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Vollständige Version anzeigen : 7,50 Euro Bruttolohn ! Lohndrückerei bei Berufsanfänger ?



latinroad
24.10.2010, 18:30
Das viele Deutsche nicht mehr genügend Geld verdienen ist alles bekannt!
Neuste Masche: Die Löhne müssen weiter gedrückt werden!

Einstiegslohn für Neuanfänger im Gastgewerbe - alt: 10 Euro
Jetzt sind es nur noch 7,50 Euro

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14410524.html

Working poor!

8,50 Euro Brutto = 45 Jahre gearbeitet = 620 Euro Rente
Die Grundsicherung beträgt 650 Euro !

Apollyon
24.10.2010, 18:35
Mindest-Tarif = 7,60 €

Aber die Realität sieht anders auf 5 € - Festlöhne, oder 7,28 € etc
Hab auch schon erlebt das man mir Helferlöhne zahlen wollte obwohl mir als Fachkraft mehr zusteht, verscheinlich holen sie deswegen dumme Fachkräfte von irgentwo her den die arbeiten auch für weniger, weil die keine Ahnung haben.

Für mich ist die Faustregel das ich nicht unter 8,20 € arbeite, nichtmal in einer Zeitarbeitsfirma.

klartext
24.10.2010, 18:40
Man müsste diese Löhne den Gewinnen der Autobahnraststätten gegenüberstellen. Nur dann kann man sich ein Urteile bilden.
Schon heute kostet eine Tasse Kaffee dort 2,60 Eruo und immer weniger sind bereit. das zu bezahlen. Die Kalkulation ist unbekannt. Sind die Kosten so hoch oder die Gewinne ?

latinroad
24.10.2010, 18:44
Das sind 1.230 Euro Brutto bei 164 Stunden!


Brutto-Arbeitslohn: 1.230,00
Lohnsteuer:49,08
Solidaritätszuschlag: 0,00
Kirchensteuer: 3,93
Krankenversicherung: 97,17
Pflegeversicherung: 15,07
Rentenversicherung: 122,38
Arbeitslosenversicherung: 17,22
Netto-Arbeitslohn: 925,14

925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

Don
24.10.2010, 18:46
Mindest-Tarif = 7,60 €

Aber die Realität sieht anders auf 5 € - Festlöhne, oder 7,28 € etc
Hab auch schon erlebt das man mir Helferlöhne zahlen wollte obwohl mir als Fachkraft mehr zusteht, verscheinlich holen sie deswegen dumme Fachkräfte von irgentwo her den die arbeiten auch für weniger, weil die keine Ahnung haben.

Für mich ist die Faustregel das ich nicht unter 8,20 € arbeite, nichtmal in einer Zeitarbeitsfirma.

Wer für 8,20 arbeitet ist keine Fachkraft.

Apollyon
24.10.2010, 18:49
Wer für 8,20 arbeitet ist keine Fachkraft.

Muss ich ja wohl, was soll ich sonst machen ? das ist die tolle Welt der BRD. Die wollen sogar das ich für 7,60 € arbeite.

WIENER
24.10.2010, 18:52
Man müsste diese Löhne den Gewinnen der Autobahnraststätten gegenüberstellen. Nur dann kann man sich ein Urteile bilden.
Schon heute kostet eine Tasse Kaffee dort 2,60 Eruo und immer weniger sind bereit. das zu bezahlen. Die Kalkulation ist unbekannt. Sind die Kosten so hoch oder die Gewinne ?

Die Kosten in der Gastronomie sind extrem. Mieten, Energie, im Verhältnis zum Umsatz ein hoher Personalaufwand und seit Jahren stark sinkende Umsätze machen der Branche in ganz Österreich schwer zu schaffen. Die Goldgräberzeiten in der Gastronomie sind vorbei, das drohende generelle Rauchverbot wird die Branche komplett umbringen.

WIENER
24.10.2010, 18:55
Muss ich ja wohl, was soll ich sonst machen ? das ist die tolle Welt der BRD. Die wollen sogar das ich für 7,60 € arbeite.

Darf ich fragen, was du genau machst. Koch oder Kellner?

Kellner haben bei mir sogar nur 6 Euronen verdient, allerdings ist der Wiener ein guter Trinkgeldgeber.

WIENER
24.10.2010, 18:58
Das sind 1.230 Euro Brutto bei 164 Stunden!


Brutto-Arbeitslohn: 1.230,00
Lohnsteuer:49,08
Solidaritätszuschlag: 0,00
Kirchensteuer: 3,93
Krankenversicherung: 97,17
Pflegeversicherung: 15,07
Rentenversicherung: 122,38
Arbeitslosenversicherung: 17,22
Netto-Arbeitslohn: 925,14

925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

Was du aber nicht vergessen darfst:
Dem Arbeitgeber kostet ein solcher Arbeitnehmer, alles eingerechnet, bei den von dir ausgerechneten Nettoverdienst mehr als 2000 Euronen.

Sprecher
24.10.2010, 18:58
Das sind 1.230 Euro Brutto bei 164 Stunden!


Brutto-Arbeitslohn: 1.230,00
Lohnsteuer:49,08
Solidaritätszuschlag: 0,00
Kirchensteuer: 3,93
Krankenversicherung: 97,17
Pflegeversicherung: 15,07
Rentenversicherung: 122,38
Arbeitslosenversicherung: 17,22
Netto-Arbeitslohn: 925,14

925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

Sowas ist im Osten bei mittelständischen Betrieben normal.

Apollyon
24.10.2010, 18:58
Darf ich fragen, was du genau machst. Koch oder Kellner?

Kellner haben bei mir sogar nur 6 Euronen verdient, allerdings ist der Wiener ein guter Trinkgeldgeber.

Garnichts von beiden ich bin Fachlagerist mit einen IHK Prüfzeugnis von 85 Gestamtpunkten, und nen haufen zusätzlichen Zertifikaten, doch es bringt mir nichts wenn man einmal ALG - II Empfänger ist dann bleibt man es auch.

Menetekel
24.10.2010, 19:00
Man müsste diese Löhne den Gewinnen der Autobahnraststätten gegenüberstellen. Nur dann kann man sich ein Urteile bilden.
Schon heute kostet eine Tasse Kaffee dort 2,60 Eruo und immer weniger sind bereit. das zu bezahlen. Die Kalkulation ist unbekannt. Sind die Kosten so hoch oder die Gewinne ?

Eine berechtigte Frage! Stelle ich mir auch stets, wenn ich mal auf der Autobahn unterwegs bin.
Und dazu muß man sich die Berichte zu dieser Ernährungswoche ansehen.
Bei uns braucht kein Politiker mehr mit irgendwelchen Spendenaufrufen antreten, wenn man in unserer Wegwerfgesellschaft hinter die Kulissen schaut.
Wenn Bäcker ihre Öfen mit Brot beheizen, fällt mir als Nachkriegskind nichts brauchbares ein.

Leila
24.10.2010, 19:01
Die Kosten in der Gastronomie sind extrem. Mieten, Energie, im Verhältnis zum Umsatz ein hoher Personalaufwand und seit Jahren stark sinkende Umsätze machen der Branche in ganz Österreich schwer zu schaffen. Die Goldgräberzeiten in der Gastronomie sind vorbei, das drohende generelle Rauchverbot wird die Branche komplett umbringen.

Ohne vom Thema abzuschweifen, möchte ich nebenbei bemerken, daß ihm Tessin die Gewinne in der Gastronomie trotz Rauchverbot wider Erwarten hoch ausgefallen sind.

meckerle
24.10.2010, 19:05
Wer für 8,20 arbeitet ist keine Fachkraft.
:top: Habe neulich einen Bericht gesehen (Video), sogar GebäudereinigerInnen bekommen knapp 9,-- €

Menetekel
24.10.2010, 19:07
Sowas ist im Osten bei mittelständischen Betrieben normal.

Nicht nur im Osten!!!!!!!!
Unser Enkel wurde auch mit einem solchen Verdienst abgegolten, obwohl er als Koch nicht nur 40 Stunden in der Woche malorcht hat. Die Stunden in der Woche bewegten sich bei 50 und mehr.
Nun ist er aber dieser Lohndrückerei entwichen und hat sich ins Ausland weggeschlichen. So werden Fachkräfte fürs Land wegrationalisiert, damit wir Köche aus Irgendwo bekommen.

meckerle
24.10.2010, 19:15
Die Kosten in der Gastronomie sind extrem. Mieten, Energie, im Verhältnis zum Umsatz ein hoher Personalaufwand und seit Jahren stark sinkende Umsätze machen der Branche in ganz Österreich schwer zu schaffen. Die Goldgräberzeiten in der Gastronomie sind vorbei, das drohende generelle Rauchverbot wird die Branche komplett umbringen.
Warum wehrt sich das Gastgewerbe nicht stärker gegen das Rauchverbot? Ich kann das nicht nachvollziehen!
Vor dem Rauchverbot blieb man nach dem Essen noch bei ein paar Bier oder Viertele sitzen, heute steht man nach dem Essen auf und verlässt das Lokal, um zu Hause seiner Sucht zu frönen.
Die Stammtischgesellschaften verflüchtigen sich auch immer mehr. Schöne neue Welt. :D

Paul Felz
24.10.2010, 19:19
Klein Anekdote dazu:

Vor knapp drei Jahren bin ich auch mal durch eine (ausländische) Billigkraft ersetzt worden. Ein halbes Jahr später habe ich mich am selben Objekt dumm und dusselig verdient. Da wurde soviel Mist gebaut, daß die Kosten mal locker auf das 4,5-fache (inkl. Sanierung) gestiegen sind.

Soviel zu sparen durch Billigkräfte.

Alion
24.10.2010, 19:23
Das viele Deutsche nicht mehr genügend Geld verdienen ist alles bekannt!
Neuste Masche: Die Löhne müssen weiter gedrückt werden!

Einstiegslohn für Neuanfänger im Gastgewerbe - alt: 10 Euro
Jetzt sind es nur noch 7,50 Euro

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14410524.html

Working poor!

8,50 Euro Brutto = 45 Jahre gearbeitet = 620 Euro Rente
Die Grundsicherung beträgt 650 Euro !


Moderner Sklavenhandel, der den Steuezahler jährlich etwa 50 Mrd. Euro an Aufstockungsunterhalt und staatlichen Zuschüssen kostet.
Diese Zahl nannte Geissler vor einigen Tagen im TV.

Das ist eine Subvention für die Wirtschaft von der natürlich nie jemand spricht, wenn von Subventionsabbau die Rede ist!

Alion

meckerle
24.10.2010, 19:48
Garnichts von beiden ich bin Fachlagerist mit einen IHK Prüfzeugnis von 85 Gestamtpunkten, und nen haufen zusätzlichen Zertifikaten, doch es bringt mir nichts wenn man einmal ALG - II Empfänger ist dann bleibt man es auch.
Dann schreib das mal der Urschel, denn sie will ja 140.000 "Fachkräfte" aus dem Ausland holen.

Apollyon
24.10.2010, 19:52
Dann schreib das mal der Urschel, denn sie will ja 140.000 "Fachkräfte" aus dem Ausland holen.

Soll sie nur machen, es sind alles Schnitte die Narben hinterlassen, irgentwann wird die Mehrheit sich diesen Terror nichtmehr gefallen lassen.

tabasco
24.10.2010, 20:00
Das sind 1.230 Euro Brutto bei 164 Stunden!


Brutto-Arbeitslohn: 1.230,00
Lohnsteuer:49,08
Solidaritätszuschlag: 0,00
Kirchensteuer: 3,93
Krankenversicherung: 97,17
Pflegeversicherung: 15,07
Rentenversicherung: 122,38
Arbeitslosenversicherung: 17,22
Netto-Arbeitslohn: 925,14

925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

Freie Berufswahl.

meckerle
24.10.2010, 20:02
Klein Anekdote dazu:

Vor knapp drei Jahren bin ich auch mal durch eine (ausländische) Billigkraft ersetzt worden. Ein halbes Jahr später habe ich mich am selben Objekt dumm und dusselig verdient. Da wurde soviel Mist gebaut, daß die Kosten mal locker auf das 4,5-fache (inkl. Sanierung) gestiegen sind.

Soviel zu sparen durch Billigkräfte.
Am Besten sind die die Nixverstehn auf den Baustellen beschäftigen und alles was der AG-Bauleiter anordnet, bei den AN nicht ankommt.
Die Konsequenz war schon wiederholt der Auftragsentzug.

tabasco
24.10.2010, 20:03
PS: 925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

... das bedeutet, dass H-IV-Niveau zu hoch ist.

meckerle
24.10.2010, 20:06
Moderner Sklavenhandel, der den Steuezahler jährlich etwa 50 Mrd. Euro an Aufstockungsunterhalt und staatlichen Zuschüssen kostet.
Diese Zahl nannte Geissler vor einigen Tagen im TV.

Das ist eine Subvention für die Wirtschaft von der natürlich nie jemand spricht, wenn von Subventionsabbau die Rede ist!

Alion
Damit werden Arbeitsplätze gekauft, damit die Wirtschaft brummt (welche?) und die Arbeitslosenstatistik geschönt wird.

Paul Felz
24.10.2010, 20:08
Am Besten sind die die Nixverstehn auf den Baustellen beschäftigen und alles was der AG-Bauleiter anordnet, bei den AN nicht ankommt.
Die Konsequenz war schon wiederholt der Auftragsentzug.
Schlimmer: der Bauleiter war ja auch billig eingekauft. Die Gutachten füllen ganze Bibliotheken. Macht ja nix, zahlt der Steuerdepp.

Skorpion968
24.10.2010, 23:13
Wer für 8,20 arbeitet ist keine Fachkraft.

Der Chefideologe beansprucht mal wieder die Definitionshoheit. :D

meckerle
24.10.2010, 23:20
Schlimmer: der Bauleiter war ja auch billig eingekauft. Die Gutachten füllen ganze Bibliotheken. Macht ja nix, zahlt der Steuerdepp.
Ich meinte den amtlichen Bauleiter des AG, der ist bei uns in der Region i.d.R. noch Deutscher.

Skorpion968
24.10.2010, 23:20
Man müsste diese Löhne den Gewinnen der Autobahnraststätten gegenüberstellen. Nur dann kann man sich ein Urteile bilden.
Schon heute kostet eine Tasse Kaffee dort 2,60 Eruo und immer weniger sind bereit. das zu bezahlen. Die Kalkulation ist unbekannt. Sind die Kosten so hoch oder die Gewinne ?

Das ist aber auch unglücklich, dass die 20% aller Erwerbstätigen, die inzwischen im Niedriglohnsektor arbeiten, ihre Hungerlöhne nicht für den 2,60-Kaffee an der Autobahnhalte ausgeben können. Noch unglücklicher ist es, dass die anderen deshalb nicht doppelt soviel Kaffee dort saufen. Was eine Sauerei! X(

Paul Felz
24.10.2010, 23:25
Das ist aber auch unglücklich, dass die 20% aller Erwerbstätigen, die inzwischen im Niedriglohnsektor arbeiten, ihre Hungerlöhne nicht für den 2,60-Kaffee an der Autobahnhalte ausgeben können. Noch unglücklicher ist es, dass die anderen deshalb nicht doppelt soviel Kaffee dort saufen. Was eine Sauerei! X(
Ja, deshalb Mindestlohn, damit der Kaffe 5 Euro kostet und sich der Mindestlohnempfänger den immer noch nicht leisten kann.

Skorpion968
25.10.2010, 01:58
Ja, deshalb Mindestlohn, damit der Kaffe 5 Euro kostet und sich der Mindestlohnempfänger den immer noch nicht leisten kann.

Du hast es immer noch nicht kapiert, dass der Preis für den Kaffee an der Autobahnhalte nicht deshalb um das Doppelte steigen muss, nur weil einige Angestellte dort 50% mehr Lohn bekommen.
In 90% der europäischen Staaten gibt es gesetzliche, flächendeckende Mindestlöhne. Mir ist nicht bekannt, dass sich in all diesen Staaten die Preise für nen Pott Kaffee deshalb verdoppelt hätten.

Nach eurer Ideologie sollte man am besten die meisten Löhne auf Null drehen. Dann kostet der Pott Kaffee 10 Cent, die meisten Leute könnten sich das noch immer nicht leisten und der Rest säuft dann eben das Fünffache und für alle anderen mit.

heide
25.10.2010, 06:45
Das viele Deutsche nicht mehr genügend Geld verdienen ist alles bekannt!
Neuste Masche: Die Löhne müssen weiter gedrückt werden!

Einstiegslohn für Neuanfänger im Gastgewerbe - alt: 10 Euro
Jetzt sind es nur noch 7,50 Euro

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14410524.html

Working poor!

8,50 Euro Brutto = 45 Jahre gearbeitet = 620 Euro Rente
Die Grundsicherung beträgt 650 Euro !

Ausgelernte Gesellen im Friseurhandwerk haben monatlich ein Bruttoeinkommen von 630€ brutto, bei einer Arbeitszeit von 42 Stunden die Woche.
Umgerechnet also knapp 3€ die Stunde.

heide
25.10.2010, 06:46
Das sind 1.230 Euro Brutto bei 164 Stunden!


Brutto-Arbeitslohn: 1.230,00
Lohnsteuer:49,08
Solidaritätszuschlag: 0,00
Kirchensteuer: 3,93
Krankenversicherung: 97,17
Pflegeversicherung: 15,07
Rentenversicherung: 122,38
Arbeitslosenversicherung: 17,22
Netto-Arbeitslohn: 925,14

925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau
Von dem Nettolohn müssen die fixen Kosten für eine Wohnung gezahlt werden.
So wird ein AN dann zum H4-Aufstocker!

heide
25.10.2010, 06:51
Garnichts von beiden ich bin Fachlagerist mit einen IHK Prüfzeugnis von 85 Gestamtpunkten, und nen haufen zusätzlichen Zertifikaten, doch es bringt mir nichts wenn man einmal ALG - II Empfänger ist dann bleibt man es auch.

Hast Recht. Die Wiedereingliederung in den 1. Arbeitsmarkt nach solchen Lehrgängen sind fast null.

Deutschmann
25.10.2010, 07:46
Ausgelernte Gesellen im Friseurhandwerk haben monatlich ein Bruttoeinkommen von 630€ brutto, bei einer Arbeitszeit von 42 Stunden die Woche.
Umgerechnet also knapp 3€ die Stunde.

Dieses Beispiel von den Friseuren wird immer gerne gebracht. Vernachlässigt es aber die obligatorischen und meist an der Steuer vorbei geschafften Trinkgelder. Und eine Entlohnung pro Stunde sagt nichts über die reale Arbeitszeit aus. Fliesenleger z.B. werden nach Quadratmeter bezahlt. Die bekommen immer das gleiche Geld für 10m² - ob sie ne Stunde oder den ganzen Tag dafür brauchen. So sollte es auch bei den Friseuren sein. 5 Euro pro Haarschnitt und fertig.

Paul Felz
25.10.2010, 07:49
Dieses Beispiel von den Friseuren wird immer gerne gebracht. Vernachlässigt es aber die obligatorischen und meist an der Steuer vorbei geschafften Trinkgelder. Und eine Entlohnung pro Stunde sagt nichts über die reale Arbeitszeit aus. Fliesenleger z.B. werden nach Quadratmeter bezahlt. Die bekommen immer das gleiche Geld für 10m² - ob sie ne Stunde oder den ganzen Tag für einen Raum brauchen. So sollte es auch bei den Friseuren sein. 5 Euro pro Haarschnitt und fertig.
Haare schneiden im Akkord?

Im Grunde ist das richtig, denn im Moment werden sie ja für bloße Anwesenheit bezahlt. Ob sie Haare schneiden oder nicht.

Deutschmann
25.10.2010, 07:53
Haare schneiden im Akkord?

Im Grunde ist das richtig, denn im Moment werden sie ja für bloße Anwesenheit bezahlt. Ob sie Haare schneiden oder nicht.

Bingo. In Böblingen gibts einen Friseur der seine Stühle praktisch an die Mitarbeiter vermietet (wenn man das so sagen kann). Pro Kunde wird das Geld zwischen Inhaber und Friseur aufgeteilt. Eine Bekannte von mir arbeitet dort und verdient nicht mal soooo schlecht.

Paul Felz
25.10.2010, 08:52
Bingo. In Böblingen gibts einen Friseur der seine Stühle praktisch an die Mitarbeiter vermietet (wenn man das so sagen kann). Pro Kunde wird das Geld zwischen Inhaber und Friseur aufgeteilt. Eine Bekannte von mir arbeitet dort und verdient nicht mal soooo schlecht.
Ich kenne ja die Diskrepanz aus dem Handwerk: kalkuliert wird (beispielsweise) pro qm, Lohn aber nach Stunden bezahlt. Klar liegen der Kalkulation auch Stunden- bzw. Minutensätze zugrunde, aber ob die immer stimmen?

Beispiel:
Verlegen von Trapezblech: 22 €/m²
Gerechnet (überschlägig): 2 Mitarbeiter x 70 €/h x 0,1 h =14 €
Material: 8 €
Wenn die Zigarettenpause machen, ist die Kalkulation hin.
(jaja, stark vereinfachtes Beispiel)
Aber versuch mal, die Jungs nach tatsächlicher Leistung zu bezahlen. Wäre dann eben Akkord.

hurxhobel
25.10.2010, 09:26
Was du aber nicht vergessen darfst:
Dem Arbeitgeber kostet ein solcher Arbeitnehmer, alles eingerechnet, bei den von dir ausgerechneten Nettoverdienst mehr als 2000 Euronen.

...kannst du das mal vorrechnen?

Kreator
25.10.2010, 09:58
Dieses Beispiel von den Friseuren wird immer gerne gebracht. Vernachlässigt es aber die obligatorischen und meist an der Steuer vorbei geschafften Trinkgelder. Und eine Entlohnung pro Stunde sagt nichts über die reale Arbeitszeit aus. Fliesenleger z.B. werden nach Quadratmeter bezahlt. Die bekommen immer das gleiche Geld für 10m² - ob sie ne Stunde oder den ganzen Tag dafür brauchen. So sollte es auch bei den Friseuren sein. 5 Euro pro Haarschnitt und fertig.



Bei mir um die Ecke kostet's 4,95€.Geht also nicht.

Gartenzwerg
25.10.2010, 11:35
Das viele Deutsche nicht mehr genügend Geld verdienen ist alles bekannt!
Neuste Masche: Die Löhne müssen weiter gedrückt werden!

Einstiegslohn für Neuanfänger im Gastgewerbe - alt: 10 Euro
Jetzt sind es nur noch 7,50 Euro

http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14410524.html

Working poor!

8,50 Euro Brutto = 45 Jahre gearbeitet = 620 Euro Rente
Die Grundsicherung beträgt 650 Euro !

Wenn das weiter so geht, dann haben die Polen in 10 Jahren höhere Löhne als die Deutschen !!! Das ist einfach abartig und pervers !!!

tabasco
25.10.2010, 11:37
Einstiegslohn für Neuanfänger im Gastgewerbe - alt: 10 Euro
Jetzt sind es nur noch 7,50 Euro... und für einen Grafik-Designer, wenn man alle unbezahlten Überstunden verrechnet - so um 1.28 €.

Und?

Paul Felz
25.10.2010, 11:43
... und für einen Grafik-Designer, wenn man alle unbezahlten Überstunden verrechnet - so um 1.28 €.

Und?
Als ich anfing, bekam ich als Single ca. 2500 DM netto. Umgerechnet auf die Stunden wären das keine 3,50 DM/h gewesen. Rausgerissen haben mich die Reisekosten ;)

tabasco
25.10.2010, 11:48
Als ich anfing, bekam ich als Single ca. 2500 DM netto. Umgerechnet auf die Stunden wären das keine 3,50 DM/h gewesen.(...)
... und da hat keiner den Mund aufgerissen, stimmt's?

Siehste, das ist der Unterschied zwischen den Berufen die nach Tarif bezahlt werden und dem Rest der "Normalos". Die Tariflinge erfreuen sich geregelter Arbeitszeiten, 13 Monatsgehältern, Urlaubsgeld und wenn schon dann bezahlter Überstunden, genießen den Öffentlichkeits- und Gewerkschaftsschutz - und der Rest schiebt 60-Stunden Woche für 1,28 Euro/Stunde, hält 13.Gehalt und Urlaubsgeld für eine Art urbanes Märchen und den Mund zu, froh darüber, überhaupt einen Job zu haben.

Das schreibe ich mal so, wertfrei :).

Lupoos
25.10.2010, 11:50
Ich sage es doch , Schwarzarbeit ist unsere Zukunft ! Der ehrliche wird immer in den Arsch getreten !
Warum schafft man eigentlich diese ganzen Abgaben nicht einfach ab , sondern das sich jeder AN soweit dann selber versichert , was ihm wichtig ist ? Die jetzigen Abgaben verplempert die Merkelregierung sowieso sinnlos in diesen bankrotten Staat !

Paul Felz
25.10.2010, 11:51
... und da hat keiner den Mund aufgerissen, stimmt's?

Siehste, das ist der Unterschied zwischen den Berufen die nach Tarif bezahlt werden und dem Rest der "Normalos". Die Tariflinge erfreuen sich geregelter Arbeitszeiten, 13 Monatsgehältern, Urlaubsgeld und wenn schon dann bezahlter Überstunden, genießen den Öffentlichkeits- und Gewerkschaftsschutz - und der Rest schiebt 60-Stunden Woche für 1,28 Euro/Stunde, hält 13.Gehalt und Urlaubsgeld für eine Art urbanes Märchen und den Mund zu, froh darüber, überhaupt einen Job zu haben.

Das schreibe ich mal so, wertfrei :).
So ist es. Nun, der Job hat mir ja auch Spaß gemacht und ich kam viel rum. Am Ende des Monats stimmte das Geld ja auch.

Wenn ich heute auf Stundenlohn umrechnen müßte, hätte ich zeitweise ein division by zero error.

Gartenzwerg
25.10.2010, 16:17
So ist es. Nun, der Job hat mir ja auch Spaß gemacht und ich kam viel rum. Am Ende des Monats stimmte das Geld ja auch.

Wenn ich heute auf Stundenlohn umrechnen müßte, hätte ich zeitweise ein division by zero error.

Ich weiss Arbeiten ist mehr als nur Geld verdienen :mf_popeanim:

Paul Felz
25.10.2010, 16:19
Ich weiss Arbeiten ist mehr als nur Geld verdienen :mf_popeanim:
Meistens verdiene ich sogar Geld, ohne wirklich zu arbeiten ;)

heide
26.10.2010, 05:46
Dieses Beispiel von den Friseuren wird immer gerne gebracht. Vernachlässigt es aber die obligatorischen und meist an der Steuer vorbei geschafften Trinkgelder. Und eine Entlohnung pro Stunde sagt nichts über die reale Arbeitszeit aus. Fliesenleger z.B. werden nach Quadratmeter bezahlt. Die bekommen immer das gleiche Geld für 10m² - ob sie ne Stunde oder den ganzen Tag dafür brauchen. So sollte es auch bei den Friseuren sein. 5 Euro pro Haarschnitt und fertig.

Haare schneiden im Akkord? Klar, gibt es. Es geht nach dem Umsatz, den ein Friseur macht. Hat er einen bestimmten Umsatz erreicht, bekommt er eine kleine Provision, die über die Lohnabrechnung läuft.
Trinkgelder? Seit Einführen des Euros fließen diese bei weitem nicht mehr so, wie zu DM-Zeiten.
Eine Zeit lang mussten die Trinkgelder sogar versteuert werden. Egal ob jemand 50 oder 75 Euro Trinkgeld im Monat hatte, es mussten 100 Euro versteuert werden.
Noch einmal zum Haareschneiden im Akkord. Was verdient dann ein Friseur, wenn keine Kunden kommen? Und wie rechnet sich dann Dein Beispiel mit den 5 Euro pro Schnitt?

heide
26.10.2010, 05:48
Bingo. In Böblingen gibts einen Friseur der seine Stühle praktisch an die Mitarbeiter vermietet (wenn man das so sagen kann). Pro Kunde wird das Geld zwischen Inhaber und Friseur aufgeteilt. Eine Bekannte von mir arbeitet dort und verdient nicht mal soooo schlecht.

Gibt es in Berlin auch, doch die Art des Geldverdienens für Friseure ist hier eher selten.

schastar
26.10.2010, 07:29
Was du aber nicht vergessen darfst:
Dem Arbeitgeber kostet ein solcher Arbeitnehmer, alles eingerechnet, bei den von dir ausgerechneten Nettoverdienst mehr als 2000 Euronen.





Eben, deshalb mal ein bißchen genauer.

Ich nehme jetzt ein Beispiel das ich mal gerechnet habe:

Tatsächliche Kosten für eine geleistete Arbeitsstunde:

Ein Arbeitnehmer (ledig ohne Kind, tätig in der Metallverarbeitung) verdient brutto 1920 Euro ( 40 Stunden die Woche zu 12 Euro). Da die KV, PV, RV und AV von der Firma zu gleichen Teilen getragen werden zahlt diese 2325 Euro. Hinzu kommt noch die Berufgenossenschaft die direkt zugewiesen werden kann und eigentlich nur eine weitere Pflichtversicherung darstellt (in diesem Fall 127 Euro) und man so auf 2452 Euro kommt.
Zu berücksichtigen sind jetzt noch an die 7 Feiertage, 27 Urlaubstage, 4 Krankheitstage was die Kosten auf für eine geleistete Arbeitsstunde auf 18,20 Euro für den Arbeitgeber erhöht. Unberücksichtigt sind jetzt noch firmeninterne Aufwendungen für Personalkosten wie Weihnachtgeld, Sonderzuglagen, etc.
Man kann sagen daß ein Arbeitnehmer für einen Arbeitgeber der brutto 12 Euro die Stunde verdient mit rund 20 Euro für die geleistete Arbeitsstunde rechnen muß.
Wird also eine Arbeitsstunde einem Kunden verrechnet (+19% MwSt.) hat die Firma bei rund 25 Euro noch nichts verdient.

Was bekommt der Arbeitnehmer?

Nach allen Abzügen stehen 1238 Euro zur Auszahlung. Einen materiellen Gegenwert erhält er aber nicht für 1238 Euros sonder für lediglich für ca. 928 Euro (1283-25% durchschnittliche MwSt.).
Die Differenz zwischen den vom Arbeitgeber aufzuwendenden 2452 Euros und den 928 Euros für welche der Arbeitnehmer einen materiellen Gegenwert erwerben kann, also stolze 1524 Euros und somit 62% Abzüge, gehen an den Staat. Wie viel man davon zurückbekommt kann sich ja jeder selber ausrechnen.



brutto Stundenlohn von 12,00
durchschnittliche Kosten für den Betrieb 15,30
Abzüge 9,50 durch den Staat
verbleibende Kaufkraft 5,80

Aber keine Sorge, laut Gewerkschaft fallen die Nebenkosten und Steuern nicht ins Gewicht. Deshalb muß man auch die Betriebe bestreiken und nicht das System.
:umkipp:

Deutschmann
26.10.2010, 07:37
Haare schneiden im Akkord? Klar, gibt es. Es geht nach dem Umsatz, den ein Friseur macht. Hat er einen bestimmten Umsatz erreicht, bekommt er eine kleine Provision, die über die Lohnabrechnung läuft.
Trinkgelder? Seit Einführen des Euros fließen diese bei weitem nicht mehr so, wie zu DM-Zeiten.
Eine Zeit lang mussten die Trinkgelder sogar versteuert werden. Egal ob jemand 50 oder 75 Euro Trinkgeld im Monat hatte, es mussten 100 Euro versteuert werden.
Noch einmal zum Haareschneiden im Akkord. Was verdient dann ein Friseur, wenn keine Kunden kommen? Und wie rechnet sich dann Dein Beispiel mit den 5 Euro pro Schnitt?

Eben. Wie verdient dann der Arbeitgeber das Geld für seine Friseure wenn keine Kunden kommen. Und vor allem: mit welchem Recht sollen die "Wartezeiten" voll bezahlt werden?

Angenommen der Friseur hat 10 Kunden am Tag. 10 Kunden a 5 Euro sind 50 Euro. Pro Haarschnitt ca. 12 Minuten. Sind 120 Minuten bzw. 2 Stunden. Dafür 50 Euro ist ein effektiver Stundenlohn von 25 Euro.

schastar
26.10.2010, 07:47
Meistens verdiene ich sogar Geld, ohne wirklich zu arbeiten ;)

Entweder du bist Beamter oder Gutachter. ;)

Bräunie
26.10.2010, 07:50
Was du aber nicht vergessen darfst:
Dem Arbeitgeber kostet ein solcher Arbeitnehmer, alles eingerechnet, bei den von dir ausgerechneten Nettoverdienst mehr als 2000 Euronen.

Was möchtest Du denn damit ausdrücken? Willst Du damit die Lohndrückerei rechtfertigen? Es ist eine immerwährende Lüge des Systems, wenn behauptet wird, dass der Deutsche Arbeiter zu teuer sei. Die Lohnnebenkosten sind hierzulande keinesfalls zu hoch, auch wenn von Seiten der Systemamtlichen fortwährend das Gegenteil kolportiert wird. Wie kann auch die Arbeit zu teuer sein, wenn das Geld- sowie das Produktivvermögen und das BIP ungeahnte Höhen erreicht. Es ist ein Fakt, dass die Lohnnebenkosten in der BRD unter dem europäischen Durchschnitt liegen, und daher die Arbeit nicht zu teuer sein kann.

Fakt ist auch, dass wir hierzulande seit Jahren Realeinkommensverlust haben. Einem Bruttolohn von 1643 Teuro Schekel im Jahre 1991, stand damals ein Nettolohn von 1141 Teuro Schekel gegenüber, 1995 war das Verhältnis 1986 Teuro Schekel zu 1305 Teuro Schekel, was einen Reallohn von 1138 Teuro Schekel entsprach. 2003 standen einem Bruttolohn von 2189 Teuro Schekel 1417 netto gegenüber, was ein Realeinkommen von 1111 Teuro Schekel gab. 2006 lagen die Verhältnisse dann wie folgt: 2233 Teuro Schekel brutto, 1468 Teuro Schekel Netto, Realeinkommen: 1091 Teuro Schekel. Der Preisanstieg ist miteingerechnet. Die Einkommen der Beschäftigten lagen im Jahr 2007 real brutto wie netto geringfügig unter dem Niveau von 1995. Demgegenüber waren die privaten Gewinne und Vermögenseinkommen von 447 auf 584 Milliarden Euro, also um 30, 6 Prozent oder ein knappes Drittel, gestiegen.

Das Lohndumping in der BRD ist ein ernstzunehmendes Problem, was es anzugehen gilt. Immer mehr Lohnaufstocker, sprich zukünftige Arme im Alter, Zeitarbeit, Mini- und Midijobs explodieren und die BRD ist mittlerweile trauriger Spitzenreiter in Sachen Niedriglohnsektor. Diese Entwicklung muss umgehend umgekehrt werden. Ein Grund mehr, weswegen mit dem BRD- System umgehend abzuschließen ist, da wir uns weg von den Sachzwängen der Globalisierung hin zu einer raumorientierten Volkswirtschaft bewegen müssen, wo nicht nationale Interessen auf dem Altar der Kapitalverwertung geopfert werden.

henriof9
26.10.2010, 07:57
Dieses Beispiel von den Friseuren wird immer gerne gebracht. Vernachlässigt es aber die obligatorischen und meist an der Steuer vorbei geschafften Trinkgelder. Und eine Entlohnung pro Stunde sagt nichts über die reale Arbeitszeit aus. Fliesenleger z.B. werden nach Quadratmeter bezahlt. Die bekommen immer das gleiche Geld für 10m² - ob sie ne Stunde oder den ganzen Tag dafür brauchen. So sollte es auch bei den Friseuren sein. 5 Euro pro Haarschnitt und fertig.

Du vergißt nur dabei, daß auch bei Accordlöhnen ( also so gen. Leistungslöhnen ) immer der jeweilige Tariflohn zu Grunde liegt.
Und das wird dann zu einem Problem, wenn der AN nicht diesen Std-Lohn mit seiner Leistung einbringt weil er zu langsam arbeitet oder zu wenig Erfahrung hat.
Das funktioniert nur so lange, wie dieser AN nicht zum Arbeitsgericht marschiert und sich dann seinen Std.-Lohn einklagt.

Bei Friseuren klingt das Leistungsprinzip zunächst verlockend, ist aber nicht umsetzbar weil kein Friseur weiß wieviele Kunden in den Laden kommen.
Auch ist der Haarschnitt bei einem Mann weniger zeitaufwendig als z.B. eine Dauerwelle bei einer Langhaarfrisur.
Sollen also die Friseusen das unternehmerische Risiko tragen ob Kunden kommen oder nicht ?

Deutschmann
26.10.2010, 08:05
Du vergißt nur dabei, daß auch bei Accordlöhnen ( also so gen. Leistungslöhnen ) immer der jeweilige Tariflohn zu Grunde liegt.
Und das wird dann zu einem Problem, wenn der AN nicht diesen Std-Lohn mit seiner Leistung einbringt weil er zu langsam arbeitet oder zu wenig Erfahrung hat.
Das funktioniert nur so lange, wie dieser AN nicht zum Arbeitsgericht marschiert und sich dann seinen Std.-Lohn einklagt.

Bei Friseuren klingt das Leistungsprinzip zunächst verlockend, ist aber nicht umsetzbar weil kein Friseur weiß wieviele Kunden in den Laden kommen.
Auch ist der Haarschnitt bei einem Mann weniger zeitaufwendig als z.B. eine Dauerwelle bei einer Langhaarfrisur.
Sollen also die Friseusen das unternehmerische Risiko tragen ob Kunden kommen oder nicht ?

Wenn er die Leistung nicht bringt ist er sein Job los. Ist im Handwerk ziemlich einfach geregelt.

Aber mein Beispiel mit dem Stücklohn für Friseure was auch nur als Beispiel zu sehen weil immer wenn es um Löhne geht, die Friseure hinhalten müssen. Trotzdem muss man mal darüber nachdenken wie der Unternehmer das Geld für seine Friseure aufbringen will wenn keine Kunden in Laden kommen. Wenn die Friseure die meiste Zeit bei Kaffee im Warmen rumstehen und auch noch mehr Geld haben wollen, sollen Sie in Heimarbeit Kugelschreiber zusammen bauen. Alternativ können sie sich ja mit einem Friseur-Heimdienst selbstständig machen.

henriof9
26.10.2010, 08:26
Wenn er die Leistung nicht bringt ist er sein Job los. Ist im Handwerk ziemlich einfach geregelt.

Aber mein Beispiel mit dem Stücklohn für Friseure was auch nur als Beispiel zu sehen weil immer wenn es um Löhne geht, die Friseure hinhalten müssen. Trotzdem muss man mal darüber nachdenken wie der Unternehmer das Geld für seine Friseure aufbringen will wenn keine Kunden in Laden kommen. Wenn die Friseure die meiste Zeit bei Kaffee im Warmen rumstehen und auch noch mehr Geld haben wollen, sollen Sie in Heimarbeit Kugelschreiber zusammen bauen. Alternativ können sie sich ja mit einem Friseur-Heimdienst selbstständig machen.

Unabhängig mal davon das die meisten Friseure sowieso ihre " Privatkunden " haben, aber genau dieser Bereich ist das beste Beispiel dafür, daß es eben bestimmte Berufe gibt in denen ein Lohn nicht den Leistungen entsprechen kann weil schlichtweg nicht bezahlbar und das unternehmerische Risiko ( in Bezug auf die Kunden ) nicht abschätzbar ist.
Daher gibt es auch nur wenig Möglichkeiten daran etwas zu ändern.
Trifft eigentlich so ziemlich auf alle Dienstleistungen welche in erster Linie den privaten Bereich abdecken ( also keine staatl. Aufträge ) zu.

Paul Felz
26.10.2010, 08:32
Entweder du bist Beamter oder Gutachter. ;)
Richtig :]

Deutschmann
26.10.2010, 10:13
Unabhängig mal davon das die meisten Friseure sowieso ihre " Privatkunden " haben, aber genau dieser Bereich ist das beste Beispiel dafür, daß es eben bestimmte Berufe gibt in denen ein Lohn nicht den Leistungen entsprechen kann weil schlichtweg nicht bezahlbar und das unternehmerische Risiko ( in Bezug auf die Kunden ) nicht abschätzbar ist.
Daher gibt es auch nur wenig Möglichkeiten daran etwas zu ändern.
Trifft eigentlich so ziemlich auf alle Dienstleistungen welche in erster Linie den privaten Bereich abdecken ( also keine staatl. Aufträge ) zu.

Richtig. Ich hatte dich zuerst falsch verstanden. Aber genauso ist es. In solchen Berufen nach einem Mindestlohn schreien ist nichts anderes als die Forderung zum Jobabbau.

klartext
26.10.2010, 10:36
Das ist aber auch unglücklich, dass die 20% aller Erwerbstätigen, die inzwischen im Niedriglohnsektor arbeiten, ihre Hungerlöhne nicht für den 2,60-Kaffee an der Autobahnhalte ausgeben können. Noch unglücklicher ist es, dass die anderen deshalb nicht doppelt soviel Kaffee dort saufen. Was eine Sauerei! X(

Man kann immer nur das verteilen, was vorher verdient wurde, ein für Linke völlig unbekannter Umstand.
Löhne müssen sich an den Gewinnen orientieren. Tun sie das nicht, ist die Folge eine Inflation, die zuerst die unteren Einkommensschichten trifft.
Du solltest linke Forderungen zumindest etwas an volkswirtschaftlichen Grundregeln orientieren.

Bräunie
26.10.2010, 10:46
Man kann immer nur das verteilen, was vorher verdient wurde, ein für Linke völlig unbekannter Umstand.
Löhne müssen sich an den Gewinnen orientieren. Tun sie das nicht, ist die Folge eine Inflation, die zuerst die unteren Einkommensschichten trifft.
Du solltest linke Forderungen zumindest etwas an volkswirtschaftlichen Grundregeln orientieren.

Neoliberaler Anpasserquark Teil 2: Es ist hinlänglich erwiesen, dass sich Rekordumsätze und Stellenabbau vereinbaren lassen. Das ist offenbar für die Verfechter des entfesselten Kapitalismus des BRD- Systems ein völlig unbekannter Umstand. Gerade die DAX- Konzerne haben immer wieder um ihre Kurse nach oben zu drücken, massenhaft Personal abgebaut.

Und wenn die Löhne weiterhin sinken wird mit der Zeit die Kaufkraft einbrechen und sich eine Deflation mit ihren verhängnisvollen Folgen einstellen. Ganz klar, wenn der Wirtschaft mehr und mehr das Geld entzogen wird und jeder nur noch am folgenden Tag kauf, weil da alles billiger sein könnte, wird der Wirtschaft erst recht der Hahn zugedreht. Sparwahn- Konsumflaute und Investitionsrückgang können daher in einer Linie genannt werden, von daher ist es einfach hanebüchender Käse, dass die Löhne schön nach unten angepasst werden müssen. Der Binnenmarkt in der BRD wird darunter leiden und er leidet bereits. Kein Wunder, dass bei den sog. Aufschwüngen, von denen immer wieder fabuliert wird, nichts aber auch rein gar nichts beim kleinen Mann ankommt. Und mit der Schaffung von prekären Beschäftigungsverhältnissen ein "Aufschwung" zu feiern ist erbärmliche Volksverarsche im Sinne unserer abzuwählenden etablierten Politikversager!

Rumburak
26.10.2010, 11:07
Wer für 8,20 arbeitet ist keine Fachkraft.

Hast du schon mal die Löhne im Osten betrachtet? Sind die so niedrig, weil hier nur Ungelernte arbeiten?:rolleyes:

Rumburak
26.10.2010, 11:09
:top: Habe neulich einen Bericht gesehen (Video), sogar GebäudereinigerInnen bekommen knapp 9,-- €

Na dann ist ja alles in Ordnung, wenn es der Bericht sagt.:rolleyes:

klartext
26.10.2010, 11:11
Neoliberaler Anpasserquark Teil 2: Es ist hinlänglich erwiesen, dass sich Rekordumsätze und Stellenabbau vereinbaren lassen. Das ist offenbar für die Verfechter des entfesselten Kapitalismus des BRD- Systems ein völlig unbekannter Umstand. Gerade die DAX- Konzerne haben immer wieder um ihre Kurse nach oben zu drücken, massenhaft Personal abgebaut.

Und wenn die Löhne weiterhin sinken wird mit der Zeit die Kaufkraft einbrechen und sich eine Deflation mit ihren verhängnisvollen Folgen einstellen. Ganz klar, wenn der Wirtschaft mehr und mehr das Geld entzogen wird und jeder nur noch am folgenden Tag kauf, weil da alles billiger sein könnte, wird der Wirtschaft erst recht der Hahn zugedreht. Sparwahn- Konsumflaute und Investitionsrückgang können daher in einer Linie genannt werden, von daher ist es einfach hanebüchender Käse, dass die Löhne schön nach unten angepasst werden müssen. Der Binnenmarkt in der BRD wird darunter leiden und er leidet bereits. Kein Wunder, dass bei den sog. Aufschwüngen, von denen immer wieder fabuliert wird, nichts aber auch rein gar nichts beim kleinen Mann ankommt. Und mit der Schaffung von prekären Beschäftigungsverhältnissen ein "Aufschwung" zu feiern ist erbärmliche Volksverarsche im Sinne unserer abzuwählenden etablierten Politikversager!

Um es dir nochmals in Erinnerung zu rufen - man kann nur verteilen, was vorher verdient wurde. Du spulst die bekannten Formeln der Linken herunter ohne Bezug zur Realität.
Du solltest es einmal ganz vorsichtig mit einer Würstchenbude versuchen, damit du Einblick in das reale Leben bekommst.
Höhere Löhne nützen nichts und führen auch nicht zu mehr Kaufkraft, sondern nur zu Inflation, wenn sie nicht aus Gewinnen geschöpft werden.
Verteilen kann man nur den in einem Betrieb erwirtschafteten Mehrwert., aber nicht de Börsenkurs eines Unternehmens. Wer diese Grundregel missachtet, geht bankrott. Deshalb sind Linke als Unternehmer völlig ungeeignet.

Rumburak
26.10.2010, 11:12
PS: 925, 14 Euro netto fast auf Harz IV Niveau

... das bedeutet, dass H-IV-Niveau zu hoch ist.


Genau. Wenn man H4 senkt, fühlen sich die Niedriglöhner gleich wie Könige und das Problem ist gelöst!:rolleyes:

Paul Felz
26.10.2010, 11:14
Um es dir nochmals in Erinnerung zu rufen - man kann nur verteilen, was vorher verdient wurde. Du spulst die bekannten Formeln der Linken herunter ohne Bezug zur Realität.
Du solltest es einmal ganz vorsichtig mit einer Würstchenbude versuchen, damit du Einblick in das reale Leben bekommst.
Höhere Löhne nützen nichts und führen auch nicht zu mehr Kaufkraft, sondern nur zu Inflation, wenn sie nicht aus Gewinnen geschöpft werden.
Verteilen kann man nur den in einem Betrieb erwirtschafteten Mehrwert., aber nicht de Börsenkurs eines Unternehmens. Wer diese Grundregel missachtet, geht bankrott. Deshalb sind Linke als Unternehmer völlig ungeeignet.
Die Würschenbude ist in der Tat ein geeignetes Anschauungsobjekt. Don nimmt die ja auch gerne.

Dann soll uns doch mal ein Mindestlohnbefürworter anhand dieser Würstchenbude den Mindestlohn und die Folgen vorrechnen.

tabasco
26.10.2010, 11:48
Genau. Wenn man H4 senkt, fühlen sich die Niedriglöhner gleich wie Könige und das Problem ist gelöst!:rolleyes:

In der Tat. H4 soll das Überleben sichern, nicht mehr und keine Alternative zum Erwerbsleben sein, wie jetzt.

Den Anhebung der Mindestlöhne brächte die ganze Einkommenspyramide zum Einsturz. Und dass der Gahlt einer Arztes sich von dem Gehalt einer Putzfrau sich ein wenig unterscheiden soll, dem stimmst Du hoffentlich zu, oder?

schastar
26.10.2010, 11:59
In der Tat. H4 soll das Überleben sichern, nicht mehr und keine Alternative zum Erwerbsleben sein, wie jetzt.

Den Anhebung der Mindestlöhne brächte die ganze Einkommenspyramide zum Einsturz. Und dass der Gahlt einer Arztes sich von dem Gehalt einer Putzfrau sich ein wenig unterscheiden soll, dem stimmst Du hoffentlich zu, oder?

Wenn eine Putzfrau 1000 verdient und ein Arzt 2000 unterscheidet sich das Einkommen um 100%. Bzw. eine Putzfrau muß 50 Jahre arbeiten um das selbe zu verdienen was ein Arzt in 25 Jahren hat.

tabasco
26.10.2010, 12:18
Wenn eine Putzfrau 1000 verdient und ein Arzt 2000 unterscheidet sich das Einkommen um 100%. Bzw. eine Putzfrau muß 50 Jahre arbeiten um das selbe zu verdienen was ein Arzt in 25 Jahren hat.

Die Rechnung ist falsch, schon alleine deswegen, da der Arzt mehr Investitionen machen muss, um Arzt zu werden, als eine Putzfrau eben die Putzfrau.

Die Putzfrau kann mit 16 zu arbeiten Anfangen - der Arzt nicht.

Die Putzfrau braucht für die Arbeit einen Eimer und Waschlappen, vereinfach ausgedrückt - der Arzt viel mehr.

Die Putzfrau trägt kein Risiko - außer einer teuere Vase umzukippen , der Arzt haftet für seine Fehler.


Und so weiter.

:)

Ganz davon abgesehen, dass der Anreiz "zwei mal so viel zu verdienen, wie eine Putzfrau" für einen Arzt eben gar keiner sein darf :))

WIENER
26.10.2010, 12:56
Was möchtest Du denn damit ausdrücken? Willst Du damit die Lohndrückerei rechtfertigen? Es ist eine immerwährende Lüge des Systems, wenn behauptet wird, dass der Deutsche Arbeiter zu teuer sei. Die Lohnnebenkosten sind hierzulande keinesfalls zu hoch, auch wenn von Seiten der Systemamtlichen fortwährend das Gegenteil kolportiert wird. Wie kann auch die Arbeit zu teuer sein, wenn das Geld- sowie das Produktivvermögen und das BIP ungeahnte Höhen erreicht. Es ist ein Fakt, dass die Lohnnebenkosten in der BRD unter dem europäischen Durchschnitt liegen, und daher die Arbeit nicht zu teuer sein kann.

Fakt ist auch, dass wir hierzulande seit Jahren Realeinkommensverlust haben. Einem Bruttolohn von 1643 Teuro Schekel im Jahre 1991, stand damals ein Nettolohn von 1141 Teuro Schekel gegenüber, 1995 war das Verhältnis 1986 Teuro Schekel zu 1305 Teuro Schekel, was einen Reallohn von 1138 Teuro Schekel entsprach. 2003 standen einem Bruttolohn von 2189 Teuro Schekel 1417 netto gegenüber, was ein Realeinkommen von 1111 Teuro Schekel gab. 2006 lagen die Verhältnisse dann wie folgt: 2233 Teuro Schekel brutto, 1468 Teuro Schekel Netto, Realeinkommen: 1091 Teuro Schekel. Der Preisanstieg ist miteingerechnet. Die Einkommen der Beschäftigten lagen im Jahr 2007 real brutto wie netto geringfügig unter dem Niveau von 1995. Demgegenüber waren die privaten Gewinne und Vermögenseinkommen von 447 auf 584 Milliarden Euro, also um 30, 6 Prozent oder ein knappes Drittel, gestiegen.

Das Lohndumping in der BRD ist ein ernstzunehmendes Problem, was es anzugehen gilt. Immer mehr Lohnaufstocker, sprich zukünftige Arme im Alter, Zeitarbeit, Mini- und Midijobs explodieren und die BRD ist mittlerweile trauriger Spitzenreiter in Sachen Niedriglohnsektor. Diese Entwicklung muss umgehend umgekehrt werden. Ein Grund mehr, weswegen mit dem BRD- System umgehend abzuschließen ist, da wir uns weg von den Sachzwängen der Globalisierung hin zu einer raumorientierten Volkswirtschaft bewegen müssen, wo nicht nationale Interessen auf dem Altar der Kapitalverwertung geopfert werden.



#50 von Schastar




lesen - nachdenken und versuchen auch zu verstehen.


Nicht die Betriebe und Konzerne sind schuld, sondern die maßlos Geld aus dem Fenster werfende Europäischen Regierungen.

torun
26.10.2010, 13:08
Die Rechnung ist falsch, schon alleine deswegen, da der Arzt mehr Investitionen machen muss, um Arzt zu werden, als eine Putzfrau eben die Putzfrau.

Die Putzfrau kann mit 16 zu arbeiten Anfangen - der Arzt nicht.

Die Putzfrau braucht für die Arbeit einen Eimer und Waschlappen, vereinfach ausgedrückt - der Arzt viel mehr.

Die Putzfrau trägt kein Risiko - außer einer teuere Vase umzukippen , der Arzt haftet für seine Fehler.


Und so weiter.

:)

Ganz davon abgesehen, dass der Anreiz "zwei mal so viel zu verdienen, wie eine Putzfrau" für einen Arzt eben gar keiner sein darf :))

Welche denn ?

tabasco
26.10.2010, 13:15
Welche denn ?

Steht in dem von Dir zitierten Beitrag einen Absatz tiefer.

:rolleyes:

schastar
26.10.2010, 13:29
Die Rechnung ist falsch, schon alleine deswegen, da der Arzt mehr Investitionen machen muss, um Arzt zu werden, als eine Putzfrau eben die Putzfrau.......
Er investiert gar nix, er läßt es sich bezahlen.

.......
Die Putzfrau kann mit 16 zu arbeiten Anfangen - der Arzt nicht. ......
Kann er sehr wohl. Ich kenne einige die nebenbei kleineren Tätigkeiten nachgingen.

.......
Die Putzfrau braucht für die Arbeit einen Eimer und Waschlappen, vereinfach ausgedrückt - der Arzt viel mehr.......
Ein Pilot noch mehr. Kostet ihm aber keinen Cent da er das Flugzeug ja nicht selber kauft. Ein Artz im Krankenhaus auch nicht.

.......
Die Putzfrau trägt kein Risiko - außer einer teuere Vase umzukippen , der Arzt haftet für seine Fehler.
......
nein, wenn überhaupt zahlt seine Versicherung.

.......
Und so weiter.
:)
Ganz davon abgesehen, dass der Anreiz "zwei mal so viel zu verdienen, wie eine Putzfrau" für einen Arzt eben gar keiner sein darf :))

Stimmt, für ihn sollte es eine „Berufung“ sein. Da ist Geld nicht wichtig.

Rumburak
26.10.2010, 13:29
In der Tat. H4 soll das Überleben sichern, nicht mehr und keine Alternative zum Erwerbsleben sein, wie jetzt.

Und du bist der Meinung, das ca. 350 Euro zu viel sind, um das Überleben zu sichern?


Den Anhebung der Mindestlöhne brächte die ganze Einkommenspyramide zum Einsturz. Und dass der Gahlt einer Arztes sich von dem Gehalt einer Putzfrau sich ein wenig unterscheiden soll, dem stimmst Du hoffentlich zu, oder?

Von was für einer Einkommenspyramide sprichst du? Fakt ist, daß die Reallöhne im Mittelstand seid Jahren sinken, oder stagnieren. Und daß bei ständig steigenden Lebenshaltungskosten.
In vielen europäischen Ländern gibt es einen flächendeckenden Mindestlohn und mir sind keine Probleme bekannt.
Wo ist der Unterschied zur BRD?

Und das Beispiel Arzt-Putzfrau ist einfach nur lächerlich! Auch eine Putzfrau verrichtet eine Arbeit die notwendig und wichtig ist. Warum sollte die Allgemeinheit ihr Überleben noch subventionieren müssen?

tabasco
26.10.2010, 13:41
Er investiert gar nix, er läßt es sich bezahlen. Bevor er sich "bezahlen" lässt, musste er Abitur gemacht haben und ein ziemlich teueres Studium absolviert haben. Das meinte ich mit "Investitionen. In Falle aber, wenn der Arzt nicht angestellt ist, trägt er weitere Investitionen, fortlaufend.


Kann er sehr wohl. Ich kenne einige die nebenbei kleineren Tätigkeiten nachgingen. Texte lesen und verstehen ist nicht so Dein Ding, gelle?

Die Putzfrau kann mit 16 (als Putzfrau) zu arbeiten anfangen - der Arzt kann nicht mit 16 als Arzt zu arbeiten anfangen.

Ist es so klarer?


Ein Pilot noch mehr. Darüber kann man streiten, aber ja, Pilot auch.


Kostet ihm aber keinen Cent da er das Flugzeug ja nicht selber kauft. Ein Artz im Krankenhaus auch nicht. Wenn er aber als ein Radiologe selbständig ist, muss er die Ausrüstung haben, die in der Tat ungefähr wie ein kleines Flugzeug kostet.


nein, wenn überhaupt zahlt seine Versicherung.Gut, dann für die Putzfrau - ebenso :).


Stimmt, für ihn sollte es eine „Berufung“ sein. Da ist Geld nicht wichtig.Du stimmst Dir selbst zu? Meine Aussage war das nicht.


Und du bist der Meinung, das ca. 350 Euro zu viel sind, um das Überleben zu sichern? 350 Euro + Kosten der Unterkunft + Kosten für die Krankenversicherung meinst Du?

Ja, vollkommen.


(...)
Und das Beispiel Arzt-Putzfrau ist einfach nur lächerlich! Auch eine Putzfrau verrichtet eine Arbeit die notwendig und wichtig ist. Warum sollte die Allgemeinheit ihr Überleben noch subventionieren müssen? Das ist auch meine Frage. Der Einzige Grund dafür ist zu hoher Mindestlohn, den in BRD der Staat sogar für Nichtstun bezahlt - der H4.

torun
26.10.2010, 13:56
Bevor er sich "bezahlen" lässt, musste er Abitur gemacht haben und ein ziemlich teueres Studium absolviert haben. Das meinte ich mit "Investitionen. In Falle aber, wenn der Arzt nicht angestellt ist, trägt er weitere Investitionen, fortlaufend.

Texte lesen und verstehen ist nicht so Dein Ding, gelle?

Die Putzfrau kann mit 16 (als Putzfrau) zu arbeiten anfangen - der Arzt kann nicht mit 16 als Arzt zu arbeiten anfangen.

Ist es so klarer?

Darüber kann man streiten, aber ja, Pilot auch.

Wenn er aber als ein Radiologe selbständig ist, muss er die Ausrüstung haben, die in der Tat ungefähr wie ein kleines Flugzeug kostet.

Gut, dann für die Putzfrau - ebenso :).

Du stimmst Dir selbst zu? Meine Aussage war das nicht.

350 Euro + Kosten der Unterkunft + Kosten für die Krankenversicherung meinst Du?

Ja, vollkommen.

Das ist auch meine Frage. Der Einzige Grund dafür ist zu hoher Mindestlohn, den in BRD der Staat sogar für Nichtstun bezahlt - der H4.

Und wo kommt das Geld her, mit dem der gute zukünftige Doktor das alles zahlt ?

tabasco
26.10.2010, 14:02
Und wo kommt das Geld her, mit dem der gute zukünftige Doktor das alles zahlt ?
Was "alles" ? Studium? Praxis? Medizinische Ausrüstung?

torun
26.10.2010, 14:06
Was "alles" ? Studium? Praxis? Medizinische Ausrüstung?

Was dazu gehört,

tabasco
26.10.2010, 14:09
Was dazu gehört,

Kannst Du in ganzen Sätzen schreiben, bitte? Was gehört wozu?

schastar
26.10.2010, 14:16
Kannst Du in ganzen Sätzen schreiben, bitte? Was gehört wozu?

Fangen wir mal mit den Kosten für das Studium an. Wo kommt das Geld her?

torun
26.10.2010, 14:19
Kannst Du in ganzen Sätzen schreiben, bitte? Was gehört wozu?

Eine Arztpraxis wird in der Regel durch Beiträge aus der GKV finanziert, also auch aus Beiträgen der Putzfrauen und Geringverdiener, die Schulen und Universitäten werden finanziert aus Steuermitteln, die medizinischen Fakultäten zusätzlich aus Beiträgen der GKV. Und bei deinem Beispiel Radiologie, eine Privatpraxis ohne Kassenzulassung ist zum Scheitern verurteilt.
Also was investiert der zukünftige Arzt ?

Paul Felz
26.10.2010, 14:22
Eine Arztpraxis wird in der Regel durch Beiträge aus der GKV finanziert, also auch aus Beiträgen der Putzfrauen und Geringverdiener, die Schulen und Universitäten werden finanziert aus Steuermitteln, die medizinischen Fakultäten zusätzlich aus Beiträgen der GKV. Und bei deinem Beispiel Radiologie, eine Privatpraxis ohne Kassenzulassung ist zum Scheitern verurteilt.
Also was investiert der zukünftige Arzt ?
Von der Bank geliehenes Geld.

torun
26.10.2010, 14:49
Von der Bank geliehenes Geld.

Und seine Oma tilgt den Kredit !

tabasco
26.10.2010, 14:56
Fangen wir mal mit den Kosten für das Studium an. Wo kommt das Geld her?

Von den Eltern, aus dem BAFÖG-Amt oder aus den Nebenjobs.

Weiter!

schastar
26.10.2010, 15:22
Von den Eltern, ......

die bezahlen seinen Unterhalt, nicht sein Studium.


.......
aus dem BAFÖG-Amt ......

hier ebenfalls


.......
oder aus den Nebenjobs.
......

und auch daß dient nur um seinen Unterhalt zu finanzieren, obwohl ich schon etwas überrascht bin daß du zugibt sie können doch arbeiten und Geld verdienen.

.......

Weiter!

Stimmt, also noch mal zur Frage: Wer bezahlt das Studium? Studiengebühren sind ja höchst umstritten und zum teil abgeschafft bzw. wurden nicht eingeführt und sind schon gar nicht kostendeckend.

Also noch mal: Wo kommt das Geld für das Studium her?
Und damit meine ich Unterhalt für Unis, Besoldung der Angestellten (Hausmeister bis Professor), Unterrichtsmittel und Laborausstattung, etc.

tabasco
26.10.2010, 15:30
(...)

Also noch mal: Wo kommt das Geld für das Studium her?
Und damit meine ich Unterhalt für Unis, Besoldung der Angestellten (Hausmeister bis Professor), Unterrichtsmittel und Laborausstattung, etc.

Du meinst, wer den ganzen Universitätenbetrieb finanziert? Zumindest bei den Professoren glaube ich das zu wissen: W-Besoldung trägt das jeweilige Bundesland - also die 20% der Steuerzahler, die 80% des Steueraufkommen aufbringen - und Deine "Putzfrauen" gehören definitiv nicht dazu.

Wo willst Du hin?

schastar
26.10.2010, 15:38
Du meinst, wer den ganzen Universitätenbetrieb finanziert? Zumindest bei den Professoren glaube ich das zu wissen: W-Besoldung trägt das jeweilige Bundesland - also die 20% der Steuerzahler, die 80% des Steueraufkommen aufbringen - und Deine "Putzfrauen" gehören definitiv nicht dazu.

Wo willst Du hin?

Da hin


Die Rechnung ist falsch, schon alleine deswegen, da der Arzt mehr Investitionen machen muss, um Arzt zu werden, als eine Putzfrau eben die Putzfrau.
....

Er investiert in seine Ausbildung Anfangs nämlich gar nix, sondern läßt sich diese bezahlen, von Menschen wie mir.

Ach ja, könntest du mir bitte mal die 20 und 80% näher erklären was ich darunter zu verstehen habe?
Genauer was ich unter diesem "Steuerzahler" zu verstehen habe.

Sven71
26.10.2010, 15:39
und auch daß dient nur um seinen Unterhalt zu finanzieren, obwohl ich schon etwas überrascht bin daß du zugibt sie können doch arbeiten und Geld verdienen.


Als ob das bestritten worden wäre. Was für ne alberne Debatte ...

Sven71
26.10.2010, 15:43
Er investiert in seine Ausbildung Anfangs nämlich gar nix, sondern läßt sich diese bezahlen, von Menschen wie mir.


Ich meine, es waren etwas um die 10.000 DM, die ich seinerzeit in mein Medizinstudium gesteckt habe. Bafög habe ich keines beantragt. Und was den in der Tat steuerfinanzierten Teil des Studiums angeht, so habe ich Dich noch nirgends gegen die "kostenlose Bildung für alle" protestieren gesehen.

schastar
26.10.2010, 15:44
Als ob das bestritten worden wäre. Was für ne alberne Debatte ...


:rolleyes:



...
Die Putzfrau kann mit 16 zu arbeiten Anfangen - der Arzt nicht.
....

schastar
26.10.2010, 15:53
Ich meine, es waren etwas um die 10.000 DM, die ich seinerzeit in mein Medizinstudium gesteckt habe. Bafög habe ich keines beantragt. Und was den in der Tat steuerfinanzierten Teil des Studiums angeht, so habe ich Dich noch nirgends gegen die "kostenlose Bildung für alle" protestieren gesehen.


Ich protestiere ja auch nicht gegen die kostenlose Bildung des Arztes, mir geht es jetzt lediglich darum festzustellen daß seine Ausbildung von der Allgemeinheit getragen wird und nicht von ihm.

Im übrigen bin ich auch gegen eine Studiengebühr für das Erststudium welches auch ohne Unterbrechung zu absolvieren ist. Für alles weiter sollte eine Studiengebühr erhoben werden.

Alternativ sollte es über eine Förderung zu finanzieren sein die mit niedrigem Zins zurückbezahlt werden muß.
Ich musst meine fachspezifische Ausbildung auch selber bezahlen. Damals rund 40.000 Mark. Und das gleich beim ersten mal.
;)

P.S. ich hatte schon Bafög beantragt und zahlt es auch bis auf den letzten Pfenning zurück. Wo hätte ich sonst das Geld hernehmen sollen?

Sven71
26.10.2010, 15:56
:rolleyes:

Der Arzt kann mit 16 nicht als Arzt arbeiten, was Kugelfisch wenige Beiträge später auch klargestellt hat. Den albernen Smiley kannst Du Dir also getrost schenken.

tabasco
26.10.2010, 15:57
Ich protestiere ja auch nicht gegen die kostenlose Bildung des Arztes, mir geht es jetzt lediglich darum festzustellen daß seine Ausbildung von der Allgemeinheit getragen wird und nicht von ihm.(...)

Das ist ein gewisser gesellschaftlichen Kompromiss:

Die Gesellschaft ermöglich die Fähigsten, ihre Fähigkeiten auszubauen, damit diese Fähigen ihre Fähigkeiten zum Nutze der Gesellschaft einsetzen.

Ist doch alles wunderbar?


:rolleyes:

ALS ARZT, wie oft muss man das noch wiederholen?

schastar
26.10.2010, 16:01
Der Arzt kann mit 16 nicht als Arzt arbeiten, was Kugelfisch wenige Beiträge später auch klargestellt hat. Den albernen Smiley kannst Du Dir also getrost schenken.


Kugelfisch ging es darum klar zu machen daß die Putzfrau schon eher abreiten kann als der Arzt und er deshalb später auch mehr verdienen müsse. Nur, niemand zwingt ihn Arzt zu werden. Und bis er als dieser arbeiten kann, kann er eben auch etwas anderes tun. So einfach ist das.

Sven71
26.10.2010, 16:04
Ich protestiere ja auch nicht gegen die kostenlose Bildung des Arztes, mir geht es jetzt lediglich darum festzustellen daß seine Ausbildung von der Allgemeinheit getragen wird und nicht von ihm.

Die Ausbildung wird zu einem nicht zu vernachlässigenden Anteil sehr wohl von ihm selbst getragen. Zumindest wenn er Fachbücher auf dem aktuellen Stand lesen möchte, anstatt sich 10 Jahre veraltete Auflagen aus der Bibliothek zu leihen, sofern dort nicht eh alles vergriffen ist.
Ganz so schwarzweiß ist das nicht.



Im übrigen bin ich auch gegen eine Studiengebühr für das Erststudium welches auch ohne Unterbrechung zu absolvieren ist. Für alles weiter sollte eine Studiengebühr erhoben werden.

Ich bin der Ansicht, daß die nach Fachkräften rufende Industrie entsprechend ihrer Nachfrage die nachgefragten Studiengänge (mit-)finanzieren sollte, die Studenten den Rest. Je mehr quantitative Nachfrage nach einem bestimmten Fachgebiet, desto weniger zahlt der Student und desto mehr die Wirtschaft. Ganz nach Angebot und Nachfrage. Wer dann immer noch Soziologie meint studieren zu müssen, der soll auch den Preis bezahlen, bevor er hinterher als Diplomstützebezieher lebt.

Sven71
26.10.2010, 16:06
Kugelfisch ging es darum klar zu machen daß die Putzfrau schon eher abreiten kann als der Arzt und er deshalb später auch mehr verdienen müsse. Nur, niemand zwingt ihn Arzt zu werden. Und bis er als dieser arbeiten kann, kann er eben auch etwas anderes tun. So einfach ist das.

Falsch, es ging ursprünglich um die Frage, was ein Arzt investiert. Und die Feststellung, daß er weniger Verdienstjahre auf Arztniveau hat als eine Putzfrau auf ihrem Niveau ist schlichtweg korrekt. Kugelfisch trifft daher den Penis auf den Kopf, Du liegst daneben. Nix für ungut.
Nirgends ging es um die prinzipielle Frage der Berufswahl.

tabasco
26.10.2010, 16:12
Da hin (...)
Er investiert in seine Ausbildung Anfangs nämlich gar nix, sondern läßt sich diese bezahlen, von Menschen wie mir..
Doch, er investiert seine Lebenszeit und seine Fähigkeiten hin - außerdem braucht ein Studium einen gewissen Aufwand, weit über die reinen Lebenserhaltungkosten - allein meine Diplomarbeit kostete an Material rund 3500 DM.


Ach ja, könntest du mir bitte mal die 20 und 80% näher erklären was ich darunter zu verstehen habe?
Genauer was ich unter diesem "Steuerzahler" zu verstehen habe.Die 20% der Besserverdienenden - und dazu gehören nun mal die Ärzte und nicht die Putzfrauen - tragen 80 Prozent der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer. Sprich - die Ärzte sind mehr an der Finanzierung einer Uni beteiligt, als die Putzfrauen.


(...) Besserverdiener zahlen 80 Prozent der Steuern

10.09.2008 - Die Besserverdienenden in Deutschland kommen für den Großteil der Einkommensteuer auf: Ein Viertel der Steuerpflichtigen zahlt vier Fünftel der Einkommensteuer.

Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Demnach hatten im Jahr 2004 knapp 27 Prozent der Steuerpflichtigen ein Einkommen über 37.500 Euro. Diese hätten fast 80 Prozent der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer gezahlt.

Weniger als 10 Prozent tragen die Hälfte

Die Hälfte der gesamten Einkommensteuer 2004 entfiel laut Destatis auf gerade einmal 8,2 Prozent der Steuerpflichtigen mit jährlichen Einkünften von mehr als 66.200 Euro.

Die 9.688 Euromillionäre mit Durchschnittseinkünften von 2,7 Millionen Euro hätten 0,03 Prozent der Steuerpflichtigen gestellt. Von ihnen habe jeder im Durchschnitt 968.000 Euro bezahlt.
(...)

Quelle (http://www.mittelstanddirekt.de/c178/m187/um220/d4682/default.html)

Skorpion968
26.10.2010, 18:03
Angenommen der Friseur hat 10 Kunden am Tag. 10 Kunden a 5 Euro sind 50 Euro. Pro Haarschnitt ca. 12 Minuten. Sind 120 Minuten bzw. 2 Stunden. Dafür 50 Euro ist ein effektiver Stundenlohn von 25 Euro.

Ja. Wenn die Angestellten dann auch nur 2 Stunden anwesend sein müssen und nach 2 Stunden nach Hause gehen können, ist das in Ordnung.
Gleichzeitig wird über eine Arbeitszeiterhöhung auf 45-48 Wochenstunden diskutiert. Ihr solltet euch langsam mal entscheiden, was ihr wollt.

Don
26.10.2010, 18:07
Muss ich ja wohl, was soll ich sonst machen ? das ist die tolle Welt der BRD. Die wollen sogar das ich für 7,60 € arbeite.

Ich konstatierte nur daß du keine Fachkraft bist. Nicht, daß du nicht arbeiten sollst.

Skorpion968
26.10.2010, 18:09
Aber mein Beispiel mit dem Stücklohn für Friseure was auch nur als Beispiel zu sehen weil immer wenn es um Löhne geht, die Friseure hinhalten müssen. Trotzdem muss man mal darüber nachdenken wie der Unternehmer das Geld für seine Friseure aufbringen will wenn keine Kunden in Laden kommen.

Tja, da inzwischen jeder fünfte Erwerbstätige in diesem Land in den Niedriglohnsektor geschoben wurde, sollte er sich nicht darüber wundern, dass keine Kunden in seinen Laden kommen. Wer nur 4,25 die Stunde bekommt, hat eben kein Geld für einen Haarschnitt beim Friseur.

Don
26.10.2010, 18:13
Tja, da inzwischen jeder fünfte Erwerbstätige in diesem Land in den Niedriglohnsektor geschoben wurde, sollte er sich nicht darüber wundern, dass keine Kunden in seinen Laden kommen. Wer nur 4,25 die Stunde bekommt, hat eben kein Geld für einen Haarschnitt beim Friseur.

Von denen verlangt auch keiner daß sie ordentlich frisiert zur Arbeit kommen.

Paul Felz
26.10.2010, 18:15
Tja, da inzwischen jeder fünfte Erwerbstätige in diesem Land in den Niedriglohnsektor geschoben wurde, sollte er sich nicht darüber wundern, dass keine Kunden in seinen Laden kommen. Wer nur 4,25 die Stunde bekommt, hat eben kein Geld für einen Haarschnitt beim Friseur.
Eben, und hat er 8 € kann er sich den Haarschnitt immer noch nicht leisten, weil die Friseuse nämlich Mindestlohn bekommt.

Los, ran an die Würstchenbude. Rechnen, nicht labern.

Skorpion968
26.10.2010, 18:16
Man kann immer nur das verteilen, was vorher verdient wurde, ein für Linke völlig unbekannter Umstand.

Das ist ja auch ideologisches Dummgeschwätz. Kein Wunder, dass du diese Phrasen nachplapperst.
Du kannst immer nur das verdienen, was die Leute zum Ausgeben in der Tasche haben. Je stärker die Löhne gedrückt werden, desto weniger haben die Leute zum Ausgeben im Geldbeutel und desto weniger kannst du verdienen.

klartext
26.10.2010, 18:16
Tja, da inzwischen jeder fünfte Erwerbstätige in diesem Land in den Niedriglohnsektor geschoben wurde, sollte er sich nicht darüber wundern, dass keine Kunden in seinen Laden kommen. Wer nur 4,25 die Stunde bekommt, hat eben kein Geld für einen Haarschnitt beim Friseur.

Entweder du hast die Grundregeln von Volks- und betriebswirtschaft nie kapiert oder du verleugnest sie schlichtweg.
Schreibe dir ganz dick hinter die Ohren - Lohnerhöhungen, die nicht durch die Verteilung von Gewinnen entstehen, führen nicht zu mehr Kaufkraft, sondern nur zu mehr Inflation.
Das Problem des deutschen Arbeitsmarkt ist es ,dass immer weniger Arbeitsplätze für Ungelernte und Angelernte sowie einfache AN zur Verfügung stehe. Je höher der Mindestlohn wird, desto weniger wird es in diesem Bereich Arbeit geben.
Im übrigen, wir haben bereits in den meisten Branchen einen Mindestlohn, es gibt nur mehr wenige Ausnahmen. Dein Geschrei hat deshalb keine Grundlage.
Mindestlohn kann man sich, ganz ohne Staat, selbst sichern. Das geht durch gute Ausbildung und Leistung.
Gute AN haben kein Problem mit einem Mindestlohn, sie verdienen mehr, weil sie gut sind.

Leila
26.10.2010, 18:17
[…] Angenommen der Friseur hat 10 Kunden am Tag. 10 Kunden a 5 Euro sind 50 Euro. Pro Haarschnitt ca. 12 Minuten. Sind 120 Minuten bzw. 2 Stunden. Dafür 50 Euro ist ein effektiver Stundenlohn von 25 Euro.

Wenn 8 Stunden lang alle 12 Minuten ein Kunde käme, dann würde er gut verdienen. Aber 50 Euro pro Tag? Was davon alles bezahlt werden muß!

Skorpion968
26.10.2010, 18:24
Die Würschenbude ist in der Tat ein geeignetes Anschauungsobjekt. Don nimmt die ja auch gerne.

Dann soll uns doch mal ein Mindestlohnbefürworter anhand dieser Würstchenbude den Mindestlohn und die Folgen vorrechnen.

Das Beispiel der Würstchenbude wurde einst von mir in diesem Forum eingeführt.

Und nun stell dir mal vor, du betreibst eine ebensolche Würstchenbude. Was meinst du, wie viele Niedriglöhner dir wie viele Würstchen abkaufen können?
Was ist mit den Würstchen, die du nicht verkaufst, weil die Leute weniger Lohn bekommen? Denkst du, dass deswegen die Leute, deren Vermögen ständig steigen, doppelt und dreifach so viele Würstchen fressen? Oder willst du deine Würstchen exportieren? Hm?

Skorpion968
26.10.2010, 18:27
#50 von Schastar




lesen - nachdenken und versuchen auch zu verstehen.


Nicht die Betriebe und Konzerne sind schuld, sondern die maßlos Geld aus dem Fenster werfende Europäischen Regierungen.

Nein. Umgekehrt wird ein Schuh draus.

Skorpion968
26.10.2010, 18:30
Du meinst, wer den ganzen Universitätenbetrieb finanziert? Zumindest bei den Professoren glaube ich das zu wissen: W-Besoldung trägt das jeweilige Bundesland - also die 20% der Steuerzahler, die 80% des Steueraufkommen aufbringen - und Deine "Putzfrauen" gehören definitiv nicht dazu.

Wo willst Du hin?

Putzfrauen zahlen keine Steuern? Wo das?

klartext
26.10.2010, 18:32
Das ist ja auch ideologisches Dummgeschwätz. Kein Wunder, dass du diese Phrasen nachplapperst.
Du kannst immer nur das verdienen, was die Leute zum Ausgeben in der Tasche haben. Je stärker die Löhne gedrückt werden, desto weniger haben die Leute zum Ausgeben im Geldbeutel und desto weniger kannst du verdienen.

Wenn du nicht in der Lage bist, den Zusammenhang zwischen Gewinnen und Löhnen zu erkennen, bis du ein ökionomischer Blindflieger.
Jeder Lohn, egal wie hoch er ist, muss in einem Betrieb erst erwirtschaftet werden.
Für dich Einfachdenker ein Beispiel:
Ein Mindestlohn für eine Friseuse von 10 Euro würde bedeuten, dass der Laden seine Preise verdoppeln muss. Dann hat zwar die Friseuse mehr Geld in der Tasche, aber ihr Kunde genau um diesen Betrag weniger im Geldbeutel.
Wie soll dabei mehr Massenkaufkraft entstehen ? Ob du jemals begreifst, dass es nur darauf ankommt, was unter dem Strich steht ?
Eine Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Preiserhöhung ist nur eine Nullnummer und erhöht die Massenkaufkraft nicht. Sie führt jedoch direkt in dei Inflation.

WIENER
26.10.2010, 18:34
Wenn du nicht in der Lage bist, den Zusammenhang zwischen Gewinnen und Löhnen zu erkennen, bis du ein ökionomischer Blindflieger.
Jeder Lohn, egal wie hoch er ist, muss in einem Betrieb erst erwirtschaftet werden.
Für dich Einfachdenker ein Beispiel:
Ein Mindestlohn für eine Friseuse von 10 Euro würde bedeuten, dass der Laden seine Preise verdoppeln muss. Dann hat zwar die Friseuse mehr Geld in der Tasche, aber ihr Kunde genau um diesen Betrag weniger im Geldbeutel.
Wie soll dabei mehr Massenkaufkraft entstehen ? Ob du jemals begreifst, dass es nur darauf ankommt, was unter dem Strich steht ?
Eine Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Preiserhöhung ist nur eine Nullnummer und erhöht die Massenkaufkraft nicht. Sie führt jedoch direkt in dei Inflation.


Beim Skorpion sind alle Erklärungsversuche ein Perlen vor die Säue werfen. Gibs auf.

Skorpion968
26.10.2010, 18:34
Die Ausbildung wird zu einem nicht zu vernachlässigenden Anteil sehr wohl von ihm selbst getragen. Zumindest wenn er Fachbücher auf dem aktuellen Stand lesen möchte, anstatt sich 10 Jahre veraltete Auflagen aus der Bibliothek zu leihen, sofern dort nicht eh alles vergriffen ist.
Ganz so schwarzweiß ist das nicht.

Aber aber Sven, Bildung kostet doch nichts - nur Mühe. :D

Rumburak
26.10.2010, 18:35
Wenn du nicht in der Lage bist, den Zusammenhang zwischen Gewinnen und Löhnen zu erkennen, bis du ein ökionomischer Blindflieger.
Jeder Lohn, egal wie hoch er ist, muss in einem Betrieb erst erwirtschaftet werden.
Für dich Einfachdenker ein Beispiel:
Ein Mindestlohn für eine Friseuse von 10 Euro würde bedeuten, dass der Laden seine Preise verdoppeln muss. Dann hat zwar die Friseuse mehr Geld in der Tasche, aber ihr Kunde genau um diesen Betrag weniger im Geldbeutel.
Wie soll dabei mehr Massenkaufkraft entstehen ? Ob du jemals begreifst, dass es nur darauf ankommt, was unter dem Strich steht ?
Eine Lohnerhöhung bei gleichzeitiger Preiserhöhung ist nur eine Nullnummer und erhöht die Massenkaufkraft nicht. Sie führt jedoch direkt in dei Inflation.


Gelten deine hahnebüchenen Thesen in anderen Ländern nicht, oder warum gibt es da keine Probleme mit dem Mindestlohn?:rolleyes:

Skorpion968
26.10.2010, 18:37
Von denen verlangt auch keiner daß sie ordentlich frisiert zur Arbeit kommen.

Welche Kunden erwartet denn der Friseur?
Gehst du deswegen doppelt so oft zum Frisieren, weil andere es sich nicht mehr leisten können?

Paul Felz
26.10.2010, 18:38
Das Beispiel der Würstchenbude wurde einst von mir in diesem Forum eingeführt.

Und nun stell dir mal vor, du betreibst eine ebensolche Würstchenbude. Was meinst du, wie viele Niedriglöhner dir wie viele Würstchen abkaufen können?
Was ist mit den Würstchen, die du nicht verkaufst, weil die Leute weniger Lohn bekommen? Denkst du, dass deswegen die Leute, deren Vermögen ständig steigen, doppelt und dreifach so viele Würstchen fressen? Oder willst du deine Würstchen exportieren? Hm?
Rechne es vor, Dampfplauderer.

klartext
26.10.2010, 18:42
Gelten deine hahnebüchenen Thesen in anderen Ländern nicht, oder warum gibt es da keine Probleme mit dem Mindestlohn?:rolleyes:

Erkläre mir bitte, was an meinem Beispiel hahnebüchern ist. Und auch für dich zum Mitschreiben - wir haben bereits in den meisten Branchen einen Mindestlohn.
Im übrigen ist die Masche, sich die Rosinen aus anderen Ländern herauszupicken, nicht neu. Sie ist deshalb falsch, weil man in einem anderen Land das gesamte Sozialsystem sehen muss und nicht nur einen Punkt.
In England gibt es einen Mindestlohn, der Arbeitsmarkt ist jedoch insgesamt völlig anders geregelt. Das würde dir sicher nicht gefallen, dort gibt es 6 Monate ALG, danach kommt Sozi und Kündigungsschutz gibt es praktisch nicht. Abgesehen davon hat England jede internationale Wettbewerbsfähigkeit verloren und ganze Branchen sind verschwunden. Dieses Beispiel spricht nicht dafür, deine Bemerkuing " keine Probleme " ist deshalb Unfug.

Leila
26.10.2010, 18:43
Was habt Ihr nur gegen Skorpion? Meiner Meinung nach schreibt er keinen Unsinn.

WIENER
26.10.2010, 18:43
Rechne es vor, Dampfplauderer.

Das sinkende Nettorealeinkommen schädlich für den Inlandskosum sind ist schon klar. Nur wird mit den Unternehmen der falsche Räuber angebellt.

Skorpion968
26.10.2010, 18:47
Wenn du nicht in der Lage bist, den Zusammenhang zwischen Gewinnen und Löhnen zu erkennen, bis du ein ökionomischer Blindflieger.

Der ökonomische Blindflieger bist und bleibst du. :D


Jeder Lohn, egal wie hoch er ist, muss in einem Betrieb erst erwirtschaftet werden.

Und im Betrieb kann nur das erwirtschaftet werden, was die Leute draußen zum Ausgeben zur Verfügung haben.
Volkswirtschaftliche Zusammenhänge sind stets wechselseitig und dynamisch. Aber das ist natürlich zu hoch für einen Dummbeutel wie dich.


Für dich Einfachdenker ein Beispiel:
Ein Mindestlohn für eine Friseuse von 10 Euro würde bedeuten, dass der Laden seine Preise verdoppeln muss.

So ein Schwachsinn.
Das würde bedeuten, dass der Umsatz 1:1 in den Lohn der Friseuse fließt.
Lerne rechnen, Rütli.

schastar
26.10.2010, 18:47
Die Ausbildung wird zu einem nicht zu vernachlässigenden Anteil sehr wohl von ihm selbst getragen. Zumindest wenn er Fachbücher auf dem aktuellen Stand lesen möchte, anstatt sich 10 Jahre veraltete Auflagen aus der Bibliothek zu leihen, sofern dort nicht eh alles vergriffen ist.
Ganz so schwarzweiß ist das nicht.
......

Zu den Kosten welche eine gute Uni verusacht ist das doch nichts.


.......

Ich bin der Ansicht, daß die nach Fachkräften rufende Industrie entsprechend ihrer Nachfrage die nachgefragten Studiengänge (mit-)finanzieren sollte, die Studenten den Rest. Je mehr quantitative Nachfrage nach einem bestimmten Fachgebiet, desto weniger zahlt der Student und desto mehr die Wirtschaft. Ganz nach Angebot und Nachfrage. Wer dann immer noch Soziologie meint studieren zu müssen, der soll auch den Preis bezahlen, bevor er hinterher als Diplomstützebezieher lebt.


ein überlegenswerter Ansatz. Nur wissen die Firmen nicht ob er sich dann auch bei ihnen bewirbt.
Wären Arbeitsverträge mit Bindefristen von mehren Jahren erlaubt könnte eine Firma jemanden einstellen, ihm das Studium bezahlen und hätte dann einen guten Arbeiter, sagen wir für die nächsten 10 Jahre.

Paul Felz
26.10.2010, 18:48
Der ökonomische Blindflieger bist und bleibst du. :D



Und im Betrieb kann nur das erwirtschaftet werden, was die Leute draußen zum Ausgeben zur Verfügung haben.
Volkswirtschaftliche Zusammenhänge sind stets wechselseitig und dynamisch. Aber das ist natürlich zu hoch für einen Dummbeutel wie dich.



So ein Schwachsinn.
Das würde bedeuten, dass der Umsatz 1:1 in den Lohn der Friseuse fließt.
Lerne rechnen, Rütli.
Dann rechne mal vor, Baumschüler

Paul Felz
26.10.2010, 18:49
Das sinkende Nettorealeinkommen schädlich für den Inlandskosum sind ist schon klar. Nur wird mit den Unternehmen der falsche Räuber angebellt.
Natürlich. Das würde jeder Depp merken, der es anhand der Würstchenbude nachrechnet.

Skorpion968
26.10.2010, 18:50
Rechne es vor, Dampfplauderer.

Du sollst rechnen, Quarktasche.
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

Skorpion968
26.10.2010, 18:52
Was habt Ihr nur gegen Skorpion? Meiner Meinung nach schreibt er keinen Unsinn.

Ich kratze ihre ideologischen Bretter an. Da werden die Leute immer sofort ungehalten. :D

Leila
26.10.2010, 18:53
[…] Wären Arbeitsverträge mit Bindefristen von mehren Jahren erlaubt könnte eine Firma jemanden einstellen, ihm das Studium bezahlen und hätte dann einen guten Arbeiter, sagen wir für die nächsten 10 Jahre.

Ein diesen Zeiten, wo nur noch das schnelle Geld zählt, werden keine langjährigen Arbeiter mehr gebraucht.

WIENER
26.10.2010, 18:53
Was habt Ihr nur gegen Skorpion? Meiner Meinung nach schreibt er keinen Unsinn.


Doch tut er. Er hat von einfach zu wenig Bildung in diesen Bereich. Wenn er nicht verstehen will, was zB. Schastar zu den genauen und ehrlichen Kosten, die ein Unternehmer zu tragen hat sagt, das stimmt nicht, erübrigt sich jede Diskussion mit ihm. Außerdem versteht er nicht, dass ein hoher Prozentsatz der produzierten Güter nicht für das Inland sondern für das Ausland bestimmt sind. Und da muss der Preis dementsprechend angepasst sein. Zudem kommen noch die hohen Eurokosten gegen über den Dollar. Aber damit will ich ihn überhaupt nicht mehr belasten, sonst fängt sein Hirn zum rauchen an.

Paul Felz
26.10.2010, 18:54
Du sollst rechnen, Quarktasche.
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?
Hab ich schon. Du bist dran, da Du eine schwachsinnige Behauptung aufstellst.

Paul Felz
26.10.2010, 18:55
Doch tut er. Er hat von einfach zu wenig Bildung in diesen Bereich. Wenn er nicht verstehen will, was zB. Schastar zu den genauen und ehrlichen Kosten, die ein Unternehmer zu tragen hat sagt, das stimmt nicht, erübrigt sich jede Diskussion mit ihm. Außerdem versteht er nicht, dass ein hoher Prozentsatz der produzierten Güter nicht für das Inland sondern für das Ausland bestimmt sind. Und da muss der Preis dementsprechend angepasst sein. Zudem kommen noch die hohen Eurokosten gegen über den Dollar. Aber damit will ich ihn überhaupt nicht mehr belasten, sonst fängt sein Hirn zum rauchen an.
Deswegen ja die Würstchenbude. Die simuliert das Inland mit geschlossenen Grenzen. Also sollte auch für ihn einfach zu rechnen sein.

Paul Felz
26.10.2010, 18:56
Ich kratze ihre ideologischen Bretter an. Da werden die Leute immer sofort ungehalten. :D
Das hat nichts mit Ideologie zu tun sondern ist eine einfache Rechenaufgabe. Knackbar ab 3. Klasse Grundschule. Für Lernbehinderte.

Don
26.10.2010, 18:57
Das Beispiel der Würstchenbude wurde einst von mir in diesem Forum eingeführt.



Wage es nicht mein Coyright zu verletzen, linke Kröte.

Skorpion968
26.10.2010, 18:58
Das sinkende Nettorealeinkommen schädlich für den Inlandskosum sind ist schon klar. Nur wird mit den Unternehmen der falsche Räuber angebellt.

Nein, es wird eben nicht der falsche Räuber angebellt.
Erstens liegen die Konzerne längst im Bett der Politik. Zweitens steigen natürlich auch die Staatsausgaben durch Lohndumping. 20 Mrd. pro Jahr müssen für Aufstockung staatlich investiert werden. Dass das wiederum durch Steuererhöhungen reinkommen muss, ist doch ganz logisch.

klartext
26.10.2010, 18:58
Der ökonomische Blindflieger bist und bleibst du. :D



Und im Betrieb kann nur das erwirtschaftet werden, was die Leute draußen zum Ausgeben zur Verfügung haben.
Volkswirtschaftliche Zusammenhänge sind stets wechselseitig und dynamisch. Aber das ist natürlich zu hoch für einen Dummbeutel wie dich.



So ein Schwachsinn.
Das würde bedeuten, dass der Umsatz 1:1 in den Lohn der Friseuse fließt.
Lerne rechnen, Rütli.

Du meinst also, dass man Löhne beliebig erhöhen kann, ganz unabhängig von der Gewinnen der AG ?
Dass ihr Linken auch noch jede Volkswirtschaft an die Wand gefahren habt, wundert mich nicht.
Massenaufkraft erhöht sich nur und ausschliesslich durch einen Zuwachs an Mehrwert in den Betrieben. Das wirst du nie kapieren, weil du nur Verteilen , aber keinen Mehrwert schaffen.
Im übrigen, jeder Fachmann wird dir bestätigen, dass ein Mindestlohn von 10 Euro zu 300.000 mehr Arbeitslosen führen wird. Spricht man mit Kleinbetrieben, bestätigt sich das. Mein Friseur würde zwei Leute entlassen müssen.
Du kannst jeden Lohn verlangen, aber keinen Betrieb dazu zwingen, irgendjemand dafür einzustellen.

Leila
26.10.2010, 19:00
Ich hätte sie zählen sollen, die vielen Coiffeursalons, die während den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten allein in Kleinbasel eröffneten und schlossen! Nur von zweien weiß ich, daß sie nicht wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen wurden.

Don
26.10.2010, 19:01
Du sollst rechnen, Quarktasche.
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

An Besserverdienende. hinter deren Geld steht Leistung, die ich für das erhaltene Geld eintauschen kann.
Eine reine Standort- und Qualitätsfrage.

Don
26.10.2010, 19:02
Ich hätte sie zählen sollen, die vielen Coiffeursalons, die während den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten allein in Kleinbasel eröffneten und schlossen! Nur von zweien weiß ich, daß sie nicht wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen wurden.

Es glaubt ja auch jede Ische Friseuse werden zu müssen. Einfach zuviele Mantafilme gesehen.

schastar
26.10.2010, 19:02
Falsch, es ging ursprünglich um die Frage, was ein Arzt investiert. Und die Feststellung, daß er weniger Verdienstjahre auf Arztniveau hat als eine Putzfrau auf ihrem Niveau ist schlichtweg korrekt.......


Hab ich das irgendwo bestritten? Nein, habe ich nicht, mußte ich auch nicht weil es um Arbeiten ging und nicht um Arbeit als Arzt.
Mir ging es ausschließlich darum ob er auch vorher arbeiten kann bevor er Arzt wird, und das kann er. Zwar nicht als Arzt aber z.B. als Kellner. Und das tun so manche wie wir bereits wissen.
So liegt es ausschließlich am werdenden Arzt ob und wie hoch der finanzielle Vorsprung der Putzfrau ist.

henriof9
26.10.2010, 19:03
Du sollst rechnen, Quarktasche.
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

Blöde Frage.

An den gleichen Niedriglöhner der sich an der Würstchenbude die kleinen Flachmänner kauft um das Würstchen runter zu spülen.

Skorpion968
26.10.2010, 19:03
Wage es nicht mein Coyright zu verletzen, linke Kröte.

Dein Coyright? Was ist das denn? Hast du Rechte an Coy-Karpfen? :D

Ich habe das Beispiel Würstchenbude hier eingeführt. Das ist Fakt.
Dass du dich gerne mit fremden Federn schmückst, wundert mich allerdings nicht.

Skorpion968
26.10.2010, 19:04
Hab ich schon. Du bist dran, da Du eine schwachsinnige Behauptung aufstellst.

Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

Don
26.10.2010, 19:05
Dein Coyright? Was ist das denn? Hast du Rechte an Coy-Karpfen? :D

Ich habe das Beispiel Würstchenbude hier eingeführt. Das ist Fakt.
Dass du dich gerne mit fremden Federn schmückst, wundert mich allerdings nicht.

Daß Linke sowohl unverschämte als auch gewissenlose Lügner sind ist hinreichend bekannt.

klartext
26.10.2010, 19:07
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

Wir wissen es - in der DDR gab es einen Mindest- und einheitslohn, völlig unabhängig von den Gewinnen der Betriebe. Das Modell war wenig erfolgreich.

Skorpion968
26.10.2010, 19:11
Doch tut er. Er hat von einfach zu wenig Bildung in diesen Bereich. Wenn er nicht verstehen will, was zB. Schastar zu den genauen und ehrlichen Kosten, die ein Unternehmer zu tragen hat sagt, das stimmt nicht, erübrigt sich jede Diskussion mit ihm. Außerdem versteht er nicht, dass ein hoher Prozentsatz der produzierten Güter nicht für das Inland sondern für das Ausland bestimmt sind. Und da muss der Preis dementsprechend angepasst sein. Zudem kommen noch die hohen Eurokosten gegen über den Dollar. Aber damit will ich ihn überhaupt nicht mehr belasten, sonst fängt sein Hirn zum rauchen an.

Das ist ganz typisch für Ideologen. Sobald jemand die ideologischen Bretter ankratzt, wird er in despektierlicher und aggressiver Weise abqualifiziert.

Nur als kleine Anregung: Es ist keineswegs gott- oder naturgegeben, dass ein hoher Prozentsatz der Güter für das Ausland produziert werden muss.
Außerdem finden immer noch die meisten Leistungen im Inland statt. Dein Bäcker um die Ecke kann seine Brötchen nicht in Rumänien verkaufen.

Unbelehrbar
26.10.2010, 19:12
Ihr könntet ja auch mal gemeinsam Fakten zusammenzutragen.

Natürlich kann ein Mindestlohn tödlich sein, aber er muss es nicht.
Nach was ist die Höhe festzulegen und geschieht dies regional oder zentral?

Selbstverständlich müssen Löhne erst verdient werden, aber wie stellt man annähernd sicher, dass die Gewinne auch weitergegeben werden?
(In der Leiharbeitsfrage z.B. , welche selbst Akademiker betrifft, wäre m.M. nach längst die Politik gefragt. Die Regelung ist ein Schlupfloch geworden und dient in jetziger Form kaum noch wofür sie mal geschaffen wurde.)

Wie machen dies andere Länder und was für Erfahrungen haben sie gemacht?
Wie hoch sind dort z.B Einkommes- , Mehrwertsteuer und Lohnnebenkosten?

Nur mal als Alternative zum gegenseitigen Anblöken bevor der Strang ganz abrutscht.

schastar
26.10.2010, 19:16
Doch, er investiert seine Lebenszeit und seine Fähigkeiten hin - außerdem braucht ein Studium einen gewissen Aufwand, weit über die reinen Lebenserhaltungkosten - allein meine Diplomarbeit kostete an Material rund 3500 DM.
......

Ich bitte dich, du weißt genau dass dies keine Verhältnis zu den Kosten einer Uni sind und der Ausbildung welche die Studenten dort genießen.

.......
Die 20% der Besserverdienenden - und dazu gehören nun mal die Ärzte und nicht die Putzfrauen - tragen 80 Prozent der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer. Sprich - die Ärzte sind mehr an der Finanzierung einer Uni beteiligt, als die Putzfrauen.
Quelle (http://www.mittelstanddirekt.de/c178/m187/um220/d4682/default.html)

Nur mal zur Info. 2009 betrug das gesamte Steueraufkommen rund 485 Mrd. Euro. Auf die Einkommensteuer entfielen dabei 135 Mrd. Euros. 80% Davon macht dann 108 Mrd. Euros.
Kurz, nicht mal ein viertel des gesamten Steueraufkommens.

Skorpion968
26.10.2010, 19:17
Du meinst also, dass man Löhne beliebig erhöhen kann, ganz unabhängig von der Gewinnen der AG ?
Dass ihr Linken auch noch jede Volkswirtschaft an die Wand gefahren habt, wundert mich nicht.
Massenaufkraft erhöht sich nur und ausschliesslich durch einen Zuwachs an Mehrwert in den Betrieben. Das wirst du nie kapieren, weil du nur Verteilen , aber keinen Mehrwert schaffen.
Im übrigen, jeder Fachmann wird dir bestätigen, dass ein Mindestlohn von 10 Euro zu 300.000 mehr Arbeitslosen führen wird. Spricht man mit Kleinbetrieben, bestätigt sich das. Mein Friseur würde zwei Leute entlassen müssen.
Du kannst jeden Lohn verlangen, aber keinen Betrieb dazu zwingen, irgendjemand dafür einzustellen.

Du kapierst einfach nicht, dass Volkswirtschaft wechselseitig und dynamisch ist.
Alles hängt mit allem zusammen und hat wiederum Rückkopplungen.
Es gibt keine einfach gestrickten Ursache-Wirkungs-Ketten, so wie du sie gerne hättest.

Skorpion968
26.10.2010, 19:20
An Besserverdienende. hinter deren Geld steht Leistung, die ich für das erhaltene Geld eintauschen kann.
Eine reine Standort- und Qualitätsfrage.

Ach, und diese Besserverdienenden sollen nun doppelt und dreifach so viele Würstchen fressen, weil andere Leute sich die Würstchen nicht mehr leisten können?
Das solltest du deinen Besserverdienenden aber mal schnell klarmachen. :))

Paul Felz
26.10.2010, 19:20
Du kapierst einfach nicht, dass Volkswirtschaft wechselseitig und dynamisch ist.
Alles hängt mit allem zusammen und hat wiederum Rückkopplungen.
Es gibt keine einfach gestrickten Ursache-Wirkungs-Ketten, so wie du sie gerne hättest.
Rechne!

WIENER
26.10.2010, 19:21
Das ist ganz typisch für Ideologen. Sobald jemand die ideologischen Bretter ankratzt, wird er in despektierlicher und aggressiver Weise abqualifiziert.

Nur als kleine Anregung: Es ist keineswegs gott- oder naturgegeben, dass ein hoher Prozentsatz der Güter für das Ausland produziert werden muss.
Außerdem finden immer noch die meisten Leistungen im Inland statt. Dein Bäcker um die Ecke kann seine Brötchen nicht in Rumänien verkaufen.

Aber geh, die Bäcker um die Ecke haben doch schon fast alle zugesperrt. Und glaubst du ernsthaft ein Staat kann nur von Brötchen Würstchen und Friseuren exestieren? Außerdem bin ich kein Ideologe sondern ein langjähriger ehemaliger Selbstständiger Gastronom. Deshalb gebe ich dir ja im Grunde insofern recht, als das sinkende Realeinkommen für gewisse Betriebe, wie es auch meiner war, schädlich ist. Nur ist mir im Gegensatz zu dir klar, dass alles net so einfach ist. Der hohe Prozentsatz an Güter, die fürs Ausland produziert werden, sichern Hunderttausende Arbeitsplätze die in Gefahr wären, wurden Mindestlöhne eingeführt. Sollen die Autoschrauber Anlagenbauer usw. alles Würstchenbudenbesitzer werden?

Noch einmal, du bellst den falschen an.

Ein Staat der so wie Deutschland Milliarden aus dem Fenster wirft, an Griechenlandhilfe, Kriege usw. der nicht in der Lage ist, den Staat selbst abzuschlanken, das sollte dein Feind sein. Nicht der Unternehmer, der Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.

Skorpion968
26.10.2010, 19:23
Daß Linke sowohl unverschämte als auch gewissenlose Lügner sind ist hinreichend bekannt.

Du bist kein Linker.
Game over. Insert a new coin.

Skorpion968
26.10.2010, 19:25
Wir wissen es - in der DDR gab es einen Mindest- und einheitslohn, völlig unabhängig von den Gewinnen der Betriebe. Das Modell war wenig erfolgreich.

Wie süß. Wenn die Argumente ausgehen, kommt die DDR-Leier wieder. :D

Skorpion968
26.10.2010, 19:26
Blöde Frage.

Soso, Fragen, bei denen du mal in eine andere als die eingeschliffene ideologische Richtung denken musst, sind also blöd.

Skorpion968
26.10.2010, 19:29
Nur mal zur Info. 2009 betrug das gesamte Steueraufkommen rund 485 Mrd. Euro. Auf die Einkommensteuer entfielen dabei 135 Mrd. Euros. 80% Davon macht dann 108 Mrd. Euros.
Kurz, nicht mal ein viertel des gesamten Steueraufkommens.

Sehr gut. Aber das wollen die Laberköppe eh nicht kapieren.

Paul Felz
26.10.2010, 19:30
Wie süß. Wenn die Argumente ausgehen, kommt die DDR-Leier wieder. :D
Der absolute Verlierer bist Du, da Du das Rechnen verweigerst. Das kann nur zwei Gründe haben:

1. Du kannst es nicht. Das wäre peinlich
2. Du kannst es, weißt aber was dabei rauskommt. Genau so peinlich.

Und nu fang an zu lernen, Verlierer.

tabasco
26.10.2010, 19:31
Putzfrauen zahlen keine Steuern? Wo das?

Wo hast Du das raus gelesen? Meine Aussage war

"20% der (besser verdienenden) Steuerzahler, die 80% des Steueraufkommen aufbringen". Seit wann gehören die Putzfrauen zu den Besserverdienenden?

Und wenn sie das tun (gönne ich denen vom ganzen Herzen) warum motzen die dann über den Mindestlohn :))


Ich bitte dich, du weißt genau dass dies keine Verhältnis zu den Kosten einer Uni sind und der Ausbildung welche die Studenten dort genießen.



Über die Kosten, die ein Student verursacht kann man sich hier den Überblick verschaffen:

Klick (http://www.foerderland.de/fachbeitraege/beitrag/Bildungsausgaben-Hohe-Investitionen/84d70c03d3/)


Im Haushaltsjahr 2004 wandte der Staat je Uni-Student 7.400 Euro auf. (...)


Pro Kopf und Jahr kostet das Medizinstudium satte 28.000 Euro.

henriof9
26.10.2010, 19:35
Soso, Fragen, bei denen du mal in eine andere als die eingeschliffene ideologische Richtung denken musst, sind also blöd.

Wieder Verständnisschwierigkeiten ?

Ich hatte Deine Frage beantwortet.

BRDDR_geschaedigter
26.10.2010, 19:37
Also, an wen verkaufst du nun die Würstchen, die sich die Niedriglöhner weniger leisten können?

Dir wird es nichts bringen viel Würstchen zu verkaufen, wenn das Geld keine Kaufkraft mehr hat.

Skorpion968
26.10.2010, 19:41
Aber geh, die Bäcker um die Ecke haben doch schon fast alle zugesperrt. Und glaubst du ernsthaft ein Staat kann nur von Brötchen Würstchen und Friseuren exestieren? Außerdem bin ich kein Ideologe sondern ein langjähriger ehemaliger Selbstständiger Gastronom. Deshalb gebe ich dir ja im Grunde insofern recht, als das sinkende Realeinkommen für gewisse Betriebe, wie es auch meiner war, schädlich ist. Nur ist mir im Gegensatz zu dir klar, dass alles net so einfach ist. Der hohe Prozentsatz an Güter, die fürs Ausland produziert werden, sichern Hunderttausende Arbeitsplätze die in Gefahr wären, wurden Mindestlöhne eingeführt. Sollen die Autoschrauber Anlagenbauer usw. alles Würstchenbudenbesitzer werden?

Noch einmal, du bellst den falschen an.

Ein Staat der so wie Deutschland Milliarden aus dem Fenster wirft, an Griechenlandhilfe, Kriege usw. der nicht in der Lage ist, den Staat selbst abzuschlanken, das sollte dein Feind sein. Nicht der Unternehmer, der Arbeitsplätze zur Verfügung stellt.

Auch ein ehemaliger selbständiger Gastronom kann ideologisch aufgeladen sein.

Diese hunderttausende Arbeitsplätze sind zu einem hohen Prozentsatz Dreckslohn-Arbeitsplätze, die der Steuerzahler latzen muss zum Profit einiger weniger Konzerne.
Durch das Lohndumping fehlt Kaufkraft im Inland. Deshalb sperren die Kneipen und die Bäckereien zu. Das sind ebenfalls hunderttausende Arbeitsplätze, die aber dadurch wegfallen. Durch diese schwachsinnige Lohndrückerei und Exportorientierung.
Glaubst du ernsthaft, ein Staat kann nur von billigarbeitenden Autoschraubern existieren?

Ich belle nicht den Falschen an.
Die Politik macht doch nichts anderes als das, was ihr von Konzernen und Unternehmerverbänden diktiert wird. Wer ist also der Urheber dieser ganzen Scheiße? Frag dich mal, wer am meisten davon profitiert. Dann weißt du auch, wer dein Feind sein sollte.

Skorpion968
26.10.2010, 19:44
Der absolute Verlierer bist Du, da Du das Rechnen verweigerst. Das kann nur zwei Gründe haben:

1. Du kannst es nicht. Das wäre peinlich
2. Du kannst es, weißt aber was dabei rauskommt. Genau so peinlich.

Und nu fang an zu lernen, Verlierer.

Ach Paul, sei doch so lieb und spam ein BenjaminBlümchen-Forum voll. Ja? Tust du uns den Gefallen? :D

Skorpion968
26.10.2010, 19:47
Wieder Verständnisschwierigkeiten ?

Ich hatte Deine Frage beantwortet.

Du hattest meine Frage beantwortet?
Etwa damit, dass die Niedriglöhner sich mit ihren 4,25 die Stunde nun neben den vielen Würstchen auch noch jede Menge Flachmänner leisten sollen?
Hast du schon mal einem nackten Mann in die Tasche gefasst?

Paul Felz
26.10.2010, 19:50
Ach Paul, sei doch so lieb und spam ein BenjaminBlümchen-Forum voll. Ja? Tust du uns den Gefallen? :D
Damit ich Dich nicht weiter vorführe, Verlierer?

Seltsame Kapitulation, aber ich nehme sie an. Und jetzt kusch ins Körbchen.

Skorpion968
26.10.2010, 19:53
Damit ich Dich nicht weiter vorführe, Verlierer?


Du bemerkst den Ring in deiner Nase nichtmal dann, wenn man dich daran durch die Arena zieht. :D

Paul Felz
26.10.2010, 19:56
Du bemerkst den Ring in deiner Nase nichtmal dann, wenn man dich daran durch die Arena zieht. :D
Hättest Du gerne, aber Du blamierst Dich immer weiter und kreist um die Rechenaufgabe.

Du wirst hier vorgeführt, und zwar schlimmer als ein Zirkusbär.

Ich schrieb ja, warum Du in einer lose - lose Situation bist.

Würdest Du rechnen, wäre die Vorführung natürlich perfekt. Aber man kann nicht alles haben. So bleibst Du eben nur ein Schwätzer ohne Bildung.

schastar
26.10.2010, 19:57
...

Über die Kosten, die ein Student verursacht kann man sich hier den Überblick verschaffen:

Klick (http://www.foerderland.de/fachbeitraege/beitrag/Bildungsausgaben-Hohe-Investitionen/84d70c03d3/)

Pro Kopf und Jahr kostet das Medizinstudium satte 28.000 Euro.



Naja, dann siehst du ja was der Steuerzahler für den zukünftigen Arzt opfert. Hoffentlich gibt er es ihm wieder zurück.

tabasco
26.10.2010, 19:59
Naja, dann siehst du ja was der Steuerzahler für den zukünftigen Arzt opfert. Hoffentlich gibt er es ihm wieder zurück.

Nicht, wenn er 2000€/Monat verdient - und somit wären wir am Anfang der Debatte.

Paul Felz
26.10.2010, 20:07
Nicht, wenn er 2000€/Monat verdient - und somit wären wir am Anfang der Debatte.
Soviel ungefähr verdienen Krankenhausärzte.

henriof9
26.10.2010, 20:10
Du hattest meine Frage beantwortet?
Etwa damit, dass die Niedriglöhner sich mit ihren 4,25 die Stunde nun neben den vielen Würstchen auch noch jede Menge Flachmänner leisten sollen?
Hast du schon mal einem nackten Mann in die Tasche gefasst?

Dann stell Dich mal an eine Würtschenbude, am besten so um 9.00 h oder 10.00 h, je nachdem wann die öffnet, Du wirst Dich wundern was da für Flachmänner verkauft werden.
Oder denkst Du die Dinger stehen dort nur zur Zierde, damit die Regale nicht so leer aussehen ?

Skorpion968
26.10.2010, 20:41
Dann stell Dich mal an eine Würtschenbude, am besten so um 9.00 h oder 10.00 h, je nachdem wann die öffnet, Du wirst Dich wundern was da für Flachmänner verkauft werden.
Oder denkst Du die Dinger stehen dort nur zur Zierde, damit die Regale nicht so leer aussehen ?

Du meinst die Besserverdienenden stecken ihr Geld in Flachmänner?
Ohjeh, die sollen doch dreimal so viel Würstchen fressen und doppelt so häufig zum Friseur gehen. So wird das natürlich nichts. X(

Skorpion968
26.10.2010, 20:42
Hättest Du gerne, aber Du blamierst Dich immer weiter und kreist um die Rechenaufgabe.

Du wirst hier vorgeführt, und zwar schlimmer als ein Zirkusbär.

Ich schrieb ja, warum Du in einer lose - lose Situation bist.

Würdest Du rechnen, wäre die Vorführung natürlich perfekt. Aber man kann nicht alles haben. So bleibst Du eben nur ein Schwätzer ohne Bildung.

Du hast es immer noch nicht kapiert. Du musst rechnen, nicht ich. :]

Paul Felz
26.10.2010, 20:49
Du hast es immer noch nicht kapiert. Du musst rechnen, nicht ich. :]
Nein, Du Genie. Ich schrieb schon, daß ich bereits gerechnet habe. Findest wohl nicht? :hihi:

Tja, dumm gelaufen, mußt einen fragen, der das kann und Dich nicht auslacht. Don hat es auch schon mal gerechnet. Vielleicht findest Du das ja.

Du behauptest den Mindestlohn, deswegen sollst Du es vorrechnen. Kannst Du aber nicht, Laberkopf.

Skorpion968
26.10.2010, 21:00
Nein, Du Genie. Ich schrieb schon, daß ich bereits gerechnet habe. Findest wohl nicht? :hihi:

Dein Dummgeschwätz ist kein Rechnen, Rütli. :D

meckerle
26.10.2010, 21:05
Du hast es immer noch nicht kapiert, dass der Preis für den Kaffee an der Autobahnhalte nicht deshalb um das Doppelte steigen muss, nur weil einige Angestellte dort 50% mehr Lohn bekommen.
In 90% der europäischen Staaten gibt es gesetzliche, flächendeckende Mindestlöhne. Mir ist nicht bekannt, dass sich in all diesen Staaten die Preise für nen Pott Kaffee deshalb verdoppelt hätten.

Nach eurer Ideologie sollte man am besten die meisten Löhne auf Null drehen. Dann kostet der Pott Kaffee 10 Cent, die meisten Leute könnten sich das noch immer nicht leisten und der Rest säuft dann eben das Fünffache und für alle anderen mit.
Gerade an der "Autobahnhalte" wo kein Service stattfindet, man muss sich den Kaffee holen und anstandshalber räumt man auch noch das Geschirr weg, kostet der Kaffee , 2,60 €.
Ist das nun billig oder teuer? :shrug:

Deutschmann
26.10.2010, 21:08
Ja. Wenn die Angestellten dann auch nur 2 Stunden anwesend sein müssen und nach 2 Stunden nach Hause gehen können, ist das in Ordnung.
Gleichzeitig wird über eine Arbeitszeiterhöhung auf 45-48 Wochenstunden diskutiert. Ihr solltet euch langsam mal entscheiden, was ihr wollt.

Weißt du wer sich langsam mal entscheiden sollte? Die SPD. Die protestiert weil künftig Großverdiener kein Elterngeld mehr bekommen sollen. :))

Aber das ist ein anderes Thema. Ich konnts mir nur nicht verkneifen. :D

Deutschmann
26.10.2010, 21:10
Gerade an der "Autobahnhalte" wo kein Service stattfindet, man muss sich den Kaffee holen und anstandshalber räumt man auch noch das Geschirr weg, kostet der Kaffee , 2,60 €.
Ist das nun billig oder teuer? :shrug:

Teuer. Autobahnraststätten sind reine Abzockbetriebe. Jedesmal zahle ich da minimum 10 Euro für ein lächerliches Frühstück. Aber so ist der Markt. Bedarf scheint ja da zu sein und auch genug Leute die das bezahlen.

meckerle
26.10.2010, 21:15
Auch ein ehemaliger selbständiger Gastronom kann ideologisch aufgeladen sein.

Diese hunderttausende Arbeitsplätze sind zu einem hohen Prozentsatz Dreckslohn-Arbeitsplätze, die der Steuerzahler latzen muss zum Profit einiger weniger Konzerne.
Durch das Lohndumping fehlt Kaufkraft im Inland. Deshalb sperren die Kneipen und die Bäckereien zu. Das sind ebenfalls hunderttausende Arbeitsplätze, die aber dadurch wegfallen. Durch diese schwachsinnige Lohndrückerei und Exportorientierung.
Glaubst du ernsthaft, ein Staat kann nur von billigarbeitenden Autoschraubern existieren?

Ich belle nicht den Falschen an.
Die Politik macht doch nichts anderes als das, was ihr von Konzernen und Unternehmerverbänden diktiert wird. Wer ist also der Urheber dieser ganzen Scheiße? Frag dich mal, wer am meisten davon profitiert. Dann weißt du auch, wer dein Feind sein sollte.
Dann lassen wir doch die Wirtschaft regieren und sparen uns die verdammten "Regierenden"!

meckerle
26.10.2010, 21:21
Weißt du wer sich langsam mal entscheiden sollte? Die SPD. Die protestiert weil künftig Großverdiener kein Elterngeld mehr bekommen sollen. :))

Aber das ist ein anderes Thema. Ich konnts mir nur nicht verkneifen. :D
Wieviele % der Elterngeldempfänger sind das denn?
Auch das ist wiederum ein Versuch, den Bürgern Brei ums Maul zu schmieren!

latrop
26.10.2010, 21:29
Teuer. Autobahnraststätten sind reine Abzockbetriebe. Jedesmal zahle ich da minimum 10 Euro für ein lächerliches Frühstück. Aber so ist der Markt. Bedarf scheint ja da zu sein und auch genug Leute die das bezahlen.

Sicher, erscheint immer sehr teuer.
Aber weisst du, was die jeden Monat an Pacht abdrücken müssen ?
Ich wollt da keine Würstchenbude haben. :=:=

Paul Felz
26.10.2010, 21:31
Dein Dummgeschwätz ist kein Rechnen, Rütli. :D
Nein, das habe ich auch nicht behauptet. Und nun rechne endlich, Totalversager. Ich schrieb, daß ich es - wie Don - schon mal vorgerechnet habe.

Paul Felz
26.10.2010, 21:32
Sicher, erscheint immer sehr teuer.
Aber weisst du, was die jeden Monat an Pacht abdrücken müssen ?
Ich wollt da keine Würstchenbude haben. :=:=
Ich habe die Zahlen gerade nicht zur Hand, aber Du hast des Pudels Kern. Das ist schweineteuer.

Paul Felz
26.10.2010, 21:33
Dann lassen wir doch die Wirtschaft regieren und sparen uns die verdammten "Regierenden"!
Nun, so ähnlich ist es. Nur verwechselst Du die (effektive) Wirtschaft mit dem (uneffektiven) Großkonzernen und Banken.

Sven71
26.10.2010, 21:45
Aber aber Sven, Bildung kostet doch nichts - nur Mühe. :D

Habe ich das richtig verstanden? Mühe = nichts?

Paul Felz
26.10.2010, 21:48
Habe ich das richtig verstanden? Mühe = nichts?
Fast. Er meint, daß seine Bildung vergebene Mühe ist.

Sven71
26.10.2010, 21:52
Hab ich das irgendwo bestritten? Nein, habe ich nicht, mußte ich auch nicht weil es um Arbeiten ging und nicht um Arbeit als Arzt.
Mir ging es ausschließlich darum ob er auch vorher arbeiten kann bevor er Arzt wird, und das kann er. Zwar nicht als Arzt aber z.B. als Kellner. Und das tun so manche wie wir bereits wissen.
So liegt es ausschließlich am werdenden Arzt ob und wie hoch der finanzielle Vorsprung der Putzfrau ist.

In Grenzen kann der Student das ... bis zur sträflichen Vernachlässigung des Studiums, was dann keinen Sinn mehr macht. Aber immerhin, insofern limitierte Zustimmung.

Deutschmann
26.10.2010, 21:58
Wieviele % der Elterngeldempfänger sind das denn?
Auch das ist wiederum ein Versuch, den Bürgern Brei ums Maul zu schmieren!

Ich versteh die Welt nicht mehr. Da wird ewig versucht den Vielverdienern das Elterngeld zu nehmen und wenn es soweit ist ists auch nicht recht.

Deutschmann
26.10.2010, 22:00
Sicher, erscheint immer sehr teuer.
Aber weisst du, was die jeden Monat an Pacht abdrücken müssen ?
Ich wollt da keine Würstchenbude haben. :=:=

Stimmt. Es gibt jemanden der einen noch viel mehr abzockt - Bäcker. Wenn die einem für ein einfaches Brötchen mit 1 !!! Scheibe Salami und gefühlten 2 Kilo Gemüse sagenhafte 2,80 Euro aus der Tasche ziehen. X(

Sven71
26.10.2010, 22:03
Ich versteh die Welt nicht mehr. Da wird ewig versucht den Vielverdienern das Elterngeld zu nehmen und wenn es soweit ist ists auch nicht recht.

Irgendwie nehmen sie eben doch wahr, daß es so viele Vielverdiener gar nicht gibt. Wenn sich diese Erkenntnis erst einmal durchsetzt, dann greift die Reichensteuer ab einem Jahreseinkommen von EUR 30.000 .... natürlich bei Verheirateten. Sonst bringt's ja nix.

Skorpion968
26.10.2010, 22:04
Habe ich das richtig verstanden? Mühe = nichts?

Nichts = kein Geld! :)

Skorpion968
26.10.2010, 22:05
Weißt du wer sich langsam mal entscheiden sollte? Die SPD. Die protestiert weil künftig Großverdiener kein Elterngeld mehr bekommen sollen. :))

Aber das ist ein anderes Thema. Ich konnts mir nur nicht verkneifen. :D

Ja, das ist in der Tat ziemlich lächerlich. :))

Sven71
26.10.2010, 22:07
Stimmt. Es gibt jemanden der einen noch viel mehr abzockt - Bäcker. Wenn die einem für ein einfaches Brötchen mit 1 !!! Scheibe Salami und gefühlten 2 Kilo Gemüse sagenhafte 2,80 Euro aus der Tasche ziehen. X(

Das ist unfair: Die Salmonellen, welche einem - zugegeben unästhetische - Unterhaltung in Form von Sphinktergesang und entspannenden Plätschergeräuschen über mehrere Stunden garantieren, hast Du unterschlagen. Das ist doch locker 2,80 Euros wert, oder?

Skorpion968
26.10.2010, 22:08
Gerade an der "Autobahnhalte" wo kein Service stattfindet, man muss sich den Kaffee holen und anstandshalber räumt man auch noch das Geschirr weg, kostet der Kaffee , 2,60 €.
Ist das nun billig oder teuer? :shrug:

Das ist reine Abzocke.

meckerle
26.10.2010, 22:09
Ich versteh die Welt nicht mehr. Da wird ewig versucht den Vielverdienern das Elterngeld zu nehmen und wenn es soweit ist ists auch nicht recht.
Doch das ist schon recht, aber es schlägt nicht zu Buche. Gutverdienende brauchen kein Elterngeld, die haben ihre Nanni.

Deutschmann
26.10.2010, 22:10
Das ist unfair: Die Salmonellen, welche einem - zugegeben unästhetische - Unterhaltung in Form von Sphinktergesang und entspannenden Plätschergeräuschen über mehrere Stunden garantieren, hast Du unterschlagen. Das ist doch locker 2,80 Euros wert, oder?

:)) Habs 3x lesen müssen bevor ich wusste was du meinst.

Deutschmann
26.10.2010, 22:12
Doch das ist schon recht, aber es schlägt nicht zu Buche. Gutverdienende brauchen kein Elterngeld, die haben ihre Nanni.

Natürlich bringt das nicht viel. Ist auch mehr als eine Geste des guten Willens zu sehen. Ich fand nur bemerkenswert dass ausgerechnet die SPD jetzt den Plan der Regierung torpediert. Von allen hätte ich das erwartet - aber von Links? :))

meckerle
26.10.2010, 22:13
Stimmt. Es gibt jemanden der einen noch viel mehr abzockt - Bäcker. Wenn die einem für ein einfaches Brötchen mit 1 !!! Scheibe Salami und gefühlten 2 Kilo Gemüse sagenhafte 2,80 Euro aus der Tasche ziehen. X(
Paaaaaah, mach dir doch dein Brötchen zu Hause, oder kauf dir dir die Einzelteile und belege es selber.:D

Paul Felz
26.10.2010, 22:13
Das ist reine Abzocke.
Von wem an wem?

Deutschmann
26.10.2010, 22:14
Paaaaaah, mach dir doch dein Brötchen zu Hause, oder kauf dir dir die Einzelteile und belege es selber.:D

Wenn ich mit meinem Wohnmobil unterwegs bin, geht das. Aber sonst ... X(

Paul Felz
26.10.2010, 22:15
Paaaaaah, mach dir doch dein Brötchen zu Hause, oder kauf dir dir die Einzelteile und belege es selber.:D
Verkaufe Baukasten Salamibrötchen, zusammen nur 3,10 € :D Mit Bedienungsanleitung :]

Sie sparen gegenüber den Einzelteilen 25 %, das sind 4,50 €!

Sven71
26.10.2010, 22:17
Nichts = kein Geld! :)

Tja, nicht in diesem Land.

meckerle
26.10.2010, 22:18
Natürlich bringt das nicht viel. Ist auch mehr als eine Geste des guten Willens zu sehen. Ich fand nur bemerkenswert dass ausgerechnet die SPD jetzt den Plan der Regierung torpediert. Von allen hätte ich das erwartet - aber von Links? :))
Sag ich doch, den Bedürftigen Honig ums Maul schmieren, weiter nix, egal wer es propagiert!

Skorpion968
26.10.2010, 22:19
Tja, nicht in diesem Land.

Gibts in anderen Ländern die gute Fachliteratur kostenlos?

Sven71
26.10.2010, 22:23
Gibts in anderen Ländern die gute Fachliteratur kostenlos?

Hab ich in anderen Ländern studiert? Weiß ich das? Werd mich mal in Dubai erkundigen, wenn ich Lust dazu habe.

Skorpion968
26.10.2010, 22:24
Sag ich doch, den Bedürftigen Honig ums Maul schmieren, weiter nix, egal wer es propagiert!

Es ist eine symbolische Geste, das ist richtig. Aber auch symbolische Gesten sind wichtig. Wenn Leute jeden Groschen umdrehen müssen, um ihre Kinder durchzubringen, und ihnen immer wieder gepredigt wird, dass sie den Gürtel noch enger schnallen müssen und noch enger und noch enger, geht es nicht, dass es anderen Leuten reingeschoben wird, die es gar nicht brauchen.
Sowas zerstört die Grundbausteine einer Gesellschaft.

Skorpion968
26.10.2010, 22:30
Von wem an wem?

Es heißt: Von wem an wen?
Akkusativ, Paul, Akkusativ! :]

Deutschmann
26.10.2010, 22:31
Es ist eine symbolische Geste, das ist richtig. Aber auch symbolische Gesten sind wichtig. Wenn Leute jeden Groschen umdrehen müssen, um ihre Kinder durchzubringen, und ihnen immer wieder gepredigt wird, dass sie den Gürtel noch enger schnallen müssen und noch enger und noch enger, geht es nicht, dass es anderen Leuten reingeschoben wird, die es gar nicht brauchen.
Sowas zerstört die Grundbausteine einer Gesellschaft.

Hätte nicht gedacht dass ich dir mal zustimmen würde.

Aber die Kürzung soll nur Einkommen ab 500.000 Euro betreffen. In der derzeitigen angespannten finanziellen Situation könnte die Grenze für meinen Geschmack noch etwas gesenkt werden. Ich betone aber extra nochmal: ich stimme dem nur zu weil die finanzielle Lage so miserabel ist. Sonst bin ich für Gleichbehandlung.

Skorpion968
26.10.2010, 22:33
Hab ich in anderen Ländern studiert? Weiß ich das?

Ich fragte deshalb nach, weil du es auf dieses Land bezogen hast.
Dabei wird doch von den üblichen Verdächtigen immer geschwallert, dass Bildung in diesem Land kostenlos sei.

Sven71
26.10.2010, 22:37
Ich fragte deshalb nach, weil du es auf dieses Land bezogen hast.
Dabei wird doch von den üblichen Verdächtigen immer geschwallert, dass Bildung in diesem Land kostenlos sei.


Zumindest wird es von den üblichen Verdächtigen versprochen ...

http://asset.soup.io/asset/0446/2053_7fb6.jpeg

Skorpion968
26.10.2010, 22:41
Hätte nicht gedacht dass ich dir mal zustimmen würde.

Tja siehste, du wirst doch langsam vernünftiger. :D


Aber die Kürzung soll nur Einkommen ab 500.000 Euro betreffen. In der derzeitigen angespannten finanziellen Situation könnte die Grenze für meinen Geschmack noch etwas gesenkt werden. Ich betone aber extra nochmal: ich stimme dem nur zu weil die finanzielle Lage so miserabel ist. Sonst bin ich für Gleichbehandlung.

Mit Gleichbehandlung ist das immer so eine Sache.
Diejenigen, die in diesem Zusammenhang für Gleichbehandlung sind, wollen zumeist schon dann von Gleichbehandlung nichts mehr wissen, wenn sie beim Arzt als Privatversicherte schneller drankommen. ;)

henriof9
27.10.2010, 07:01
Du meinst die Besserverdienenden stecken ihr Geld in Flachmänner?
Ohjeh, die sollen doch dreimal so viel Würstchen fressen und doppelt so häufig zum Friseur gehen. So wird das natürlich nichts. X(

Die Besserverdiener stehen nicht morgens um 9.00h oder 10.00h an einer Würstchenbude um sich Flachmänner hinter die Binse zu kippen, die arbeiten zu dieser Zeit.

Aber das kannst Du ja nicht wissen, bist ja keiner von denen.
Muß echt scheiße sein wenn man die Realität einfach nicht wahrhaben will. :D

Apollyon
27.10.2010, 09:01
Ich konstatierte nur daß du keine Fachkraft bist. Nicht, daß du nicht arbeiten sollst.

Ein Fachlagerist wird als Fachpersonal angesehen also demnach auch als Fachkraft. Ich würde in einen richtigen Betrieb 2 - 3 € die Stunde mehr verdienen zumindest war das die Aussage der Zeitarbeit die mir 8,22 € bezahlt, dieser Lohn ist auch erstmal angemessen für Zeitarbeit, aber leider sind viele schwarze Schafe unter den Zeitarbeitsfirmen die weitaus weniger bezahlen.

Skorpion968
27.10.2010, 15:07
Die Besserverdiener stehen nicht morgens um 9.00h oder 10.00h an einer Würstchenbude um sich Flachmänner hinter die Binse zu kippen, die arbeiten zu dieser Zeit.

Aber das kannst Du ja nicht wissen, bist ja keiner von denen.
Muß echt scheiße sein wenn man die Realität einfach nicht wahrhaben will. :D

Henri und seine Flachmann-Theorie! :))

Die Niedriglöhner arbeiten zu dieser Zeit ebenfalls. Oder meinst du, die müssen erst um 11 zur Arbeit?
Und du willst doch nicht ernsthaft erzählen, dass jemand mit 4,25 Stundenlohn nicht nur die Würstchenbuden leerkauft sondern auch noch jede Menge Flachmänner. Diese Leute sind froh, wenn es jeden Tag für ein paar Nudeln reicht.

Muss echt scheiße sein, wenn man die Realität einfach nicht wahrhaben will. :D

klartext
27.10.2010, 15:18
Ich fragte deshalb nach, weil du es auf dieses Land bezogen hast.
Dabei wird doch von den üblichen Verdächtigen immer geschwallert, dass Bildung in diesem Land kostenlos sei.

Bildung ist kostenfrei, aber leider wie bei dir umsonst. Sonst wüsstest du, dass nicht angeblich zu niedrige Löhne das Problem sind, sondern der Staat, der uns immer mehr abzockt. Aber darüber habe ich von Linken noch nichts gehört.

henriof9
27.10.2010, 15:23
Henri und seine Flachmann-Theorie! :))

Die Niedriglöhner arbeiten zu dieser Zeit ebenfalls. Oder meinst du, die müssen erst um 11 zur Arbeit?
Und du willst doch nicht ernsthaft erzählen, dass jemand mit 4,25 Stundenlohn nicht nur die Würstchenbuden leerkauft sondern auch noch jede Menge Flachmänner. Diese Leute sind froh, wenn es jeden Tag für ein paar Nudeln reicht.

Muss echt scheiße sein, wenn man die Realität einfach nicht wahrhaben will. :D

Komisch, immer wenn ich mir meine Rostbratwurst bei meinem Stamm- Imbiss kaufe stehen da Deine Niedriglöhner und Hartzler mit einem Flachmann auf dem Tisch und verhungert sehen die auch nicht aus.

Im übrigen gehören viele von den Hartzlern und Geringverdienern zu den Menschen welche ein Kochbuch nur vom Hörensagen kennen und kochen als Sache ansehen welche in Arbeit ausartet.
Wäre dem nicht so, hätte wäre das Hartz- Kochbuch seinerzeit nicht so ein Aufreger gewesen.
Aber wahrscheinlich sparen die nur am Strom für den Herd weil sie sich den nicht leisten können. :))

Skorpion968
27.10.2010, 17:10
Komisch, immer wenn ich mir meine Rostbratwurst bei meinem Stamm- Imbiss kaufe stehen da Deine Niedriglöhner und Hartzler mit einem Flachmann auf dem Tisch und verhungert sehen die auch nicht aus.

Im übrigen gehören viele von den Hartzlern und Geringverdienern zu den Menschen welche ein Kochbuch nur vom Hörensagen kennen und kochen als Sache ansehen welche in Arbeit ausartet.
Wäre dem nicht so, hätte wäre das Hartz- Kochbuch seinerzeit nicht so ein Aufreger gewesen.
Aber wahrscheinlich sparen die nur am Strom für den Herd weil sie sich den nicht leisten können. :))

Du bist wirklich ein Schwätzer vor dem Herrn. :))
Erkläre doch mal, wie du von 700-800 Euro im Monat deinen Lebensunterhalt bestreiten willst und obendrauf noch jeden Tag Würste und Flachmänner.
Du musstest dich noch nie selbst versorgen. Haben immer alles Mama und Papa gemacht. Kann das sein? :D

Maximilian
31.10.2010, 19:46
http://www.youtube.com/watch?v=RpZTkHxHhzQ

;)

klartext
31.10.2010, 19:52
Komisch, immer wenn ich mir meine Rostbratwurst bei meinem Stamm- Imbiss kaufe stehen da Deine Niedriglöhner und Hartzler mit einem Flachmann auf dem Tisch und verhungert sehen die auch nicht aus.

Im übrigen gehören viele von den Hartzlern und Geringverdienern zu den Menschen welche ein Kochbuch nur vom Hörensagen kennen und kochen als Sache ansehen welche in Arbeit ausartet.
Wäre dem nicht so, hätte wäre das Hartz- Kochbuch seinerzeit nicht so ein Aufreger gewesen.
Aber wahrscheinlich sparen die nur am Strom für den Herd weil sie sich den nicht leisten können. :))

Diese Spezies könnte sich natürlich auch weiterbilden, anstatt schon um 1o Uhr vormittags auf der Parkbank mit einer Flasche Bier in der Hand herumzusitzen.
VHS und Stadtbibliotheken bieten ein reichhaltiges Angebot.

Paul Felz
31.10.2010, 20:00
Du bist wirklich ein Schwätzer vor dem Herrn. :))
Erkläre doch mal, wie du von 700-800 Euro im Monat deinen Lebensunterhalt bestreiten willst und obendrauf noch jeden Tag Würste und Flachmänner.
Du musstest dich noch nie selbst versorgen. Haben immer alles Mama und Papa gemacht. Kann das sein? :D
Und wie machen die das dann? Da kommst Du aber in Erklärungsnot. Denn wegdiskutieren kannst Du sie nicht.

tabasco
31.10.2010, 20:03
(...)
Erkläre doch mal, wie du von 700-800 Euro im Monat deinen Lebensunterhalt bestreiten willst und obendrauf noch jeden Tag Würste und Flachmänner.
Du musstest dich noch nie selbst versorgen. Haben immer alles Mama und Papa gemacht. Kann das sein? :D
Ich hatte noch nie ein Bedürfnis nach "Würsten und Flachmännern" aber man kann von 700-800 netto als Angestellter sehr wohl leben. Dass Du Dir das nicht vorstellen kannst, mag eher daran liegen, dass Du vom Hause aus verwöhnt und nicht gewöhnt bist, sparsam zu sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Paul Felz
31.10.2010, 20:16
Ich hatte noch nie ein Bedürfnis nach "Würsten und Flachmännern" aber man kann von 700-800 netto als Angestellter sehr wohl leben. Dass Du Dir das nicht vorstellen kannst, mag eher daran liegen, dass Du vom Hause aus verwöhnt und nicht gewöhnt bist, sparsam zu sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Bei 600 € Miete und 400 € Autokosten sehe ich da allerdings ein Problem.

GG146
31.10.2010, 20:18
Komisch, immer wenn ich mir meine Rostbratwurst bei meinem Stamm- Imbiss kaufe stehen da Deine Niedriglöhner und Hartzler mit einem Flachmann auf dem Tisch und verhungert sehen die auch nicht aus.

Die stehen wahrscheinlich auf dem Tisch, weil sie sich an der Lampe aufwärmen wollen, nachdem sie aus Kostengründen daheim die Heizung runterdrehen mussten....

tabasco
31.10.2010, 20:52
Bei 600 € Miete und 400 € Autokosten sehe ich da allerdings ein Problem.

Klar. Wenn man aber auch die Jachtpacht dazu rechnet, sitzt man mit 800 netto so richtig in der Tinte :hihi: