PDA

Vollständige Version anzeigen : ARD Reportage "Hunger" in der Greenpeace Propagandaabteilung hergestellt?



jochen53
27.10.2010, 09:35
Ich habe den Film "Hunger" in der ARD gesehen und bin gelinde gesagt ziemlich irritiert. Vermutlich ist dieser Bericht in der Propagandaabteilung von Greenpeace entstanden.

Die wirklich wichtigen Fragen wurden nämlich überhaupt nicht gestellt, u.a.:

1. Für die Abholzungen und deren Folgen in Haiti und Kenia sind die Leute dort selber verantwortlich. Was hat die daran gehindert Bäume nachzupflanzen?

2. Wenn die Kleinbauern in der Dritten Welt meinen sie können so weitermachen wie ihre Großväter müssen sie sich nicht beklagen wenn sie von Importen überrollt werden. Was hindert die Regierungen dieser Länder daran die Landwirtschaft zu modernisieren? Wo sind die Entwicklungshilfe-Billionen geblieben?

3. Welche Rolle spielen die Nahrungsmittelkonzerne?

4. Wie sollen 7 Mrd. Menschen ernährt werden wenn komplett auf kleinbäuerliche Bio-Landwirtschaft mit veraltetem Saatgut usw. umgestellt wird und die Erträge um 50-80% zurückgehen?

5. Als Krönung dann die Behauptung, für 1 KG Fleisch wären 7 KG Getreide erforderlich. Meines Wissens ist das bei Hühnerfleisch nur knapp 2 und bei Schweinefleisch ca. 3 KG Futtermittel, die zudem auch noch größtenteils aus für Menschen ungeeigneten Rohstoffen wie Presskuchen, Trester, Heu, Gras usw. bestehen.

Der Bericht ist in meinen Augen pure Volksverdummung.

kotzfisch
27.10.2010, 10:28
Danke für die Richtigstellung aus erster Hand.Du bist in einem Entwicklungsland
direkt an den Geschehnissen.Propaganda pure Propaganda.

elas
27.10.2010, 10:43
Ich habe den Film "Hunger" in der ARD gesehen und bin gelinde gesagt ziemlich irritiert. Vermutlich ist dieser Bericht in der Propagandaabteilung von Greenpeace entstanden.

Die wirklich wichtigen Fragen wurden nämlich überhaupt nicht gestellt, u.a.:

1. Für die Abholzungen und deren Folgen in Haiti und Kenia sind die Leute dort selber verantwortlich. Was hat die daran gehindert Bäume nachzupflanzen?

2. Wenn die Kleinbauern in der Dritten Welt meinen sie können so weitermachen wie ihre Großväter müssen sie sich nicht beklagen wenn sie von Importen überrollt werden. Was hindert die Regierungen dieser Länder daran die Landwirtschaft zu modernisieren? Wo sind die Entwicklungshilfe-Billionen geblieben?

3. Welche Rolle spielen die Nahrungsmittelkonzerne?

4. Wie sollen 7 Mrd. Menschen ernährt werden wenn komplett auf kleinbäuerliche Bio-Landwirtschaft mit veraltetem Saatgut usw. umgestellt wird und die Erträge um 50-80% zurückgehen?

5. Als Krönung dann die Behauptung, für 1 KG Fleisch wären 7 KG Getreide erforderlich. Meines Wissens ist das bei Hühnerfleisch nur knapp 2 und bei Schweinefleisch ca. 3 KG Futtermittel, die zudem auch noch größtenteils aus für Menschen ungeeigneten Rohstoffen wie Presskuchen, Trester, Heu, Gras usw. bestehen.

Der Bericht ist in meinen Augen pure Volksverdummung.

Ich habe mich von dem Film beeindrucken lassen und die armen Menschen bedaure ich.
Zum Spenden reicht es allerdings nicht weil ich eine unüberwindliche Sperre habe, die mir sagt dass das Geld niemals bei den armen Menschen ankommt.

kotzfisch
27.10.2010, 16:22
Hunger ist immer hausgemacht - in demokratischen Ländern hat es noch NIE eine Hungersnot gegeben.

wtf
27.10.2010, 16:27
Sehr interessante These, die zuzutreffen scheint.

Nationalix
27.10.2010, 16:40
In manchen Ländern sind die Bewohner eben zu dumm oder zu faul, selbst den Boden zu bewirtschaften und Vieh zu züchten. Oder sie werden von anderen Ländern alimentiert und sehen dann in eigener Landwirtschaft und Viehzucht keine Notwendigkeit.

kotzfisch
27.10.2010, 17:08
Bzw. sie können nicht an gegen korrupte "Eliten" die - wie im Sudan eine islamistisch motivierte ethnische Säuberung durchziehen.Vulgo Genozid,Demozid,Holocaust.

Lilly
27.10.2010, 17:12
Ich habe den Film "Hunger" in der ARD gesehen und bin gelinde gesagt ziemlich irritiert. Vermutlich ist dieser Bericht in der Propagandaabteilung von Greenpeace entstanden.

Die wirklich wichtigen Fragen wurden nämlich überhaupt nicht gestellt, u.a.:

1. Für die Abholzungen und deren Folgen in Haiti und Kenia sind die Leute dort selber verantwortlich. Was hat die daran gehindert Bäume nachzupflanzen?

2. Wenn die Kleinbauern in der Dritten Welt meinen sie können so weitermachen wie ihre Großväter müssen sie sich nicht beklagen wenn sie von Importen überrollt werden. Was hindert die Regierungen dieser Länder daran die Landwirtschaft zu modernisieren? Wo sind die Entwicklungshilfe-Billionen geblieben?

3. Welche Rolle spielen die Nahrungsmittelkonzerne?

4. Wie sollen 7 Mrd. Menschen ernährt werden wenn komplett auf kleinbäuerliche Bio-Landwirtschaft mit veraltetem Saatgut usw. umgestellt wird und die Erträge um 50-80% zurückgehen?

5. Als Krönung dann die Behauptung, für 1 KG Fleisch wären 7 KG Getreide erforderlich. Meines Wissens ist das bei Hühnerfleisch nur knapp 2 und bei Schweinefleisch ca. 3 KG Futtermittel, die zudem auch noch größtenteils aus für Menschen ungeeigneten Rohstoffen wie Presskuchen, Trester, Heu, Gras usw. bestehen.

Der Bericht ist in meinen Augen pure Volksverdummung.

Glückwunsch, so dürfte es wohl sein.

Don
27.10.2010, 19:30
Irgendein Grün_iner Sesselpupser_in wird sich doch finden lassen der_ie unserem Schwellenlandfarmer Jochen erklärt wie es wirklich ist.

EinDachs
27.10.2010, 19:37
5. Als Krönung dann die Behauptung, für 1 KG Fleisch wären 7 KG Getreide erforderlich. Meines Wissens ist das bei Hühnerfleisch nur knapp 2 und bei Schweinefleisch ca. 3 KG Futtermittel, die zudem auch noch größtenteils aus für Menschen ungeeigneten Rohstoffen wie Presskuchen, Trester, Heu, Gras usw. bestehen.

Der "Wirkungsgrad" von Säugetieren liegt bei ungefähr 10%.
Frag einen Bauern deiner Wahl.
7 kg scheint sogar niedrig, liegt aber durchaus noch im Bereich des Möglichen.
3 kg nicht.

jochen53
27.10.2010, 20:06
Guckst Du mal hier:

http://www.agrilexikon.de/index.php?id=677

EinDachs
27.10.2010, 20:24
Guckst Du mal hier:

http://www.agrilexikon.de/index.php?id=677

Nun, ich hab die Doku nicht gesehen, tu mir also schwer da groß zu argumentieren wie sie das gesagt haben, aber dein Link spricht von der Zunahme des Tieres (inkl Schnabel, Hirnmasse, köstliche Innereien, etc). Die Zunahme setzt sich nicht 1:1 ins Endprodukt um.

Ich kann nur wiedergeben, was ich von einem alten Landwirt weiß:
Nach der Veredelung des Getreides in Schwein bleibt ca 10% der Masse. Der macht das über 20 Jahre, ich vertrau da seiner Expertise.
Bei Hühnern weiß ichs nicht, kann ihn aber bei Gelegenheit mal fragen.

jochen53
28.10.2010, 12:57
Die angegebenen werte beziehen sich natürlich auf masttiere wie 45-Tage Hähnchen, Schweine und Rinder. Bei Legehennen oder Milchkühen ist der Wert sehr viel höher aber die dienen ja auch nur als Nebeneffekt der Fleischproduktion.

Wir haben übrigens auf unserer Farm (Philippinen) freilaufende Truthähne, Naturrasse. Die bekommen überhaupt kein Futter sondern ernähren sich nur von Unkraut, Insekten und Papayablättern. Trotzdem erreicht ein Puter nach 10 Monaten 5 KG Lebendgewicht und hat zartes, wohlschmeckendes Fleisch. Sozusagen 110% Bio...

Mr.Smith
28.10.2010, 14:07
Wenn die Mehrheit der Afrikaner mal ihren Arsch hoch bekommen würde und etwas für den Aufbau ihrer Länder tun würden, statt sich gegenseitig zu bekriegen, gäbe es weniger Hunger.
Aber nach Entwicklungshilfe schreien und die pösen Imperialisten für alles verantwortlich machen, ist vermutlich bequemer, als anzupacken.

Nationalix
28.10.2010, 18:05
Wenn die Mehrheit der Afrikaner mal ihren Arsch hoch bekommen würde und etwas für den Aufbau ihrer Länder tun würden, statt sich gegenseitig zu bekriegen, gäbe es weniger Hunger.
Aber nach Entwicklungshilfe schreien und die pösen Imperialisten für alles verantwortlich machen, ist vermutlich bequemer, als anzupacken.

Neger sind von Natur aus eben dumm und faul.

jochen53
29.10.2010, 10:34
Die Sendung kann man sich übrigens jederzeit in der ARD-Mediathek anschauen:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5685584