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Vollständige Version anzeigen : 3,2 Millionen Arbeitslose gelten nicht als arbeitslos!



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Rattenschwanz
30.10.2010, 16:53
Doch hab ich.

Veldt
30.10.2010, 17:46
Wenns nach der "Freiheit" gänge, hätten wir bald ein paar Millionen Arbeitslose (ausserhalb der Statistik) mehr ;)

Rattenschwanz
30.10.2010, 17:55
Wenns nach der "Freiheit" gänge, hätten wir bald ein paar Millionen Arbeitslose (ausserhalb der Statistik) mehr ;)

Das versteh ich nicht. Erklärung?

meckerle
30.10.2010, 18:27
Das geht am Thema vorbei. Es geht ja hier, bei dieser Diskussion, im Moment nicht um den "Anspruch auf Arbeit".
Wenn jemandem der Anspruch auf Arbeit nicht zugesprochen wird, ist er auch nicht arbeitslos. Mit dieser "Vorsortierung" rechnen die "Gehirnakrobaten" ihre Arbeitslosen klein. :D

meckerle
30.10.2010, 18:36
Ein flächendeckender Mindestlohn funktioniert nicht bei uns. Dazu muss man zunächst mal das Steuer- und Abgabensystem komplett ändern.
Warum geht das in anderen Ländern und bei uns nicht?

Steuer-u.-Abgabensystem ändern, was schwebt dir denn da vor? Lass mal hören.

Dass bei uns sehr vieles am Kranken ist, das pfeifen die Spatzen von den Dächern, das braucht man nicht besonders erwähnen.

meckerle
30.10.2010, 18:57
Hier mal ein paar realistische Zahlen:

BA Bericht September 2010 Seite 49 Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit 4.131.157
Personen Unterbeschäftigungsquote 9,7 %

Nach Angaben der BA wurden im März 2010 an 874.346 Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld gezahlt. (Ab April 2010 vorläufig hochgerechnete Daten auf Basis von Abrechnungslisten) Nach den jüngsten vorläufigen hochgerechneten Daten waren im Juli 288.000 Arbeitnehmer in konjunkturell bedingter Kurzarbeit nach § 170 SGB III (BA Bericht September 2010 Seite 9 )

Leistungsempfänger 3):
ALG I 865.663;
ALG II 4.832.440;
Sozialgeld 1.799.582 (ohne Sozialhilfe SGB XII) BA Bericht September 2010 Seite 49 3) Endgültige Werte stehen erst nach einer Wartezeit fest.

Die Zahl der Leistungsempfänger (ALG I, ALG II, Sozialgeld) verharrt mitten im „Arbeitsmarktwunder“ weiterhin auf höchsten Niveau die Statistik der BA weist 7.497.685 Personen im Leistungsbezug von Arbeitslosengeld I; Arbeitslosengeld II und Sozialgeld aus.
Ob diese hier auch schon in der Berechnung enthalten sind. Da sie arbeiten, sind sie ja nicht arbeitslos. :D

http://www.youtube.com/watch?v=SsbpF9xd-PE&NR=1

meckerle
30.10.2010, 19:23
..."Die wahren Probleme des Arbeitsmarktes bleiben also. Doch die Jubelmeldungen der Regierung werden trotzdem weitergehen. Denn die Zahl der Arbeitslosen geht schon allein dadurch um 200.000 pro Jahr zurück, dass viele ältere Arbeitnehmer aus dem Berufsleben ausscheiden, aber nur wenige jüngere nachkommen.".... ##

Ich frage mich auch, wie die "H4-Aufstocker" statistisch erfasst werden. Wohl gar nicht, denn sie stehen ja in Brot und Lohn.
M.E.n. muss eine Statistik her, die alle Zahlen aufdeckt.

Sind das wirklich soviele? Das kann ich fast nicht glauben, es sei denn, alle H4-Empfänger sind in dieser Zahl enthalten, also auch die, die arbeiten und aufstocken müssen, weil die Knete sonst nicht zum Leben reicht.
## ...... und 150.000 junge, gut ausgebildete Deutsch das Land verlassen, weil sie die Zustände hier nicht mehr ertragen. :D
"HartzIV Aufstocker", "Praktikanten", "Umschüler", "Krankgeschriebene" und "Urlauber" sind in der AL-Statistik sicher nicht berücksichtigt.
Apropos: "Praktikanten" guckst du mal hier>

http://www.youtube.com/watch?v=SsbpF9xd-PE&NR=1

meckerle
30.10.2010, 19:47
Noch ein konkreter Fall.

Eines Morgens wurde die Belegschaft der Abteilung eines Konzerns zur Versammlung einberufen. In alphabetischer Reihenfolge sprach ein Firmensprecher die Namen aus, die er von einem Blatt Papier ablas, unüberhörbar laut und deutlich. Die Nichtgenannten, d.h. die namentlich nicht Erwähnten, die Unerwähnten also, ‚durften‘ danach unter der Beobachtung von Wächtern ihre persönlichen Sachen packen und auf Nimmerwiedersehen nachhause gehen. Sie wurden und waren entlassen, innert einer Sekunde.

Ein Mann, der seit seinem fünfzehnten Lebensjahr in jener hier ungenannten Firma arbeitete, fuhr danach mit dem Tram nach Dornach, um sich daheim am Gebälk seiner Veranda aufzuhängen.
Ein Bekannter von mir, ein Spitzenmann im IT-Bereich eines grossen Konzern, erzählte mir vor einigen Jahren dass seine Abteilung verringert wird, jeder Dritte wird entlassen und die verbliebenen MA nach München umziehen müssen.
Auf meine Frage: "nach welchen Kriterien die Ausscheidenden ausgewählt würden", erklärte er mir: " eins, zwei, raus "!
Schönes neues Deutschland.;(

meckerle
30.10.2010, 19:59
Es zeichnen sich zum Erstaunen aber auch zarte Zeichen der Erkenntnis am Himmel des Arbeitsmarktes ab.
So brachte ein Beitrag aus der Sendung quer, im Bayerischen Fernsehen, daß sich Arbeitgeber auf ihre Traditionen besinnen, daß es Zeiten gab, wo der Arbeitnehmer mit seinem Verdienst sein Leben mit Familie bestreiten können mußte. Da will man wieder hin.
Schaun wir mal, wie es sich diesbezüglich weiterentwickelt.
Wenn die AG einen Funken Verantwortungsbewusstsein für ihre MA haben, müssen die ihnen einen Lohn bezahlen mit dem sie sich und ihre Familie ernähren können.
Wenn dies nicht bald der Fall ist, werden genau diese AG ihr blaues Wunder erfahren. Sie brauchen sich dann aber überhaupt nicht beschweren.

heide
31.10.2010, 05:10
Ein Bekannter von mir, ein Spitzenmann im IT-Bereich eines grossen Konzern, erzählte mir vor einigen Jahren dass seine Abteilung verringert wird, jeder Dritte wird entlassen und die verbliebenen MA nach München umziehen müssen.
Auf meine Frage: "nach welchen Kriterien die Ausscheidenden ausgewählt würden", erklärte er mir: " eins, zwei, raus "!
Schönes neues Deutschland.;(
Oweh, diesen Satz zu lesen tut mir wirklich weh.

heide
31.10.2010, 06:11
Um all diese Trug,-u. Lugbilder unserer politischen Klasse zu umgehen, sollte jemand mal sich die Mühe machen und herausfinden:

a) Wieviel Einwohner hat Deutschland zur Zeit?

b) Wieviel Menschen davon sind ca. im "arbeitsfähigen" Alter ( 18.........65 )?

c) Wieviel Menschen von (b) haben davon zeitlich unbegrenzte Vollarbeit?
(Gehen also ca. 40 Std. die Woche arbeiten und zahlen Steuern, Sozialversicherung und all die anderen Abgaben ).

Wenn man dann b - c = ? berechnete, sähe man, was die Stunde in Deutschland geschlagen hat.
So könnte man unserer Jubeltante von der Leyen am schnellsten die Maske herunterreissen!

E:

Ein Full-Time-Job heißt nicht, dass nicht über H4 aufgestockt werden muss, weil es keine Mindestlöhne gibt.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Wenn all diese Fakten berücksichtigt werden, dann müsste die Statistik um einiges erweitert werden. Dann würde mehr Ehrlichkeit an den Tag kommen. Ich werde das aber wohl nicht mehr erleben, dass wir eine Regierung erhalten, die ehrlich ist, ihre Wahlversprechen einhält usw.

Prof. Flimmerich
31.10.2010, 06:46
... und Zeitarbeit

Besser Zeitarbeit als gar nicht arbeiten!! Was soll denn ICH sagen mit meiner 45 Stunden Woche, die ich schon jetzt habe. Aber ich verdiene auch gutes Geld.

Eridani
31.10.2010, 07:25
Ein Full-Time-Job heißt nicht, dass nicht über H4 aufgestockt werden muss, weil es keine Mindestlöhne gibt.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Wenn all diese Fakten berücksichtigt werden, dann müsste die Statistik um einiges erweitert werden. Dann würde mehr Ehrlichkeit an den Tag kommen. Ich werde das aber wohl nicht mehr erleben, dass wir eine Regierung erhalten, die ehrlich ist, ihre Wahlversprechen einhält usw.



Schlimm genug, dass man von seiner Hände Arbeit nicht mehr leben kann.
Das „sozialistische Experiment“ scheiterte – jetzt zeigt der Turbo-Spätkapitalismus wieder seine wahre Fratze.

Noch mein Vater konnte unsere Familie in den 60zigern allein ernähren.
Diese ganzen Attribute „Hartz-IV“ – „full-time-job“ – „Teilzeitarbeit“ – „Mindestlohn“ – „Aufstocker“ – „Zeitarbeiter“ und all die anderen Sklavenbezeichnungen, hätten wir uns damals auch schwer verbeten. So etwas war unvorstellbar!
Meine Mutter (Frisöse), konnte sogar zu Hause bleiben. So brauchten meine Schwester und ich, nie in die Kinderkrippe / Kindergarten.

Dann kam die Zeit, wo es schon besser war, wenn „beide“ Geld verdienten.
Anfang der 90ziger, nach der „Wende“, ging es mir und meiner Frau noch sehr gut; wir hatten zusammen im Monat so um die 4000,- DM.

Dann, nach 2000 und besonders nach 2004, begann der Abstieg. Der Chef meiner Frau, zahlte zunächst noch pünktlich auf’s Konto. Dann wurden die Zahlabstände immer größer (2005); schließlich zahlte er nur noch „bar in die Hand“ (2006); mal den Einen, mal den anderen Hunderter!….schließlich beschäftigte er illegal russische Arbeiterinnen; die Sache flog auf. Er wurde zu 50000,-€ Strafe verdonnert und musste unverzüglich Insolvenz anmelden.

Die Belastungen stiegen immer weiter……….
Was vorher schon immer höhere Abgaben und Steuern machten, wie der Umweltschutz immer mehr die Firmenkasse belastete, wie Reparaturen, Strom und Miete fast alles auffraßen .(Einmal war eine wichtige Kontroll-Leuchte an einer Reinigungsmaschine defekt; eine einfache, kleine Birne. Ich erinnere mich noch, wie mir meine Frau die Rechnung des Elektrikers zeigte: 134,-€ !) Deutsche Handwerker waren unbezahlbar geworden. Jeder gab die zusätzlichen Belastungen, die das Super-Sozialnetz Deutschland von Jahr zu Jahr kostete, „nach unten weiter“ – Die Letzten „bissen ins Gras“. Das „Welt-Sozialamt Deutschland“ stieß an seine Grenzen.

Unser Glück war nur, dass ich im öffentlichen Dienst von Berlin einen unkündbaren „Voll-Zeit-Job“ hatte.

Wenn ich mich heute in der Arbeitswelt umschaue (Nachbarn, Bekannte, Verwandte) – bin ich entsetzt, wie weit es gekommen ist. Die Spitze des Eisberges sind diese armen Schweine, die bei privaten Postdiensten auf Fahrrädern durch die Gegend hetzen, die Zeitungszusteller mit Zeitungen, die keiner liest, mit den Reklame-Sklaven, die die verzweifelten Offerten aller möglichen, kurz vor der Pleite stehenden Unternehmen in die Briefkästen stecken.

Und das alles zu Löhnen, von denen kein Mensch mehr leben kann.
Umso fieser finde ich diese Lügen und Märchen, die uns eine Frau von der Leyen auftischt und als Erfolg verkauft.

Die leeren Schaufensterscheiben von insolventen Geschäften in meiner Heimatstadt Köpenick, die von Monat zu Monat zunehmen, sind ein böses Omen, was mit Deutschland zur Zeit passiert. Da klingen die Jubel-Erfolgsmeldungen der Wirtschaft, die uns unsere Medien von früh bis spät um die Ohren hauen, wie blanker Hohn!

Leute: Lest die Bücher von Sarrazin und Ulfkotte, macht euch schlauer!
Auf das dieses Pseudogebilde mit Namen BRD bald zusammenbricht!
Für Deutschland!

ε

tabasco
31.10.2010, 08:03
(...)
Unser Glück war nur, dass ich im öffentlichen Dienst von Berlin einen unkündbaren „Voll-Zeit-Job“ hatte.

Wenn ich mich heute in der Arbeitswelt umschaue (Nachbarn, Bekannte, Verwandte) – bin ich entsetzt, wie weit es gekommen ist. (...)
Natürlich bist Du entsetzt. Jeder unkündbarer (Ex)Beamter ist entsetzt, wenn er sich in der "Arbeitswelt" umschaut. Das ist normal und liegt an der Natur des Beamtentums. Nicht an der Arbeitswelt :)


(...)So brauchten meine Schwester und ich, nie in die Kinderkrippe / Kindergarten.(...)Ja, das kann man Dir auch anmerken.

Eridani
31.10.2010, 08:23
Natürlich bist Du entsetzt. Jeder unkündbarer (Ex)Beamter ist entsetzt, wenn er sich in der "Arbeitswelt" umschaut. Das ist normal und liegt an der Natur des Beamtentums. Nicht an der Arbeitswelt :)

Ja, das kann man Dir auch anmerken.


Natürlich bist Du entsetzt. Jeder unkündbarer (Ex)Beamter ist entsetzt, wenn er sich in der "Arbeitswelt" umschaut. Das ist normal und liegt an der Natur des Beamtentums. Nicht an der Arbeitswelt

Ich war nie ein Beamter (Den Stand hasse ich - und der gehört abgeschafft)
Ich war erst Arbeiter, dann Angestellter und Techniker.
Mein Leben lang habe ich mich allerdings als Arbeiter gefühlt; ich soff lieber mit den Arbeitern in den Werkstätten, als mit den "feinen Pinkeln" in den Chefetagen!


Ja, das kann man Dir auch anmerken.

Eine Frechheit, hier auch noch die Rotlichtbestrahlung, Umerziehung und PolCor-Massenverblödung des Deutschen Volkes gut zu heissen!
Der Gesinnungsterror im Kindergartenbereich für Erzieher ist schon faschistoid!
Ansonsten war ich in meiner Jugend allemal "linker", - als Du angepasster PolCor-Fahnenschwenker. Aber - im Alter, wird man weise.....

Nachdenken können Leute, wie Du nicht mehr. Denn, wenn man beginnt zu denken in diesem Absurdistan, wird man automatisch zum Nazi!

E:

tabasco
31.10.2010, 09:02
Ich war nie ein Beamter (...)
Ich entnahm Dein Beamtensein Deinem Satz

"dass ich im öffentlichen Dienst von Berlin einen unkündbaren „Voll-Zeit-Job“ hatte."

Aber Du hast Recht - ich habe den Satz missverstanden.

:]


Eine Frechheit, hier auch noch die Rotlichtbestrahlung, Umerziehung und PolCor-Massenverblödung des Deutschen Volkes gut zu heissen!Ich sehe an einem Kindergarten nichts "faschistoides". Kinder brauchen die Gleichaltrigen und sekundäre Bezugspersonen. Es ist faschistoid, den Kindern all das vorzuenthalten.

Trashcansinatra
31.10.2010, 09:03
Besser Zeitarbeit als gar nicht arbeiten!! Was soll denn ICH sagen mit meiner 45 Stunden Woche, die ich schon jetzt habe. Aber ich verdiene auch gutes Geld.

Zeitarbeit ruiniert Lebensläufe und macht auf Dauer unvermittelbar. Eigene Erfahrung.

Eridani
31.10.2010, 11:25
Ich entnahm Dein Beamtensein Deinem Satz

"dass ich im öffentlichen Dienst von Berlin einen unkündbaren „Voll-Zeit-Job“ hatte."

Aber Du hast Recht - ich habe den Satz missverstanden.

:]

Ich sehe an einem Kindergarten nichts "faschistoides". Kinder brauchen die Gleichaltrigen und sekundäre Bezugspersonen. Es ist faschistoid, den Kindern all das vorzuenthalten.



Ich sehe an einem Kindergarten nichts "faschistoides". Kinder brauchen die Gleichaltrigen und sekundäre Bezugspersonen. Es ist faschistoid, den Kindern all das vorzuenthalten


Deine Logik scheint nicht sehr entwickelt zu sein - Evtl. verstellst Du Dich aber auch.:rolleyes:

Ich meinte mit "faschistoid" ganz einfach: Wenn Anwärter auf eine Stellung in einem Kindergarten u.ä., eine "Gesinnungsprüfung" über sich ergehen lassen müssen, um evtl. "rechtes Gedankengut" im Vorfeld "zu erkennen" - und ihre Einstellung zur "freitheitlichen, demokratischen Grundordnung"....blabla - offenlegen müssen (um die Bälger nicht mit Gedanken jenseit der PolCor zu versauen), dann ist das faschistoid (http://de.wikipedia.org/wiki/Faschistoid); schlimmer als es in DDR-Kindergärten jemals war.
Es ist schlicht ein Skandal, wohin diese "Bundesrepublik" zur Zeit driftet!

Und außerdem: Jeder kann sich verstellen und so tun "als ob". Es ist naiv vom System, so heran zu gehen. Genau so sinnlos, wie diese 300 Fragen zur Einbürgerung für Einwanderer.
Sinnvoller wäre es nach Stasi-Machart, die Umgebung des Antragsstellers heimlich nach seiner "Weltanschauung" auszuhorchen.
Aber das schafft Frau von der Leyen auch noch.............

E:

Rumburak
31.10.2010, 12:21
Besser Zeitarbeit als gar nicht arbeiten!! Was soll denn ICH sagen mit meiner 45 Stunden Woche, die ich schon jetzt habe. Aber ich verdiene auch gutes Geld.

Für jeden Lohn, Bundesweit? :rolleyes:

Prof. Flimmerich
31.10.2010, 13:08
Auf das dieses Pseudogebilde mit Namen BRD bald zusammenbricht!


Dann würd ich ne Riesenparty feiern. Es wär der beste Tag in meinem Leben.

Senator74
31.10.2010, 14:41
Besser Zeitarbeit als gar nicht arbeiten!! Was soll denn ICH sagen mit meiner 45 Stunden Woche, die ich schon jetzt habe. Aber ich verdiene auch gutes Geld.

Zeitaufwand und Lohn sind also im Einklang...das motiviert dich,nehme ich mal an?
Wenn mein Schwager für 144kg abgelieferte Äpfel (Preßobst) 9.-Euro kriegt,braucht er nicht Zeit und Lohn in Relation zu setzen...

Uri Gellersan
31.10.2010, 15:56
Ich sehe an einem Kindergarten nichts "faschistoides". Kinder brauchen die Gleichaltrigen und sekundäre Bezugspersonen. Es ist faschistoid, den Kindern all das vorzuenthalten.

In den 60/70ern waren die geburtenstatken Jahrgänge Kinder, da brauchte man keine Spielgefährten im Kindergarten, die traf man vor der Tür, du Dussel.

Das die Gören heute in der KiTa häufig VERzogen werden ist ein offenes Geheimnis und ich würde mich hüten, meine Kinder von grünen Spinnern in der KiTa zu 'Ökos' erziehen zu lassen. Von wegen Müll sortieren oder Joghurtbecher ausspülen. So einen Schwachsinn haben wir als Kinder nicht gemacht, wir haben draußen gebolzt und damit unsere Abwehrkräfte gestärkt. Deswegen hatten wir auch keine Allergieprobleme wie die heutigen 'Lacoste'-Kids in der KiTa.
Wir durften noch Kinder sein, nicht kleine Erwachsene. ;)

tosh
31.10.2010, 20:08
Die leeren Schaufensterscheiben von insolventen Geschäften in meiner Heimatstadt Köpenick, die von Monat zu Monat zunehmen, sind ein böses Omen, was mit Deutschland zur Zeit passiert.
Ist das nur ein Köpenick-Phänomen?

P.S. Bist du ein Hauptmann? :rolleyes:

meckerle
31.10.2010, 20:28
Für jeden Lohn, Bundesweit? :rolleyes:
Nein nicht für jeden Lohn, sondern für ganz Umsonst.
Guckst du mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=SsbpF9xd-PE&NR=1

Anstand und Schamgefühle sind in D Fremdwörter geworden. :D

meckerle
31.10.2010, 20:30
Dann würd ich ne Riesenparty feiern. Es wär der beste Tag in meinem Leben.
Zu der Party lade ich mich selber ein.

Leila
31.10.2010, 20:58
Nein nicht für jeden Lohn, sondern für ganz Umsonst.
Guckst du mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=SsbpF9xd-PE&NR=1

Anstand und Schamgefühle sind in D Fremdwörter geworden. :D

Wer weiß, ob die Zuhälter der Behörden nicht Geld kassieren …

tabasco
31.10.2010, 20:58
(..)
Wir durften noch Kinder sein, nicht kleine Erwachsene. ;)

Hier stimme ich Dir allerdings zu. Es ist aber die Aufgabe der Eltern, ein passendes Kindergarten zu suchen und zu finden. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Kindergarten für die Kinder der Platz ist, die gleichaltrigen kennen zu lernen und Regeln des Miteinanders zu lernen. Sogar Kleinkinder brauchen die Gleichaltrigen ...

torun
31.10.2010, 21:35
Zeitaufwand und Lohn sind also im Einklang...das motiviert dich,nehme ich mal an?
Wenn mein Schwager für 144kg abgelieferte Äpfel (Preßobst) 9.-Euro kriegt,braucht er nicht Zeit und Lohn in Relation zu setzen...

Würde er besser gegen einen ordentlichen Liter gebrannten eintauschen, dann kann er wenigstens für ein paar Stunden jedwede Relation vergessen !:]

meckerle
31.10.2010, 21:55
Zeitaufwand und Lohn sind also im Einklang...das motiviert dich,nehme ich mal an?
Wenn mein Schwager für 144kg abgelieferte Äpfel (Preßobst) 9.-Euro kriegt,braucht er nicht Zeit und Lohn in Relation zu setzen...
Für 0,06 € kann dein Schwager die Äpfel auch den Vögeln und Wespen überlassen.
Bringt er denn wenigstens die Spritkosten damit bezahlt?

heide
01.11.2010, 05:18
Schlimm genug, dass man von seiner Hände Arbeit nicht mehr leben kann.
Das „sozialistische Experiment“ scheiterte – jetzt zeigt der Turbo-Spätkapitalismus wieder seine wahre Fratze.

Noch mein Vater konnte unsere Familie in den 60zigern allein ernähren.
Diese ganzen Attribute „Hartz-IV“ – „full-time-job“ – „Teilzeitarbeit“ – „Mindestlohn“ – „Aufstocker“ – „Zeitarbeiter“ und all die anderen Sklavenbezeichnungen, hätten wir uns damals auch schwer verbeten. So etwas war unvorstellbar!
Meine Mutter (Frisöse), konnte sogar zu Hause bleiben. So brauchten meine Schwester und ich, nie in die Kinderkrippe / Kindergarten.

Dann kam die Zeit, wo es schon besser war, wenn „beide“ Geld verdienten.
Anfang der 90ziger, nach der „Wende“, ging es mir und meiner Frau noch sehr gut; wir hatten zusammen im Monat so um die 4000,- DM.

Dann, nach 2000 und besonders nach 2004, begann der Abstieg. Der Chef meiner Frau, zahlte zunächst noch pünktlich auf’s Konto. Dann wurden die Zahlabstände immer größer (2005); schließlich zahlte er nur noch „bar in die Hand“ (2006); mal den Einen, mal den anderen Hunderter!….schließlich beschäftigte er illegal russische Arbeiterinnen; die Sache flog auf. Er wurde zu 50000,-€ Strafe verdonnert und musste unverzüglich Insolvenz anmelden.

Die Belastungen stiegen immer weiter……….
Was vorher schon immer höhere Abgaben und Steuern machten, wie der Umweltschutz immer mehr die Firmenkasse belastete, wie Reparaturen, Strom und Miete fast alles auffraßen .(Einmal war eine wichtige Kontroll-Leuchte an einer Reinigungsmaschine defekt; eine einfache, kleine Birne. Ich erinnere mich noch, wie mir meine Frau die Rechnung des Elektrikers zeigte: 134,-€ !) Deutsche Handwerker waren unbezahlbar geworden. Jeder gab die zusätzlichen Belastungen, die das Super-Sozialnetz Deutschland von Jahr zu Jahr kostete, „nach unten weiter“ – Die Letzten „bissen ins Gras“. Das „Welt-Sozialamt Deutschland“ stieß an seine Grenzen.

Unser Glück war nur, dass ich im öffentlichen Dienst von Berlin einen unkündbaren „Voll-Zeit-Job“ hatte.

Wenn ich mich heute in der Arbeitswelt umschaue (Nachbarn, Bekannte, Verwandte) – bin ich entsetzt, wie weit es gekommen ist. Die Spitze des Eisberges sind diese armen Schweine, die bei privaten Postdiensten auf Fahrrädern durch die Gegend hetzen, die Zeitungszusteller mit Zeitungen, die keiner liest, mit den Reklame-Sklaven, die die verzweifelten Offerten aller möglichen, kurz vor der Pleite stehenden Unternehmen in die Briefkästen stecken.

Und das alles zu Löhnen, von denen kein Mensch mehr leben kann.
Umso fieser finde ich diese Lügen und Märchen, die uns eine Frau von der Leyen auftischt und als Erfolg verkauft.

Die leeren Schaufensterscheiben von insolventen Geschäften in meiner Heimatstadt Köpenick, die von Monat zu Monat zunehmen, sind ein böses Omen, was mit Deutschland zur Zeit passiert. Da klingen die Jubel-Erfolgsmeldungen der Wirtschaft, die uns unsere Medien von früh bis spät um die Ohren hauen, wie blanker Hohn!

Leute: Lest die Bücher von Sarrazin und Ulfkotte, macht euch schlauer!
Auf das dieses Pseudogebilde mit Namen BRD bald zusammenbricht!
Für Deutschland!

ε

Das war bei mir ein wenig anders. Meine Mutter musste immer mitarbeiten. So wurden wir, 4 Kinder, unter der Aufsicht unserer Stief- und leiblichen Großmutter, groß.
Mein Bruder und ich waren nie mit unserer Mutter im Urlaub. Ich musste auf dem Feld als Kind hart und schwer arbeiten. Das Geld musste abgegeben werden.
Mein Bruder hat als Schulkind, er war ca. 13 Jahre alt, Rüben gehackt. Er durfte sein Geld behalten. An manchen Wochenenden half ich ihm, damit er die Zeit einhalten konnte.
Meinen Schwestern, die leiblichen Kinder meines Stiefvaters und meiner Mutter, blieb diese harte Feldarbeit erspart.

Zu den leeren Geschäften. Ich fuhr nach langer Zeit wieder einmal durch Berlin-Moabit. Die ehemalige Vorzeigestrasse, die Turmstrasse, ist vollkommen runter gekommen und ähnelt Deiner Beschreibung.

Eridani
01.11.2010, 07:29
Ist das nur ein Köpenick-Phänomen?

P.S. Bist du ein Hauptmann? :rolleyes:


Ist das nur ein Köpenick-Phänomen?

Ja - in Köpenick und an vielen anderen Orten im ehem. Ost-Berlin grassieren Pleiten und Konkurse.

In den türkisch besetzten Bezirken Neukölln, Kreuzberg, Wedding und Charlottenburg werden Insolvenzen wohl nicht so schnell "auffallen", da für jeden Laden, der aufgibt, sofort andere (95% "Migranten") in den Startlöchern stehen.

Hinzu kommt noch die Struktur dieser Bezirke im Vergleich zu Köpenick:
Köpenick, als größter Berliner Bezirk mit viel Wasser und Wald ist sehr großflächig.
Ohne TRAM, Bus, S-Bahn oder eigenes Auto geht hier nichts mehr; dazu sind die Wege zu lang. Ein Fahrrad ist das Mindeste.
Kleine Geschäftskonzentrationen gibt es in Alt-Köpenick, am S-Bhf-Grünau, S-Bhf. Köpenick, S-Bhf. Schöneweide, in Friedrichshagen, Baumschulenweg, Oberschöneweide.
Aber, wie gesagt, die Wege sind lang.


Bist du ein Hauptmann?

Eine seltsame Frage. Nee ich bin Gefreiter.
Was den legendären "Hauptmann v. Köpenick" angeht: Zur Pflege der Traditionen dieses Stadtbezirkes ist jeweils jeden Mittwoch und Sonnabend um 11.00h eine Führung durch die Alt-Stadt und ein symbolischer Aufzug der Hauptmannsgarde direkt mit dem Hauptmann vor dem Rathaus - und div. Marschmusik aus Lautsprechern.
Ein Versuch, auch in dieser Gegend den Tourismus ein wenig anzukurbeln, denn wie gesagt, Arbeit gibt es kaum noch hier draussen.......

http://www.berlin.de/imperia/md/images/batreptowkoepenick/veranstaltungen/garde_vor_rathaus_260x194.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_von_K%C3%B6penick

E:

Trashcansinatra
01.11.2010, 08:34
Wer weiß, ob die Zuhälter der Behörden nicht Geld kassieren …

Den Vergleich habe ich auch schon mit der ehem. SPD-Regierung angestellt. Die Regierung ist der Zuhälter - und Zeitarbeitsfirmen ihre Handlanger. Die Arbeitsagenturen müssen sich ja auch schließlich an die Gesetze halten, die SPD/Grün mit Hilfe der Gewerkschaften - die ja ihre festangestellten Stammbelegschaften in den Betrieben schützen müssen - ausbaldowert haben.

tosh
01.11.2010, 13:18
Eine seltsame Frage. Nee ich bin Gefreiter.
Was den legendären "Hauptmann v. Köpenick" angeht....
War scherzhaft gemeint, deshalb rolleyes:
Aber danke für die ausführliche Antwort!

Lupoos
01.11.2010, 14:33
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.arbeitslosen-zahl-weniger-als-drei-millionen-arbeitslose.4cb63332-ffc8-4eef-8f52-43e822b6a489.html

Ist das eine Auswirkung des Aufschwungs ?


Nee des Größenwahns !

Senator74
01.11.2010, 22:03
Ja - in Köpenick und an vielen anderen Orten im ehem. Ost-Berlin grassieren Pleiten und Konkurse.

In den türkisch besetzten Bezirken Neukölln, Kreuzberg, Wedding und Charlottenburg werden Insolvenzen wohl nicht so schnell "auffallen", da für jeden Laden, der aufgibt, sofort andere (95% "Migranten") in den Startlöchern stehen.

Hinzu kommt noch die Struktur dieser Bezirke im Vergleich zu Köpenick:
Köpenick, als größter Berliner Bezirk mit viel Wasser und Wald ist sehr großflächig.
Ohne TRAM, Bus, S-Bahn oder eigenes Auto geht hier nichts mehr; dazu sind die Wege zu lang. Ein Fahrrad ist das Mindeste.
Kleine Geschäftskonzentrationen gibt es in Alt-Köpenick, am S-Bhf-Grünau, S-Bhf. Köpenick, S-Bhf. Schöneweide, in Friedrichshagen, Baumschulenweg, Oberschöneweide.
Aber, wie gesagt, die Wege sind lang.



Eine seltsame Frage. Nee ich bin Gefreiter.
Was den legendären "Hauptmann v. Köpenick" angeht: Zur Pflege der Traditionen dieses Stadtbezirkes ist jeweils jeden Mittwoch und Sonnabend um 11.00h eine Führung durch die Alt-Stadt und ein symbolischer Aufzug der Hauptmannsgarde direkt mit dem Hauptmann vor dem Rathaus - und div. Marschmusik aus Lautsprechern.
Ein Versuch, auch in dieser Gegend den Tourismus ein wenig anzukurbeln, denn wie gesagt, Arbeit gibt es kaum noch hier draussen.......

http://www.berlin.de/imperia/md/images/batreptowkoepenick/veranstaltungen/garde_vor_rathaus_260x194.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_von_K%C3%B6penick

E:

Bei meinem Berlinbesuch vor wenigen Tagen hatte der örtliche Führer mit viel Fingerspitzengefühl uns die pro/contra-Aspekte des ehemaligen Ost-Berlin nahegebracht!! Alle Achtung!!

haihunter
06.11.2010, 11:02
Warum geht das in anderen Ländern und bei uns nicht?

Weil die eben andere Sozialsysteme haben als wir.


Steuer-u.-Abgabensystem ändern, was schwebt dir denn da vor? Lass mal hören.

Dass bei uns sehr vieles am Kranken ist, das pfeifen die Spatzen von den Dächern, das braucht man nicht besonders erwähnen.

Steuersenkungen sind wichtig, für alle, nicht nur für Unternehmer. Es kann nicht sein, dass man mehr als ein halbes Jahr nur für "Vadder Staat" arbeitet. Und damit will man auch noch ausländische Facharbeiter anwerben? :rolleyes: Die sind ja nicht so blöde und kommen in ein Land, in dem sie derart hohe Steuern und Versicherungen zu zahlen haben!

Die Sozialabgaben dürfen nicht mehr an den Lohn gekoppelt werden. Der Arbeitgeber zahlt nur einen pauschalen Solidarbeitrag von z.B. 100,- € pro Angestellten. Der Rest der Beiträge, die, nebenbei bemerkt, eh viel zu hoch sind für die Leistungen die man erhält, trägt der Angestellte, wobei der dann entscheiden kann, wie hoch und wie gut er sich versichert. Die Krankenkassen tragen dabei nur noch die Kosten für akute Erkrankungen, Unfälle und wirklich notwendige Krankenhausaufenthalte. Minijobs werden abgeschafft und voll versicherungspflichtig, ebenso werden die privaten Krankenversicherungen abgeschafft. Auch die Berufsgenossenschaften sind völlig überflüssig und werden abgeschafft, da ja fast jeder sowieso eine private Unfallversicherung hat.

Solange unser Abgabensystem allerdings so ist, wie es jetzt ist, bin ich FÜR private Krankenversicherungen.

elas
06.11.2010, 11:24
hat sich auch die Beschäftigtenzahl der BfA entsprechend reduziert?....oder wächst die entsprechend dem Peter-Prinzip trotz fallender Arbeitslosenzahlen?

Trashcansinatra
06.11.2010, 14:56
Weil die eben andere Sozialsysteme haben als wir.



Steuersenkungen sind wichtig, für alle, nicht nur für Unternehmer. Es kann nicht sein, dass man mehr als ein halbes Jahr nur für "Vadder Staat" arbeitet. Und damit will man auch noch ausländische Facharbeiter anwerben? :rolleyes: Die sind ja nicht so blöde und kommen in ein Land, in dem sie derart hohe Steuern und Versicherungen zu zahlen haben!

Die Sozialabgaben dürfen nicht mehr an den Lohn gekoppelt werden. Der Arbeitgeber zahlt nur einen pauschalen Solidarbeitrag von z.B. 100,- € pro Angestellten. Der Rest der Beiträge, die, nebenbei bemerkt, eh viel zu hoch sind für die Leistungen die man erhält, trägt der Angestellte, wobei der dann entscheiden kann, wie hoch und wie gut er sich versichert. Die Krankenkassen tragen dabei nur noch die Kosten für akute Erkrankungen, Unfälle und wirklich notwendige Krankenhausaufenthalte. Minijobs werden abgeschafft und voll versicherungspflichtig, ebenso werden die privaten Krankenversicherungen abgeschafft. Auch die Berufsgenossenschaften sind völlig überflüssig und werden abgeschafft, da ja fast jeder sowieso eine private Unfallversicherung hat.

Solange unser Abgabensystem allerdings so ist, wie es jetzt ist, bin ich FÜR private Krankenversicherungen.

Es ist zwar selten, daß ich dir widersprechen muß. aber jetzt kommt es knüppeldicke.


Abgaben (Steuern, Gebühren, Beiträge) i.S.d. § 3 AbgabenO
Grundsätzlich sollten die Steuern massiv erhöht werden - gerade die Konsumsteuern (USt, aber auch Güter, die massive externe Effekte verursachen, wie z. B. Tabak, Alkohol, nach erfolgter Legalisierung die weichen Drogen, wie eben THC-Produkte). Skandinavien macht es vor.

Für Unternehmer, aber auch für Privatleute sollte es aber auch die Möglichkeit geben, Anlage- und Umlaufvermögen, soweit es der betrieblichen oder beruflichen Leistungserstellung dient, Steuerbefreiungen geben - allerdings im Nachhinein. Auch an negative Einkommenssteuern muß hierbei gedacht werden.

Der PC für die Bewerbungen - steuerbefreit. Die Plasma-TV-Glotze - 30 % USt!

Sozialversicherungsbeiträge gem. der SGB I - X
Ich bin dafür, das Umlagesystem abzuschaffen, und alles über die erhöhten Steuersätze laufen zu lassen. Das ist ein probater Beitrag, um die Lohnnebenkosten niedrig zu halten.

Die Organisation des Gesundheitswesens
Der Pseudo-Wettbewerb in den GKVs (Stichwort: "Risikostrukturausgleich") gehört abgeschafft und durch eine Einheitskasse ersetzt. Ein "gesunder Bevölkerungskörper" ist ureigenste öffentlich-rechtliche Aufgabe und gehört nicht in private Hände. Auch um den Preis von eventuellen öffentlich-rechtlichen Ineffizienzen - der Mangel an Nachhaltigkeit bei privatrechtlicher Prägung ist viel schwerwiegender. Wohin ein privatisiertes Gesundheitswesen führt, sehen wir in den USA.

Und dir ist sicherlich bekannt, daß die Beiträge für PKV pro Lebensjahr immer weiter ansteigt. Erst ködern, dann wie eine Weihnachtsgans ausnehmen.

Weiterhin muß intensiv über eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe sowie eine Legalisierung von Präimplantationsdiagnostik sowie von Eingriffen in das menschliche Erbgut nachgedacht werden. Die mitteleuropäische Bevölkerung wird insgesamt immer älter - und die nachwachsenden Generationen in der Gesamtschau (!) immer weniger und leider auch immer dümmer. Und es gibt eben zwei Evolutionsstrategien: entweder Masse statt Klasse oder Klasse statt Masse. Ich bevorzuge das zweite Motto.

Mir ist die Wettbewerbsfähigkeit einer Binnenvolkswirtschaft sehr wichtig. Und die Vorschläge, die du gemacht hast, sind für mich die typische angelsächsische Quick'N'Dirty-Methode, die mehr auf kurzfristige Gewinnoptimierung und weniger auf langfristige Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit setzt.

haihunter
06.11.2010, 16:20
Es ist zwar selten, daß ich dir widersprechen muß. aber jetzt kommt es knüppeldicke.


Abgaben (Steuern, Gebühren, Beiträge) i.S.d. § 3 AbgabenO
Grundsätzlich sollten die Steuern massiv erhöht werden - gerade die Konsumsteuern (USt, aber auch Güter, die massive externe Effekte verursachen, wie z. B. Tabak, Alkohol, nach erfolgter Legalisierung die weichen Drogen, wie eben THC-Produkte). Skandinavien macht es vor.

Für Unternehmer, aber auch für Privatleute sollte es aber auch die Möglichkeit geben, Anlage- und Umlaufvermögen, soweit es der betrieblichen oder beruflichen Leistungserstellung dient, Steuerbefreiungen geben - allerdings im Nachhinein. Auch an negative Einkommenssteuern muß hierbei gedacht werden.

Der PC für die Bewerbungen - steuerbefreit. Die Plasma-TV-Glotze - 30 % USt!

Sozialversicherungsbeiträge gem. der SGB I - X
Ich bin dafür, das Umlagesystem abzuschaffen, und alles über die erhöhten Steuersätze laufen zu lassen. Das ist ein probater Beitrag, um die Lohnnebenkosten niedrig zu halten.

Die Organisation des Gesundheitswesens
Der Pseudo-Wettbewerb in den GKVs (Stichwort: "Risikostrukturausgleich") gehört abgeschafft und durch eine Einheitskasse ersetzt. Ein "gesunder Bevölkerungskörper" ist ureigenste öffentlich-rechtliche Aufgabe und gehört nicht in private Hände. Auch um den Preis von eventuellen öffentlich-rechtlichen Ineffizienzen - der Mangel an Nachhaltigkeit bei privatrechtlicher Prägung ist viel schwerwiegender. Wohin ein privatisiertes Gesundheitswesen führt, sehen wir in den USA.

Und dir ist sicherlich bekannt, daß die Beiträge für PKV pro Lebensjahr immer weiter ansteigt. Erst ködern, dann wie eine Weihnachtsgans ausnehmen.

Weiterhin muß intensiv über eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe sowie eine Legalisierung von Präimplantationsdiagnostik sowie von Eingriffen in das menschliche Erbgut nachgedacht werden. Die mitteleuropäische Bevölkerung wird insgesamt immer älter - und die nachwachsenden Generationen in der Gesamtschau (!) immer weniger und leider auch immer dümmer. Und es gibt eben zwei Evolutionsstrategien: entweder Masse statt Klasse oder Klasse statt Masse. Ich bevorzuge das zweite Motto.

Mir ist die Wettbewerbsfähigkeit einer Binnenvolkswirtschaft sehr wichtig. Und die Vorschläge, die du gemacht hast, sind für mich die typische angelsächsische Quick'N'Dirty-Methode, die mehr auf kurzfristige Gewinnoptimierung und weniger auf langfristige Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit setzt.

Ja, da sind wir wirklich mal unterschiedlicher Meinung. Macht aber nix, oder?

Eine "negative Einkommenssteuer" halte ich z.B. für Unsinn. Man zahlt quasi jedem ein Mindestgehalt und entkoppelt das von einer Arbeitsleistung. Das stimmt mich, gelinde gesagt, bedenklich. Auch hat mir das einen zu hohen "sozialistischen Touch". Man soll nur die unterstützen, die es wirklich brauchen und so die Motivation zu arbeiten erhalten bzw. erhöhen.
Auch halte ich nix von derart hohen MwSt-Beträgen. Das würde die Wirtschaft wohl kaum verkraften. Ich dagegen würde die verschiedenen MwSt-Sätze zusammenlegen, also die 7 % und die 19 % abschaffen und insgesamt, für alles, dann etwa 12 % nehmen. Fachleute könnten sicherlich berechnen, welcher Steuersatz da der optimale wäre.

Gegen Deinen Vorschlag mit der Einheitskrankenkase hätte ich eigentlich nix einzuwenden, allerdings nur dann, wenn man die Sozialversicherung vom Lohn entkoppelt.

Trashcansinatra
06.11.2010, 17:23
Ja, da sind wir wirklich mal unterschiedlicher Meinung. Macht aber nix, oder?

Eine "negative Einkommenssteuer" halte ich z.B. für Unsinn. Man zahlt quasi jedem ein Mindestgehalt und entkoppelt das von einer Arbeitsleistung. Das stimmt mich, gelinde gesagt, bedenklich. Auch hat mir das einen zu hohen "sozialistischen Touch". Man soll nur die unterstützen, die es wirklich brauchen und so die Motivation zu arbeiten erhalten bzw. erhöhen.
Auch halte ich nix von derart hohen MwSt-Beträgen. Das würde die Wirtschaft wohl kaum verkraften. Ich dagegen würde die verschiedenen MwSt-Sätze zusammenlegen, also die 7 % und die 19 % abschaffen und insgesamt, für alles, dann etwa 12 % nehmen. Fachleute könnten sicherlich berechnen, welcher Steuersatz da der optimale wäre.

Gegen Deinen Vorschlag mit der Einheitskrankenkase hätte ich eigentlich nix einzuwenden, allerdings nur dann, wenn man die Sozialversicherung vom Lohn entkoppelt.

Der Witz an den hohen MwSt-Beträgen ist ja der, daß aus diesen eben die Pensionen, Arbeitslosen- bzw. Sozialbeihilfen sowie die Gesundheitsausgaben bestritten werden sollen! Guck nach Skandinavien.

Daher eine viel bessere Lohnnebenkostenstruktur und damit erhöhte Wettbewerbsfähigkeit.

Die negative EK-Steuer wäre ja nur möglich in Fällen, in denen Sozialtransferbezieher ihre Stütze (wie ich es ja auch mache) in Investitionsgüter stecken (PC, Sprachkurse, Fachbücher). Ich mache z. B. gerade einen Russischkurs, den ich trotz Arbeitslosigkeit selber bezahle. Dieser Kurs ist für mich eine berufliche Investition (ich wohne in Wien). Die steuerliche Erstattungsfähigkeit ist ja nur für solche Dinge gedacht, die jemanden bei der Arbeitssuche unterstützen bzw. die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitnehmers erhalten oder verbessern können.

Siegfriedphirit
07.11.2010, 16:19
wir haben ja schon fast 7 Millionen Hartz4 Empfänger (ALG2 und Aufstocker ...rechnen wir hier mal die 3 Millionen eingestandener Arbeitsloser dazu -dann sind wir bei 10 Millionen-wie 1933-jetzt bräuchte es nur noch einer Partei, die diese 10 Millionen aktivieren kann...
rechnen wir dann noch den Verwaltungspersonalaufwand dazu, um diese 10 Millionen zu verwalten und in sinnlose Maßnahmen zu vermitteln-in Jobs , die keine sind ... das sind doch locker nochmals zweihundertausend Beamte und Sachbearbeiter, die bezahlt werden müssen. Alles für die Katze-wo keine Jobs sind brauchts auch keine Vermittler-wen oder was sollen die denn vermitteln und wohin? Ok, ohne diese sinnlosen Jobs wären die ja auch arbeitslos - aber immer noch besser als den Steuerzahler zu belasten. Ein staatl. Arbeitsvermittler oder Fallmanager vermittelt im Schnitt bestenfalls 3 Arbeitslose im Jahr - ein privater Vermittler müsste bei der Effizienz verhungern.

bernhard44
13.11.2010, 10:49
Zeitung: Arbeitslosigkeit bei Älteren steigt stark an


Gut ein Jahr vor dem Einstieg in die Rente mit 67 sind nach einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» immer mehr Arbeitnehmer zwischen 60 und 64 Jahren arbeitslos. Das geht aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die der Zeitung vorliegen.

Danach hat sich das Risiko, kurz vor Eintritt in den Ruhestand den Job zu verlieren, in den vergangenen drei Jahren stark erhöht. So waren im Oktober 2007 etwa 34 500 der 60- bis 64-Jährigen arbeitslos. Bis Oktober 2010 stieg die Zahl auf rund 145 500 Erwerbslose in dieser Altersgruppe, schreibt die Zeitung.
http://www.arcor.de/content/aktuell/news_politik_inland/80245948,1,artikel,Zeitung+Arbeitslosigkeit+bei+%C 3%84lteren+steigt+stark+an.html

auch eine bewährte Methode der Rentenkürzung!

Strandandy
13.11.2010, 11:29
Sicher sind alle arbeitslosen aus den Statistiken herausgerechnet, die einen 1,€ Job machen, eine Fortbildungsmaßnahme, Bewerbungstraining, einen Sprachkurs und alle, die keine gültige Arbeitserlaubnis haben!

Das ist aber schon seit Jahren der Fall und immer wenn die regierenden Parteien positive Nachrichten brauchen, werden mehr Menschen in solche dummen Maßnahmen geschoben. Deutschland will das so und wählt dementsprechend...

Ich habe die Zeiten der Vollbeschäftigung in Deutschland noch selbst erleben dürfen,- wenn auch als Kind nur, aber immerhin.
1,6% Arbeitslose waren es bis zum türkischen "Migrationsangriff", den uns Helmut Schmidt mit seiner SPD auf Wunsch der Wirtschaft beschehrt hat. Von diesem Zeitpunkt an sanken die Einkommen und stiegen die Arbeitslosenzahlen!

2006 hatte sich der Altkanzler Schmidt öffentlich in der Fernsehsendung Beckmann entschuldigt und den Ankaravertrag über den Zuzug von ungebildeten Anatolen als seinen größten Fehler des Lebens zugegeben.

Paralel mit dem Zuzug der Gastarbeiter entwickelte die Industrie Arbeitsrobotter, die noch fleissiger und dabei billiger waren, als ungebildete Hilfsarbeiter. Nach und nach wurden die Gastarbeiter in die sozialen Netze geworfen und vermehrten sich darin prächtig.
40 Jahre später erkannte man in Deutschland, dass sich die Menschen intrigieren sollen und auch die Deutsche Sprache lernen sollten. Darin sehen natürlich die Türken überhaupt keine Veranlassung, denn in jeder deutschen Großstadt hat sich das Arabisch- Türkische Volk einen eigenen Lebensraum geschaffen,- dort ist nicht Deutsch die Hauptsprache!

Die politischen Diskussionen über die Intrigation werden weiter gehen,- sicher noch über viele Jahre....

Ich wäre dafür, die überzähligen Beamten des Landes zu Kontrolleuren weiterbilden zu lassen und ab 1.7.2011 für folgende Aufgaben einzusetzen:

* Besuch aller Haushalte und dort mit allen dort lebenden Personen ein Gespräch in deutscher Sprache zu führen. Wer länger als drei Jahre in Deutschland lebt und sich nicht in unserer Landessprache unterhalten kann, wird sofort ausgewiesen.

* Wer einen deutschen Pass hat und kein Deutsch spricht, bekommt die deutsche Staatsbürgerschaft rückwirkend aberkannt und wird ausgewiesen.

* Wer einen Migrationshintergrund hat und durch kriminelle Handlungen den Staatsfrieden stört (auch in deutschen Schulen), wird ausgewiesen.

* Wer sich nicht an das Grundgesetz hält, die Kinder zwangsverheiratet oder durch Beschneidung etc. verletzt, wer gegen Deutsche und "ungläubige" hetzt, wird ausgewiesen.

Solch eine radikale Reform würde sicher ganz schnell Wirkung zeigen! Unsere Sozialkassen und Krankenversicherungen würden Milliardenbeträge einsparen und somit würden die Lohnnebenkosten sinken.

Eine weitere Reform auf dem Arbeitsmarkt, die es deutschen Firmen schwerer macht, ihre Produkte in Osteuropa und China fertigen zu lassen und ein Einfuhrzoll auf alle Produkte, die aus dem Ausland in den deutschen Handel kommen, würde zu mehr Arbeit und mehr Konsum in Deutschland führen.
Wir sind ohnehin kein Exportweltmeister mehr und davon, dass wir es einmal waren, hat der einfache Bürger eh nie viel gehabt.

Deutschland muss im Punkte Gastarbeiter und Arbeitsmarkt wieder dort beginnen, wo es 1972 aufgehört hat.... Danach wird es allen wieder besser gehen und dann werden sich auch die Deutschen wieder fleissig vermehren,- die Frau dürfte dann wieder eine Frau sein und kein Quotenprodukt...

Sathington Willoughby
13.11.2010, 11:36
Dazu folgendes:

http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E4CD6FB4CCAF94A538C5855380AA83774~ATpl~Ecommon ~Scontent.html



11. März 2008 Rund 3,2 Millionen Personen, die derzeit Arbeitslosengeld beziehen, tauchen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf. Dies hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Klaus Brandner, jetzt auf eine kleine Anfrage der FDP mitgeteilt. Danach werden ein Viertel der Bezieher von Arbeitslosengeld I, nämlich 286.000 Personen, sowie mehr als die Hälfte aller Empfänger von Arbeitslosengeld II, das sind 2,86 Millionen, nicht als arbeitslos verzeichnet.

Die FDP-Abgeordnete Claudia Winterstein, Berichterstatterin für den Haushalt Arbeit und Soziales im Bundestags-Haushaltsausschuss, moniert deshalb: “Die Arbeitslosenstatistik sagt nur die halbe Wahrheit.“ Die Regierung verweise stolz auf sinkende Arbeitslosenzahlen, sagte sie dieser Zeitung in Berlin. „Wer aber nur die statistische Arbeitslosigkeit betrachtet, schönt die Bilanz und betrügt sich selbst. 2007 gab es offiziell 3,77 Millionen Arbeitslose, aber 6,34 Millionen Leistungsbezieher.“ Von allen Arbeitslosen erhielten 82 Prozent Geld aus der Arbeitslosenversicherung.

In seiner Antwort erläutert Brandner, in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit würden nur Personen als arbeitslos gezählt, die bestimmte Kriterien erfüllten: Sie müssten sich arbeitslos gemeldet haben, ohne Beschäftigung sein (oder weniger als 15 Stunden in der Woche arbeiten), Arbeit suchen und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Mehr als drei Viertel der Empfänger von Arbeitslosengeld I, nämlich 225.000, tauchten 2007 deshalb nicht in der Statistik auf, weil sie von der sogenannten „58er-Regelung“ profitierten, die Ende 2007 in der alten Form ausgelaufen ist.


Danach hatten Arbeitnehmer, die mit 58 Jahren arbeitslos wurden, auch Anspruch auf Arbeitslosengeld bis zum Rentenbeginn (ohne Abschläge), wenn sie erklärten, sie suchten keine Arbeit und stünden dem Arbeitsmarkt dauerhaft nicht mehr zur Verfügung. Nach dem Auslaufen dieser Bestimmung wird sich die Zahl älterer Arbeitsloser nach Einschätzung des Arbeitsministeriums schrittweise erhöhen. Brandner rechnet mit 75.000 zusätzlichen Arbeitslosen 2008 und 150.000 zusätzlichen 2009. Allerdings werde auch die Nachfolgeregelung den Anstieg begrenzen.

Nach Brandners Angaben verteilen sich die übrigen 60.000 Bezieher von Arbeitslosengeld I, die in der Statistik fehlen, auf solche, die an Trainingsmaßnahmen der Bundesagentur teilnahmen, arbeitsunfähig erkrankt waren oder aber wegen verminderter Leistungsfähigkeit nicht arbeiten konnten und einen Antrag auf medizinische Rehabilitation gestellt hatten. Die Gesamtausgaben für das Arbeitslosengeld beziffert Brandner auf 22,9 Milliarden Euro 2006 und 16,9 Milliarden Euro 2007.

Noch extremer ist das Auseinanderfallen zwischen Statistik und Wirklichkeit beim Arbeitslosengeld II. Brandner schreibt in seiner Antwort, 2007 seien durchschnittlich 5,329 Millionen Personen als "erwerbsfähige Hilfesuchende" registriert gewesen. Davon seien aber 54 Prozent, gut 2,85 Millionen, nicht als arbeitslos geführt worden. Die Bezieher von Arbeitslosengeld II ließen sich in drei Gruppen aufteilen: Zum einen gebe es jene, deren Einkommen nicht ausreiche, um den Lebensunterhalt zu sichern (Aufstocker), zum anderen Teilnehmer an Maßnahmen der Arbeitsförderung sowie Hilfebedürftige, die aus anderen Gründen nicht arbeiten könnten, etwa weil sie die Schule besuchten oder Kinder oder pflegebedürftige Angehörige betreuten. Unter den knapp 3 Millionen Empfängern von Arbeitslosengeld II seien rund 312.000 Personen (2007), die die "58er-Regelung" nutzten, ferner 484.000 unter 20 Jahren.

Die Zahl derer, die neben dem Bezug von Arbeitslosengeld noch über ein eigenes Einkommen verfügten, sei von Januar bis September 2007 um 17 Prozent auf rund 1,28 Millionen gestiegen. Die Hälfte von ihnen verdiente mehr als 400 Euro brutto dazu. Die Erfassung der Aufstocker sei aber schwierig, weil sie nach zwei Methoden geschehe, sagt Brandner. Insgesamt seien für die Grundsicherung für erwerbsfähige und nichterwerbsfähige Hilfebedürftige 2006 rund 35,1 Milliarden Euro und 2007 31,8 Milliarden Euro ausgegeben worden.

bernhard44
13.11.2010, 11:50
report Video: Schlecht beraten und abgeschoben Die sinnlosen Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose

http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-video-qualifizierungsmassnahmen-ID1263855902053.xml

Trashcansinatra
13.11.2010, 12:58
report Video: Schlecht beraten und abgeschoben Die sinnlosen Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose

http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-video-qualifizierungsmassnahmen-ID1263855902053.xml

Diese Dinge gibt es auch in Österreich.

Allerdings bin ich in der privilegierten Situation, solche Geschichten - bei Leerlauf in der entsprechenden Maßnahme - sinnvoll zu nutzen.

Wenn irgendein Larifari kommt, was ich eh' schon weiß (Lebensläufe, rechtliche Dinge, oder anderes, was für mich kalter Kaffee ist), dann mache ich eben meine Russisch- bzw. Rumänischhausaufgaben.

Und ich habe es durchgesetzt, daß ich meinen eigenen Laptop mitnehmen und über mein eigenes Outlook-Frontend meine Bewerbungen fertigmache - plus entsprechende Fertigung von Bewerbungsdatenbanken in Excel zum Nachhalten.

Und wenn ich es irgendwie schaffen sollte, MS Navision CRM als Crack irgendwoher zu erhalten, dann werde ich das alles eben über Navision machen. Da lerne ich dann quasi auch etwas Sinnvolles.

Aber es gab auch gute Weiterbildungsmaßnahmen, z. B. SAP voriges Jahr - das war sehr gut, obwohl ich da auch teilweise Leerphasen hatte. Aber ich hatte da natürlich auch andere Dinge, die ich noch machen konnte.

Marathon
02.12.2010, 16:26
Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente« werden lt. Bericht der BA (S. 48) aktuell in die »Entlastungsrechnung« einbezogen:
- Kurzarbeiter
- ABM
- Beschäftigungszuschuss
- Berufliche Weiterbildung
- Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen
- Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Vorruhestandsähnliche Regelungen
- Förderung der Selbstständigkeit durch Gründungszuschuss
- Arbeitsunfähige, die Arbeitslosengeld beziehen
Die schöngerechnete, offizielle Arbeitslosenzahl im Juni 2010 beträgt demnach: 3.153.300.
Dazu kommen aber noch einmal 1.579.060 Personen, in arbeitsmarktpolitischen Instrumenten, die nicht dazugezählt werden. Richtig müsste die Arbeitslosenzahl also so lauten:
3.153.300 Arbeitslose + 1.579.060 Personen in Maßnahmen = 4.732.360
Daraus ergeben sich folgende Leistungsempfänger (BA-Bericht, S. 53):
Arbeitslosengeld: 914.843
ALG II: 4.998.061
Sozialgeld: 1.842.895
Insgesamt also 7.755.799 Menschen, die staatlich unterstützt werden.