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Vollständige Version anzeigen : Rheinland-Pfalz: FDP will Schulfach "Heimatkunde"



Reilinger
30.10.2010, 12:16
Die rheinland-pfälzische FDP fordert in der Integrationsdebatte die Einführung des Faches Heimatkunde an Grundschulen. Nach dem Willen der Liberalen soll das neue Fach die bisherige Sachkunde ersetzen und durch weitere Aspekte ergänzt werden.

"Etwas über die Heimat, in der man lebt, zu erfahren, ist immens wichtig, um sich mit den Menschen und dem Land identifizieren zu können", sagte der Vorsitzende der
FDP-Landtagsfraktion, Herbert Mertin, in Mainz auf einem Forum seiner Fraktion zur Integrationspolitik in Rheinland-Pfalz. Dazu gehöre beispielsweise, für die Kinder nachvollziehbar zu erklären, wie es zum 3. Oktober gekommen ist und welche Bedeutung dieser Feiertag im Gedenken an die Wiedervereinigung Deutschlands hat.

Mertin sprach sich zudem dafür aus, die Integrationsdebatte in Deutschland nicht zu stark mit juristischen Argumenten zu führen. "Integration läuft nicht über den Kopf, sondern wird nur gelingen, wenn Zuwanderer sich auch mit dem Herzen für ihre neue Heimat und die Menschen in Deutschland entscheiden." Wenn die Menschen das Land, in dem sie lebten, nicht lieben lernten, werde auch die Integration niemals wirklich gelingen.

Mertin bemängelte außerdem, dass es in Deutschland noch keine "Normalität" sei, sich zu seinem Heimatland "stolz und fröhlich" zu bekennen. Dies zeige auch der Umgang der Deutschen mit dem 3. Oktober. Der Tag der deutschen Einheit werde bisher nur staatlich organisiert gefeiert und nicht von allen Menschen mit Freude begangen.

http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=7092814/qanfcm/index.html

Auf den rot-grünen Gegenwind darf man nun gespannt sein.

Rumburak
30.10.2010, 12:19
Ohhhh, mal was ganz Neues. In der DDR gab es des Fach Heimatkunde.:rolleyes:

romeo1
30.10.2010, 12:26
Ohhhh, mal was ganz Neues. In der DDR gab es des Fach Heimatkunde.:rolleyes:

Das gleiche dachte ich auch gerade. Ein derartiges Fach halte ich für natürlich und wichtig und für bedeutend besser als einen Unterricht, bei dem man seinen Namen zwar tanzen, aber nicht mehr schreiben kann.

-jmw-
30.10.2010, 13:22
In Schleswig-Holstein ist HSU, Heimat- und Sachkunde, reguläres Schulfach in der Grundschule.

Und?

Margrit
30.10.2010, 15:35
Das Fach Heimatkunde kenne ich auch noch.
Würde auch vielen deutschen Schülern nicht schaden. Und nciht nur in der Grundschule.
Ab er im Erdkundeunterricht an weiterführenden Schulen lernt man ja auch nur ws von andren Ländern.
Wo die Elbe entspringt, wo sie lang fließt usw. lernen die Kinder nichts
und den Hafrz halten die wahrschienlich für eine Melhlspeise zum Umhängen
#
B eispiel:
Student fährt das erste Mal nach Dresden. Studiert übrigens in Hamburg wo ja die Elbe ist.
Nach Rückkehr folgendes Telefon-Gesrpäch mit Mutter
Sohn "Mein Gott, ich wußte ja gar nicht, dass die Elbe auch durch Dresden fließt"
Mutter, leicht entsetzt "ja natürlich. Dresden wurde frühr auch immer Elbflorenz genannt. Wußtest Du das nicht?"
Sohn: "Nein"
Mutter fragt: "Ja, was habt Ihr in der Schule denn im Erdkundeunterricht gelernt?"
Sohn: "Ja, da haben wir immer so Klimakurven aus Afrika gezeichnet"

Das ist doch einfach toll, oder?

Und so geht es mit allen Dingen innerhalb Deutschlands

So ist es auch mit Literatur.

Habe neulich eine Abiturientin gesprochen, die von detuschen Dichtern kaum was weiß. Sie lesen in der Ob erstufe die spanische Inquisition
Ja ncihts Deutsches, das ist seit der 68er Zeit verpönt.

Reilinger
30.10.2010, 16:39
Das Fach Heimatkunde kenne ich auch noch.
Würde auch vielen deutschen Schülern nicht schaden. Und nciht nur in der Grundschule.
Ab er im Erdkundeunterricht an weiterführenden Schulen lernt man ja auch nur ws von andren Ländern.
Wo die Elbe entspringt, wo sie lang fließt usw. lernen die Kinder nichts
und den Hafrz halten die wahrschienlich für eine Melhlspeise zum Umhängen
#
B eispiel:
Student fährt das erste Mal nach Dresden. Studiert übrigens in Hamburg wo ja die Elbe ist.
Nach Rückkehr folgendes Telefon-Gesrpäch mit Mutter
Sohn "Mein Gott, ich wußte ja gar nicht, dass die Elbe auch durch Dresden fließt"
Mutter, leicht entsetzt "ja natürlich. Dresden wurde frühr auch immer Elbflorenz genannt. Wußtest Du das nicht?"
Sohn: "Nein"
Mutter fragt: "Ja, was habt Ihr in der Schule denn im Erdkundeunterricht gelernt?"
Sohn: "Ja, da haben wir immer so Klimakurven aus Afrika gezeichnet"

Das ist doch einfach toll, oder?

Und so geht es mit allen Dingen innerhalb Deutschlands

So ist es auch mit Literatur.

Habe neulich eine Abiturientin gesprochen, die von detuschen Dichtern kaum was weiß. Sie lesen in der Ob erstufe die spanische Inquisition
Ja ncihts Deutsches, das ist seit der 68er Zeit verpönt.


Diese Erfahrungen kann ich bestätigen. In meiner Gymnasialzeit haben wir im Erdkundeunterricht nie über Deutschland gesprochen. Schon gar nicht über den Landesteil hinter dem Eisernen Vorhang. Hätte ich nicht familiäre Bindungen dorthin gehabt, ich hätte nicht mal von seiner Existenz erfahren. Nein, auch wir beschäftigten uns lieber mit Afrika, Indien und sonstigen Entwicklungsländern.

Richtige "Heimatkunde" hatte ich nie. Allerdings in der Grundschule 2 Jahre lang das Glück, eine entsprechend engagierte ältere Lehrerin zu haben, die im Sachkundeunterricht auch mal über regionale Dinge wie den Weinanbau oder heimische Feldfrüchte sprach. Die alte Dame machte einfach ihren eigenen Unterricht - abseits irgendwelcher Vorschriften und Bücher. Zeige mir einen jungen Lehrer von heute, der Weizen von Gerste oder Hafer unterscheiden kann. Oder auch nur eine Buche von einer Eiche. Ich würde nicht mal drauf wetten, daß sie auf einer Karte die deutschen Mittelgebirge richtig einordnen könnten...

Lilly
30.10.2010, 16:44
Wir hatten Heimatkunde und was ich damals über unsere Stadt gelernt habe, weiß ich heute noch. Zusammen mit der Förderung durch das Elternhaus, war das der Grundstock für lebenslanges Interesse an der Geschichte unseres Landstriches und man sieht auch alles gleich mit ganz anderen Augen.

Alfred Tetzlaff
30.10.2010, 16:50
Viel wichtiger ist ein einheitliches Schulsystem in Deutschland. Niedersachsen und andere Länder wollen Haupt- und Grundschulen zusammen legen. Die Länder-Kultusministerien sind überflüssig wie ein Kropf.

Bruddler
30.10.2010, 16:58
Ohhhh, mal was ganz Neues. In der DDR gab es des Fach Heimatkunde.:rolleyes:

In der BRD auch und das war gut so ! :]

henriof9
30.10.2010, 17:02
Ohhhh, mal was ganz Neues. In der DDR gab es des Fach Heimatkunde.:rolleyes:

Richtig, war eben nicht alles schlecht und so :

http://www.myvideo.de/watch/6457306/Pionierlied_Unsere_Heimat

dürfte er sich das auch vorstellen.

So wohl eher nicht: :D

http://www.youtube.com/watch?v=hblSKhOkV7c