ist es das, was ich möchte.

Drittens. Es geht nicht um eine Zensur des Internets, sondern um Netzwerkzusammenhänge, welche Informationen bearbeiten, damit sie qualitativ richtungsweisend und kritisch sind und keine rein eindimensionale Desinformation vermitteln.

Gawen
30.10.2010, 19:02
Zweitens ist nicht im Interesse dieser Gegeninstitution BELIEBIEG JEDEN daran teilhaben zu lassen, aktiv, was die Informationsverarbeitung anbelangt.

Du willst also bloß Kalif anstelle des Kalifen werden, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung also nicht erweitern?

Wozu sollte die Welt das brauchen, dann verbessert sich ja nichts, oder? :D

sisyphos
30.10.2010, 19:13
Du willst also bloß Kalif anstelle des Kalifen werden, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung also nicht erweitern?

Wozu sollte die Welt das brauchen, dann verbessert sich ja nichts, oder? :D

Meine Texte bitte endlich lesen. :)

Ich sprach von einem Internet im Internet.

Ein ( revolutionäres ) Netzwerk, welches den bürgerlichen Medien und Informationen linkssozialistische Informationen und Medien entgegensetzt.

Natürlich ist das ganze insofern autoritär, als es nicht Beliebigkeit impliziert.

Kara Ben Nemsi
30.10.2010, 19:26
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1301104/

Gawen
30.10.2010, 19:29
Meine Texte bitte endlich lesen. :)

Ich sprach von einem Internet im Internet.

Ein ( revolutionäres ) Netzwerk, welches den bürgerlichen Medien und Informationen linkssozialistische Informationen und Medien entgegensetzt.

Natürlich ist das ganze insofern autoritär, als es nicht Beliebigkeit impliziert.

Gibts doch schon, Indymedia.

http://www.google.de/search?q=Indymedia


Seid ihr zu erfolglos und wollt jetzt Pflichtveranstaltung werden? :cool2:

sisyphos
30.10.2010, 20:17
Seid ihr zu erfolglos und wollt jetzt Pflichtveranstaltung werden? :cool2:

Habe ich nirgendwo geschrieben. Es geht einfach um eine Gegenöffentlichkeit. Da das Internet immer mehr zum Kernmedium wird liegt hier eben auch die Chance eine nicht-bürgerliche Medienkultur zu installieren, die, grob gesagt, auch Schaltstelle einer realen außerparlamentarischen Bewegung sein kann; und jederzeit ihre Medien abrufen kann - es wäre gar nicht mehr nötig Springer zu enteignen, man braucht nur noch Webspace, Server, Netzwerke .... und fähige Köpfe.

Gawen
30.10.2010, 23:41
... man braucht nur noch Webspace, Server, Netzwerke .... und fähige Köpfe.

Dann wird das wohl nichts mehr mit der Internet-Internationalen, Webspace, Server, Netzwerke gibts seit Mitte der 90er, wenn sich in 15 Jahren keine fähigen Köpfe gefunden haben, dann hat sich der Traum wohl erledigt.

Thread kann geschlossen werden! :]

sisyphos
31.10.2010, 00:06
Dann wird das wohl nichts mehr mit der Internet-Internationalen, Webspace, Server, Netzwerke gibts seit Mitte der 90er, wenn sich in 15 Jahren keine fähigen Köpfe gefunden haben, dann hat sich der Traum wohl erledigt.

Thread kann geschlossen werden! :]

Nein. Das Internet ist im Moment auf dem Wege das Kernmedium zu werden. Die bürgerliche Kultur redproduziert sich hauptsächlich über das Fernsehen und die Printmedien. Beim Internet ist das etwas anders.

Gawen
31.10.2010, 00:20
Nein. Das Internet ist im Moment auf dem Wege das Kernmedium zu werden. Die bürgerliche Kultur redproduziert sich hauptsächlich über das Fernsehen und die Printmedien. Beim Internet ist das etwas anders.

Dead men walking...

http://deutschelobby.files.wordpress.com/2010/10/medien-umsatzzeitung.jpg?w=228&h=558